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Die
Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung in einem Sicherheitsgurtsystem
eines Fahrzeugs, mit einem Meßwertaufnehmer
mit einem sensitiven Bereich, der gurtsystemspezifische Daten mißt.
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Gerade
im Zusammenhang mit einer Gurtstraffung ist es in Fahrzeugen von
Interesse, die bei der Straffung eingezogene bzw. bei einer Kraftbegrenzung
ausgegebene Länge
des Gurtbandes zu überwachen.
Die aktuelle Gurtbandlänge
korreliert zum Beispiel mit der aktuellen Position des Fahrzeuginsassen
und ist somit bei einem Unfall als Parameter zur Entfaltungssteuerung
eines Gassacks einsetzbar.
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Es
sind Sensoren bekannt, die optisch eine Struktur an der Gurtspule
erfassen, die Auskunft über die
gerade abgewickelte Länge
des Gurtbands gibt. Hierbei ist jedoch nachteilig, daß die Wicklungsdichte des
Gurtbands auf der Gurtspule nicht bekannt ist, so daß aufgrund
des sogenannten Filmspuleneffekts bei Belastung des Gurtbands der
angezeigte Wert vom tatsächlichen
Wert abweichen kann.
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Die
optische Erfassung der Gurtbandlänge ist
sehr attraktiv, da die Messung berührungsfrei erfolgen kann und
somit Verschleiß sowohl
des Gurtsystems als auch des Sensors verhindert wird. Optische Sensoren
sind jedoch anfällig
gegen Verschmutzung.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine zuverlässig arbeitende Gurtbanderfassung
zu schaffen.
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Dies
wird bei einer oben genannten Sensorvorrichtung dadurch erreicht,
daß die
Sensorvorrichtung einen Antrieb und ein bedeckendes Element aufweist,
durch das zumindest der sensitive Bereich des Meßwertaufnehmers zeitweise gegenüber seiner Umgebung
abgedeckt und geschützt
ist, wobei der Antrieb eine Relativbewegung zwischen Meßwertaufnehmer
und bedeckendem Element bewirken kann. Dies erlaubt, in einer Ausführung der
Erfindung, den Meßwertaufnehmer
zwischen einzelnen Messungen vor Umgebungseinflüssen geschützt hinter dem bedeckenden
Element anzuordnen. Der Antrieb kann dabei die Relativbewegung aktiv
herbeiführen
oder aber etwa eine Sperre lösen,
so daß eine etwaige
Vorspanneinrichtung eine Bewegung veranlassen kann.
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Vorzugsweise
ist der Meßwertaufnehmer (hier
und im Folgenden ist damit stets zumindest dessen sensitiver Bereich
gemeint, auf dessen Schutz es ankommt) durch das bedeckende Element
zeitlich vor einer Messung abgedeckt. Damit ist der Meßwertaufnehmer
nur während
einer Messung der Umgebung ausgesetzt und ansonsten vor Verschmutzung
und Beschädigung
durch die Abdeckung geschützt.
Auf diese Weise läßt sich
die Zeit, die der Meßwertaufnehmer
einer potentiellen Verschmutzung ausgesetzt ist, erheblich gegenüber Systemen reduzieren,
bei denen der Meßwertaufnehmer
ständig
unbedeckt ist. Infolgedessen tritt eine deutlich geringere Verschmutzung
des Meßwertaufnehmers
gegenüber
bekannten Systemen ein.
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Vorzugsweise
ist der Meßwertaufnehmer eine
optische Erfassungsvorrichtung. Theoretisch wären aber auch andere Erfassungsmethoden,
die berührungslos
oder sogar mit Berührung
des Gurtbandes arbeiten, wie magnetische oder mechanische Verfahren,
denkbar.
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Bevorzugt
ist die Sensorvorrichtung in einem Gurtaufroller angeordnet, sie
kann zum Beispiel in den Gurtaufroller integriert sein und in unmittelbarer Nähe zum Gurtband
liegen.
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Vorteilhaft
mißt die
Sensorvorrichtung eine Längenveränderung
des ausgegebenen Gurtbands.
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Hierzu
tastet der Meßwertaufnehmer
vorzugsweise das Gurtband ab, und zwar außerhalb der Gurtspule, so daß Meßwertverfälschungen
durch den Filmspuleneffekt ausgeschlossen werden können.
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Es
ist möglich,
das System so auszulegen, daß eine
Meßwertaufnahme
nur erfolgt, wenn die Gurtspule des Gurtaufrollers gesperrt ist.
In manchen Fällen
ist es ausreichend, nicht ständig
die aktuelle Länge
an ausgegebenem Gurtband zu kennen, sondern lediglich Gurtbandeinzug
und -ausgabe während
einer Gurtstraffung und einer eventuell daran anschließenden Kraftbegrenzung
zu erfassen. Sowohl bei der Straffung als auch bei der Kraftbegrenzung
ist im Normalfall die Gurtspule durch einen bekannten Sperrmechanismus
in Gurtabwickelrichtung arretiert. Diese Sperrung kann ausgenutzt
werden, um den Meßwertaufnehmer
freizugeben, d. h. eine freie Sichtlinie zwischen dem sensitiven
Bereich und dem zu erfassenden Gurtband zu schaffen.
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Eine
Messung erfolgt beispielsweise, wenn ein Gurtstraffer des Sicherheitsgurtsystems
betätigt wird.
Es ist möglich,
daß eine
Messung ausschließlich
dann erfolgt. Da Gurtstraffungen nur selten auftreten, selbst wenn
reversibel arbeitende, mehrfach einsetzbare Precrash-Straffer verwendet
werden, ist sichergestellt, daß der
Meßwertaufnehmer
den größten Teil
seiner Lebensdauer über
abgedeckt und somit vor Umwelteinflüssen und Verschmutzungen geschützt ist.
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Eine
Messung kann aber auch, z. B. zusätzlich oder ausschließlich, in
dem Fall erfolgen, wenn ein Kraftbegrenzer des Sicherheitsgurtsystems
aktiv ist, das heißt,
wenn sich die Gurtspule trotz ihrer Sperrung in Gurtabwickelrichtung
bewegt. Als Kraftbegrenzer kommen dabei alle geeigneten Mechanismen
in Frage, die eine derartige Drehung der Gurtspule zulassen, ein
bekannter Fall ist ein Torsionsstab.
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Der
Antrieb der Sensorvorrichtung ist z. B. durch einen Sperrmechanismus
des Gurtaufrollers, einen Gurtstraffer oder einen Kraftbegrenzer
gebildet, die jeweils mit dem bedeckenden Element oder dem Meßwertaufnehmer
mechanisch gekoppelt sind, so daß eine Aktivierung des Sperrmechanismus,
des Straffers oder des Kraftbegrenzers automatisch eine Freigabe
des Meßwertaufnehmers
zur Folge hat. Dabei kann, wie oben beschrieben, der Antrieb die
notwendige Kraft für
die Bewegung des bedeckenden Elements bzw. des Meßwertaufnehmers
selbst zur Verfügung
stellen, oder z. B. eine Sperre lösen, wobei die Relativbewegung
von bedeckendem Element und Meßwertaufnehmer
von einer anderen Quelle, etwa einem Elektromotor oder einer Feder,
hervorgerufen wird.
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Zur
Freigabe des sensitiven Bereichs des Meßwertaufnehmers für eine Messung
kann das bedeckende Element vom Meßwertaufnehmer wegbewegt werden.
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Alternativ
ist es natürlich
auch möglich,
den Meßwertaufnehmer
für eine
Messung vom bedeckenden Element weg in eine Meßposition zu verfahren, so
daß der
sensitive Bereich in eine vorbestimmte Meßposition gelangt. Entscheidend
ist immer, daß der
sensitive Bereich des Meßwertaufnehmers
in eine Position kommt, in der er eine freie Sichtlinie auf das
zu erfassende Gurtband hat. Dies kann durch eine reine Bewegung
des bedeckenden Elements, eine reine Bewegung des Meßwertaufnehmers
oder durch eine Kombination aus beiden Bewegungen geschehen.
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Zur
Unterstützung
der Relativbewegung ist es vorteilhaft, wenn das bedeckende Element und/oder
der Meßwertaufnehmer
mechanisch in eine Freigaberichtung vorgespannt sind und zur Messung relativ
zueinander bewegt werden, um den sensitiven Bereich freizugeben,
so daß beispielsweise
der Antrieb nur einen Auslösemechanismus
betätigen
muß und
die eigentliche Bewegung aufgrund der Vorspannenergie erfolgt.
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Der
Antrieb kann einen Elektromagneten aufweisen, der die Freigabebewegung
bewirkt.
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In
einer anderen Ausführung
der Erfindung wird der sensitive Bereich des Meßwertaufnehmers vor Verschmutzung
geschützt,
indem in der Sensorvorrichtung ein Reinigungsmechanismus vorgesehen
ist, der den Meßwertaufnehmer
unter vorbestimmten Bedingungen reinigt. Auch so wird sichergestellt,
daß der
Meßwertaufnehmer
in kritischen Situationen die Änderung
der Gurtbandlänge
sicher erfassen kann.
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Beispielsweise
ist denkbar, daß die
Reinigung bei der Relativbewegung zwischen Meßwertaufnehmer und bedeckendem
Element nach einem der oben genannten Beispiele erfolgt.
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Alternativ
ist es auch möglich,
daß die
Sensorvorrichtung die Bewegung des Gurtbandes im wesentlichen ständig überwacht,
und der Meßwertaufnehmer
nur in spezifischen, vorbestimmten Situationen gereinigt wird. Die
Reinigung kann zum Beispiel stets bei vollständig eingezogenem Gurtband
erfolgen. In dieser Situation ist sichergestellt, daß kein Fahrzeuginsasse
zurückgehalten
werden muß.
Außerdem
ist diese Stellung leicht zu detektieren und mechanisch mit einem
Reinigungsmechanismus zu koppeln.
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Es
ist auch möglich,
eine Selbstdiagnosefunktion vorzusehen, deren Ergebnis bestimmt,
ob der Meßwertaufnehmer
gereinigt wird. Diese Selbstdiagnosefunktion kann beispielsweise
einen Verschmutzungsgrad des Meßwertaufnehmers
aufgrund einer Teststruktur im Gurtband, aufgrund einer Probemessung
oder aufgrund von Fehlerauswertungen der letzten Messungen bestimmen.
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Der
Reinigungsmechanismus kann beispielsweise einen über ein Untersetzungsgetriebe mit
der Gurtspule gekoppelten Wischer aufweisen, der sich nach einer
vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen der Gurtspule über den
Meßwertaufnehmer
bewegt. Ein derartiger Wischer könnte
auch so mit der Gurtspule gekoppelt sein, daß er sich stets bei ganz aufgerolltem
Gurtband über
den Meßwertaufnehmer
bewegt und diesen beispielsweise auch vollständig abdeckt, bis das Gurtband
wieder ausgegeben wird. Es ist selbstverständlich auch ein von einer Steuerelektronik
im Rahmen der Selbstdiagnosefunktion durch einen Motor betätigter Wischer
denkbar.
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In
einer möglichen
Gestaltung ist der Reinigungsmechanismus mit dem bedeckenden Element verbunden,
z. B. in Form eines in eine Abdeckung integrierten Wischers, und
das bedeckende Element und/oder der Meßwertaufnehmer werden zur Reinigung
durch den Antrieb bewegt.
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Eine
Abdeckung des Meßwertaufnehmers kann
demnach erfindungsgemäß erfolgen,
um diesen vor Umwelteinflüssen
zu schützen
und/oder, um ihn zu reinigen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen. In diesen zeigen:
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1 eine
schematische Schnittansicht eines Gurtaufrollers mit einer Sensorvorrichtung,
in einem Sicherheitsgurtsystem eines Fahrzeugs;
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2 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform;
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3 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform;
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4 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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5 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung gemäß einer
vierten Ausführungsform;
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6 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung gemäß einer
fünften
Ausführungsform;
und
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7 eine
schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung gemäß einer sechsten
Ausführungsform.
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In 1 ist
schematisch ein Abschnitt eines Sicherheitsgurtsystems 10 eines
(nicht weiter dargestellten) Fahrzeugs gezeigt. Das Gurtband 12 eines Sicherheitsgurtes,
mit dem ein Fahrzeuginsasse sich angurtet, ist teilweise auf einer
drehbar gelagerten Gurtspule 14 eines Gurtaufrollers 16 aufgewickelt, der
das Gurtband 12 nach Bedarf einziehen oder ausgeben kann.
Der Gurtaufroller 16 ist auf bekannte Weise über die
angedeutete Befestigung 18 fahrzeugfest befestigt. Das
Sicherheitsgurtsystem 10 weist außerdem einen oder mehrere (nicht
dargestellte) Gurtstraffer auf, von denen einer als Rotationsstraffer
arbeitet und an der Gurtspule 14 angreift, um diese im
Einsatzfall in Gurtaufwickelrichtung RW zu
drehen. Andere Gurtstraffer können
beispielsweise an einem Gurtschloß oder an einem Endbeschlag angreifen.
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Die
Gurtspule 14 wird durch einen bekannten (nicht gezeigten)
Sperrmechanismus arretiert, sobald die Fahrzeugbeschleunigung oder
die Gurtbandgeschwindigkeit ein bestimmtes Maß überschreitet. In die Gurtspule 14 ist
außerdem
ein (ebenfalls nicht gezeigter) Kraftbegrenzer integriert, zum Beispiel
ein Torsionsstab, der bei Überschreiten
einer vorbestimmten Belastung eine Abwicklung von Gurtband 12 in
Gurtauszugsrichtung RA erlaubt, auch wenn
die Gurtspule 14 gesperrt ist. Die bisher geschilderte Ausbildung
entspricht der eines bekannten Sicherheitsgurtsystems.
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Das
Sicherheitsgurtsystem 10 weist eine Sensorvorrichtung auf,
die in den gezeigten Beispielen in den Gurtaufroller 16 integriert
ist. Ein Meßwertaufnehmer 20,
in diesem Fall ein optisches Meßelement,
ist mit einem sensitiven Bereich in direkter Sichtlinie zum Gurtband 12 angeordnet
und ist so ausgerichtet, daß er
bei einer Messung das Gurtband 12 abtastet. Der Meßwertaufnehmer 20 kann
z. B. eine Photozelle und auch eine Lichtquelle umfassen, wobei
die ausgesandte und vom Gurtband 12 zurückreflektierte Strahlung detektiert
wird. Der sensitive Bereich des Meßwertaufnehmers 20 ist
dabei die Fläche,
die tatsächlich
zur Messung beiträgt,
umfaßt also
z. B. Lichtaustritts- und Lichteintrittsflächen. Das Gurtband 12 weist
beispielsweise vorbestimmte Codierungen in festgelegten Abständen auf,
oder es wird die Struktur des Gurtbands 12 selbst abgetastet. Die
Sensorvorrichtung erfaßt
die Bewegung des Gurtbands 12 gegenüber dem Meßwertaufnehmer 20.
Die Funktion des Meßwertaufnehmers 20 kann dabei ähnlich der
einer optischen Computermaus ausgelegt sein.
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Anders
als bei der Übersichtszeichnung
in 1 ist erfindungsgemäß der Meßwertaufnehmer 20 bei
den in den 2 bis 7 dargestellten
Ausführungsformen
außerhalb
einer aktiven Meßwertaufnahme
(Messung) gegen Verschleiß und
Verschmutzung geschützt.
Hierzu ist zumindest der empfindliche, sensitive Bereich des Meßwertaufnehmers 20 von
einem bedeckenden Element 122 abgedeckt. Dieser ist im
gezeigten Fall eine linear verschieblich angeordnete Platte, die
in der Abdeckstellung den Meßwertaufnehmer 20 gegenüber seiner Umgebung
staubdicht abschließt.
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Das
bedeckende Element 122 ist mit einem Antrieb der Sensorvorrichtung,
hier mit einer pyrotechnisch angetriebenen Mechanik eines Gurtstraffers
(angedeutet mit 124), gekoppelt. Der Gurtstraffer 124 enthält ein bewegliches
Element 126, das sich bei Aktivierung des Gurtstraffers 124 von
der Gurtspule 14 weg bewegt (in 2 in Pfeilrichtung nach
oben) und so eine Drehung der Gurtspule 14 in Gurtaufwickelrichtung
RW veranlaßt. Zu Anfang der Aktivierung
des Gurtstraffers 124 hebt das bewegliche Element 126 das
bedeckende Element 122 durch seine Bewegung vom Meßwertaufnehmer 20 weg
in eine freigegebene Stellung, so daß die freie Sichtlinie des
sensitiven Bereichs des Meßwertaufnehmers 20 zum
Gurtband 12 hergestellt ist. Ab diesem Moment beginnt die
Messung der Bewegung des Gurtbandes 12, so daß die beim
Straffvorgang eingezogene Gurtbandlänge exakt erfaßt wird.
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Ist
die Straffbewegung beendet, bleibt das bedeckende Element 122 geöffnet, so
daß der
Meßwertaufnehmer 20 in
der freigegebenen Stellung bleibt.
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Wenn
der Fahrzeuginsasse mit einer Kraft, die über einer vorbestimmten Belastungsgrenze liegt,
in den Sicherheitsgurt fällt,
spricht der in den Gurtaufroller 16 integrierte Kraftbegrenzer
an (nicht gezeigt), und die Gurtspule 14 beginnt, sich
in Gurtausgaberichtung RA zu drehen. Auch
diese Gurtbandbewegung wird vom Meßwertaufnehmer 20 erfaßt. Dieses
Szenario wurde für
einen pyrotechnisch betriebenen, einmalig einzusetzenden Gurtstraffer 124 beschrieben.
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Genausogut
könnte
der Gurtstraffer 124 als reversibler, mehrfach einsetzbarer
Precrash-Straffer ausgelegt sein, der bereits im Vorfeld eines Unfalls
in einer gefährlichen
Situation aktiviert wird und das Gurtband 12 einzieht.
In diesem Fall erfolgt wiederum die Freigabe des Meßwertaufnehmers 20 durch
die Bewegung des bedeckenden Elements 122 aufgrund der
Bewegung des Gurtstraffers 124 erfolgen, wobei für den Fall,
daß es
nicht zu einem Unfall kommt, das bedeckende Element 122 wieder
in die Abdeckstellung verfahren wird, wenn der Gurtstraffer 124 in
seiner Ausgangsposition zurückgestellt
wird. Der Precrash-Straffer könnte
z. B. einen Elektromotor aufweisen, der indirekt auch das bedeckende
Element 122 bewegt.
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In 3 ist
eine zweite Ausführungsform
gezeigt, in der das bedeckende Element 222 durch eine rotatorische
Bewegung aus der dargestellten Abdeckstellung, in die freigegebene
Stellung überführt wird.
Eine lineare Bewegung des Gurtstraffers 224 wird über ein
drehbar gelagertes bewegliches Element 226 auf das ebenfalls
drehbar gelagerte bedeckende Element 222 übertragen.
Dessen Rotationsbewegung in Pfeilrichtung R gibt den Meßwertaufnehmer
frei.
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Falls
der Gurtstraffer 224 reversibel ausgelegt ist, verschließt die Umkehrbewegung
den Meßwertaufnehmer 20 wieder
gegenüber
seiner Umgebung, wenn der Gurtstraffer 224 wieder in seiner
Ausgangsstellung zurückfährt.
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In 4 ist
eine Variante gezeigt, bei der der Antrieb als ein separater Auslösemechanismus 328, hier
in Form eines Elektromagneten, gestaltet ist. Der Auslösemechanismus 338 kann
unabhängig
von einem Gurtstraffer ausgelegt sein. Bei der Aktivierung des Elektromagneten
wird ein bewegliches Element 326 angezogen oder abgestoßen und
bewegt sich relativ zum Magneten (in Pfeilrichtung in 4).
Das bewegliche Element 326 ist hier über ein Seilzugsystem mit dem
bedeckenden Element 322 gekoppelt, so daß dieses
bei der Bewegung des beweglichen Elements 326 vom Meßwertaufnehmer 20 wegbewegt
wird und diesen freigibt.
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Das
bedeckende Element 322 ist hier durch eine Feder 340 in
Abdeckstellung vorgespannt, so daß sich das bedeckende Element 322 reversibel
bewegen kann.
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Auch
möglich
wäre eine
Vorspannung in Freigaberichtung R, so daß die Freigabe möglichst schnell
erfolgt. In diesem Fall bewirkt der Antrieb lediglich ein Lösen einer
Sperre, während
die eigentliche Bewegungsenergie von der Feder geliefert wird.
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Natürlich könnte das
bedeckende Element 322 auch direkt und starr mit dem beweglichen
Element 326 des Auslösemechanismus 338 verbunden sein.
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In
dem in 5 gezeigten Beispiel ist diese Ausbildung verwirklicht.
Ein Hubmagnet 438 bewegt einen als bewegliches Element 426 ausgebildeten Abschnitt
des bedeckenden Elements 422 und zieht dieses in die freigegebene
Stellung vom Meßwertaufnehmer 20 weg
oder bewegt ihn wieder davor in die Abdeckstellung.
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In
der in 6 gezeigten Ausführungsform wird das bedeckende
Element 522 über
einen Elektromotor 542 bewegt, wobei die Drehbewegung des Elektromotors 542 direkt
auf das drehbeweglich gelagerte bedeckende Element 522 übertragen
wird, so daß dieses
in Freigaberichtung R vom Meßwertaufnehmer 20 fortbewegt
wird, bzw. wieder in Abdeckstellung verfahren wird, wenn die Messung
beendet ist.
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7 schließlich stellt
ein Prinzip vor, nach dem nicht das bedeckende Element, sondern
der Meßwertaufnehmer 20 verfahren
wird. Das bedeckende Element 622 ist ortsfest angeordnet
und schließt
den Meßwertaufnehmer 20 in
der Abdeckstellung gegenüber
der Umgebung ab. Wird eine Meßwertaufnahme
benötigt,
so bewegt ein (nicht gezeigter) Antrieb z. B. mittels eines Elektromotors
ein bewegliches Element 626, das mit dem Meßwertaufnehmer 20 gekoppelt
ist, wodurch dieser in Richtung R verdreht wird und aus der Abdeckstellung
in die freigegebene Stellung überführt wird.
Die freigegebene Stellung des Meßwertaufnehmers 20 ist
mit denen der 2 bis 6 identisch,
wobei der sensitive Bereich des Meßwertaufnehmers 20 in
direkter Sichtlinie zum Gurtband 12 liegt, so daß er dessen
Bewegung optisch erfassen kann.
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Ist
die Messung beendet, wird durch eine Rotation in umgekehrter Richtung
der Meßwertaufnehmer 20 wieder
unter das bedeckende Element 622 verschwenkt, so daß er wieder
gegenüber
der Umgebung geschützt
ist. Der Meßwertaufnehmer 20 könnte auch
linear verfahren werden.
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Selbstverständlich ließen sich
auch Mechanismen einsetzen, bei denen sowohl eine Bewegung der bedeckenden
Elements als auch eine Bewegung des Meßwertaufnehmers erfolgt.
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Sämtliche
Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen
können
natürlich
nach Ermessen des Fachmanns frei miteinander kombiniert oder gegeneinander
ausgetauscht werden. Hier sind nur einige wenige Beispiele dargestellt,
mit der ein Schutz des Meßaufnehmers
zwischen oder vor den Messungen erzielt werden kann. Diese sind
beispielhaft zu verstehen, selbstverständlich kann auch jeder andere
geeignete Mechanismus, der diesen Zweck erfüllt, eingesetzt werden.
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Eine
andere Lösung
zum Schutz des Meßwertaufnehmers
vor Verschmutzung ist es, diesen gegebenenfalls zu reinigen.
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Zum
Beispiel könnte
jeweils an den in den 2 bis 7 gezeigten
Sensorvorrichtungen am bedeckenden Element 122–622 eine
Reinigungsvorrichtung, z. B. ein Wischer, angeordnet sein, der bei Überstreichen
des Meßwertaufnehmers 20 eine
Reinigung desselben bewirkt. Beispielweise ist in 6 eine
Reinigungsvorrichtung 750 dargestellt. Hier ist als Reinigungsvorrichtung 750 ein
Wischer an der Innenseite des federnden Elements 522 vorgesehen, der
in Kontakt mit dem sensitiven Bereich kommt.
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Diese
Ausbildung bietet sich vor allen Dingen bei reversibel arbeitenden,
also mehrfach verwendbaren Systemen an, aber auch bei Systemen,
bei denen die Gurtbandbewegung ständig erfaßt wird, wenn der Insasse den
Gurt angelegt hat.
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Eine
Reinigungsvorrichtung 750 ist beispielsweise mit der Gurtspule
derartig gekoppelt, daß jeweils
in einer Endstellung bei vollständig
aufgewickeltem Gurtband 12 das bedeckende Element 522 über den
Meßwertaufnehmer 20 (oder
der Meßwertaufnehmer 20 unter
das bedeckenden Element 622) gleitet und in die Abdeckstellung
kommt, wobei ein Wischer oder ähnliches über den
sensitiven Bereich des Meßwertaufnehmers 20 wischt
und diesen reinigt.
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Im
Fall der Ausführungsform
nach 6 wäre
das bewegliche Element 526z z. B. über ein Untersetzungsgetriebe
mit der Gurtspule 14 gekoppelt, so daß bei einer bestimmten Umdrehungszahl
der Gurtspule 14 das bedeckende Element 522 mit
dem Wischer der Reinigungsvorrichtung 750 bewegt wird.
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Wird
der Sicherheitsgurt ausgezogen, wird der Meßwertaufnehmer 20 freigegeben,
und Verlauf der Gurtbandausgabe und des Gurtbandeinzugs wird während der
gesamten Fahrt überwacht,
nicht nur wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen bei der Aktivierung
des Gurtstraffers 124.
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Es
kann auch eine Reinigungsvorrichtung vorgesehen sein, die unabhängig vom
bedeckenden Element, alleine oder zusätzlich zu diesem vorgesehen
ist. Die Reinigungsvorrichtung kann beispielsweise den Meßwertaufnehmer 20 zyklisch
durch eine mechatronische Einheit reinigen. Hierzu könnte beispielsweise
einfach die Drehbewegung eines Motors mit einer daran angebrachten
Bürste
oder Wischer eingesetzt werden, die/der den Meßwertaufnehmer 20 während der
Reinigung zeitweise abdecken. Auch ein ohne mechanische Berührung, z.
B. mit Hilfe eines Luftstroms, arbeitender Reinigungsmechanismus
ist denkbar, der zeitweise vor den sensitiven Bereich des Meßwertaufnehmers
fährt.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist eine Steuerelektronik mit einer Selbstdiagnosefunktion vorgesehen,
die, z. B. durch Auswertungen der letzten Messungen der Gurtbandbewegung
entscheidet, ob eine Reinigung durchgeführt werden soll. Hier kann
z. B., analog zur Ausführung
der 5, eine mit einem Elektroma gneten gekoppelte Reinigungsvorrichtung
am bedeckenden Element 422 kurz vor den Meßwertaufnehmer 20 gefahren
und wieder zurückgezogen
werden, so daß dessen
aktive Oberfläche von
Staub und Schmutz befreit wird.
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Die
Merkmale der beschriebenen Sensorvorrichtungen können im Ermessen des Fachmanns
frei kombiniert oder ausgetauscht werden, wobei die Vorrichtungen
zum Schutz und zur Reinigung wahlweise alleine oder in Kombination
zum Einsatz kommen können.
Insbesondere kann ein bedeckendes Element sowohl als Schutz als
auch zur Reinigung eingesetzt werden.