DE102007060063A1 - Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in Kaltkaschierfolien und Klebeschichten - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in Kaltkaschierfolien (1) bzw. auf ein Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten durch Kaltkaschierfolien auf transparenten Substraten aufgebrachten Klebeschichten (1) oder zur Prüfung von optischen Bauteilen (1) allgemein. Es umfasst die folgenden Schritte: im Wesentlichen gleichförmige Ausleuchtung der zu prüfenden Fläche der Kaltkaschierfolie (1) durch eine Lichtquelle (2), Auffangen des durch die Kaltkaschierfolie (1) hindurchgedrungenen Lichtes auf einem im Wesentlichen homogen weißen oder grauen Schirm (3) sowie Auswertung des auf dem Schirm (3) aufgefangenen Bildes hinsichtlich der Sichtbarkeit von Schlieren (4), welche auf Unregelmäßigkeiten wie Verunreinigungen (6), Inhomogenitäten des Klebefilms, Luftblasen (5) oder dergleichen in der Kaltkaschierfolie (1) hindeuten. Als Ausschusskriterium für Unregelmäßigkeiten in der geprüften Fläche kann die Größe und/oder der Kontrast der jeweils beobachteten Schlieren (4) herangezogen werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in Kaltkaschierfolien bzw. auf ein Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in durch Kaltkaschierfolien auf transparenten Substraten aufgebrachten Klebeschichten oder zur Prüfung von optischen Bauteilen allgemein.
  • Kaltkaschierfolien werden für eine Vielzahl von Klebeaufgaben eingesetzt. Ein besonderer Anwendungsfall ist das Auflaminieren eines fotografischen Films („Filterfolie") auf ein transparentes Substrat wie Glas. Hierdurch entsteht eine Art optisches Filter, welches je nach Ausgestaltung zum Beispiel als Parallaxenbarriereschirm für autostereoskopische Bildschirme eingesetzt werden kann.
  • Die Anforderungen an die Qualität der Kaltkaschierfolie bzw. das optische Filter insgesamt sind im letztgenannten Falle sehr hoch; sie werden leider nicht immer erfüllt.
  • Manchmal treten in den Klebeschichten der Kaltkaschierfolie streifenförmige und/oder unregelmäßig begrenzte und/oder transparente Veränderungen auf, die in der Lage sind, durchtretendes Licht aus seiner ursprünglichen Richtung abzulenken. Sie haben in den meisten Fällen eine ungefähre mittlere Breite von 1–3 mm.
  • Diese optisch wirksamen Störungen werden im Folgenden als „Schlieren" bezeichnet.
  • Schlieren lassen sich nur schwer beobachten. Sie entfalten ihre störende Wirkung vor den regelmäßigen Strukturen der aufgeklebten Filterfolie. Dann sind sie allerdings so störend, dass sie eine Verwendung des komplettierten optischen Filters nicht mehr zulassen. Eine Wiederverwendung der Glasplatte ist nur nach aufwändiger Entfernung von Filter- und Klebefolie von der Glasoberfläche möglich. Die Ausschussquote könnte verbessert werden, wenn bereits eine Qualitätskontrolle der Kaltkaschierfolie selbst erfolgt. Versuche, die Schlierendefekte der Kaltkaschierfolie mittels Stereomikroskopie sichtbar zu machen, waren sowohl im Durchlicht, im Auflicht als auch bei Dunkelfeld-Beleuchtung gescheitert. Weder Phasenkontrastnoch Polarisationsmikroskopie waren hierfür erfolgreich, weil die Schlieren selbst aus transparenten, linienförmigen, unregelmäßig begrenzten Verdickungen in der Klebeschicht der Kaltkaschierfolie bestehen.
  • Mit bloßem Auge können Schlieren sowohl in der Klebefolie selbst als auch auf der vorlaminierten Glasplatte beobachtet werden, wenn man sie vor einem hellen Hintergrund mit scharfer Hell-Dunkel-Kante, oder vor einem weißem Blatt Papier mit regelmäßiger, schwarzer Schrift (= Struktur) betrachtet. Sichtbar werden sie dabei indirekt, weil sie das durchtretende Licht aus seiner ursprünglichen Richtung ablenken, was zu unregelmäßigen Verzeichnungen regelmäßiger Strukturen führt, die durch diese Schlieren hindurch betrachtet werden. Für eine Qualitätskontrolle der Klebefolienschichten eignet sich eine solche Betrachtungsmethode jedoch wenig, weil man dabei nach den Schlierenwirkungen suchen muss.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in Kaltkaschierfolien bzw. von Unregelmäßigkeiten in durch Kaltkaschierfolien auf transparenten Substraten aufgebrachten Klebeschichten sowie allgemein in optischen Bauteilen, die wenigstens teilweise transparent sind, aufzuzeigen. Diese soll mit möglichst einfachen Mitteln und auch für große Stückzahlen umsetzbar sein.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in Kaltkaschierfolien, umfassend die folgenden Schritte:
    • – im Wesentlichen gleichförmige Ausleuchtung der zu prüfenden Fläche der Kaltkaschierfolie durch eine Lichtquelle,
    • – Auffangen des durch die Kaltkaschierfolie hindurch gedrungenen Lichtes auf einem im Wesentlichen homogen weißen oder grauen Schirm,
    • – Auswertung des auf dem Schirm aufgefangenen Bildes hinsichtlich der Sichtbarkeit von Schlieren, welche auf Unregelmäßigkeiten wie Verunreinigungen, Inhomogenitäten des Klebefilms, Luftblasen oder dergleichen in der Kaltkaschierfolie hindeuten.
  • Die besagte Auswertung erfolgt vorzugsweise durch eine das aufgefangene Bild aufnehmende Kamera, einen daran angeschlossen PC und entsprechende Steuersoftware. Sie kann aber auch durch einen Bediener erfolgen.
  • Als Ausschusskriterium für Unregelmäßigkeiten in der geprüften Fläche der Kaltkaschierfolie werden regelhaft die Größe und/oder der Kontrast der jeweils beobachteten Schlieren herangezogen.
  • Der Abstand zwischen der Lichtquelle und der zu prüfenden Fläche der Kaltkaschierfolie ist bevorzugt mindestens drei Mal so groß, wie der Abstand zwischen der zu prüfenden Fläche der Kaltkaschierfolie und dem Schirm.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren macht sich die (unregelmäßig) abbildenden Eigenschaften der Schlieren in den Klebeschichten der Kaltkaschierfolie zunutze. Durch die möglichst gleichzeitige, gleichförmige und gleichhelle (nicht zu helle) Ausleuchtung der gesamten interessierenden Folienfläche können die Schlierenbilder auf einem weißen Schirm sichtbar gemacht werden, der sich in einem geeignet gewählten Abstand von vorzugsweise einigen Zentimetern bis einigen 10 Zentimetern hinter der Klebefolie befindet. Wird der weiße Schirm transparent ausgeführt, so kann eine Kamera dahinter die Schlierenbilder aufnehmen, ansonsten von vorn. Diese Schlierenbilder können dann wie vorstehend beschrieben mit Hilfe von Rechentechnik und eines entsprechenden Programms ausgewertet werden. Es können dafür Kriterien entwickelt werden, ob eine schlierenartige Störung in der Klebefolie (oder auch auf dem vorlaminierten Glas) die bekannt kleinen Strukturen der Barrierefilterfolie stören oder auch nicht, z. B. wenn sie deutlich kleiner als diese sind. Dies hat den Vorteil, dass eine rasche Eingangskontrolle der Kaltkaschierfolie als auch der einseitig (vor)laminierten Glasplatten sowie der kompletten optischen Filter erfolgen kann. Luftblasen, Fusseln und andere grobe Verunreinigungen werden ebenfalls auf diese Weise sichtbar gemacht. Dadurch werden Material, Zeit und Geld gespart, gerade weil unnötige Arbeiten vermieden werden können.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in durch Kaltkaschierfolien auf transparenten Substraten aufgebrachten Klebeschichten, umfassend die folgenden Schritte:
    • – im Wesentlichen gleichförmige Ausleuchtung der zu prüfenden Fläche der Klebeschicht durch eine Lichtquelle,
    • – Auffangen des durch die Klebeschicht hindurch gedrungenen Lichtes auf einem im Wesentlichen homogen weißen oder grauen Schirm,
    • – Auswertung des auf dem Schirm aufgefangenen Bildes hinsichtlich der Sichtbarkeit von Schlieren, welche auf Unregelmäßigkeiten wie Verunreinigungen, Inhomogenitäten eines Klebefilms, Luftblasen oder dergleichen in der Klebeschicht hindeuten.
  • Auch hier kann die Auswertung durch eine das aufgefangene Bild aufnehmende Kamera, einen daran angeschlossen PC und entsprechende Steuersoftware oder aber durch einen Bediener erfolgen.
  • Ebenso können als Ausschusskriterium für Unregelmäßigkeiten in der geprüften Fläche der Klebeschicht die Größe und/oder der Kontrast der jeweils beobachteten Schlieren herangezogen werden. Weitere Kriterien können definiert werden.
  • Der Abstand zwischen der Lichtquelle und der zu prüfenden Fläche der Klebeschicht ist bevorzugt mindestens drei Mal so groß, wie der Abstand zwischen der zu prüfenden Fläche der Klebeschicht und dem Schirm. Andere Ausgestaltungen sind denkbar.
  • Weitere Ausgestaltungen sehen vor, dass das transparente Substrat aus Glas oder optischem Kunststoff besteht, wobei vorzugsweise noch mindestens eine Entspiegelungsschicht vorhanden ist.
  • Schließlich kann auf einer Seite der Klebeschicht ein fotografischer Film angeklebt bzw. anlaminiert sein, und zwar bereits zum Zeitpunkt der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dadurch wird nicht allein die Qualität der Klebeschicht bzw. der Kaltkaschierfolie überprüft, sondern das gesamte optische Filter.
  • Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung auch gelöst durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in optischen Bauteilen, die wenigstens teilweise transparent sind, umfassend die folgenden Schritte:
    • – im Wesentlichen gleichförmige Ausleuchtung der zu prüfenden Fläche der optisches Bauteils durch eine Lichtquelle,
    • – Auffangen des durch das optische Bauteil hindurch gedrungenen Lichtes auf einem im Wesentlichen homogen weißen oder grauen Schirm,
    • – Auswertung des auf dem Schirm aufgefangenen Bildes hinsichtlich der Sichtbarkeit von Schlieren, welche auf Unregelmäßigkeiten wie Verunreinigungen, Inhomogenitäten eines Klebefilms, Luftblasen oder dergleichen im optischen Bauteil hindeuten.
  • Selbstredend kommen für diese letzte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens die gleichen Ausstattungsmerkmale wie für die vorgenannten in Frage.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen:
  • 1 die Prinzipdarstellung einer Anordnung zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens, sowie
  • 2 die schematische Seitenansicht einer Anordnung zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • In 1 ist die Prinzipdarstellung einer Anordnung zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu sehen. Im Folgenden wird das Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in durch Kaltkaschierfolien auf transparenten Substraten aufgebrachten Klebeschichten 1 illustriert, wobei die Erläuterungen explizit auch übertragbar sind auf die erfindungsgemäße Prüfung von Unregelmäßigkeiten in Kaltkaschierfolien oder generell in optischen Bauteilen, wie optischen Filtern im weiter vorn genannten Sinne. Insofern steht der Bezeichner „1" sowohl für die Klebeschicht, als auch für Kaltkaschierfolien und allgemein für optische Bauteile.
  • An Hand der in 1 gezeigten Anordnung wird nun das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt durch geführt:
    • – im Wesentlichen gleichförmige Ausleuchtung der zu prüfenden Fläche der Klebeschicht 1 durch eine Lichtquelle 2,
    • – Auffangen des durch die Klebeschicht 1 hindurch gedrungenen Lichtes auf einem im Wesentlichen homogen weißen Schirm 3,
    • – Auswertung des auf dem Schirm 3 aufgefangenen Bildes hinsichtlich der Sichtbarkeit von Schlieren 4, welche auf Unregelmäßigkeiten wie Luftblasen 5, Verunreinigungen (z. B. Fusseln 6), allgemeine Inhomogenitäten des Klebefilms, Kratzer 7 oder dergleichen in der Klebeschicht hindeuten.
  • Wie oben beschrieben kann die Auswertung durch eine das aufgefangene Bild aufnehmende Kamera, einen daran angeschlossen PC und entsprechende Steuersoftware oder aber durch einen Bediener erfolgen (zeichnerisch nicht dargestellt).
  • Als Ausschusskriterium für Unregelmäßigkeiten in der geprüften Fläche der Klebeschicht 1 können die Größe und/oder der Kontrast der jeweils beobachteten Schlieren 4 herangezogen werden. Weitere Kriterien, insbesondere zur Klassifizierung auftretender Schlieren bzw. Schlierenbilder 4, können definiert werden.
  • Der Abstand D zwischen der Lichtquelle 2 und der zu prüfenden Fläche der Klebeschicht 1 ist bevorzugt mindestens drei Mal so groß, wie der Abstand e zwischen der zu prüfenden Fläche der Klebeschicht 1 und dem Schirm 3. Andere Ausgestaltungen sind denkbar.
  • In praxi erwies sich beispielsweise bei einem Abstand D ≈ 150 cm ein Schirmabstand d von d ≈ 20 cm als günstig.
  • Weitere Ausgestaltungen sehen vor, dass das transparente Substrat aus Glas oder optischem Kunststoff besteht, wobei vorzugsweise noch mindestens eine Entspiegelungsschicht vorhanden ist.
  • Schließlich kann auf einer Seite der Klebeschicht 1 ein fotografischer Film angeklebt bzw. anlaminiert sein, und zwar bereits zum Zeitpunkt der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dadurch wird nicht allein die Qualität der Klebeschicht 1 bzw. der Kaltkaschierfolie überprüft, sondern das gesamte optische Filter.
  • Schließlich gibt 2 die schematische Seitenansicht einer Anordnung zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens wieder, mit einer durch eine Kaltkaschierfolie auf einem transparenten Substrat aufgebrachten Klebeschicht 1, einer Lichtquelle 2 sowie einem im Wesentlichen homogen weißen Schirm 3.
  • In allen Ausgestaltungen kann die Lichtquelle 2 eine Halogenlampe, eine helle Glühbirne oder eine/mehrere Leuchemitterdiode (LED) sein.
  • Das die Klebeschicht 1 tragende Substrat, z. B. Glas, kann in einem entsprechenden Rahmen festgeklemmt sein. Bei dem Wesentlichen homogen weißen Schirm 3 kann es sich um Transparentpapier oder einen üblich Frontprojektionsschirm oder sonstige Ausgestaltungen handeln.
  • Die Vorteile der Erfindung sind vielseitig. Sie bietet eine Möglichkeit, mit sehr einfachen Mitteln Unregelmäßigkeiten in Kaltkaschierfolien bzw. Unregelmäßigkeiten in durch Kaltkaschierfolien auf transparenten Substraten aufgebrachten Klebeschichten sowie allgemein in optischen Bauteilen sichtbar zu machen. Überdies ist das erfindungsgemäße Verfahren auch für den Einsatz zur Prüfung großer Stückzahlen praktikabel und nutzbar. Der Einsatz des Verfahrens erlaubt die Sicherstellung der Qualität schon zeitlich vor der Verarbeitung der Kaltkaschierfolie, um teure Fehllaminierungen zu vermeiden. Überdies kann mit dem gleichen Verfahren ein final laminiertes Produkt, etwa ein (wenigstens teilweise transparentes) optisches Bauteil wie ein optisches Filter, auf Unregelmäßigkeiten überprüft werden. Ein besonderer Vorteil des Verfahrens ist, dass anwendungsabhängige Ausschusskriterien festgelegt werden können.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in Kaltkaschierfolien (1), umfassend die folgenden Schritte: – im Wesentlichen gleichförmige Ausleuchtung der zu prüfenden Fläche der Kaltkaschierfolie (1) durch eine Lichtquelle (2), – Auffangen des durch die Kaltkaschierfolie (1) hindurch gedrungenen Lichtes auf einem im Wesentlichen homogen weißen oder grauen Schirm (3), – Auswertung des auf dem Schirm (3) aufgefangenen Bildes hinsichtlich der Sichtbarkeit von Schlieren (4), welche auf Unregelmäßigkeiten wie Verunreinigungen (6), Inhomogenitäten des Klebefilms, Luftblasen (5) oder dergleichen in der Kaltkaschierfolie (1) hindeuten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung durch eine das aufgefangene Bild aufnehmende Kamera, einen daran angeschlossen PC und entsprechende Steuersoftware erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung durch einen Bediener erfolgt.
  4. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausschusskriterium für Unregelmäßigkeiten in der geprüften Fläche der Kaltkaschierfolie (1) die Größe und/oder der Kontrast der jeweils beobachteten Schlieren (4) herangezogen werden.
  5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Lichtquelle (2) und der zu prüfenden Fläche der Kaltkaschierfolie (1) mindestens drei Mal so groß ist, wie der Abstand zwischen der zu prüfenden Fläche der Kaltkaschierfolie (1) und dem Schirm (3).
  6. Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in durch Kaltkaschierfolien auf transparenten Substraten aufgebrachten Klebeschichten (1), umfassend die folgenden Schritte: – im Wesentlichen gleichförmige Ausleuchtung der zu prüfenden Fläche der Klebeschicht (1) durch eine Lichtquelle (2), – Auffangen des durch die Klebeschicht (1) hindurch gedrungenen Lichtes auf einem im Wesentlichen homogen weißen oder grauen Schirm (3), – Auswertung des auf dem Schirm (3) aufgefangenen Bildes hinsichtlich der Sichtbarkeit von Schlieren (4), welche auf Unregelmäßigkeiten wie Verunreinigungen (7), Inhomogenitäten eines Klebefilms, Luftblasen (5) oder dergleichen in der Klebeschicht (1) hindeuten.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung durch eine das aufgefangene Bild aufnehmende Kamera, einen daran angeschlossen PC und entsprechende Steuersoftware erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung durch einen Bediener erfolgt.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausschusskriterium für Unregelmäßigkeiten in der geprüften Fläche der Klebeschicht (1) die Größe und/oder der Kontrast der jeweils beobachteten Schlieren (4) herangezogen werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6–9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Lichtquelle (2) und der zu prüfenden Fläche der Klebeschicht (1) mindestens drei Mal so groß ist, wie der Abstand zwischen der zu prüfenden Fläche der Klebeschicht (1) und dem Schirm (3).
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6–10, dadurch gekennzeichnet, dass das transparente Substrat aus Glas oder optischem Kunststoff besteht, wobei vorzugsweise noch mindestens eine Entspiegelungsschicht vorhanden ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6–10, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite der Klebeschicht (1) ein fotografischer Film angeklebt bzw. anlaminiert ist.
  13. Verfahren zur Prüfung von Unregelmäßigkeiten in optischen Bauteilen (1), die wenigstens teilweise transparent sind, umfassend die folgenden Schritte: – im Wesentlichen gleichförmige Ausleuchtung der zu prüfenden Fläche der optisches Bauteils (1) durch eine Lichtquelle (2), – Auffangen des durch das optische Bauteil (1) hindurch gedrungenen Lichtes auf einem im Wesentlichen homogen weißen oder grauen Schirm (3), – Auswertung des auf dem Schirm (3) aufgefangenen Bildes hinsichtlich der Sichtbarkeit von Schlieren (4), welche auf Unregelmäßigkeiten wie Verunreinigungen (6), Inhomogenitäten eines Klebefilms, Luftblasen (5) oder dergleichen im optischen Bauteil (1) hindeuten.
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