DE102007057211A1 - Verschluss mit Füllstandssensor - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (2, 2') zum Erfassen des Füllstandes (HF) eines mit einem Verschluss (4) verschließbaren Behältnisses (44) mit einem Füllstandssensor (14), einer Auswerteeinheit (18), einer Energieversorgung (20) und einer Sendeeinheit (22), wobei Füllstandssensor (14), Energieversorgung (20), Auswerteeinheit (18) und Sendeeinheit (22) in den Verschluss (4) integriert sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Behältnis (44) mit einer solchen Vorrichtung (2, 2').
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung des Füllstands eines mit einem Verschluss verschließbaren Behältnisses mit einem Füllstandssensor, einer Auswerteeinheit, einer Energieversorgung und einer Sendeeinheit.
- Bei den meisten Tanks für Flüssigkeiten setzen sich am Boden im Laufe der Zeit Sedimente ab, welche bei der Flüssigkeitsentnahme nicht mit angesaugt werden dürfen, da andernfalls Leitungen und dgl. verstopfen können. Auch können das Leitungssystem und dergleichen Schaden nehmen, wenn statt der Flüssigkeit Luft angesaugt wird. Rechtzeitiges Nachtanken ist daher unerlässlich. Überall, wo Flüssigkeiten in einem Tank gelagert werden, besteht daher die Notwendigkeit, den Füllstand des Tanks zu messen und anzuzeigen. Dies gilt insbesondere bei Tanks, die schwer einsehbar sind, beispielsweise bei Bodentanks oder bei eingebauten Tanks.
- Herkömmliche Füllstandsmesssysteme basieren meist auf der Verwendung von Schwimmern mit einer Anzeigeeinheit. Zum Ablesen solcher Tanks muss der Benutzer den Tank selbst aufsuchen und die Anzeige ablesen. Dies ist jedoch häufig unpraktisch, insbesondere, wenn eine regelmäßige Füllstandskontrolle erforderlich ist, beispielsweise bei Tankstellen.
- Neuere bekannte Technologien sehen die Übertragung des gemessenen Füllstands des Tanks auf elektrischem oder elektronischem Wege an eine Zentrale vor. Eine bekannte Vorrichtung sieht hierzu ein berührungsloses Messen des Füllstands mittels Ultraschalltechnologie und Übertragung des gemessenen Füllstands mittels Funk oder GSM an eine Zentrale oder auf ein Mobiltelefon vor. Derartige Vorrichtungen werden gemäß dem Stand der Technik nachgerüstet, das heißt, in den Tank muss regelmäßig auf der Oberseite ein Loch gebohrt werden, in welchem ein Ultraschallsensor montiert wird. Auf dem Tank muss weiterhin eine Auswerte- und Sendeeinheit montiert werden, die den Füllstand an eine Zentrale oder auf ein Mobiltelefon überträgt.
- Nachteilig bei der letztgenannten Lösung ist jedoch, dass zum einen Veränderungen am Tank vorgenommen werden müssen, was zum Erlöschen der Betriebserlaubnis des Tanks führen kann. Zum anderen gibt es Anwendungsfelder, bei denen der zur Verfügung stehende Bauraum nicht ausreicht, um die Sendeeinheit auf dem Tank zu befestigen. Ein Beispiel hierfür sind Industriecontainer mit standardisierten Maßen, sogenannte IBCs (Intermediate Bulk Container), welche meist in einem festen Rahmen montiert sind und den zuvor Verfügung stehenden Bauraum bestmöglich ausnutzen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Erfassung des Füllstandes eines Behältnisses anzugeben, welche einerseits bauartliche Veränderungen des zu überwachenden Tanks vermeiden und anderseits keinen zusätzlichen Bauraum erforderlich machen.
- Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Erfassung des Füllstands mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie durch ein Behältnis gemäß dem unabhängigen Anspruch 16.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erfassung des Füllstandes eines mit einem Verschluss verschließbaren Behältnisses weist einen Füllstandssensor, eine Auswerteeinheit, eine Energieversorgung und eine Sendeeinheit auf. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, Füllstandssensor, Energieversorgung, Auswerteeinheit und Sendeeinheit in den Verschluss zu integrieren.
- Dadurch lassen sich mehrere Vorteile erreichen. Zunächst ist es möglich, herkömmliche Verschlüsse, die bei jedem Behältnis vorgesehen sind, durch erfindungsgemäße Verschlüsse zu ersetzen. Dadurch kann eine Füllstandsmessung nachgerüstet werden, beispielsweise, um die Ablesung des Füllstands komfortabler zu machen, oder um einen defekten herkömmlichen Füllstandssensor mit geringem Aufwand zu ersetzen. Darüber hinaus verbraucht die erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber herkömmlichen Verschlüssen keinen zusätzlichen Bauraum, sodass die erfindungsgemäßen Verschlüsse mit Füllstandssensoren auch überall dort nachrüstbar sind, wo nur ein begrenzter Bauraum zur Verfügung steht, beispielsweise bei IBCs. Ein weiterer Vorteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, dass die Nachrüstung von vorhandenen Behältnissen ohne bauartliche Veränderungen möglich ist, wodurch unter anderem sämtliche Sicherheitsstandards auch nach der Umrüstung eingehalten werden können und die Betriebserlaubnisse erhalten bleiben.
- Eine erste vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, dass der Verschluss einen in das Behältnis hineinragenden Schließabschnitt und einen in Verschlussstellung greifbaren Greifabschnitt aufweist, wobei Füllstandssensor, Energieversorgung, Auswerteeinheit und Sendeeinheit innerhalb eines in Schließabschnitt und Greifabschnitt gebildeten Innenraums angeordnet sind. Dadurch lässt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders kompakt gestalten und ist unempfindlich gegenüber täglichen Gebrauchsbelastungen, da sämtliche wesentliche Bauteile innerhalb des Innenraums des Verschlusses angeordnet sind.
- Vorteilhafterweise ist der Verschluss deckelseitig im Wesentlichen glatt ausgebildet. Dann weist die Vorrichtung keine herausragenden Bauteile heraus, wodurch insbesondere der Einsatz der Vorrichtung in IBCs ermöglicht wird, die nur einen sehr knappen Abstand des Verschlusses zu einem aufgestapelten weiteren IBC aufweisen.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn Füllstandssensor, Auswerteeinheit, Energieversorgung und Sendeeinheit in dem Verschluss vergossen sind. Dies erhöht die Robustheit des Verschlusses weiter und gewährleistet den Einsatz der Vorrichtung auch bei entzündlichen Stoffen, die keiner Funkenstrecke ausgesetzt sein dürfen. Die Vorrichtung kann somit sämtliche EX-Standards erfüllen.
- Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn der Füllstandssensor als berührungsloser Sensor, insbesondere als Ultraschall-, Laser- oder Radarsensor ausgebildet ist. Dies erhöht die Flexibilität beim Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiter.
- Weiterhin kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass die Auswerteeinheit einen ersten Speicher für Messwerte und/oder Historiendaten aufweist und/oder einen zweiten, programmierbaren Speicher aufweist.
- Mit Hilfe des ersten Speichers sind dann nach einer Ausgestaltung eine Serie von Messwerten abspeicherbar und nach einer anderen Alternative Historiendaten, zum Beispiel Tankinhalt, Abfüller, Tankalter, Abfüllland, Abfülldatum, Füllmenge und dergleichen. Nach der dritten Alternative sind beide vorgenannten Datenarten, also Messwertdaten und Historiendaten ablegbar.
- Wenn die Vorrichtung alternativ oder darüber hinaus einen programmierbaren Speicher aufweist, ergibt sich der weitere Vorteil, dass Tankinformationen, beispielsweise Form des Tanks, zulässige Füllsubstanzen, Messabstände und dergleichen sowie Identifikationsinformationen in der Vorrichtung ablegbar sind.
- Vorteilhafterweise weist der Speicher mehrere Speicherplätze auf. Dadurch wird ermöglicht, einen Verlauf, beispielsweise einen Füllstandsverlauf aufzuzeichnen und dadurch Verbräuche bestimmen zu können, Leckagen zu detektieren usw.
- Bevorzugt weist die Auswerteeinheit einen Zeitgeber auf. Der Zeitgeber erlaubt eine Messung des Füllstands in regelmäßigen Abständen und unter Aufzeichnung der Messzeit.
- Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass mittels des Zeitgebers nach einer vorgegebenen oder vorgebbaren Zeit eine Füllstandsmessung auslösbar und der Füllstand des Behältnisses in dem ersten Speicher ablegbar ist. Diese Ausgestaltung erlaubt eine besonders aussagekräftige Auswertung der Füllstandsinformationen. Dabei kann mit Vorteil vorgesehen werden, dass der erste Speicher zyklisch beschrieben wird, also jeweils die ältesten bestehenden Speicherinhalte überschrieben werden, sofern der Speicher gefüllt ist.
- Wenn die Energieversorgung über eine Batterie gewährleistet ist, lässt sich eine besonders langlebige und kostengünstige Vorrichtung schaffen.
- Die Sendeeinheit ist vorzugsweise als Funk-, IR-, GSM- und/oder WLAN-Sender ausgebildet. Dadurch lässt sich die Sendeeinheit an die jeweiligen Einsatzzwecke anpassen. Ein Funk- oder IR- oder WLAN-Sender lässt sich bevorzugt überall dort einsetzen, wo eine permanente Überwachung des Füllstands eines Behältnisses vorgenommen werden soll. GSM-Sender sind dann von Vorteil, wenn eine Fernüberwachung nötig ist, beispielsweise, weil Tanks weit entfernt von einer Zentrale aufgestellt sind oder wenn nur Füllstandswarnungen abgegeben werden müssen, beispielsweise im häuslichen Bereich, wo mit einer regelmäßigen Füllstandskontrolle nicht gerechnet werden kann.
- Die Sendereichweite der Sendeeinheit beträgt bevorzugt zwischen 20 Metern und 2000 Metern, insbesondere bevorzugt zwischen 500 Meter und 1500 Meter, wobei sich eine Reichweite von etwa 800 Meter als sehr gute Sendereichweite herausgestellt hat. Damit lässt sich ein idealer Kompromiss zwischen Vielseitigkeit der Vorrichtung und Energieverbrauch verwirklichen.
- Weiterhin ist von Vorteil, wenn die Sendeeinheit ein codiertes Signal abgibt. Dadurch lassen sich mehrere Vorrichtungen gleichzeitig einsetzen und eine Zuordnung von mehreren Füllstandsinformationen zu unterschiedlichen Tanks verwirklichen.
- Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung sind Empfangsmittel vorgesehen, mit denen Signale weiterer Vorrichtungen empfangbar sind, wobei die Auswerteeinheit und die Sendeeinheit dazu ausgebildet sind, die Signale der weiteren Vorrichtungen weiter zu senden. Dadurch lassen sich Maschennetzwerke innerhalb einer Mehrzahl von Tanks errichten, sodass ggf. auf den Einsatz von sogenannten externen Repeatern verzichtet werden kann. Bei großen Tankfeldern kann so eine Datenübertragung von weit von einer Zentrale entfernt angeordneten Tanks erreicht werden.
- Ein weiterer besonderer Vorteil ergibt sich dann, wenn die Vorrichtung Anzeigemittel aufweist. Dann ist ein Ablesen der Vorrichtung direkt an den Tanks möglich. Die Vorrichtung wird dann noch vielfältiger einsetzbar, beispielsweise, wenn keine Empfangsstation eingesetzt wird. Dies erlaubt insbesondere den Einsatz der Vorrichtung in Tanks von Privathaushalten oder in solchen Tanks, die regelmäßig in Augenschein genommen werden müssen. Die Kosten für die Überwachungseinrichtung lassen sich auf diese Weise reduzieren, ebenso wie der Montageaufwand.
- Ein unabhängiger Gedanke der Erfindung sieht ein Behältnis mit der vorangegangenen beschriebenen Vorrichtung vor.
- Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung; -
2 eine schematische Darstellung eines Querschnitts durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; -
3 ein erfindungsgemäßer Tank mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und -
4 einen schematischen Querschnitt durch den Tank aus3 . -
1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung2 . Die Vorrichtung2 weist einen Verschluss4 auf mit einem Schließabschnitt6 , welcher als Gewinde ausgebildet ist, und einem Greifabschnitt8 , der zum Aufschrauben und zum Abnehmen geeignet ist. - Schließabschnitt
6 und Greifabschnitt8 bilden im Inneren einen Innenraum10 aus, welcher sämtliche zur Messung und zur Übertragung des Füllstands notwendigen Bauteile beherbergt. - Eine Oberseite
12 des Verschlusses ist dabei im Wesentlichen glatt ausgebildet. - Im Innenraum
10 sind zunächst ein Ultraschall-Füllstandssensor14 , der an einer Unterseite des Verschlusses4 herausragt, eine Auswerteeinheit18 , eine Batterie20 sowie eine Sendeeinheit22 vorgesehen. Sämtliche Bauteile sind mittels eines Vergusses24 mit dem Verschluss4 vergossen. - Gemäß einer alternativen Ausführungsform, die hier nicht dargestellt ist, ist die Batterie
20 auswechselbar ausgebildet. - Die Auswerteeinheit
18 stellt das zentrale Element der Vorrichtung2 dar. Die Auswerteeinheit18 steuert den Ultraschallsensor14 an, wertet die vom Ultraschallsensor14 empfangenen Signale aus und leitet diese an die Sendeeinheit22 zur Versendung weiter. Die notwendige Energie zur Füllstandsmessung sowie zum Versenden der Informationen wird durch die Batterie20 bereitgestellt. - Der Ultraschallsensor
14 dient zum Senden und zum Empfangen von Ultraschallsignalen, welche, wie in4 im Detail dargestellt, an der Oberfläche einer in einem Behälter befindlichen Flüssigkeit reflektiert wird. Durch die Bestimmung der Laufzeit des Signals ist ein Abstand zwischen Vorrichtung und Flüssigkeit bestimmbar, welcher über eine bekannte Tankgeometrie auf den Füllstand des Behälters schließen lässt. - Die Sendeeinheit
22 ist gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel als Funksendeeinheit ausgebildet. Die Funksendeeinheit hat eine Leistung, die ausreicht, um eine Signalübertragung über etwa 800 Meter zu gewährleisten. - Die Auswerteeinheit
18 ist mit verschiedenen schematisch dargestellten Bauteilen bestückt. Zunächst ist ein erster Speicher26 vorgesehen, in welchem Messdaten der Füllstandsmessung ablegbar sind. Ein zweiter Speicher28 ist zur Ablage der Konfigurationsdaten der Vorrichtung2 vorgesehen. Weiterhin ist ein Zeitgeber30 vorgesehen, der eine zeitgesteuerte Ansteuerung des Füllstandssensors14 ermöglicht. Eine Recheneinheit32 dient zur Auswertung der Füllstandsdaten und der Speicherinformationen und zur Codierung der daraus gewonnenen Informationen. - Eine konkrete Messung eines Füllstandes wird wie folgt vorgenommen: Zunächst wird durch die Auswerteeinheit
18 die Abgabe eines Ultraschallsignals durch den Füllstandssensor14 ausgelöst. Der Füllstandssensor14 nimmt nach der Reflexion des Ultraschallsignals an der Flüssigkeitsoberfläche der Tankflüssigkeit wieder auf, wobei durch die Recheneinheit32 in Verbindung mit dem Zeitgeber30 die Laufzeit des Ultraschallsignals berechnet wird. In dem zweiten Speicher28 sind Daten betreffend den Behälter abgelegt, die eine Zuordnung der Signallaufzeit zu einem Behälterfüllstand ermöglichen. Dies kann durch Angabe der Behältergeometrie erfolgen oder beispielsweise durch eine Kennlinie oder eine Tabelle verwirklicht sein. Die so gewonnenen Daten werden unter einer vorgegebenen Speicheradresse im ersten Speicher26 abgelegt. - Abhängig von der in dem zweiten Speicher
28 abgelegten Konfiguration findet entweder eine regelmäßige Übermittlung des Füllstands an eine Zentrale statt, oder nur dann, wenn besondere Ereignisse eintreten. Ein derartiges Ereignis ist beispielsweise, wenn der Füllstand unter ein vorgegebenes Minimum fällt und der Tank nachgefüllt werden muss. Ein weiteres solches Ereignis ist, wenn der Füllstand sich mit einer größeren, als einer vorgegebenen maximalen Geschwindigkeit ändert. Hierzu werden zumindest zwei aufeinanderfolgende Füllstände miteinander verglichen. Ein weiteres solches Ereignis könnte sein, wenn der Verschluss4 abgenommen wird. In diesem Falle wird die erste Messung nach der Abnahme des Verschlusses4 einen von dem vorherigen Messwert stark abweichenden Messwert registrieren. Auf diese Art kann zum Beispiel eine Leckage oder ein Entwenden von Tankflüssigkeit erkannt und signalisiert werden. - Die Auswerteeinheit
18 überträgt das Signal bevorzugt codiert, sodass das Signal einem bestimmten Tank zuordenbar ist. Dies ist vor allem dann praktisch, wenn eine Mehrzahl von Tanks mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen ausgestattet sind und diese Füllstandsinformationen an eine Zentrale übermitteln. - Die Auswerteeinheit
18 kann den Füllstand abhängig von den Voreinstellungen entweder in absoluten Angaben oder in relativen Angaben weiterleiten. - Für den Fall, dass die Sendeeinheit
22 als GSM-Einheit ausgebildet ist, findet eine Meldung bevorzugt dann statt, wenn einer der zuvor genannten kritischen Zustände eintritt, also Unterschreiten der Mindestfüllmenge, Leckage und/oder unerlaubtes Öffnen des Behälters. - Die Programmierung der Vorrichtung
2 kann über eine nicht dargestellte Schnittstelle vorgenommen werden, beispielsweise eine Funkschnittstelle, welche dann z. B. die Sendeeinheit22 als Empfangseinheit verwendet oder eine serielle Schnittstelle mit einem entsprechend gestalteten Anschluss. -
2 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung zu1 . Die in2 offenbarte Vorrichtung2' weist die gleichen Bauteile wie die in1 gezeigte Ausführungsform auf, wobei gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. - Zusätzlich zu der in
1 gezeigten Ausführungsform weist die in2 gezeigte Ausführungsform ein Display40 auf, das Füllstandsinformationen unmittelbar an der Vorrichtung ausgeben kann. In diesem Fall kann sogar auf die Sendeeinheit22 ggf. verzichtet werden und/oder alternativ eine Schnittstelle zu einer Ausleseeinheit vorgesehen werden, die die Daten aus dem Speicher26 ausliest. Das Display40 erlaubt das unmittelbare Kontrollieren des Tankinhalts. Dabei ist das Display40 bevorzugt berührungssensitiv ausgebildet und stellt nur dann eine Anzeige dar, wenn es durch Berühren aktiviert wird. Dadurch lässt sich der Stromverbrauch senken. -
3 zeigt in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung einen erfindungsgemäßen Tank44 . Auf dem Tank44 ist eine mit dem Verschluss4 verschlossene Einfüllöffnung vorgesehen. Der Verschluss4 enthält in seinem Inneren eine erfindungsgemäße Vorrichtung2 . Der Verschluss4 hat bevorzugt Standardmaße, beispielsweise einen 2''-Anschluss. Dadurch lässt sich die Vorrichtung2 ,2' auch nachrüsten, um ältere Tankanlagen fernüberwachen zu können. -
4 zeigt schließlich einen Schnitt durch den Tank44 mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung2 , die in dem Verschluss4 untergebracht ist. Der Ultraschallsensor14 sendet ein Signal46.1 aus, welches als Signal46.2 von der Oberfläche einer Flüssigkeit48 reflektiert wird. Durch die Laufzeit der Signale46.1 ,46.2 lässt sich eine Höhe hL ermitteln zwischen Sensor und Oberfläche der Flüssigkeit48 . Durch die in dem zweiten Speicher28 abgelegten Informationen über den Tank, lässt sich aus dieser Höhe hL die Höhe hF der Flüssigkeit ermitteln. Diese Informationen werden per Funk an eine Empfangseinheit50 übermittelt -
- 2, 2'
- Vorrichtung
- 4
- Verschluss
- 6
- Schließabschnitt
- 8
- Greifabschnitt
- 10
- Innenraum
- 12
- Oberseite
- 14
- Ultraschall-Füllstandssensor
- 16
- Unterseite
- 18
- Auswerteeinheit
- 20
- Batterie
- 22
- Sendeeinheit
- 24
- Verguss
- 26
- Erster Speicher
- 28
- Zweiter Speicher
- 30
- Zeitgeber
- 32
- Recheneinheit
- 40
- Display
- 44
- Tank
- 46.1, 46.2
- Signal
- 48
- Flüssigkeit
- 50
- Empfangseinheit
- hL
- Höhe
- hF
- Füllhöhe
Claims (16)
- Vorrichtung zur Erfassung des Füllstandes (hF) eines mit einem Verschluss (
4 ) verschließbaren Behältnisses (44 ) mit einem Füllstandssensor (14 ), einer Auswerteeinheit (18 ), einer Energieversorgung (20 ) und einer Sendeeinheit (22 ), dadurch gekennzeichnet, dass Füllstandssensor (14 ), Energieversorgung (20 ), Auswerteeinheit (18 ) und Sendeeinheit (22 ) in den Verschluss (4 ) integriert sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (
4 ) einen in das Behältnis (44 ) hineinragenden Schließabschnitt (6 ) und einen in Verschlussstellung greifbaren Greifabschnitt (8 ) aufweist, wobei Füllstandssensor (14 ), Energieversorgung (20 ), Auswerteeinheit (18 ) und Sendeeinheit (22 ) innerhalb eines in Schließabschnitt (6 ) und Greifabschnitt (8 ) gebildeten Innenraumes (10 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (
4 ) deckelseitig im Wesentlichen glattflächig ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Füllstandssensor (
14 ), Auswerteeinheit (18 ), Energieversorgung (20 ) und Sendeeinheit (22 ) in dem Verschluss (4 ) vergossen sind. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstandssensor (
14 ) als berührungsloser Sensor, insbesondere als Ultraschallsensor (14 ), Laser- oder Radarsensor, ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (
18 ) einen ersten Speicher (26 ) für Messwerte und/oder Historiendaten aufweist und/oder einen zweiten, programmierbaren Speicher (28 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Speicher (
26 ) mehrere Speicherplätze aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (
18 ) einen Zeitgeber (30 ) aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 8 in Verbindung mit Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Zeitgebers (
30 ) nach einer vorgegebenen oder vorgebbaren Zeit eine Füllstandsmessung auslösbar und der Füllstand (hF) des Behältnisses (44 ) in dem ersten Speicher (26 ) ablegbar ist. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung (
26 ) eine Batterie (20 ) ist. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (
22 ) als Funk-, IR-, GSM-, und/oder WLAN-Sender ausgebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendereichweite der Sendeeinheit (
22 ) zwischen 20 m und 2000 m, bevorzugt zwischen 500 m und 1500 m, bevorzugt etwa 800 m, beträgt. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das von der Sendeeinheit (
22 ) abgegebene Signal (46.1 ,46.2 ) codiert ist. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Empfangsmittel vorgesehen sind, mit denen Signale weiterer Vorrichtungen empfangbar sind, wobei die Auswerteeinheit (
18 ) und die Sendeeinheit (22 ) dazu ausgebildet sind, die Signale der weiteren Vorrichtungen weiterzusenden. - Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (
2 ,2' ) Anzeigemittel (40 ) aufweist. - Behältnis mit einer Vorrichtung (
2 ,2' ) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200710057211 DE102007057211A1 (de) | 2007-11-26 | 2007-11-26 | Verschluss mit Füllstandssensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200710057211 DE102007057211A1 (de) | 2007-11-26 | 2007-11-26 | Verschluss mit Füllstandssensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007057211A1 true DE102007057211A1 (de) | 2009-05-28 |
Family
ID=40577149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200710057211 Withdrawn DE102007057211A1 (de) | 2007-11-26 | 2007-11-26 | Verschluss mit Füllstandssensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102007057211A1 (de) |
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