DE102007056716A1 - Dampfdruckkochgefäß - Google Patents
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- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/08—Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
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Abstract
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Dampfdruckkochgefäß der im Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
- Ein derartiges Dampfdruckkochgefäß ist aus der
DE 30 16 504 A1 bekannt. Das bekannte Dampfdruckkochgefäß ist mit verschiedenen für die Funktion und die Sicherheit notwendigen oder wünschenswerten Ventileinrichtungen ausgestattet. So ist beispielsweise eine Druckanzeige in Form eines massiven Anzeigestößels vorgesehen, der in einer Bohrung verschiebbar gelagert ist, an seinem einen Ende durch den Innendruck im Inneren des Gefäßes beaufschlagt wird und an seinem anderen Ende mit Markierungsringen versehen ist, deren Überstand oder deren Erscheinen aus der Bohrung heraus den Aufbau und das Erreichen eines bestimmten Innendrucks anzeigen. Es ist weiterhin ein Druckbegrenzungsventil vorgesehen, das ebenfalls vom Innendruck beaufschlagt wird und durch eine zweite Feder so belastet ist, dass es beim Überschreiten eines vorbestimmten, zum Kochen geeigneten Innendrucks einen Abblasweg öffnet, um überschüssigen Druck abzubauen. Wird der vorbestimmte Koch-Innendruck wieder unterschritten, schließt das Druckbegrenzungsventil wieder und ein Druckaufbau kann wiederum stattfinden. Es ist weiterhin ein Sicherheitsventil vorgesehen, das dann öffnet, wenn der Innendruck so stark ansteigt, dass der Druckabbau über das Druckbegrenzungsventil nicht mehr ausreicht. Schließlich ist der Verschluss und die Abdichtung zwischen dem Deckel und dem Gefäßkörper so ausgebildet, dass sie erst im Verlaufe des Druckaufbaus druckdicht schließt, so dass mit Beginn des Kochvorganges durch den sich aufbauenden Druck zunächst die Luft aus dem Gefäßkörper ausgetrieben werden kann, damit die dem Dampfdruck entsprechende Temperatur erreicht wird. Weiterhin enthält das bekannte Dampfdruckkochgefäß eine Einrichtung zum manuell eingeleiteten Abblasen, d. h. einem beschleunigten Druckabbau nach Beendigen des Kochvorganges, um den Dampfdruckkochtopf schneller öffnen zu können. - Die Druckanzeigevorrichtung und das Dampfdruckbegrenzungsventil sind in einem Ventilgehäuse untergebracht, das fest in einer Öffnung des Deckels verschweißt ist. Das Ventilgehäuse trägt weiterhin eine Betätigungseinrichtung für die Abdampffunktion und eine Dichtung, die eine einfache Öffnung im Deckel außerhalb des Gehäuses verschließt, die das Sicherheitsventil bilden. Diese Ausgestaltung ist kompliziert zu montieren, da die Einzelteile der verschiedenen Ventile in das bereits am Deckel angenietete Gehäuse ein- und angebaut werden müssen. Auch ist die Demontage für eine Reinigung und vor allen Dingen die erneute Montage durch den Benutzer des Kochgefäßes lernbedürftig, da die Ventilanordnung sofort nach der Demontage in ihre Einzelteile zerfällt, ohne dass eine Zuordnung der Einzelteile zueinander noch zu erkennen wäre.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dampfdruckkochgefäß mit einer konstruktiv einfach aufgebauten und sowohl werkseitig als auch beim Benutzer einfach und unkompliziert zu montierenden Ventileinrichtung zu schaffen.
- Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
- Erfindungsgemäß wird die Ventileinrichtung als Ventilpatrone ausgebildet, so dass deren Gehäuse direkt in der Öffnung des Dampfdruckkochgefäßes bewegbar gelagert werden kann. Dadurch ist es möglich, die Ventilpatrone selbst als Druckanzeigeeinrichtung auszubilden, so dass der üblicherweise dafür verwendete Ventilstößel entfallen kann.
- Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Das Gehäuse der Ventileinrichtung ist bevorzugt in einer dem Griff zugeordneten Führung gleitend gelagert, da die Griffe meist aus Kunststoff bestehen, an denen sich kompliziertere strukturelle Merkmale wesentlich einfacher verwirklichen lassen, als dies bei einem aus Metall bestehenden Deckel der Fall ist. Dadurch kann auch auf einfache Weise die Gleitbewegung der Ventilpatrone durch Anschläge begrenzt werden.
- Durch die gleitende Anordnung der Ventilpatrone in der Öffnung kann ein erstes Ventil direkt zwischen der Öffnung und der Außenseite des Gehäuses vorgesehen sein, das bevorzugt als Entlüftungsventil dient und in logischer Kombination mit der Funktion der Druckanzeigeeinrichtung steht. Dies bedeutet, dass mit ein- und derselben Ventilbewegung zunächst im Ankochvorgang eine Entlüftung stattfinden kann, wobei sich das erste Ventil durch Druckerhöhung nach dem Ankochvorgang schließt und dann einen Innendruck im Gefäß anzeigt.
- Das Gehäuse der Ventilpatrone kann weiterhin mit einer Druckbegrenzungseinrichtung versehen sein, die bevorzugt als zweites Ventil platzsparend im Inneren des Gehäuses angeordnet ist.
- Die Ventilpatrone kann weiterhin mit einem Sicherheitsventil versehen sein, das ebenfalls platzsparend im Inneren des Gehäuses und bevorzugt im Inneren des Ventilteils des zweiten Ventils angeordnet ist.
- Analoge Druckanzeigen sind für den Benutzer bequem abzulesen und können erfindungsgemäß in die Ventilpatrone integriert und bevorzugt mit dem Sicherheitsventil kombiniert werden.
- Die erfindungsgemäße Ventileinrichtung kann weiterhin eine manuell zu betätigende Abdampfeinrichtung enthalten, die bevorzugt mit dem ersten Ventil kombiniert ist, so dass keine weiteren Konstruktionen notwendig sind.
- Die Bewegung der Ventilpatrone in der Öffnung ist durch eine Steuereinrichtung beeinflussbar, die bevorzugt ebenfalls als ein komplexes Bauteil einer Steuerpatrone ausgebildet ist, wobei die Übertragung der Steuerbewegungen von der Steuerpatrone auf die Ventilpatrone mechanisch erfolgt, bevorzugt über einen an der Ventilpatrone angeordneten Verbindungsarm, der in eine Steuerausnehmung der Steuerpatrone eingreift.
- Über die Steuereinrichtung können verschiedene, auch komplexe Bewegungen der Ventilpatrone verwirklicht werden, bevorzugt wird damit der Kochvorgang und/oder ein manuelles Abdampfen eingeleitet.
- Über die Steuereinrichtung kann weiterhin verhindert werden, dass ein Ventil zum Abdampfen zu schnell geöffnet wird, was die Gefahr birgt, dass Speisereste mitgerissen werden und das Ventil verstopfen. Dies wird bevorzugt über eine Rampe gelöst.
- Die Steuereinrichtung kann weiterhin Vorkehrungen enthalten, die sicherstellen, dass der Druck im Inneren des Kochgefäßes unter einen als ungefährlich eingestuften Restdruck gefallen ist, bevor ein Öffnen des Deckels möglich wird. Dies wird unter anderem durch einen Anschlag in der Steuerausnehmung erreicht.
- Bevorzugt ist die Steuerpatrone mit einem um seine Mittelachse drehbaren Zylindermantel versehen, der die Steuerausnehmung enthält.
- Es ist weiterhin eine Arretierungseinrichtung vorgesehen, die verhindert, dass die Steuereinrichtung zum Einleiten eines Kochvorganges betätigt werden kann, wenn sich die Griffteile noch nicht in ihrer vorbestimmten Position zueinander befinden.
- Bevorzugt enthält die Arretierungseinrichtung ein Federteil, das an einem der Griffteile angeordnet und durch einen Betätigungsnocken am anderen Griffteil von seinem Rastsitz im Eingriff mit der Steuereinrichtung angehoben wird, wenn sich die beiden Griffteile in ihrer vorbestimmten Position befinden.
- Ventilpatrone und Steuerpatrone können als Ersatz- bzw. Austauschteile getrennt vom Dampfdruckkochgefäß gehandelt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Schnittdarstellung durch einen Teil eines erfindungsgemäßen Dampfdruckkochgefäßes in druckloser Stellung, -
2 eine Darstellung ähnlich1 unter Druck, -
3 die Ventilpatrone der1 und2 in perspektivischer Darstellung, -
4 die Ventilpatrone in auseinandergezogener, perspektivischer Darstellung, -
5 die Steuerpatrone und ein zugeordnetes Griffteil in perspektivischer, auseinandergezogener Darstellung, -
6 eine Abwicklung des Außenumfangs der Steuerpatrone. -
7 eine schematische Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Ventilpatrone in einer ersten Ventilstellung, und -
8 die Ventilpatrone aus7 in einer zweiten Ventilstellung. - In
1 ist in schematischer, geschnittener Teildarstellung ein Dampfdruckkochgefäß1 ersichtlich, das einen Gefäßkörper2 , einen Deckel3 , einen Griff4 sowie weitere nicht oder nur schematisch dargestellten Bestandteile eines Dampfdruckkochgefäßes, wie beispielsweise einen Dichtring5 , enthält. Der Griff4 besteht, wie bei Dampfdruckkochgefäßen üblich, aus zwei Teilen, wobei ein erstes Griffteil4a durch bekannte Befestigungsmittel am Deckel3 und ein zweites Griffteil4b durch bekannte Befestigungsmittel am Gefäßkörper2 derart befestigt sind, dass sie radial über den Umfang vom Gefäßkörper2 und Deckel3 vorstehen. - Das Dampfdruckkochgefäß
1 ist weiterhin mit einer Ventileinrichtung6 versehen, die eine Ventilpatrone7 enthält, die über eine Öffnung8 im Deckel3 mit dem Inneren des Kochgefäßes1 und über eine Öffnung9 im Griffteil4a mit einer vom Betrachter einsehbaren Außenseite in Verbindung steht. - Wie auch in Verbindung mit den
3 und4 ersichtlich, enthält die Ventilpatrone7 ein Gehäuse10 , das im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und eine Mittellinie10' aufweist. Die Ventilpatrone7 ist als Druckanzeigeeinrichtung ausgebildet, d. h. sie zeigt dem Benutzer durch eine Markierung11 an, wenn der oder die vorbestimmten Kochdrücke im Inneren des Kochgefäßes erreicht sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Markierung11 als Farbkappe ausgebildet, die am oberen stirnseitigen Ende des Gehäuses10 angeordnet, bevorzugt mit Hilfe einer Rastverbindung aufgesteckt ist. Zusätzlich oder alternativ zu einer auffälligen Farbgestaltung kann die Kappe auch mit den üblichen Anzeigeringen versehen sein, deren Erscheinen über der Öffnung9 das Erreichen einer bestimmten Druckstufe anzeigt. - Die Ventilpatrone
7 ist mit wenigstens zwei Ventilen versehen. Das erste Ventil12 öffnet und schließt die Öffnung8 im Deckel3 . Zu diesem Zweck enthält das Gehäuse10 an seiner Außenseite einen sich in Axialrichtung zur Mittellinie10' erstreckenden Bewegungsbereich12a , dessen Außendurchmesser geringer ist als der Durchmesser der Öffnung8 , der axial länger ist als es der Wandstärke des Deckels3 im Bereich der Öffnung8 entspricht und der an der Oberseite des Deckels3 an einer Schulter12b endet, deren Außendurchmesser größer als der Durchmesser der Öffnung8 ist. Die untere Begrenzung des Bewegungsbereiches12a wird durch eine elastische Dichtung12c , bevorzugt einen O-Ring, gebildet, dessen Außendurchmesser größer ist als der Durchmesser des Bewegungsbereiches12a und der Öffnung8 , so dass die Dichtung12c sich abdichtend um den Rand der Öffnung8 legen kann. - Die Dichtung
12c ist bevorzugt lösbar am Gehäuse10 befestigt, um eine Montage und Demontage der Ventilpatrone7 im Deckel3 zu erleichtern. Die Befestigung der Dichtung12c erfolgt bevorzugt über eine Ventilsitzschraube13 , die in das Innere des Gehäuses10 eingeschraubt wird und die Dichtung12c gegen das Gehäuse10 presst. Die Ventilsitzschraube13 ist mit Löseelementen14 versehen, die ein leichtes und auch für ungeübte Benutzer mögliches Lösen der Ventilsitzschraube13 vom Gehäuse10 gestatten, damit die Ventilpatrone7 zum Reinigen aus der Öffnung8 entnommen werden kann. Die Löseelemente14 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei kreuzförmig angebrachte Schlitze, in die beispielsweise eine Münze als Schraubendreherersatz eingesteckt werden kann. Die aus dem Gehäuse10 herausragende Unterseite der Ventilsitzschraube13 ist als Druckangriffsfläche für den Innendruck im Kochgefäß1 ausgebildet, der dazu tendiert, die Ventilpatrone7 axial in Richtung der Mittellinie10' aus der in1 gezeichneten Stellung in die in2 gezeichnete Stellung zu verschieben. In der in1 gezeichneten Stellung ist die Öffnung8 zwischen dem Deckelrand3 und dem Bewegungsbereich12b offen, so dass Fluid entweichen kann. Durch einen Anschlag15 wird sichergestellt, dass die Öffnung8 nicht durch die Schulter12b verschlossen wird. In2 ist die Ventilpatrone7 unter Einfluss des Innendrucks nach oben, d. h. nach außerhalb des Gefäßes1 verschoben worden, und die Dichtung12c verschließt die Öffnung8 . Gleichzeitig erscheint in der Öffnung9 des Griffteils4a in auffälliger Weise die Markierung11 , so dass dem Benutzer angezeigt wird, dass das Dampfdruckkochgefäß unter Druck steht - Im Inneren des Gehäuses
10 ist ein zweites Ventil16 vorgesehen. Das zweite Ventil16 enthält ein Ventilteil16a , das mit einem Bund16b in einer axialen Innenbohrung16c im Gehäuse10 gleitend gelagert ist. Auf dem Bund16b stützt sich ein Ende einer Ventilfeder16d ab, deren anderes Ende sich an einem Flansch16e am Gehäuse10 abstützt und das Ventilteil16a in Richtung auf die Ventilsitzschraube13 belastet. Zwischen dem Ventilteil16a und der Ventilsitzschraube13 ist ein Ventilsitz16f vorgesehen. Der Ventilsitz16f dichtet eine Strömungspassage17 , die durch das Innere der Ventilsitzschraube13 in das Innere des Gehäuses10 und von dort durch eine bevorzugt in Umfangsrichtung ausmündende Öffnung18 aus dem Inneren des Kochgefäßes1 in die Atmosphäre mündet. Die Bestandteile des zweiten Ventils16 können aus dem Gehäuse10 in einfacher Weise herausgleiten, sobald die Ventilsitzschraube13 aus dem Gehäuse10 herausgeschraubt wurde. - Das zweite Ventil
16 ist als Druckbegrenzungsventil ausgebildet, d. h. die Ventilfeder16d ist so bemessen, dass das zweite Ventil16 dann öffnet, wenn der Druck im Inneren des Kochgefäßes über den vorbestimmten Kochdruck ansteigt, so dass in begrenztem Maße eine Druckentlastung über die Passagen17 und18 an die Atmosphäre stattfinden kann. Das zweite Ventil16 wird durch die Feder16d wieder geschlossen, sobald der Druck im Inneren des Druckgefäßes1 wieder auf oder unter den vorbestimmten Kochdruck gefallen ist. - Die Ventilpatrone
7 enthält weiterhin ein drittes Ventil19 . Das dritte Ventil19 enthält ein Ventilteil19a , das hier als Kugel ausgebildet ist, die durch eine Ventilfeder19b gegen einen Ventilsitz19c gedrückt wird. Das Ventilteil19a , die Feder19b und der Ventilsitz19c des dritten Ventils19 sind in einer axial durchgehenden Innenbohrung20 im Ventilteil16a des zweiten Ventils untergebracht. Die axiale Innenbohrung20 steht mit einer axialen Öffnung21 in Verbindung, die sich durch den Flansch16e und durch die Kappe11 in die Atmosphäre erstreckt. Die Feder19b stützt sich mit ihrem unteren Ende auf dem Ventilteil19a und mit ihrem oberen Ende auf einer Schulter in der Innenbohrung20 ab, im dargestellten Ausführungsbeispiel gebildet durch ein Einsatzstück19d , wobei über eine weitere Innenbohrung22 für eine Strömungsverbindung von der Innenbohrung20 zur axialen Öffnung21 gesorgt wird. Das Ventil19 öffnet und schließt somit eine geradlinige, senkrechte, axiale Passage, die sich aus der Passage17 durch die Ventilsitzschraube13 , der Innenbohrung20 durch das Ventilteil16a des zweiten Ventils, durch die Innenbohrung22 des Einsatzteiles19d und die Öffnung21 des Gehäuses10 bzw. der Kappe11 erstreckt, so dass hier wegen des geringeren Luftwiderstandes ein besonders schnelles und wirksames Abblasen zum Druckabbau erfolgen kann. Demgemäß ist das dritte Ventil19 als Sicherheitsventil ausgebildet, das unter einem Innendruck öffnet, der größer ist als der Innendruck, der das zweite Ventil16 öffnet. - Das Gehäuse
10 weist weiterhin eine Führungsfläche10a auf, die im Wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und sich axial zur Mittellinie10' erstreckt. Mit der Führungsfläche10a ist die Ventilpatrone7 in einer Gleitführung23 in Richtung der Mittellinie10' verschiebbar gelagert, wobei die Gleitführung23 (siehe auch5 ) im oberen Griffteil4a vorgesehen ist. Die Gleitführung23 wird durch eine Passage24 unterbrochen, die mit der Passage18 fluchtet und eine Verbindung der Passage18 zur Atmosphäre sicherstellt. - Die Ventilpatrone
7 ist weiterhin mit einem im Wesentlichen radial zur Mittellinie10' vorstehenden Verbindungsarm25 versehen. An der Unterseite des Verbindungsarmes25 ist der bereits beschriebene Anschlag15 angeordnet. Die Ventilpatrone7 ist gegen ein Verdrehen um die Mittellinie10' gesichert, was im dargestellten Ausführungsbeispiel durch den in einer Führung24a im Griffteil4a aufgenommenen Verbindungsarm25 geschieht. Ein freies Ende des Verbindungsarmes25 enthält ein Eingriffselement26 , an dem eine Steuereinrichtung27 angreift. Die Steuereinrichtung27 enthält eine Steuerpatrone28 , die mit einem Betätigungselement29 , bevorzugt einem Betätigungsknopf, manuell um eine Mittelachse28' verdreht werden kann. Die Steuerpatrone28 ist mit im wesentlichen senkrechter Mittelachse28' verdrehbar im Griffteil4a gelagert. Die Steuerpatrone28 enthält einen Mantel30 , der zylindrisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet und mit verschiedenen Steuer- und Montageausnehmungen versehen ist. - Wie auch in Verbindung mit
6 zu sehen, enthält der Mantel30 eine erste Ausnehmung31 . Die erste Ausnehmung31 nimmt das Eingriffselement26 des Verbindungsarmes25 auf, um die Ventilpatrone7 zu steuern. Die Ausnehmung31 enthält einen ersten Bereich a, der eine Bewegung der Ventilpatrone7 unter dem Einfluss des Innendrucks im Kochgefäß1 entlang der Mittellinie10' in die in2 gezeigte Stellung gestattet, in der das erste Ventil12 geschlossen ist. Die erste Ausnehmung31 weist weiterhin einen Bereich b auf, der eine Bewegung der Ventilpatrone7 entlang der Mittellinie10' verhindert. Die Bereiche a, b der ersten Ausnehmung31 schließen sich in Umfangsrichtung des Mantels30 aneinander an, so dass beim Verdrehen der Steuerpatrone38 mit Hilfe des Betätigungselementes29 wahlweise entweder der erste Bereich a oder der zweite Bereich b mit dem Eingriffselement26 des Arms25 in Eingriff gelangt. Bevorzugt ist das Betätigungselement29 so ausgebildet, dass es, beispielsweise durch die Stellung eines Drehknopfes oder durch Markierungen oder dgl., dem Benutzer anzeigt, welcher Bereich a, b jeweils mit dem Eingriffselement26 in Eingriff steht. - Der erste und der zweite Bereich a, b weisen eine gemeinsame, geradlinige, untere Begrenzung
31a auf. Der zweite Bereich b weist eine Höhe entlang der Mittellinie28' auf, die im wesentlichen der Höhe des Eingriffselementes26 entspricht. Der erste Bereich a ist höher als der zweite Bereich b, bevorzugt derart, dass das Eingriffselement26 und somit die Ventilpatrone7 sich im Bereich seiner größten axialen Höhe h über einen Weg von etwa 3 mm entlang der Mittellinien10' bzw.28' bewegen können. Die obere Begrenzung des ersten Bereichs a enthält eine Rampe32 , die die axiale Höhe entlang der Mittellinie28' des ersten Bereiches a von der größten axialen Höhe h in Richtung auf den zweiten Bereich b verringert. Die Rampe32 endet an einem Anschlag33 am Übergang vom ersten Bereich a zum zweiten Bereich b. Durch die Rampe32 wird sichergestellt, dass sich beim Verdrehen der Steuerpatrone28 das erste Ventil12 zunehmend weiter öffnet, d. h. die Ventilpatrone7 in der Öffnung8 in das Innere des Gefäßes hineinbewegt wird. Diese Bewegung wird jedoch am Anschlag33 gestoppt, so dass die Steuerpatrone28 erst dann weiter verdreht werden kann, um das erste Ventil12 vollständig zu öffnen, wenn der Innendruck im Kochgefäß1 vollständig oder fast vollständig abgebaut ist. Die Rampe32 und der Anschlag33 sind so auf die Ventilpatrone7 abgestimmt, dass die Lage des Eingriffselementes26 am Anschlag33 einen Restdruck von 0,04 bar definiert; fällt der Druck unter diesen Wert, kann die Steuerpatrone28 weiter verdreht werden, bis sich das freie Ende26 im zweiten Bereich b befindet, der das erste Ventil12 stetig offen hält. - Das erfindungsgemäße Dampfdruckkochgefäß
1 ist weiterhin mit einer Arretierungseinrichtung34 (2 ) versehen, die dafür sorgt, dass im Inneren des Dampfdruckkochgefäßes1 kein Innendruck aufgebaut werden kann, solange sich die beiden Griffteile4a ,4b nicht in ihrer vorbestimmten, d. h. vertikal übereinander ausgerichteten Position befinden, die anzeigt, dass der Deckel3 korrekt und abgedichtet auf dem Gefäßkörper2 sitzt. Die Arretierungseinrichtung34 enthält ein Federteil35 , das im ersten Griffteil4a festgelegt, bevorzugt verrastet ist, und sich in eine zweite Ausnehmung37 im Mantel30 der Steuerpatrone28 hineinerstreckt. Die zweite Ausnehmung37 erstreckt sich in Umfangsrichtung um die Mittellinie28' über eine Länge, die gleich oder größer ist als die Umfangslänge der ersten Ausnehmung31 . Die zweite Ausnehmung37 enthält einen Rastsitz37a , der durch einen vorstehenden Nocken37b gebildet ist. In den Rastsitz37a wird das Federteil35 durch seine Vorspannung eingedrückt und verhindert dort das Verdrehen der Steuerpatrone28 um die Mittellinie28' . - Die Arretierungseinrichtung
34 enthält weiterhin einen Betätigungsnocken38 (2 ), der vom zweiten Griffteil4b in Richtung auf das erste Griffteil4a vorsteht. - Der Mantel
30 enthält eine dritte Ausnehmung39 , die so ausgebildet ist, dass der Betätigungsnocken38 beim Übereinanderdrehen der beiden Griffteile4a ,4b eintreten und das Federteil35 aus dem Rastsitz37a herausheben kann, so dass die Steuerpatrone28 um die Mittellinie28' verdreht werden kann. - Die Arretierungseinrichtung
34 weist alternativ oder zusätzlich zur oben beschriebenen Sicherung eine weitere Sicherung auf, die dafür sorgt, dass die beiden Griffteile4a ,4b zum Öffnen des Deckels2 erst dann gegeneinander verdreht werden, wenn zumindest eines der Ventile der Ventilpatrone7 für einen Druckabbau im Inneren des Kochgefäßes1 offen ist. Bevorzugt wird dies dadurch erreicht, dass der Mantel30 wenigstens eine Riegelfläche40 aufweist, die dem Betätigungsnocken38 den Weg versperrt, falls versucht wird, die beiden Griffteile4a ,4b gegeneinander zu verschwenken, wenn sich das freie Ende26 noch im ersten Bereich a der ersten Ausnehmung31 befindet. Eine der Riegelflächen liegt, wie6 zeigt, an einer Seite der dritten Ausnehmung39 , durch die der Betätigungsnocken zum Eingriff mit dem Federteil35 in die Steuerpatrone28 eintritt. Eine zweite Riegelfläche kann diametral gegenüberliegend am Mantel30 angeordnet sein, falls der Deckel3 sowohl beim Verdrehen der Griffteile4a ,4b in die eine Richtung als auch beim Verdrehen der Griffteile4a ,4b in die andere Richtung geöffnet werden kann. - Die Ausnehmung
39 ist gleichzeitig als Montageöffnung für das Federteil35 ausgebildet. Eine zweite Montageausnehmung41 führt vom zweiten Bereich b der ersten Ausnehmung31 an und durch eine Randkante des Mantels30 . - Aus den
7 und8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ventilpatrone107 ersichtlich, die bis auf die nachfolgend beschriebenen Einzelheiten der Ventilpatrone7 entspricht, wobei gleiche bzw. vergleichbare Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht nochmals erläutert werden. - Die Ventilpatrone
107 unterscheidet sich von der Ventilpatrone7 durch eine integrierte analoge Druckanzeigeeinrichtung111 , die zusätzlich oder alternativ zur Markierung11 (Farbkappe) vorgesehen sein kann. Die analoge Druckanzeigeeinrichtung111 erlaubt im dargestellten Ausführungsbeispiel eine quantitative Abschätzung des Drucks anhand der Höhe eines Überstandes Ü eines Stößels150 , der vom Druck im Inneren des Kochgefäßes es beaufschlagt ist. Die Abschätzung des Überstandes Ü durch den Benutzer wird durch wenigstens eine, bevorzugt jedoch mehrere Markierungen151 am Stößel150 erleichtert, die im Abstand zueinander entlang der Mittellinie10' des Gehäuses10 angeordnet sind. Bevorzugt sind die Markierungen151 farbige Ringe. - Der Stößel
150 der analogen Druckanzeigeeinrichtung111 ist in einer Innenbohrung120 des Ventilkörpers16a des zweiten Ventils16 gleitend gelagert. Der Stößel150 ist rohrförmig ausgebildet und enthält in seiner axialen Innenbohrung152 das dritte Ventil19 mit dem Ventilkörper19a , der Belastungsfeder19b , dem Ventilsitz19c und dem Einsatzstück19d . Die Innenbohrung152 des Stößels150 steht über die Innenbohrung22 des Einsatzstückes19d mit der Atmosphäre in Verbindung. - Der Stößel
150 weist an seiner der Ventilsitzschraube13 zugewandten Unterseite eine Druckangriffsfläche150a auf, die so bemessen ist, dass der Stößel150 aus der Öffnung121 über das Gehäuse10 nach oben hin austritt, bevor das zweite Ventil16 anspricht und Dampf über die in Umfangsrichtung ausmündende Öffnung18 ablässt und bevor das dritte Ventil19 anspricht. Bevorzugt ist ein nicht gezeichneter Anschlag vorgesehen, der die Bewegung des Stößels150 nach oben und/oder unten begrenzt. - Nachfolgend werden die einzelnen Funktionen des erfindungsgemäßen Dampfdruckkochgefäßes
1 anhand der Handhabungs- und Funktionsschritte für einen Kochvorgang näher erläutert. -
1 zeigt die Bestandteile des erfindungsgemäßen Dampfdruckkochgefäßes1 in einem Zustand vor dem Beginn des Kochvorganges. In diesem Zustand befindet sich die Ventilpatrone7 (107 ) in ihrer schwerkraftbedingten, unteren Stellung, die durch die Führung23 und den Anschlag15 definiert wird. In dieser Stellung ist das erste Ventil12 geöffnet, d. h. die Öffnung8 im Bewegungsbereich12a ist offen. Die Markierung11 ragt nicht aus der Öffnung9 heraus. Das zweite Ventil16 und das dritte Ventil19 sind geschlossen. - Die Steuerpatrone
28 befindet sich in einer Drehstellung, angedeutet durch eine bestimmte Ausrichtung des Drehknopfes29 , in der sich das Eingriffselement26 im zweiten Bereich b der Ausnehmung31 befindet; die Ventilpatrone7 somit gegen im Wesentlichen jede Bewegung entlang der Mittellinie10' gesperrt ist. - Das Federteil
35 der Arretierung34 liegt im Rastsitz37a , so dass die Steuerpatrone28 nicht versehentlich in eine Stellung gedreht werden kann, in der das erste Ventil12 geschlossen ist. Die dritte Ausnehmung39 ist seitlich offen. - Nach dem Befüllen des Kochgefäßes
1 wird der Deckel3 auf das Kochgefäß2 aufgesetzt und der üblicherweise vorhandene Bajonettverschluss durch eine Relativdrehung des Deckels3 bezüglich des Kochgefäßes2 in eine verriegelte Stellung gebracht, die dadurch angezeigt ist, dass sich die beiden Griffteile4a ,4b senkrecht untereinander befinden. Bei dieser Bewegung tritt der Betätigungsnocken38 in die Ausnehmung39 ein, kommt mit dem Federteil35 in Eingriff und hebt dieses aus dem Rastsitz37a heraus. - Der Benutzer kann nunmehr die Steuerpatrone
28 in Kochstellung drehen, die wiederum durch eine bestimmte Ausrichtung des Drehknopfes29 und/oder durch Markierungen oder dgl. gekennzeichnet ist. Diese Stellung ist nunmehr in2 dargestellt. In der in2 dargestellten Kochstellung befindet sich das Eingriffselement26 des Verbindungsarmes25 im ersten Bereich a der ersten Ausnehmung31 im Bereich der größten Höhe h, liegt jedoch auf deren unterer Begrenzung31a auf (abweichend zu2 ), so dass das erste Ventil12 nach wie vor offen ist. - Das Gewicht der Ventilpatrone
7 (107 ) ist so eingestellt, dass sich zunächst ein vorbestimmter Innendruck im Kochgefäß1 aufbauen muss, bevor das erste Ventil12 schließt. Dadurch wird zunächst die im Kochgefäß1 eingeschlossene Luft aus dem ersten Ventil12 ausgetrieben, so dass sich der Innenraum mit Dampf füllen kann, was Voraussetzung ist, dass sich im Kochgefäß1 die erwünschte hohe Temperatur über 100°C einstellt. - Mit ansteigendem Druck wird die Ventilpatrone
7 (107 ) angehoben, wodurch sich das erste Ventil12 schließt und die Markierung11 aus der Öffnung9 an der Oberseite des Griffteiles4a vorsteht. Dies zeigt dem Benutzer an, dass der Kochdruck erreicht ist und der Kochvorgang nunmehr beginnt. Der Hub der gesamten Ventilpatrone7 (107 ) ist auf etwa 3 mm bei einem Druck über 0,04 bar festgelegt. - Im Ausführungsbeispiel nach den
7 und8 wird sich gleichzeitig mit der Ventilpatrone107 oder nach dem Erreichen des dem Maximalhub des ersten Ventils12 entsprechenden Innendruck, auch der Stößel150 mit dem geschlossen bleibenden dritten Ventil19 derart anheben, dass der Stößel150 mit seinen Markierungen151 nach und nach über die Oberseite des Gehäuses10 aus der Öffnung121 heraustritt. Der Benutzer hat somit die Möglichkeit über eine Abschätzung der Höhe des Überstandes Ü bzw. durch Zählung der Markierungen151 festzustellen, wie hoch der Druck im Inneren des Kochgefäßes1 quantitativ tatsächlich ist. Werden anstelle der Ringmarkierungen151 Druckanzeigen angebracht, so kann auch der angenäherte Druckwert im Inneren des Kochgefäßes zahlenmäßig abgelesen werden. - Beim Erreichen des gewünschten Kochdruckes wird der Benutzer die Energiezufuhr reduzieren, um den Druck im Kochgefäß
1 im Wesentlichen konstant zu halten. Gelingt dies nicht, und steigt der Druck im Kochgefäß1 weiter an, so öffnet sich zunächst das zweite Ventil16 und bläst Dampf zur Druckabsenkung über die Passagen17 ,18 und24 ab, bis sich der Druck wieder auf oder unter den Kochdruck abgesenkt hat. - Wird die Energiezufuhr nicht gedrosselt und reagiert der Benutzer auch nicht durch Reduzieren der Energiezufuhr auf das stark hörbare Geräusch der Druckentlastung über das zweite Ventil, und steigt der Druck im Kochgefäß
1 weiter an (z. B. über 2 bar), so öffnet das dritte Ventil19 , das als Sicherheitsventil ausgebildet ist. Ist das Sicherheitsventil19 durch Anheben der Kugel19a geöffnet, so besteht eine geradlinige und im Wesentlichen senkrecht nach oben gerichtete Abblaspassage über die Passagen17 ,20 ,22 (122 ), die ein effektives und schnelles Reduzieren des Drucks im Inneren des Kochgefäßes gestattet. - Soll der Kochprozess nach Ablauf der vorgegebenen Zeit beendet werden, so muss vor dem Öffnen zunächst abgewartet werden, bis der Druck im Inneren des Kochgefäßes auf einen ungefährlichen Wert gesunken ist. Dies wird durch die Arretiereinrichtung
34 erreicht, die mit der Riegelfläche40 in den Weg des Betätigungsnockens38 ragt, wenn die beiden Griffteile4a ,4b zum Öffnen des Deckels voneinander weg verdreht werden. Um die Riegel fläche40 aus dem Weg des Betätigungsnockens38 zu bewegen, müsste die Steuerpatrone28 verdreht werden. Der Innendruck des Kochgefäßes1 presst jedoch das Eingriffselement26 gegen die obere Begrenzung der Ausnehmung31 , die mit der Rampe32 versehen ist. Wird jetzt die Steuerpatrone28 zurückgedreht, so drückt die Rampe32 das Eingriffselement26 zunehmend weiter nach unten, und öffnet somit das erste Ventil12 zum Abdampfen über die Öffnung8 . Die Rampe32 ist so ausgebildet, dass zunächst die Steuerpatrone28 nur über einen bestimmten Weg verdreht werden kann, der das erste Ventil12 nicht vollständig öffnet, so dass keine plötzliche Druckentlastung durch die Öffnung8 stattfinden kann, die die Gefahr bergen würde, dass heißes Kochgut mitgerissen wird. Die Öffnungsbewegung endet somit am Absatz33 , an den das Eingriffselement26 anschlägt, so dass die Steuerpatrone28 nicht weiter verdreht werden kann. Erst wenn sich der Innendruck im Gefäß1 so weit entspannt hat, dass die Ventilpatrone7 unter Einfluss ihres Eigengewichts nach unten fällt, wird die Öffnung8 vollständig freigegeben, so dass die Steuerpatrone28 weiter in die Offenstellung gedreht werden kann, in der sich das Eingriffselement26 im zweiten Bereich b der Ausnehmung31 befindet und dort das erste Ventil12 offen hält. Erst jetzt hat die Riegelfläche40 den Weg des Betätigungsnockens38 freigegeben, so dass die Griffe4a ,4b nunmehr gegeneinander verschwenkt werden können, um den Deckel3 vom Gefäßkörper2 abzunehmen. Dabei fällt das ausgebogene Federteil35 zurück in seinen Rastsitz37a und verriegelt die Steuerpatrone28 in einer Stellung, in der das erste Ventil12 zwangsweise offen gehalten wird. - Die erfindungsgemäße Ventilpatrone
7 (107 ) kann zum Reinigen auf einfache Weise aus dem Griffteil4a entnommen werden. Zu diesem Zweck muss lediglich die Ventilsitzschraube13 aus dem Gehäuse10 herausgedreht werden. Dies löst sofort die Dichtung12c , so dass das gesamte Gehäuse aus der Öffnung8 im Deckel3 herausgezogen werden kann. Wird das Gehäuse10 senkrecht gehalten, so fällt das zweite Ventil16 mit dem Ventilteil und der Feder in die Hand des Benutzers. Soll auch das Sicherheitsventil19 (und der Stößel150 ) entfernt werden, so muss das Ventilteil16a des ersten Ventils16 umgedreht werden, damit das Einsatzstück19d , gegebenenfalls unterstützt durch eine eingesetzte Münze zum Herausdrehen, die Feder19b und das Ventilteil19a des ersten Ventils19 entfernt werden können. Die erfindungsgemäße Ventileinrichtung6 enthält somit gut unterscheidbare Einheiten, so dass die erneute Montage nach der Reinigung wesentlich erleichtert wird. Dies wird auch durch die unterschiedlich großen Durchmesser der koaxial ineinandergesteckten Teile, d. h. insbesondere der Ventilfedern und der Ventilteile erleichtert, die eine Verwechslung unmöglich machen. - In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiels kann die Ventilpatrone auch mit nur zwei Ventilen ausgestattet sein. Die Ventile müssen nicht koaxial zueinander ausgerichtet sein, sondern können auch in einer anderen Ausrichtung zueinander stehen. Die Verwendung der Ventilpatrone ist auch mit einer anderen Steuereinrichtung und die Steuereinrichtung mit einer anderen Ventileinrichtung verwendbar.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3016504 A1 [0002]
Claims (23)
- Dampfdruckkochgefäß (
1 ) mit einem Gefäßkörper (2 ), einem Deckel (3 ), einem Griff (4 ), und einer Ventileinrichtung (6 ), die mit einer Druckanzeigeeinrichtung (11 ,111 ) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (6 ) eine mit der Druckanzeigeeinrichtung (11 ,111 ) versehene Ventilpatrone (7 ,107 ) mit wenigstens einem ersten und einem zweiten Ventil (12 ,16 ) und einem Gehäuse (10 ) enthält, das in einer Öffnung (8 ) im Dampfdruckkochgefäß (1 ) unter Einfluss des Innendrucks bewegbar gelagert ist. - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
10 ) in einer dem Griff (4 ) zugeordneten Führung (23 ) gleitend gelagert ist. - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil (
12 ) zwischen einer Außenseite (12a ) des Gehäuses (10 ) und der Öffnung (8 ) ausgebildet ist. - Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil (
12 ) eine entfernbar am Gehäuse (10 ) angeordnete Dichtung (12c ) enthält. - Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil (
12 ) ein Entlüftungsventil enthält. - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlüftungsventil und die Druckanzeigeeinrichtung (
11 ) kombiniert sind. - Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ventil (
16 ) ein Druckbegrenzungsventil mit einem im Inneren des Gehäuses (10 ) angeordneten Ventilsitz (16f ) und einem im Inneren des Gehäuses (10 ) verschiebbar gelagerten Ventilteil (16a ) enthält. - Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilpatrone (
7 ,107 ) ein als Sicherheitsventil ausgebildetes drittes Ventil (19 ) mit einem im Inneren des Gehäuses (10 ) angeordneten Ventilsitz (19c ) und einem im Inneren des Gehäuses (10 ) verschiebbar gelagerten Ventilteil (19a ) enthält. - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz (
19c ) und das Ventilteil (19a ) des Sicherheitsventils (19 ) im Inneren des als Ventilkolben ausgebildeten Ventilteils (16a ) des zweiten Ventils (16 ) angeordnet ist. - Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine in die Ventilpatrone (
107 ) integrierte, analoge Druckanzeigeeinrichtung (111 ). - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die analoge Druckanzeigeeinrichtung (
111 ) mit einem als Sicherheitsventil ausgebildeten dritten Ventil (19 ) kombiniert ist. - Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine mit dem ersten Ventil (
12 ) kombinierte, manuell betätigbare Abdampfeinrichtung. - Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Ventilpatrone (
7 ,107 ) in der Öffnung (8 ) durch eine Steuereinrichtung (27 ) beeinflussbar ist. - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (
27 ) eine Steuerpatrone (28 ) enthält, die manuell verdrehbar und mechanisch über einen Verbindungsarm (25 ) mit der Ventilpatrone (7 ,107 ) in Verbindung steht. - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerpatrone (
28 ) eine Steuerausnehmung (31 ) für den an der Ventilpatrone (7 ,107 ) angeordneten Verbindungsarm (25 ) aufweist. - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerausnehmung (
31 ) einen ersten Bereich (a), der eine Bewegung der Ventilpatrone (7 ,107 ) zum Schließen eines Ventils (12 ) unter Einfluss des Drucks im Inneren des Dampfdruckkochgefäßes (1 ) gestattet, und einen zweiten Bereich (b) aufweist, der das Ventil (12 ) zwangsweise offen halt. - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (a) eine Rampe (
32 ) zum zwangsweise allmählichen Öffnen des Ventils (12 ) enthält. - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass am Übergang zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich (a, b) ein Anschlag (
33 ) vorgesehen ist. - Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerpatrone (
28 ) einen um seine Mittelachse (28' ) drehbaren, mit der Steuerausnehmung (31 ) versehenen Mantel (30 ) enthält. - Dampfdruckkochgefäß nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (
4 ) jeweils ein dem Deckel (3 ) und ein dem Gefäßkörper (2 ) zugeordnetes Griffteil (4a ,4b ) enthält, wobei die Griffteile (4a ,4b ) zum Schließen des Gefäßes (1 ) in einer vorbestimmten Position zueinander ausgerichtet sein müssen, und dass eine Arretierungseinrichtung (34 ) vorgesehen ist, die eine Betätigung der Steuereinrichtung (27 ) verhindert, wenn sich die Griffteile (4a ,4b ) nicht in der vorbestimmten Position befinden. - Dampfdruckkochgefäß nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungseinrichtung (
34 ) ein an einem Griffteil (4a ) verankertes und in einen Rastsitz (37a ) der Steuereinrichtung (27 ) eingreifendes Federteil (35 ) und einen am anderen Griffteil (4b ) angeordneten Betätigungsnocken (38 ) enthält, der in der vorbestimmten Position das Federteil (35 ) aus dem Rastsitz (37a ) hält. - Ventilpatrone (
7 ,107 ) für ein Dampfdruckkochgefäß (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (10 ), eine entfernbar am Außenumfang des Gehäuses (10 ) angeordnete Dichtung (12c ), eine Druckanzeigeeinrichtung (11 ,111 ) und einen vom Gehäuse (10 ) vorstehenden Verbindungsarm (25 ). - Steuerpatrone (
28 ) für ein Dampfdruckkochgefäß (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, gekennzeichnet durch einen Mantel (30 ) mit einer ersten Steuerausnehmung (31 ), einer zweiten mit einem Rastsitz (37a ) versehenen Ausnehmung (37 ) und einem manuell betätigbaren Bedienelement (29 ).
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