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Die
Erfindung betrifft einen, insb. für eine Verwendung in
einem Coriolis-Massedurchflußmesser geeigneten, Meßwandler
vom Vibrationstyp mit wenigstens einem zumindest zeitweise vibrierenden Meßrohr
zum Führen von zu messendem Medium, einem Gegenschwinger,
der unter Bildung einer ersten Kopplungszone einlaßseitig
am Meßrohr fixiert ist und der unter Bildung einer zweiten
Kopplungszone auslaßseitig am Meßrohr fixiert
ist, eine Erregeranordnung zum Antreiben zumindest des Meßrohrs
sowie eine Sensoranordnung zum Erfassen von Schwingungen zumindest
des Meßrohrs.
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In
der industriellen Meßtechnik werden, insb. im Zusammenhang
mit der Regelung und Überwachung von automatisierten verfahrenstechnischen Prozessen,
zur Ermittlung von charakteristischen Prozeßparametern,
beispielsweise eines Massedurchflusses, einer Dichte, einer Viskosität
etc., von in einer Rohrleitung strömenden Medien, beispielsweise
von Flüssigkeiten und/oder Gasen, werden oftmals, insb.
als Coriolis-Massedurchflußmesser ausgebildete, In-Line-Meßgeräte
verwendet, die mittels eines Meßwandlers vom Vibrationstyp
und einer daran angeschlossener Betriebs- und Auswerteelektronik,
im strömenden Medium Kräfte, beispielsweise Corioliskräfte,
induzieren und von diesen abgeleitet ein den wenigstens einen Parameter
entsprechend repräsentierendes Meßsignal erzeugen.
Derartige In-Line-Meßgeräte mit einem Meßwandler
vom Vibrationstyp sind seit langem bekannt und haben sich gleichermaßen
im industriellen Einsatz etabliert. Beispiele für solche
Meßwandler, insb. auch deren Verwendung in Coriolis-Massedurchflußmessern,
sind z. B. in der
EP-A
317 340 , der
US-A
48 23 614 , der
US-A
52 91 792 , der
US-A
53 98 554 , der
US-A
54 76 013 , der
US-A
56 02 345 , der
US-A
56 91 485 ,
US-A
57 96 010 , der
US-A
57 96 012 , der
US-A
59 45 609 , der
US-A
59 79 246 , der
US-B
63 97 685 , der
US-B
66 91 583 , der
US-B
68 40 109 ,
US-B
70 77 014 ,
US-B
70 17 424 , der
US-A
2007/0186685 , der
US-A 2007/0119265 , der
US-A 2007/0119264 , der
WO-A 99 40 394 ,
der
WO-A 01 02 816 oder
der
WO-A 00 14 485 beschrieben.
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Jeder
der darin gezeigten Meßwandler umfaßt wenigstens
ein im wesentlichen gerades, im Betrieb vibrierendes Meßrohr
zum Führen des Mediums, welches Meßrohr über
ein einlaßseitig einmündendes Einlaßrohrstück
und über ein auslaßseitig einmündendes
Auslaßrohrstück mit der Rohrleitung kommuniziert.
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Ferner
umfaßt jeder der gezeigten Meßwandler jeweils
wenigstens einen einstückigen oder mehrteilig ausgeführten
Gegenschwinger, der unter Bildung einer ersten Kopplungszone einlaßseitig
an das Meßrohr gekoppelt ist und der unter Bildung einer
zweiten Kopplungszone auslaßseitig an das Meßrohr
gekoppelt ist und der im Betrieb zumindest anteilige ebenfalls vibrieren
gelassen wird. Bei den beispielsweise in der
US-A 52 91 792 , der
US-A 57 96 010 ,
der
US-A 59 45 609 ,
der
US-B 70 77 014 ,
der
US-A 2007/0119264 ,
der
WO-A 01 02 816 oder
auch der
WO-A 99 40
394 gezeigten Meßwandler mit einem einzigen, im
wesentlichen geraden Meßrohr sind letzteres und der Gegenschwinger,
wie bei herkömmlichen, industrietauglichen Meßwandlern durchaus üblich,
zueinander im wesentlichen koaxial ausgerichtet. Darüberhinaus
ist bei marktgängigen Meßwandlern der vorgenannten
Art auch der Gegenschwinger zumeist im wesentlichen rohrförmig
und im wesentlichen gerade ausgebildet und zudem derart im Meßwandler
angeordnet, daß das Meßrohr zumindest teilweise
vom Gegenschwinger ummantelt ist und Meßrohr und Gegenschwinger
im wesentlichen koaxial ausgerichtet sind.
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Meßwandler
der in Rede stehenden Art umfassen des weiteren eine Erregeranordnung,
die das Meßrohr im Betrieb, angesteuert von einem entsprechend
konditionierten elektrischen Treibersignal, mittels wenigstens eines
darauf einwirkenden elektro-mechanischen, insb. elektro-dynamischen, Schwingungserregers
zu Biegeschwingungen üblicherweise möglichst überwiegend
oder ausschließlich in einer einzigen gedachten – im
weiteren als Primär-Schwingungsebene bezeichneten – Rohrschwingungsebene
anregt, die die beiden Kopplungszonen imaginär schneidet.
Desweiteren weisen derartige Meßwandler eine Sensoranordnung
mit, insb. elektro-dynamischen, Schwingungssensoren zum zumindest
punktuellen Erfassen einlaßseitiger und auslaßseitiger
Schwingungen des Meßrohrs und zum Erzeugen von vom Massedurchfluß beeinflußten
elektrischen Sensorsignalen auf.
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Die
Erregeranordnung weist wenigstens einen elektrodynamischen und/oder
differentiell auf Meßrohr und Gegenschwinger einwirkenden, Schwingungserreger
auf, während die Sensoranordnung einen einlaßseitigen,
zumeist ebenfalls elektrodynamischen, Schwingungssensor sowie einen
dazu im wesentlichen baugleichen auslaßseitigen Schwingungssensor
umfaßt. Bei markgängigen Meßwandlern
mit einem einzigen Meßrohr und einem daran gekoppelten
Gegenschwinger ist der Schwingungserreger üblicherweise
mittels einer zumindest zeitweise von einem Strom durchflossene
und zumindest zeitweise von einem Magnetfeld durchsetzte Spule sowie
einen mit der wenigstens eine Spule wechselwirkenden, insb. in diese
eintauchenden, Anker gebildet, der entsprechend am Meßrohr
fixiert ist. Zudem ist bei herkömmlichen Meßwandlern
die Erregeranordnung üblicherweise derart ausgebildet und im
Meßwandler plazierte, daß sie im wesentlichen mittig
an das Meßrohr angreift. Zumeist ist der wenigstens eine
Schwingungserreger und insoweit die Erregeranordnung dabei ferner,
wie beispielsweise auch bei den in der
US-A 57 96 010 , der
US-B 68 40 109 ,
der
US-B 70 77 014 oder
der
US-B 70 17 424 vorgeschlagenen
Meßwandlern gezeigt, zumindest punktuell entlang einer
gedachten mittigen Umfangslinie des Meßrohrs außen
an diesem fixiert, während beispielsweise bei der
US-A 48 23 614 die
Erregeranordnung mittels zweier nicht im Zentrum des Meßrohres
an diesem fixierten Schwingungserreger gebildet ist.
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Bei
den meisten Meßwandlern der beschriebenen Art sind die
Schwingungssensoren der Sensoranordnung, wie bereits angedeutet,
nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, wie vorgenannte Schwingungserreger.
Dementsprechend sind auch die Schwingungssensoren einer solchen
Sensoranordnung zumeist jeweils mittels wenigstens einer üblicherweise
am Gegenschwinger fixierten, zumindest zeitweise von einem Strom
durchflossene und zumindest zeitweise von einem Magnetfeld durchsetzte Spule
sowie einem am Meßrohr fixierten, mit der wenigstens eine
Spule zusammenwirkenden Anker gebildet. Jede der vorgenannten Spulen
ist zudem mittels wenigstens eines Paars elektrischer Anschlußleitungen
mit der erwähnten Betriebs- und Auswerteelektronik des
In-Line-Meßgeräts verbunden. Die Anschlußleitungen
sind üblicherweise auf möglichst kurzem Wege von
den Spulen über den Gegenschwinger hin zum Wandlergehäuse
geführt. Neben den für das Erfassen von Vibrationen
des Meßrohrs vorgesehenen Schwingungssensoren kann der
Meßwandler, wie u. a. auch in der
EP-A 831 306 , der
US-A 57 36 653 ,
der
US-A 53 81 697 oder
der
WO-A 01/02 816 vorgeschlagen,
noch weitere, insb. dem Erfassen eher sekundärer Meßgrößen,
wie z. B. Temperatur, Beschleunigung, Dehnung, Spannung etc., dienende
am jedenfalls mittels Meßrohr, Gegenschwinger sowie die
daran jeweils angebrachten Erreger- und Sensoranordnung gebildeten
Innenteil oder aber auch in dessen Nähe angeordnete Sensoren
aufweisen.
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Schließlich
weist jeder der in der
US-A
52 91 792 , der
US-A
59 45 609 , der
US-B
70 77 014 , der
US-A
2007/0119264 , der
WO-A
01 02 816 oder auch der
WO-A 99 40 394 gezeigten Meßwandler
ein, insb. direkt am Einlaßrohrstück und am Auslaßrohrstück
fixiertes, das Meßrohr mit daran gekoppeltem Gegenschwinger
sowie die vorgesehene Erreger- und Sensoranordnung umhüllendes
zusätzliches Wandlergehäuse auf, während
beispielsweise bei dem in der
US-A 48 23 614 gezeigten Meßwandler das
Wandlergehäuse quasi durch den Gegenschwinger selbst gebildet
ist oder, anders gesagt, Wandlergehäuse und Gegenschwinger
ein und dieselbe Baueinheit sind.
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Ein
Vorteil von Meßwandlern mit geradem Meßrohr besteht
im Vergleich zu solchen mit gebogenem Meßrohr z. B. darin,
daß die sich die Meßrohr in nahezu jeder beliebigen
Einbaulage, insb. auch nach einer in-line durchgeführten
Reinigung, mit hoher Sicherheit rückstandsfrei selbst entleeren.
Ferner sind solche Meßrohre im Vergleich z. B. zu einem
gebogenen Meßrohr wesentlich einfacher und dementsprechend
kostengünstiger herzustellen und verursachen im Betrieb
zumeist einen geringeren Druckverlust.
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Ein
gerades Meßrohr bewirkt bekanntlich im hindurchströmenden
Medium Corioliskräfte, wenn selbiges Meßrohr zu
Biegeschwingungen in der Primär-Schwingungsebene gemäß einer
ersten Eigenschwingungsform – dem sogenannten Antriebs-
oder auch Nutz-Mode – angeregt ist. Bei herkömmlichen Meßaufnehmern
der vorgenannten Art, beispielsweise auch solchen wie in der
US-A 52 91 792 ,
der
US-B 68 40 109 ,
der
US-B 70 77 014 oder
der
US-B 70 17 424 vorgeschlagen,
bei denen das Meßrohr im Nutzmode vornehmlich in der gedachten
Primär-Schwingungsebene oszillieren gelassen wird, führen
diese Corioliskräfte wiederum dazu, daß selbigen
Biege-Schwingungen im Nutzmode koplanare – also ebenfalls
in der Primär-Schwingungsebene vollführte – Biegeschwingungen
gemäß einer zweiten Eigenschwingungsform von zumeist
höherer Ordnung, jedenfalls aber anderen Symmetrieeigenschaften – dem
sogenannten Coriolis- oder auch Meßmode -überlagert
werden. Infolge der Biege-Schwingungen im Coriolis-Mode weisen die
mittels der Sensoranordnung einlaßseitig und auslaßseitig
erfaßten Schwingungen eine auch vom Massedurchfluß abhängige,
meßbare Phasendifferenz auf.
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Üblicherweise
werden die Meßrohre derartiger Meßwandler, insb.
solcher, die in Coriolis-Massedurchflußmessern eingesetzt
sind, im Nutzmode auf einer momentanen Resonanzfrequenz der ersten
Eigenschwingungsform, insb. bei konstantgeregelter Schwingungsamplitude,
angeregt. Da diese Resonanzfrequenz im besonderen auch von der momentanen
Dichte des Mediums abhängig ist, kann mittels marktüblicher
Coriolis-Massedurchflußmesser neben dem Massedurchfluß zumindest
auch die Dichte von strömenden Medien direkt gemessen werden.
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Ein
besonderes Problem vorbeschriebener Meßwandler mit geradem
Meßrohr besteht, wie beispielsweise auch in der
US-A 52 91 792 oder
US-B 70 77 014 diskutiert,
allerdings darin, daß sie nicht nur die oben genannten
natürlichen Schwingungsmoden aufweisen, in dem das Meßrohr
Biegeschwingungen in der erwähnten Primär-Schwingungsebene ausführt,
sondern auch solche natürlichen Schwingungsmode, in denen
das Meßrohr Biegeschwingungen in einer weiteren gedachten,
zur Primär-Schwingungsebene im wesentlichen orthogonalen
gleichwohl die beiden Kopplungszonen imaginär schneidende
Sekundär-Schwingungsebene ausführen kann, und
daß jene Schwingungsmoden in der Sekundär-Schwingungsebene
ohne das Ergreifen besonderer Maßnahmen naturgemäß in
etwa dieselbe Resonanzfrequenz aufweisen, wie der jeweils korrespondierende
Schwingungsmode in der Primär-Schwingungsebene.
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Anders
gesagt, können bei Meßwandlern der in Rede stehenden
Art mit geradem Meßrohr allfällige Meßungenauigkeiten
daraus resultieren, daß zusätzlich zum erwünscht
angeregten Nutzmode in der Primär-Schwingungsebene unerwünschte
und insoweit störende Schwingungen in der Sekundär-Schwingungsebene
auftreten, die sehr dicht an den Schwingfrequenzen des Nutzmodes
liegen. Gleichermaßen wie dem Nutzmode in der Primär-Schwingungsebene
würden dann auch dem in unerwünschter Weise angeregten
gleichfrequenten Schwingungsmode in der Sekundär-Schwingungsebene
dazu koplanare, durch entsprechende Corioliskräfte bedingte
zusätzliche Schwingungsmoden induziert. Ursache für
solche Störungen können beispielsweise Vibrationen
in der angeschlossen Rohrleitung oder auch vom strömenden
Medium ausgehendes, zumeist breitbandiges Rauschen sein.
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Infolge
von in praxi nahezu unvermeidlichen Querempfindlichkeiten der Schwingungssensoren auf
Schwingungen in der Sekundär-Schwingungsebene führt
dies dazu, daß die unter solchen Umständen gelieferten
Sensorsignale anteilig sowohl Schwingungen des Meßrohrs
in der Primär-Schwingungsebene als auch korrespondierende
Schwingungen des Meßrohrs Sekundär-Schwingungsebene in
einem für die Meßgenauigkeit signifikantem Maße reflektieren,
eine Zuordnung der entsprechenden Signalanteile auf die Primär-
bzw. Sekundär-Schwingungsebene wegen der im wesentlichen
gleichen Frequenzen korrespondierender Schwingungen praktisch nicht
möglich ist.
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Darüberhinaus
ist bei hinreichend starker mechanischer Kopplung von Schwingungsmoden beider
Schwingungsebenen auch ein Transfer von Schwingungsenergie – spontan
oder periodisch – von der Primär- in die Sekundär-Schwingungsebene bzw.
auch umgekehrt von der Sekundär- in die Primär-Schwingungsebene
möglich. Infolgedessen können die Sensorsignale
beispielsweise eine für deren Signalverarbeitung wie auch
für die auf den Sensorsignalen basierende Schwingungsregelung durchaus
schädliche charakteristische Schwebung aufweisen. Desweiteren
können Schwingungsbewegungen in der Sekundär-Schwingungsebene,
seien sie nun durch äußere Störungen
direkt oder über den vorgenannten Energietransfer von der
Primär- in die Sekundär-Schwingungsebene indirekt
angeregt, dazu führen, daß die Sensorsignale zeitweise überhöhte
Signalpegel aufweisen können, mit der Folge, daß die
Sensorsignale empfangende und verarbeitende Eingangsverstärker
entsprechend aufwendig dimensioniert sein müssen und somit
vergleichsweise teuer sind.
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Zur
Unterdrückung solcher in der Sekundär-Schwingungsebene
vollführten, insgesamt sehr schädlichen Schwingungen
ist es üblich, eine für diese Schwingungen effektive
Steifigkeit des Meßrohrs gegenüber einer für
Schwingungen in der Primär-Schwingungsebene effektive Steifigkeit
des Meßrohrs bei im wesentlichen gleichbleibenden effektiven
Massen zu erhöhen und somit Resonanzfrequenzen von miteinander
korrespondierenden Schwingungsmoden der Primär- bzw. Sekundär-Schwingungsebene
wirksam voneinander zu separieren. Typischerweise werden hierbei
Frequenzabstände von mehr als 30 Hz angestrebt.
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Bei
dem in der
US-A 56 02
345 wird hierfür beispielsweise die Verwendung
von ein- und auslaßseitig in unmittelbarer Nähe
zu den jeweiligen Kopplungszonen am jeweiligen Meßrohr
zusätzlich angebrachte, als flache Stege ausgebildete Federelemente
vorgeschlagen. Als eine weitere Möglichkeit zur Separierung
von Schwingungsmoden in der Primär-Schwingungsebene von
korrespondierenden Schwingungsmoden in der Sekundär-Schwingungsebene
ist ferner in der
US-A
52 91 792 gezeigt. Bei dem dort vorgeschlagenen Meßwandler
ist die für Schwingungen in der Sekundär-Schwingungsebene effektive
Steifigkeit des Meßrohrs dadurch erhöht, daß das
Meßrohr in seinem Zentrum mit einem entsprechend wirkenden
als sich im wesentlichen in radialer Richtung zu Meßrohr
und Gegenschwinger erstreckend im Meßwandler angeordnete,
hier U-förmige, Versteifungsfeder ausgebildeten Federelement beaufschlagt
ist, das die Steifigkeit Meßrohrs für den Coriolismode
in der Primär-Schwingungsebene nicht nennenswert beeinflußt.
Dadurch kann erreicht werden, daß sich die Schwingfrequenz
der Schwingungen im Nutzmode hinreichend stark von der Frequenz
ungewollter, also störender Schwingungen abhebt und somit
der Einfluß solcher störenden Schwingungen weitgehend
unterdrückt wird.
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Ein
Nachteil einer solchen zentral wirkenden, eher punktuell am Meßrohr
angreifenden Versteifungsfeder ist jedoch darin zu sehen, daß unvermindert
asymmetrische Schwingungsmoden in der Sekundär-Schwingungsebene
angeregt werden können, wie etwa das Pendant zum Coriolis-Mode
in der Primär-Schwingungsebene, einhergehend mit den oben
beschriebenen Nachteilen. Darüberhinaus muß ein
solche zentral, also am Ort maximaler Schwingungsamplitude wirkende
Versteifungsfeder, entsprechend mechanisch stabil und entsprechend schwingungsfest
ausgelegt werden. Anderseits aber sind auch die in der
US-A 56 02 345 vorgeschlagenen
Stege nur mit vergleichsweise hohem Aufwand zu befestigen und zu
justieren, insb. auch bei Anwendung dieses Prinzips auf ein einziges
Meßrohr mit koaxial dazu angeordnetem, rohrförmigem
Gegenschwinger.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, Meßwandler der
vorgenannten Art mit zumindest einem zeitweise vibrierenden Meßrohr
und einem ein- und auslaßseitig am Meßrohr fixierten
Gegenschwinger dahingehend zu verbessern, daß eine im Vergleich
den vorgestellten Lösungen noch effizientere Separierung
der Resonanzfrequenzen der Schwingungsmoden in der Primär-
und Sekundär-Schwingungsebene erreicht werden kann. Dies im
besonderen auch bei gegenüber zumindest den vorgenannten
Stegen vergleichbarem oder geringerem Fertigungsaufwand.
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Zur
Lösung der Aufgabe besteht die Erfindung in einem Meßwandler
vom Vibrationstyp für ein in einer Rohrleitung strömendes
Medium, welcher Meßwandler ein zumindest zeitweise vibrierendes Meßrohr
zum Führen von zu messendem Medium, einen Gegenschwinger,
der unter Bildung einer ersten Kopplungszone einlaßseitig
am Meßrohr fixiert ist und der unter Bildung einer zweiten
Kopplungszone auslaßseitig am Meßrohr fixiert
ist, eine, insb. im wesentlichen mittig an das Meßrohr
angreifende und/oder zumindest punktuell entlang einer gedachten
mittigen Umfangslinie des Meßrohrs außen an diesem
fixierte, Erregeranordnung zum Antreiben zumindest des Meßrohrs,
sowie eine Sensoranordnung zum Erfassen von Schwingungen zumindest
des Meßrohrs umfaßt, wobei das Meßrohr
im Betrieb zumindest zeitweise und/oder zumindest anteilig Biegeschwingungen
um eine gedachte Biegeschwingungsachse ausführt, die die
beiden Kopplungszonen imaginär miteinander verbindet. Der
erfindungsgemäße Meßwandler umfaßt
zudem ein erstes Federelement und ein zweites Federelement, wobei
jedes der wenigstens zwei Federelemente sowohl von jeder der beiden
Kopplungszonen als auch der Erregeranordnung beabstandet an Meßrohr
und Gegenschwinger fixiert ist.
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Darüber
hinaus besteht die Erfindung in einem, beispielsweise als Coriolis-Massendurchflußmeßgerät,
Dichtemeßgerät, Viskositätsmeßgerät oder
dergleichen ausgebildeten, In-Line-Meßgerät zum
Messen und/oder Überwachen wenigstens eines Parameters,
beispielsweise eines Massendurchflusse einer Dichte und/oder einer
Viskosität, eines in einer Rohrleitung strömenden
Mediums, in welchem In-Line-Meßgerät ein Meßwandler
der oben genannten Art Verwendung findet.
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Der
Meßwandler ist im besonderen ferner so ausgebildet, daß er
wenigstens einen ersten natürlichen Schwingungsmode aufweist,
in dem zumindest das Meßrohr Biegeschwingungen in einer
gedachten Primär-Schwingungsebene ausführen kann.
Darüberhinaus ist der Meßwandler im weiteren so
ausgebildet, daß er einen zweiten natürlichen
Schwingungsmode aufweist, in dem zumindest das Meßrohr Biegeschwingungen
in einer gedachten, zur gedachten Primär-Schwingungsebene
im wesentlichen orthogonalen Sekundär-Schwingungsebene
ausführen kann. Diesen Aspekt des erfindungsgemäßen
Meßwandlers weiterbildend ist vorgesehen, daß das Meßrohr
im Betrieb mittels der Erregeranordnung zumindest zeitweise derart
angeregt ist, daß es zumindest anteilig, insb. überwiegend
oder ausschließlich, in der gedachten Primär-Schwingungsebene
oszilliert.
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Nach
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mittels
der beiden Federelemente eine niedrigste Eigenfrequenz des ersten natürlichen
Schwingungsmodes kleiner eingestellt ist, als eine niedrigste Eigenfrequenz
des zweiten natürlichen Schwingungsmodes. Diese Ausgestaltung der
Erfindung weiterbildend sind die Federelemente ferner so ausgebildet
und im Meßwandler angeordnet, daß ein Frequenzabstand
zwischen der niedrigsten Eigenfrequenz des ersten natürlichen
Schwingungsmodes und der niedrigsten Eigenfrequenz des zweiten natürlichen
Schwingungsmodes größer als 50 Hz, insb. größer
als 100 Hz, eingestellt ist.
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Nach
einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung weist jedes der beiden
Federelemente eine Federsteifigkeit auf, von der jeweils eine Biegeschwingungen
des Meßrohrs in der Primär-Schwingungsebene hemmende
Primärkomponente verschieden ist von einer Biegeschwingungen
des Meßrohr in der Sekundär-Schwingungsebene hemmende
Sekundärkomponente. Diese Ausgestaltung der Erfindung weiterbildend
ist jedes der beiden Federelemente ferner so ausgebildet und im
Meßwandler angeordnet ist, daß die Primärkomponente
von dessen Federsteifigkeit jeweils kleiner ist als die zugehörige
Sekundärkomponente.
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Nach
einer dritten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß jedes der beiden Federelemente anteilig an gedachten
Schnittpunkten des Meßrohrs mit der Sekundär-Schwingungsebene gelagert
ist. Alternativ oder in Ergänzung dazu ist ferner jedes
der beiden Federelemente anteilig an gedachten Schnittpunkten des
Gegenschwingers mit der Sekundär-Schwingungsebene gelagert.
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Nach
einer vierten Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Erregeranordnung
wenigstens einen, insb. einzigen und/oder mittels einer Spule gebildeten,
Schwingungserreger.
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Nach
einer fünften Ausgestaltung der Erfindung umfaßt
die Erregeranordnung wenigstens einen, insb. einzigen und/oder mittels
einer Spule gebildeten, Schwingungserreger und ist ferner vorgesehen,
daß das erste Federelement, in einem zwischen der ersten
Kopplungszone und dem wenigstens einen Schwingungserreger liegenden
einlaßseitigen Bereich an Meßrohr und Gegenschwinger
fixiert ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung weiterbildend ist ferner
vorgesehen, daß das erste Federelement vom zweiten Federelement
beabstandet an Meßrohr und Gegenschwinger fixiert ist.
In Ergänzung dazu ist gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung ferner vorgesehen, daß das zweite Federelement
dementsprechend in einem zwischen der zweiten Kopplungszone und
dem wenigstens einen Schwingungserreger liegenden auslaßseitigen
Bereich an Meßrohr und Gegenschwinger fixiert ist. In Ergänzung
dazu ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
ferner vorgesehen, daß die beiden Federelemente in einer
durch den einlaßseitigen Bereich und den auslaßseitigen Bereich
imaginär verlaufenden geraden Schnittebene des Meßrohrs
im Meßwandler angeordnet sind.
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Nach
einer sechsten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
beiden Federelemente punktsymmetrisch bezüglich eines Schwerpunkts
des Meßrohrs im Meßwandler angeordnet sind.
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Nach
einer siebenten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Erregeranordnung wenigsten eine Spule umfaßt. Diese Ausgestaltung der
Erfindung weiterbildend ist ferner vorgesehen, daß die
wenigstens eine Spule der Erregeranordnung mit dem Gegenschwinger
mechanisch verbunden, insb. starr gekoppelt, ist.
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Nach
einer achten Ausgestaltung der Erfindung umfaßt die Sensoranordnung
einen einlaßseitigen, insb. mittels einer Spule gebildeten,
ersten Schwingungssensor sowie einen auslaßseitigen, insb.
mittels einer Spule gebildeten, zweiten Schwingungssensor. Diese
Ausgestaltung der Erfindung weiterbildend ist ferner vorgesehen,
daß das erste Federelement und der erste Schwingungssensor
jeweils anteilig entlang wenigstens einer gemeinsamen einlaßseitigen
Umfangslinie des Meßrohrs an diesem fixiert sind, und daß das
zweite Federelement und der zweite Schwingungssensor jeweils anteilig
entlang wenigstens einer gemeinsamen auslaßseitigen Umfangslinie
des Meßrohrs an diesem fixiert sind.
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Nach
einer neunten Ausgestaltung der Erfindung ist die Erregeranordnung
im Betrieb zumindest zeitweise von einem elektrischen Treibersignal
gespeist.
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Nach
einer zehnten Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der Meßwandler
ein Wandlergehäuse.
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Nach
einer elften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß Meßrohr
und Gegenschwinger zueinander im wesentlichen koaxial ausgerichtet
sind.
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Nach
einer zwölften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß das Meßrohr zumindest teilweise vom Gegenschwinger
ummantelt ist.
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Nach
einer dreizehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Gegenschwinger im wesentlichen rohrförmig ist.
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Nach
einer vierzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Gegenschwinger im wesentlichen gerade ist.
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Nach
einer fünfzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist das Meßrohr
im wesentlichen gerade. Diese Ausgestaltung der Erfindung weiterbildend
ist ferner vorgesehen, daß auch der Gegenschwinger im Betrieb
zumindest zeitweise Biegeschwingungen um die Biegeschwingungsachse
ausführt, und daß die Federelemente entlang einer
sich bei biegeschwingendem Gegenschwinger im wesentlichen nicht
verzerrenden neutralen Faser des Gegenschwingers an selbigem fixiert
sind. Alternativ oder in Ergänzung zu dieser Weiterbildung
der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Meßrohr
im Betrieb zumindest zeitweise Torsionsschwingungen um eine mit
der Biegeschwingungsachse im wesentlichen parallelen, insb. koinzidenten,
Torsionsschwingungsachse ausführt.
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Nach
einer sechzehnten Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich das
Meßrohr mit im wesentlichen gleichbleibendem, insb. kreisringförmigem, Querschnitt
zwischen den beiden Kopplungszonen.
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Nach
einer siebzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist das Meßrohr
im wesentlichen zylindrisch geformt.
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Nach
einer achtzehnten Ausgestaltung der Erfindung sind die Federelemente
jeweils mit einem meßrohrseitigen ersten Ende, insb. unter
Bildung jeweils einer starren und/oder spielfreien Lagerung, am Meßrohr
und mit einem gegenschwingerseitigen zweiten Ende, insb. unter Bildung
jeweils einer starren und/oder spielfreien Lagerung, am Gegenschwinger
fixiert.
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Nach
einer neunzehnten Ausgestaltung der Erfindung ist jedes der, insb.
baugleichen, Federelemente jeweils mittels einer, insb. metallischen und/oder
sich in radialer Richtung zu Meßrohr und/oder Gegenschwinger
erstreckend im Meßwandler angeordneten, Stange gebildet.
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Nach
einer zwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der
Meßwandler weiters ein drittes Federelement und ein viertes
Federelement, wobei jedes der vier Federelemente von den Kopplungszonen
und der Erregeranordnung beabstandet an Meßrohr und Gegenschwinger
fixiert ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung weiterbildend ist
ferner vorgesehen, daß jedes der vier, insb. baugleichen,
Federelemente jeweils von jedem der jeweiligen anderen drei Federelementen
beabstandet ist. Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung
ist ferner vorgesehen, daß paarweise zusammengehörige
einlaßseitige Federelemente jeweils im wesentlichen einander diametral
gegenüberliegend am Meßrohr plaziert sind und,
wobei paarweise zusammengehörige auslaßseitige
Federelemente jeweils im wesentlichen einander diametral gegenüberliegend
am Meßrohr plaziert sind.
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Nach
einer einundzwanzigsten Ausgestaltung der Erfindung kommuniziert
das Meßrohr über ein einlaßseitig einmündendes
Einlaßrohrstück und über ein auslaßseitig
einmündendes Auslaßrohrstück mit der
Rohrleitung. Diese Ausgestaltung der Erfindung weiterbildend ist
ferner vorgesehen, daß der Meßwandler weiters
ein am Einlaßrohrstück und am Auslaßrohrstück
fixiertes Wandlergehäuse umfaßt.
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Ein
Grundgedanke der Erfindung besteht u. a. darin, zur Frequenztrennung
anstelle lediglich mittig am Meßrohr wirkende Federelemente
solche Federlemente einzusetzen, die sowohl von der Mitte als auch
von vorgenannten Kopplungszonen entfernt angreifen und so neben
symmetrischen auch asymmetrische Störungen wirksam zu unterdrücken.
Dies hat den Vorteil, daß so auch Störungen des
zumeist asymmetrisch ausgebildeten Meßmodes, beispielsweise
infolge von einseitig am in die Rohrleitung eingesetzen In-Line-Meßgerät
angreifenden und/oder auch Taumelbewegungen des In-Line-Meßgeräts
um eine seiner Trägheitshauptachsen bewirkende zeitlich
veränderlichen Kräften, auf sehr einfache Weise sehr
effektiv unterdrückt werden können. Zudem wird durch
die Federelmente die Schwingungsachse klar definiert und auch bei
allfälligen Störungen von außen weitestgehend
ortsfest gehalten.
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Eine
besonders effektive Frequenztrennung läßt sich
dabei beispielsweise durch Verwendung im wesentlichen stab- oder
stangenförmig ausgebildeten Federelemente erzielen, die
so im Meßwandler angeordnet sind, daß sie im wesentlichen
in der Sekundär-Schwingungsebene verlaufen. Eine Relativbewegung
zwischen Tilgerrohr und Messrohr senkrecht zu Nutz- und Coriolismode
in der Primär-Schwingungsbene ist dadurch praktisch blockiert.
Dies im besonderen dann, wenn selbige Federelemente so im Meßwandler
angeordnet sind, daß sie sich im wesentlichen radial zu
Meßrohr und/oder Gegenschwinger erstrecken. Zudem können
stangenförmigen Federelemente, insb. im Vergleich zu den
erwähnten endseitig am Meßrohr fixierten Stegen,
kostengünstig hergestellt und montiert werden, wobei deren Wirkungsweise
im Vergleich zu herkömmlicherweise verwendeten Federelementen deutlich
effizienter ist.
-
Für
den Fall, daß die Federelemente so im Meßwandler
angeordnete sind, daß jedes davon unmittelbar an einer
Umfangslinie des Meßrohrs angreift, entlang der auch der
jeweilige Schwingungssensor plaziert ist, können zumindest
daselbst Relativebewegungen zwischen Meßrohr und Gegenschwinger
nahezu völlig ausgeschlossen werden. Dies führt
zu dem weiteren Vorteil, daß von außen in der
Sekundär-Schwingungsrichtung einwirkende Störungen
am Schwingungssensor kein nenneswertes Strösignal mehr
erzeugen können, selbst wenn dieser auch eine gewisse Querempfindlichkeit
in dieser Schwingungsrichtung aufweisen würde.
-
Nachfolgend
werden die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen derselben
anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert, das
in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist; gleiche Teile sind
in den Figuren im übrigen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Falls es der Übersichtlichkeit dienlich ist, wird auf bereits
erwähnte Bezugszeichen in nachfolgenden Figuren verzichtet.
Im einzelne sind in:
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1 ein
in eine Rohrleitung einfügbares In-Line-Meßgerät
zum Messen wenigstens eines Parameters eines in der Rohrleitung
geführten Mediums gezeigt,
-
2 geschnitten
in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel für
einen für das In-Line-Meßgerät von 1 geeigneten
Meßwandler vom Vibrations-Typ mit einem Meßrohr
und einem Gegenschwinger sowie endseitigen Auslegern gezeigt,
-
3 der
Meßwandler von 2 in einem Querschnitt gezeigt,
-
4 der
Meßwandler von 2 in einem anderen Querschnitt
mit einem Federelement gezeigt,
-
5 schematisch Biegelinien des Meßrohrs
und des a bis d Gegenschwingers, jeweils oszillierend in einem lateralen
Biegeschwingungsmode in einer Primär-Schwingungsebene des
Meßwandlers, gezeigt,
-
6a,
b in zwei verschiedenen geschnittenen Ansichten eine Variante für
einen Meßwandlers gemäß 2 mit
zwei Federelementen gezeigt,
-
7a,
b in zwei verschiedenen geschnittenen Ansichten eine andere Variante
für einen Meßwandlers gemäß 2 mit
zwei Federelementen gezeigt,
-
8a,
b in zwei verschiedenen geschnittenen Ansichten eine weitere Variante
für einen Meßwandlers gemäß 2 mit
vier Federelementen gezeigt, und
-
9 schematisch
ein Ausschnitt eines Meßwandlers gemäß 2 mit
einem an Meßrohr und Gegenschwinger befestigten Federelement
gezeigt.
-
In
der 1 ist ein in eine – hier nicht dargestellte – Rohrleitung
einfügbares, beispielsweise als Coriolis-Massendurchflußmeßgerät,
Dichtemeßgerät, Viskositätsmeßgerät
oder dergleichen ausgebildetes, In-Line-Meßgerät
gezeigt, das dem Messen und/oder Überwachen wenigstens
eines Parameters, beispielsweise einem Massendurchfluß,
einer Dichte, einer Viskosität etc., eines in der Rohrleitung
strömenden Mediums dient. Das In-Line-Meßgerät
umfaßt dafür einen an eine in einem entsprechenden Elektronik-Gehäuse 200 untergebrachte – hier
nicht dargestellte – Betriebs- und Auswerteelektronik des In-Line-Meßgerät
elektrisch angeschlossenen Meßwandler vom Vibrationstyp,
der im Betrieb entsprechend vom zu messenden Medium durchströmt
ist.
-
In
den
2 bis
4 ist exemplarisch anhand eines
konkreten Ausführungsbeispiel der prinzipielle Aufbau für
einen solchen Meßwandler vom Vibrationstyp schematisch
in verschiedenen Schnittansichten dargestellt. Darüber
hinaus sind der prinzipielle mechanische Aufbau sowie dessen Wirkungsweise
des exemplarisch gezeigte Meßwandlers mit den denen der
in den
US-A 2007/0119265 ,
US-A 2007/0119264 ,
US-B 66 91 583 ,
der
US-B 68 40 109 gezeigten
Meßwandler vergleichbar. Weiterführende Ausführungsbeispiele
und Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Meßwandlers
sowie auch Einzelheiten davon sind zudem in den
6a,
6b,
7a,
7b,
8a,
8b sowie
9 gezeigt.
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Der
Meßwandler dient dazu, in einem hindurchströmenden
Medium mechanische Reaktionskräfte, z. B. massedurchflußabhängige
Coriolis-Kräfte, dichteabhängige Trägheitskräfte
und/oder viskositätsabhängige Reibungskräfte,
zu erzeugen, die meßbar, insb. sensorisch erfaßbar,
auf den Meßwandler zurückwirken. Abgeleitet von
diesen Reaktionskräften können so in der dem Fachmann
bekannten Weise z. B. ein Massedurchfluß m, eine Dichte ρ und/oder
eine Viskosität η des Mediums gemessen werden.
Zum Führen des Mediums umfaßt Meßwandler
wenigstens ein – im hier gezeigten Ausführungsbeispiel
einziges, im wesentlichen gerades – Meßrohr 10,
das im Betrieb vibrieren gelassen und dabei, um eine statische Ruhelage
oszillierend, wiederholt elastisch verformt wird, wobei der Meßwandler
wenigstens einen ersten natürlichen Schwingungsmode aufweist,
in dem zumindest das Meßrohr Biegeschwingungen in einer
gedachten Primär-Schwingungsebene XZ ausführen
kann. Diese gedachte Primär-Schwingungsebene XZ entspricht im übrigen
praktisch auch der Zeichenebene der 5a–5d.
Neben dem ersten natürlichen Schwingungsmode in der gedachten
Primär-Schwingungsebene XZ weist der Meßwandler
zudem allerdings naturgemäß wenigstens einen zweiten
natürlichen Schwingungsmode, in dem zumindest das Meßrohr
Biegeschwingungen in einer gedachten, zur gedachten Primär-Schwingungsebene
XZ im wesentlichen orthogonalen Sekundär-Schwingungsebene
YZ ausführen kann.
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Zur
Minimierung von auf das Meßrohr 10 wirkenden Störeinflüssen
wie auch zur Reduzierung von seitens des Meßwandlers an
die angeschlossene Rohrleitung abgegebener Schwingungsenergie ist
im Meßwandler des weiteren ein – hier im wesentlichen gerader
und im wesentlichen parallel zum Meßrohr 10 verlaufender – Gegenschwinger 20 vorgesehen. Dieser
ist, wie auch in 2 gezeigt, unter Bildung einer – praktisch
ein Einlaßende des Meßrohrs 10 definierenden – ersten
Kopplungszone 11# einlaßseitig und der unter Bildung
einer – praktisch ein Auslaßende des Meßrohrs 10 definierenden – zweiten
Kopplungszone 12# auslaßseitig jeweils am Meßrohr 10 fixiert.
Der Gegenschwinger 20 kann rohr – oder kastenförmiger
ausgeführt und beispielsweise so am Einlaßende
und am Auslaßende mit dem Meßrohr 10 verbunden
sein, daß er, wie bei derartigen Meßwandlern durchaus üblich,
im wesentlichen koaxial zum Meßrohr 10 ausgerichtet
ist und somit das Meßrohr 10 vom Gegenschwinger 20 zumindest
teilweise ummantelt ist. Zudem kann es von Vorteil sein, wenn der Gegenschwinger 20 wesentlich
schwerer ausgelegt ist als das Meßrohr 10.
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Zum
Hindurchströmenlassen des zu messenden Mediums ist das
Meßrohr 10 über ein einlaßseitig
im Bereich der ersten Kopplungszone einmündendes Einlaßrohrstück 11 und über
ein auslaßseitig im Bereich der zweiten Kopplungszone einmündendes,
insb. zum Einlaßrohrstück 11 im wesentlichen identisches,
Auslaßrohrstück 12 entsprechend an die das
Medium zu- bzw. abführende – hier nicht dargestellte – Rohrleitung
angeschlossen. Einlaßrohrstück 11 und
Auslaßrohrstück 12 sind im gezeigten
Ausführungsbeispiel wesentlichen gerade ausgeführt
und zueinander, zum Meßrohr 10 sowie zu einer
die Kopplungszonen praktisch verbindenden imaginären Längsachse
L fluchtend ausgerichtet. In vorteilhafter Weise können
Meßrohr 10, Einlaß- und Auslaßrohrstück 11, 12 einstückig
ausgeführt sein, so daß zu deren Herstellung z.
B. ein einziges rohrförmiges Halbzeug dienen kann. Anstelle
dessen, daß Meßrohr 10, Einlaßrohrstück 11 und
Auslaßrohrstück 12 jeweils durch Segmente
eines einzigen, einstückigen Rohres gebildet sind, können
diese, falls erforderlich aber auch mittels einzelner, nachträglich
zusammengefügter, z. B. zusammengeschweißter,
Halbzeuge hergestellt werden.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Meßrohr ferner
so ausgebildet, daß es sich zwischen den beiden Kopplungszonen
mit im wesentlichen gleichbleibendem, insb. kreisringförmigem, Querschnitt
erstreckt. Im besonderen ist ferner vorgesehen, daß das
Meßrohr 10 im wesentlichen zylindrisch geformt
ist.
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Im
Betrieb des Meßwandlers wird das Meßrohr 10 – wie
bereits mehrfach erwähnt – zumindest zeitweise
zu lateralen Biegeschwingungen in der gedachten Primär-Schwingungsebene
XZ, insb. im Bereich einer natürlichen Resonanzfrequenz
eines entsprechenden natürlichen Schwingungsmodes, so angeregt,
daß es sich in diesem sogenannten Nutzmode zumindest anteilig,
insb. überwiegend, gemäß einer natürlichen
ersten Eigenschwingungsform ausbiegt. Die Biegeschwingungen im Nutzmode
sind dabei im wesentlichen transversal zu einer mit der Längsachse
L im wesentlichen parallelen, insb. koinzidierenden, Biegeschwingungsachse
ausgerichtet, die die beiden Kopplungszonen 11#, 12# imaginär miteinander
verbindet. Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei ferner
vorgesehen, daß das Meßrohr im Betrieb mittels
der Erregeranordnung zumindest zeitweise derart angeregt ist, daß es überwiegend
oder ausschließlich in der gedachten Primär-Schwingungsebene
oszilliert.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, wird das Meßrohr
10 dabei
mit einer Schwingungsfrequenz, f
exc, angeregt,
die möglichst genau einer natürlichen Resonanzfrequenz
des sogenannten f1-Eigenmodes des Meßrohrs
10 entspricht,
also einem symmetrischen Eigenmode bei dem, wie in
5b bis
5d schematisch
dargestellt, das vibrierende, jedoch nicht vom Medium durchströmte Meßrohr
10 bezüglich
einer zur Längsachse L senkrechten Mittelachse im wesentlichen
symmetrisch ausgebogen wird und dabei im wesentlichen einen einzigen
Schwingungsbauch aufweist, vgl. hierzu beispielsweise auch eingangs
erwähnten
US-A 2007/0119265 ,
US-A 2007/0119264 ,
US-B 66 91 583 ,
oder
US-B 68 40 109 .
Gleichermaßen wird auch der Gegenschwinger
20,
wie in
5b schematisch dargestellt,
im Betrieb des Meßwandlers ebenfalls zu Biegeschwingungen
angeregt, die im wesentlichen koplanar, jedoch im wesentlichen gegenphasig
zu den Biegeschwingungen des Meßrohrs
10 ausgebildet
sind. Somit oszillieren Meßrohr
10 und Gegenschwinger
20 im
Betrieb also zumindest zeitweise und/oder anteilig lateral in einem
Nutzmode, in dem sie gemeinsam im wesentlichen koplanare Biegeschwingungen
in der gedachten Primär-Schwingungsebene XZ ausführen.
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Für
den Fall, daß das Medium in der Rohrleitung strömt
und somit der Massedurchfluß m von Null verschieden ist,
werden mittels des in vorgenannter Weise vibrierenden Meßrohrs 10 im
hindurchströmenden Medium Corioliskräfte induziert.
Diese wiederum wirken auf das Meßrohr 10 zurück
und bewirken so eine zusätzliche, sensorisch erfaßbare – hier jedoch
nicht dargestellte – Verformung des Meßrohrs 10 gemäß einer
natürlichen zweiten Eigenschwingungsform, die dem angeregten
Nutzmode im wesentlich koplanar überlagert ist. Folglich
schwingt das Meßrohr auch im Coriolis-Mode im wesentlichen
entlang der gedachten Primär-Schwingungsebene XZ.
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Die
momentane Ausprägung der Verformung des Meßrohrs 10 ist
dabei, insb. hinsichtlich ihrer Amplituden, auch vom momentanen
Massedurchfluß m abhängig. Als zweite Eigenschwingungsform,
dem sogenannten Coriolismode, kann, wie bei derartigen Meßwandlern üblich,
z. B. die Eigenschwingungsform des anti-symmetrischen f2-Eigenmodes,
also jene mit zwei Schwingungsbäuchen und/oder die Eigenschwingungsform
des antisymmetrischen f4-Eigenmodes mit vier Schwingungsbäuchen
dienen. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung
sind ferner Meßrohr 10 und Gegenschwinger 20 so
dimensioniert, daß das leere Meßrohr 10 eine
niedrigste natürliche Eigenfrequenz, f10,
aufweist, die größer oder etwa gleich einer niedrigsten
natürlichen Eigenfrequenz, f20,
des Gegenschwingers 20 ist. Im besonderen sind Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 dabei so dimensioniert, daß das
mit Wasser befüllte Meßrohr 10 eine niedrigste
natürliche Eigenfrequenz, f10H2O,
aufweist, die mindestens gleich einer niedrigsten natürlichen
Eigenfrequenz, f20, des Gegenschwingers 20 ist.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
ist ferner vorgesehen, Meßrohr 10 und Gegenschwinger 20 hinsichtlich
ihrer Schwingungseigenschaften so aufeinander abzustimmen, daß eine
niedrigste natürliche Eigenfrequenz, f10,H2O Meßrohrs 10 auch
dann mindestens einem 1,1-fachen einer niedrigsten natürlichen
Eigenfrequenz, f20, des Gegenschwingers 20 entspricht,
wenn es vollständig mit Wasser befüllt ist. Bei
einem Meßrohr aus Titan mit einer Nennweite DN von etwa
55 mm, einer Länge, L10, von etwa
570 mm und einer Wandstärke von etwa 2,5 mm würde
eine natürliche Resonanzfrequenz, f10,Luft,
des f1-Eigenmodes des leeren Meßrohrs etwa bei 550 Hz liegen,
während eine natürliche Resonanzfrequenz, f10,H2O, des f1-Eigenmodes des mit Wasser
befüllten Meßrohrs etwa 450 Hz betragen würde.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung, führt das Meßrohr
10 ferner,
insb. auch in Anlehnung an den in der
US-B 68 40 109 gezeigten Meßwandler, im
Betrieb zumindest zeitweise, insb. zeitgleich zu den vorgenannten
Biegeschwingungen, Torsionsschwingungen um eine mit der Längsachse
L bzw. der vorgenannten Biegeschwingungsachse im wesentlichen parallelen
Torsionsschwingungsachse aus. Torsionsschwingungsachse, Biegeschwingungsachse
wie auch die Längsachse L können, wie bei derartigen
Meßwandlern durchaus üblich, im wesentlichen koinzident
sein. Für das oben beschriebene Meßrohr
10 würde
sich beispielsweise eine niedrigste natürliche Resonanzfrequenz
für die Torsionsschwingungen im Bereich von etwa 750 Hz
ergeben.
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Zum
Erzeugen mechanischer Schwingungen des Meßrohrs 10 – seien
es nun Biegeschwingungen und/oder Torsionsschwingungen – umfaßt der
Meßwandler weiters eine, insb. elektrodynamische, Erregeranordnung 40.
Diese dient dazu, eine mittels der Betriebs- und Auswerte-Elektronik
inform eines entsprechend konditionierten elektrischen Treibersignals,
z. B. mit einem geregelten Strom und/oder einer geregelten Spannung,
eingespeiste elektrische Erregerenergie Eexc in
eine auf das Meßrohr 10, z. B. pulsförmig,
getaktet oder harmonisch, einwirkende und dieses in der vorbeschriebenen Weise
elastisch verformende Erregerkraft Fexc umzuwandeln.
Die Erregerkraft Fexc kann hierbei, wie
in 4 schematisch dargestellt, bidirektional oder aber
auch unidirektional ausgebildet sein und in der dem Fachmann bekannten
Weise z. B. mittels einer Strom- und/oder Spannungs- Regelschaltung,
hinsichtlich ihrer Amplitude und, z. B. mittels einer Phasen-Regelschleife,
hinsichtlich ihrer Frequenz eingestellt werden. Im besonderen ist
die Erregranordnung, wie bei derartigen Meßwandlern durchaus üblich,
ferner so ausgebildet und im Meßwandler angeordnet, daß sie
im wesentlichen mittig an das Meßrohr angreift und/oder
zumindest punktuell entlang einer gedachten mittigen Umfangslinie
des Meßrohrs außen an diesem fixiert ist.
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Als
Erregeranordnung kann z. B. eine einfache differentiell auf Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 einwirkende, elektrodynamische Tauchspulenanordnung
mit einer am Gegenschwinger 20 befestigten zylindrischen
Erregerspule, die im Betrieb von einem entsprechenden Erregerstrom
durchflossen ist, und mit einem in die Erregerspule zumindest teilweise
eintauchenden dauermagnetischen Anker, der von außen, insb.
mittig, am Meßrohr 10 fixiert ist, dienen. Alternativ
dazu kann die Erregeranordnung 40 z. B. auch als ein Elektromagnet
oder auch als ein seismischer Erreger realisiert sein.
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Zum
Detektieren von Schwingungen des Meßrohr 10 kann
z. B. eine für derartige Meßwandler übliche
Sensoranordnung verwendet werden, bei der in der dem Fachmann bekannten
Weise mittels eines einlaßseitigen, von der ersten Kopplungszone 11# beabstandet
am Meßrohr 10 plazierten ersten Schwingungssensors 50A und
mittels eines auslaßseitigen, von der zweiten Kopplungszone 12# beabstandet
am Meßrohr 10 plazierten, insb. zum Schwingungssensor 50A im
wesentlichen baugleichen, zweiten Schwingungssensors 50B die
Bewegungen des Meßrohrs 10 erfaßt und
in ein entsprechendes erstes bzw. zweites Sensorsignal S1, S2 umgewandelt
werden. Als Sensoren 50A, 50B können
z. B. die Schwingungen relativ zum Gegenschwinger, z. B. differentiell
messende, elektrodynamische Geschwindigkeitssensoren oder aber elektrodynamische Wegsensoren
oder Beschleunigungssensoren verwendet werden. Anstelle elektrodynamischer
Sensoranordnungen oder in Ergänzung derselben können ferner
auch mittels resistiver oder piezo-elektrischer Dehnungsmeßstreifen
messende oder opto-elektronische Sensoren zum Detektieren der Schwingungen des
Meßrohrs 10 dienen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Erregeranordnung 40,
wie beispielsweise auch in 2 oder 3 schematisch
dargestellt, so ausgebildet und so im Meßwandler angeordnet sein,
daß sie im Betrieb gleichzeitig, insb. differentiell, auf
Meßrohr 10 und Gegenschwinger 20 wirkt.
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Im
hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Erregeranordnung 40 dazu
wenigstens eine im Betrieb zumindest zeitweise vom Erregerstrom
oder einem Erregerteilstrom durchflossene erste Erregerspule 41a auf,
die an einem mit dem Meßrohr 10 verbundenen Hebel 41c fixiert
ist und über diesen und einen von außen am Gegenschwinger 20 fixierten Anker 41b differentiell
auf das Meßrohr 10 und den Gegenschwinger 20 einwirkt.
Diese Anordnung hat u. a. auch den Vorteil, daß einerseits
der Gegenschwinger 20 und somit auch das Wandlergehäuse 100 im Querschnitt
klein gehalten und trotzdem die Erregerspule 41a, insb.
auch bei der Montage, leicht zugänglich ist. Darüber
hinaus besteht ein weiterer Vorteil dieser Ausgestaltung der Erregeranordnung 40 auch darin,
daß allfällig verwendete, insb. bei Nennweiten von über
50 mm nicht mehr vernachlässigbar schwere, Spulenbecher 41d ebenfalls
am Gegenschwinger 20 fixierbar sind und somit praktisch
keinen Einfluß auf die Resonanzfrequenzen des Meßrohrs 10 haben.
Es sei jedoch an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß falls
erforderlich, die Erregerspule 41a auch vom Gegenschwinger 20 und
dementsprechend der Anker 41b vom Meßrohr 10 gehaltert
sein können. Alternativ oder in Ergänzung zur
differentiell wirkenden Erregeranordnung 40 kann auch die
Sensoranordnung 50 so ausgelegt und im Meßwandler angeordnet
sein, daß durch sie die Vibrationen von Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 differentiell erfaßt werden.
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Im
hier gezeigten Ausführungsbeispiel umfaßt die
Sensoranordnung 50 eine am Meßrohr 10 fixierte
Sensorspule 51a. Die Sensorspule 51a ist möglichst
nah zu einem am Gegenschwinger 20 fixierten Anker 51b angeordnet
und mit diesem magnetisch so gekoppelt, daß in der Sensorspule
eine veränderliche Meßspannung induziert wird,
die durch einen relativen Abstand zwischen Sensorspule und Anker
verändernde laterale Relativbewegungen zwischen Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 und/oder eine relative Lage der Sensorspule
bezüglich des Ankers verändernde rotatorische
Relativbewegungen zwischen Meßrohr 10 und Gegenschwinger 20 beeinflußt
ist. Falls erforderlich können die Sensorspule 51a dazu
aber auch am Gegenschwinger 20 und in entsprechender Weise
der mit dieser gekoppelte Anker 51b am Meßrohr 10 fixiert
sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, Schwingungserreger und
Schwingungssensoren nach dem gleichen Wirkprinzip aufzubauen, insb.
im wesentlichen einander baugleich auszubilden. Desweiteren ist
auch möglich, Spule und/oder Anker von Erreger- und/oder Sensoranordnung
unter Verzicht auf einen vermittelnden Hebel jeweils direkt am Meßrohr
oder am Gegenschwinger zu befestigen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Meßrohr 10,
Gegenschwinger 20 sowie die daran befestigten Sensor- und
Erregeranordnungen 40, 50 hinsichtlich ihrer Massenverteilung
ferner so aufeinander abgestimmt, daß das so gebildete, mittels
des Ein- und am Auslaßrohrstücks 11, 12 aufgehängte
Innenteil des Meßwandlers einen Massenschwerpunkt MS aufweist,
der zumindest innerhalb des Meßrohrs 10, bevorzugt
aber möglichst nah an der Meßrohrlängsachse
L liegt. Zudem ist das Innenteil ferner so ausgebildet, daß es
eine mit dem Einlaßrohrstück 11 und dem
Auslaßrohrstück 12 fluchtende und zumindest
abschnittsweise innerhalb des Meßrohrs 10 liegende
erste Trägheitshauptachse T1 aufweist.
Infolge der Positionierung des Massenschwerpunktes MS des Innenteils,
insb. aber auch aufgrund der vorbeschriebenen Lage der ersten Trägheitshauptachse
T1 können die Torsionsschwingungen
und die Biegeschwingungen des Meßrohrs 10 zumindest
im Nutzmode mechanisch voneinander weitestgehend entkoppelt werden.
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Das
Innenteil Meßwandlers ist gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung derart ausgestaltet, daß eine
erste Trägheitshauptachse T1 davon mit
der oben Längsachse L im wesentlichen koinzidiert. Ferner
ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
das Innenteil des Meßwandlers derart ausgestaltet, daß eine
zweite Trägheitshauptachse T2 davon
im wesentlichen mit der oben erwähnten Mittelachse zusammenfällt.
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Das
mittels des Meßrohrs 10, des Gegenschwingers 20,
des Einlaßrohrstücks 11 sowie des Auslaßrohrstücks 12 gebildete
Innenteil des Meßwandlers ist, wie aus einer Zusammenschau
von 1 und 2 ersichtlich, ferner in einem
selbiges Innenteil mediumsdicht und weitgehend druckfest umhüllendes
Wandlergehäuse 30 schwingfähig gehaltert,
das am jeweils von den Kopplungszonen entfernten Ende des Ein- und
Auslaßrohrstück 11, 12 entsprechend
fixiert ist. Für den Fall, daß der Meßwandler
lösbaren mit der Rohrleitung zu montieren ist, ist dem
Einlaßrohrstück 11 und dem Auslaßrohrstück 12 jeweils
ein erster bzw. zweiter Flansch 13, 14 entsprechend
angeformt. Die Flansche 13, 14 können
dabei gleichzeitig auch als integraler Bestandteil des Wandlergehäuses 30 ausgebildet
sein. Falls erforderlich können Ein- und Auslaßrohrstück 11, 12 aber
auch direkt mit der Rohrleitung, z. B. mittels Schweißen
oder Hartlötung, verbunden werden.
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Zum
Anschließen der Erregeranordnung wie auch der Sensoranordnung
an die erwähnte Betriebs- und Auswerte-Elektronik des In-Line-Meßgeräts
sind des weiteren entsprechende Anschlußleitungen vorgesehen,
die zumindest abschnittsweise innerhalb des Wandlergehäuses
geführt sind. Die Anschlußleitungen können
dabei zumindest anteilig als elektrische, zumindest abschnittsweise
in von einer elektrischen Isolierung umhüllte Leitungsdrähte ausgebildet
sein, z. B. inform von "Twisted-pair"-Leitungen, Flachbandkabeln
und/oder Koaxialkabeln. Alternativ oder in Ergänzung dazu
können die Anschlußleitungen zumindest abschnittsweise
auch mittels Leiterbahnen einer, insb. flexiblen, gegebenenfalls
lackierten Leiterplatte gebildet sein.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfaßt der erfindungsgemäße
Meßwandler, wie auch aus der Zusammenschau der
2 und
5a bis
5d ersichtlich,
zur weiteren Verbesserung der Meßgenauigkeit und in Anlehnung
an die in den eingangs erwähnten
US-A 2007/0186685 ,
US-A 2007/0119265 ,
US-A 2007/0119264 ,
US-B 66 91 583 ,
oder
US-B 68 40 109 vorgeschlagenen
Meßwandler ferner einen im Bereich der ersten Kopplungszone
mit dem Einlaßrohrstück
11 und dem Meßrohr
10 gekoppelten
ersten Ausleger
15, der – wie in
3a schematisch
dargestellt – einen im Bereich des Einlaßrohrstücks
11 liegenden
Massenschwerpunkt M
15 aufweist, sowie einen
im Bereich der zweiten Kopplungszone mit dem Auslaßrohrstück
12 und dem
Meßrohr
10 gekoppelten zweiten Ausleger
16, der – wie
ebenfalls in
5a schematisch dargestellt – einen
im Bereich des Auslaßrohrstücks
12 liegenden
Massenschwerpunkt M
16 aufweist. Anders gesagt,
sind die beiden, insb. im wesentlichen baugleichen, ggf. sogar einander
identischen, Ausleger
15,
16 so im Meßwandler
angeordnet, daß der jeweilige Masseschwerpunkt M
15, M
16 vom Meßrohr
10,
insb. in dessen Flucht liegend, beabstandet ist. Die beiden Ausleger
15,
16 sind
also insoweit exzentrisch am Ein- bzw. Auslaßrohrstück
und entsprechend exzentrisch auch an Meßrohr
10 und
Gegenschwinger
20 gehaltert. Die Wirkungsweise des so gebildeten
Innenteils entspricht dabei der in den erwähnten
US-A 2007/0186685 ,
US-A 2007/0119265 ,
US-A 2007/0119264 ,
US-B 66 91 583 ,
oder
US-B 68 40 109 gezeigten
Innenteile.
-
Um
eine möglichst einfache, kostengünstige Fertigung
der Ausleger wie schließlich des Meßwandlers zu
ermöglichen, kann jeder der beiden Ausleger
15,
16 beispielsweise
im wesentlichen röhrenförmig oder hülsenförmig
ausgebildet sein, so daß er praktisch mittels einer auf
den Gegenschwinger
20 aufgeschobenen, insb. metallische,
Hülse gebildet werden kann, insb. auch dann, wenn der Gegenschwinger
20 bereits
mit dem Meßrohr
10 verbunden worden ist. Gemäß einer
Weiterbildung dessen weist jeder der dabei den jeweiligen Ausleger
15,
16 bildenden
Hülsen jeweils wenigstens eine Ringnut auf, vgl. auch hiefür
die erwähnten
US-A
2007/0186685 ,
US-A
2007/0119264 oder
US-A 2007/0119265 .
-
Zur
Herstellung von Meßrohr, Ein- und Auslaßrohrstück,
Gegenschwinger sowie den gegebenenfalls vorgesehenen Auslegern kann
im übrigen praktisch jedes der für solche Meßwandler üblichen Materialien,
wie z. B. Stahl, Titan, Tantal, Zirkonium etc., oder auch entsprechende
Kombinationen dieser Materialien verwendet werden. Beispielsweise
hat sich die Verwendung von Titan für das Meßrohr 10 sowie
das Einlaßrohrstück 11 und das Auslaßrohrstück 12 als
besonders geeignet gezeigt, während, beispielsweise aus
Gründen der Kostenersparnis, sowohl für den Gegenschwinger 20 sowie
die gegebenenfalls vorgesehenen Ausleger 15, 16 als
auch für das Wandlergehäuse 30 die Verwendung
von Stahl durchaus von Vorteil ist.
-
Wie
bereits erwähnt, besteht bei Meßwandlern der vorgenannten
Art, insb. bei solchen mit einem geraden Meßrohr ein besonderes
Problem darin, daß der Meßwandler nicht nur natürliche
Schwingungsmoden sowohl in der gedachten Primär-Schwingungsebene
XZ als auch in der dazu orthogonalen gedachten Sekundär-Schwingungsebene
YZ aufweisen kann, sondern daß zudem auch zumindest einige
der Schwingungsmoden in der Sekundär-Schwingungsebene YZ
eine solche natürliche Resonanzfrequenz aufweisen können,
die im wesentlichen gleich mit einer natürlichen Resonanzfrequenz
eines insoweit korrespondierenden Schwingungsmode in der Primär-Schwingungsebene
XZ sein kann. Solche miteinander korrespondierenden Schwingungsmoden
können zudem auch jeweils Schwingungsformen von gleicher
Ordnung, also jeweils gleicher Anzahl Schwingungsknoten, aufweisen.
-
Dem
Rechnung tragend ist beim erfindungsgemäßen Meßwandler
daher ferner ein erstes Federelement 61 und ein zweites
Federelement 62 vorgesehen. Ein jedes der wenigstens zwei,
beispielsweise im wesentlichen baugleich ausgebildeten, Federelemente
ist dabei – wie auch in den 6a bis 8b schematisch
dargestellt – mit einem jeweiligen meßrohrseitigen
ersten Ende am Meßrohr 10 und mit einem jeweiligen
gegenschwingerseitigen zweiten Ende am Gegenschwinger 20 fixiert,
beispielsweise jeweils in gleichem Abstand zur Mitte des Meßrohrs.
Die Federelemente sind erfindungsgemäß dabei so
im Meßwandler angeordnet, daß jedes der beiden
Federelement 61, 62 jeweils sowohl von jeder der
beiden Kopplungszonen 11#, 12# als auch von der
Erregeranordnung 40 beabstandet mit Meßrohr und
Gegenschwinger verankert und insoweit von den beiden Kopplungszonen 11#, 12# und
von der Erregeranordnung 40 beabstandet auf Meßrohr
und Gegenschwinger einwirkt. Vorzugsweise ist das erste Federelement 61 dabei
vom zweiten Federelement 62 beabstandet an Meßrohr
und Gegenschwinger fixiert, so daß also sowohl die meßrohrseitigen
Enden als auch die gegenschwingerseitigen Enden der beiden Federelemente 61, 62 jeweils
voneinander beabstandet sind.
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Im
besonderen ist ferner vorgesehen, die Federelemente 61, 62 jeweils
mit dem meßrohrseitigen ersten Ende unter Bildung jeweils
einer im wesentlichen starren und/oder im wesentlichen spielfreien Lagerung
am Meßrohr und mit dem gegenschwingerseitigen zweiten Ende
unter Bildung jeweils einer im wesentlichen starren und/oder im
wesentlichen spielfreien Lagerung am Gegenschwinger zu fixieren.
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Hinsichtlich
der tatsächlichen Positionierung innerhalb des Meßwandlers
wie auch der Anzahl der letztlich verwendeten Federelemente ergeben
sich nunmehr verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten und
Varianten, von denen einige ausgewählte nachfolgend näher
erläutert werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist, wie auch in den 6a, 7a und 8a jeweils
schematisch dargestellt, das erste Federelement in einem zwischen
der ersten Kopplungszone 11# und dem wenigstens einen Schwingungserreger
liegenden einlaßseitigen Bereich an Meßrohr und
Gegenschwinger fixiert. Diese Ausgestaltung weiterbildend ist ferner
vorgesehen, das zweite Federelement in einem zwischen der zweiten
Kopplungszone 12# und dem wenigstens einen Schwingungserreger
liegenden auslaßseitigen Bereich an Meßrohr und
Gegenschwinger zu fixieren.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, die
Federelement 61, 62, wie auch aus der Zusammenschau
von 7a und 7b ersichtlich,
so im Meßwandler anzuordnen, das daß erste Federelement 61 entlang
einer parallel zur Längsachse L verlaufenden gedachten Seitenlinie
des Meßrohrs 10 an selbigem fixiert, die einer
zu dieser gleichfalls parallelen gedachten Seitenlinie des Meßrohrs 10,
entlang der das zweite Federelement 62 mit seinem meßrohrseitigen
Ende am Meßrohr fixiert ist, im wesentlichen diametral
gegenüberliegt. Im besonderen ist hierbei ferner vorgesehen,
daß die beiden Federelemente 61, 62 zudem auch
punktsymmetrisch bezüglich eines Schwerpunkts des Meßrohrs 10 oder
auch des erwähnten Massenschwerpunkt MS des Meßwandlers
in selbigen angeordnet sind. Anders gesagt sollen die meßrohrseitigen
Enden der beiden Federelemente 61, 62 in vorteilhafter
Weise auf einer gemeinsamen durch den Schwerpunkt hindurchlaufenden
gedachten Diagonale des Meßwandlers liegen; gleichermaßen
liegen dann auch die gegenschwingerseitigen Enden der beiden Federelemente 61, 62 auf
einer gemeinsamen weiteren, ebenfalls durch den Schwerpunkt hindurchlaufenden
gedachten Diagonale des Meßwandlers. Diese Anordnung der
Federelemente hat u. a. den Vorteil, daß damit nicht nur
sehr effektiv Frequenzenverschiebungen zwischen Resonanzfrequenzen
korrespondierender Schwingungsmoden in der Primär- und
Sekundärschwingungsebene erzielt werden können,
sondern zudem auch zusätzlich auf sehr einfache Weise eine
zusätzliche Frequenzenverschiebung zwischen den Resonanzfrequenzen der
erwähnten Torsionsschwingungen des Meßrohr sowie
denen der Lateralschwingungen, insb. denen in der Primär-Schwingungsebene,
realisiert werden kann, ohne dadurch die Anregung der Torsionsschwingungen
als solche signifikant zu behindern.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung sind die wenigstens zwei Federelement 61, 62 so
ausgebildet und so im Meßwandler angeordnet, daß mittels der
beiden Federelemente eine niedrigste Eigenfrequenz des oben erwähnten
ersten natürlichen Schwingungsmodes in der gedachten Primär-Schwingungsebene
kleiner eingestellt ist, als eine niedrigste Eigenfrequenz des zweiten
natürlichen Schwingungsmodes in der gedachten Sekundär- Schwingungsebene.
Im besonderen ist hierbei ferner vorgesehen, den Meßwandler
so auszubilden, daß ein Frequenzabstand zwischen der niedrigsten Eigenfrequenz
des ersten natürlichen Schwingungsmodes und der niedrigsten
Eigenfrequenz des zweiten natürlichen Schwingungsmodes
größer als 50 Hz, insb. größer
als 100 Hz, eingestellt ist.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daher ferner vorgesehen,
daß jedes der beiden Federelemente 61, 62 eine
Federsteifigkeit aufweist, von der jeweils eine Biegeschwingungen
des Meßrohrs in der Primär-Schwingungsebene XZ
hemmende Primärkomponente verschieden ist von einer Biegeschwingungen
des Meßrohr in der Sekundär-Schwingungsebene YZ
hemmende Sekundärkomponente. Im besonderen ist dabei vorgesehen, daß jedes
der beiden Federelemente 61, 62 so ausgebildet
und so im Meßwandler angeordnet ist, daß die Primärkomponente
von dessen Federsteifigkeit jeweils kleiner ist als die zugehörige
Sekundärkomponente.
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Der
vorgenannten Unterschied zwischen Primär- und zugehöriger
Sekundärkomponente kann für das jeweilige Federelement
beispielsweise auf einfach Weise dadurch erzielt werden, daß – wie
beispielsweise aus der Zusammenschau der 6a und
b ersichtlich oder wie in 9 anhand
des ersten Federelements 61 exemplarisch gezeigt – ein
jedes der Federelemente jeweils als ein länglicher Körper, wie
etwa eine Stange, eine Spiralfeder, eine Blattfeder oder dergleichen,
ausgebildet und jeweils so im Meßwandler angeordnet ist,
daß es im Betrieb infolge von Biegeschwingungen des Meßrohrs 10 in
der Primär-Schwingungsebene zu einer beide jeweiligen Federelement-Enden
imaginär verbindende Längsachse nach Art einer
beidendig eingespannten Saite transversal ausgebogen wird.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist dementsprechend jedes der,
insb. baugleichen, Federelemente jeweils mittels einer, insb. metallischen,
Stange gebildet. Die Verwendung einer metallischen Stange als Federelement
hat, abgesehen von einem dadurch vergleichsweise einfachen, gleichwohl
sehr robusten Aufbau der Federelemente, bei gleichzeitig sehr guter
Federwirkung, im besonderen den Vorteil, daß bei der Fertigung
ohne weiteres auch auf standardisierte, insoweit auch kostengünstige
Massenware zurückgegriffen werden kann.
-
Ferner
sind die Federelemente gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung so im Meßwandler angeordnet, daß jedes
der als länglicher Körper ausgebildeten, insb.
stangen- oder stabförmigen, Federelemente sich im wesentlichen
in radialer Richtung zu Meßrohr und/oder Gegenschwinger
erstreckt. Alternativ dazu kann es aber durchaus auch von Vorteil
sein, besonders bei in erheblichem Maße schwankender Betriebstemperatur
und damit einhergehenden, durch thermisch bedingte Dehnungen in radialer
Richtung verursachte Änderungen des relativen Abstands
zwischen Meßrohr und Gegenschwinger, wenn selbiges stabförmiges
Federelement gegenüber dem Meßrohr 10 bzw.
dessen Längsachse L geneigt und/oder leicht gebogen und
somit radial geringfügig nachgiebig ist.
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Nach
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Federelemente
so im Meßwandler plaziert, daß jedes der beiden
Federelemente in einer durch den einlaßseitigen Bereich
und den auslaßseitigen Bereich imaginär verlaufenden
geraden Schnittebene des Meßrohrs angeordnet ist. Alternativ
oder in Ergänzung dazu ist ferner vorgesehen, daß jedes
der beiden, beispielsweise stab- oder stangenförmig ausgebildeten,
Federelemente anteilig an gedachten Schnittpunkten des Meßrohrs
mit der gedachten Sekundär-Schwingungsebene YZ gelagert
ist. Ferner ist vorgesehen, daß jedes der beiden Federelemente
anteilig an gedachten Schnittpunkten des Gegenschwingers mit der
Sekundär-Schwingungsebene YZ gelagert ist. Für
den Fall, daß die Federelemente jeweils als im wesentlichen länglicher
Körper ausgebildet sind und einerseits jeweils an gedachten
Schnittpunkten des Meßrohrs mit der gedachten Sekundär-Schwingungsebene
und anderseits jeweils an gedachten Schnittpunkten des Gegenschwingers
mit der Sekundär-Schwingungsebene YZ gelagert sind, sind
beide vorzugsweise so im Meßwandler angeordnet, daß sie
effektiv innerhalb der Sekundär-Schwingungsebene YZ liegen.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Federelemente
ferner so im Meßwandler angeordnet, daß das erste
Federelement zumindest in der Nähe einer einlaßseitigen
Umfangslinie des Meßrohrs an letzterem fixiert ist, entlang
der der erwähnte erste Schwingungssensor – hier
einlaßseitige – Bewegungen des Meßrohrs
effektiv erfaßt, und daß das zweite Federelement
zumindest in der Nähe einer auslaßseitigen Umfangslinie
des Meßrohrs an letzterem fixiert ist, entlang der der
erwähnte zweite Schwingungssensor – hier auslaßseitige – Bewegungen
des Meßrohrs effektiv erfaßt. Diese Ausgestaltung
weiter optimierend sind die Federelement ferner so im Meßwandler
angeordnet, daß das erste Federelement und der erwähnte
erste Schwingungssensor jeweils anteilig entlang wenigstens der
insoweit gemeinsamen einlaßseitigen Umfangslinie des Meßrohrs
an letzterem fixiert sind, und daß das zweite Federelement
und der erwähnte zweite Schwingungssensor jeweils anteilig
entlang wenigstens der insoweit gemeinsamen auslaßseitigen
Umfangslinie des Meßrohrs an diesem fixiert sind. Dies
ist insoweit von besonderem Vorteil, als unerwünschte Meßrohr-Schwingungen
in der Sekundär-Schwingungsebene zumindest am jeweiligen
Schwingungssensor so äußerst wirksam unterdrückt,
im Falle stab- oder stangenförmig ausgebildeter Federelemente
sogar nahezu vollständig verhindert werden können.
Infolgedessen kann auf sehr einfache, gleichwohl sehr effektive
Weise ein Einkoppeln, z. B. auch von außen in den Meßwandler
eingebrachten, in der Sekundär-Schwingungsebene wirkende,
mechanischer Störungen in die von den Schwingungssensoren
gelieferte Schwingungssignalen nahezu vollständig und sicher
vemieden werden. Dies ermöglicht beispielsweise auch die
Verwendung von solchen Schwingungssensoren, denen eine gewisse Querempfindlichkeit
auf Schwingungen innerhalb der Sekundär-Schwingungsebene
innewohnt, und die aufgrund ihres insoweit vergleichsweise einfacheren
Aufbaus kostengünstiger hergestellt sein können.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist ferner vorgesehen, die Federelemente
entlang einer sich bei in der Primär-Schwingungsebene biegeschwingendem
Meßrohr im wesentlichen nicht verzerrenden neutralen Faser
des Meßrohrs an selbigem zu fixieren. Für den
oben beschrieben Fall, daß auch der Gegenschwinger im Betrieb
zumindest zeitweise Biegeschwingungen um die Biegeschwingungsachse
ausführt, ist ferner vorgesehen, daß die Federelemente
entlang einer sich bei biegeschwingendem Gegenschwinger im wesentlichen
nicht verzerrenden neutralen Faser des Gegenschwingers an selbigem
fixiert sind. Die Befestigung der Federelemente entlang der neutralen
Fasern von Meßrohr und Gegenschwinger kann beispielsweise
auch erreicht werden, daß eine die Torsionsschwingungen des
Meßrohrs um die mit der Biegeschwingungsachse im wesentlichen
koinzidente Torsionsschwingungsachse effektiv hemmende Federsteifigkeit
der Federelemente minimiert ist und somit nur einen geringen Einfluß auf
das Verhalten des Meßwandlers bei torsionsschwingendem
Meßrohr hat.
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Weitere
Beispiele für geeignete konstruktive Ausgestaltungen der
Federelemente und/oder deren Anordnung relativ zu Primär-
und Sekundär- Schwingungsebene sind im übrigen
auch in den eingangs erwähnten
US-A 52 91 792 oder
US-B 70 77 014 oder
auch in der
US-A 48
23 614 gezeigt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung umfaßt der Meßwandler,
wie auch in der 8a schematisch dargestellt,
ferner ein zusätzliches drittes Federelement 63 sowie
ein viertes Federelement 64. Die, beispielsweise wiederum
im wesentlichen baugleichen, Federelemente sind auch hierbei wiederum so
im Meßwandler angeordnet, daß jedes der nunmehr
vier Federelemente 61, 62, 63, 64 – wie
auch aus der Zusammenschau von 2 und 8a ersichtlich – jeweils
sowohl von den Kopplungszonen 11#, 12# als auch
von der Erregeranordnung 40 beabstandet an Meßrohr 10 und
Gegenschwinger 20 fixiert ist. Im besonderen sind die Federelemente 61, 62, 63, 64 dabei
ferner so im Meßwandler angeordnet, daß jedes
der vier Federelemente zudem jeweils von jedem der jeweiligen anderen
drei Federelementen beabstandet ist. Im besondern sind die Federelemente
dabei so angeordnet, daß – wie aus der Zusammenschau
der 8a und 8b ohne
weiteres ersichtlich – paarweise zusammengehörige
Federelemente, hier also das erste und dritte Federelement 61, 63 einerseits
und das zweite und vierte Federelement 62, 64 anderseits,
jeweils im wesentlichen einander diametral gegenüberliegen.
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Wie
sich aus den vorangegangenen Erläuterungen unschwer erkennen
läßt, zeichnet sich der erfindungsgemäße
Meßwandler durch eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten
aus, die es dem Fachmann in Kenntnis der vorliegenden Erfindung
ermöglichen, eine Trennung von Resonanzfrequenzen ausgewählter
Schwingungsmoden des Meßrohrs in der Primär- und
der Sekundär-Schwingungsebene mit einer hohen Güte
zu erzielen, insb. auch noch nach einer Spezifikation von äußeren
oder inneren Einbaumaßen des Meßwandlers. Die
für die tatsächliche Realisierung im einzelnen
einzustellenden Parameter für die erforderlichen Steifigkeit
der Federelemente wie auch deren jeweilige optimale Positionierung
im Meßwandler können dabei ohne weiteres an die durch
die für das Meßrohr 10 tatsächlich
vorgesehene Nennweite DN wie auch die für das Meßrohr
vorgesehene Einbaulänge entsprechend angepaßt
werden. Der erfindungsgemäße Meßwandler
ist dabei sowohl für Meßrohre mit eher kleineren
Nennweiten DN im Bereich von kleiner als 40 mm als auch im besonderen
für die Einsatz in Rohrleitung mit einem Kalibier von mehr
als 50 mm und damit einhergehend auch für Meßrohre
mit Nennweiten von wesentlich größer als 40 mm
gut geeignet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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