DE102007054185B3 - Geothermiesonde und Verfahren zu deren Installation - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Geothermiesonde (1) mit Segmenten (3.1 bis 3.n) eines äußeren Rohres (3) mit einem dort angeordneten inneren Rohr (16), einen an einem ersten Ende (6) eines ersten Segmentes (3.1) angeordneten Sondenfuß (7) mit einer Bohrkrone (8) und einen am zweiten Ende (9) des letzten Segments (3.n) angeordneten Sondenkopf (10), wobei der Sondenkopf (10) eine zum äußeren Rohr (3) führende Vorlauföffnung (17) und eine zum inneren Rohr (16) führende Rücklauföffnung (18) aufweist und wobei am ersten Ende (6) des ersten Segmentes (3.1) Suspensionen und/oder Flüssigkeiten zwischen dem äußeren Rohr (3) und dem inneren Rohr (16) strömbar sind und wobei der Sondenfuß (7) eine zur Bohrkrone (8) führende, verschließbare Durchtrittsöffnung (20) aufweist und wobei die Bohrkrone (8) Austrittsöffnungen (22) aufweist. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Installation einer Geodes äußeren Rohres (3) in einen Baugrund (2) gebohrt wird, wobei während des Bohrens eine Stützflüssigkeit in das zweite Ende (9) mindestens eines der Segmente (3.1 bis 3.n) eingebracht wird, welche eine Durchtrittsöffnung (20) im Sondenfuß (7) passiert und aus Austrittsöffnungen (22) in der Bohrkrone (8) in eine Umgebung im Baugrund (2) austritt und dass bei Erreichen einer vorgegebenen Bohrtiefe das Bohren eingestellt und die Durchtrittsöffnung (20) verschlossen wird und dass anschließend das innere Rohr (16) in das äußere Rohr (3) ...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Geothermiesonde und ein Verfahren zur Installation einer Geothermiesonde.
  • Geothermiesonden dienen der Gewinnung von Wärme, die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeichert ist. Wärme in der Erdkruste hat ihren Ursprung in Restwärme aus der Zeit der Erdentstehung, in Wärme aus radioaktiven Zerfallsprozessen und zumindest im oberflächennahen Bereich aus Sonneneinstrahlung und Wärmekontakt mit Luft. Die Bedeutung dieser oberflächennahen Geothermie beim Heizen und Klimatisieren von Wohn- und Nutzgebäuden hat angesichts steigender Energiepreise in den letzten Jahren zugenommen. In 5 m bis 10 m Tiefe weist der Boden praktisch ganzjährig eine Temperatur auf, die dem Jahresmittel der Lufttemperatur des Standortes entspricht. Die Schwankung der Lufttemperatur wirkt sich nur in der Art einer mit steigender Tiefe immer weiter gedämpften Schwingung auf die oberflächennahe Bodentemperatur aus. Geothermiesysteme nutzen diesen Umstand, indem sie große Wärmemengen auch bei relativ geringen Temperaturunterschieden zwischen Boden und Luft mittels Geothermiesonden zum Zwecke des Heizens aus dem Boden entnehmen oder in den Boden zum Zwecke der Klimatisierung abführen. Beim Abführen von Wärme in den Boden wird gleichzeitig das Wärmereservoir für die kommende Heizsaison aufgefüllt. Üblicherweise werden Geothermiesonden installiert, indem eine lotrechte Bohrung mit einem Durchmesser von 200 mm bis 600 mm niedergebracht wird. Anschließend werden ein Vorlaufrohr und ein Rücklaufrohr und die Bohrung verfüllt. Dieses Vorgehen erfordert eine Reihe zeitaufwändiger Arbeitsschritte und bedingt eine geringe energetische Effizienz aufgrund der Verfüllung der Bohrung.
  • Aus DE 102 02 261 A1 ist eine Geothermiesonde bekannt, umfassend mehrere Segmente eines äußeren Rohres mit einem im äußeren Rohr angeordneten inneren Rohr, einen an einem ersten Ende eines ersten Segmentes angeordneten Sondenfuß, die als einrammbare Sondenspitze ausgebildet ist, und einen an einem zwei ten Ende eines der Segmente angeordneten Sondenkopf. Der Sondenkopf dient zum Einströmen oder Ausströmen einer Flüssigkeit und weist einen Vorlaufleitungsanschluss zum Einströmen der Flüssigkeit in das innere Rohr und einen Rücklaufleitungsanschluss zum Ausströmen der Flüssigkeit aus dem äußeren Rohr auf.
  • Nachteilig ist dabei, dass derartige Geothermiesonden schwer einbringbar und damit in der Regel mit geringer Länge ausführbar sind.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Geothermiesonde und ein verbessertes Verfahren zu ihrer Installation anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Geothermiesonde nach Anspruch 1 und ein Verfahren zur Installation einer Geothermiesonde nach Anspruch 13.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die erfindungsgemäße Geothermiesonde umfasst mindestens ein Segment eines äußeren Rohres mit mindestens einem im äußeren Rohr angeordneten inneren Rohr, einen an einem ersten Ende eines ersten Segmentes angeordneten Sondenfuß mit einer Bohrkrone und einen an einem zweiten Ende eines der Segmente angeordneten Sondenkopf. Der Sondenkopf weist eine zum äußeren Rohr führende Vorlauföffnung zum Einströmen und/oder Ausströmen von Suspensionen und/oder Flüssigkeiten und mindestens eine zum inneren Rohr führende Rücklauföffnung zum Einströmen und/oder Ausströmen von Suspensionen und/oder Flüssigkeiten auf. Am ersten Ende des ersten Segmentes sind Suspensionen und/oder Flüssigkeiten aus dem äußeren Rohr in das innere Rohr und/oder aus dem inneren Rohr in das äußere Rohr strömbar. Der Sondenfuß weist mindestens eine zur Bohrkrone führende Durchtrittsöffnung auf. Die Bohrkrone weist mindestens eine Austrittsöffnung auf, so dass Suspensionen und/oder Flüssigkeiten aus dem äußeren Rohr über die Durchtrittsöffnung aus der Austrittsöffnung in eine Umgebung des Bohrkopfes ausströmbar sind. Die Durchtrittsöffnung ist reversibel oder irreversibel verschließbar. Erfindungsgemäß ist eine infolge eines Bohrvorganges bei der Installation der Geothermiesonde entstandene Bohrung im Baugrund mit Zementstein ausgefüllt.
  • Die Geothermiesonde wird erfindungsgemäß installiert mit einem Verfahren, bei dem mindestens das am ersten Ende mit einem Sondenfuß und einer Bohrkrone versehene Segment mittels eines drehschlagenden Bohrgerätes in einen Baugrund gebohrt wird, wobei während des Bohrens eine Stützflüssigkeit, insbesondere eine Zementdickspülung in ein zweites Ende mindestens eines der Segmente eingebracht wird. Die Zementdickspülung, insbesondere mit einem Wasser/Zement-Verhältnis von etwa 0,7 passiert die Durchtrittsöffnung im Sondenfuß und tritt aus der Austrittsöffnung in der Bohrkrone in die Umgebung im Baugrund aus. Bei Erreichen einer vorgegebenen Bohrtiefe wird das Bohren eingestellt und die Durchtrittsöffnung verschlossen. Anschließend wird das innere Rohr in das äußere Rohr eingebracht. Anschließend wird Wasser zumindest solange in das innere Rohr oder das äußere Rohr eingebracht, bis die im inneren Rohr und/oder äußeren Rohr verbliebene Zementdickspülung durch das innere Rohr und/oder äußere Rohr ausgespült ist. Nach der Zementdickspülung kann vor dem Ausspülen zusätzlich das Einpressen eines Wasser-Sand-Gemischs vorgesehen sein. Erfindungsgemäß wird als Stützflüssigkeit eine Zementdickspülung verwendet, welche in die infolge des Bohrvorganges bei der Installation der Geothermiesonde entstandene Bohrung im Baugrund gefüllt wird und dort anschließend zu Zementstein aushärtet.
  • Schließlich wird das zweite Ende eines der Segmente mit einem Sondenkopf versehen. Während des Bohrens füllt sich die gesamte Umgebung der Geothermiesonde mit der aus der Bohrkrone austretenden Zementdickspülung, wo sie beim Abbinden eine die Geothermiesonde umgebende Zementsteinsäule bildet, die in Abhängigkeit von einem Druck, unter dem die Zementdickspülung eingebracht wird, auch entsprechend tief in die umgebenden Klüfte des Baugrundes vordringt. Die Segmente des äußeren Rohres und der Sondenfuß mit der Bohrkrone dienen gleichermaßen als Bohrgerät, Injektionsrohr und Bewehrungsstab. Nach dem Spülen mit Wasser sind die genannten, in der Bohrung verbliebenen Bauteile als Geothermiesonde nutzbar, indem beispielsweise kaltes Wasser in die Vorlauföffnung gepumpt wird, durch das äußere Rohr bis zum Sondenfuß strömt, während es sich durch die Wärme des umgebenden Baugrundes erwärmt, im Sondenfuß in das innere Rohr und in diesem zur Rücklauföffnung strömt. Vorlauföffnung und Rücklauföffnung sind mit einer Wärmepumpe einer Geothermieanlage verbunden. Dient die Geothermiesonde in der beschriebenen Betriebsart der Gewinnung von Wärme zum Heizen eines Gebäudes so kann sie auch der Abführung von Wärme in den Baugrund zum Zwecke der Klimatisierung eines Gebäudes dienen. In diesem Fall wird warmes Wasser in die Vorlauföffnung gepumpt und abgekühltes aus der Rücklauföffnung entnommen. Das innere Rohr ist bei Bedarf auf einfache Weise austauschbar. Die im Baugrund installierte Geothermiesonde erfüllt zusätzlich die Funktion eines Ankerpfahls aus der als Bewehrungsstab dienenden Geothermiesonde und dem sie umgebenden Verpresskörper aus Zementstein. Ein solcher Ankerpfahl überträgt Druck- und/oder Zugkräfte im Wesentlichen über Mantelreibung in den Baugrund. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass das Niederbringen der Bohrung und die Verrohrung im selben Arbeitsgang stattfinden, wodurch in erheblichem Ausmaß Zeit und Kosten gespart werden können. Vorzugsweise werden an den Baugrund angepasste Bohrkronen verwendet, beispielsweise für Lehmböden, Fels etc. Die beschriebene Geothermiesonde ist vertikal, horizontal oder in einem beliebigen anderen Winkel in einem Baugrund installierbar. Wenn sie in ihrer Eigenschaft als Ankerpfahl im Wesentlichen Druckkräfte aufzunehmen hat, wird sie im Wesentlichen vertikal installiert. Zur Befestigung von Hängen, Stützmauern, Gründung von Masten, zur Auftriebssicherung und anderen Anwendungen, bei denen Zugkräfte auftreten, kann ein anderer Einbauwinkel sinnvoll sein. Sofern die Geothermiesonde als Ankerpfahl genutzt wird, wird der Sondenkopf vorzugsweise als Pfahlkopf mit der zusätzlichen Funktion der Lasteinleitung als Ankerplatte ausgebildet. Durch die Verwendung als Geothermiesonde und Ankerpfahl werden zusätzlich Kosten eingespart.
  • Auch das innere Rohr kann in Innenrohrsegmente aufgeteilt sein. Die Innenrohrsegmente können alternativ zum Einbringen des inneren Rohres nach dem Ende des Bohrvorgangs auch zusammen mit den Segmenten des äußeren Rohres bereits während des Bohrens montiert sein. Sie werden dann ebenfalls von der Zementdickspülung durchflossen. Das innere Rohr wird im äußeren Rohr vorzugsweise mit Hilfe von Abstandshaltern zentriert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Durchtrittsöffnung kegelförmig gestaltet. Zum Verschließen der Durchtrittsöffnung wird eine Kugel in das äußere Rohr eingeworfen, die in die Durchtrittsöffnung herabsinkt und optional durch Erhöhung eines Druckes der eingebrachten Zementdickspülung dort verpresst wird, so dass die Durchtrittsöffnung auf einfache und kostengünstige Weise verschlossen ist. Ist das innere Rohr bereits während des Bohrens im äußeren Rohr installiert, wird die Kugel durch das innere Rohr eingeworfen. Hierzu müssen die Größe der Durchtrittsöffnung, der Innendurchmesser des inneren Rohres und der Durchmesser der Kugel aufeinander abgestimmt sein.
  • Vorzugsweise ist das innere Rohr aus Kunststoff, insbesondere PE oder HDPE gebildet. PE weist eine niedrige Wärmeleitfähigkeit auf, so dass das im inneren Rohr zum Sondenkopf fließende, bereits erwärmte Wasser nicht oder nur wenig von dem im äußeren Rohr zum Sondenfuß fließenden, noch nicht erwärmten Wasser abgekühlt wird, so dass der Wirkungsgrad der Geothermiesonde verbessert wird.
  • Das äußere Rohr ist bevorzugt aus Aluminium gebildet. Aluminium weist eine besonders hohe Wärmeleitfähigkeit auf, so dass das im äußeren Rohr zum Sondenfuß fließende Wasser besonders schnell Wärme aus dem Baugrund aufnehmen kann. Zudem ist Aluminium weniger korrosionsanfällig als andere gebräuchliche Metalle.
  • Die Wärmeaufnahme und Abgabe des äußeren Rohres kann auch verbessert werden, indem es mit Strukturen zur Oberflächenvergrößerung auf seiner Innenseite und/oder seiner Außenseite versehen wird. Ein auf der Außenseite des äußeren Rohres angebrachtes Außengewinde vereinfacht nicht nur das Verbinden von Segmenten mit Sondenfuß, Sondenkopf oder untereinander, sondern erhöht auch die Reibung zwischen dem äußeren Rohr und dem Verpresskörper und vergrößert zusätzlich die Oberfläche im Interesse eines besseren Wärmeübergangs. Dadurch und durch die Verwendung von Aluminium kann verglichen mit einer herkömmlichen Geothermiesonde eine geringere Bohrtiefe ausreichend sein.
  • Vorzugsweise ist das erste Ende eines der Segmente mit dem zweiten Ende eines anderen der Segmente mittels einer Kupplungsmutter verbindbar. Alle Segmente benötigen so nur ein durchgehendes Außengewinde oder ein Außengewinde am ersten und zweiten Ende und können auf besonders einfache Weise miteinander verbunden werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verschraubungen des Außengewindes mit Sondenfuß, Sondenkopf und Kupplungsmuttern selbsthemmend ausgeführt, erfordern also zum Lösen ein signifikantes Drehmoment, so dass zum Verschrauben keine Kontermuttern erforderlich sind.
  • Beim Installieren einer Geothermiesonde mit mehreren Segmenten wird der Bohrvorgang spätestens dann unterbrochen, wenn das zweite Ende eines der Segmente eine Oberfläche des Baugrundes erreicht. Anschließend wird mindestens ein weiteres Segment mittels mindestens einer Kupplungsmutter an dieses zweite Ende angeschraubt und der Bohrvorgang anschließend fortgesetzt. Auf diese Weise sind Geothermiesonden äußerst variabler Länge realisierbar. Eine größere Länge kann sowohl die Effizienz der Geothermiesonde als auch die Zug- oder Druckfestigkeit des Ankerpfahls verbessern.
  • Bevorzugt ist der Sondenfuß und/oder der Sondenkopf auf das äußere Rohr aufschraubbar und/oder die Bohrkrone auf den Sondenfuß aufschraubbar, um schnelle Arbeitsabläufe bei der Installation der Geothermiesonde sicherzustellen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Sondenfuß mit der Bohrkrone einteilig gebildet, um den Herstellungs- und Montageaufwand zu verringern.
  • Vorzugsweise wird der Stützflüssigkeit, insbesondere der Zementdickspülung vor dem Einbringen in das äußere Rohr Kohlenstoff und/oder eine Kohlenstoffverbindung zugesetzt, um die Wärmeleitfähigkeit des Zementsteins zu verbessern und so einen verbesserten Wärmeübergang zwischen dem Baugrund und dem im äußeren Rohr fließenden Wasser zu erreichen. Gleichzeitig verbessert sich der Korrosionsschutz für das äußere Rohr.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die Durchtrittsöffnung mit einem Verschlussventil versehen, mittels dessen die Durchtrittsöffnung abhängig von einem Innendruck der Geothermiesonde verschließbar und/oder passierbar ist. Vorzugsweise öffnet das Verschlussventil dabei bei einem höheren Innendruck, beispielsweise mehr als 10 bar, und schließt bei einem niedrigeren Innendruck, beispielsweise weniger als 2 bar. Auf diese Weise ist die Durchtrittsöffnung zum einen in allen Einbaulagen der Geothermiesonde verschließbar. Zum anderen kann bis zum Abbinden der Stützflüssigkeit in jeder beliebigen Bohrtiefe zwischen Stützflüs sigkeit und Wasser gewechselt werden, indem die Stützflüssigkeit mit mehr als 10 bar und das Wasser mit einem geringeren Druck eingebracht wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Darin zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer in einem Baugrund installierten Geothermiesonde,
  • 2 eine teilweise längs geschnittene, vergrößerte Seitenansicht eines Abschnitts der Geothermiesonde aus 1,
  • 3 einen Längsschnitt eines Sondenkopfes einer Geothermiesonde und
  • 4 einen Längsschnitt eines Sondenfußes einer Geothermiesonde.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine Geothermiesonde 1, die vertikal in einem Baugrund 2 installiert ist. In dieser Ansicht ist ein in Segmente 3.1 bis 3.n aufgeteiltes äußeres Rohr 3 dargestellt, wobei die Segmente 3.1 bis 3.n mittels Kupplungsmuttern 5 miteinander verbunden sind. Ein Abschnitt A des äußeren Rohres 3 ist teilweise längs geschnitten in 2 dargestellt. An einem ersten Ende 6 des untersten Segments 3.1 ist ein Sondenfuß 7 mit einer Bohrkrone 8 angeordnet, der im Detail in 4 gezeigt wird. An einem zweiten Ende 9 des obersten Segmentes 3.n ist ein Sondenkopf 10 angeordnet, der im Detail in 3 gezeigt wird. Der Sondenkopf 10 ist über eine Vorlaufleitung 11 und eine Rücklaufleitung 12 jeweils in Form einer Schlauch- bzw. Rohrleitung mit einer Wärmepumpe 13 verbunden. Die infolge eines Bohrvorganges bei der Installation der Geothermiesonde 1 entstandene Bohrung im Baugrund 2 ist mit kohlenstoffhaltigem Zementstein 14 ausgefüllt.
  • 2 zeigt den Abschnitt A der Geothermiesonde 1 aus 1 im Detail. Das aus Aluminium gebildete äußere Rohr 3 ist auf seiner Außenseite mit einem Außengewinde 15 versehen. Im äußeren Rohr 3 ist ein aus PE gebildetes inneres Rohr 16 angeordnet, welches durch nicht gezeigte Abstandshalter im äußeren Rohr 3 zentriert wird. Die Pfeile in der Darstellung deuten eine Vorlaufrichtung V und eine Rücklaufrichtung R an, in denen die Geothermiesonde 1 im installierten Zustand von Wasser durchströmt wird.
  • 3 zeigt den Sondenkopf 10 der Geothermiesonde 1 aus 1. Der Sondenkopf 10 ist auf das Außengewinde 15 des äußeren Rohres 3 aufgeschraubt. Er weist eine zum äußeren Rohr 3 führende Vorlauföffnung 17 und eine zum inneren Rohr 16 führende Rücklauföffnung 18 auf. Im vorliegenden Beispiel wird die Rücklauföffnung 18 durch das nach oben über den Sondekopf hinausragende innere Rohr 16 selbst gebildet. Die Dichtheit des Sondenkopfes (10) wird einerseits beispielsweise mittels einer geeigneten Dichtmasse in der Verschraubung des Sondekopfes 10 auf dem Außengewinde 15 und andererseits mittels einer Stopfbuchse 19 an der Rücklauföffnung sichergestellt. Auch in dieser Darstellung sind die Vorlaufrichtung V und die Rücklaufrichtung R des Wassers mit Pfeilen angedeutet.
  • 4 zeigt den Sondenfuß 7 der Geothermiesonde 1 aus 1. Der Sondenfuß 7 ist auf das Außengewinde 15 des äußeren Rohres 3 aufgeschraubt und analog zum Sondenkopf 10 abgedichtet. Auf den Sondenfuß 7 ist die Bohrkrone 8 aufgeschraubt. Eine Durchtrittsöffnung 20 des Sondenfußes 7 ist kegelförmig gebildet und mittels einer Kugel 21 abgedichtet. Der vom äußeren Rohr 3 aus gesehen hinter der Kugel 21 liegende Bereich der Durchtrittsöffnung 20 sowie in der Bohrkrone 8 angeordnete Austrittsöffnungen 22 sind mit Zementstein 14 gefüllt. Das untere Ende des inneren Rohres 16 ist hinreichend weit von der Kugel 21 entfernt, dass Wasser daraus ungehindert in das äußere Rohr 3 oder ungehindert aus dem äußeren Rohr 3 in das innere Rohr 16 einströmen kann.
  • Die beschriebene Geothermiesonde 1 wird vorzugsweise wie folgt installiert: Das am ersten Ende 6 mit einem Sondenfuß 7 und einer Bohrkrone 8 versehene Segment 3.1 wird mittels eines drehschlagenden Bohrgerätes in den Baugrund 2 gebohrt. Während des Bohrens wird eine mit Kohlenstoff oder Kohlenstoffverbindungen versetzte Stützflüssigkeit, hier eine Zementdickspülung, in das obere, zweite Ende 9 des Segmente eingebracht. Die Zementdickspülung mit einem Wasser/Zement-Verhältnis von etwa 0.7 passiert die Durchtrittsöffnung 20 im Sondenfuß 7 und tritt aus den Austrittsöffnungen 22 der Bohrkrone 8 in die Umgebung im Baugrund 2 aus. Der Bohrvorgang wird unterbrochen, wenn die Bohrkrone 8 soweit im Baugrund 2 vorgerückt ist, dass das zweite Ende 9 in den Bereich der Oberfläche des Baugrundes 2 kommt. Das zweite Ende 9 wird dann mit einer Kupplungsmutter 5 versehen, die auf dem selbsthemmenden Außengewinde 15 keine Kontermutter benötigt. Gegebenenfalls wird die Verschraubung mittels einer Dichtmasse abgedichtet. In gleicher Weise wird ein erstes Ende 6 eines weiteren Segmentes 3.2 bis 3.n in die Kupplungsmutter 5 eingeschraubt und der Bohrvorgang anschließend fortgesetzt. Das Anfügen weiterer Segmente 3.3 bis 3.n erfolgt auf die beschriebene Weise solange, bis die gewünschte Bohrtiefe erreicht ist. Bei Erreichen dieser Bohrtiefe wird das Bohren eingestellt und die Durchtrittsöffnung 20 verschlossen, indem eine Kugel 21 in das äußere Rohr eingeworfen wird. Diese sinkt in die kegelförmige Durchtrittsöffnung 20 und wird durch ein kurzzeitiges Anheben des Drucks der Zementdickspülung darin verpresst. Anschließend wird das innere Rohr 16 in das äußere Rohr 3 eingebracht, Wasser in das innere Rohr 16 gepumpt und die noch im äußeren Rohr 3 befindliche Zementdickspülung herausgespült. Schließlich wird das zweite Ende 9 des noch aus dem Baugrund 2 herausragenden Segments 3.n mit einem Sondenkopf 10 versehen. Im gezeigten Beispiel wird die Rücklauföffnung 18 noch mit einer Stopfbuchse 19 zum Abdichten versehen. Während des Bohrens hat sich das entstandene Bohrloch der Geothermiesonde 1 mit der aus der Bohrkrone 8 austretenden Zementdickspülung gefüllt, wo diese im Verlaufe von typischerweise 4 bis 6 Stunden abbindet und eine die Geothermiesonde 1 umgebende Säule aus Zementstein 14 bildet, die in Abhängigkeit vom Druck, unter dem die Zementdickspülung eingebracht wurde, entsprechend tief in die umgebenden Klüfte des Baugrundes 2 vordringt. Man spricht dabei von einer Infiltrationsverdübelung.
  • Die so installierte Geothermiesonde 1 wird nun mittels einer Vorlaufleitung 11 und einer Rücklaufleitung 12 an eine Wärmepumpe 13 angeschlossen. Zur Gewinnung von Wärme wird von der Wärmepumpe 13 kaltes Wasser in die Vorlauföffnung 17 gepumpt. Das Wasser strömt im äußeren Rohr 3 in Richtung des Sondenfußes 7. Dabei wird es durch die im Baugrund 2 gespeicherte Wärme erwärmt. Der Wärmeübergang wird dabei durch den kohlenstoffhaltigen Zementstein 14, die durch das Außengewinde 15 vergrößerte Oberfläche des äußeren Rohres 3 und dessen gute Wärmeleitfähigkeit infolge seiner Beschaffenheit aus Aluminium begünstigt. Die Innenseite des äußeren Rohres 3 könnte zur weiteren Verbesserung des Wärmeübergangs ebenfalls so strukturiert sein, dass sich eine vergrößerte Oberfläche ergibt. Das im Bereich des Sondenfußes 7 maximal erwärmte Wasser strömt dort in das innere Rohr 16 und durch dieses nach oben zur Rücklauföffnung 18. Da das innere Rohr 16 aus PE gebildet ist, welches eine geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist, gibt das erwärmte Wasser im inneren Rohr 16 nur wenig Wärme an das kühlere Wasser im äußeren Rohr 3 ab.
  • Soll die Geothermiesonde 1 hingegen zum Abführen von Wärme in den Baugrund benutzt werden, wird von der Wärmepumpe warmes Wasser in die Vorlauföffnung 17 gepumpt. Während es in Richtung des Sondenfußes 7 strömt gibt es infolge der oben beschriebenen, den Wärmeübergang begünstigenden Umstände Wärme an den kühleren Baugrund 2 ab. Das im inneren Rohr 16 aufsteigende, abgekühlte Wasser nimmt wiederum aufgrund der geringen Wärmeleitfähigkeit des inneren Rohres 16 kaum Wärme aus dem wärmeren Wasser im äußeren Rohr 3 auf.
  • Die installierte Geothermiesonde 1 erfüllt zusätzlich die Funktion eines Ankerpfahls zur Übertragung von Druck- und/oder Zugkräften in den Baugrund.
  • Die beschriebene Geothermiesonde wurde vertikal installiert, kann jedoch, insbesondere wenn sie als Ankerpfahl auch seitliche Zugkräfte aufnehmen soll, auch horizontal oder in einem beliebigen anderen Winkel installiert werden. Insbesondere in diesem Fall kann die Durchtrittsöffnung 20 mittels eines Verschlussventils verschlossen werden, das abhängig von einem Innendruck der Geothermiesonde 1 verschließbar und/oder passierbar ist. Vorzugsweise öffnet das Verschlussventil bei einem höheren Innendruck, beispielsweise mehr als 10 bar und schließt bei einem niedrigeren Innendruck, beispielsweise weniger als 2 bar. Die Stützflüssigkeit wird mit einem entsprechend hohen Druck eingebracht. Das Wasser zum Spülen mit einem niedrigeren Druck.
  • Nach dem Einbringen der Stützflüssigkeit, beispielsweise Zementdickspülung, Zementsuspension, Bentonitsuspension kann vor dem Ausspülen ein Wasser-Sand-Gemisch eingepresst werden.
  • Auch das innere Rohr 16 kann in Innenrohrsegmente aufgeteilt sein. Die Innenrohrsegmente können alternativ zum Einbringen des inneren Rohres 16 nach dem Ende des Bohrvorgangs auch zusammen mit den Segmenten 3.1 bis 3.n des äußeren Rohres 3 bereits während des Bohrens montiert sein. Sie werden dann ebenfalls von der Zementdickspülung durchflossen. Die Innenrohrsegmente können durch Schrauben, Kleben oder Schweißen miteinander verbunden werden.
  • 1
    Geothermiesonde
    2
    Baugrund
    3.1 ... 3.n
    Segment
    3
    Äußeres Rohr
    5
    Kupplungsmutter
    6
    Erstes Ende
    7
    Sondenfuß
    8
    Bohrkrone
    9
    Zweites Ende
    10
    Sondenkopf
    11
    Vorlaufleitung
    12
    Rücklaufleitung
    13
    Wärmepumpe
    14
    Zementstein
    15
    Außengewinde
    16
    Inneres Rohr
    17
    Vorlauföffnung
    18
    Rücklauföffnung
    19
    Stopfbuchse
    20
    Durchtrittsöffnung
    21
    Kugel
    22
    Austrittsöffnung
    A
    Abschnitt des äußeren Rohres
    R
    Rücklaufrichtung
    V
    Vorlaufrichtung

Claims (18)

  1. Geothermiesonde (1), umfassend mindestens ein Segment (3.1 bis 3.n) eines äußeren Rohres (3) mit mindestens einem im äußeren Rohr (3) angeordneten inneren Rohr (16), einen an einem ersten Ende (6) eines ersten Segmentes (3.1) angeordneten Sondenfuß (7) mit einer Bohrkrone (8) und einen an einem zweiten Ende (9) eines der Segmente (3.1 bis 3.n) angeordneten Sondenkopf (10), wobei der Sondenkopf (10) eine zum äußeren Rohr (3) führende Vorlauföffnung (17) zum Einströmen und/oder Ausströmen von Suspensionen und/oder Flüssigkeiten und mindestens eine zum inneren Rohr (16) führende Rücklauföffnung (18) zum Einströmen und/oder Ausströmen von Suspensionen und/oder Flüssigkeiten aufweist und wobei am ersten Ende (6) des ersten Segmentes (3.1) Suspensionen und/oder Flüssigkeiten aus dem äußeren Rohr (3) in das innere Rohr (16) und/oder aus dem inneren Rohr (16) in das äußere Rohr (3) strömbar sind und wobei der Sondenfuß (7) mindestens eine zur Bohrkrone (8) führende Durchtrittsöffnung (20) aufweist und wobei die Bohrkrone (8) mindestens eine Austrittsöffnung (22) aufweist, so dass Suspensionen und/oder Flüssigkeiten aus dem äußeren Rohr (3) über die Durchtrittsöffnung (20) aus der Austrittsöffnung (22) in eine Umgebung des Bohrkopfes (8) ausströmbar sind und wobei die Durchtrittsöffnung (20) reversibel oder irreversibel verschließbar ist und wobei eine infolge eines Bohrvorganges bei der Installation der Geothermiesonde (1) entstandene Bohrung im Baugrund (2) mit Zementstein (14) ausgefülllt ist.
  2. Geothermiesonde (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (20) zumindest abschnittsweise kegelförmig gestaltet ist.
  3. Geothermiesonde (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das innere Rohr (16) aus Kunststoff gebildet ist.
  4. Geothermiesonde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Rohr (3) aus Aluminium gebildet ist.
  5. Geothermiesonde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Rohr (3) mit Strukturen zur Oberflächenvergrößerung auf seiner Innenseite und/oder seiner Außenseite versehen ist.
  6. Geothermiesonde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das äußere Rohr (3) zumindest an den Enden (6, 9) mit einem Außengewinde (15) versehen ist.
  7. Geothermiesonde (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ende (6) mindestens eines der Segmente (3.2 bis 3.n) mit dem zweiten Ende (9) eines benachbarten Segments (3.1 bis 3.n-1) mittels einer Kupplungsmutter (5) verbindbar ist.
  8. Geothermiesonde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sondenfuß (7) und/oder der Sondenkopf (10) auf das äußere Rohr (3) aufschraubbar sind und/oder dass die Bohrkrone (8) auf den Sondenfuß (7) aufschraubbar ist.
  9. Geothermiesonde (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verschraubung des Außengewindes (15) mit der Kupplungsmutter und/oder dem Sondenkopf (10) und/oder dem Sondenfuß (7) und/oder dass eine Verschraubung der Bohrkrone mit dem Sondenfuß selbsthemmend ist.
  10. Geothermiesonde (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sondenfuß (7) mit der Bohrkrone (8) einteilig gebildet ist.
  11. Geothermiesonde (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (20) mit einem Verschlussventil versehen ist, mittels dessen die Durchtrittsöffnung (20) abhängig von einem Innendruck der Geothermiesonde (1) verschließbar und/oder passierbar ist.
  12. Geothermiesonde (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussventil bei einem höheren Innendruck öffnet und bei einem niedrigeren Innendruck schließt.
  13. Verfahren zur Installation einer Geothermiesonde (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei dem mindestens ein an einem ersten Ende (6) mit einem Sondenfuß (7) und einer Bohrkrone (8) versehenes Segment (3.1) eines äußeren Rohres (3) in einen Baugrund (2) gebohrt wird, wobei während des Bohrens eine Stützflüssigkeit in ein zweites Ende (9) mindestens eines der Segmente (3.1 bis 3.n) eingebracht wird, welche eine Durchtrittsöffnung (20) im Sondenfuß (7) passiert und aus mindestens einer Austrittsöffnung (22) in der Bohrkrone (8) in eine Umgebung im Baugrund (2) austritt, dass bei Erreichen einer vorgegebenen Bohrtiefe das Bohren eingestellt und die Durchtrittsöffnung (20) verschlossen wird, dass anschließend mindestens ein inneres Rohr (16) in das äußere Rohr (3) eingebracht wird oder dass das innere Rohr (16) in Form eines Innenrohrsegments bereits während des Bohrens im äußeren Rohr (3) angeordnet ist oder wird und dass Wasser zumindest solange in das innere Rohr (16) oder das äußere Rohr (3) eingebracht wird, bis die im inneren Rohr (16) und/oder äußeren Rohr (3) verbliebene Stützflüssigkeit durch das innere Rohr (16) und/oder äußere Rohr (3) ausgespült ist, dass das zweite Ende (9) eines der Segmente (3.1 bis 3.n) mit einem Sondenkopf (10) versehen wird, der eine zum äußeren Rohr (3) führende Vorlauföffnung (17) zum Einströmen und/oder Ausströmen von Suspensionen und/oder Flüssigkeiten und mindestens eine zum inneren Rohr (16) führende Rücklauföffnung (18) zum Einströmen und/oder Ausströmen von Suspensionen und/oder Flüssigkeiten aufweist und wobei als Stützflüssigkeit eine Zementdickspülung verwendet wird, welche in die infolge des Bohrvorganges bei der Installation der Geothermiesonde (1) entstandene Bohrung im Baugrund (2) gefüllt wird und dort anschließend zu Zementstein (14) aushärtet.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die kegelförmig gestaltete Durchtrittsöffnung (20) mittels einer Kugel (21) verschlossen wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (21) durch Erhöhung eines Druckes der eingebrachten Stützflüssigkeit in der Durchtrittsöffnung (20) verpresst wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (20) mittels eines Verschlussventils abhängig von einem Innendruck in der Geothermiesonde (1) verschlossen wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrvorgang spätestens dann unterbrochen wird, wenn das zweite Ende (9) eines der Segmente (3.1 bis 3.n-1) eine Oberfläche des Baugrundes (2) erreicht, dass anschließend mindestens ein weiteres Segment (3.2 bis 3.n) mittels mindestens einer Kupplungsmutter (5) an dieses zweite Ende (9) angeschraubt wird und dass der Bohrvorgang anschließend fortgesetzt wird.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Zementdickspülung Kohlenstoff und/oder Kohlenstoffverbindungen zugesetzt werden.
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