DE102007051307A1 - Hörvorrichtung mit Nutzung eines induktiven Schaltreglers als Funksender - Google Patents

Hörvorrichtung mit Nutzung eines induktiven Schaltreglers als Funksender Download PDF

Info

Publication number
DE102007051307A1
DE102007051307A1 DE102007051307A DE102007051307A DE102007051307A1 DE 102007051307 A1 DE102007051307 A1 DE 102007051307A1 DE 102007051307 A DE102007051307 A DE 102007051307A DE 102007051307 A DE102007051307 A DE 102007051307A DE 102007051307 A1 DE102007051307 A1 DE 102007051307A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
inductance
switching regulator
hearing
transmitting device
modulation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102007051307A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102007051307B4 (de
Inventor
Jürgen Reithinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sivantos Pte Ltd
Original Assignee
Siemens Medical Instruments Pte Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Medical Instruments Pte Ltd filed Critical Siemens Medical Instruments Pte Ltd
Priority to DE102007051307A priority Critical patent/DE102007051307B4/de
Priority to EP08164390.0A priority patent/EP2053878B1/de
Priority to DK08164390.0T priority patent/DK2053878T3/da
Priority to US12/288,055 priority patent/US8224003B2/en
Publication of DE102007051307A1 publication Critical patent/DE102007051307A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102007051307B4 publication Critical patent/DE102007051307B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/55Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception using an external connection, either wireless or wired
    • H04R25/554Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception using an external connection, either wireless or wired using a wireless connection, e.g. between microphone and amplifier or using Tcoils
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R2225/00Details of deaf aids covered by H04R25/00, not provided for in any of its subgroups
    • H04R2225/61Aspects relating to mechanical or electronic switches or control elements, e.g. functioning
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/35Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception using translation techniques
    • H04R25/353Frequency, e.g. frequency shift or compression

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Neurosurgery (AREA)
  • Otolaryngology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Near-Field Transmission Systems (AREA)

Abstract

Die Baugröße von Hörvorrichtungen und insbesondere von Hörgeräten soll verringert werden. Daher wird eine Hörvorrichtung mit einer Sendeeinrichtung (16) einschließlich einer Antenne zum drahtlosen, elektromagnetischen Senden von Daten und einem Schaltregler (14) einschließlich einer Induktivität (15), der für die Energieversorgung der Hörvorrichtung und der Sendeeinrichtung (16) dient, vorgesehen, wobei die Induktivität (15) des Schaltreglers (14) mit der Antenne der Sendeeinrichtung (16) identisch ist. Durch diese Mehrfachnutzung der Induktivität kann Bauraum eingespart werden. Um gegenseitige Störung der Sendeeinrichtung (16) und des Schaltreglers (14) zu vermeiden, werden deren Signale unabhängig voneinander moduliert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hörvorrichtung mit einem Schaltregler einschließlich einer Induktivität und einer Sendeeinrichtung einschließlich einer Antenne zum drahtlosen, elektromagnetischen Senden von Daten. Unter dem Begriff „Hörvorrichtung" wird hier jedes am oder im Ohr tragbare Gerät zur Schallausgabe, insbesondere ein Hörgerät, ein Headset, Kopfhörer und dergleichen verstanden.
  • Hörgeräte sind tragbare Hörvorrichtungen, die zur Versorgung von Schwerhörenden dienen. Um den zahlreichen individuellen Bedürfnissen entgegenzukommen, werden unterschiedliche Bauformen von Hörgeräten wie Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO), Hörgerät mit externem Hörer (RIC: receiver in the canal) und In-dem-Ohr-Hörgeräte (Ida), z. B. auch Concha-Hörgeräte oder Kanal-Hörgeräte (ITE, CIC), bereitgestellt. Die beispielhaft aufgeführten Hörgeräte werden am Außenohr oder im Gehörgang getragen. Darüber hinaus stehen auf dem Markt aber auch Knochenleitungshörhilfen, implantierbare oder vibrotaktile Hörhilfen zur Verfügung. Dabei erfolgt die Stimulation des geschädigten Gehörs entweder mechanisch oder elektrisch.
  • Hörgeräte besitzen prinzipiell als wesentliche Komponenten einen Eingangswandler, einen Verstärker und einen Ausgangswandler. Der Eingangswandler ist in der Regel ein Schallempfänger, z. B. ein Mikrofon, und/oder ein elektromagnetischer Empfänger, z. B. eine Induktionsspule. Der Ausgangswandler ist meist als elektroakustischer Wandler, z. B. Miniaturlautsprecher, oder als elektromechanischer Wandler, z. B. Knochenleitungshörer, realisiert. Der Verstärker ist üblicherweise in eine Signalverarbeitungseinheit integriert. Dieser prinzipielle Aufbau ist in 1 am Beispiel eines Hinter-dem-Ohr-Hörgeräts dargestellt. In ein Hörgerätegehäuse 1 zum Tragen hinter dem Ohr sind ein oder mehrere Mikrofone 2 zur Aufnahme des Schalls aus der Umgebung eingebaut. Eine Signalverarbeitungseinheit 3, die ebenfalls in das Hörgerätegehäuse 1 integriert ist, verarbeitet die Mikrofonsignale und verstärkt sie. Das Ausgangssignal der Signalverarbeitungseinheit 3 wird an einen Lautsprecher bzw. Hörer 4 übertragen, der ein akustisches Signal ausgibt. Der Schall wird gegebenenfalls über einen Schallschlauch, der mit einer Otoplastik im Gehörgang fixiert ist, zum Trommelfell des Geräteträgers übertragen. Die Stromversorgung des Hörgeräts und insbesondere die der Signalverarbeitungseinheit 3 erfolgt durch eine ebenfalls ins Hörgerätegehäuse 1 integrierte Batterie 5.
  • Sobald in einem Hörgerät eine auf Lithium basierende Technologie als Energiespender verwendet werden soll, muss die im Vergleich beispielsweise zu Alkali-Mangan-Batterien oder Zink-Luft-Batterien höhere Zellenspannung reduziert werden, wenn die für 1,5 Volt-Zellen konzipierte Technologie weiterverwendet werden soll. Diese in der Regel derzeit verwendete Technologie ist aus Energiespargründen auf Spannungen unter 1,5 Volt ausgelegt. Lithium-Batterien liefern jedoch 3,0 Volt und Lithium-Akkus sogar nominal 3,6 Volt bis maximal 4,2 Volt.
  • Eine effiziente Methode, die Zellenspannung auf die gewünschte Betriebsspannung herabzusetzen, ohne dabei größere Mengen an Energie zu verlieren, besteht in dem Einsatz eines Schaltreglers. Moderne Hörsysteme sind außerdem vielfach mit Funksystemen ausgestattet, um Daten drahtlos zu übertragen. Eine Kombination dieser beiden Technologien führt nun zu dem Problem, dass elektromagnetische Verluste des Schaltreglers zu Störungen des Funksystems führen. Insbesondere kommt es zu Störungen im Bereich der Grundfrequenz und allen Vielfachen des Signals des Schaltreglers.
  • Bislang wurden für Hörvorrichtungen kaum Lithium-Energiespender eingesetzt. Daher trat die Problematik der Störungen eines Funksystems durch Schaltregler bei Hörvorrichtungen praktisch nicht auf. Aufgrund von Forderungen nach Akkus werden aber zukünftig immer mehr Lithium-Systeme eingesetzt werden.
  • Generell besteht bei Hörvorrichtungen und insbesondere bei Hörgeräten der Wunsch nach Reduzierung der Baugröße. Hierzu kontraproduktiv ist das Bestreben, möglichst viele Funktionen in einer Hörvorrichtung bereitzustellen bzw. Energiespender einsetzen zu wollen, die eine erhöhte Energieabgabe ermöglicht.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, die Baugröße einer Hörvorrichtung, die eine Sendeeinrichtung und eine Energieversorgung mit Spannungsregelung aufweist, zu reduzieren.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Hörvorrichtung mit einer Sendeeinrichtung einschließlich einer Antenne zum drahtlosen, elektromagnetischen Senden von Daten, und einem Schaltregler einschließlich einer Induktivität, der für die Energieversorgung der Hörvorrichtung und der Sendeeinrichtung dient, wobei die Induktivität des Schaltreglers mit der Antenne der Sendeeinrichtung identisch ist.
  • In vorteilhafter Weise ist es so möglich, eine Komponente der Energieversorgung, nämlich die Induktivität des Schaltreglers, gleichzeitig für die Datenübertragung einer Sendeeinrichtung zu benutzen. Somit lässt sich mindestens ein Bauelement einsparen und folglich der Bauraum der Hörvorrichtung verkleinern.
  • Gemäß einem speziellen Ausführungsbeispiel kann die Induktivität einen teilweise offenen Ringkern aufweisen. Dadurch, dass der Ringkern nicht vollkommen geschlossen ist, wird der magnetische Fluss nicht komplett im Ringkern geführt und kann für elektromagnetische Datenübertragung eingesetzt werden.
  • Eine alternative Ausführungsform besteht darin, dass die Induktivität einen im Querschnitt 8-förmigen, an einer oder zwei Seiten offenen Kern besitzt. Auch hier dient die eine oder die mehreren Öffnungen dazu, dass gezielt elektromagnetische Abstrahlungen erfolgen, um eine Datenübertragung zu realisieren.
  • Damit sich die Sendeeinrichtung und der Schaltregler, die eine Induktivität gemeinsam nutzen, nicht gegenseitig stören, ist es günstig, wenn die Grundfrequenz und die Grundphase des Signals des Schaltreglers beim Regeln im Wesentlichen unverändert sind, während sie oder eine davon in dem Signal der Sendeeinrichtung zur Datenübertragung verändert wird/werden. Damit beeinflussen sich die Energieübertragung und die Datenübertragung kaum gegenseitig.
  • Vorzugsweise wird in dem Schaltregler zur Energieübertragung Pulsweitenmodulation, Pulsdichtemodulation oder Amplitudenmodulation eingesetzt. Diese Modulationsarten zeichnen sich dadurch aus, dass sie, wie oben erwähnt, die Grundfrequenz und die Grundphase des Signals des Schaltreglers kaum beeinflussen.
  • Vorteilhaft ist auch, die Frequenzmodulation oder Phasenmodulation in der Sendeeinrichtung zur Datenübertragung einzusetzen. Mit diesen Modulationsarten lässt sich eine effiziente Datenübertragung realisieren, wenn bei der Energieübertragung eine Veränderung der Grundfrequenz und Grundphase des Signals außen vor bleibt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, dass an die Induktivität eine Zusatzinduktivität mit geschlossenem Kern zuschaltbar angeschlossen ist. In der Zusatzinduktivität ist somit der Magnetkreislauf im Kern geschlossen, so dass elektromagnetische Abstrahlungen soweit wie möglich vermieden werden. Durch das Zuschalten dieser Zusatzinduktivität kann die Energieübertragung über den Schaltregler erhöht werden, ohne die Sendeleistung zu erhöhen.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert, in denen zeigen:
  • 1 Ein Prinzipschaltbild des Aufbaus eines Hörgeräts gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 ein Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen Hörgeräts;
  • 3 eine Induktivität gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 4 eine Induktivität gemäß einer zweiten Ausführungsform und
  • 5 eine Induktivität gemäß einer dritten Ausführungsform.
  • Die nachfolgend näher geschilderten Ausführungsbeispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
  • Entsprechend dem Beispiel von 2 besitzt die Hörvorrichtung, hier ein Hörgerät, einen Eingangswandler, im vorliegenden Fall ein Mikrofon 10. Das Mikrofonsignal wird einer Signalverarbeitungseinheit 11 zugeführt, welche wiederum an einen Hörer, bzw. Lautsprecher 12 ein Ausgangssignal überträgt. Zur Stromversorgung besitzt die Signalverarbeitungseinrichtung 11 eine Batterie 13 mit nachgeschaltetem Schaltregler 14. Der Schaltregler 14 transformiert die von der Batterie 13 gelieferte Spannung zu der gewünschten Betriebsspannung. Wird beispielsweise eine Lithium-Batterie mit 3 Volt eingesetzt, wird mit Hilfe des Schaltreglers 14 die Spannung z. B. unter 1,5 Volt reduziert. Anstelle der Batterie 13 kann als Energiespender auch ein Akkumulator z. B. ein Lithium-Akku mit nominal etwa 3,8 Volt eingesetzt werden. Der Spannungsregler 14 regelt dann die Akku-Spannung von 3,8 Volt auf beispielsweise 1,2 Volt Betriebsspannung.
  • Bei dem Schaltregler 14 handelt es sich um einen induktiven Schaltregler, der zur Regelung der Spannung eine Induktivität 15 besitzt. Die Induktivität dient zum Glätten der Ausgangsspannung bei Schaltvorgängen.
  • Weiterhin verfügt die Hörvorrichtung von 2 über einen Sender 16, der die Induktivität 15 als Antenne nutzt. Die Induktivität 15 ist damit sowohl Teil des Schaltreglers 14 als auch des Senders 16, was in 2 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Die Induktivität 15 besitzt somit doppelte Funktionalität. Der Sender 16 wird wie die Signalverarbeitungseinheit 11 über den Schaltregler 14 mit Energie versorgt. Die zu sendenden Daten erhält der Sender 16 von der Signalverarbeitungseinheit 11.
  • Erfindungsgemäß wird also eine einzige Induktivität 15 gleichzeitig für den Schaltregler 14 und den Sender 16 eingesetzt, wodurch insgesamt eine Induktivität, die bekanntlich sehr viel Bauraum benötigt, eingespart werden kann. Damit die Induktivität auch als Sender bzw. Sendeantenne verwendet werden kann, muss sie zumindest einen Teil der magnetischen Energie abstrahlen können. Dies kann beispielsweise durch eine Induktivität erreicht werden, die z. B. nicht einen geschlossenen Ringkern besitzt, sondern einen mehr oder weniger großen Luftspalt im Ring aufweist.
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel einer derartigen erfindungsgemäß eingesetzten Induktivität ist in 3 in der Draufsicht wiedergegeben. Die Induktivität 15 besitzt hier einen Ringkern 17 mit einem kleinen Spalt 18. Die Stirnflächen 19, 20 des Spalts 18 sind einander zugewandt, so dass die Magnetfeldlinien nur wenig aus dem Spalt heraustreten. Folglich ist mit dieser Ringkerngeometrie nur eine schwach strahlende Antenne realisierbar.
  • Ist hingegen eine hohe Sendeleistung des in der Hörvorrichtung verbauten Senders erwünscht, so muss eine stärker strah lende Antenne eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür ist in 4 dargestellt. Es handelt sich wiederum um eine Induktivität 15 mit einem Ringkern 17. Der Ringkern 17 besitzt hier einen großen Spalt 21, wobei die Stirnseiten 22, 23 des offenen Ringkerns 17 nicht aufeinander gerichtet sind. Durch diese Geometrie ergibt sich eine vollkommen andere Abstrahlcharakteristik als in dem Beispiel von 3. Insbesondere reichen die Magnetfeldlinien weit aus dem Spalt 21 heraus, wodurch sich eine stärkere Abstrahlung ergibt.
  • Grundsätzlich kann als Antenne jede Induktivität verwendet werden, deren Kern keinen geschlossenen magnetischen Kreislauf bildet. Ist der Kern nämlich geschlossen, wird – wie erwähnt – nur ein verschwindend geringer Anteil des magnetischen Flusses außerhalb des Kerns geführt, was für einen elektromagnetischen Sender ungeeignet ist. Die Geometrie des Kerns der Induktivität 15 ist also hinsichtlich der Abstrahlcharakteristik zu optimieren, wobei ein Kompromiss zu finden ist in Bezug auf möglichst wenig Energieverlust für die Funktion des Schaltreglers. So wäre beispielsweise ein linearer Dipol zwar für den Sender optimal, aber für den Schaltregler ungeeignet, denn er strahlt nahezu die gesamte Energie ab.
  • Ein drittes Ausführungsbeispiel einer Induktivität zum gemeinsamen Einsatz für einen Schaltregler 14 und einen Sender 16 ist in 5 dargestellt. Der Kern 24 besitzt hier im Querschnitt im Wesentlichen die Form einer „8". Um den Mittelsteg 25 ist eine Wicklung 26 gewickelt. Der Mittelsteg 25 ist geschlossen, während die beiden äußeren Stege 27 und 28 jeweils einen Spalt 29 bzw. 30 aufweisen. Diese beiden Spalte 29, 30 sorgen wieder für die gewünschte elektromagnetische Abstrahlung. Die Bauform der Induktivität 15 eignet sich insbesondere für SMD-Bauteile, da diese so sehr flach realisiert werden können.
  • Damit sich der Schaltregler 14 und der Sender 16, die die gemeinsame Induktivität 15 nutzen, nicht gegenseitig stören, regelt der Schaltregler die Ausgangsspannung beispielsweise mittels Pulsweitenmodulation, ohne dabei die Grundfrequenz oder die Grundphase des Signals zu verändern. Daher kann zur Datenübertragung mit Hilfe des Senders 16 die Grundfrequenz verändert und/oder die Grundphase verschoben werden. Dies kann mit Hilfe üblicher Modulatoren (z. B. HM-Modulator oder PM-Modulator) realisiert werden. Auch die Pulsweitenmodulation des Schaltreglers kann unabhängig von den Modulationen der Datenübertragung mittels üblicher Schaltungen realisiert werden.
  • Eine sich ändernde Last des Schaltreglers 14 würde aufgrund der gemeinsamen Nutzung der Induktivität 15 natürlich die Sendeenergie entsprechend mit verändern. Allerdings kann die Sendeenergie auf ein System und seine erwartende Last abgestimmt werden, indem die abgestrahlte Leistung und die kurzgeschlossene Leistung durch die Geometrie der Antenne bzw. Induktivität aufeinander abgestimmt werden.
  • Wenn die minimale und maximale Leistungsaufnahme des Systems in einem Bereich liegen, in dem die daraus resultierende minimale Sendeleistung noch für die Funkübertragung ausreicht und die maximale Leistung noch im zulässigen Rahmen liegt, dann sind weitere Maßnahmen zur Sendeleistungsanpassung unnötig. Andernfalls wäre z. B. eine zuschaltbare weitere Induktivität einzusetzen, die die Wandlerleistung weiter erhöhen würde, ohne die Sendeleistung entsprechend weiter zu erhöhen. Die zuschaltbare weitere Induktivität hätte dann die einzige Funktion der Energieübertragung, aber nicht die Funktion der Datenübertragung. Es kann so also die Energieübertragung erhöht werden, ohne die Abstrahlung zu steigern.
  • Die erfindungsgemäße Mehrfachnutzung einer Induktivität für Schaltregler und Sender bringt zahlreiche Vorteile. Wenn bei konventioneller Bauweise eines Hörgeräts außerhalb des Verstärkerchips zwei externe Induktivitäten notwendig sind, ist bei der hier vorgestellten Lösung nur ein aktives externes Bauteil, nämlich nur die eine Induktivität außerhalb des Chips notwendig. Dies bringt deutliche Bauraumvorteile.
  • Durch Ausnutzung der Erfindung können Batterien oder Akkus mit höherer Spannung an heute üblichen Schaltkreisen für Hörgeräte betrieben werden und es würde die Leistungsdichte dieser Energiequellen zur Verfügung stehen und nicht nur deren Stromdichte. Durch die voneinander unabhängige Modulation von Schaltregler und Sender ergibt sich der weitere Vorteil der nahezu störungsfreien Funkübertragung, wobei zumindest zum Teil Verluste des Schaltreglers nutzbringend als Sendeenergie verwendet werden. Für bidirektionale Verbindungen könnten beispielsweise zwei unterschiedliche Frequenzen verwendet werden, da der Sender bei dieser Realisierung immer arbeiten würde und daher auf der gleichen Frequenz kein Empfang möglich wäre.
  • Da für eine effiziente Spannungsregelung und für kleine Bauteile relativ hohe Frequenzen nötig sind, können damit auch Übertragungen vergleichsweise hoher Datenrate erfolgen. Damit wären beispielsweise auch Audiodatenverbindungen zwischen den Hörgeräten mit vertretbarem Energieverbrauch möglich (Cross-Geräte und Ähnliche).

Claims (7)

  1. Hörvorrichtung mit – einer Sendeeinrichtung (16) einschließlich einer Antenne zum drahtlosen, elektromagnetischen Senden von Daten, gekennzeichnet durch – einen Schaltregler (14) einschließlich einer Induktivität (15), der für die Energieversorgung der Hörvorrichtung und der Sendeeinrichtung (16) dient, wobei – die Induktivität (15) des Schaltreglers (14) mit der Antenne der Sendeeinrichtung (16) identisch ist.
  2. Hörvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Induktivität (15) einen teilweise offenen Ringkern (17) aufweist.
  3. Hörvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Induktivität einen im Querschnitt 8-förmigen, an einer oder zwei Seiten offenen Kern (24) besitzt.
  4. Hörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Grundfrequenz und die Grundphase des Signals des Schaltreglers (14) beim Regeln im Wesentlichen unverändert sind, während sie oder eine davon in dem Signal der Sendeeinrichtung (16) zur Datenübertragung verändert wird/werden.
  5. Hörvorrichtung nach Anspruch 4, wobei Pulsweitenmodulation, Pulsdichtemodulation oder Amplitudenmodulation in dem Schaltregler (14) zur Energieübertragung eingesetzt ist.
  6. Hörvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei Frequenzmodulation oder Phasenmodulation in der Sendeeinrichtung (16) zur Datenübertragung eingesetzt ist.
  7. Hörvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an die Induktivität (15) eine Zusatzinduktivität mit geschlossenem Kern zuschaltbar angeschlossen ist.
DE102007051307A 2007-10-26 2007-10-26 Hörvorrichtung mit Nutzung eines induktiven Schaltreglers als Funksender Expired - Fee Related DE102007051307B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007051307A DE102007051307B4 (de) 2007-10-26 2007-10-26 Hörvorrichtung mit Nutzung eines induktiven Schaltreglers als Funksender
EP08164390.0A EP2053878B1 (de) 2007-10-26 2008-09-16 Hörvorrichtung mit Nutzung eines induktiven Schaltreglers als Funksender
DK08164390.0T DK2053878T3 (da) 2007-10-26 2008-09-16 Høreapparat med brug af en induktiv omskifterregulator som radiosender
US12/288,055 US8224003B2 (en) 2007-10-26 2008-10-16 Hearing apparatus using an inductive switching controller as a radio transmitter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007051307A DE102007051307B4 (de) 2007-10-26 2007-10-26 Hörvorrichtung mit Nutzung eines induktiven Schaltreglers als Funksender

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102007051307A1 true DE102007051307A1 (de) 2009-04-30
DE102007051307B4 DE102007051307B4 (de) 2011-02-17

Family

ID=40289284

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007051307A Expired - Fee Related DE102007051307B4 (de) 2007-10-26 2007-10-26 Hörvorrichtung mit Nutzung eines induktiven Schaltreglers als Funksender

Country Status (4)

Country Link
US (1) US8224003B2 (de)
EP (1) EP2053878B1 (de)
DE (1) DE102007051307B4 (de)
DK (1) DK2053878T3 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021200642B3 (de) 2021-01-25 2022-03-17 Sivantos Pte. Ltd. Hörgerät

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8363872B2 (en) * 2009-04-14 2013-01-29 Dan Wiggins Magnetic earpiece coupling
US9319807B2 (en) 2012-02-28 2016-04-19 Cochlear Limited Device with combined antenna and transducer
WO2013135307A1 (en) * 2012-03-16 2013-09-19 Phonak Ag Antenna for hearing device, ear tip and hearing device provided with such an antenna

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0473569A2 (de) * 1990-08-23 1992-03-04 Mikron Gesellschaft Für Integrierte Mikroelektronik Mbh Kontaktloses, induktives Datenübertragungssystem
EP1045526A1 (de) * 1998-11-05 2000-10-18 Mitsubishi Materials Corporation Verfahren zur identifikation überlappender labels
DE102006024713B3 (de) * 2006-05-26 2007-08-30 Siemens Audiologische Technik Gmbh Hörvorrichtung mit einer Schwingkreisschaltung und entsprechendes Verfahren

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ZA892468B (en) * 1988-04-11 1989-12-27 Uniscan Ltd Improvements in or relating to cutting elements foactuator and communication system r rotary drill bits
US5600728A (en) * 1994-12-12 1997-02-04 Satre; Scot R. Miniaturized hearing aid circuit
US6265100B1 (en) * 1998-02-23 2001-07-24 Research International, Inc. Rechargeable battery
US7206426B1 (en) * 2000-01-07 2007-04-17 Etymotic Research, Inc. Multi-coil coupling system for hearing aid applications
DE10236469B3 (de) * 2002-08-08 2004-02-12 Siemens Audiologische Technik Gmbh Drahtlos programmierbares Hörhilfsgerät
DE10305833B3 (de) * 2003-02-12 2004-08-12 Siemens Audiologische Technik Gmbh Datenübertragungseinrichtung für Hörgeräte
DK1719384T3 (da) * 2004-02-19 2011-07-11 Oticon As Høreapparat med antenne til modtagelse og transmission af elektromagnetiske signaler og afskærmende batteri
US7151430B2 (en) * 2004-03-03 2006-12-19 Telefonaktiebolaget Lm Ericsson (Publ) Method of and inductor layout for reduced VCO coupling

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0473569A2 (de) * 1990-08-23 1992-03-04 Mikron Gesellschaft Für Integrierte Mikroelektronik Mbh Kontaktloses, induktives Datenübertragungssystem
EP1045526A1 (de) * 1998-11-05 2000-10-18 Mitsubishi Materials Corporation Verfahren zur identifikation überlappender labels
DE102006024713B3 (de) * 2006-05-26 2007-08-30 Siemens Audiologische Technik Gmbh Hörvorrichtung mit einer Schwingkreisschaltung und entsprechendes Verfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021200642B3 (de) 2021-01-25 2022-03-17 Sivantos Pte. Ltd. Hörgerät
US11689864B2 (en) 2021-01-25 2023-06-27 Sivantos Pte. Ltd. Hearing device and method of operating the hearing device

Also Published As

Publication number Publication date
DK2053878T3 (da) 2014-10-20
US8224003B2 (en) 2012-07-17
DE102007051307B4 (de) 2011-02-17
US20090110221A1 (en) 2009-04-30
EP2053878B1 (de) 2014-07-23
EP2053878A2 (de) 2009-04-29
EP2053878A3 (de) 2013-03-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3413587B1 (de) Hörgerät, insbesondere hinter-dem-ohr-hörhilfegerät
DE102013210689B3 (de) Antenneneinrichtung für Hörinstrumente
EP3579336B1 (de) Antenne sowie gerät mit einer solchen antenne
EP1962557A2 (de) Hörvorrichtung mit einem speziellen Energieaufnahmesystem und entsprechendes Verfahren
EP2894880B1 (de) Antenneneinrichtung für Hörinstrumente
DE102008015263B4 (de) Hörsystem mit Teilbandsignalaustausch und entsprechendes Verfahren
DE102007011841B4 (de) Übertragungsverfahren mit dynamischer Sendeleistungsanpassung und entsprechendes Hörgerätesystem
EP1651006A2 (de) Hörhilfegerät mit einer Leitungsschleife zur Kompensation induktiver Störfelder
DE102006043909B3 (de) Hörer mit zusätzlicher Abschirmeinrichtung und Hörgerät mit diesem Hörer
EP2782363A1 (de) Binaurales Hörinstrument sowie Ohrstück
EP2770753A1 (de) Kabelloses Ladesystem für Hörinstrumente
DE102006049213A1 (de) Hörsystem mit Fernbedienung als Basisstation und entsprechendes Kommunikationsverfahren
DE102005017493A1 (de) Hörhilfevorrichtung mit zwei unterschiedlichen Ausgangswandlern und Anpassverfahren
DE102007051307B4 (de) Hörvorrichtung mit Nutzung eines induktiven Schaltreglers als Funksender
DE102008008899A1 (de) Ladegerät mit homogenem Magnetfeld
EP3836565B1 (de) Leiterplatte eines hörgeräts
DE102007001537A1 (de) Influenzladevorrichtung und entsprechendes Verfahren
EP1959712A2 (de) Hörvorrichtung mit Hörerkompensationsspule
EP2012509B1 (de) Mehrkomponentiges Hörgerätesystem und ein Verfahren zu seinem Betrieb
EP2249584A2 (de) Anordnung und Verfahren zur drahtlosen Datenübertragung zwischen Hörgeräten
EP3742759A1 (de) Hörgerät sowie verfahren zum betrieb eines hörgerätes
DE102021200642B3 (de) Hörgerät
DE102006049469B4 (de) Hörgerät mit stromführendem Metallbügel
WO2024068691A1 (de) Hörgerät und verfahren zu dessen betrieb
DE102010021609A1 (de) Hörinstrument mit kabelloser Datenübertragung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R020 Patent grant now final

Effective date: 20110619

R082 Change of representative

Representative=s name: FDST PATENTANWAELTE FREIER DOERR STAMMLER TSCH, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: FDST PATENTANWAELTE FREIER DOERR STAMMLER TSCH, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SIVANTOS PTE. LTD., SG

Free format text: FORMER OWNER: SIEMENS MEDICAL INSTRUMENTS PTE. LTD., SINGAPORE, SG

R082 Change of representative

Representative=s name: FDST PATENTANWAELTE FREIER DOERR STAMMLER TSCH, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee