DE102007051022A1

DE102007051022A1 - Befüllanschluss für eine Fahrzeug-Klimaanlage

Info

Publication number: DE102007051022A1
Application number: DE200710051022
Authority: DE
Inventors: Hermann Zenker
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2007-10-25
Filing date: 2007-10-25
Publication date: 2009-04-30

Abstract

Fahrzeug-Klimaanlage mit einem Befüllanschluss für Kältemittel, wobei der Befüllanschluss einen Kältemittelleitungsstutzen aufweist, der durch eine an dem Kältemittelleitungsstutzen angebrachte Verschlusskappe verschlossen ist. Der Kältemittelleitungsstutzen und die Verschlusskappe sind so aufeinander abgestimmt, dass ein Lösen bzw. Entfernen der Verschlusskappe von dem Kältemittelleitungsstutzen zu einer plastischen Verformung der Verschlusskappe und/oder zum Brechen einer an der Verschlusskappe vorgesehenen Sollbruchstelle führt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeug-Klimaanlage mit einem Befüllanschluss für Kältemittel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Fahrzeug-Klimaanlagen weisen einen Kältemittel-Befüllanschluss auf, über den werksseitig bzw. im Rahmen von Kundendienstarbeiten Kältemittel ein- bzw. nachgefüllt wird. Die Befüllanschlüsse sind üblicherweise durch Verschlusskappen verschlossen. Hierzu ist an der Innenseite des Befüllstutzens ein Innengewinde vorgesehen, in das ein zugeordnetes Außengewinde der Verschlusskappe eingeschraubt wird. Die Abdichtung erfolgt üblicherweise durch eine Elastomerdichtung, die in Axialrichtung und/oder in Radialrichtung wirkt. Bei herkömmlichen Fahrzeug-Klimaanlagen können die Verschlusskappen gelöst und wieder verschraubt werden, ohne dass dies erkennbar ist. Somit ist für Vertragswerkstätten nicht ohne weiteres erkennbar, ob Verschlusskappen gelöst und evtl. unsachgemäße Arbeiten an der Fahrzeug-Klimaanlage vorgenommen wurden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fahrzeug-Klimaanlage mit einem Befüllanschluss für Kältemittel zu schaffen, bei dem ohne weiteres erkennbar ist, ob eine bereits einmal montierte Verschlusskappe demontiert und erneut verwendet wurde.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ausgangspunkt der Erfindung ist eine Fahrzeug-Klimaanlage mit einem Befüllanschluss für Kältemittel, wobei der Befüllanschluss einen Kältemittelleitungsstutzen, z. B. in Form eines Ventilstutzens, aufweist, der durch eine an dem Kältemittelleitungsstutzen angebrachte Ventilverschlusskappe verschlossen ist.
Der Kern der Erfindung besteht darin, dass der Kältemittelleitungsstutzen und die Verschlusskappe so aufeinander abgestimmt sind, dass das Lösen bzw. Entfernen einer einmal montierten Verschlusskappe zu einer plastischen Verformung der Verschlusskappe und/oder zum Brechen einer an der Verschlusskappe vorgesehenen Sollbruchstelle führt. Die Verschlusskappe weist also einen Teilbereich auf, der die Funktion eines „Siegels" hat, anhand dessen eindeutig erkennbar ist, ob die montierte Verschlusskappe bereits einmal auf einem Kältemittelleitungsstutzen montiert war und zwischenzeitlich demontiert worden ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen der Kältemittelleitungsstutzen und die Verschlusskappe jeweils ein Gewinde auf, über das der Kältemittelleitungsstutzen mit der Verschlusskappe verschraubt ist. Beispielsweise kann an einer Innenseite des Kältemittelleitungsstutzens ein Innengewinde und an einer Außenseite der Verschlusskappe ein zugeordnetes Außengewinde vorgesehen sein.
Die oben erwähnte „Siegeleinrichtung" kann durch eine formschlüssige Verbindung der Verschlusskappe mit dem Kältemittelleitungsstutzen gebildet sein. Vorzugsweise ist die Verschlusskappe, wenn sie an dem Kältemittelleitungsstutzen angebracht ist, zusätzlich zu dem Gewinde an mindestens einer Stelle bzw. in mindestens einem Bereich formschlüssig mit dem Kältemittelleitungsstutzen verbunden.
Hierbei kann es sich um einen Formschluss handeln, der sich einer Bewegung der Verschlusskappe in Axialrichtung des Kältemittelleitungsstutzens zu widersetzen versucht. Dies kann beispielsweise durch ein oder mehrere an der Verschlusskappe vorgesehene hakenartige Elemente erreicht werden, die in zugeordnete Ausnehmungen, die an der Außenseite des Kältemittelleitungsstutzens vorgesehen sind, eingreifen oder die einen an der Außenseite des Kältemittelleitungsstutzens vorgesehenen umlaufenden Absatz hintergreifen.
Alternativ oder ergänzend dazu kann auch ein Formschluss vorgesehen sein, der sich einer Bewegung der Verschlusskappe in Bezug auf den Kältemittelleitungsstutzen in einer Umfangs- bzw. Losschraubrichtung der Verschlusskappe zu widersetzen versucht. Auch hierzu kann an der Verschlusskappe ein Element vorgesehen sein, das in eine zugeordnete Ausnehmung des Kältemittelleitungsstutzens eingreift oder das einen Absatz o. ä. des Kältemittelleitungsstutzens hintergreift und sich einer Losschraubbewegung der Verschlusskappe zu widersetzen versucht. Konkret kann dies beispielsweise durch an der Verschlusskappe vorgesehene, in Umfangs- bzw. Losschraubrichtung wirkende Rasthaken, Rastnasen o. ä. erreicht werden.
Im folgenden wird die Erfindung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Die einzige 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Befüllanschlusses für Kältemittel einer Fahrzeug-Klimaanlage gemäß der Erfindung.
1 zeigt einen Befüllanschluss 1 für Kältemittel einer hier nicht näher dargestellten Fahrzeug-Klimaanlage.
Der Befüllanschluss 1 weist einen Kätemittelleitungsstutzen 2 auf, bei dem es sich beispielsweise um einen Anschlussstutzen eines Absperrventils han deln kann. Der Kältemittelleitungsstutzen 2 weist eine umlaufende Eindrehung bzw. eine umlaufende Einbuchtung auf. Im Bereich seines freien Endes ist an einer Innenseite des Kältemittelleitungsstutzens 2 ein Innengewinde 4 vorgesehen, in das ein zugeordnetes Außengewinde 5 einer Verschlusskappe 6 eingeschraubt ist. Die Verschlusskappe 6 weist einen sich manschettenartig über das freie Ende des Kältemittelleitungsstutzens 2 erstreckenden kreiszylindrischen Stülpabschnitt 7 auf, an dem eine oder mehrere Rastnasen 8 bzw. ein an der Innenseite des Stülpabschnitts 7 vorgesehener sich radial nach innen erstreckender Rastabsatz vorgesehen ist, der in die Eindrehung bzw. in die Einbuchtung 3 eingreift. Der Stülpabschnitt 7 weist an seiner Innenseite ferner eine umlaufende Eindrehung bzw. Einbuchtung 9 auf, die hier als Sollbruchstelle fungiert.
Beim Aufschrauben der Verschlusskappe 6 auf den Kältemittelleitungsstutzen 2 gleiten die Rastnasen 8 über einen umlaufenden Absatz 10, der an der Außenseite des Kältemittelleitungsstutzens 2 vorgesehen ist. Wird die Verschlusskappe bis in ihre Endposition auf den Kältemittelleitungsstutzen 2 aufgeschraubt, so rasten die Rastnasen 8 in die Einbuchtung bzw. Eindrehung 3 ein. Die Verschlusskappe 6 ist derart beschaffen bzw. aus einem Werkstoff, der hinreichend elastisch ist, so dass beim Aufschrauben der Verschlusskappe 6 auf den Kältemittelleitungsstutzen 2 sich der Stülpabschnitt 7 elastisch verformen kann und bei Erreichen der in 1 gezeigten Endposition die Rastnasen 8 in die Einbuchtung 3 einrasten.

Claims

Fahrzeug-Klimaanlage mit einem Befüllanschluss (1) für Kältemittel, wobei der Befüllanschluss (1) einen Kältemittelleitungsstutzen (2) aufweist, der durch eine an dem Kältemittelleitungsstutzen (2) angebrachte Verschlusskappe (6) verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kältemittelleitungsstutzen (2) und die Verschlusskappe (6) so aufeinander abgestimmt sind, dass ein Lösen bzw. Entfernen der Verschlusskappe (6) von dem Kältemittelleitungsstutzen (2) zu einer plastischen Verformung der Verschlusskappe (6) und/oder zum Brechen einer an der Verschlusskappe (6) vorgesehenen Sollbruchstelle (9) führt.
Fahrzeug-Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kältemittelleitungsstutzen (2) und die Verschlusskappe (6) jeweils ein Gewinde (4, 5) aufweisen, über das der Kältemittelleitungsstutzen (2) mit der Verschlusskappe (6) verschraubt ist.
Fahrzeug-Klimaanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (6), wenn sie an dem Kältemittelleitungsstutzen (2) angebracht ist, zusätzlich zu dem Gewinde (4, 5) an mindestens einer Stelle formschlüssig mit dem Kältemittelleitungsstutzen (2) verbunden ist.
Fahrzeug-Klimaanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Formschluss handelt, der sich einer Bewegung der Verschlusskappe (6) in einer Axialrichtung des Kältemittelleitungsstutzens (2) zu widersetzen versucht.
Fahrzeug-Klimaanlage nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Formschluss handelt, der sich einer Bewegung der Verschlusskappe (6) in Bezug auf den Kältemittelleitungsstutzen (2) in einer Umfangs- bzw. Losschraubrichtung der Verschlusskappe (6) zu widersetzen versucht.
Fahrzeug-Klimaanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusskappe (6) mindestens ein Element (8) aufweist, das in eine Ausnehmung (3) des Kältemittelleitungsstutzens eingreift oder das einen Absatz (10) des Kältemittelleitungsstutzens (2) hintergreift.
Fahrzeug-Klimaanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Verschlusskappe (6) mindestens ein sich einer Losschraubbewegung der Verschlusskappe (6) widersetzender Rasthaken (8) vorgesehen ist.