DE102007059578A1 - Seitengassack, Verfahren zu seiner Herstellung und Seitengassack-Einheit - Google Patents

Seitengassack, Verfahren zu seiner Herstellung und Seitengassack-Einheit Download PDF

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Abstract

Es wird ein Seitengassack mit einer Thoraxkammer (30) und einer Kopfkammer (40) vorgeschlagen. Thoraxkammer und Kopfkammer sind mittels einer Strömungsverbindung derart miteinander verbunden, dass der Gasfluss durch die Strömungsverbindung von der Thoraxkammer in die Kopfkammer gedrosselt wird, wenn ein Körperteil des zu schützenden Insassen auf die Strömungsverbindung auftrifft. Um den Schutz des Insassen zu verbessern, ist der Seitengassack im Bereich der Strömungsverbindung mindestens dreilagig ausgebildet, wobei zwischen einer äußeren ersten Lage und einer zweiten Lage ein Verbindungskanal (50) ausgebildet ist, welcher mittels wenigstens einer Überströmöffnung (12a) mit der Thoraxkammer (12) und mittels wenigstens einer Einströmöffnung (14a) mit der Kopfkammer (40) verbunden ist (Fig. 6).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Seitengassack nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein Verfahren zu seiner Herstellung nach Anspruch 9 sowie eine Seitengassack-Einheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
  • Ein gattungsgemäßer Seitengassack und eine gattungsgemäße Seitengassack-Einheit sind aus der WO 2005/070729 A1 bekannt. Der Seitengassack weist eine Kopfkammer und eine Thoraxkammer auf, wobei diese beiden Kammern mittels einer Strömungsverbindung miteinander verbunden sind. Die Unterteilung zwischen Kopfkammer und Thoraxkammer wird dadurch erreicht, dass die beiden Seitenwände des Seitengassackes über einen Abnäher miteinander verbunden sind. Zwischen diesem Abnäher und dem Rand des Seitengassackes befindet sich eine Öffnung, welche die Strömungsverbindung ausbildet. Der hier verwendete Gasgenerator hat zwei Ausströmbereiche, wobei sich einer in der Thoraxkammer und einer in der Kopfkammer befindet. Die Ventilationsöffnung befindet sich in einer Seitenwand der Kopfkammer.
  • Der Seitengassack ist so dimensioniert und im Kraftfahrzeug angeordnet, dass sich die Öffnung zwischen Kopfkammer und Thoraxkammer bei einem großen Insassen auf oder unterhalb der Schulterhöhe befindet, während sie sich bei einem kleinen Insassen oberhalb der Schulterhöhe befindet. Im Falle eines Seitenaufpralls wird der Seitengassack zwischen Insassen und Fahrzeuginnenstruktur aufgeblasen und der Insasse prallt auf die innen liegende Seitenwand des Seitengassacks. Der Schulterbereich ist hierbei der Körperteil, welcher als erstes auf den Seitengassack aufprallt. Prallt ein großer Insasse auf den Seitengassack, so wird die Strömungsverbindung zwischen Thoraxkammer und Kopfkammer unter brochen oder zumindest gedrosselt, so dass die Thoraxkammer relativ hart bleibt und ein Durchschlagen des großen und damit in der Regel auch schweren Insassen auf die Fahrzeuginnenstruktur verhindert wird. Trifft hingegen ein kleiner Insasse auf den Seitengassack, so bleibt die Strömungsverbindung zwischen Thoraxkammer und Kopfkammer offen und Gas kann von der Thoraxkammer über die Kopfkammer nach außen abströmen, so dass die Thoraxkammer weicher wird, was für den kleinen und somit zumeist auch leichten Fahrzeuginsassen günstiger ist als eine sehr harte Thoraxkammer.
  • Nachteilig am beschriebenen Stand der Technik sind zwei Aspekte: Zum einen hat der Seitengassack auf Höhe der Strömungsverbindung keinen gasgefüllten Schutzbereich, so dass der Schutz des Insassen in diesem Bereich gering ist. Weiterhin muss die Strömungsverbindung von der Schulter des Insassen relativ genau "getroffen" werden, damit sich der gewünschte Effekt einstellt.
  • Hiervon ausgehend stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, einen gattungsgemäßen Seitengassack dahingehend weiterzubilden, dass die eben beschriebenen Nachteile vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Seitengassack mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren ist in Anspruch 9 angegeben und eine bevorzugte Anordnung des Gasgenerators im Seitengassack, so dass sich eine Seitengassack-Einheit ergibt, ist in Anspruch 10 angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist der Seitengassack im Bereich der Strömungsverbindung mindestens dreilagig ausgebildet, wobei zwischen einer äußeren ersten Lage und einer zweiten Lage ein Verbindungskanal ausgebildet ist, welcher mittels wenigstens einer Überströmöffnung mit der Thoraxkammer und mittels wenigstens einer Einströmöffnung mit der Kopfkammer verbunden ist. Hierdurch ergeben sich gegenüber dem Stand der Technik zwei Vorteile: Zum einen weist der Seitengassack im Bereich der Strömungsverbindung eine Dicke auf, so dass auch in die sem Bereich der Insasse geschützt ist. Aus diesem Grund ist es möglich, dem Verbindungskanal eine gewisse Länge, insbesondere in Horizontalrichtung zu geben, so dass der sensible Bereich vergrößert werden kann. Somit kann es erreicht werden, dass der Insasse den Verbindungskanal sowohl trifft, wenn er von seiner Standardposition startet, als auch, wenn er von einer Position startet in der sein Oberkörper vorrotiert ist, was insbesondere bei einem seitlich versetzten Frontal-Zusammenstoß auftreten kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 4 ist der Seitengassack auf Höhe des Verbindungskanals vierlagig ausgebildet, wodurch keine Schutzminderung in diesem Bereich auftritt.
  • Weitere bevorzugte Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen sowie aus dem nun mit Bezug auf die Figuren näher dargestellten Ausführungsbeispiel. Hierbei zeigen:
  • 1a bis 1d vier Zuschnitte, aus denen ein Seitengassack hergestellt wird,
  • 2 den ersten und den zweiten Zuschnitt aus 1 nach einem ersten Arbeitsschritt,
  • 3 das in 2 Gezeigte nach einem zweiten Arbeitsschritt,
  • 4 den dritten und vierten Zuschnitt aus 1 nach einem dritten Arbeitsschritt,
  • 5 die vier Zuschnitte nach einem vierten Arbeitsschritt,
  • 6 eine vollständige Seitengassack-Einheit in einer Seitenansicht,
  • 7 einen Schnitt entlang der Linie A-A aus 6,
  • 8 einen Schnitt entlang der Linie B-B aus 6,
  • 9 einen Schnitt entlang der Linie C-C aus 6,
  • 10 das in 7 Gezeigte bei Aufprall eines kleinen Insassen und
  • 11 das in 7 Gezeigte bei Aufprall eines großen Insassen.
  • Es wird zunächst erläutert, wie eine bevorzugte Ausführungsform des Seitengassackes aus vier Zuschnitten zusammengesetzt wird, beispielsweise durch Nähen. Hierdurch sieht man zum einen, dass sich der erfindungsgemäße Seitengassack mit relativ geringem Aufwand herstellen lässt, weiterhin lässt sich derart der strukturelle Aufbau des Seitengassackes gut erkennen. Im Folgenden sind nicht sichtbare Kanten gestrichelt, sichtbare Nähte strich-punktiert und nicht sichtbare Nähre punktiert dargestellt.
  • Die 1a bis 1d zeigen die vier Zuschnitte 11, 12, 13, 14, aus welchen der Seitengassack zusammengenäht wird. Die vier Zuschnitte 11, 12, 13, 14 bestehen beispielsweise aus üblichem Kunststoffgewebe, es sind aber auch beispielsweise Folien einsetzbar.
  • Die beiden Zuschnitte 11, 12 bilden im wesentlichen die im montierten Zustand in die Richtung des Wageninneren weisende Seitenwand des Seitengassacks, während die Zuschnitte 13 und 14 im wesentlichen die zur Fahrzeugstruktur weisende Seitenwand des Seitengassackes bilden. Man entnimmt den 1a bis 1d, dass erster und dritter und zweiter und vierter Zuschnitt jeweils deckungsgleich sind, mit der Ausnahme, dass der zweite Zuschnitt 12 zwei Durchbrechungen, welche die Überströmöffnungen 12a bilden, der dritte Zuschnitt 13 eine Durchbrechung, welche die Ventilationsöffnung 13a bildet, und der vierte Zuschnitt eine Durchbrechung, welche eine zusätzliche Überströmöffnung 14a bildet, aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel zeigt der zweite Zuschnitt zwei Durchbrechungen und der vierte Zuschnitt eine Durchbrechung. Dies ist natürlich nur ein Beispiel. Es wäre ebenso möglich, nur eine Überströmöffnung 12a oder mehr als zwei davon und/oder mehr als eine zusätzliche Überströmöffnung 14a vorzusehen. Anzahl und Größe der Überströmöffnungen und der zusätzlichen Überströmöffnungen können zur Feinabstimmung des Gassackes dienen.
  • Die 2a zeigt die Situation nach einem ersten Arbeitsschritt, hier werden erster und zweiter Zuschnitt 11,12 mit einem gewissen Überlappungsbereich B1 aufeinander gelegt.
  • Wie in 3 gezeigt, wird in einem zweiten Arbeitsschritt die Kanalnaht 22 und die vordere Verbindungsnaht 20 angeordnet. Sowohl Kanalnaht 22 als auch vordere Verbindungsnaht 20 verbinden ersten Zuschnitt 11 und zweiten Zuschnitt 12 miteinander. Die Kanalnaht 22 weist hierbei zwei Abschnitte auf, nämlich einen L-förmigen Abschnitt 22a und einen senkrechten Abschnitt 22b. Diese beiden Abschnitte 22a und 22b sind miteinander nicht verbunden, so dass sich in einem oberen Bereich eine Einströmöffnung 52 ergibt. Die Kanalnaht 22 und die vordere Verbindungsnaht 20 umschließen zusammen den Verbindungskanal 50, in welchen die Überströmöffnungen 12a münden. Der Verbindungskanal 50 erstreckt sich über einen Großteil der Breite des ersten bzw. zweiten Zuschnittes.
  • In einem dritten Arbeitsschritt, wie er in 4 dargestellt ist, werden der dritte und der vierte Zuschnitt 13, 14 mittels der hinteren Verbindungsnaht 24 miteinander verbunden, wobei sich auch diese beiden Zuschnitte in einem Überlappungsbereich B2 überlappen.
  • In einem vierten Arbeitsschritt, wie er in 5 dargestellt ist, werden zweiter und vierter Zuschnitt 12, 14 deckungsgleich aufeinander gelegt und erster und dritter 11, 13 Zuschnitt nach vorne bzw. hinten weggeklappt, so dass auch diese beiden Zuschnitte im wesentlichen deckungsgleich übereinander liegen. In diesem Zustand werden zweiter und vierter Zuschnitt 12, 14 mittels der Trennnaht 26 miteinander verbunden. Diese Trennnaht 26 trennt im vollständig vernähten Zustand die Kopf- und die Thoraxkammer voneinander.
  • Im nächsten Arbeitsschritt werden die beiden Seitenwände mittels der Randnaht 28 randseitig miteinander vernäht, so dass der Seitengassack entsteht, wie er in 6 dargestellt ist. In 6 ist weiterhin ein Gasgenerator 60 dargestellt, welcher durch eine Einführöffnung 32 in die Thoraxkammer 30 ragt. Außer im Überlappungsbereich sind durch die Randnaht 28 jeweils der erste und der dritte Zuschnitt und der zweite und der vierte Zuschnitt miteinander vernäht; im Verbindungsbereich sind jeweils alle vier Zuschnitte miteinander verbunden.
  • Die Struktur des Seitengassackes 5 wird mit Blick auf die 6 bis 9 deutlich, wobei die 6 eine Seitenansicht und die 7 bis 9 Schnitte A-A, B-B und C-C zeigen: Wie bereits erwähnt, besteht der Seitengassack 5 aus vier Zuschnitten, wobei der erste und der dritte Zuschnitt 11, 13 im wesentlichen die Kopfkammer 40 und der zweite und der vierte Zuschnitt 12, 14 im wesentlichen die Thoraxkammer 30 umschließen. Hierbei sitzen erster und dritter Zuschnitt "wie eine Haube" auf dem zweiten und dem vierten Zuschnitt. Hierdurch ist der Seitengassack 5 im Überlappungsbereich B, zu welchem auch der Verbindungskanal 50 gehört, vierlagig aufgebaut, wobei ein Abschnitt des ersten Zuschnitts 11 eine äußere erste Lage, ein Abschnitt des zweiten Zuschnitts 12 eine mittlere zweite Lage, ein Abschnitt des vierten Zuschnitts 14 eine mittlere dritte Lage und ein Abschnitt des dritten Zuschnitts 13 eine äußere vierte Lage bildet.
  • Thoraxkammer 30 und Kopfkammer 40 sind aufgrund der Trennnaht 26 voneinander getrennt. Eine Verbindung zwischen Thoraxkammer 30 und Kopfkammer 40 wird über den Verbindungskanal 50, welcher über die Einströmöffnung 52 mit der Kopfkammer 40 und über die Überströmöffnungen 12a mit der Thoraxkammer 30 verbunden ist, und mittels der zusätzlichen Überströmöffnung 14a erreicht.
  • Wie man den 7 bis 9 entnimmt, hat der – mit Gas befüllte – Seitengassack 5 im Überlappungsbereich B im wesentlichen dieselbe Dicke wie in den angrenzenden Bereichen der Thoraxkammer 30 und der Kopfkammer 40. Insbesondere ist auch zu beachten, dass sich neben dem Verbindungskanal 50 Taschen 42 befinden, welche mit der Kopfkammer 40 verbunden sind.
  • Die Funktionsweise wird nun mit Bezug auf die 6, 10 und 11 beschrieben: Im Falle eines Unfalls wird der Gasgenerator 60, dessen Ausströmbereich 60a sich in der Thoraxkammer 30 befindet, gezündet und ein erster Gasstrom strömt von ihm zunächst in die Thoraxkammer 30 und von dort weiter durch die Überströmöffnung 12a in den Verbindungskanal 50 und von diesem über die Einströmöffnung 52 in die Kopfkammer 40. Ein zweiter Gasstrom fließt direkt von der Thoraxkammer 30 über die zusätzliche Überströmöffnung 14a in die Kopfkammer 40. Diese weist die Ventilationsöffnung 13a auf, durch die Gas abströmen kann.
  • Trifft nun, wie in 10 dargestellt, ein relativ kleiner Insasse IK auf die Prallfläche der Thoraxkammer 30, d. h. im wesentlichen auf den zweiten Zuschnitt 12, so erhöht sich der Druck in der Thoraxkammer 30 und Gas strömt über den Verbindungskanal 50 und über die zusätzliche Überströmöffnung 14a in die Kopfkammer 40, so dass die Thoraxkammer 30 entsprechend weicher wird. Das Gas ist jedoch nicht unmittelbar verloren, sondern dient zum Füllen der Kopfkammer 40, welche aufgrund der gewählten Geometrie später ihren Druck aufbaut als die Thoraxkammer 30. Dies ist günstig, da bei nahezu jedem Unfall zunächst die Schulter und erst deutlich später der Kopf auf den Seitengassack auftrifft.
  • Trifft jedoch, wie in 11 dargestellt, ein relativ großer Insasse IG auf die Prallfläche des Seitengassackes 5, so wird ein Abschnitt des dritten Zuschnittes 13, nämlich die Außenseite des Verbindungskanals 50 auf die Überströmöffnungen 12a gedrückt und der Gasabfluss aus der Thoraxkammer 30 wird unterdrückt oder wesentlich gedrosselt, so dass diese sehr hart bleibt und ein Durchschlagen auch eines großen und schweren Insassen auf die Fahrzeuginnenstruktur verhindert. Die zusätzliche Überströmöffnung 14a bleibt auch dann offen, wenn ein großer Insasse auf die Prallfläche auftrifft. Dies stellt sicher, dass die Kopfkammer 40 mit einer bestimmten Gasmenge – dem zweiten Gasstrom – in jedem Fall versorgt wird, so dass die Kopfkammer genug Gas aufweist, um den Kopf des Insassen zu schützten.
  • 11
    erster Zuschnitt
    12
    zweiter Zuschnitt
    12a
    Überströmöffnung
    13
    dritter Zuschnitt
    13a
    Ventilationsöffnung
    14
    vierter Zuschnitt
    20
    vordere Verbindungsnaht
    22
    Kanalnaht
    24
    hintere Verbindungsnaht
    26
    Trennnaht
    28
    Randnaht
    30
    Thoraxkammer
    32
    Einführöffnung
    40
    Kopfkammer
    42
    Tasche
    50
    Verbindungskanal
    52
    Einströmöffnung
    60
    Gasgenerator
    60a
    Ausströmbereich
    B
    gemeinsamer Überlappungsbereich
    B1
    erster Überlappungsbereich
    B2
    zweiter Überlappungsbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2005/070729 A1 [0002]

Claims (10)

  1. Seitengassack mit einer Thoraxkammer (30) und einer Kopfkammer (40), welche mittels einer Strömungsverbindung derart miteinander verbunden sind, dass der Gasfluss durch die Strömungsverbindung von der Thoraxkammer in die Kopfkammer gedrosselt wird, wenn ein Körperteil des zu schützenden Insassen auf die Strömungsverbindung auftrifft, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitengassack im Bereich der Strömungsverbindung mindestens dreilagig ausgebildet ist, wobei zwischen einer äußeren ersten Lage und einer zweiten Lage ein Verbindungskanal (50) ausgebildet ist, welcher mittels wenigstens einer Überströmöffnung (12a) mit der Thoraxkammer (12) und mittels wenigstens einer Einströmöffnung (52) mit der Kopfkammer (40) verbunden ist.
  2. Seitengassack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine zusätzliche Überströmöffnung (14a) vorhanden ist.
  3. Seitengassack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Überströmöffnung die Thoraxkammer (30) und die Kopfkammer (40) direkt miteinander verbindet.
  4. Seitengassack nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitengassack auf Höhe des Verbindungskanals (50) vierlagig ausgebildet ist.
  5. Seitengassack nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Überströmöffnung (12a) und die zusätzliche Überströmöffnung (14a) in unterschiedlichen Lagen angeordnet sind.
  6. Seitengassack einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich Kopfkammer und Thoraxkammer auf Höhe des Verbindungskanals (50) überlappen.
  7. Seitengassack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich seitlich neben dem Verbindungskanal (50) zumindest eine Tasche (42) befindet, welche in Verbindung mit der Kopfkammer steht.
  8. Seitengassack nach Anspruch 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass er aus mindestens vier Zuschnitten (11, 12, 13, 14) zusammengesetzt ist.
  9. Verfahren zur Herstellung eines Seitengassacks mit den Merkmalen des Anspruchs 8, wobei eine erst Seitenwand des Seitengassacks aus einem ersten und einem zweiten Zuschnitt (11, 12) und eine zweite Seitenwand aus einem dritten und einem vierten Zuschnitt (12, 14) besteht, wobei – in ersten Arbeitsschritten der erste und der zweite (11, 12) und der dritte und der vierte Zuschnitt (13, 14) überlappend miteinander verbunden werden, – in einem weiteren Arbeitsschritt der Verbindungskanal im Überlappungsbereich (B1) des ersten und des zweiten Zuschnitts (11, 12) abgetrennt, wird, – in einem nachfolgenden Arbeitsschritt zweiter und vierter Zuschnitt (12, 14) mittels einer Trennverbindung (Trennnaht 26) miteinander verbunden werden, – abschließend eine Randverbindung (Randnaht 28) angeordnet wird, welche den Seitengassack verschließt.
  10. Seitengassack-Einheit bestehend aus einem Seitengassack nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und einem Gasgenerator (60), dessen Ausströmbereich (60a) sich in der Thoraxkammer (30) befindet.
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