DE102007057226B4 - Radkopf für eine Achse eines Kraftwagens - Google Patents
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- F16C19/385—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings for both radial and axial load with two or more rows of rollers with tapered rollers, i.e. rollers having essentially the shape of a truncated cone with two rows, i.e. double-row tapered roller bearings
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Abstract
Radkopf für eine Achse, insbesondere eine Vorderachse, eines Kraftwagens mit einem in einer Lageraufnahme (40) einer Radnabe (32) angeordneten Radlager (42), welches axial kürzer ausgebildet ist als die Lageraufnahme (40) und mit einer auf Seiten einer Radflanschanordnung (60) befestigten Bremsscheibe (30), dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsscheibe (30) zwischen der Radnabe (32) und einem Radflansch (54) festgelegt ist und die Bremsscheibe (30) ein Distanzelement (48) mittels dem das Radlager (42) in seiner Lagerposition gehalten wird und eine Haltekröpfung (52) umfasst, welche mit dem Distanzelement (48) die Radnabe (32) umgreift.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Radkopf für eine Achse, insbesondere eine Vorderachse, eines Kraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
- Aus der gattungsgemäßen
DE 10221455 A1 ist eine Radnabe mit einer daran zu befestigenden Bremsscheibe bekannt. Die Radnabe umfasst einen angeformten Radflansch zur Befestigung eines Kraftfahrzeugrades, wobei die Bremsscheibe mit einem Trägerabschnitt unter Abstand zum Radflansch auf der dem Kraftfahrzeugrad gegenüberliegenden Seite des Radflansches in Umfangsrichtung verdrehfest mit der Radnabe verbunden ist. Die Bremsscheibe ist unter axialem Abstand zum Radflansch an der Radnabe angeordnet. Die Bremsscheibe kann über einen zweiten Flansch der räumlich vom Radflansch getrennt ist, an der Radnabe befestigt sein. - Die
DE 10064023 A1 offenbart eine Radlagerung, bei der keine Montage eines Bremsrotors nötig ist. An einem zur Montage eines Rades dienenden Flansch eines inneren Gliedes ist ein Scheibenrotor für eine Bremse integral geformt. - Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Radkopf der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem eine zuverlässige und sichere Halterung des Radlagers in seiner Lagerposition innerhalb der Lageraufnahme gegeben ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Radkopf mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
- Um einen Radkopf zu schaffen, bei welchem das Radlager auf besonders zuverlässige und sichere Weise in seiner Lagerposition innerhalb der Lageraufnahme der Radnabe gehalten ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Distanzelement als integraler Bauteilbereich der Bremsscheibe ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist es erfindungsgemäß vorgesehen, ein bisher separat ausgebildetes Distanzelement nunmehr in die Bremsscheibe zu integrieren bzw. einteilig mit dieser auszubilden. Es ist klar, dass diese Einteiligkeit auf verschiedene Weise hergestellt werden kann. Zum einen ist es denkbar, dass sowohl die Bremsscheibe wie auch das Distanzelement aus ein- und demselben Material bestehen. Zum anderen wäre es jedoch auch denkbar, dass das Distanzelement selbst zwar zunächst separat ausgebildet ist, jedoch vor der Achsmontage entsprechend an der Bremsscheibe festgelegt, beispielsweise angeschraubt oder angeklebt wird.
- Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass somit auf äußerst zuverlässige und einfach Weise sicher gestellt ist, dass ein Distanzelement mit verbaut ist und somit eine zuverlässige Fixierung des Radlagers in seiner Lagerposition gegeben ist. Demzufolge wird durch die Verwendung des in die Bremsscheibe integrierten Distanzelements das Radlager immer in der gewünschten Position gehalten und eine Fehlmontage – bedingt beispielsweise durch ein Vergessen des Distanzelements – vermieden. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch diese Bauteilintegration nicht nur ein einfache Montage, sondern auch eine einfachere Teilelogistik möglich ist.
- Zudem hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Bremsscheibe zwischen der Radnabe und einem Radflansch festgelegt ist. Hierdurch ergibt sich einerseits eine besonders günstige Fixierung der Bremsscheibe relativ zu der Radnabe und andererseits eine besonders zuverlässige Festlegung des Radlagers in seiner Lagerposition und zwar mittels des der Bremsscheibe zugeordneten Distanzelements.
- Vorteilhaft ist es, wenn die Bremsscheibe eine Haltekröpfung umfasst, welche mit dem Distanzelement die Radnabe umgreift. Hierdurch wird eine besonders zuverlässige Positionierung der Bremsscheibe bzw. des Distanzelements an der Radnabe erreicht.
- Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Bremsscheibe, der Radflansch und die Radnabe formflüssig miteinander verbunden sind. Hierdurch ist insbesondere gewährleistet, dass die Bremsscheibe und der Radflansch einfach und zuverlässig an der Radnabe montiert werden können.
- Das Distanzelement ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch Anschrauben des Radflansches an der Radnabe festgelegt. Somit wird in einem Montagegang nicht nur die Fixierung des Radflansches relativ zu der Radnabe gewährleistet, sondern eben auch die Festlegung des Distanzelements und somit diejenige des Radlagers.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich zudem als vorteilhaft gezeigt, wenn die Radnabe auf ihrer dem Distanzelement abgewandten Seite einen Haltekragen aufweist. Durch diesen Haltekragen wird somit eine einfache Festlegung eines der Radnabe zugewandten Lagerrings des Radlagers erreicht. Der Haltekragen bildet somit einen hinteren Abschluss der Lageraufnahme für das Radlager, welcher mit dem Distanzelement auf der anderen Seite des Radlagers bzw. der Radnabe zusammenwirkt.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
-
1 eine teilweise Seitenansicht auf eine Bremsscheibe, ein Distanzelement in Form eines separaten Distanzrings sowie einer Radnabe zur Aufnahme eines Radlagers gemäß dem Stand der Technik; -
2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht auf eine Bremsscheibe und eine Radnabe des erfindungsgemäßen Radkopfes, wobei ein Distanzelement als integraler Bauteilbereich der Bremsscheibe ausgebildet ist, mittels welchem ein Radlager in einer Lagerposition innerhalb einer Lageraufnahme der Radnabe gehalten ist; und -
3 eine Schnittansicht durch den Radkopf gemäß2 , wobei insbesondere erkennbar ist, dass das Distanzelement zur lagesicheren Halterung des Radlagers in seiner Lagerposition innerhalb der Lageraufnahme der Radnabe als integraler Bauteilbereich der Bremsscheibe ausgebildet ist, wobei die Bremsscheibe gemeinsam mit einem Radflansch an der Radnabe angeschraubt ist. - Ein Radkopf gemäß dem Stand der Technik ist in
1 in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht dargestellt. Dabei umfasst der Radkopf eine Radflanschanordnung10 , über welche alle radflanschseitigen Bauteile – unter anderem eine Bremsscheibe12 – zu subsumieren sind. Eine Radnabe14 umfasst dabei im Bereich ihrer Innenumfangsseite eine Lageraufnahme16 , in welcher ein in1 nicht erkennbares Radlager integriert ist. Dieses Radlager ist axial kürzer ausgebildet als die Lageraufnahme16 , so dass die genaue Lagerposition des Radlagers der Lageraufnahme16 dadurch gewährleistet wird, dass ein entsprechendes Distanzelement18 als Sicherungsmittel verwendet wird. Das Distanzelement18 ist im vorliegenden Fall ein Distanzring, mittels welchem das in die Lageraufnahme16 der Radnabe14 eingepresste Radlager in seiner Position zu halten ist. Durch die Anschraubung eines nicht gezeigten Radflansches der Radflanschanordnung10 und einer dieser zugeordneten Bremsscheibe20 wird der Distanzring relativ zur Radnabe14 festgelegt, und somit einerseits der Radkopf komplettiert und andererseits das Radlager in seiner Lagerposition gehalten. - Es ist klar, dass in der Achsmontage somit höchste Aufmerksamkeit darauf zu richten ist, dass das Distanzelement
18 entsprechend mit verbaut wird und somit eine Fehlfunktion des Radkopfes zu vermeiden. Eine weitere Problematik besteht darin, dass im zusammengebauten Zustand des Radkopfes eine nachträgliche Sichtkontrolle, ob der Distanzring verbaut wurde, nicht möglich ist - In
2 ist in einer teilweisen und geschnittenen Seitenansicht von einem Radkopf eine Achse – im vorliegenden Fall eine Vorderachse eines Lastkraftwagens – eine Bremsscheibe30 sowie eine Radnabe32 dargestellt. Diese beiden Bauteile sind in3 in verbautem Zustand dargestellt, in welcher der Radkopf in einer ausschnittsweisen Schnittansicht dargestellt ist. - Aus
3 ist dabei zunächst ein Achsteil34 dargestellt, welches auf nicht näher dargestellte Weise mit weiteren Vorwärts- und Lenkungsgliedern der Vorderachse verbunden ist. Das Achsteil34 umfasst einen Achsstummel36 , welcher gemeinsam mit der Radnabe32 eine ringförmige Lageraufnahme40 für ein Radlager42 bildet. Ein achsstummelseitiger Lagerring44 ist dabei in üblicher Weise an dem Achsstummel36 festgelegt. - Die Festlegung eines außenumfangsseitigen Lagerrings
46 des Radlagers42 an der Radnabe32 erfolgt im Wesentlichen durch ein Distanzelement48 , welches vorliegend als Distanzring ausgebildet ist. Dieses Distanzelement48 ist als integraler Bauteilbereich der Bremsscheibe30 ausgebildet und wirkt mit einem Haltekragen50 zusammen, welcher auf der dem Distanzelement48 abgewandten Seite des Radlagers42 angeordnet ist. - Aus
3 ist dabei insbesondere auch erkennbar, dass das Radlager42 axial kürzer ausgebildet ist als die Lageraufnahme40 auf Seiten der Radnabe32 . Hierdurch wird die Verwendung des Distanzelements48 erforderlich. - Aus
3 ist des Weiteren erkennbar, dass die Bremsscheibe30 eine Haltekröpfung52 umfasst, welche mit dem Distanzelement48 die Radnabe32 entsprechend umgreift. Im vorliegenden Fall kann dabei eine entsprechende Passung zwischen der Haltekröpfung52 und der Radnabe32 oder aber zwischen dem Distanzelement48 und der Radnabe32 vorgesehen sein. Durch eine derartige Passung wird eine genau definierte Lagepositionierung nicht nur des Lagerrings46 des Radlagers42 , sondern auch der Bremsscheibe30 relativ zur Radnabe32 erreicht. - Neben der Radnabe
32 ist auch ein Radflansch54 formschlüssig mit der Bremsscheibe30 verbunden, und zwar durch eine mit einem Kragen56 versehenen Flanschbereich58 . Dabei bilden der Radflansch54 und die Bremsscheibe30 eine Radflanschanordnung60 , welche mit der Radnabe32 über eine Mehrzahl von Schrauben62 verbunden sind. Somit ist die Bremsscheibe30 zwischen der Radnabe32 und dem Radflansch54 festgelegt. Weiterhin ist hierdurch ersichtlich, dass das Distanzelement48 als integraler Bauteilbereich der Bremsscheibe30 durch Anschrauben des Radflansches54 an der Radnabe32 festgelegt ist. - Schließlich ist in
3 ein mit der Bremsscheibe30 zusammen wirkender Bremssattel64 erkennbar, welcher zwei Bremsbeläge66 umfasst. Im vorliegenden Fall handelt es sich dabei um eine axial verstellbaren Bremssattel64 , also nicht um eine Festsattelbremse. Zudem ist in3 eine Felge68 erkennbar. - Insgesamt ist somit aus den
2 und3 erkennbar, dass durch die Verwendung einer Bremsscheibe30 mit integriertem Distanzelement48 bzw. Distanzring das Radlager42 beim Aufsetzen der Bremsscheibe30 bzw. des Radflansches54 automatisch in der gewünschten Position gehalten wird, so dass eine Fehlmontage oder gar ein Vergessen des Distanzelements48 in der Montage nicht mehr auftreten kann. Durch die vorgenommene Teileintegration ergibt sich dabei nicht nur eine einfache Montage, sondern auch eine einfachere Teilelogistik.
Claims (4)
- Radkopf für eine Achse, insbesondere eine Vorderachse, eines Kraftwagens mit einem in einer Lageraufnahme (
40 ) einer Radnabe (32 ) angeordneten Radlager (42 ), welches axial kürzer ausgebildet ist als die Lageraufnahme (40 ) und mit einer auf Seiten einer Radflanschanordnung (60 ) befestigten Bremsscheibe (30 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsscheibe (30 ) zwischen der Radnabe (32 ) und einem Radflansch (54 ) festgelegt ist und die Bremsscheibe (30 ) ein Distanzelement (48 ) mittels dem das Radlager (42 ) in seiner Lagerposition gehalten wird und eine Haltekröpfung (52 ) umfasst, welche mit dem Distanzelement (48 ) die Radnabe (32 ) umgreift. - Radkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsscheibe (
30 ), der Radflansch (54 ) und die Radnabe (32 ) formschlüssig miteinander verbunden sind. - Radkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzelement (
48 ) durch Anschrauben des Radflansches (54 ) an der Radnabe (32 ) festgelegt ist. - Radkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Radnabe (
32 ) auf ihrer dem Distanzelement (48 ) abgewandten Seite einen Haltekragen (50 ) aufweist.
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R020 | Patent grant now final |
Effective date: 20111029 |
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