DE102007059056A1 - Lagerscheibe für einen mit schwenkbaren Leitschaufeln versehenen Leitschaufeleinsatz einer Turbine eines Turboladers - Google Patents

Lagerscheibe für einen mit schwenkbaren Leitschaufeln versehenen Leitschaufeleinsatz einer Turbine eines Turboladers Download PDF

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Claus Fleig
Matthias Stein
Andreas Wengert
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D17/00Regulating or controlling by varying flow
    • F01D17/10Final actuators
    • F01D17/12Final actuators arranged in stator parts
    • F01D17/14Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
    • F01D17/16Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of nozzle vanes
    • F01D17/165Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of nozzle vanes for radial flow, i.e. the vanes turning around axes which are essentially parallel to the rotor centre line
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05DINDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
    • F05D2220/00Application
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagerscheibe für einen mit schwenkbaren Leitschaufeln versehenen Leitschaufeleinsatz einer Turbine eines Turboladers mit variabler Turbinengeometrie, umfassend einen kreisförmigen Scheibenkörper mit einer ersten Seite, einer von der ersten Seite abgewandten zweiten Seite, einem Innenumfang und einem von dem Innenumfang in radialer Richtung beabstandeten Außenumfang. Es wird vorgeschlagen, dass die Lagerscheibe mit mehreren über den Umfang der Lagerscheibe verteilt angeordneten Schlitzen versehen ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Lagerscheibe für einen mit schwenkbaren Leitschaufeln versehenen Leitschaufeleinsatz einer Turbine eines Turboladers mit den Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs. Eine solche Lagerscheibe ist beispielsweise aus der EP 0 160 460 B1 bekannt.
  • Abgasturbolader mit einer Turbine variabler Turbinengeometrie sind bereits seit längerem bekannt. Hierzu weist der Turbinenteil des Abgasturboladers beispielsweise einen in den Turbinenteil eingesetzten Leitschaufeleinsatz auf, der mit mehreren ringförmig um das Turbinenrad angeordneten Leitschaufeln versehen ist. Die Leitschaufeln sind in einem Leitschaufelträger des Leitschaufeleinsatzes schwenkbar angeordnet. Der Leitschaufelträger wird auch als Lagerscheibe bezeichnet und weist in der Regel einen kreisringförmigen Scheibenkörper auf. Das Turbinenrad ist durch eine Innenausnehmung des Scheibenkörpers hindurch in den Strömungskanal geführt. Die Leitschaufeln des Leitschaufeleinsatzes greifen üblicherweise mit jeweils einer Welle unter Ausbildung eines Schwenklagers durch jeweils eine Bohrung der Lagerscheibe und werden mittels einer Verstelleinrichtung relativ zu einer Strömungsrichtung eines die Turbine antreibenden Abgasstromes verschwenkt. Dadurch kann eine für die jeweilige Betriebssituation des Verbrennungsmotors optimale Schwenkstellung eingestellt werden. In Abhängigkeit von den Einbaubedingungen des Leitschaufeleinsatzes im Turbinengehäuse und vom Außendurchmesser der Lagerscheibe kann es bei thermischen Belastungen, wie sie in der Turbine üblicherweise auftreten, zur Verspannung und Deformationen der Lagerscheibe kommen, was im ungünstigen Fall ein Klemmen der variablen Turbinengeometrie bewirkt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Lagerscheibe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des unabhängigen Anspruchs weist demgegenüber den Vorteil auf, dass bei thermischen Belastungen in der Lagerscheibe nur geringe mechanische Spannungen auftreten können und sich die Lagerescheibe bei thermischen Belastungen in axialer Richtung nicht oder nur geringfügig deformiert. Dadurch, dass die Lagerscheibe mit mehreren über den Umfang der Lagerscheibe verteilt angeordneten Schlitzen versehen ist, wird vorteilhaft erreicht, dass die Lagerscheibe in radialer Richtung eine gewisse Elastizität aufweist. Die Schlitze unterteilen die Lagerscheibe in Bereiche, die in radialer Richtung elastisch zueinander bewegbar sind, wodurch mechanische Spannungen kompensiert werden können, falls sich die Lagerscheibe erwärmungsbedingt ausdehnt. Infolge davon wird die Lagerscheibe bei einer starken Erwärmung in axialer Richtung nur geringfügig oder gar nicht deformiert und ein Verklemmen der schwenkbaren Leitschaufeln des Leitschaufeleinsatzes vermieden. Dies geht mit dem zusätzlichen Vorteil einher, dass das notwendige Spiel der auf der Lagerscheibe schwenkbar angeordneten Leitschaufeln minimiert werden kann, so dass den Wirkungsgrad der variablen Turbine verringernde, größere Abstände zwischen Leitschaufeln und Lagerscheibe und anderen Bauteilen vorteilhaft vermieden werden können.
  • Vorteilhafte Ausbildungen und Weiterentwicklungen der Erfindung werden durch die in den abhängigen Ansprüchen angegebenen Maßnahmen ermöglicht.
  • Die Schlitze sollten die Lagerscheibe in Bereiche unterteilen, die in radialer Richtung elastisch zueinander bewegbar sind. Dies wird vorteilhaft dadurch erreicht, dass die Schlitze, welche eine gewisse Länge aufweisen sollten, schräg oder gebogen zur radialen Richtung verlaufen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schlitze die Lagerscheibe von der ersten Seite bis zur zweiten Seite vollständig durchdringen, da hierdurch die relative Beweglichkeit der zueinander beweglichen Bereichen möglichst groß ist. Allerdings kann heiße Luft durch die Schlitze hindurchströmen.
  • In einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiels ist vorgesehen, dass die Schlitze nutartig ausgebildet sind und eine Nuttiefe aufweisen, die etwas kleiner als die Dicke der Lagerscheibe ausgebildet ist. Dies kann auch dadurch erreicht werden, dass Lagerscheibe aus zwei parallelen Scheiben aufgebaut ist, wobei die Schlitze erst durchgehend in die erste Scheibe eingebracht sind und mit einer dünnen zweiten Scheibe abgedeckt werden, so dass die als Verbundbauteil gefertigte Lagerscheibe die nutartigen Schlitze aufweist. Dadurch, dass die Schlitze nicht durchgehend ausgebildet sind, wird vorteilhaft erreicht, dass der Raum hinter der Lagerscheibe abgedichtet wird, da keine Luft durch die Schlitze strömen kann.
  • Die Schlitze können nach der Herstellung der Lagerscheibe oder auch während der Herstellung der Lagerscheibe in diese eingebracht werden. Bei einer Lagerscheibe, die im Metallpulverspritzgießen (MIM-Verfahren, Metall Injection Molding) hergestellt wird, können die Schlitze bereits durch die während des MIM-Verfahrens verwandten Spritzgussform in die Lagerscheibe eingebracht werden. Um dabei durchgehende Schlitze zu vermeiden, können außerdem nutartig ausgebildete Schlitze alternierend in die erste Seite und die zweite Seite der Lagerscheibe eingebracht sein. Die nutartigen Schlitze weisen dabei einen Versatz auf. Der daraus resultierende Aufbau ist biegeweicher als bei einseitig eingebrachten nutartigen Schlitzen.
  • Vorteilhaft sind die Schlitze gebogen ausgebildet, da hierdurch die elastische Wirkung der Lagerscheibe optimiert wird. In einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind die Schlitze sichelförmig gebogen ausgebildet. Hierdurch kann eine sehr große Länge der Schlitze gewählt werden, die so groß ist, dass sich die Schlitze überlappen. Bei einer Überlappung schneidet wenigstens eine vom Mittelpunkt der Lagerscheibe ausgehende und in radialer Richtung verlaufende Linie wenigstens zwei Schlitze oder Nuten, so dass in diesem Fall drei Bereiche der Lagerschabe radial beweglich zueinander sind, was die elastische Wirkung noch vergrößert und einer axialen Deformation zuverlässiger entgegenwirkt.
  • Die Schlitze sind vorzugsweise an den Enden geschlossen ausgebildet. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Schlitze ein dem Innenumfang zugewandtes erstes Ende und ein dem Außenumfang zugewandtes zweites Ende auf. Die Enden können in Form von kleinen Bohrungen ausgebildet sein, damit beispielsweise ein zur Herstellung der Schlitze ver wandter Erodierdraht eingeführt werden kann. Außerdem reduzieren die Bohrungen die mechanischen Spannungen an den Enden der Schlitze.
  • Ein Leitschaufeleinsatz für eine Turbine eines Turboladers mit variabler Turbinengeometrie mit der erfindungsgemäßen Lagerscheibe weist eine große Lebensdauer und Zuverlässigkeit auf.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lagerscheibe für einen mit schwenkbaren Leitschaufeln versehenen Leitschaufeleinsatz einer Turbine eines Turboladers mit variabler Turbinengeometrie,
  • 2 einen Querschnitt durch einen Leitschaufeleinsatz mit der in 1 dargestellten Lagerscheibe,
  • 3 bis 5 jeweils einen hälftig dargestellten Querschnitt durch weitere Ausführungsbeispiele der Lagerscheibe,
  • 6 bis 9 jeweils eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Lagerscheibe mit unterschiedlichen Anordnungen und Ausbildungen der Schlitze.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • 1 zeigt eine Lagerscheibe 1 eines Leitschaufeleinsatzes für eine Turbine eines Abgasturboladers. Die Blickrichtung in 1 ist auf eine erste Seite 4 der Lagerscheibe gerichtet. Die davon abgewandte Seite 5 der Lagerscheibe ist in 1 nicht erkennbar. Die Lagerscheibe 1 weist einen kreisringförmigen Scheibenkörper auf, der einen diesen begrenzenden Innenumfang 2 und einen Außenumfang 3 aufweist. Die beiden Seiten 4 und 5 der Lagerscheibe können beispielsweise durch zwei parallele ebene Kreisringflächen gebildet werden, welche um die Dicke D der Lagerscheibe voneinander beabstandet sind. Die Seiten 4 und 5 der Lagerscheibe können aber auch beispielsweise konisch oder mit anderer Form ausgebildet sein. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die erste Seite 4 der Lager scheibe an ihrem radial innen liegenden Bereich einen vorspringenden Absatz 6 auf, der aber auch entfallen kann. Die Lagerscheibe 1 weist weiterhin einen Kranz von Bohrungen 7 auf, die beispielsweise in dem mit dem Absatz 6 versehenen radial innen liegenden Abschnitt der Lagerscheibe ausgebildet sind. Die Bohrungen 7 bilden Lager für Leitschaufeln 20, die an der Lagerscheibe 1 schwenkbar gelagert sind.
  • 2 zeigt wie die Leitschaufeln 20 des Leitschaufeleinsatzes 30 an der Lagerscheibe gelagert sein können. Jede Leitschaufel 20 kann beispielsweise eine Welle 21 aufweisen, die in einer der Bohrungen 7 drehbeweglich gelagert ist. An ihrem von der jeweiligen Leitschaufel 20 abgewandten Ende ist die Welle 21 mit einem Schwenkarm 22 versehen, der mit einer nicht dargestellten Verstelleinrichtung, beispielsweise einem Verstellring des Leitschaufeleinsatzes 30 zusammenwirkt. Durch eine Betätigung der Verstelleinrichtung können die Leitschaufeln 20 mittels der Schwenkarme 22 verschwenkt werden. Der Leitschaufeleinsatz 30 kann weiterhin auf der von der Lagerscheibe 1 abgewandten Seite der Leitschaufeln eine in 2 nicht dargestellte Deckscheibe aufweisen, die beispielsweise mittels Distanzelementen in einem Abstand zu der Lagerscheibe 1 gehalten wird. Die Distanzelemente können beispielsweise in Bohrungen 8 der Lagerscheibe befestigt werden. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die in 1 dargestellte Lagerscheibe 1 beispielsweise eine Entlüftungsbohrung 10 aufweisen kann.
  • Wie in 1 erkennbar, ist der radial außen liegende Abschnitt der Lagerscheibe 1, welcher den Absatz 6 umgibt mit über den Umfang verteilt angeordneten Schlitzen 9 versehen. Die Schlitze weisen eine relativ kleine Breite auf. Die Schlitze 9 können die Lagerscheibe 1 von der ersten Seite 4 bis zur zweiten Seite 5 vollständig durchdringen. Es ist aber auch möglich, dass die Schlitze 9 die Lagerscheibe 1 nicht vollständig durchdringen und stattdessen nutartige Schlitze beziehungsweise Nuten mit einer Nuttiefe bilden, die nur etwas kleiner als die Dicke D der Lagerscheibe 1 ausgebildet ist. In diesem Fall können die Schlitze 9 durch eine dünne Wand auf der zweiten Seite 5 oder auf der ersten Seite 4 der Lagerscheibe verschlossen werden, so dass Gas im Betrieb des Turboladers nicht von der ersten Seite 4 zur zweiten Seite 5 und umgekehrt durch die Schlitze 9 hindurchströmt. Wie in 1 erkennbar ist, wird durch die Ausbildung der Schlitze 9 erreicht, dass die Lagerscheibe in Bezug auf den jeweiligen Schlitz 9 einen radial außen liegenden Bereich 11 und einen radial innen liegenden Bereich 12 aufweist, die elastisch zueinander beweglich sind. Zu diesem Zweck sollten die Schlitze 9 nicht geradlinig in radialer Richtung verlaufen, sondern sollten schräg oder gebogen zur radialen Richtung R verlaufen. Im Kontext dieser Anmeldung wird dabei unter schräg auch senkrecht zur radialen Richtung R oder im spitzen oder stumpfen Winkel zur radialen Richtung R verstanden. In 1 ist erkennbar, dass die Schlitze 9 jeweils ein radial innen liegendes erstes Ende 9a und ein radial außen liegendes zweiten Ende 9b aufweisen. Zwischen dem ersten Ende 9a und dem zweiten Ende 9b erstrecken sich die Schlitze in radialer Richtung R und zugleich aber auch in der Umfangsrichtung U.
  • Die Schlitze 9 können unterschiedliche Formen aufweisen und beispielsweise geradlinig ausgebildet sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch, die Schlitze gebogen und insbesondere sichelförmig gebogen auszubilden, wie dies in 1 dargestellt ist. Durch die Sichelform der Schlitze 9 wird erreicht, dass die Schlitze langer ausgebildet werden können und sich stärker in Umfangsrichtung U krümmen, so dass große Überlappungsbereiche entstehen. Wie in 1 erkennbar ist, schneidet die vom Mittelpunkt M ausgehende in radialer Richtung verlaufende Linie L beispielsweise zwei Schlitze 9. Überlappungsbereiche bestehen also überall dort, wo die Linie L Schnittpunkte mit zwei Schlitzen 9 aufweist. Bei einer Erwärmung der Lagerscheibe können in den Überlappungsbereichen nicht nur zwei sondern drei oder mehr Bereiche der Lagerscheibe elastisch gegeneinander verschoben werden (beispielsweise die Bereiche 11, 12 und 13 in 1), so dass mechanische Spannungen in der Scheibe noch besser vermieden werden.
  • Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den 3 bis 5 dargestellt. Diese Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiels dadurch, dass die Schlitze 9 nicht durchgehend in die Lagerscheibe eingebracht sind. Die nutartige Schlitze 9 weisen eine Nuttiefe auf, die kleiner als die Dicke D der Lagerscheibe 1 ausgebildet ist. Vorzugsweise sind die Schlitze alternierend in die erste Seite 4 und die zweite Seite 5 der Lagerscheibe 1 einbracht. Die Schlitze 9 können also durch eine dünne Wand auf der zweiten Seite 5 oder auf der ersten Seite 4 oder wechselseitig auf der ersten und zweiten Seite der Lagerscheibe verschlossen werden, so dass Gas im Betrieb des Turboladers nicht von der ersten Seite 4 zur zweiten Seite 5 und umgekehrt durch die Schlitze 9 hindurchströmt. Bei einer Lagerscheibe, die im Metallpulverspritzgießen (MIM-Verfahren, Metall Injection Molding) hergestellt wird, können die Schlitze bei der Herstellung der Lagerscheibe gleich mit erzeugt werden.
  • In 6 ist eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiels der Erfindung gezeigt, bei dem die Schlitze 9 einen sich in radialer Richtung und einen in Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitt aufweisen. Die sich in der Umfangsrichtung erstreckenden Abschnitte zweier benachbarter Schlitze sind dabei alternierend dem Innenumfang 2 und dem Außenumfang 9 zugewandt. Auch in diesem Ausführungsbeispiel weisen die Schlitze 9 zumindest einen Abschnitt auf, welcher schräg zur radialen Richtung verläuft.
  • 7 und 9 zeigt jeweils ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Schlitze 9 sich nur in Umfangsrichtung erstrecken. Jeder Schlitz läuft dabei über ein bestimmtes Winkelsegment, wobei die Schlitze in verschiedenen Lagen konzentrisch zum Mittelpunkt M der Lagerscheibe angeordnet sind. Auch in diesem Fall schneidet vorzugsweise eine vom Mittelpunkt der Lagerscheibe ausgehende in radialer Richtung verlaufende Linie immer wenigstens zwei Schlitze 9.
  • 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem sich die Schlitze 9 treppenartig von einem dem Innenumfang 2 zugewandten Ende bis zu einem dem Außenumfang 3 zugewandten Ende erstrecken. Jeder Schlitz weist mehrere Abschnitte auf die sich schräg zur radialen Richtung erstrecken.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0160460 B1 [0001]

Claims (12)

  1. Lagerscheibe für einen mit schwenkbaren Leitschaufeln versehenen Leitschaufeleinsatz einer Turbine eines Turboladers mit variabler Turbinengeometrie, umfassend einen kreisringförmigen Scheibenkörper mit einer ersten Seite (4), einer von der ersten Seite abgewandten zweiten (5) Seite, einem Innenumfang (2) und einem von dem Innenumfang in radialer Richtung (R) beabstandeten Außenumfang, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerscheibe (1) mit mehreren über den Umfang der Lagerscheibe (1) verteilt angeordneten Schlitzen (9) versehen ist.
  2. Lagerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerscheibe (1) durch die Schlitze (9) in Bereiche (11, 12) unterteilt wird, die in radialer Richtung (R) elastisch zueinander bewegbar sind.
  3. Lagerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9) zumindest abschnittsweise schräg oder gebogen zur radialen Richtung (R) verlaufen.
  4. Lagerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9) die Lagerscheibe (1) von der ersten Seite (4) bis zur zweiten Seite (5) vollständig durchdringen.
  5. Lagerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerscheibe (1) eine Dicke (D) aufweist und dass die Schlitze (9) nutartig ausgebildet sind und eine Nuttiefe aufweisen, die etwas kleiner als die Dicke der Lagerscheibe ausgebildet ist.
  6. Lagerscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die nutartig ausgebildeten Schlitze (9) alternierend in die erste Seite (4) und die zweite Seite (5) der Lagerscheibe (1) eingebracht sind.
  7. Lagerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9) gebogen und insbesondere sichelförmig gebogen ausgebildet sind.
  8. Lagerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schlitze (9) derart überlappen, dass wenigstens eine vom Mittelpunkt (M) der Lagerscheibe (1) ausgehende und in radialer Richtung (R) verlaufende Linie (L) wenigstens zwei Schlitze schneidet.
  9. Lagerscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9) an den Enden geschlossen ausgebildet sind.
  10. Lagerscheibe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9) ein dem Innenumfang (2) zugewandten erstes Ende (9a) und ein dem Außenumfang (3) zugewandtes zweites Ende (9b) aufweisen.
  11. Lagerscheibe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (9) wenigstens ein erstes Ende (9a) und ein zweites Ende (9b) aufweisen, die in Form von Bohrungen ausgebildet sind.
  12. Leitschaufeleinsatz für eine Turbine eines Turboladers mit variabler Turbinengeometrie mit einer Lagerscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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