DE102007052426A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Übertragung von Daten in einem Lager - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Übertragung von Daten in einem Lager Download PDF

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    • G08C23/00Non-electrical signal transmission systems, e.g. optical systems
    • G08C23/02Non-electrical signal transmission systems, e.g. optical systems using infrasonic, sonic or ultrasonic waves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übertragung von Daten in einem Lager, insbesondere in einem Wälz- oder Gleitlager, an eine außen an dem Lager oder außerhalb des Lagers angeordnete Empfangsvorrichtung. Die Aufgabe, eine einfache Vorrichtung zur Übertragung der Daten anzugeben, wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, die einen in dem Inneren des Lagers angeordneten Signalwandler (4), der Signale erfasst und diese in Schall umwandelt, und ein Lagerbestandteil des Lagers, insbesondere einen Lagerring (1) des Lagers, umfasst, wobei in dem Korpus des Lagerbestandteils der Schall als Körperschall übertragen wird. Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Übertragung von Daten in einem Lager an eine außen an dem Lager oder außerhalb des Lagers angeordnete Empfangsvorrichtung sowie ein Lager.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Anspruch 1 bzw. ein Verfahren nach Anspruch 9, jeweils zur Übertragung von Daten in einem Lager, insbesondere in einem Wälz- oder Gleitlager, an eine aussen an dem Lager oder außerhalb des Lagers angeordnete Empfangsvorrichtung, sowie ein Lager nach Anspruch 12.
  • Aus der Praxis ist bekannt, in einem Innern eines Lagers Daten an eine aussen an dem Lager, entweder unmittelbar an der Aussenseite des Lagers oder in der Umgebung des Lagers angeordnete Empfangsvorrichtung zu übertragen. Die übertragenen Daten können dabei Kenndaten des Lagers oder in dem Lager mittels eines geeigneten Sensors erfasste Messwerte als Rohdaten zur weiteren Auswertung ausserhalb des Lagers oder als bereits in dem Innern des Lagers ausgewertete Rohdaten als Messergebnisse sein. Die von dem Sensor erfassten Daten können den Lagerzustand betreffen, beispielsweise Informationen über den Zustand von Schmierstoffen enthalten, oder Betriebsdaten sein, wie z. B. Messgrößen wie Drehzahl des Lagers, bei Betrieb des Lagers auftretende Kräfte oder die Betriebsdauer des Lagers betreffen.
  • Für die Übertragung der beispielhaft angeführten Daten sind telemetrische Vorrichtungen oder Kabelverbindungen bekannt. Nachteilig ist bei Kabeln, dass diese beschädigt werden können und einen zusätzlichen Bauaufwand erfordern. Bei kabellosen Vorrichtungen zur Übertragung von Daten wie einer kapazitiven oder induktiven Kopplung zwischen Sender und Empfänger, einer Übertragung mittels Funktechnik oder optischen Signalen ist eine Anordnung des Empfängers in unmittelbarer Nähe des Senders erforderlich; bei der Übertragung mittels Funktechnik oder optischen Signalen tritt noch hinzu, dass diese bei aus Metall bestehenden Lagerbestandteilen, insbesondere metallischen Lagerringen, wenig geeignet sind.
  • Für Lager, speziell für Wälzlager, ist bekannt, den bei Betrieb des Lagers auftretenden Körperschall in einem der Lagerbestandteile, insbesondere in einem Lagerring, zu erfassen und auszuwerten. Beispielsweise beschreibt WO 2004/068100 A1 ein Verfahren zur Feststellung von Körperschallereignissen in einem Wälzlager. Der Körperschall umfasst dabei ein zeitabhängiges, breites Spektrum von Schallwellen, deren zeitliche Entwicklung und spektrale Verteilung erfasst und analysiert wird.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine einfache Vorrichtung bzw. ein einfaches Verfahren zur Übertragung von Daten aus dem Innern eines Lagers an eine aussen an dem Lager oder außerhalb des Lagers vorgesehene Empfangseinheit anzugeben.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren nach Anspruch 9 gelöst.
  • Die Vorrichtung umfasst einen im Inneren des Lagers angeordneten Signalwandler, der Signale erfasst und diese in Schall umwandelt, und ein Lagerbestandteil des Lagers, insbesondere einen Lagerring des Lagers, wobei in dem Korpus des Lagerbestandteils der Schall als Körperschall übertragen wird. Die Vorrichtung ist dabei insbesondere einfach gebaut und wird durch metallische Komponenten des Lagers, anders als etwa elektromagnetische Strahlung, nicht beeinflusst. Der unmittelbare Durchtritt des Schalls als Körperschall durch das Korpus des Lagerbestandteils, beispielsweise des Lagerrings, ermöglicht einen kurzen Abstand zwischen dem Sender, speziell dem Signalwandler, und der Empfangsvorrichtung ausserhalb des Lagers bzw. an der Aussenseite des Lagers. Es besteht weiter ein konstruktiver Freiheitsgrad bei der Anordnung des Signalwandlers im Innern des Lagers; hierzu können Abschnitte des Lagerinnern, insbesondere Abschnitte der Innenseite der Lagerflächen, vorgesehen sein, die ansonsten keine Funktion erfüllen, bei einem Wälzlager beispielsweise Flächenabschnitte des Innen- oder Aussenrings, die fern der von den Wälzkörpern durchlaufenen Laufbahn liegen, und an denen sich sonst Fett oder Schmutz sammeln könnte.
  • Als Vorteil erweist sich weiter, dass zur Übertragung von Daten eines Sensors aus dem Innern des Lagers zu einer aussen an dem Lager oder außerhalb des Lagers angeordneten Empfangsvorrichtung der ohnehin vorhandene Lagerring des Lagers Verwendung findet.
  • Als vorteilhaft ist weiter anzusehen, dass hinsichtlich der Anordnung der Empfangsvorrichtung, die die Signale des Signalwandlers erfasst, ein konstruktiver Freiheitsgrad besteht: Die Empfangsvorrichtung kann an dem den Sender aufweisenden Lagerbestandteil, an einem anderen Lagerbestandteil des Lagers oder außerhalb des Lagers angeordnet sein. Die Empfangsvorrichtung kann insbesondere derart außerhalb des Lagers angeordnet sein, dass diese an der von dem Lager gelagerten Welle bzw. an der Lagerumgebung, in die das Lager eingebaut ist, angeordnet ist; hierbei passiert der Körperschall mindestens eine Grenzfläche zwischen dem den Signalwandler aufweisenden Lagerbestandteil und der Welle bzw. der Lagerumgebung. Insbesondere kann die Empfangsvorrichtung in einem weiten Abstand zu dem Lager vorgesehen sein, sofern die Umgebung des Lagers den Körperschall gut leitet.
  • Insbesondere bietet sich die Möglichkeit, die Signale von zwei oder mehr Lagern, deren jedes mindestens einen Signalwandler aufweist, mittels einer einzigen Empfangseinheit zu erfassen. Eine derartige Anordnung kann beispielsweise für ein Getriebe mit mehreren Lagern vorgesehen sein, um jedes der Lager zu überwachen, wobei die einzelnen Signalwandler anhand des Körperschallsignals, speziell anhand einer spezifischen Codierung, unterschieden werden können.
  • Das Verfahren sieht vor, die Daten zu einem Signalwandler zuzuführen, diese dort in Schall umzuwandeln und den Schall als Körperschall in den Lagerring des Lagers einzuspeisen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Signalwandler an einer auf das Innere des Lager weisenden Innenseite des Lagerrings angeordnet ist, so dass der Signalwandler in unmittelbarer Nähe, speziell in unmittelbaren Kontakt mit dem als Trägermedium für den Schall vorgesehenen Lagerring befindlich angeordnet ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Übertragung der Daten weiter einen dem Signalwandler vorgeschalteten Codegenerator umfasst, der die Signale erfasst und in einen definierten Code, insbesondere einen fehlerkorrigierenden Code, umwandelt. Auf diese Weise lassen sich die übertragenen Daten vor dem als Hintergrund bei Betrieb des Lagers auftretenden Körperschall eindeutig abheben und identifizieren. Insbesondere kann ein fehlerkorrigierender Code, beispielsweise ein zyklischer Code oder ein Hamming-Code vorgesehen sein, der bei der Übertragung der Daten auftretende Fehler selbständig erkennen und ggf. beseitigen lässt.
  • Das Verfahren zur Übertragung der Daten sieht vorzugsweise entsprechend vor, die Daten vor der Umwandlung in Schall zu codieren.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Übertragung der Daten weiter eine dem Signalwandler vorgeschaltete Signalauswerteeinheit umfasst, die die erfassten Signale verarbeitet. Dabei kann die Auswertung der von dem Sensor erfassten Rohdaten bereits im Innern des Lagers erfolgen und es werden nur die verarbeiteten Messergebnisse – ggf. nach einer Codierung – in Schall umgewandelt und als Körperschall übertragen. Insbesondere reduziert sich die Menge der ggf. zu codierenden und zu übertragenen Daten deutlich.
  • Das Verfahren zur Übertragung der Daten sieht entsprechend vorzugsweise vor, die von dem Sensor gelieferten Rohdaten vor der Übertragung der Daten noch vor der Umwandlung in Schall, ggf. noch vor der Codierung, in einer Signalauswerteeinheit zu verarbeiten.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Übertragung der Daten weiter eine Energieerzeugereinheit umfasst, die den Signalwandler mit Energie versorgt. Dabei entsteht ein energetisch autarkes System, das keine zusätzliche, äussere Energieversorgung erfordert. Es versteht sich, dass, falls ein Codegenerator bzw. eine Signalauswerteeinheit vorgesehen ist, die Energieerzeugereinheit ebenfalls des Codegenerator bzw. die Signalauswerteeinheit versorgen kann.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Übertragung der Daten einen Sensor umfasst, der in dem Innern des Lagers Messwerte erfasst und die erfassten Messwerte an den Signalwandler übermittelt; in besonders bevorzugter Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das gleiche Bauelement sowohl als Sensor zur Erfassung der Daten bzw. der Rohdaten als auch als Signalwandler vorgesehen wird, wobei zwischen diesen Funktionen ggf. wahlweise umgeschaltet werden kann.
  • Hinsichtlich der Ausbildung der Energieerzeugereinheit ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Sensor als Energieerzeugereinheit dient, wodurch sich der Aufbau der Vorrichtung zur Übertragung der Daten deutlich vereinfacht.
  • Speziell ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Sensor ein piezoelektrischer Sensor ist, der beispielsweise Überrollkräfte bei dem Betrieb des Wälzlagers erfassen kann, die bei dem Überrollen in dem Sensor hervorgerufene elektrischen Spannungen als Energie speichern kann und somit als Energieerzeugereinheit dient, sowie die erfassten Rohdaten ggf. codiert in Schallsignale umwandelt und die Schallsignale als Körperschall an das Bauteil, an dem der piezoelektrische Sensor angebracht ist, übermittelt. Ein derartiger Sensor erfüllt verschiedene Teilfunktionen im Rahmen der Vorrichtung zur Übertragung der Daten.
  • Vorteilhaft an dem piezoelektrischen Sensor ist damit, dass eine an sich bekannte in einem Innern des Lagers, insbesondere eines Wälz- oder Gleitlagers, befindliche Beschichtung aus einem piezoelektrischen Material als Signalwandler Verwendung finden kann zur Umwandlung von Daten in Schall, wobei die Daten als Körperschall in das die piezoelektrische Beschichtung tragende Lagerbestandteil eingespeist werden. Der Sensor kann damit, je nach Beschaltung, verschiedene Funktionen erfüllen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
  • Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine schematische Querschnittsansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Übermittlung von Daten zur beispielhaften Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übermittlung von Daten bei einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Lagers.
  • Detaillierte Beschreibung der Zeichnung
  • 1 zeigt einen Lagerring 1, speziell einen Innenring eines Wälzlagers, auf dessen dem Inneren 2 des Lagers zugewandten Innenseite 3 eine Vorrichtung zur Übermittlung von Daten aus dem Inneren 2 des Lagers an eine nicht dargestellte Empfangsvorrichtung angeordnet ist.
  • Die Vorrichtung zur Übermittlung der Daten umfasst einen Signalwandler 4, der an der Innenseite 3 des Lagerrings 1 angeordnet ist, wobei der Signalwandler 4 Daten übermittelt, die aus Rohdaten ermittelt wurden, die ein Sensor 5 erfasst hat. Der Signalwandler 4 wandelt Signale in Schall um, wobei der Schall als Körperschall in das Korpus des Lagerrings 1 eingespeist wird. In dem Korpus des Lagerrings 1 breiten sich die Körperschall-Signale zu der Empfangsvorrichtung aus, wo diese als Schall erfasst und elektronisch umgewandelt werden.
  • Die Vorrichtung zur Übermittlung der Daten umfasst weiter eine Signalauswerteeinheit 6 sowie einen Codegenerator 7, die gemeinsam zu einer Baueinheit zusammengefasst sind. Die Vorrichtung zur Übermittlung der Daten umfasst weiter eine Energieerzeugereinheit 8, die ebenso wie der Sensor 5 auf der Innenseite 3 des Lagerrings 1 angeordnet ist. Die Energieerzeugereinheit 8 liefert eine Spannung, die den Sensor 5, die aus Signalauswerteeineheit 6 und Codegenerator 7 bestehende Baueinheit sowie den Signalwandler 4 versorgt.
  • Speziell ist der Sensor 5 als piezoelektrische Beschichtung ausgebildet, die in einer Laufbahn eines nicht dargestellten Wälzkörpers auf der Innenseite 3 des Lagerrings 1 angeordnet ist. Wird der Sensor 5 von dem Wälzkörper überlaufen, wird die piezoelektrische Beschichtung zusammengedrückt, so dass eine Spannung entsteht, die dem von dem Wälzkörper auf den Sensor 5 übertragenen Druck entspricht. Die Energieerzeugereinheit 8 ist ebenfalls als piezoelektrische Beschichtung ausgebildet, die, sofern sie von dem Wälzkörper überlaufen wird, die mit der entstandenen Spannung verbundene Energie in Form eines Akkus speichert. Der Ausgang des Akkus beaufschlagt dann den Sensor 5, die Signalauswerteeinheit 6 und den Codegenerator 7 sowie den Signalwandler 4. Der Signalwandler 4 ist ebenfalls als piezoelektrische Beschichtung ausgebildet, liegt jedoch ausserhalb der Laufbahn des Wälzkörpers. Der Signalwandler 4 gibt Schallimpulse einer festen Frequenz an das Korpus des Lagerrings 1 ab, wobei die Amplitude der Schallimpulse zwei Zustände einnehmen kann.
  • Die Erfindung funktioniert nun wie folgt:
    Der Sensor 5 erfasst das Überrollen des Wälzkörpers als Spannung, die dem von dem Wälzkörper ausgeübten Druck entspricht. Das Spannungssignal wird als Teil der von dem Sensor 5 erfassten Rohdaten in der Signalauswerteeinheit 6 ausgewertet, beispielsweise digitalisiert oder der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Signalen ermittelt.
  • Das Ergebnis der Signalauswerteeinheit 6 wird in dem Codegenerator 7 codiert, beispielsweise als Abfolge von zwei definierten Zuständen verschlüsselt, und zwar in Form eines fehlerkorrigierenden Codes, beispielsweise eines zyklischen Codes oder eines Hamming-Codes. Die codierten Daten werden als Abfolge von Spannungsimpulsen an den Signalwandler 4 übermittelt, der die Spannungsimpulse in Schallimpulse umwandelt, die in das Korpus des Lagerrings 1 eingespeist werden.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel war der Sensor 5 und die Energieerzeugereinheit 8 als jeweils räumlich voneinander getrennte piezoelektrische Beschichtungen auf der Innenseite 3 des Lagerrings 1 ausgebildet. Es versteht sich, dass der Sensor 5 als Energieerzeugereinheit vorgesehen sein kann, beispielsweise, indem der Sensor 5 die bei dem Überrollen erzeugten Spannungsimpulse in Form eines Akkus speichert. Es versteht sich ebenfalls, dass der Sensor 5 zusätzlich als Signalwandler 4 ausgebildet sein kann, indem der Sensor 5 zwischen den Überrollungen bzw. bei Stillstand des Lagers derart angesprochen werden kann, dass der Sensor 5 Schallimpulse an das Korpus des Lagerrings 1 abgibt. Es versteht sich weiter, dass die Signalauswerteeinheit 6 bzw. der Codegenerator 7 in den Sensor 5 baulich integriert sein können. Die genannten Funktionen des Erfassens des Überrollens durch den Sensor 5, der Energieerzeugereinheit 8 und des Signalwandlers 4 können durch einen einzigen Abschnitt einer piezoelektrischen Beschichtung ausgebildet sein, wobei durch entsprechende Beschaltung der piezoelektrischen Beschichtung zwischen den genannten Funktion umzuschalten ist.
  • 1
    Lagerring
    2
    Inneres des Lagers
    3
    Innenseite von Lagerring 1
    4
    Signalwandler
    5
    Sensor
    6
    Signalauswerteeinheit
    7
    Codegenerator
    8
    Energieerzeugereinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 2004/068100 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Übertragung von Daten in einem Lager, insbesondere in einem Wälz- oder Gleitlager, an eine aussen an dem Lager oder außerhalb des Lagers angeordnete Empfangsvorrichtung, wobei die Vorrichtung umfasst: einen im Inneren des Lagers angeordneten Signalwandler (4), der Signale erfasst und diese in Schall umwandelt, und ein Lagerbestandteil des Lagers, insbesondere einen Lagerring (1) des Lagers, wobei in dem Korpus des Lagerbestandteils der Schall als Körperschall übertragen wird.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalwandler (4) an einer Innenseite (3) des Lagerrings (1) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, weiter umfassend einen dem Signalwandler (4) vorgeschalteten Codegenerator (7), der die Signale erfasst und in einen definierten Code, insbesondere einen fehlerkorrigierenden Code, umwandelt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter umfassend eine dem Signalwandler (7) vorgeschaltete Signalauswerteeinheit (6), die die erfassten Signale verarbeitet.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter umfassend eine Energieerzeugereinheit (8), die den Signalwandler (4) mit Energie versorgt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter umfassend einen Sensor (5), der in dem Innern des Lagers Messwerte erfasst und die erfassten Messwerte an den Signalwandler übermittelt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) als Energieerzeugereinheit (8) dient.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) ein piezoelektrischer Sensor ist.
  9. Verfahren zur Übertragung von Daten in einem Lager, insbesondere in einem Wälz- oder Gleitlager, an eine aussen an dem Lager oder außerhalb des Lagers angeordnete Empfangsvorrichtung, umfassend die Schritte Zuführen der Daten zu einem Signalwandler (4) Umwandeln der Daten mittels des Signalwandlers (4) in Schall, und Einspeisen des Schalls als Körperschall in einen Lagerbestandteil, insbesondere einen Lagerring (1), des Lagers.
  10. Verwendung von einer in einem Innern eines Lagers, insbesondere eines Wälz- oder Gleitlagers, befindlichen Beschichtung aus einem piezoelektrischen Material als Signalwandler (4) zur Umwandlung von Daten in Schall, wobei die Daten als Körperschall in das die piezoelektrische Beschichtung tragende Lagerbestandteil, insbesondere einen Lagerring (1), eingespeist werden.
  11. Verwendung eines Lagerrings (1) eines Lagers, insbesondere eines Wälz- oder Gleitlagers, zur Übertragung von Daten eines Sensors (5) aus dem Innern des Lagers zu einer aussen an dem Lager angeordneten Empfangsvorrichtung.
  12. Lager, insbesondere in einem Wälz- oder Gleitlager, umfassend eine Vorrichtung zur Übertragung von Daten in dem Lager, wobei die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
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