DE102007057144A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln eines angepassten Steuersignals - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln eines angepassten Steuersignals Download PDF

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DE102007057144A1
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Abstract

Ein Verfahren zum Ermitteln eines angepassten Steuersignals (100), wobei das angepasste Steuersignal geeignet ist, um an einer Einrichtung ein gewünschtes Ansteuerergebnis (320) hervorzurufen, weist einen Schritt des Bereitstellens eines ersten Steuersignals (100a) als aktuelles Steuersignal an die Einrichtung, einen Schritt des Erfassens eines von dem aktuellen Steuersignal hervorgerufenen aktuellen Ansteuerergebnisses (322), einen Schritt des Wiederholens der Schritte des Bereitstellens und Erfassens mit einem geänderten Steuersignal (100b) astimmens des angepassten Steuersignals, basierend auf dem aktuellen Steuersignal, wenn das aktuelle Ansteuerergebnis eine Endbedingung erfüllt, auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln eines angepassten Steuersignals gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Vorrichtung, um dieses Verfahren durchzuführen, ein Computerprogramm sowie ein Computerprogrammprodukt.
  • Stand der Technik
  • Bei Brennkraftmaschinen kann die Kraftstoffzumessung mittels Ventilen oder Injektoren erfolgen. Dabei legen der Öffnungs- und Schließzeitpunkt des Injektors einen Einspritzbeginn bzw. ein Einspritzende des Kraftstoffs fest.
  • Kraftstoff-Injektoren mit Magnetaktoren können mittels eines Boosterkonzeptes angesteuert werden. Dabei wird mittels eines Anzugstromes schnell durch toleranzbehaftete hydraulische Bereiche des Injektors gefahren. Der Anzugstrom liegt dabei weit über einem zum öffnen des Injektors notwendigen Strom. Nach einer Anzugsphase wird der Injektor mit einem geringeren Haltestrom offen gehalten.
  • Bei einer deutlichen Reduzierung der Ansteuerströme, beispielsweise des Anzugstroms oder Haltestroms, nehmen die Einspritz-Streuungen von Hub zu Hub bzw. von Ansteuerung zu Ansteuerung zu.
  • Der zum Ansteuern des Injektors eingesetzte Stromverlauf hat somit Einfluss auf das Öffnungs- und Schließverhalten des Injektors. Daher wird mit einem fest konfigurierten bzw. applizierten Stromverlauf bezüglich des Anzugs- und Haltestromniveaus gefahren. Die Höhe des Stromniveaus bildet dabei einen ungünstigsten Fall ("Worst Case"), inklusive eines sog. Angstvorhaltes ab. Das Stromniveau für den ungünstigsten Fall stellt unabhängig von aktuellen Umweltbedingungen, Toleranzen und Driften ein erforderliches Öffnungsverhalten des Injektors sicher. Real benötigte Stromniveaus werden im Mittel unter den fest konfigurierten bzw. applizierten Werten für den ungünstigsten Fall liegen.
  • Mit einer zunehmenden Anzahl an Einspritztypen pro Zylinder nimmt auch die Verlustleistung im Steuergerät weiter zu und erfordert aufwendige Entwärmungsmaßnahmen im Steuergerät. Des Weiteren müssen Bauelemente ausgewählt werden, die den hohen, fest vorkonfigurierten bzw. applizierten Strömen über Lebensdauer und Temperatur standhalten.
  • Eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines Einspritzventils ist beispielsweise aus der DE 195 39 071 A1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden der Anzugsstrom und der Haltestrom jeweils auf einen Sollwert eingeregelt.
  • Vor diesem Hintergrund wird mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Ermitteln eines angepassten Steuersignals mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, weiterhin eine Vorrichtung, die dieses Verfahren verwendet sowie schließlich ein entsprechendes Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt gemäß den unabhängigen Patentansprüchen vorgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Vorteile der Erfindung
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein angepasstes Steuersignal mittels eines Lernverfahrens ermittelt werden. Durch das angepasste Steuersignal können Vorhalte, die aufgrund einer Berücksichtigung eventueller ungünstiger Bedingungen erforderlich sind, reduziert oder vollständig vermieden werden.
  • Handelt es sich bei dem Steuersignal beispielsweise um einen Anzugs- oder Haltestrom eines Injektors, so kann mittels dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Vorhalt infolge eines fest vorkonfigurierten bzw. applizierten Stromverlaufs auf ein injektorspezifisches, tatsächlich notwendiges Niveau in einem jeweiligen Arbeitspunkt eines Motors abgesenkt werden.
  • Die vorliegende Erfindung kann dabei auf einem injektorspezifischen Lernverfahren basieren, bei dem der Ansteuerstrom, beispielsweise der Anzugsstrom und/oder Haltestrom, jeweils eines Injektors in verschiedenen definierten Betriebspunkten des Motors soweit abgesenkt werden kann, bis sich eine geringfügige Veränderung in einer, die Einspritzmenge repräsentierenden Messgröße ergibt. Der an diesem Betriebspunkt gelernte Anzugs- und/oder Haltestrom kann für diesen Betriebspunkt, gegebenenfalls mit einem applizierbaren Sicherheitsabstand, übernommen werden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann das Lernverfahren darauf basieren, dass mittels einer von „oben" kommenden Reduzierung des Anzug- und/oder Haltestroms die Einspritzung nach einem x-ten Wiedereinsetzen oder vor einem x-ten Motorschub, während dem keine Einspritzungen erfolgen, aussetzt. Das Lernverfahren kann dabei ausgehend von Injektor öffnenden Werten einer letzten Einspritzung begonnen werden. Vorteilhafterweise kann das Lernverfahren bei einer letzten Einsspritzung, bei einem Übergang von Zug nach Schub des Motors eingesetzt werden. Alternativ oder optional kann eine Adaption bei einer ersten Einspritzung beim Übergang von Schub nach Zug, also bei einer Einspritzmenge von 0 mg/Hub erfolgen, bis die Einspritzung nach dem x-ten Wiedereinsetzen einsetzt. Dies kann mittels einer von „unten" kommenden Erhöhung des Anzug- und/oder Haltestroms erfolgen, ausgehend von Werten, bei denen der Injektor sicher noch nicht öffnet.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Ansatzes liegt in einer Reduzierung der Verlustleistung der Einspritzendstufen-Schaltung. Die Temperatur im Steuergerät kann gesenkt und die Stromaufnahme des Steuergerätes verringert werden. Ferner können Gehäuse verwendet werden, die für eine geringere Verlustleitung ausgelegt sind. Die Anforderungen an die eingesetzten Bauelemente können weiter abgesenkt und damit deren Kosten und eventuell deren Baugröße reduziert werden.
  • Bei den Bauelementen kann es sich beispielsweise um Bauelemente im Einspritzendstufenkonzept handeln. Bei diesen Bauelementen können beispielsweise der Effektivstrom, die Temperaturklassen, die Bauformen oder die Verlustleistung und damit notwendige Entwärmungsmaßnahmen weiter reduziert werden. Beispielsweise kann eine Effektivstrom-Belastung von Elkos reduziert werden. Dies führt zu einer Senkung der Temperatur der Elkos und ermöglicht somit einen Einsatz niedrigerer Temperatur-Klassen und Bauformen.
  • Im Schritt des Bestimmens kann das angepasste Steuersignal basierend auf einem der vorangegangenen aktuellen Steuersignale bestimmt werden. Dies ermöglicht eine schnelle und einfache Ermittlung des angepassten Steuersignals. Beispielsweise kann das angepasste Steuersignal basierend auf einem jeweils vorangegangenen aktuellen, d. h. vorher bestimmten oder vorgegebenen, Steuersignal bestimmt werden.
  • Beispielsweise kann im Schritt des Bestimmens das aktuelle Steuersignal als angepasstes Steuersignal bestimmt werden. Somit kann das zuletzt bereitgestellte aktuelle Steuersignal zur Bestimmung des angepassten Steuersignals verwendet werden.
  • Ferner kann das angepasste Steuersignal, im Schritt des Bestimmens, mit einem Sicherheitsabstand beaufschlagt werden. Dies ermöglicht eine Berücksichtigung ungünstiger Bedingungen.
  • Das aktuelle Ansteuerergebnis kann mittels eines von dem aktuellen Ansteuerergebnis abhängigen Messwertes erfasst werden und eine Erfüllung der Endbedingung kann durch ein Vergleichen des Messwertes mit einem durch die Endbedingung vorgegebenen Schwellwert bestimmt werden. Dies ermöglicht den Einsatz bekannter Messverfahren zur Bewertung des aktuellen Ansteuerergebnisses.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann das erste Steuersignal so gewählt werden, dass von dem ersten Steuersignal ein vorbestimmtes Ansteuerergebnis hervorgerufen wird und es kann das geänderte Steuersignal so gewählt werden, dass sich das von dem geänderten Steuersignal hervorgerufene aktuelle Ansteuerergebnis, bezogen auf das vorbestimmte Ansteuerergebnis, in Richtung des gewünschten Ansteuerergebnisses bewegt. Somit kann gewährleistet werden, dass sich aufeinander folgende Ansteuerergebnisse tendenziell immer näher an das gewünschte Ansteuerergebnis annähern.
  • Gemäß einer Ausgestaltung kann es sich bei der Einrichtung um ein Ventil und bei dem Ansteuerergebnis um ein Öffnungsverhalten des Ventils handeln. Dies ermöglicht den Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Ventilen von Brennkraftmaschinen.
  • Dabei kann das erste Steuersignal so gewählt werden, dass das Ventil sicher öffnet und die Endbedingung erfüllt ist, wenn das Ventil nicht mehr öffnet. Diese Endbedingung ist einfach zu detektieren.
  • Ferner kann die Endbedingung erfüllt sein, wenn eine durch das Öffnungsverhalten hervorgerufene aktuelle Einspritzmenge einen ersten vorbestimmten Wert unterschreitet. Dies ermöglicht eine feine Abstimmung des angepassten Steuersignals.
  • Das geänderte Steuersignal kann, ausgehend von der aktuellen Einspritzmenge, so gewählt werden, dass sich die von dem geänderten Steuersignal hervorgerufene nachfolgend aktuelle Einspritzmenge verringern wird, wenn die aktuelle Einspritzmenge den ersten vorbestimmten Wert nicht unterschreitet. Und es kann das geänderte Steuersignal so gewählt werden, dass sich die hervorgerufene nachfolgend aktuelle Einspritzmenge vergrößern wird, wenn die aktuelle Einspritzmenge einen zweiten vorbestimmten Wert unterschreitet. Auf diese Weise kann eine zu große Änderung des geänderten Steuersignals korrigiert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann für ein Einspritzventil eines Motors geeignet sein, wobei das erste Steuersignal in einer Zugphase des Motors bereitgestellt werden kann. Damit lässt sich das angepasste Steuersignal vorteilhafterweise in einem Übergang des Motors von Zug nach Schub ermitteln.
  • Alternativ kann das erste Steuersignal so gewählt werden, dass das Ventil sicher nicht öffnet und die Endbedingung erfüllt ist, wenn das Ventil öffnet. Diese Endbedingung ist einfach zu detektieren.
  • Ferner kann die Endbedingung erfüllt sein, wenn eine durch das Öffnungsverhalten hervorgerufene aktuelle Einspritzmenge einen ersten vorbestimmten Wert überschreitet. Dies ermöglicht eine feine Abstimmung des angepassten Steuersignals.
  • Das geänderte Steuersignal kann, ausgehend von der aktuellen Einspritzmenge, so gewählt werden, dass sich die von dem geänderten Steuersignal hervorgerufene nachfolgend aktuelle Einspritzmenge vergrößern wird, wenn die aktuelle Einspritzmenge den ersten vorbestimmten Wert nicht überschreitet und es kann das geänderte Steuersignal so gewählt werden, dass sich die hervorgerufene nachfolgend aktuelle Einspritzmenge verringern wird, wenn die aktuelle Einspritzmenge einen zweiten vorbestimmten Wert überschreitet. Auf diese Weise kann ebenfalls eine zu große Änderung des geänderten Steuersignals korrigiert werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann für ein Einspritzventil eines Motors geeignet sein, wobei das erste Steuersignal in einer Schubphase des Motors bereitgestellt werden kann. Damit lässt sich das angepasste Steuersignal vorteilhafterweise in einem Übergang des Motors von Schub nach Zug ermitteln.
  • Bei dem Steuersignal kann es sich um einen Steuerstrom oder um eine Steuerspannung handeln, wobei ein geänderter Steuerstrom oder eine geänderte Steuerspannung durch ein Erhöhen oder Erniedrigen eines aktuellen Steuerstroms oder einer aktuellen Steuerspannung bereitgestellt werden kann.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung führt die wesentlichen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durch.
  • Ein erfindungsgemäßes Computerprogramm mit Programmcodemitteln ist dazu ausgelegt alle Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen, wenn dieses Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, durchgeführt wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, wenn dieses Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit, insbesondere einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, durchgeführt wird.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • Figurenbeschreibung
  • 1 zeigt ein Stromprofil eines Injektors gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 2 zeigt ein weiteres Stromprofil eines Injektors gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Ermittlung eines angepassten Steuersignals gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 4 zeigt eine weitere schematische Darstellung einer Ermittlung eines angepassten Steuersignals gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 5a zeigt eine weitere schematische Darstellung einer Ermittlung eines angepassten Steuersignals gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 5b zeigt eine weitere schematische Darstellung einer Ermittlung eines angepassten Steuersignals gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 6 zeigt eine weitere schematische Darstellung einer Ermittlung eines angepassten Steuersignals gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; und
  • 7 zeigt eine weitere schematische Darstellung einer Ermittlung eines angepassten Steuersignals gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt ein Stromprofil eines Injektors gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Bei dem Injektor kann es sich um einen Magnetventil-Injektor handeln.
  • Die oberste Kennlinie der 1 zeigt einen Steuerstrom 100 in Form einer Stromantwort im Verlauf einer Einspritzung. Eine Einspritzsequenz beginnt am Anfang der Zeitspanne t1, beinhaltet die Zeitspannen t2, t3, t10 und endet zum Ende der Zeitspanne t11. Am Ende der Zeitspanne t1 weist das Steuersignal 100 einen steilen Anstieg auf ein Anzug stromniveau auf. Das Anzugstromniveau wird während der Zeitspanne t2 gehalten. Zum Ende der Zeitspanne fällt das Steuersignal 100 auf ein niedrigeres Haltestromniveau ab, das während der Zeitspanne t3 gehalten wird. Zu Beginn der Zeitspanne t10 fällt das Steuersignal 100 wieder auf das Ausgangsniveau zurück.
  • 2 zeigt ein Stromprofil eines Injektors gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Im Unterschied zu dem in 1 gezeigten Zeitablauf weist das Steuersignal 100 in 2 einen reduziertem Haltestrom am Ende auf. Insbesondere fällt das Steuersignal 100 am Ende der Zeitspanne t3 nicht sofort auf das Ausgangsniveau zurück sondern wird während t4 bis zum Anfang der Zeitspanne t10 auf einem abgesenkten Halteniveau gehalten, bevor das Steuersignal 100 zum Beginn der Zeitspanne t10 auf das Ausgangsniveau absinkt.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Verfahrens zum Ermitteln eines angepassten Steuersignals 100 gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das angepasste Steuersignal ist geeignet um an einer Einrichtung ein gewünschtes Ansteuerergebnis 320 hervorzurufen.
  • Insbesondere zeigt 3 in einer oberen Kennlinie einen zeitliche Verlauf des Steuersignals. Die Zeit ist dabei auf der horizontalen Achse aufgetragen. Das Steuersignal weist zu Beginn einen Wert eines ersten Steuersignals 100a auf und nimmt über Werte geänderter Steuersignale 100b, 100c einen Wert des angepassten Steuersignals 100 an. In einer unteren Kennlinie ist ein zeitlicher Verlauf eines Ansteuerergebnisses gezeigt. Das Ansteuerergebnis ist in Form eines Messsignals 322 aufgetragen. Das Messsignal 322 weist zum Ende einen Messwert auf, der dem gewünschten Ansteuerergebnis 320 entspricht.
  • In einem ersten Verfahrensschritt erfolgt ein Bereitstellen des ersten Steuersignals 100a als aktuelles Steuersignal. Das erste Steuersignal 100a ist ausgebildet, um die Einrichtung anzusteuern und somit ein Ansteuerergebnis an oder mittels der Einrichtung hervorzurufen. Das von dem ersten Steuersignal 100a und den geänderten Steuersignalen 100b, 100c hervorgerufene Ansteuerergebnis ist durch das Messsignal 322 dargestellt.
  • In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt ein Erfassen eines von dem aktuellen Steuersignal hervorgerufenen aktuellen Ansteuerergebnisses. Gemäß dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel entspricht das von dem ersten Steuersignal 100a hervorgerufene aktuelle Ansteuerergebnis, nicht dem gewünschten Ansteuerergebnis 320. Daher folgt in einem weiteren Schritt ein Wiederholen der Schritte des Bereitstellens und Erfassens mit dem geänderten Steuersignal 100b als aktuelles Steuersignal. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist das geänderte Steuersignal 100b einen niedrige ren Wert als das erste Steuersignal 100a auf. Der Schritt des Wiederholens kann solange durchgeführt werden, bis das aktuelle Ansteuerergebnis eine Endbedingung erfüllt.
  • Erfüllt das aktuelle Ansteuerergebnis die Endbedingung, so kann ein Wert oder ein Verlauf des angepassten Steuersignals 100 bestimmt werden. Das angepasste Steuersignal 100 kann bestimmt werden, indem dem angepassten Steuersignal 100 ein Wert eines vorangegangenen aktuellen Steuersignals zugewiesen wird. Beispielsweise kann dem angepassten Steuersignal 100 der Wert des gerade aktuellen Steuersignals zugewiesen werden. Alternativ kann dem angepassten Steuersignal 100 auch ein Wert zugewiesen werden, der von dem Wert eines aktuellen Steuersignals abhängt, beispielsweise indem das aktuelle Steuersignal mit einem Sicherheitsabstand beaufschlagt wird.
  • Die Endbedingung kann nach beliebigen geeigneten Kriterien aufgestellt und überprüft werden. Beispielsweise kann eine Erfüllung oder Nichterfüllung der Endbedingung durch ein Vergleichen des Messsignals mit einem durch die Endbedingung vorgegebenen Schwellwert bestimmt werden.
  • Das erste Steuersignal 100a kann so gewählt werden, dass von dem ersten Steuersignal ein vorbestimmtes Ansteuerergebnis hervorgerufen wird. Das vorbestimmte Ansteuerergebnis kann sich dadurch auszeichnen, dass das Messsignal 322 den durch die Endbedingung vorgegebenen Schwellwert mit Sicherheit überschreitet bzw. unterschreitet. Das geänderte Steuersignal 100b kann so gewählt werden, dass sich das von dem geänderten Steuersignal 100b hervorgerufene aktuelle Ansteuerergebnis dem gewünschten Ansteuerergebnis 100 annähert.
  • Dabei kann es vorkommen, dass ein aktuelles Steuersignal zu stark geändert wurde. Das bedeutet, dass das von dem zu stark geänderten Steuersignal hervorgerufene aktuelle Ansteuerergebnis sich wieder von dem gewünschten Ansteuerergebnis 100 entfernt. Beispielsweise kann das zu stark geänderte Steuersignal dazu führen, dass das Messsignal 322 sich dem durch die Endbedingung vorgegebenen Schwellwert nicht weiter annähert, sondern diesen unterschreitet. Eine solche Unterschreitung kann entweder als Erfüllung der Endbedingung gewertet werden oder, beispielsweise bei einer zu großen Unterschreitung, eine Korrektur erfordern. Eine zu große Unterschreitung kann beispielsweise eine Unterschreitung eines weiteren Schwellwertes darstellen. 3 zeigt eine solche Korrektur, indem das geänderte Steuersignal 100c wieder auf einen höheren Wert zurückgesetzt wird. Darauf folgende geänderte Steuersignale weisen jeweils wieder niedrigere Werte auf, bis die Endbedingung erfüllt ist oder bis eine erneute Korrektur erforderlich ist.
  • Bei dem Steuersignal 100, 100a, 100b, 100c kann es sich um einen Steuerstrom oder um eine Steuerspannung handeln, die zum Ansteuern der Einrichtung geeignet sind. Demnach kann es sich bei dem angepassten Steuersignal 100 beispielsweise um ein adaptiertes Stromniveau handeln. Bei der von dem Steuersignal angesteuerten Einrichtung kann es sich um ein Ventil handeln. Entsprechend dazu kann es sich bei dem Ansteuerergebnis um ein Öffnungsverhalten des Ventils handeln. In diesem Fall kann das erste Steuersignal 100a so gewählt werden, dass das Ventil sicher öffnet und die End bedingung kann so gewählt werden, dass sie erfüllt ist, wenn das Ventil nicht mehr öffnet. Stellt das Messsignal 322 eine durch das Ventil gelangte Einspritzmenge dar, so kann die Endbedingung alternativ auch dann erfüllt sein, wenn die von einem aktuellen Steuersignal hervorgerufene aktuelle Einspritzmenge einen ersten vorbestimmten Wert unterschreitet. Eine Korrektur des aktuellen Steuersignals kann wiederum vorgenommen werden, wenn die aktuelle Einspritzmenge zu gering wird, also beispielsweise einen zweiten vorbestimmten Wert überschreitet. Dazu kann ein folgendes geändertes Steuersignal so gewählt werden, dass sich die Einspritzmenge wieder erhöht.
  • Bei dem in 3 gezeigten Ausführungsbeispiel wird mit einem hohen ersten Steuersignal 100a begonnen und es folgt eine Anpassung an ein, relativ zum ersten Steuersignal 100a gesehen, niedrigeres angepasstes Steuersignal 100. Alternativ kann mit einem niedrigen ersten Steuersignal 100a begonnen werden und eine Anpassung an ein, relativ zum ersten Steuersignal 100a, höheres angepasstes Steuersignal 100 folgen.
  • Das in 3 gezeigte Verfahren kann von einer Vorrichtung zum Ermitteln eines angepassten Steuersignals ausgeführt werden. Die Vorrichtung kann entsprechende Einrichtungen zur Ausführung der jeweiligen Verfahrensschritte aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Ermitteln eines angepassten Steuersignals kann vorteilhafterweise in einem Magnetventilkonzept eingesetzt werden. Dabei kann im Ausgangszustand mit üblich konfigurierten bzw. applizierten Werten 100a für den Anpass- und Haltestrom gefahren werden.
  • Als Messprinzipien für das erfindungsgemäße Verfahren, insbesondere für die Erfassung und Beurteilung des aktuellen Ansteuerergebnisses, kommen alle Verfahren in Betracht, die in der Lage sind eine Änderung der Einspritzmasse zu beobachten. Bezogen auf relevante Arbeitspunkte des Motors, beispielsweise charakterisiert durch Last, Drehzahl, Ansteuerbeginn, Ansteuerdauer, Raildruck und/oder Motortemperatur, sollten die Mengen beobachtenden Funktionen eingeschwungen sein. Der Adaptionsalgorithmus des erfindungsgemäßen Verfahrens kann dabei an verschiedenen Arbeitspunkten durchgeführt werden.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren sind bekannte zylinderindividuelle Messprinzipien bzw. Mengen beobachtende Funktionen verwendbar. Beispielsweise können drehzahlbasierte Verfahren eingesetzt werden, die die Laufunruhe des Motors oder das Motormoment des Motors auswerten. Ferner können Lambda-basierte Verfahren, die das Lambdasignal für einzelne Verbrennungen auswerten oder zylinderdruckbasierte Verfahren, die direkt aus dem Zylinderdruckverlauf Merkmale wie den Brennbeginn, den Verbrennungsschwerpunkt oder die indizierte Arbeit extrahieren, eingesetzt werden. Ferner sind klopfsignalbasierte Verfahren, die beispielsweise relative Änderungen der Einspritzung auswerten und die Messung von Druckveränderungen im Hochdruckspeicherkreis, die auf eine Einspritzung schließen lassen, geeignet.
  • Um Toleranzen von Injektoren und anderen Bauteilen auszugleichen können mehrere Funktionen in der Motorsteuerung enthalten sein, die vorteilhafterweise für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden können. Dazu gehören das nachfolgend beschriebene Lambda-Signal, die Mengenaus gleichsregelung, die Zylinderdruckmessung und das Klopfsensorsignal.
  • Um insbesondere die zukünftigen Abgasanforderungen zu erfüllen, ist es wichtig die Drift- und Alterungseffekte der Einspritzanlage und damit Auswirkungen auf das Abgas über die Lebenszeit des Systems zu kompensieren. Dazu hat sich die Lambdasonde und zugehörigen Funktionen und Software etabliert.
  • Um Streuungen der Injektoren, Zylinder oder Ventile und damit Auswirkungen auf die Laufruhe des Motors auszugleichen, ist die Funktion Mengenausgleichregelung im Steuergerät implementiert. Dabei wird durch zylinderindividuelles Lernen der Drehungleichfömigkeit, d. h. die Drehzahlschwankungen infolge Kompression und Dekompression der Zylinder einander angeglichen, indem diese mittels einer zylinderindividuellen Mehr- bzw. Mindermenge einem mittleren Drehzahlband angepasst werden.
  • Mittels Einsatz von Brennraumdrucksensoren ist es möglich, im Motorsteuergerät direkt Größen der Verbrennung zu bestimmen. Dies sind beispielsweise Brennbeginn oder maximaler Zylinderdruck. Auch das indizierte Moment kann damit zylinderindividuell erfasst und gleichgestellt werden.
  • Auch das Klopfsignal kann als Rückmeldung über ein verändertes Einspritz- bzw. Ansteuerstrom-Profil dienen. Dies wird eingesetzt um Toleranzen des Einspritzsystems, beispielsweise die Nullmenge auszugleichen bzw. die Voreinspritzmengenstabilität sicherzustellen.
  • Das erfindungsgemäße Lernverfahren für den Haltestrom eines Magnetventilkonzeptes kann beginnen, sobald die Arbeitspunkte stationär und das Messsystem eingeschwungen ist. Es wird zunächst der Haltestrom 100b eines Injektors pro Ansteuerzyklus abgesenkt. Ändert sich das Messsignal 322 des betroffen Zylinders über einen bestimmten Wert, wird der Haltestrom 100c wieder angehoben. Dieses Vorgehen wird wie in 3 gezeigt, zyklisch wiederholt. Tritt eine Veränderung im Messsystem auf, wird das Lernverfahren im betreffenden Arbeitspunkt beendet und der Haltestrom wieder auf den Wert im letzten oder applizierbar n-x ten Lernschritt oder um einen applizierbaren Wert erhöht und für diesen Arbeitspunkt übernommen. Ist der Haltestrom 100 für den ersten Zylinder adaptiert, kann dieses Verfahren auf dem nächsten Zylinder fortgesetzt werden. Die adaptierten Werte können in einem Speicher abgelegt werden, damit diese beim nächsten Anfahren dieses Betriebspunktes wieder zur Verfügung stehen.
  • Vorteilhaft kann es sein, für die Adaption die Haltestromphase nochmals zu unterteilen, wie es in 2 gezeigt ist, und nur einen letzten Anteil zur Adaption heranzuziehen. Dies führt zu zwar messbaren, aber für den Fahrer nicht merklichen Mengenänderungen und damit Momentenänderungen. Ist der Haltestrom adaptiert, kann der adaptierte Haltestrom für die gesamte Haltstromphase verwendet werden. Dies muss dann wiederum im Messsystem beobachtet werden.
  • Im Extremfall wird das erfindungsgemäße Verfahren soweit geführt, bis es aufgrund eines zu niedrigen Haltestromes mit der ersten Schnelllöschung beim Übergang von Anzugsstrom- zu Haltestromregelung oder mit dem letzten Anteil der Haltestromphase zum vorzeitigen Schließen des Injektors kommt. Mit dem vorzeitigen Schließen wird das Lernverfahren im betreffenden Arbeitspunkt beendet und auf den Wert im letzten oder applizierbar n-x ten Schritt oder um einen bestimmten applizierten Betrag zurückgestellt und dieser gespeichert, so dass der Injektor im jeweiligen Arbeitspunkt korrekt schließt.
  • Das erfindungsgemäße Lernverfahren kann in entsprechender Weise zur Anpassung des Anzugsstroms eingesetzt werden. Die Adaption des Anzugsstromes kann nach dem gleichen Prinzip erfolgen, wobei typischerweise keine Unterteilung des Anzugsstroms erfolgt. Zur Beobachtung des Anzugsstromes sind besonders Messsysteme von Vorteil, die den Brennbeginn oder den Verbrennungsschwerpunkt erfassen können.
  • Die für das Lernverfahren herangezogenen Messwerte verändern sich bei einem verzögerten oder langsameren öffnen der Injektornadel, sowie bei einem vorzeitigen Schließen der Injektornadel und der dadurch veränderten Einspritzmengen und/oder deren Lage.
  • In einem weiteren Extremfall kann das erfindungsgemäße Verfahren soweit geführt werden, bis es aufgrund des zu niedrigen Anzugsstromes nicht mehr zum öffnen des jeweiligen Injektors kommt. Mit dem Aussetzen der Einspritzung wird das Lernverfahren im betreffenden Arbeitspunkt beendet und auf den Wert im letzten oder applizierbar n-x ten Schritt oder um einen bestimmten applizierten Betrag zurückgestellt und dieser gespeichert, so dass der Injektor im jeweiligen Arbeitspunkt sicher öffnet.
  • Die 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Lernverfahrens, gemäß dem der Anzugs- und/oder Haltestrom des Injektors mit Beginn des Motorschubs anpassbar ist. Dabei handelt es sich um ein injektorspezifisches Lernverfahren, bei dem der Anzugsstrom und/oder Haltestrom bei einer zusätzlichen Einspritzung nach Übergang von Zug zu Schub, d. h. Einspritzmasse = 0 mg/Hub, einmalig abgesenkt wird. Die Absenkung erfolgt schrittweise zylinderindividuell bis es zum Aussetzen dieser zusätzlichen Einspritzung kommt. Bis dahin wird im normalen Motorbetrieb mit Werten für den Anzugsstrom und/oder Haltestrom gefahren, die ein sicheres öffnen garantieren. Dabei kann es sich um applizierte Initialisierungswerte handeln. Das Aussetzen der Einspritzung kann über Signale, die beispielsweise die Motordrehzahl, den Brennraumdruck und/oder den Körperschall anzeigen, detektiert werden.
  • Das obere Diagramm von 4 zeigt den zeitlichen Ablauf des Lernverfahrens beim Übergang des Motors von Zug nach Schub. Der Bereich 442 stellt ein Ende der Zugphase und der Bereich 443 einen Beginn der Schubphase dar. Einspritzungen 452, 454, 456 finden statt während kein Schub vorliegt. Eine weitere Einspritzung 458 findet statt während Schub vorliegt. Die Einspritzung 458 bildet die letzte Einspritzung für die Adaption des Anpass- bzw. Haltestroms.
  • Die Kennlinien 400a, 400b, 400c, 400d stellen Verläufe des Haltestroms und die Kennlinien 420a, 420b, 420c, 420d zugehörige Momentenbeiträge dar. Die Kennlinien 400a, 400b, 400c, 400d entsprechen der in 1 gezeigten Kennlinie mit einem Anstieg auf ein Anzugstromniveau und einem nachfolgenden Abfall auf ein Haltestromniveau. Die Kennlinie 400a ist einer Einspritzung 452, 454, 456 mit keinem Schub zugeordnet. Die Kennlinie 400b ist einer Einspritzung 458 mit Schub [n], die Kennlinie 400c einer Einspritzung 458 mit Schub [n + 1] und die Kennlinie 400d einer Einspritzung 458 mit Schub [n + x] zugeordnet. Durch den nach unten gerichteten Pfeil in den Kennlinien 400b, 400c, 400d ist jeweils ein Absenken des Haltestroms angedeutet. Bei der Kennlinie 400d ist der Haltestrom soweit abgesenkt, dass der zugehörige Momentenbeitrag 420d nach dem Anzugsstrom abfällt.
  • 5a zeigt entsprechend zu 4 eine Anpassung des Anzugsstroms. Die Kennlinien 500a, 500b, 500c, 500d stellen Verläufe des Anzugsstroms und die Kennlinien 520a, 520b, 520c, 520d stellen zugehörige Momentenbeiträge dar. Die Kennlinien 500a, 500b, 500c, 500d entsprechen wiederum dem Verlauf der in 1 gezeigten Kennlinie mit Anzugsstrom und Haltestrom. Die Kennlinie 500a ist wiederum einer Einspritzung 452, 454, 456 mit keinem Schub, die Kennlinie 500b einer Einspritzung 458 mit Schub [n], die Kennlinie 500c einer Einspritzung 458 mit Schub [n + 1] und die Kennlinie 500d einer Einspritzung 458 mit Schub [n + x] zugeordnet. Durch den nach unten gerichteten Pfeil in den Kennlinien 500b, 500c, 500d ist jeweils ein Absenken des Anzugstroms angedeutet. Bei der Kennlinie 500c ist der Anzugsstrom soweit abgesenkt, dass der zugehörige Momentenbeitrag 520c deutlich abgesenkt oder Null ist.
  • 5b zeigt eine alternative Vorgehensweise, bei der zur Anpassung des Anzugstroms ohne Haltestrom gefahren wird. Dies ist zum Beispiel bei Voreinspritzungen mit kurzer Ansteuerdauer oder bei Injektoren mit Benzineinspritzung üb lich. Der Momentenbeitrag ist entsprechend kleiner. Ansonsten ist das Verfahren gleich dem anhand der Haltephase beschriebenen. Die Kennlinien 500d, 500e, 500f stellen wiederum Verläufe des Anzugsstroms und die Kennlinien 520d, 520e, 520f stellen zugehörige Momentenbeiträge dar.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel erfolgt keine Unterscheidung zwischen Anzugsstrom und Haltestrom. Hierbei gibt es quasi nur einen Ansteuerstrom, der nach dem erfingunsgemäßen Verfahren gelernt werden kann.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Lernverfahrens, gemäß dem der Anzugs- und/oder Haltestrom des Injektors alternativ oder optional bei einem Wiedereinsetzen des Motors nach dem Schubbetrieb angepasst wird.
  • Dazu wird der Anzugsstrom und/oder Haltestrom des auf den Fahrerwunsch "Wiedereinsetzen des Motors" in der Zündfolge bzw. Einspritzfolge nächsten Injektors für die erste momentbildende Einspritzung einmalig, schrittweise mit jedem Wiedereinsetzbetrieb, erhöht, bis es zum Einsetzen der Einspritzung kommt. Für diese erste Einspritzung beim Wiedereinsetzen des Motors kann mit Werten für Anzugsstrom und/oder Haltestrom gefahren werden, für die sichergestellt ist, dass der Injektor noch nicht öffnet. Es kann sich dabei um applizierte Initialisierungswerte handeln. Das Einsetzen der Einspritzung kann über Signale wie Motordrehzahl, Brennraumdruck und/oder Körperschall detektiert werden.
  • 6 zeigt den zeitlichen Ablauf des Lernverfahrens beim Wiedereinsetzen. Die obere Kennlinie zeigt einen Übergang von Schub 642 zu Wiedereinsetzen 643. Die untere Kennlinie zeigt Einspritzungen 652, 654, 656, 658. Bei der Einspritzung 652 handelt es sich um die erste Einspritzung für die Adaption des Anzugstroms bzw. Haltestroms.
  • 7 zeigt den zeitlichen Ablauf des Lernverfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel, bei dem das Lernverfahren im Schub angewendet wird. Das Lernverfahren kann also nicht nur im Übergang von Zug nach Schub bzw. von Schub nach Zug angewendet sondern beispielsweise immer nur im Schub angewendet werden.
  • Die obere Kennlinie zeigt einen vorangegangenen Übergang von Zug 743 zu Schub 742. Die untere Kennlinie zeigt Einspritzungen 752, 754, 756. Bei der Einspritzung 756 kann dann auf den Momentenbeitrag geprüft werden.
  • Die anhand der Ausführungsbeispiele beschriebenen Lernverfahren für den Anzugs- und/oder Haltestrom können alleinig, nacheinander aber einzeln oder gleichzeitig durchgeführt werden.
  • Die Ausführungsbeispiele sind jeweils für einen Übergang von Zug nach Schub bzw. von Schub nach Zug beschrieben. Der erfindungsgemäße Ansatz eignet sich in gleicher Weise für die Zustände nur Zug oder nur Schub.
  • Es kann vorteilhaft sein, dass nur ein minimal notwendiger Haltestrom gelernt und der Anzugsstrom auf dem applizierten Wert verbleibt. Nachdem der Haltestrom gelernt ist kann optional ein minimal notwendiger Anzugstrom, beispielsweise über eine Verschlechterung der Signale der beschriebenen Messprinzipien, detektiert werden.
  • Der am jeweiligen Betriebspunkt gelernte Anzugs- und/oder Haltestrom kann injektorspezifisch, gegebenenfalls mit einem applizierbaren Sicherheitsabstand, übernommen und entsprechend weiterer vorherrschender Einflussgrößen, wie Raildruck oder Kraftstofftemperatur abgespeichert werden. Der Raildruck kann optional nach einer Fahrerwunschänderung, beispielsweise nach Motorschub oder Wiedereinsetzen, gezielt verändert werden, um fehlende Werte lernen zu können.
  • Die im Schub und/oder Wiedereinsetzen des Motors gelernten Werte für Anzugsstrom und/oder Haltestrom können im normalen Fahrbetrieb des Motors entsprechend Einflussgrößen, wie Raildruck oder Kraftstofftemperatur, injektorspezifisch ausgewählt werden. Fehlende Werte können durch Extrapolation aus bereits gelernten Werten ermittelt werden.
  • Das injektor- bzw. zylinderspezifische Lernverfahren kann nach einer bestimmten Anzahl von Ansteuerungen, Fahrzyklen oder Fahrkilometern oder nach dem Auftreten von Injektorfehlern, wie Einspritzaussetzern, wiederholt werden.
  • Unterstellt wird, dass die Werte für den Anzugsstrom und/oder Haltestrom rechtzeitig und zur Laufzeit der Steuergeräte Hard- und Software zum Baustein zur Einspritzendstufenansteuerung übertragen werden.
  • Korrekturen von Ansteuerbeginn und/oder Ansteuerdauer bzw. Ansteuerende in Abhängigkeit der Änderung der Werte von Anzugsstrom und/oder Haltestrom sind denkbar.
  • Wird das drehzahlbasierte Lernverfahren verwendet, wird es typischerweise auf Einspritzungen angewandt werden, die einen Momentbeitrag liefern wie beispielsweise die Haupteinspritzung. Bei den anderen Messverfahren, beispielsweise mittels Lambda-, Zylinderdruck-, Klopf- oder Druck-Signal, sind auch nicht momentbildende Einspritzungen verwendbar.
  • Alternativ kann das Dekrementieren der Stromwerte im Schub durch ein Inkrementieren ersetzt werden, ausgehend von Werten für ein sicheres Schließen des Injektors. Alternativ kann das Inkrementieren der Stromwerte beim Wiedereinsetzen durch ein Dekrementieren ersetzt werden, ausgehend von Werten für ein sicheres öffnen des Injektors.
  • Durch im Rahmen des Lernverfahrens veränderte Stromniveaus für Haltestrom und/oder Anzugsstrom können sich auch Hub-zu-Hub-Streuungen bzw. Ansteuerung-zu-Ansteuerung-Streuungen verändern. Auch diese können in das Lernverfahren einbezogen werden. Diese Änderungen sind unter anderem mit einem sogenannten Durchschleichen toleranzbehafteter Teile der Injektorhydraulik zu erklären. Unterstellt wird, dass die Werte für Anzugsstrom und Haltestrom rechtzeitig und zur Laufzeit der Steuergeräte Hard- und Software zum Baustein zur Einspritzendstufenansteuerung übertragen werden.
  • Der erfindungsgemäße Ansatz eignet sich beispielsweise für ein Verfahren zum Ermitteln eines angepassten Steuersignals, für ein Lernverfahren für einen minimalen Anzugs strom und/oder Haltestrom von Injektoren mit Magnetventil oder für ein Lernverfahren im beginnenden Schubbetrieb und/oder Wiedereinsetzbetrieb des Motors für einen minimalen Anzugsstrom und/oder Haltestrom von Injektoren mit Magnetventil. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können dabei miteinander kombiniert werden. In äquivalenter Weise können die Verfahren beispielsweise auch auf spannungsgesteuerte Piezo-Injektoren übertragen werden. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können beispielsweise im Zusammenhang mit Brennkraftmaschinen eingesetzt werden, bei denen eine Kraftstoffzumessung mittels elektromagnetischer Ventile gesteuert wird. Die Verfahren sind jedoch nicht auf die beschriebenen Magnetventilkonzepte beschränkt sondern können zur Anpassung von Steuersignalen anderer geeigneter Vorrichtungen eingesetzt werden.
  • 100, 100a, 100b, 100c
    Steuersignal
    111
    Steuersignale für Einspritzendstufenansteuerung
    320, 322
    Ansteuerergebnis
    442, 443
    Betriebszustand
    452, 454, 456, 458
    Einspritzung
    400a, 400b, 400c, 400d
    Steuersignal
    420a, 420b, 420c, 420d
    Ansteuerergebnis (Momentenbeitrag)
    500a, 500b, 500c
    Steuersignal
    520a, 520b, 520c
    Ansteuerergebnis (Momentenbeitrag)
    500d, 500e, 500f
    Steuersignal
    520d, 520e, 520f
    Ansteuerergebnis (Momentenbeitrag)
    642, 643
    Betriebszustand
    652, 654, 656, 658
    Einspritzung
    742, 743
    Betriebszustand
    752, 754, 756
    Einspritzung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19539071 A1 [0007]

Claims (19)

  1. Verfahren zum Ermitteln eines angepassten, verbesserten Steuersignals (100), wobei das angepasste Steuersignal geeignet ist, um an einer Einrichtung ein gewünschtes Ansteuerergebnis (320) hervorzurufen, wobei das Verfahren durch die folgenden Schritte gekennzeichnet ist: Bereitstellen eines ersten fest vorgegebenen Steuersignals (100a) als aktuelles Steuersignal an die Einrichtung; Erfassen eines von dem aktuellen Steuersignal hervorgerufenen aktuellen Ansteuerergebnisses (322); Wiederholen der Schritte des Bereitstellens und Erfassens mit einem geänderten Steuersignal (100b) als aktuelles Steuersignal; und Bestimmen des angepassten Steuersignals, wenn das aktuelle Ansteuerergebnis eine Endbedingung erfüllt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Bestimmens das angepasste Steuersignal (100) basierend auf einem aktuellen Steuersignal bestimmt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Bestimmens das aktuelle Steuersignal als angepasstes Steuersignal (100) bestimmt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Bestimmens das angepasste Steuersignal (100) mit einem Sicherheitsabstand beaufschlagt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aktuelle Ansteuerergebnis mittels einem von dem aktuellen Ansteuerergebnis abhängigen Messwert (322) erfasst wird und eine Erfüllung der Endbedingung durch ein Vergleichen des Messwertes mit einem durch die Endbedingung vorgegebenen Schwellwert bestimmt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erstes Steuersignal (100a) so gewählt wird, dass von dem ersten Steuersignal ein vorbestimmtes Ansteuerergebnis hervorgerufen wird, und dass das geänderte Steuersignal (100b) so gewählt wird, dass sich das von dem geänderten Steuersignal hervorgerufene aktuelle Ansteuerergebnis, bezogen auf das vorbestimmte Ansteuerergebnis, in Richtung des gewünschten Ansteuerergebnisses bewegt.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Einrichtung um ein Ventil und bei dem Ansteuerergebnis um ein Öffnungsverhalten des Ventils handelt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steuersignal (100a) so gewählt wird, dass das Ventil sicher öffnet und die Endbedingung erfüllt ist, wenn das Ventil nicht mehr öffnet.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbedingung erfüllt ist, wenn eine durch das Öffnungsverhalten hervorgerufene aktuelle Einspritzmenge einen ersten vorbestimmten Wert unterschreitet.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das geänderte Steuersignal (100b), ausgehend von der aktuellen Einspritzmenge so gewählt wird, dass sich die von dem geänderten Steuersignal hervorgerufene nachfolgend aktuelle Einspritzmenge verringert, wenn die aktuelle Einspritzmenge den ersten vorbestimmten Wert nicht unterschreitet, und wobei das geänderte Steuersignal (100c) so gewählt wird, dass sich die hervorgerufene nachfolgend aktuelle Einspritzmenge vergrößert, wenn die aktuelle Einspritzmenge einen zweiten vorbestimmten Wert unterschreitet.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren für ein Einspritzventil eines Motors verwendet wird, und dass das erste Steuersignal (100a) in einer Zugphase des Motors bereitgestellt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Steuersignal (100a) so gewählt wird, dass das Ventil sicher nicht öffnet und die Endbedingung erfüllt ist, wenn das Ventil öffnet.
  13. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbedingung erfüllt ist, wenn eine durch das Öffnungsverhalten hervorgerufene aktuelle Einspritzmenge einen ersten vorbestimmten Wert überschreitet.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das geänderte Steuersignal (100b), ausgehend von der aktuellen Einspritzmenge so gewählt wird, dass sich die von dem geänderten Steuersignal hervorgerufene nachfolgend aktuelle Einspritzmenge vergrößert, wenn die aktuelle Einspritzmenge den ersten vorbestimmten Wert nicht überschreitet, und wobei das geänderte Steuersignal (100c) so gewählt wird, dass sich die hervorgerufene nachfolgend aktuelle Einspritzmenge verringert, wenn die aktuelle Einspritzmenge einen zweiten vorbestimmten Wert überschreitet.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren für ein Einspritzventil eines Motors verwendet wird, und dass das erste Steuersignal (100a) in einer Schubphase des Motors bereitgestellt wird.
  16. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Steuersignal (100, 100a, 100b) um einen Steuerstrom oder um eine Steuerspannung handelt, und wobei sich ein geänderter Steuerstrom oder eine geänderte Steuerspannung durch ein Erhöhen oder Erniedrigen eines aktuellen Steuerstroms oder einer aktuellen Steuerspannung ergibt.
  17. Vorrichtung um alle Schritte eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 durchzuführen.
  18. Computerprogramm mit Programmcode-Mitteln, um alle oder einige Schritte eines Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 16 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Rechnereinheit ausgeführt wird.
  19. Computerprogrammprodukt mit Programmcode-Mitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 16 durchzuführen, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer oder auf einer entsprechenden Rechnereinheit ausgeführt wird.
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