DE102007054604A1 - Hörvorrichtung mit berührungslos abgetastetem Eingabeelement - Google Patents

Hörvorrichtung mit berührungslos abgetastetem Eingabeelement Download PDF

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Abstract

Es soll ein ergonomisch günstiges und wasserdichtes Eingabeelement an einer Hörvorrichtung und insbesondere an einem Hörgerät beispielsweise zur Lautstärkeeinstellung bereitgestellt werden. Hierzu wird eine Hörvorrichtung mit einem Gehäuse (12) und einem Eingabeelement (10), das drehbeweglich in oder an dem Gehäuse (12) gelagert ist, zur manuellen Signaleingabe vorgeschlagen. Das Eingabeelement (10) weist mehrere um die Achse (14) angeordnete Segmente oder Sektoren (21, 22) auf. In oder an dem Gehäuse (12) ist ein Sensor (16) zum berührungslosen Abtasten des Eingabeelements (10) angeordnet, um in Abhängigkeit des oder der abgetasteten Segmente oder Sektoren (21, 22) ein Signal zu erzeugen. Der Sensor arbeitet beispielsweise optisch, magnetisch, kapazitiv oder dergleichen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hörvorrichtung mit einem Gehäuse und einem Eingabeelement, das drehbeweglich in oder an dem Gehäuse gelagert ist, zur manuellen Signaleingabe. Unter dem Begriff „Hörvorrichtung" wird hier jedes im oder am Ohr tragbare schallausgebende Gerät, insbesondere ein Hörgerät, ein Headset, Kopfhörer und dergleichen verstanden.
  • Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, die zur Versorgung von Schwerhörenden dienen. Um den zahlreichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen, werden unterschiedliche Bauformen von Hörgeräten wie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO), Hörgerät mit externem Hörer (RIC: receiver in the canal) und In-dem-Ohr-Hörgeräte (IdO), z. B. auch Concha-Hörgeräte oder Kanal-Hörgeräte (ITE, CC), bereitgestellt. Die beispielhaft aufgeführten Hörgeräte werden am Außenohr oder im Gehörgang getragen. Darüber hinaus stehen auf dem Markt aber auch Knochenleitungshörhilfen, implantierbare oder vibrotaktile Hörhilfen zur Verfügung. Dabei erfolgt die Stimulation des geschädigten Gehörs entweder mechanisch oder elektrisch.
  • Hörgeräte besitzen prinzipiell als wesentliche Komponenten einen Eingangswandler, einen Verstärker und einen Ausgangswandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z. B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist meist als elektroakustischer Wandler, z. B. Miniaturlautsprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer, realisiert. Der Verstärker ist üblicherweise in eine Signalverarbeitungseinheit integriert. Dieser prinzipielle Aufbau ist in 1 am Beispiel eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts dargestellt. In ein Hörgerätegehäuse 1 zum Tragen hinter dem Ohr sind ein oder mehrere Mikrofone 2 zur Aufnahme des Schalls aus der Umgebung eingebaut. Eine Signal verarbeitungseinheit 3, die ebenfalls in das Hörgerätegehäuse 1 integriert ist, verarbeitet die Mikrofonsignale und verstärkt sie. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 3 wird an einen Lautsprecher bzw. Hörer 4 übertragen, der ein akustisches Signal ausgibt. Der Schall wird gegebenenfalls über einen Schallschlauch, der mit einer Otoplastik im Gehörgang fixiert ist, zum Trommelfell des Geräteträgers übertragen. Die Stromversorgung des Hörgeräts und insbesondere die der Signalverarbeitungseinheit 3 erfolgt durch eine ebenfalls ins Hörgerätegehäuse 1 integrierte Batterie 5.
  • Hörgeräte wie auch andere Hörvorrichtungen weisen in der Regel ein oder mehrere Eingabeelemente zum manuellen Einstellen der Hörvorrichtung bzw. des Hörgeräts auf. Da die Geräte am Kopf getragen werden, sind sie häufig auch Schweiß ausgesetzt. Aufgrund dessen werden meist wasserdichte Hörgeräte bzw. wasser- und schweißdichte Lautstärkesteller der Hörgeräte angestrebt. Dabei besteht jedoch die Problematik, dass drehende Lautstärkesteller zwar die beste Bedienbarkeit bzw. Ergonomie aufweisen, jedoch sehr anfällig gegen das Eindringen von Flüssigkeiten wie Schweiß oder Wasser sind.
  • Derzeit werden Hörgeräte mit verschiedensten Lautstärkestellern ausgestattet. So werden beispielsweise „analoge" Potentiometer, Schalter mit digitaler Pulsabgabe, so genannte „Joysticks" oder Doppeltaster für die Lautstärkeeinstellung eingesetzt. Allerdings sind nur sehr wenige davon wasserdicht ausgeführt. Dabei muss das Eindringen von Wasser meist durch aufwändige mechanische Dichtungen verhindert werden, worunter in der Regel aber die Ergonomie leidet.
  • Aus der Patentschrift US 6,853,290 B2 ist beispielsweise ein Lautstärkesteller bekannt, dessen elektronische Teile gegen Wasser dicht abgeschlossen sind. Es handelt sich dabei um ein zahnradförmiges Stellelement, das mit einem elektrischen Kontaktelement in Eingriff steht.
  • Weiterhin offenbart die Druckschrift WO 01/73803 A2 ein wasserdichtes Schaltelement. Ein elektrischer Leiter ist am Boden des Schaltelements angebracht, um bei vertikaler Betätigung eines Knopfes elektrischen Kontakt zwischen den Anschlüssen herzustellen. Abdichtmittel dienen zum wasserdichten Versiegeln des bewegbaren Knopfs gegenüber dem Gehäuse.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Hörvorrichtung mit einem Eingabeelement bereitzustellen, das ergonomisch günstig bedienbar ist und möglichst wasserdicht realisiert werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Hörvorrichtung mit einem Gehäuse und einem Eingabeelement, das drehbeweglich in oder an dem Gehäuse gelagert ist, zur manuellen Signaleingabe, wobei das Eingabeelement mehrere um die Achse angeordnete Segmente oder Sektoren aufweist und in oder an dem Gehäuse ein Sensor zum berührungslosen Abtasten des Eingabeelements angeordnet ist, um in Abhängigkeit des oder der abgetasteten Segmente oder Sektoren ein Signal zu erzeugen.
  • In vorteilhafter Weise ist das Eingabeelement drehbeweglich, so dass es ergonomisch günstig von dem Träger der Hörvorrichtung bedient werden kann. Darüber hinaus wird es berührungslos abgetastet, so dass keine flüssigkeitsempfindlichen oder -durchlässigen Teile in dem Gehäuse vorgesehen sein müssen und eine Abdichtung leicht möglich ist.
  • Entsprechend einer ersten Ausführungsform besitzen die Segmente oder Sektoren untereinander verschiedene Reflexionsgrade bezüglich einer vorgegebenen Wellenlänge, und der Sensor erfasst optische Reflexionen der Segmente oder Sektoren. Der optische Abgriff erweist sich als sehr zuverlässig und eine Abdichtung eines optischen Sensors gegenüber dem Gehäuse ist leicht realisierbar.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform besitzen die Segmente oder Sektoren untereinander verschiedene Magnetisierungen und der Sensor ist ein Magnetfeldsensor. Insbesondere können die Segmente oder Sektoren in unterschiedlichen Richtungen magnetisiert sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, bestimmte Segmente nicht zu magnetisieren, während andere Segmente bzw. Sektoren magnetisiert sind. Das berührungslose Abtasten mit Hilfe von Magnettechnologie erweist sich insbesondere hinsichtlich Verschmutzungen als unempfindlich.
  • In einer alternativen Ausführungsform besitzen die Segmente oder Sektoren untereinander verschiedene Dielektrizitätskonstanten, und der Sensor ist ein kapazitiver Sensor. Ein derartiger kapazitiver Sensor lässt sich verhältnismäßig kostengünstig realisieren.
  • Der Sensor kann eine Drehposition des Eingabeelements erfassen und in ein positionsspezifisches Signal umsetzen. Um die absolute Drehposition zu erfassen, wäre es darüber hinaus notwendig, das Eingabeelement bzw. dessen Oberfläche entsprechend zu kodieren. Dies hat den Vorteil, dass nicht aufwändige Berechnungen zum Ermitteln der absoluten Position durchgeführt werden müssen.
  • Alternativ kann der Sensor aber auch eine Bewegung des Eingabeelements erfassen und in ein bewegungsspezifisches Signal umsetzen. Insbesondere lässt sich so ein Inkrementalgeber realisieren. Dabei kann auch nur die Richtung der Bewegung ausgewertet werden. Die Erfassung der Bewegung hat den Vorteil, dass der gesamte Bewegungsumfang beispielsweise für einen Schaltschritt genutzt werden kann und nicht auf mehrere Schaltschritte aufgeteilt werden muss.
  • Weiterhin können die Segmente oder Sektoren untereinander in Umfangsrichtung verschiedene Größen besitzen. Auf diese Weise lässt sich z. B. eine Kodierung festlegen, mit Hilfe der die Bewegung des Eingabeelements festgestellt werden kann.
  • Entsprechend einer bevorzugten Anwendungsform dient das Eingabeelement als Lautstärkesteller der Hörvorrichtung. Damit kann das am häufigsten verwendete Stellelement einer Hörvorrichtung bzw. eines Hörgeräts drehbeweglich, also ergonomisch günstig und darüber hinaus ohne hohen Aufwand wasserdicht in die Hörvorrichtung eingebaut werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 den prinzipiellen Aufbau eines Hörgeräts gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine Seitenansicht eines optischen, entkoppelten Lautstärkestellers;
  • 3 eine Seitenansicht eines magnetischen, entkoppelten Lautsstärkestellers;
  • 4 eine Kodierung des Umfangs des Eingabe- bzw. Bedienelements und
  • 5 einen Querschnitt durch einen kapazitiven Lautstärkesteller.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • Entsprechend dem Grundgedanken der Erfindung wird zum einen ein ergonomisch günstiges drehbewegliches Eingabeelement, in den folgenden Beispielen ein Drehrad, zur manuellen Signaleingabe eingesetzt. Andererseits erfolgt eine physische Trennung zwischen dem Eingabeelement bzw. Bedienelement (Human Interface) und dem eigentlichen funktionalen Element. Somit kann das Bedienelement auch von Wasser oder anderen Flüssigkeiten umspült werden, ohne dass die Funktionalität darunter leiden würde.
  • 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel, nämlich einen optischen, entkoppelten Lautstärkesteller mit spezieller Segmentierung bzw. Sektorisierung. Das dazugehörige Eingabe- bzw. Bedienelement 10 besitzt die Form eines Rads. Es ist in einer Aussparung 11 eines Gehäuses 12 durch einen Halter 13 um eine Achse 14 drehbeweglich gelagert. Entsprechend dem Pfeil 15 kann das Bedienelement 10 so eine Drehbewegung ausführen. In den Boden der Aussparung 11 ist ein Reflexoptokoppler 16 mit einem Sender 17 und einem Empfänger 18 wasserdicht eingebaut. Der Sender 17 strahlt einen Lichtstrahl 19 ab, der von dem Bedienelement 10 reflektiert wird und als Reflexionsstrahl 20 auf den Empfänger 18 trifft.
  • Damit nun die Drehbewegung 15 oder die Position des Bedienelements 10 von dem Reflexoptokoppler 16 erfasst werden kann, muss in das Bedienelement 10 eine entsprechende Information kodiert sein. Da es sich bei dem Bedienelement 10 um ein drehendes Teil handelt, wird die Kodierung durch eine Segmentierung oder eine Sektorisierung des Bedienelements 10 erreicht. Unter einer Sektorisierung wird hier beispielsweise auch eine Oberflächenbeschichtung oder Lackierung des Mantels (also radial sehr dünne Sektoren) des Bedienelements 10 verstanden.
  • In dem Beispiel von 2, die einen optischen Lautstärkesteller wiedergibt, ist das Bedienelement 10 in verschiedene Sektoren unterteilt, wobei die einen Sektoren besser reflektieren als andere. So können beispielsweise die dunkel eingezeichneten Sektoren 21 als „reflektierend" und die heller eingezeichneten Sektoren 22 als „nicht reflektierend" bezeichnet werden. Die Reflexionseigenschaften des Bedienelements 10 sowie die Sende- und Empfangseigenschaften des Reflexoptokopplers 16 sind dabei so ausgelegt, dass selbst bei Eindringen von Flüssigkeit in die Aussparung 11 eine eindeutige Unterscheidung zwischen „reflektierenden" und „nicht reflektierenden" Bereichen des Bedienelements 10 möglich ist.
  • Die Kodierung der Information im Bedienelement 10 kann dadurch erreicht werden, dass die Abfolge der Segmente 21, 22 (das Wort „Segment" wird hier auch für den Begriff „Sektor" verwendet) nicht gleichmäßig ist. Das heißt, dass die Größe (= Länge oder Drehwinkel) eines gerade ausgewerteten Segments anders ist als die Größe eines Nachbarsegments. Durch diese Kodierung lässt sich beispielsweise die Absolutposition des Drehrads vom Sensor erfassen. Alternativ können die Segmente auch gleiche Größe besitzen und das Bedienelement 10 zusammen mit dem Sensor 16 wird als Inkrementalgeber mit gleichmäßiger Schrittweite eingesetzt. Bei gleichmäßiger Schrittweise ist es gegebenenfalls über Flankenauswertung möglich, die Drehrichtung zu erfassen. Bei ungleichmäßiger Segmentierung bzw. Sektorisierung kann die Bewegungsrichtung z. B. durch Impulsabfolge-Impulsdauer-Auswertung ermittelt werden.
  • Der vom Sensor 16 erzeugte Datenstrom (z. B. Bitstrom) wird vorzugsweise einem DSP (Digitaler Signalprozessor) zur Dekodierung zugeführt. Der DSP wertet die Sensorsignale aus und bestimmt daraus die Drehrichtung und/oder den Drehwinkel. Aus diesen Größen wiederum ermittelt er Kommandos zur Lautstärkeerhöhung oder -verringerung.
  • Ein hinsichtlich seiner optischen Eigenschaften segmentiertes bzw. sektorisiertes Bedienelement kann auch mit Hilfe einer Gabellichtschranke abgetastet werden, wobei sich das radförmige Bedienelement zwischen den Gabelarmen hindurch bewegt. Hierbei werden gegebenenfalls Löcher in dem radförmigen Bedienelement erfasst.
  • In 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Abbildung zeigt einen magnetischen Lautstärkesteller ebenfalls mit spezieller Segmentierung bzw. Sektorisierung. Der Aufbau des Lautstärkestellers entspricht im Wesentlichen dem von 2. Hinsichtlich der einzelnen Segmente wird daher auf die Beschreibung von 2 verwiesen. Der wesentliche Unterschied besteht jedoch darin, dass in dem Beispiel von 3 magnetische Eigenschaften des Bedienele ments 10 ausgenutzt werden und nicht optische Eigenschaften wie in dem Beispiel von 2. So sind hier die dunkel dargestellten Segmente 21 magnetisiert und die heller dargestellten Segmente 22 nicht magnetisiert. Symbolisch sind daher von den magnetisierten Segmenten 21 ausgehend in 3 Magnetfeldlinien 23 eingezeichnet.
  • Ein in den Boden der Aussparung 11 wasserdicht eingepasster Magnetfeldsensor registriert das von den Segmenten 21 ausgehende Magnetfeld und kann somit feststellen, ob ihm ein magnetisiertes oder nicht magnetisiertes Segement des Bedienelements 10 gegenüber steht. Der Magnetfeldsensor 24 kann als Hallsensor, Reed-Kontakt, GMR-Sensor (Giant Magnetoresistance) und dergleichen realisiert sein. Die Gewinnung der Positions- bzw. Bewegungsinformation des Bedienelements 10 erfolgt wie in dem Beispiel des optischen Lautstärkestellers von 2.
  • In dem obigen Beispiel sind die Segmente 21 magnetisiert und die Segmente 22 nicht. Es ist jedoch auch möglich, dass die einen Segmente in der einen Richtung und die anderen Segmente in der anderen Richtung magnetisiert sind, so dass der Unterschied zwischen beiden Segmenten besser detektiert werden kann.
  • Ein spezielles Kodierungsbeispiel ist in 4 wiedergegeben. Sie zeigt den „abgerollten" Umfang des Bedienelements 10. Die dunkleren Bereiche entsprechen den Sektoren bzw. Segmenten 21 und die helleren Bereiche den Sektoren bzw. Segmenten 22. Im Fall des optischen Kopplers sind die dunklen Segmente 21 reflektierend und die hellen Segmente 22 nicht reflektierend. Im Fall des magnetischen Kopplers sind die dunklen Segmente 21 magnetisiert und die hellen Segmente 22 nicht magnetisiert. Den magnetisierten bzw. reflektierenden dunklen Segmenten 21 ist hier der binäre Wert „0" und den nicht magnetisierten bzw. nicht reflektierenden hellen Segmenten 22 der binäre Wert „1" zugeordnet. Jeder der binären Werte entspricht dann einem Abtastzustand.
  • Die Drehrichtung des Bedienelements 10 wird nun wie folgt aus der Dauer der Zustände ermittelt:
    • – Drehrichtung D1, wenn der auf einen „1"-Zustand folgende „0"-Zustand wesentlich größer oder wesentlich kleiner als der letzte „1"-Zustand ist oder wenn der auf einen „0"-Zustand folgende „1"-Zustand in der Dauer bzw. in der Länge dem letzten „0"-Zustand entspricht.
    • – Drehrichtung D2, wenn der auf einen „0"-Zustand folgende „1"-Zustand wesentlich größer oder wesentlich kleiner als der letzte „0"-Zustand ist oder wenn der auf einen „1"-Zustand folgende „0"-Zustand in der Dauer bzw. in der Länge dem letzten „1"-Zustand entspricht.
  • Die Bestimmung der Drehrichtung ist durch die Auswertung der Pulsdauer relativ einfach mit Hilfe eines DSP möglich.
  • 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Es handelt sich dabei um einen kapazitiven Lautstärkesteller. Auch hier ist das Bedienelement 10 radförmig ausgebildet und mit Hilfe einer Welle 25 in der Aussparung 11 des Gehäuses 12 drehbar gelagert. In das Gehäuse 12 sind zwei Kondensatorplatten 26 und 27 mit ihren Anschlüssen 28 und 29 eingegossen. Die Kapazität des daraus entstehenden Kondensators wird bestimmt durch das Dielektrikum zwischen den beiden Platten 26 und 27. Das Bedienelement 10 kann nun wie in den Beispielen der 2 und 3 sektorisiert sein. Die Sektoren 21 und 22 unterscheiden sich im Falle des kapazitiven Sensors jedoch darin, dass sie eine unterschiedliche Dielektrizitätskonstante besitzen. Dadurch ändert sich bei dem Drehen des Bedienelements 10 die Kapazität des Kondensators. Die Kapazitätsänderung lässt sich beispielsweise ohne hohen Aufwand mit Hilfe eines Resonanzkreises feststellen, in dem der Kondensator mit den Platten 26 und 27 als Resonanzkreiskondensator dient.
  • Jeder der oben vorgestellten Lautstärkesteller lässt sich praktisch verschleißfrei und ohne hohen Aufwand wasserdicht realisieren. Auch sind einfache Farbanpassungen und/oder Geometrieanpassungen sowohl beim Bedienelement als auch beim auswertenden Teil möglich.
  • Die oben dargestellten Ausführungsbeispiele beziehen sich immer auf Lautstärkesteller. Es ist jedoch ebenso möglich, diese Steller als andere Eingabeelemente beispielsweise als Programmwähler, als Balanceregler und dergleichen einzusetzen.
  • Der Sensor kann beispielsweise auch nach dem induktiven Prinzip arbeiten, wobei eine entsprechende Spule in das Gehäuse eingelassen ist und durch ferromagnetische Elemente im Bedienelement 10 verstimmt wird. Die Auswertung kann wieder beispielsweise mit einem Resonanzkreis erfolgen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6853290 B2 [0006]
    • - WO 01/73803 A2 [0007]

Claims (10)

  1. Hörvorrichtung mit – einem Gehäuse (12) und – einem Eingabeelement (10), das drehbeweglich in oder an dem Gehäuse (12) gelagert ist, zur manuellen Signaleingabe, dadurch gekennzeichnet, dass – das Eingabeelement (10) mehrere um die Achse angeordnete Segmente (21, 22) oder Sektoren aufweist und – in oder an dem Gehäuse (12) ein Sensor (16, 24) zum berührungslosen Abtasten des Eingabeelements (10) angeordnet ist, um in Abhängigkeit des oder der abgetasteten Segmente (21, 22) oder Sektoren ein Signal zu erzeugen.
  2. Hörvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Segmente (21, 22) oder Sektoren untereinander verschiedene Reflexionsgrade bezüglich einer vorgegebenen Wellenlänge besitzen, und der Sensor (16, 24) optische Reflexionen der Segmente oder Sektoren erfasst.
  3. Hörvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Segmente (21, 22) oder Sektoren untereinander verschiedene Magnetisierungen besitzen, und der Sensor (16, 24) ein Magnetfeldsensor ist.
  4. Hörvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Segmente (21, 22) oder Sektoren in unterschiedlichen Richtungen magnetisiert sind.
  5. Hörvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Segmente (21, 22) oder Sektoren untereinander verschiedene Dielektrizitätskonstanten besitzen, und der Sensor (16, 24) ein kapazitiver Sensor ist.
  6. Hörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensor (16, 24) eine Drehposition des Eingabeele ments (10) erfasst und in ein positionsspezifisches Signal umsetzt.
  7. Hörvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Sensor (16, 24) eine Bewegung des Eingabeelements (10) erfasst und in ein bewegungsspezifisches Signal umsetzt.
  8. Hörvorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Sensor (16, 24) als Inkrementalgeber realisiert ist.
  9. Hörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Segmente (21, 22) oder Sektoren untereinander in Umfangsrichtung verschiedene Größe besitzen.
  10. Hörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Eingabeelement (10) als Lautstärkesteller der Hörvorrichtung dient.
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