DE102007060281A1 - Verfahren und Einrichtung zur selektiven Ausgabe von Alarmmeldungen eines technischen Anlagenbetriebes - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine entsprechende Einrichtung, mittels denen abhängig von anlagenspezifischen Zustandsinformationen, insbesondere Information eines Computerunterstützten Instandhaltungs-Management Systems CMMS (2) und/oder Enterprise Resource Planning ERP Systems, nicht benötigte und/oder nicht erwünschte Alarmmeldungen, zumindest anteilig unterbunden und/oder kenntlich gemacht werden und mittels Verknüpfung der Alarmmeldungen (3) des jeweiligen technischen Anlagenbetriebes mit anlagenspezifischen Zustandsinformation eine Selektion und/oder Klassifizierung auszugebender Alarmmeldungen (3) bewirkt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zur selektiven Ausgabe von Alarmmeldungen eines technischen Anlagenbetriebes, insbesondere einer Produktions- und/oder Kraftwerksanlage, wobei Anlage und Anlagenbetrieb nachfolgend synonym zu verstehen sind.
  • Leitsysteme einer Produktionsanlage, wie beispielsweise einer Kraftwerksanlage, liefern Alarmmeldungen wenn beispielsweise Messwerte außerhalb eines vorgegeben Wertebereichs liegen, oder bestimmte Schaltzustände eingetreten sind. Oftmals stellt das Betriebspersonal fest, dass eine signifikante Anzahl von Meldungen überflüssig oder gar unsinnig ist. Solche bedeutungslosen Alarmmeldungen ziehen die Aufmerksamkeit des Betriebs- oder Aufsichtspersonals unnötig auf sich und erschweren dadurch die Betriebsführung.
  • Alarmmeldungen erfolgen oftmals in Form von Listen, die angezeigt und/oder ausgedruckt werden. Eine hauptsächliche Quelle nutzloser Alarmmeldungen sind abgeschaltete Anlagenteile, weil Messwerte aus deren Bereich – wie zu erwarten – typisch außerhalb vorgegebener Grenzwerte liegen. Eine bekannte Maßnahme, solche Alarmmeldungen aus Alarmlisten zu eliminieren besteht darin, jeden Alarm mit einer Variablen zu verknüpfen, die – wenigstens indirekt – davon abhängt, ob der betroffene Anlagenteil in Betrieb ist. Beispielsweise kann ein Messwert aufgrund einer Temperaturmessung aus einem Kessel mit einem Wert eines Zuflusses in den Kessel verknüpft werden, da beispielsweise ohne Brennstoffzufuhr keine sinnvolle Betriebstemperatur erreicht wird. Eine dadurch ausgelöste Alarmmeldung wegen zu niedriger Temperatur braucht dem Betriebsführer nicht angezeigt zu werden. Nachteil des bekannten Verfahrens ist allerdings der erhebliche Implementierungsaufwand, da jeder Alarm einzeln mit einem anderen Messwert oder einer anderen Meldung verknüpft werden muss.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit für eine effiziente Ausgabe von Alarmmeldungen eines technischen Anlagenbetriebes, insbesondere einer Produktions- und/oder Kraftwerksanlage anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur selektiven Ausgabe von Alarmmeldungen eines technischen Anlagenbetriebes, insbesondere einer Produktionsanlage und/oder Kraftwerksanlage, wobei wenigstens ein Teil nicht benötigter Alarmmeldungen unterdrückt und/oder kenntlich gemacht wird, und das die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen und eine entsprechende Einrichtung sind in weiteren Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur selektiven Ausgabe von Alarmmeldungen eines technischen Anlagenbetriebes, insbesondere einer Produktionsanlage und/oder Kraftwerksanlage, ermöglicht nicht benötigte und/oder nicht erwünschte Alarmmeldungen, zumindest anteilig zu unterbinden beziehungsweise zu unterdrücken oder kenntlich zu machen beziehungsweise zu kennzeichnen und mittels Verknüpfung von Alarmmeldungen und anlagenspezifischen Zustandsinformation, insbesondere Zustandsinformationen aus einem Computerunterstützten Instandhaltungs-Management System CMMS und/oder Enterprise Resource Planning ERP System, eine Selektion und/oder Klassifizierung der auszugebenden Alarmmeldungen durchzuführen.
  • Mit der Erfindung wird demnach vorgeschlagen, abhängig von wenigstens einer anlagenspezifischen Zustandsinformation, welche beispielsweise die gesamte technische Anlage, einzelne Anlagenbereiche beziehungsweise -teile und/oder auch einzelne Betriebsmittel betreffen kann, Alarmmeldungen aus beispielsweise abgeschal teten Anlagenteilen und/oder als defekt beziehungsweise fehlerhaft bekannte und/oder in Bearbeitung befindliche und/oder zur Bearbeitung vorgesehene Mittel und/oder Bereiche, beispielsweise im Rahmen und/oder im Vorfeld von Instandhaltungs- und/oder Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten, selektiv zu unterbinden beziehungsweise zu unterdrücken und insbesondere nicht auszugeben oder zu klassifizieren und in anderer Darstellungsform auszugeben als beispielsweise Alarmmeldungen von ungestörten beziehungsweise fehlerfreien und/oder in Betrieb befindlichen oder nicht bearbeiteten beziehungsweise nicht zur Bearbeitung vorgesehenen- Anlagenteilen und/oder Betriebsmitteln. Als Betriebsmittel werden dabei unter Anderem auch Sensoren, Aktoren, Antriebe, Pumpen, Ventile, Steuer-/Regeleinrichtungen, Datenverarbeitungseinrichtungen und dergleichen mehr verstanden. Damit kann auf sehr einfache Weise die visuelle und/oder akustische Ausgabe, beispielsweise als Anzeige, graphisch oder textbasiert, auf einem Display beziehungsweise einer Anzeigeeinrichtung, auf einem Drucker oder Plotter, und/oder als akustisches Signal, eines erheblichen Teils überflüssiger beziehungsweise unnötiger Alarmmeldungen unterdrückt beziehungsweise unterbunden oder gekennzeichnet beziehunsgweise klassifiziert werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung des Verfahrens können die anlagenspezifischen Zustandsinformation manuell oder automatisiert, insbesondere mittels eines geeigneten Verarbeitungs- und/oder Leitsystems, beispielsweise ein Prozessleitsystem oder Distributed Control System (DCS), im Zusammenwirken mit einem dafür vorgesehenen und eingerichteten Datenspeicher, über welche die entsprechenden Informationen bereitstellbar sind und/oder wenigstens eine dafür vorgesehene und eingerichtete Schnittstelle und/oder Kommunikationsverbindung, erfasst und/oder für eine effiziente Alarmmeldungsausgabe verarbeitet werden.
  • Auch eine Konfiguration der verschiedenen Alarme, insbesondere im Hinblick auf eine geeignete Verknüpfung von Anlagenteilen beziehungsweise -bereichen und/oder Betriebsmitteln mit den jeweiligen Alarmmeldungen und/oder Zustandsinformationen ist in einer weiteren Ausführungsform vorteilhaft vorgesehen.
  • In einer weiteren Verfahrensausprägung wird zur automatisierten Erfassung und Bereitstellung von Zustandsinformationen ein CMMS und/oder ERP-System eingesetzt welches mit dem jeweiligen Verarbeitungssystem zusammenwirkt.
  • Vorteilhaft ist weiterhin vorsehbar, dass die jeweilige Zustandsinformation sowie diesbezügliche Verknüpfungen abruf- und/oder zugreifbar auf zumindest einem Datenspeicher gespeichert werden.
  • Die jeweiligen anlagenspezifischen Zustandsinformationen können dabei Informationen über den Betriebszustand, insbesondere den Einschaltzustand, den Betriebszustand, beispielsweise hinsichtlich Störungen und/oder Fehlverhalten und/oder Fehlermeldungen, und/oder Reparatur- und/oder Wartungs- und/oder Instandhaltungsarbeiten, – auch bevorstehende – von Anlagenteilen und/oder Betriebsmitteln umfassen.
  • In einer weiteren Verfahrensausprägung ist vorteilhaft vorsehbar, dass unter Verwendung der anlagenspezifischen Zustandsinformation Alarmmeldungen aus abgeschalteten und/oder gestörten und/oder zur Bearbeitung vorgesehenen oder in Bearbeitung befindlichen Anlagenteilen unterbunden beziehungsweise unterdrückt werden, wobei grundsätzlich die Möglichkeit vorsehbar ist, dass unnötige beziehungsweise überflüssige Alarmmeldungen zwar generiert, jedoch gefiltert und nicht ausgegeben oder selektiert und in einer anderen Art und Weise ausgegeben werden als benötigte Alarmmeldungen, insbesondere benötigte Alarmmeldungen aus in Betrieb befindlichen Anlagenteilen, oder dass unter Verwendung anlagenspezifischer Zustandsinformationen vorsehbar ist, dass unnötige beziehungsweise überflüssige Alarmmeldungen gar nicht erst generiert werden.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist verfahrensgemäß auch eine Konfiguration der jeweiligen Alarmmeldungen durchführbar, insbesondere derart dass vorbestimmbar ist welcher Alarm von welchem Anlagenteil und/oder Betriebsmittel in welchem Zustand oder bei welcher Störung auf welche Art und Weise, beispielsweise akustisch in welcher Signal- oder Tonfolge und/oder graphisch in welcher Farbe und/oder mit welcher Frequenz blinkend, angegeben beziehungsweise ausgegeben wird. Auch die Korrelation beziehungsweise Verknüpfung verschiedener Alarme und/oder Anlagenteile sowie Betriebsmittel untereinander ist vorteilhaft angebbar.
  • In verfahrensgemäßer Weiterbildung können die anlagenspezifischen Zustandsinformationen zumindest anteilig auch von einem Computerunterstützten Instandhaltungs-Management System CMMS und/oder einem Enterprise Resource Planning ERP-System bereitgestellt werden, wobei ein solches System beispielsweise auch zum integrierten Änderungsmanagement von Alarmen nutzbar ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind Änderungen an der Alarmsystemkonfiguration eines entsprechenden Systems, insbesondere eines Leitsystems, mittels beziehungsweise im Rahmen eines Arbeits- und/oder Wartungsauftrages, implementier- und/oder erfassbar, wobei auch Wartungsaufträge ihrerseits häufig Änderungen an der Alarmsystemkonfiguration erfordern können. Kann beispielsweise ein defekter Sensor erst bei nächster Revision beziehungsweise Instandhaltungsmaßnahme ausgetauscht werden, generiert bis dahin aber eine Vielzahl an Fehlalarmen so sind vorteilhaft auch derartige Alarmmeldung bereits im Vorfeld anstehender Arbeiten unterdrückbar oder kennzeichenbar.
  • Weiterhin ist verfahrensgemäß vorsehbar, dass Dokumentationen und/oder Änderungsinformationen erstellbar beziehunsgweise erfassbar und/oder speicherbar sind, beispielsweise dahingehend wann welcher Alarm warum umkonfiguriert und/oder unterdrückt oder gekennzeichnet beziehungsweise klassifiziert wurde.
  • Auch ist in einer weiteren Ausführungsform vorsehbar, dass Benutzer- und/oder Berechtigungsprofile erstellt und/oder bereitgestellt werden, beispielsweise dahingehend wer über welche Zugriffs- beziehungsweise Änderungsrechte verfügt und insbesondere wer welchen Alarm wie umkonfigurieren, insbesondere auch unterdrücken und/oder kennzeichnen, darf beziehungsweise kann oder auch ob jemand überhaupt berechtigt entsprechende Änderungen vorzunehmen.
  • Auch kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die jeweilige Alarmfunktionalität für bearbeitete, reparierte, gewartete oder reaktivierte Geräte oder Betriebsmittel oder An lagenteile wieder aktiv geschaltet wird, beziehungsweise eine Unterdrückung und/oder Unterbindung diesbezüglicher Alarmmeldungen aufgehoben wird. Dies kann automatisch oder mittels entsprechender Anweisungen und/oder Arbeitsaufträge durchgeführt werden.
  • In einer weiteren Ausführung des Verfahrens sind eine oder mehrere elektronische Unterschriften beziehungsweise elektronische Signaturen und/oder elektronische Schlüssel für Alarmumkonfigurationen und/oder Berechtigungs- und/oder Benutzerprofile hinterlegbar, beispielsweise im Rahmen von Quittier- und/oder Sperr- und/oder Änderungsfunktionen. So sind beispielsweise elektronische Schlüssel vorsehbar, die für die Dauer von Wartungsarbeiten oder dergleichen aktivierbar sind und im aktiven Zustand das jeweilige zu wartende Betriebsmittel und/oder die diesem zugehörigen Alarmfunktionalitäten für die Dauer der Wartungsarbeiten deaktivieren beziehungsweise ausschalten und nach Abschluss der Wartungsarbeiten der jeweilige Schlüssel deaktivierbar ist und im deaktiven Zustand des Schlüssels das Betriebsmittel und/oder die entsprechenden Alarmfunktionen wieder aktiv beziehungsweise aktiviert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird eine Übersicht darüber bereitgestellt, welche Alarme derzeit generiert und/oder unterdrückt beziehungsweise unterbunden oder entsprechend klassifiziert werden.
  • Auch ist vorteilhaft vorsehbar, dass ein Abgleich der Listen und/oder Übersichten mit unterdrückten beziehungsweise unterbundenen Alarmen in verschiedenen Systemen, insbesondere in einem CMMS und/oder ERP-System und/oder einem Leit- oder Verarbeitungssystem, beispielsweise einem Distributed Control System (DCS) oder Prozessleitsystem, durchzuführen.
  • In Weiterbildung des Verfahrens sind mittels einer entsprechenden Einrichtung im Zusammenwirken mit einem Verarbeitungssystem, insbesondere das DCS der jeweiligen technischen Anlage, und/oder einem CMMS und/oder ERP-System, Alarminformationen auch im jeweiligen Verarbeitungssystem, insbesondere DCS, der jeweiligen technischen Anlage angebbar.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Alarmunterdrückung verfahrensgemäß auch vom jeweiligen Verarbeitungssystem oder dem CMMS oder dem ERP-System aus, vorzugsweise automatisch-gesteuert und/oder bewirkt wird.
  • Auch entsprechende Sortierfunktionen, zur besseren Strukturierung der auszugebenden Alarmmeldungen, sind vorteilhaft vorsehbar.
  • Des Weiteren wird die gestellte Aufgabe auch durch eine entsprechende Einrichtung zur selektiven Ausgabe von Alarmmeldungen eines technischen Anlagenbetriebes, insbesondere einer Produktions und/oder Kraftwerksanlage gelöst, wobei Mittel vorgesehen sind mit welchen nicht benötigte und/oder nicht erwünschte Alarmmeldungen zumindest anteilig unterbindbar und/oder kennzeichenbar sind und Verknüpfung der Alarmmeldungen (3) des jeweiligen technischen Anlagenbetriebes mit anlagenspezifischen Zustandsinformation bereitgestellt sind, insbesondere Zustandsinformationen aus einem Computerunterstützten Instandhaltungs-Management System CMMS und/oder einem Enterprise Resource Planning ERP-System, mit welchen eine Selektion oder auch selektive Bereinigung der auszugebenden Alarmmeldungen und/oder geeignete Klassifizierung der auszugebenden Alarmmeldungen bewirkbar ist.
  • In vorteilhafter Ausbildung vorgenannter Einrichtung sind Mittel vorgesehen, durch welche die vorgenannten verfahrensgemäßen Handlungen und Prozeduren durch- beziehungsweise ausführbar sind.
  • Vorteilhaft ist vorsehbar, dass die jeweilige Zustandsinformation sowie diesbezügliche Verknüpfungen abruf- und/oder zugreifbar auf zumindest einem Datenspeicher gespeichert ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung sind in den anlagenspezifischen Zustandsinformationen Informationen über den Einschaltzustand und/oder Wartungs- und/oder Instandhaltungs- und/oder Betriebszustand von Anlagenteilen (U1, U2, U3) und/oder Betriebsmitteln und/oder bevorstehende Maßnahmen und Arbeiten einbezogen und/oder verwertet.
  • Vorteilhaft sind darüber hinaus Mittel vorsehbar, welche anhand anlagenspezifischer Zustandsinformationen eine Ausgabe von Alarmmeldungen (3) aus abgeschalteten und/oder gestörten und/oder zur Bearbeitung vorgesehenen oder in Bearbeitung befindlichen Anlagenteilen (U1, U2, oder U3) und/oder Betriebsmitteln unterbinden oder in einer anderen Art und Weise bewirken als Alarmmeldungen (3) aus in Betrieb befindlichen Anlagenteilen (U1, U2, oder U3) und/oder Betriebsmittel.
  • In einer Weiterbildung der Einrichtung sind Mittel vorgesehen, welche anhand anlagenspezifischer Zustandsinformation bewirken, dass Alarmmeldungen (3) aus abgeschalteten Anlagenteilen (U1, U2, oder U3) unterbunden und nicht generiert werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltungsvariante sind die anlagenspezifischen Zustandsinformationen zumindest anteilig von einem Computerunterstützten Instandhaltungs-Management System CMMS (2) und/oder einem Enterprise Resource Planning ERP-System bereitgestellt.
  • Die anlagenspezifischen Zustandsinformationen können des Weiteren Angaben darüber enthalten, welches Betriebsmittel und/oder welche Anlagenkomponente und/oder welches Anlagenteil zu welchem Zeitpunkt und/oder für welchen Zeitraum gewartet und/oder instand gehalten und/oder repariert und/oder deaktiviert und/oder vom Netz genommen und/oder offline geschaltet und/oder aus dem Prozess genommen und/oder ausgegliedert ist, wobei auch zukünftige Ereignisse berücksichtigbar sind.
  • Weiterbildend sind Mittel vorsehbar, mit welchen die jeweiligen Alarmmeldungen konfigurierbar sind, insbesondere derart dass vorbestimmbar ist, welcher Alarm von welchem Anlagenteil und/oder Betriebsmittel in welchem Zustand oder bei welcher Störung auf welche Art und Weise akustisch und/oder graphisch angegeben und/oder ausgegeben wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung sind Mittel vorgesehen, mit welchen Dokumentationen erstellbar und/oder Änderungsinformationen erfassbar sind und/oder diese auf wenigstens einem Datenspeicher abrufbar speicherbar sind.
  • In einer weiteren Fortbildung der Erfindung sind Benutzer- und/oder Berechtigungsprofile erstellbar und/oder bereitgestellt und/oder verwendet.
  • Auch ist vorteilhaft vorsehbar, dass eine Aufhebung von Alarmkennzeichnungen und/oder -unterbindungen automatisch oder mittels entsprechender Anweisungen und/oder Arbeitsaufträge bewirkbar ist.
  • Weiterbildend sind Mittel vorsehbar, mit welchen eine oder mehrere elektronische Unterschriften beziehungsweise elektronische Signaturen und/oder elektronische Schlüssel für Alarmumkonfigurationen und/oder Benutzer- und/oder Berechtigungsprofile anlegbar und/oder hinterlegbar sind.
  • In einer weiteren Ausführungsvariante sind Mittel vorgesehen, welche einen Abgleich von Listen und/oder Übersichten mit unterdrückten beziehungsweise unterbundenen Alarmen in verschiedenen Systemen, insbesondere in einem CMMS und/oder einem ERP-System und/oder einem Distributed Control System (DCS) oder einem entsprechenden Leit- oder Verarbeitungssystem, bewirken.
  • Vorteilhaft ist fortbildend vorsehbar, dass eine Alarmunterdrückung vom jeweiligen Verarbeitungssystem oder ERP-System oder CMMS, insbesondere automatisch, gesteuert und/oder bewirkt ist.
  • Durch vorstehend dargelegte Erfindung sowie deren Ausgestaltungen und Weiterbildungen wird auf vergleichsweise einfache Art und Weise eine übersichtlich strukturierte und/oder mengenmäßig reduzierte und damit auch effiziente Ausgabe von Alarmmeldungen eines technischen Anlagenbetriebes, insbesondere einer Produktions- und/oder Kraftwerksanlage, ermöglicht.
  • Darüber hinaus kann die eigentliche Alarmunterdrückung funktionell nahezu unabhängig vom eigentlichen Leitsystem beziehungsweise Verarbeitungssystems durchgeführt und/oder aufgesetzt werden und ist damit flexibler und einfacher handhabbar sowie pflegbar. Auch die Übersichtlichkeit der jeweiligen Alarmunterdrückung sowie der Zugriff auf einzelne Funktionalitäten der Alarmunterdruckung wird damit vereinfacht beziehungsweise erhöht.
  • Eine weitere Erläuterung der Erfindung und deren Vorteile ergibt sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand einer Zeichnungsfigur.
  • Die Darstellung in 1 bezieht sich auf ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Produktionsanlage 1 mit drei Anlageteilen oder Units U1, U2, U3 dargestellt ist. Der Anlageteil U3 befindet sich dabei in einem abgeschalteten Zustand.
  • Der Betriebszustand der einzelnen Anlageteile U1, U2, U3 wird von einem Computerized Maintenance Management System CMMS – das hier als Computerunterstütztes Instandhaltungs-Management System CMMS 2 bezeichnet wird – erfasst und als anlagenspezifische Zustandsinformation ausgegeben. Bekannte CMMS-Systeme sind beispielsweise das System maximo der Fa. IBM oder das PM (plant maintenance) module der Fa. SAP.
  • Alarmmeldungen 3 aus allen Anlageteilen U1, U2, U3 werden vollständig in einer Alarmliste eines Leitsystems erfasst und dort gegebenenfalls gespeichert. In 1 sind drei Alarmmeldungen 3 aus dem abgeschalteten Anlagenteil U3 dargestellt, nämlich die U3-Werte 1, 2 und 3, die alle „nieder" sind, sowie der U1-Wert 1, der "hoch" ist.
  • Nach Filterung der Alarmmeldungen 3 unter Verwendung der vom Computerunterstützten Instandhaltungs-Management System CMMS 2 ausgegeben Zustandsinformation wird – beispielweise in einer Warte – in einer bereinigten Anzeige 4 entweder nur der relevante Alarm, hier der Alarm U1-Wert 1: "hoch" zur Anzeige gebracht und die unnötigen Alarme ganz unterdrückt, oder diese beispielsweise in anderer Farbe oder z. B. schwachem Grau kenntlich gemacht.
  • Es versteht sich, dass es noch andere entbehrliche Alarme geben kann, die nicht aus einem abgeschalteten Anlageteil stammen. Die vorgeschlagene Maßnahme führt jedoch trotzdem zu einer erheblichen Reduzierung von Alarmmeldungen. Außerdem können grundsätzlich auch noch andere Zustandsinformationen aus dem System CMMS zur Filterung verwendet werden. Bei technischen Anlagen, deren Leitsystem durch ein System CMMS ergänzt ist, erfordert das Verfahren lediglich eine einfach zu bewerkstelligende Filterung der Alarmmeldungen.
  • Entsprechend gering ist der Aufwand für eine Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das erforderliche Leitsystem 1 mit einem Anzeigesystem, z. B. in einer Warte, ergänzt durch ein System CMMS 2, ohnehin vorhanden ist. In diesem Fall sind lediglich Mittel zur eventuell erforderlichen Ergänzung des Datenaustauschs und zur Filterung der Alarmmeldungen 3 erforderlich.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht somit darin, dass mit äußerst geringem Zusatzaufwand eine wesentliche Verringerung der Anzeige unnötiger Alarmmeldungen erreichbar ist.

Claims (32)

  1. Verfahren zur selektiven Ausgabe von Alarmmeldungen (3) eines technischen Anlagenbetriebes, insbesondere einer Produktionsanlage (1) und/oder Kraftwerksanlage, wobei nicht benötigte und/oder nicht erwünschte Alarmmeldungen, zumindest anteilig unterbunden und/oder kenntlich gemacht werden indem anhand von Verknüpfungen der Alarmmeldungen (3) des jeweiligen technischen Anlagenbetriebes mit anlagenspezifischen Zustandsinformation, insbesondere Zustandsinformationen aus einem Computerunterstützten Instandhaltungs-Management System CMMS (2) und/oder einem Enterprise Resource Planning ERP-System, eine Selektion und/oder Klassifizierung auszugebender Alarmmeldungen (3) durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die anlagenspezifischen Zustandsinformation von extern manuell und/oder über eine dafür vorgesehene und eingerichtete Kommunikationsverbindung automatisiert erfasst und/oder verknüpft werden.
  3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Zustandsinformation sowie diesbezügliche Verknüpfungen abruf- und/oder zugreifbar auf zumindest einem Datenspeicher gespeichert werden.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in die anlagenspezifischen Zustandsinformationen Informationen über den Einschaltzustand und/oder Betriebszustand, insbesondere betreffend Störungen und/oder Fehlverhalten und/oder Fehlermeldungen, und/oder Wartungs- und/oder Instandhaltungsmaßnahmen, auch zukünftiger Art, von Anlagenteilen (U1, U2, U3) und/oder Betriebsmitteln einbezogen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung der anlagenspezifischen Zustandsinformation Alarmmeldungen (3) aus abgeschalteten und/oder gestörten und/oder zur Bearbeitung vorgesehenen oder in Bearbeitung befindlichen Anlagenteilen (U1, U2, oder U3) und/oder Betriebsmitteln unterbunden und folglich gefiltert und nicht ausgegeben oder in einer anderen Art und Weise ausgegeben werden als Alarmmeldungen (3) aus in Betrieb befindlichen Anlagenteilen (U1, U2, oder U3).
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass unter Verwendung der anlagenspezifischen Zustandsinformation Alarmmeldungen (3) aus abgeschalteten und/oder gestörten und/oder zur Bearbeitung vorgesehenen oder in Bearbeitung befindlichen Anlagenteilen (U1, U2, oder U3) und/oder Betriebsmitteln unterbunden und nicht generiert werden.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die anlagenspezifischen Zustandsinformationen zumindest anteilig von einem Computerunterstützten Instandhaltungs-Management System CMMS (2) und/oder eine Enterprise Resource Planning ERP-System bereitgestellt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die anlagenspezifischen Zustandsinformationen Angaben darüber enthalten, welches Betriebsmittel und/oder welche Anlagenkomponente und/oder welches Anlagenteil zu welchem Zeitpunkt und/oder für welchen Zeitraum gewartet und/oder instand gehalten und/oder repariert und/oder deaktiviert und/oder vom Netz genommen und/oder offline geschaltet und/oder aus dem Prozess genommen und/oder ausgegliedert wird.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Alarmmeldungen konfiguriert werden, insbesondere derart dass vorbestimmt wird welcher Alarm von welchem Anlagenteil und/oder Betriebsmittel in welchem Zustand oder bei welcher Störung auf welche Art und Weise akustisch und/oder graphisch angegeben und/oder ausgegeben wird.
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Dokumentationen erstellt und/oder Änderungsinformationen erfasst und/oder auf wenigstens einem Datenspeicher gespeichert werden.
  11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Benutzerprofile und/oder Berechtigungsprofile erstellt und/oder bereitgestellt und/oder verwendet werden.
  12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige Alarmfunktionalität für bearbeitete, reparierte, gewartete oder reaktivierte Geräte oder Betriebsmittel oder Anlagenteile nach Abschluss der Arbeiten wieder aktiv geschaltet wird, beziehungsweise eine Unterdrückung und/oder Unterbindung diesbezüglicher Alarmmeldungen aufgehoben wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhebung automatisch oder mittels entsprechender Anweisungen und/oder Arbeitsaufträge durchgeführt wird.
  14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere elektronische Unterschriften beziehungsweise elektronische Signaturen und/oder elektronische Schlüssel für Alarmumkonfigurationen und/oder Benutzer- und/oder Berechtigungsprofile angelegt und/oder hinterlegt werden.
  15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übersicht darüber erstellt und/oder bereitgestellt wird, welche Alarme derzeit generiert und/oder unterdrückt oder unterbunden und/oder klassifiziert werden.
  16. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abgleich von Listen und/oder Übersichten mit unterdrückten beziehungsweise unterbundenen und/oder klassifizierten Alarmen in verschiedenen Systemen, insbesondere in einem ERP und/oder CMMS und/oder einem Distributed Control System (DCS) oder einem entsprechenden Leit- oder Verarbeitungssystem, durchgeführt wird.
  17. Einrichtung zur selektiven Ausgabe von Alarmmeldungen (3) eines technischen Anlagenbetriebes, insbesondere einer Produktions- und/oder Kraftwerksanlage (1), wobei Mittel vorgesehen sind mit welchen nicht benötigte und/oder nicht erwünschte Alarmmeldungen zumindest anteilig unterbindbar und/oder kennzeichenbar sind und Verknüpfung der Alarmmeldungen (3) des jeweiligen technischen Anlagenbetriebes mit anlagenspezifischen Zustandsinformation bereitgestellt sind, insbesondere Zustandsinformationen aus einem Computerunterstützten Instandhaltungs-Management System CMMS (2) und/oder einem Enterprise Resource Planning ERP System, mit welchen eine Selektion und/oder Klassifizierung auszugebender Alarmmeldungen (3) bewirkbar ist.
  18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Zustandsinformation sowie diesbezügliche Verknüpfungen abruf- und/oder zugreifbar auf zumindest einem Datenspeicher gespeichert ist.
  19. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass in den anlagenspezifischen Zustandsinformationen Informationen über den Einschaltzustand und/oder den Betriebszustand, insbesondere betreffend Störungen und/oder Fehlverhalten und/oder Fehlermeldungen, und/oder Reparatur- und/oder Wartungs- und/oder Instandhaltungsarbeiten, insbesondere auch Informationen über bevorstehende Arbeiten, von Anlagenteilen (U1, U2, U3) einbezogen und/oder verwertet sind.
  20. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, welche anhand anlagenspezifischer Zustandsinformationen eine Ausgabe von Alarmmeldungen (3) aus abgeschalteten Anlagenteilen (U1, U2, oder U3) unterbinden oder in einer anderen Art und Weise bewirken als Alarmmeldungen (3) aus in Betrieb befindlichen und/oder nicht gestörten Anlagenteilen (U1, U2, oder U3) und/oder Betriebsmittel.
  21. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, welche anhand anlagenspezifischer Zustandsinformation bewirken, dass Alarmmeldungen (3) aus abgeschalteten und/oder gestörten und/oder zur Bearbeitung vorgesehenen oder in Bearbeitung befindlichen Anlagenteilen (U1, U2, oder U3) und/oder Betriebsmittel unterbunden und nicht generiert werden.
  22. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die anlagenspezifischen Zustandsinformationen zumindest anteilig von einem Computerunterstützten Instandhaltungs-Management System CMMS (2) und/oder einem Enterprise Resource Planning ERP-System bereitgestellt sind.
  23. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die anlagenspezifischen Zustandsinformationen Angaben darüber enthalten, welches Betriebsmittel und/oder welche Anlagenkomponente und/oder welches Anlagenteil zu welchem Zeitpunkt und/oder für welchen Zeitraum gestört und/oder gewartet und/oder instand gehalten und/oder repariert und/oder deaktiviert und/oder vom Netz genommen und/oder offline geschaltet und/oder aus dem Prozess genommen und/oder ausgegliedert ist.
  24. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, mit welchen die jeweiligen Alarmmeldungen konfigurierbar sind, insbesondere derart dass vorbestimmbar ist, welcher Alarm von welchem Anlagenteil und/oder Betriebsmittel in welchem Zustand oder bei welcher Störung auf welche Art und Weise akustisch und/oder graphisch angegeben und/oder ausgegeben wird.
  25. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, welche Dokumentationen erstellen und/oder Änderungsinformationen erfassen und/oder diese auf wenigstens einem Datenspeicher abrufbar speichern.
  26. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass Benutzerprofile und/oder Berechtigungsprofile erstellbar und/oder bereitgestellt und/oder verwendet sind.
  27. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass eine Aufhebung von Alarmkennzeichnungen und/oder -unterbindungen automatisch oder mittels entsprechender Anweisungen und/oder Arbeitsaufträge bewirkt ist.
  28. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere elektronische Unterschriften beziehungsweise elektronische Signaturen und/oder elektronische Schlüssel für Alarmumkonfigurationen und/oder Berechtigungs- und/oder Benutzerprofile anlegbar und/oder hinterlegbar sind.
  29. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übersicht darüber erstellt und/oder bereitgestellt ist, welche Alarme derzeit generierbar und/oder unterdrückt oder unterbunden sind.
  30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, welche einen Abgleich von Listen und/oder Übersichten mit unterdrückten beziehungsweise unterbundenen Alarmen in verschiedenen Systemen, insbesondere in einem CMMS und/oder einem Distributed Control System (DCS) und/oder einem Enterprise Resource Planning (ERP) System oder einem entsprechenden Leit- oder Verarbeitungssystem, bewirken.
  31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenwirken mit einem Verarbeitungssystem, insbesondere das DCS der jeweiligen technischen Anlage sowie ein CMMS oder ERP, Alarminformationen auch im DCS der jeweiligen technischen Anlage angebbar sind.
  32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass eine Alarmunterdrückung vom jeweiligen Verarbeitungssystem oder dem CMMS oder ERP, insbesondere automatisch, gesteuert und/oder bewirkt ist.
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