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Die
Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Aus
der Serienmontage von Werkstücken sind
Montagevorrichtungen bekannt, welche eine Zubringeinrichtung aufweisen,
mittels welcher das zu montierende Werkstück einer Weiterbearbeitungseinrichtung
zuführbar
ist. Bei der Weiterbearbeitungseinrichtung kann es sich um eine
Stanzeinheit handeln. Zum Bestimmen einer Position des Werkstücks, ist
der Zubringeinrichtung ein Sensor zugeordnet, mittels welchem etwa
ermittelbar ist, ob das Werkstück
durch die Zubringeinrichtung in eine zum Stanzen mittels der Stanzeinheit
geeignete Position überführt ist.
Der etwa als Näherungssensor
ausgebildete Sensor kann hierbei mittels einer Versorgungsleitung
an eine Versorgungseinrichtung gekoppelt sein, welcher eine Mehrzahl
von weiteren elektrischen, pneumatischen oder dergleichen Anschlüssen zugeordnet
sein können.
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Als
nachteilig bei einer derartigen Montagevorrichtung ist der Umstand
anzusehen, dass bei einem Ausfall oder Defekt des Sensors ein vergleichsweise
hoher Aufwand zum Austauschen des Sensors notwendig ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Montagevorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einen besonders einfach
zu demontierenden Sensor aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Montagevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen
Patentansprüchen
angegeben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Montagevorrichtung
mit einer Zubringeinrichtung, mittels welcher ein zu montierendes
Werkstück
einer Weiterbearbeitungseinrichtung, insbesondere einer Stanzeinheit, zuführbar ist
und mit einem Sensor zum Bestimmen einer Position des Werkstücks, wobei
der Sensor mittels zumindest einer Versorgungsleitung mit einer Versorgungseinrichtung
gekoppelt ist, ist vorgesehen, dass zwischen der Versorgungseinrichtung
und dem Sensor ein Steckverbinder angeordnet ist. Bei einem Ausfall
oder Defekt des Sensors kann somit der Sensor besonders einfach
von der Versorgungseinrichtung entkoppelt werden. Ein zeitlicher
Aufwand zum Demontieren des Sensors ist dadurch deutlich verringerbar.
Ebenso ist zum Trennen des Sensors von der Versorgungseinrichtung
keine Elektrofachkraft notwendig, sondern das Demontieren des Sensors
ist auf besonders einfache Weise etwa durch einen Werkzeugmechaniker
ausführbar.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die zumindest
eine Versorgungsleitung zum Übermitteln
von Messsignalen und/oder Steuersignalen des Sensors und/oder zum
Versorgen des Sensors mit elektrischem Strom ausgebildet. Durch ein
einfaches Lösen
von den Steckverbinder bildenden Bauteilen können so eine Vielzahl von den
Sensor mit der Versorgungseinrichtung und/oder mit einer Steuereinrichtung
koppelnden Leitungselementen rasch entkoppelt werden.
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Des
Weiteren ist es von Vorteil, wenn die Zubringeinrichtung mittels
der Versorgungseinrichtung pneumatisch beaufschlagbar und die Weiterbearbeitungseinrichtung
als Einpressdorn ausgebildet ist. Dadurch ist ein besonders genaues
Zuführen
der Werkstücke
in die zum Weiterbearbeiten vorgesehene Position und ein besonders
rasches und präzises Weiterbearbeiten
der Werkstücke
ermöglicht.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie anhand der Zeichnungen, in welchen gleiche oder funktionsgleiche
Elemente mit identischen Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht auf eine dem Stand der Technik gemäße Montagevorrichtung; und
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2 eine
Montagevorrichtung, bei welcher zwischen einer Versorgungseinrichtung
und einem Näherungssensor
ein Steckverbinder in eine Versorgungsleitung eingekoppelt ist.
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1 zeigt
eine dem Stand der Technik gemäße Montagevorrichtung 10.
Die Montagevorrichtung 10 umfasst vorliegend eine Zubringeinrichtung 12,
welche als innen hohle Führungsleiste
ausgebildet ist. Mittels der Zubringeinrichtung 12 kann
ein Werkstück,
etwa eine Mutter 14 einer Stanzeinheit 16 zugeführt werden.
Die Stanzeinheit 16 ist vorliegend als Einpressdorn zum
Einpressen der Mutter 14, etwa in ein vorliegend nicht
gezeigtes Bauteil, ausgebildet.
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Nahe
der Stanzstation 16 ist ein Sensor 18 angeordnet,
welcher vorliegend als Näherungssensor
ausgebildet ist und mittels welchem bestimmbar ist, ob sich die
zum Stanzen mittels der Stanzeinheit 16 vorgesehene Mutter 14 in
einer für
das Stanzen geeigneten Position befindet. Der Sensor 18 ist
mittels einer Versorgungsleitung 20 mit einer Versorgungseinrichtung 22 gekoppelt.
Die Versorgungsleitung 20 ist hierbei außen an der
Zubringeinrichtung 12 anliegend entlang geführt. Über die
Versorgungsleitung 20 wird der Sensor 18 mit elektrischer
Spannung beaufschlagt. Ebenso kann die Versorgungsleitung 20 zum Übermitteln
von Messsignalen und/oder Steuersignalen ausgebildet sein.
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Die
Zubringeinrichtung 12 umfasst gemäß 1 eine mittels
der Versorgungseinrichtung 22 mit Druckluft beaufschlagbare
Aufnahmevorrichtung 24. Von einem vorliegend nicht gezeigtem
Magazin werden die der Stanzeinheit 16 zuzuführenden
Muttern 14 der Aufnahmevorrichtung 24 beispielsweise
pneumatisch zugeführt.
Von der Aufnahmevorrichtung 24 werden die Muttern 14 mittels
der Zubringeinrichtung 12 anschließend und kontinuierlich pneumatisch
der Stanzeinheit 16 zugeführt.
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Die
Montagevorrichtung 10 weist zudem eine Steuereinheit 26 auf.
Die Steuereinheit 26 ist gemäß 1 in die Aufnahmevorrichtung 24 integriert ausgebildet.
Mit der vorliegend als Mischsteckdose ausgebildeten Versorgungseinrichtung 22 sind
neben der Versorgungsleitung 20 eine Mehrzahl von elektrischen
und pneumatischen Anschlussleitungen gekoppelt.
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Bei
einem Ausfall oder Defekt des der Montagevorrichtung 10 gemäß dem in 1 gezeigten Stand
der Technik zugeordneten Sensors 18 erfordert daher ein
Abkoppeln der Versorgungsleitung 20 von der Versorgungseinrichtung 22 einen
hohen zeitlichen Aufwand sowie entsprechende Fachkenntnis.
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Bei
der in 2 gezeigten Montagevorrichtung 10 ist
im Gegensatz zu 1 die Stanzeinheit 16 nicht
dargestellt. Zudem ist bei der Montagevorrichtung 10 gemäß 2 in
die Versorgungsleitung 20 zwischen dem Sensor 18 und
der Versorgungseinrichtung 22 ein Steckverbinder 28 zwischengeschaltet.
Bei einem Ausfall des Sensors 18 kann so die Versorgungsleitung 20 an
der Stelle des Steckverbinders 28 von der Versorgungseinrichtung 22 abgekoppelt
werden. Dadurch ist ein besonders einfaches Demontieren des Sensors 18,
etwa durch einen Werkzeugmechaniker, ermöglicht. Etwaige weitere elektrische,
pneumatische oder dergleichen Anschlussleitungen der Versorgungseinrichtung 22 bleiben
beim Demontieren des der Montagevorrichtung 10 gemäß 2 zugeordneten
Sensors 18 unbehelligt.
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Selbstverständlich kann
der vorliegend als Näherungssensor
ausgebildete Sensor 18 auch andere oder weitere Funktionen
aufweisen und etwa zum Ermitteln physikalischer und/oder chemischer Eigenschaften
bzw. einer stofflichen Beschaffenheit des Werkstücks ausgebildet sein. Bei dem
Werkstück
kann es sich statt der vorliegend gezeigten Mutter auch um andersartige
Bauteile handeln, welche in einer Serienfertigung montiert werden
können, etwa
Schrauben, Gewindeeinsätze,
Lager und dergleichen. Ebenso kann die vorliegend als Stanzeinheit 16 ausgebildete
Weiterbearbeitungseinrichtung ergänzend oder alternativ dazu
ausgelegt sein, das Werkstück
etwa einzuschrauben, zu verformen oder auf sonstige Art und Weise
weiter zu bearbeiten.
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Der 2 gemäße Steckverbinder 28 kann in
einem eingebauten Zustand so angeordnet sein, dass er an der Steuereinheit 26 weitgehend
anliegt und nicht über
Längsseiten
der Zubringeinrichtung 12 übersteht. Des Weiteren kann
der Steckverbinder 28 einadrig oder mehradrig ausgebildet
sein.
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Eine
Reparaturfreundlichkeit der Montagevorrichtung 10 ist durch
das Anordnen des Steckverbinders 28 erheblich verbessert.
Ein zumindest teilweises Zerlegen der Montagevorrichtung 10,
welches gemäß dem in 1 gezeigten
Stand der Technik zum Demontieren des Sensors 18 notwendig
ist, entfällt.