DE102007060160B4 - Strategie zur Aktivierung von Ölspritzdüsen - Google Patents

Strategie zur Aktivierung von Ölspritzdüsen Download PDF

Info

Publication number
DE102007060160B4
DE102007060160B4 DE200710060160 DE102007060160A DE102007060160B4 DE 102007060160 B4 DE102007060160 B4 DE 102007060160B4 DE 200710060160 DE200710060160 DE 200710060160 DE 102007060160 A DE102007060160 A DE 102007060160A DE 102007060160 B4 DE102007060160 B4 DE 102007060160B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
condition
spray nozzles
strategy
oil pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE200710060160
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007060160A1 (de
Inventor
Bernd Steiner
Andreas Irlenbusch
Helmut Ruhland
Jan Mehring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ford Global Technologies LLC
Original Assignee
Ford Global Technologies LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ford Global Technologies LLC filed Critical Ford Global Technologies LLC
Priority to DE200710060160 priority Critical patent/DE102007060160B4/de
Publication of DE102007060160A1 publication Critical patent/DE102007060160A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007060160B4 publication Critical patent/DE102007060160B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M1/00Pressure lubrication
    • F01M1/16Controlling lubricant pressure or quantity
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M1/00Pressure lubrication
    • F01M1/14Timed lubrication
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M1/00Pressure lubrication
    • F01M1/08Lubricating systems characterised by the provision therein of lubricant jetting means
    • F01M2001/083Lubricating systems characterised by the provision therein of lubricant jetting means for lubricating cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P3/00Liquid cooling
    • F01P3/06Arrangements for cooling pistons
    • F01P3/08Cooling of piston exterior only, e.g. by jets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Strategie zur Steuerung von Ölspritzdüsen eines Verbrennungsmotors, umfassend das Abfragen einer ersten Bedingung, mit der verifiziert wird, ob ein aktueller Öldruck (4) einen kalibrierbaren Öldruckschwellwert (6) überschreitet, und das Abfragen einer zweiten Bedingung, mit der verifiziert wird, ob eine Start- und Hochlaufphase des Verbrennungsmotors abgeschlossen ist, wobei diese zweite Bedingung negiert wird, und das Abfragen einer dritten Bedingung, mit der verifiziert wird, ob eine aktuelle Öltemperatur (14) unter einem kalibrierbaren Öltemperaturschwellenwert (16) liegt, das Abfragen einer vierten Bedingung, mit der verifiziert wird, ob ein erforderlicher Stellweg von Nockenwellenverstellern einen kalibrierbaren Schwellwert (18) unterschreitet, und Verknüpfen der Bedingungen in einer Und-Logik (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Strategie zur Steuerung von Ölspritzdüsen eines Verbrennungsmotors.
  • Die DE 10 2004 017 909 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Kühlung von zumindest einem Kolben einer Brennkraftmaschine. Hierbei wird entweder eine Schmierölpumpe (erste Variante) oder ein Magnetventil (zweite Variante) lastabhängig gesteuert. Bei der ersten Variante gewährleistet eine Steuereinheit, dass die Schmierölpumpe zur Bereitstellung eines variablen Druckes im Schmierölkreislauf bei unterschiedlichen Betriebszuständen lastabhängig geregelt wird, wobei ein Rückschlagventil eine Zuführung von Öl erst ab einem definierten Druck im Schmierölkreislauf zulässt. Bei der anderen Variante, ist das Ventil ein steuerbares Magnetventil welches von der Steuereinheit lastabhängig gesteuert wird. Bei dieser anderen Variante erfolgt dieses druckabhängige Öffnen des Ventils wohl nicht. Hier öffnet das Magnetventil in Abhängigkeit von der ermittelten Last. Zudem kann das Magnetventil zusätzlich in Abhängigkeit von der Motortemperatur, der Motordrehzahl und/oder der Schmieröltemperatur angesteuert werden.
  • Die DE 10 2005 006 054 A1 betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Hubkolbenmaschine, welche ein Schaltventil zur Steuerung der Ölmenge zur Kühlung des Kolbens hat, wobei das Schaltventil die Vorrichtung zur Kühlung des Kolbens betriebspunktabhängig steuert. Das Schaltventil wird geschlossen, wenn an anderer Stelle ein vorübergehend erhöhter Ölbedarf erfasst wird. Das Schaltventil wird von einem Steuergerät angesteuert, welches Betriebsparameter wie zum Beispiel die Drehzahl, die Last, die Kühlmitteltemperatur, die Öltemperatur und/oder die hydraulische Anforderung als Eingangswert erhält. Hieraus errechnet das Steuergerät die Öffnungszeiten des Schaltventils. Aus den Betriebsparametern ermittelt das Steuergerät den Kühlbedarf, und veranlasst das Schaltventil intermittierend zu öffnen. Allerdings schließt das Schaltventil nicht bei höchster Belastung des Kolbens, vielmehr ist das Schaltventil dauernd geöffnet. Erst wenn die hydraulische Anforderung, beispielsweise für einen Nockenwellenversteller erfasst wird, schließt das Schaltventil.
  • Die EP 1 070 836 A2 betrifft eine Vorrichtung zur Kühlung der Kolben einer Brennkraftmaschine mittels einer Pumpe. Die Pumpe führt Öl aus dem Schmierölkreislauf über eine Zuführleitung dem Kolben zu. Die Ölzufuhr ist über ein in Abhängigkeit von Motorparametern gesteuertes Ventil geregelt. Das Öl wird zumindest auf eine Unterseite des Kolbens gespritzt. Zum Schmierölkreislauf gehört zumindest eine Hauptversorgungsleitung, an die mehrere Zuführleitungen mit je einer Austrittsöffnung angeschlossen sind. Es ist nur ein Ventil in der Hauptversorgungsleitung vorgesehen.
  • Auch die EP 1 362 993 A1 befaßt sich mit der Kühlung von Kolben eines Verbrennungsmotors. Hier ist ein Aufteilungsventil vorgesehen, welches einen Teil des Ölstroms aus der Hauptölleitung zu einem Ölkonditionierer strömend aufteilt.
  • Die US 2005/120982 A1 offenbart ein Ölverteilungssystem eines Verbrennungsmotors, mit einer Pumpe, einer Ölwanne und einer elektrischen Steuereinheit um die Versorgung der Hauptölleitung mit Öl aus der Ölwanne über einen Ölkreislauf zu bewirken. Der Ölkreislauf weist eine Kolbenkühlvorrichtung auf. Die Kolbenkühlvorrichtung hat eine Kolbenspritzdüse und eine separate Ölleitung, die mit dem Ölkreislauf in Verbindung steht. Mittels eines Steuerventils wird der Ölfluß in der separaten Ölleitung in Übereinstimmung mit den Kühlanforderungen des Kolbens gesteuert.
  • Die Zusammenfassung der JP 2005/273572 A offenbart ebenfalls eine Kolbenkühlvorrichtung. Um ein Klopfen des Verbrennungsmotors zu vermeiden, wird die eingespritzte Ölmenge bezüglich des Zündzeitpunktes des Verbrennungsmotors verändert bzw. erhöht.
  • In Verbrennungsmotoren werden Ölspritzdüsen in der Regel zur Kühlung der Kolben eingesetzt. Neben dem Nutzeffekt der Kühlung sind weitere positive Eigenschaften denkbar wie z. B. eine schnellere Aufheizung des Öles nach dem Kaltstart, welche in einem geringeren Kraftstoffverbrauch resultiert, sowie die deutliche Reduzierung der Klopfneigung bei Ottomotoren. Neben diesen positiven Effekten von Ölspritzdüsen führt deren Einsatz unter Umständen aber auch zu Nachteilen. So kann z. B. der geringere Öldruck bei aktiven Spritzdüsen zu verringerten Stellgeschwindigkeiten öldruckbetriebener Aktuatoren, wie z. B. Nockenwellenstellern führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Strategie zur Steuerung der Ölspritzdüsen zur Verfügung zu stellen, welche die Ölspritzdüsen nur dann aktiviert, wenn ein Nutzeffekt erzielt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Strategie zur Steuerung der Ölspritzdüsen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Aktivierung der Ölspritzdüsen druckgesteuert mittels federbelasteter Ventile erfolgen kann. Mittels der erfindungsgemäßen Strategie dagegen, wird eine kennfeldgesteuerte Betätigung schaltbarer Ölspritzdüsen zur Verfügung gestellt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen
  • 1 eine vollständige Strategie zur Steuerung der Ölspritzdüsen, und
  • 26 Teilausschnitte der vollständigen Strategie aus 1.
  • 1 zeigt die vollständige Strategie 1 zur kennfeldgesteuerten Steuerung bzw. Aktivierung der Ölspritzdüsen bzw. Düsen. Die Strategie 1 zur Aktivierung der Ölspritzdüsen bzw. Düsen ist modular aufgebaut, d. h. eine Reihe von Bedingungen wird mit einer logischen 'und'-Verknüpfung 2 abgefragt. Erst wenn alle Bedingungen erfüllt sind (logisch '1') werden die Ölspritzdüsen aktiviert.
  • Der logische Wert '1' der Ausgabevariablen 3 („oil jets active”) beschreibt die Aktivierung der Ölspritzdüsen. Wenn mindestens eine Randbedingung am Eingang der 'und' Verknüpfung 2 nicht erfüllt (logisch '0') ist, wird der Ausgang 3 ebenfalls logisch '0' und damit eine Aktivierung der Düsen unterbunden.
  • Im Folgenden werden nun die einzelnen Parameter beschrieben, die eine Auswirkung auf die Betätigung der Spritzdüsen haben:
    Zunächst wird, wie in 2 (Sicherstellen eines minimalen Öldruckes zum Motorschutz) mittels des Vergleichsblocks 5 dargestellt, in einer ersten Bedingung verifiziert, dass der aktuelle Öldruck 4 (Input 1, 'measured or modeled oil pressure') einen kalibrierbaren Schwellwert 6 (poil_min) überschreitet. Diese Abfrage ist erforderlich damit unter allen Betriebsbedingungen ein minimaler Öldruck zum Bauteilschutz sichergestellt ist.
  • Als Eingangsgröße für diese Abfrage wird vorzugsweise der vom Öldrucksensor gemessene Öldruck verwendet werden. Mittels einer geeigneten, nicht dargestellten Logik kann ein Ausfall des Sensors sicher erkannt werden, so dass in diesem Falle über die Weitergabe eines geringen Druckwertes ein Einschalten der Öldüsen verhindert werden kann. Alternativ zu einem gemessenen Öldruck ist jedoch auch ein modellierter Wert als Eingangssignal für diese Abfrage denkbar. In diesem Falle kann der berechnete Wert jedoch in einer vorgeschalteten Logik mit dem Öldrucksensor oder -schalter derart überwacht und verknüpft sein, dass ein zu geringer Öldruck sicher zu einer Deaktivierung der Spritzdüsen führt.
  • Als unterer Grenzwert für den Öldruck, bei dem die Ölspritzventile eingeschaltet bzw. aktiviert werden können, wird der in 2 gezeigte Schwellwert 6 (poil_min) genutzt. Neben dem dargestellten fixen Schwellwert ist an dessen Stelle ebenfalls ein Kennfeld denkbar, um z. B. bei turboaufgeladenen Motoren den Grenzwert für die Aktivierung der Öldüsen in Abhängigkeit von Last und Drehzahl beeinflussen zu können.
  • Während Motorstart und Hochlauf sollten die Ölspritzdüsen bevorzugt abgeschaltet sein, damit der Aufbau des Öldruckes möglichst rasch erfolgt. Darüber hinaus wird mit deaktivierten Ventilen eine übermäßige Anlagerung des Öles an die Zylinderlaufbahnen vermieden, was sich günstig auf die Kaltstartemissionen auswirkt. 3 (Abschalten der Ölspritzdüsen bei Start oder Hochlauf des Verbrennungsmotors) zeigt diesen Teil der Strategie. Gängige Motorsteuerungen weisen die Start- und Hochlaufphase durch Setzen eines entsprechenden 'Flags' aus. Dieses Flag wird in der hier vorgestellten Strategie am Eingang 7 (crank or run up mode) ausgewertet.
  • Nachdem der Motorstart abgeschlossen ist, wird der Wert am Eingang 7 (crank or run up mode) auf '0' gesetzt. Die anschließende Negierung 8 führt dazu, dass diese zweite Bedingung eine Aktivierung der Ölspritzdüsen ermöglicht.
  • Basierend auf ein hinterlegtes Kennfeld 9 (Lookup Table (2-D)) können nun die Ölspritzdüsen, abhängig von Drehzahl 11 (eng speed) und Last 12 (eng load) aktiviert werden (4, (Last- und Drehzahlabhängigkeit der Ventilsteuerung bzw. der Aktivierung der Ölspritzdüsen)). Hiermit kann der Bereich erfaßt werden, in dem ein Einschalten der Düsen die Klopfneigung des Motors positiv beeinflußt.
  • Der Vergleich eines kalibrierbaren Grenzwertes 13 für die Öltemperatur (T_oil_limit) mit der aktuellen, gemessenen oder mittels eines Modells in der Motorsteuerung berechneten Öltemperatur 14 (measured or modeled oil temp) in dem Vergleichsblock 16 ermöglicht über eine Anbindung des in dem Kennfeld 9 erzeugten Ausgangssignals 15 mittels der in 5 (Schaltung der Ölspritzdüsen zum schnellen Aufheizen des Öles) dargestellten 'oder-Verknüpfung' 17 ein Einschalten der Düsen zum schnelleren Aufheizen des Öles unabhängig von Motorlast und -drehzahl während die Öltemperatur 14 als dritte Bedingung unter dem kalibrierten Schwellwert 13 liegt.
  • Bei eingeschalteten Ölspritzdüsen führt der Ölvolumenstrom der Düsen unter Umständen zu Problemen bei anderen Ölverbrauchern. Konstruktiv kann dieses Problem durch den Einbau einer größeren Ölpumpe behoben werden. Das führt jedoch in weiten Kennfeldbereichen zu einer überdimensionierten Ölpumpe und hat damit negative Auswirkungen auf den Kraftstoffverbrauch.
  • Beispielhaft sei im Folgenden anhand von Nockenwellenverstellern (VCT) dargestellt, wie eine geeignete Strategie für die Ansteuerung der Ölspritzdüsen den Einsatz einer vergrößerten Ölpumpe vermeiden kann:
    Nockenwellensteller benötigen zum schnellen Einstellen der gewünschten Steuerzeiten einen ausreichenden Öldruck. Ein schnelles Verfahren der VCTs ist insbesondere dann wichtig, wenn der erforderliche Verfahrweg der VCTs groß ist. So erfordert z. B. der Sprung von einer Leerlauf- oder Teillaststellung hin zu einer Volllastposition der VCTs eine hohe Dynamik bei großen Verstellwinkeln.
  • Der in 6 (Deaktivierung der Ölspritzdüsen bei hohen VCT Verstellanforderungen) vorgestellte Teil der Strategie sieht daher vor, dass die Ölspritzdüsen abgeschaltet werden können, wenn in einer vierten Bedingung verifiziert wird, dass der erforderliche Verstellweg der VCTs einen kalibrierbaren Schwellwert 18 (VCT_shift_trs) überschreitet. Hierzu werden die aktuellen Positionen der Einlaß- und Auslaßsteller 19 und 21 (19, intake VCT actual; 21, exhaust VCT actual) von den Zielwerten für die Nockenwellenpositionen 22 und 23 (22 intake VCT desired; 23, exhaust VCT desired) subtrahiert (Subtraktionsblöcke 24 bzw. 26), um Abweichungen zwischen den jeweiligen Soll- und Istwerten zu erhalten. Die Abweichungen werden in jeweiligen Vergleichsblöcken 27 bzw. 28 mit dem Grenzwert bzw. Schwellwert 18 (VCT_shift_trs) verglichen. Die Ergebnisse aus den Vergleichsblöcken 27 und 28 werden in einer Und-Verknüpfung 29 mit einander verbunden, wobei ein in der Und-Verknüpfung 29 erzeugtes Ausgangssignal als logisch „0” oder logisch „1” der Und-Logik 2 zugeführt wird. Die Ölspritzdüsen werden also erst dann aktiviert, wenn auch die vierte Bedingung erfüllt ist.
  • Der Einfachheit halber erfolgt in der Darstellung in 6 der Vergleich der angeforderten Verstellwinkel mit dem Schwellwert 18 unabhängig von der Nockenwellenverstellung. Hier ist eine Erweiterung der Strategie möglich um unterschiedliche Grenzwerte für die Deaktivierung der Spritzdüsen für Einlaß- und Auslaßnockenwelle darzustellen. Außerdem kann bei Bedarf die Strategie dahingehend erweitert werden, dass ein unterschiedlicher Schwellwert berücksichtigt wird wenn beide Nockenwellen gleichzeitig verfahren werden müssen.
  • Eine ähnliche Abfrage zur Deaktivierung der Ölspritzdüsen ist ebenfalls denkbar wenn andere Ölverbraucher (z. B. Schmierung des Turboladers o. Ä.) kurzfristig einen höheren Öldruck erfordern. Sinnvollerweise werden weitere Anforderungen die die Aktivierung der Ölspritzdüsen beeinflussen als separate Logikbausteine mit an die Und-Logik 2 angehängt, so dass der modulare Aufbau der Strategie und damit die Übersichtlichkeit erhalten bleiben.

Claims (4)

  1. Strategie zur Steuerung von Ölspritzdüsen eines Verbrennungsmotors, umfassend das Abfragen einer ersten Bedingung, mit der verifiziert wird, ob ein aktueller Öldruck (4) einen kalibrierbaren Öldruckschwellwert (6) überschreitet, und das Abfragen einer zweiten Bedingung, mit der verifiziert wird, ob eine Start- und Hochlaufphase des Verbrennungsmotors abgeschlossen ist, wobei diese zweite Bedingung negiert wird, und das Abfragen einer dritten Bedingung, mit der verifiziert wird, ob eine aktuelle Öltemperatur (14) unter einem kalibrierbaren Öltemperaturschwellenwert (16) liegt, das Abfragen einer vierten Bedingung, mit der verifiziert wird, ob ein erforderlicher Stellweg von Nockenwellenverstellern einen kalibrierbaren Schwellwert (18) unterschreitet, und Verknüpfen der Bedingungen in einer Und-Logik (2).
  2. Strategie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als aktueller Öldruckwert (4) ein von einem Öldrucksensor gemessener Öldruck oder ein modellierter Öldruckwert in die erste Bedingung einfließt.
  3. Strategie nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Ölspritzdüsen basierend auf einem hinterlegten Kennfeld (9) abhängig von der Drehzahl (11) und Last (12) aktiviert werden, wobei eine Anbindung eines in dem Kennfeld (9) erzeugten Ausgangssignals (15) über eine Oderverknüpfung (17) mit der dritten Bedingung erfolgt.
  4. Strategie nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass aktuelle Positionen von Einlaß- und Auslaßstellern (19, 21) von Zielwerten für die Nockenwellenpositionen (22, 23) subtrahiert werden, so dass Abweichungen zwischen dem jeweiligen Soll- und Istwert (19, 22; 21, 23) erzielt werden, die mit dem Schwellwert (18) in Vergleichsblöcken (27, 28) verglichen werden, wobei die Ergebnisse in einer Und-Verknüpfung (29) mit einander verbunden werden, wobei ein in der Und-Verknüpfung (29) erzeugtes Ausgangssignal (31) einer Und-Logik (2) zugeführt und mit den drei Bedingungen verknüpft wird, so dass die Ölspritzdüsen erst aktiviert werden, wenn alle vier Bedingungen erfüllt sind.
DE200710060160 2007-12-13 2007-12-13 Strategie zur Aktivierung von Ölspritzdüsen Active DE102007060160B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710060160 DE102007060160B4 (de) 2007-12-13 2007-12-13 Strategie zur Aktivierung von Ölspritzdüsen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200710060160 DE102007060160B4 (de) 2007-12-13 2007-12-13 Strategie zur Aktivierung von Ölspritzdüsen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007060160A1 DE102007060160A1 (de) 2009-06-18
DE102007060160B4 true DE102007060160B4 (de) 2014-03-27

Family

ID=40679922

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200710060160 Active DE102007060160B4 (de) 2007-12-13 2007-12-13 Strategie zur Aktivierung von Ölspritzdüsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102007060160B4 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009038676B4 (de) * 2009-08-24 2015-11-19 Audi Ag Ölkreislauf für eine Brennkraftmaschine
CN103790688B (zh) * 2014-01-21 2017-11-10 潍柴动力股份有限公司 一种发动机及其冷却喷嘴的控制方法、控制系统
DE102015111860A1 (de) * 2015-07-22 2017-01-26 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Ölkreislauf und Verfahren zur Schmierung und/oder Kühlung eines Kolbenverbrennungsmotors eines Kraftfahrzeugs
CN106481429B (zh) * 2015-08-28 2019-05-24 长城汽车股份有限公司 一种活塞冷却喷嘴控制方法及控制系统
DE102019101469A1 (de) * 2019-01-22 2020-07-23 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Hubkolben-Brennkraftmaschine mit einer Kolbenkühlung
CN112832893B (zh) * 2019-11-25 2022-05-10 台州滨海吉利发动机有限公司 一种电控活塞冷却喷嘴的控制方法及装置

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1070836A2 (de) * 1999-07-20 2001-01-24 DaimlerChrysler AG Vorrichtung zur Kühlung und/oder Schmierung einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE19959300A1 (de) * 1999-12-09 2001-06-21 Man B & W Diesel As Kopenhagen Motor
EP1362993A1 (de) * 2002-05-15 2003-11-19 Dana Automotive Limited Brennkraftmaschinen-Schmierungssystem
DE10323734A1 (de) * 2003-05-24 2004-12-23 Daimlerchrysler Ag Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern
US20050120982A1 (en) * 2003-12-09 2005-06-09 Detroit Diesel Corporation Separate oil gallery for piston cooling with electronic oil flow control
DE102004017909A1 (de) * 2004-04-13 2005-11-10 Bayerische Motoren Werke Ag Vorrichtung zur Kühlung von zumindest einem Kolben einer Brennkraftmaschine
DE102005006054A1 (de) * 2005-02-10 2006-08-31 Daimlerchrysler Ag Verfahren zum Betrieb einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einer Kolbenkühlvorrichtung

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2005273572A (ja) 2004-03-25 2005-10-06 Toyota Motor Corp 内燃機関の燃焼制御装置

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1070836A2 (de) * 1999-07-20 2001-01-24 DaimlerChrysler AG Vorrichtung zur Kühlung und/oder Schmierung einer Hubkolbenbrennkraftmaschine
DE19959300A1 (de) * 1999-12-09 2001-06-21 Man B & W Diesel As Kopenhagen Motor
EP1362993A1 (de) * 2002-05-15 2003-11-19 Dana Automotive Limited Brennkraftmaschinen-Schmierungssystem
DE10323734A1 (de) * 2003-05-24 2004-12-23 Daimlerchrysler Ag Brennkraftmaschine mit mehreren Zylindern
US20050120982A1 (en) * 2003-12-09 2005-06-09 Detroit Diesel Corporation Separate oil gallery for piston cooling with electronic oil flow control
DE102004017909A1 (de) * 2004-04-13 2005-11-10 Bayerische Motoren Werke Ag Vorrichtung zur Kühlung von zumindest einem Kolben einer Brennkraftmaschine
DE102005006054A1 (de) * 2005-02-10 2006-08-31 Daimlerchrysler Ag Verfahren zum Betrieb einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einer Kolbenkühlvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE102007060160A1 (de) 2009-06-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007060160B4 (de) Strategie zur Aktivierung von Ölspritzdüsen
DE102013201258B4 (de) System zum betreiben eines mehrzylinderverbrennungsmotors sowie verfahren zur diagnose einer beeinträchtigung eines kolbenkühldüsenstrahlsystems eines solchen mehrzylinderverbrennungsmotors
DE102014011842B4 (de) Mehrzylindermotor, Regel- bzw. Steuervorrichtung hierfür, entsprechendes Verfahren und Computerprogrammprodukt
DE112013006598B4 (de) Öleinspritzungsabnormalitäts-Bestimmungsvorrichtung eines Verbrennungsmotors und Steuerungsvorrichtung eines Verbrennungsmotors
DE102015117148A1 (de) IF-Verfahren und -System zur Kraftmaschinenklopfsteuerung
DE102014011840B4 (de) Mehrzylindermotor, Steuervorrichtung und Steuerverfahren hierfür und Computerprogrammprodukt
DE102016001711A1 (de) Motorsteuereinrichtung
DE102005006054A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit einer Kolbenkühlvorrichtung
DE102018101434B4 (de) Steuerungsvorrichtung für einen Verbrennungsmotor
DE112015000171T5 (de) Motorölzufuhrvorrichtung
DE10129421A1 (de) Anordnung und Verfahren zur Bestimmung der Öltemperatur beim Start eines Motors
DE102015120034A1 (de) Verfahren und System zur Luftfüllungsschätzung
DE102005006702B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Verbrennungskraftmaschine
DE102012204607A1 (de) System und Verfahren zur Steuerung eines Nockenphasenstellers in einem Motor
DE102007006174A1 (de) Verbesserte Motorregelung
DE102015002927A1 (de) Steuerungssystem für Motor, Variable-Ventilsteuerung-Mechanismus, Verbrennungsmotor, Verfahren zum Steuern eines Motors und Computerprogrammprodukt
DE102018112138A1 (de) Öldrucksteuerung für ein variables nockenwellenverstellungssystem
DE112015006302B4 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern des betriebs einer brennkraftmaschine
DE102010018441B4 (de) System und Verfahren zum Steuern einer Übergangsumschaltung zwischen einem HCCI-Modus und einem SI-Modus eines Motors
DE102020129108A1 (de) System und verfahren zum reduzieren der motortemperatur
DE102014117212B4 (de) System und verfahren zum steuern eines motors mit einem ersten und zweiten turbolader
DE102009036169B4 (de) Verfahren zum Koordinieren der Drehung einer Nockenwelle eines Verbrennungsmotors zur maximalen Verringerung von Pumpverlusten
EP1331382B1 (de) Verfahren, Computerprogramm und Steuer und/oder Regelgerät zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, sowie Brennkraftmaschine
DE112008001307T5 (de) Verfahren zum Steuern eines Motors, der einen VTG Turbolader I hat
DE102018101119A1 (de) Variable zweite Einspritzungssteuerung für Verbrennungsmotorbaugruppen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R020 Patent grant now final

Effective date: 20141230

R082 Change of representative

Representative=s name: DOERFLER, THOMAS, DR.-ING., DE

R084 Declaration of willingness to licence
R082 Change of representative

Representative=s name: MARKOWITZ, MARKUS, DR.-ING., DE