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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Gebiet
der Administration entfernter Informationsverarbeitungssysteme und
insbesondere auf Ferninstallation von Software-Code.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Da
der Wert und die Verwendung von Informationen beständig anwachsen,
suchen Privatpersonen und Unternehmen nach zusätzlichen Möglichkeiten, um Informationen
zu verarbeiten und zu speichern. Eine den Benutzern verfügbare Option
sind Informationsverarbeitungssysteme. Im Allgemeinen verarbeitet
ein Informationsverarbeitungssystem, übersetzt, speichert und/oder überträgt Informationen
oder Daten für
geschäftliche,
persönliche
oder andere Zwecke, wobei den Benutzern ermöglicht wird, Nutzen aus dem
Wert der Information zu ziehen. Da Technologie und Informationsverarbeitungsbedürfnisse
und Erfordernisse zwischen verschiedenen Benutzern oder Anwendungen
variieren, können Informationsverarbeitungssysteme
ebenfalls variieren, hinsichtlich welche Information verarbeitet
werden, wie die Informationen verarbeitet werden und wie viel Informati onen
verarbeitet, gespeichert oder übertragen
werden und wie schnell und wirkungsvoll die Informationen verarbeitet,
gespeichert oder übertragen
werden können.
Die Unterschiede zwischen den Informationsverarbeitungssystemen
erlauben es, dass Informationsverarbeitungssystem allgemein sind
oder für
einen speziellen Benutzer oder eine spezielle Anwendung konfiguriert
sind, wie Verarbeitung von Finanztransaktionen, Reservierungen bei Fluglinien,
Datenspeicherungen in Unternehmen oder weltweite Kommunikation.
Informationsverarbeitungssysteme können zusätzlich eine Vielzahl von Hardware
und Software Komponenten einschließen, die so ausgelegt werden
können,
dass sie Informationen verarbeiten, speichern und übertragen
können und
ein oder mehrere Rechnersysteme, Datenspeichersysteme und Netzwerksysteme
umfassen können.
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Die
Menge von Daten, die Informationsverarbeitungssysteme verwalten,
wächst
beständig
an, wodurch der Bedarf nach skalierbaren Systemen angetrieben wird,
die nicht nur die Unversehrtheit der Informationen und ihre Verfügbarkeit
aufrechterhalten, sondern auch einen effizienten Gebrauch der Rechenressourcen
machen. Es ist ein weit verbreiteter Ansatz, diesen Bedarf durch
den Einsatz von großen,
verbundenen Servern anzugehen, die mehrere Prozessoren aufweisen.
Ein anderer weit verbreiteter Ansatz sind Blade Serversysteme, die
im Allgemeinen eine Anzahl von individuellen Computer-Blades umfassen,
die in einem Gehäuse
beherbergt sind, das eine gemeinsame Spannungsversorgung, Kühlung und
Managementressourcen bereitstellt. Jedes Computer-Blade beinhaltet
normalerweise einen oder mehrere Prozessoren, Computerspeicher,
Netzwerkverbindungen und Computerspeicherung. Ein Vorteil dieses
Ansatzes ist, dass Benutzer, Anwendungen und/oder Prozesse spezifischen
Computer-Blades zugewiesen werden und/oder über die verfügbaren Ressourcen
verteilt werden können. Falls
zusätzliche
Verarbeitungsleistung oder Kapazität benötigt wird, werden zusätzliche
Computer-Blades zu den Server-Blades hinzugefügt.
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Ungeachtet
des gewählten
Ansatzes ist das Administrieren von Servern von einem entfernten
Ort in heutigen Geschäftsumgebungen
häufig
zwingend erforderlich.
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Managementzugangscontroller
(MACs, management access controllers) wie der Dell Remote Access
Controller (DRAC) stellen die Fähigkeit
bereit, Software auf entfernten Servern zu installieren und zu verwalten.
Ein Aspekt von diesen MACs ist es, dass sie die Installation eines
Betriebssystems (OS, operating system) und anderer Software aus der
Ferne durch ein Merkmal erlauben, das als virtuelles Medium (virtual
media) bekannt ist. Ein virtuelles Medium ermöglicht es Administratoren,
ein Massenspeichergerät
mit einem Server aus der Ferne zu verbinden und das Gerät zu benutzen,
als wäre
es physikalisch in dem Server anwesend. Das virtuelle Medium verwendet
im Allgemeinen Hardware, um Universal Serial Bus (USB, universelles
serielles Bussystem) Massenspeichergeräte mit nativen USB Schnittstellen
zu emulieren, wodurch die Notwendigkeit für zusätzliche Gerätetreiber vermieden wird. Nachdem
das virtuelle Mediengerät
durch den USB Bus des verwalteten Servers verbunden ist, behandelt
es das Betriebssystem des Servers, wie wenn der Administrator eine
USB Festplatte, eine Diskette oder eine Compact Disk einem entfernten
Server physikalisch hinzugefügt
hätte.
Sobald ein virtuelles Mediengerät
mit dem Server verbunden ist, können Administratoren
das Gerät
aus der Ferne mittels eines entfernten Management-Konsolenanwenderprogramms
(remote management console application) booten. Sobald die entfernte
Management-Konsole in Gang gesetzt ist und der verwaltete Server
eingeschaltet und gebootet ist, ist das Systemmanagementerlebnis
das Gleiche, wie wenn der Administrator physikalisch an dem entfernten
Server anwesend wäre.
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Das
virtuelle Medium kann ähnlich
benutzt werden, um den MAC des verwalteten Servers als ein lokales
mit USB verbundenes Speichergerät
zu emulieren. Während
Software-Installationen wird der verwaltete Server versuchen, von
dem MAC Daten zu lesen, als wäre
er ein lokales Speichergerät.
In Wirklichkeit wird eine Leseanforderung, die von dem verwalteten
Server erzeugt wird, normalerweise durch einen Host USB Busanschluss
an einen USB Busanschluss des MAC geleitet, wo sie von der USB Hardware
des MACs empfangen wird. Das Managementanwenderprogramm, das in
dem MAC läuft,
formatiert die Anfrage in E thernet-Pakete, die durch den MAC an
die Management-Firmware weitergeleitet werden, die sich in einem
Modul für
ein lokales Netz auf der Hauptplatine (LAN On Motherboard (LOM) module)
befindet. Das LOM leitet dann die Pakete an den entfernten Management-Client über eine
externe Netzwerkverbindung. Antworten werden über die Netzwerkverbindung
von dem entfernten Management-Client
erhalten und der Prozess wird in umgekehrter Form wiederholt, bis
der entfernte Server die Antwort empfängt. Als ein weiteres Beispiel
wird, da der MAC wie ein lokales USB Gerät emuliert wird, das Betriebssystem
benötigt,
um Module für
USB Geräte
zu laden. Deshalb benötigen
Software-Installationen (zum Beispiel Betriebssystem-Installationen) mehr
Zeit mit virtuellen Medien-Implementierungen als
mit existierenden Installationsverfahren, wie beispielsweise eine
Pre Boot Execution Environment (PXE, Pre Boot Ausführungsumgebung)
und Network File System (NFS, Netzwerk-Datei-System), die über eine
Netzwerkverbindung implementiert werden. Dies ist teilweise eine
Folge von mehreren MACs in einem Blade-System, die sich eine einzige Netzwerkverbindung
teilen. Gleichzeitige Ferninstallationen können übermäßige Mengen von Netzwerkverkehr
erzeugen, der zu einer Verstopfung auf der gemeinsam genutzten Netzwerkverbindung
führt. Obwohl
er eine wirksame Fernadministrationslösung bereitstellt, fügt dieser
Ansatz eine unerwünschte
Latenzzeit hinzu und erhöht
die Installationszeit in Folge der mannigfachen erforderlichen Hardware-
und Software-Schritte. Im Ergebnis können längere Installationszeiten erfahren
werden, ebenso wie mögliche
Verbindungszeitüberschreitungen
(timeouts), die mit der Zeit deutlicher hervortreten können, da
die Verarbeitungslasten größer werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
Verfahren und System zum Installieren von Software-Code auf einem
entfernten Informationsverarbeitungssystem (RIHS, remote information handling
system) werden offenbart, das einen Managementzugangscontroller
(MAC, management access controller) aufweist. In ausgewählten Ausführungsformen
ist eine entfernte Managementstation (RMS, remote management station)
implementiert zum Verwalten des RIHS durch Kommunizieren mit seinem
MAC über
eine Netzwerkverbindung. Das RIHS wird zunächst gebootet durch Wählen eines
virtuellen Mediengeräts
(VMD, virtual media device), das ein vorbestimmtes physikalisches
Mediengerät emuliert,
das an dem RMS angebracht ist. In einer Ausführungsform ist das physikalische
Mediengerät ein
Universal Serial Bus (USB) Massenspeichergerät (zum Beispiel ein Diskettenlaufwerk,
ein CR-ROM Laufwerk, eine Festplatte, usw.), das eine Boot-Datei enthält, und
an dem RIHS erscheint, als wäre
es physikalisch über
den USB Bus des RIHS angebracht.
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Die
RMS transferiert, sobald er gebootet ist, zusätzliche Boot-Dateien, und Installationsdateien, die
Netzwerkinformation zur gemeinsamen Nutzung (network share information)
enthalten, über
eine bandexterne Netzwerkverbindung zu einem Netzwerkanschluss des
MAC. Der MAC empfängt
Dateien und transferiert sie über
den USB Bus des RIHS, wo sie in den Speicher des RIHS geladen und
installiert werden.
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Sobald
das RIHS vollständig
gebootet ist und die Netzwerkinstallationsdateien zur gemeinsamen Nutzung
(network share installation files) installiert sind, verwendet das
RIHS die Netzwerkinformation zur gemeinsamen Nutzung, tun eine Netzwerkverbindung
zu einem gemeinsam genutzten Netzwerk aufzubauen, das Software-Code-Installationsdateien umfasst.
Nachdem die Netzwerkverbindung aufgebaut ist, werden die Software-Code-Installationsdateien
von dem gemeinsam genutzten Netzwerk auf das RIHS zur Installation
transferiert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung kann besser verstanden werden und ihre zahlreichen
Ziele, Merkmale und Vorteile können
für Fachleute
offenkundig gemacht werden durch Bezug auf die begleitenden Zeichnungen.
Die Verwendung desselben Be zugszeichens über verschiedene Figuren hinweg
bezeichnet gleiche oder ähnliche
Elemente.
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1 ist
eine verallgemeinerte Veranschaulichung eines Informationsverarbeitungssystems 100,
das benutzt werden kann zum Implementieren des Systems und Verfahrens
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
ein verallgemeinertes Flussdiagramm der Installation von Software-Code
auf einem entfernten Informationsverarbeitungssystem (RIHS) in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung; und
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3 ist
ein verallgemeinertes Blockdiagramm eines RIHS, implementiert in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung zur Ferninstallieren von Software-Code.
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Detaillierte Beschreibung
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Ein
Verfahren und System zur Installation von Software-Code auf einem
entfernten Informationsverarbeitungssystem (RIHS) werden bereitgestellt,
das einen Managementzugangscontroller (MAC) aufweist. In ausgewählten Ausführungsformen
ist eine entfernte Managementstation (RMS) implementiert zum Verwalten
des RIHS durch Kommunizieren mit seinen MAC über eine Netzwerkverbindung.
Das RIHS wird zunächst
gebootet durch Wählen
eines virtuellen Mediengeräts
(VMD), das ein vorbestimmtes, physikalisches Massenspeichergerät (zum Beispiel
ein Diskettenlaufwerk, ein CR-ROM Laufwerk, eine Festplatte, usw.)
emuliert, das eine Boot-Datei enthält und erscheint, als wäre es physikalisch über den
USB Bus des RIHS angebracht. Sobald die RMS gebootet ist, transferiert
sie zusätzliche Boot-Dateien
und Installationsdateien, die Netzwerkinformation für eine gemeinsame
Nutzung enthalten zu dem MAC, der sie über den USB Bus des RIHS zu dem
Speicher des RIHS transferiert, wo sie geladen und installiert werden.
Sobald das RIHS vollständig gebootet
ist und die Netzwerkinstallationsdateien zur gemeinsamen Nutzung
installiert sind, wird eine Netzwerkverbindung zu einem gemeinsam
genutzten Netzwerk aufgebaut, der Software-Code-Installationsdateien umfasst. Die Software-Code-Installationsdateien
werden von dem gemeinsam genutzten Netzwerk auf das RIHS zur Installation
transferiert.
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Für die Zwecke
dieser Offenbarung kann ein Informationsverarbeitungssystem irgendein
Mittel oder eine Anordnung von Mitteln umfassen, die betriebsfähig sind,
um irgendeine Form von Information, Intelligenz oder Daten für geschäftliche,
wissenschaftliche, zum Steuern oder für andere Zwecke zu berechnen,
klassifizieren, verarbeiten, senden, empfangen, abfragen, hervorbringen,
schalten, speichern, anzeigen, bekanntmachen, nachweisen, aufnehmen,
vervielfältigen,
bearbeiten oder benutzen. Ein Informationsverarbeitungssystem kann
beispielsweise ein Personal Computer, ein Netzwerkspeichergerät oder irgendein
anderes geeignetes Gerät
sein und kann in Größe, Form,
Leistungsfähigkeit,
Funktionsweise und Preis variieren. Das Informationsverarbeitungssystem
kann einen Direktzugriffspeicher (RAM) umfassen, eine oder mehrere
Verarbeitungsressourcen, wie etwa eine zentrale Prozessoreinheit (CPU)
oder Steuerungslogik in Hardware oder Software, Festwertspeicher
(ROM) und/oder andere Arten von nichtflüchtigem Speicher. Zusätzliche
Bestandteile des Informationsverarbeitungssystems können ein
oder mehrere Plattenlaufwerke, einen oder mehrere Netzwerkanschlüsse für die Kommunikation
mit externen Geräten
beinhalten, ebenso wie verschiedene Ein- und Ausgabegeräte (I/O
devices), wie etwa eine Tastatur, eine Maus und einen Bildschirm.
Das Informationsverarbeitungssystem kann ebenfalls einen oder mehrere
Busse umfassen, die betriebsfähig
sind, um Nachrichten zwischen den verschiedenen Hardware Komponenten
zu übertragen.
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Die 1 ist
eine verallgemeinerte Veranschaulichung eines Informationsverarbeitungssystems 100,
das verwendet werden kann, um das System und Verfahren der vorliegenden
Erfindung zu implementieren. Das Informationsverarbeitungs system beinhaltet
einen Prozessor (zum Beispiel eine zentrale Prozessoreinheit oder „CPU") 102, Ein-/Ausgabegeräte 104,
wie beispielsweise einen Bildschirm, eine Tastatur, eine Maus und
zugehörige
Controller, eine Festplatte oder Plattenspeicher 106, verschiedene
andere Subsysteme 108, einen Netzwerkanschluss 110,
der betriebsfähig
ist zum Verbinden mit einem Netzwerk 122, und Systemspeicher 112,
die alle über
einen oder mehrere Busse 114 verbunden werden. Der Systemspeicher 112 umfasst
weiterhin Boot-Dateien 116, Netzwerkinstallationsdateien
zur gemeinsamen Nutzung 118 und Software-Code-Installationsdateien 120.
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Die 2 ist
ein verallgemeinertes Flussdiagramm der Installation von Software-Code 200 auf
einem entfernten Informationsverarbeitungssystem (RIHS) in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung. In ausgewählten
Ausführungsformen
beginnt bei Schritt 202 die Ferninstallation von Software-Code auf ein RIHS,
das einen Managementzugangscontroller (MAC) umfasst. Bei Schritt 202 bootet
das RIHS zu einem virtuellen Mediengerät (VMD, virtual media device),
das im Allgemeinen Hardware verwendet, um Universal Serial Bus (USB) Massenspeichergeräte mit nativen
USB Schnittstellen zu emulieren, wobei die Notwendigkeit für zusätzliche
Gerätetreiber
vermieden wird. In einer Ausführungsform
(nicht gezeigt) läuft
ein virtueller Medien-Server in dem MAC des RIHS und ein virtueller Medien-Client
läuft in
einer entfernten Managementstation (RMS). Administratoren können sich
auf den virtuellen Medien-Server durch eine bandexterne Netzwerkverbindung
einloggen und eine virtuelle Medien-Sitzung aufbauen. Sobald die virtuelle
Medien-Sitzung aufgebaut ist, leitet sie die Anforderungen des RIHS über eine
Netzwerkverbindung an den Management-Client weiter, der auf der entfernten
Managementstation läuft.
Nachdem das virtuelle Mediengerät
durch den USB Bus des RIHS verbunden ist, behandelt es das Betriebssystem
des RIHS, wie wenn der Administrator physikalisch eine USB Festplatte,
eine Diskette oder eine Compact Disk an das RIHS angebracht hätte. Sobald
ein virtuelles Mediengerät
mit dem Server verbunden ist, können
Administratoren aus der Ferne das Gerät durch ein Managementanwenderprogramm booten,
das in der entfernten Managementstation implementiert ist. Sobald
das Managementanwenderprogramm in Gang gesetzt ist und das RIHS
eingeschaltet und gebootet ist, ist das Systemmanagementerlebnis
das gleiche, wie wenn der Administrator physikalisch an dem RIHS
anwesend wäre.
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Sobald
das RIHS seine anfängliche
Boot-Sequenz vollendet hat, greift bei Schritt 206 das
VMD auf die RMS für
zusätzliche
Boot-Dateien zu, anschließend
erzeugt der RMS eine oder mehrere Installationsdateien, die die
Netzwerkinformation zur gemeinsamen Nutzung umfassen. Sobald die
Netzwerkinstallationsdateien zur gemeinsamen Nutzung erzeugt sind,
verwendet der RMS eine Netzwerkverbindung und sendet die zusätzlichen
Boot-Dateien und die erzeugten Netzwerkinstallationsdateien zur gemeinsamen
Nutzung bei Schritt 210 zu dem MAC, der in dem RIHS implementiert
ist. In einer Ausführungsform
erfolgt die Netzwerkverbindung über
ein lokales Netz (LAN, local area network) unter Verwendung eines
Kommunikationsprotokolls, wie etwa Ethernet, zum Verbinden mit einem
Netzwerkanschluss, der in den MAC implementiert ist. In einer weiteren
Ausführungsform
erfolgt die Netzwerkverbindung über
ein Weitverkehrsnetz (WAN, wide area network) unter Verwendung eines
Telekommunikationsprotokolls, wie etwa TCP/IP oder Frame Relay, zum
Verbinden mit einem Netzwerk, das in den MAC implementiert ist.
In noch einer weiteren Ausführungsform
implementiert die Netzwerkverbindung eine Mehrzahl von Kommunikationstechnologien
und Protokolle zum Verbinden mit einem Netzwerkanschluss, der in
dem MAC implementiert ist.
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Nachdem
der MAC die zusätzlichen Boot-Dateien
und Netzwerkinstallationsdateien zur gemeinsamen Nutzung empfängt, werden
diese bei Schritt 212 durch einen USB Anschluss, der in
dem MAC implementiert ist, zu einem Host USB Anschluss auf dem RIHS
weitergeleitet, wo sie in den Speicher des RIHS geladen werden.
Sobald die Boot-Prozeduren geladen sind, schreiten sie unter Verwendung
von zusätzlichen
Boot-Dateien fort und nachdem der Server gebootet ist, werden die
Installationsdateien, die die Netzwerkinformation zur gemeinsamen Nutzung
enthalten, in ähnlicher
Weise geladen und ausgeführt.
Nachdem die Netzwerkinstallationsdateien zur gemeinsamen Nutzung
installiert worden sind, verwendet bei Schritt 214 das
RIHS die Netzwerkinformation zur gemeinsamen Nutzung, um eine Netzwerkverbindung
zu der gemeinsam genutzten Netzwerkstelle aufzubauen. Sobald die
Netzwerkverbindung aufgebaut ist, werden bei Schritt 216 die
Software-Code-Installationsdateien von dem gemeinsam benutzten Netzwerk
zu dem RIHS zur Installation übertragen.
In einer Ausführungsform
erfolgt die Netzwerkverbindung zwischen dem gemeinsam genutzten
Netzwerk und dem RIHS über
einen Anschluss für
ein lokales Netz (LAN) auf der Hauptplatine (LOM), der in dem RIHS
implementiert ist. Sobald alle Software-Code-Installationsdateien empfangen und installiert
worden sind, endet bei Schritt 218 die Ferninstallation.
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Die 3 ist
ein verallgemeinertes Blockdiagramm eines entfernten Informationsverarbeitungssystems
(RIHS), das in Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung für
die Ferninstallation 300 von Software-Code implementiert
ist. In ausgewählten
Ausführungsformen
umfasst das RIHS 330 einen Prozessor (zum Beispiel eine
zentrale Verarbeitungseinheit oder „CPU") 102, Ein-/Ausgabegeräte 104,
wie beispielsweise einen Bildschirm, eine Tastatur, eine Maus und
zugehörige
Controller, eine Festplatte oder ein Plattenspeicher 106,
verschiedene andere Subsysteme 108, einen Netzwerkanschluss 110,
der betriebsbereit ist zum Verbinden mit einem Netzwerk 122 und
einen Systemspeicher 112, die alle über einen oder mehrere Busse 114 verbunden
werden. Der Systemspeicher 112 umfasst Boot-Dateien 116,
Netzwerkinstallationsdateien zur gemeinsamen Nutzung 118 und
Software-Code-Installationsdateien 120. Das RIHS 330 umfasst
weiterhin einen Managementzugangscontroller (MAC) 332,
der über
einen Universal Serial Bus (USB) 342 mit dem Ein-/Ausgabeanschluss 104 verbunden
ist. Der MAC 332 umfasst weiterhin einen Netzwerkanschluss 334,
USB Firmware 340 und MAC Firmware 336, die weiterhin
ein virtuelles Mediengerät
(VMD) 338 umfasst.
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Die
entfernte Managementstation (RMS) 320 umfasst einen Prozessor
(zum Beispiel eine zentrale Verarbeitungseinheit oder „CPU") 302, Ein-/Ausgabegeräte 304,
wie etwa einen Bildschirm, eine Tastatur, eine Maus und zugehörige Controller,
ein physikalisches Mediengerät
(physical media device) 306, wie etwa ein Diskettenlaufwerk,
ein CD-ROM Laufwerk oder ein Festplattenlaufwerk, verschiedene andere
Subsysteme 308, den Netzwerkanschluss 310, der
betriebsbereit ist zum Verbinden mit einem Netzwerk 122 und
einen Systemspeicher 312, die alle über einen oder mehrere Busse 314 verbunden
sind. Der Systemspeicher 312 umfasst weiterhin einen Management-Client 322 und
einen virtuellen Medien-Client 324.
Das RIHS 330, das RMS 320 und das gemeinsam genutzte
Netzwerk 348 sind alle über das
Netzwerk 122 verbunden.
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In
ausgewählten
Ausführungsformen
beginnt die Ferninstallation von Software-Code auf dem RIHS 330, indem
das RIHS zu dem VMD 338 bootet, das im Allgemeinen Hardware
verwendet um 334 das physikalische Mediengerät 306 zu
emulieren. In einer Ausführungsform
emuliert das VMD 338 das physikalische Mediengerät 306 als
ein USB Massenspeichergerät
mit einer nativen USB Schnittstelle, wodurch die Notwendigkeit für zusätzliche
Gerätetreiber vermieden
wird. In einer Ausführungsform
umfasst das physikalische Mediengerät eine Boot-Datei, die ferner
einen Boot-Kern aufweist. In einer weiteren Ausführungsform (nicht gezeigt)
läuft ein
virtueller Medien-Server in dem MAC 332 und ein virtueller Medien-Client
läuft in
dem RMS 320. Administratoren können sich auf dem virtuellen
Medien-Server durch eine bandexterne (Out Of Band, OOB) Netzwerkverbindung 346 einloggen
und eine virtuelle Medien-Sitzung aufzubauen. Sobald die virtuelle
Medien-Sitzung aufgebaut ist, leitet diese die Anforderungen von
dem RIHS 330 an den Management-Client, der auf dem RMS 320 läuft, durch
die bandexterne (OOB) Netzwerkverbindung 346 weiter. Nachdem das
virtuelle Mediengerät
durch den USB Bus 342 des RIHS verbunden ist, behandelt
es das RIHS 330, wie wenn der Administrator es physikalisch
an das physikalische Medium 306 (zum Beispiel eine USB Festplatte,
eine Diskette oder eine Compact Disk) an dem RIHS 330 angebracht
hätte.
Sobald das virtuelle Mediengerät 338 mit
dem RIHS 330 verbunden ist, können Administratoren das Gerät aus der
Ferne durch das Managementanwenderprogramm 322 booten,
das in dem RMS 320 implementiert ist. Sobald das Managementanwenderprogramm 322 in Gang
gesetzt ist und das RIHS 330 eingeschaltet und gebootet
ist, ist das Systemmanagementerlebnis die Gleiche, wie wenn der
Administrator physikalisch an dem RIHS anwesend wäre.
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Sobald
das RIHS 330 seine ursprüngliche Boot-Sequenz vollendet
hat, greift das VMD 338 auf die RMS 320 für zusätzliche
Boot-Dateien zu; anschließend
erzeugt die RMS 320 eine oder mehrere Installationsdateien,
die Netzwerkinformation zur gemeinsamen Nutzung 348 umfassen.
Sobald die Netzwerkinstallationsdateien für gemeinsame Nutzung erzeugt
sind, verwendet die RMS eine Netzwerkverbindung um die zusätzlichen
Boot-Dateien und die erzeugten Netzwerkinstallationsdateien zur gemeinsamen
Nutzung zu dem MAC 332 Netzwerkanschluss 334 über die
bandexterne (OOB) Netzwerkverbindung 346 zu senden. In
einer Ausführungsform
erfolgt die bandexterne (OOB) Netzwerkverbindung 346 über ein
lokales Netzwerk (LAN) unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls, wie
beispielsweise Ethernet, zum Verbinden mit einem Netzwerkanschluss 334.
In einer weiteren Ausführungsform
erfolgt die bandexterne (OOB) Netzwerkverbindung 346 über ein
Weitverkehrsnetz (WAN) unter Verwendung eines Telekommunikationsprotokolls,
wie beispielsweise TCP/IP oder Frame Relay zum Verbinden mit einem
Netzwerkanschluss 334. In noch einer weiteren Ausführungsform implementiert
die bandexterne (OOB) Netzwerkverbindung 346 eine Mehrzahl
von Kommunikationstechnologien und Protokollen zum Verbinden mit dem
Netzwerkanschluss 334.
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Nachdem
der MAC 332 die zusätzlichen Boot-Dateien
und die Netzwerkinstallationsdateien für gemeinsame Nutzung empfängt, werden
diese durch einen USB Anschluss, der in dem MAC 331 implementiert
ist über
den USB Bus 334 zu einem Host USB Anschluss auf das RIHS 330 weitergeleitet,
wo sie in den Speicher 112 des RIHS geladen werden. Sobald
die Boot-Prozeduren geladen sind, laufen sie unter Verwendung der
zusätzlichen
Boot-Dateien 116 ab und nachdem der Server gebootet ist,
werden die Netzwerkinstallationsdateien zur gemeinsamen Nutzung 118,
die die Netzwerkinformation zur gemeinsamen Nutzung 348 enthalten,
in ähnlicher
Weise geladen und ausgeführt.
Nachdem die Netzwerkinstallationsdateien zur gemeinsamen Nutzung 118 installiert
worden sind, verwendet das RIHS 330 die Netzwerkinformation
zur gemeinsamen Nutzung 348, um eine Netzwerkverbindung
von dem Netzwerkanschluss 110 durch das Netzwerk 348 zu
dem gemeinsam genutzten Netzwerk 348 aufzubauen. Sobald
die Netzwerkverbindung aufgebaut ist, werden die Software-Code-Installationsdateien 120 von
dem gemeinsam genutzten Netzwerk 348 auf das RIHS 330 zur
Installation transferiert. In einer Ausführungsform erfolgt die Netzwerkverbindung
zwischen dem gemeinsam genutzten Netzwerk 348 und dem RIHS 330 durch
einen Netzwerkanschluss 110, der einen Anschluss für ein lokales
Netz (LAN) auf der Hauptplatine (LOM) umfasst.
-
Es
wird für
Fachleute offensichtlich sein, dass die unerwünschte Latenzzeit und die vergrößerten Software-Code-Installationszeiten
von gegenwärtigen
Ansätzen
reduziert werden, da nur die Boot-Dateien und die Netzwerkinstallationsdateien zur
gemeinsamen Nutzung über
den USB Bus 342 weitergeleitet werden. Die Software-Code-Installationsdateien,
die normalerweise die Mehrheit der involvierten Dateien umfassen,
wenn Software-Code installiert wird, werden statt über das
gemeinsam genutzte Netzwerk 348 über das Netzwerk 122 zu
dem Netzwerkanschluss 110 weitergeleitet. Im Ergebnis werden
die langsame Bus-Geschwindigkeit
des USB Bus 342 und die dazwischen liegenden Verarbeitungsschritte,
die hier detaillierter beschrieben wurden, als Hemmnisse entfernt.
Fachleute werden desgleichen erkennen, dass viele andere Ausführungsformen
und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich sind. Zusätzlich kann
jede der referenzierten Komponenten in dieser Ausführungsform
der Erfindung eine Mehrzahl von Komponenten umfassen, wobei jede
mit den anderen in einer verteilten Umgebung wechselwirkt. Ferner
können
andere Ausführungsformen
der Erfindung die referenzierte Ausführungsform ausdehnen zum Erweitern
der Skala und der Reichweite der Systemimplementierung.