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Die
Erfindung betrifft einerseits einen Aufnahmestift gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zum Aufnehmen von Türgriffen, welcher an einer Schlossnuss
einer Tür
radial gelagert sein kann. Andererseits betrifft die Erfindung eine
Tür nach
Anspruch 10 mit Türgriffen
zum Öffnen
der Tür,
wobei die Türgriffe
beidseitig der Tür
an einem Aufnahmestift gelagert sein können, und der Aufnahmestift
radial in einer Schlossnuss der Tür gelagert ist. Darüber hinaus
betrifft die Erfindung auch eine Anordnung aus einem Aufnahmestift
nach Anspruch 11 zum Aufnehmen von Türgriffen und aus einer Schlossnuss
einer Tür,
wobei der Aufnahmestift radial an der Schlossnuss gelagert ist.
Auch betrifft die Erfindung ein Verfahren nach Anspruch 12 zum Befestigen
von Türgriffen
an einer Schlossnuss einer Tür,
bei welchem ein Aufnahmestift in die Schlossnuss eingesteckt wird
und anschließend
die Türgriffe
auf beidseits der Schlossnuss überstehenden
Enden des Aufnahmestiftes geschoben werden.
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Gattungsgemäße Aufnahmestifte,
Türen und Anordnungen
sind aus dem Stand der Technik vielfältig bekannt. Zum Montieren
von Türgriffen
wird ein Aufnahmestift in den meisten Fällen in eine Schlossnuss einer
Tür eingesteckt
und durch diese Schlossnuss hindurch von einer ersten Seite der
Tür bis
zu einer zweiten Seite der Tür
geschoben. So in der Schlossnuss angeordnet, ist der Aufnahmestift
zumindest radial gelagert. Eine axiale Fixierung des Aufnahmestiftes
an der Tür
geschieht in der Regel mittels der auf den Enden des Aufnahmestiftes
aufgeschobenen Türgriffe,
die jeweils mit einer Madenschraube gegenüber dem Aufnahmestift radial
verklemmt werden, so dass die Türgriffe
beidseits an der Tür
bzw. an zugehörigen
Türblenden
anliegen können.
Durch das Befestigen der Türgriffe
an dem Aufnahmestift wird vermieden, dass der Aufnahmestift axial
aus der Schlossnuss heraus bewegt bzw. axial in der Schlossnuss
verlagert werden kann. Nachteilig bei dieser Art der Befestigung
ist jedoch die umständliche
Montage, da sich beim Aufstecken der Türgriffe auf den Aufnahmestift
dieser innerhalb der Schlossnuss axial verlagern kann und hierbei
oftmals außermittig
in der Schlossnuss axial verschoben wird. Dies erschwert die Montage
und der Aufnahmestift muss oftmals mehrfach neu in der Schlossnuss
ausgerichtet werden.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bekannte Aufnahmestifte
und deren Verbindung zu Türen
derart weiterzuentwickeln, dass die Montage vereinfacht wird, indem
sich insbesondere der Aufnahmestift mit geringerem Arbeitsaufwand
an der Schlossnuss ausrichten und befestigen lässt.
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Die
vorliegende Aufgabe wird durch die technischen Merkmale des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 gelöst,
denen folgende, besondere Bedeutung zukommt.
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Hierzu
ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass
der Aufnahmestift an der Schlossnuss axial gelagert ist.
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Ein
wesentlicher Vorteil bei dem axialen Lagern des Aufnahmestiftes
an der Schlossnuss ist, dass der Aufnahmestift unmittelbar an der
Schlossnuss einer Tür
axial gelagert werden kann, so dass es weiter nicht erforderlich
ist, eine axiale Lagerung des Aufnahmestiftes mittels auf ihn aufzusteckenden Türgriffen
zu gewährleisten.
Der Begriff des „axialen Lagerns" beschreibt, dass
der Aufnahmestift unmittelbar an der Schlossnuss derart befestigt
ist, dass er gegenüber
der Schlossnuss in Richtung seiner Längserstreckung unbeabsichtigt
nicht in einem kritischen Maße
bewegt werden kann. Es versteht sich, dass der Aufnahmestift hierbei
sowohl axial spielfrei als auch spielbehaftet an der Schlossnuss
axial gelagert sein kann. So wird es mittels der direkten axialen Lagerung
vorteilhafter Weise möglich,
den Aufnahmestift ohne weitere Hilfsmittel unmittelbar an der Tür betriebssicher
zu befestigen. Hierdurch kann der Aufnahmestift wesentlich schneller
an der Tür
justiert und fixiert werden, wodurch die Montage von Türgriffen
wesentlich vereinfacht wird. Außerdem
ergibt sich ein wesentlich gefälligeres
Erscheinungsbild einer Tür,
wenn der Aufnahmestift im Wesentlichen von außen unsichtbar an der Schlossnuss
axial gelagert ist.
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Mit
dem Begriff „Türgriff" sind jeglicher Einrichtungen
erfasst, mittels welcher eine Tür
bedient werden kann. Der Begriff „Türgriff" erfasst beispielsweise einerseits Türdrücker, die
im Allgemeinen auch als Türklinken
bezeichnet werden, oder auch Drehgriffe. Andererseits erfasst der
Begriff „Türgriff" auch Türknaufe,
die nicht zum unmittelbaren Bedienen eines Türschlosses dienen, sondern
starr an einer Tür befestigt
sein können.
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Der
Begriff „Schlossnuss" erfasst jegliche Einrichtungen,
mittels welcher ein Aufnahmestift in bzw. an einer Tür gelagert
werden kann. Beispielsweise hat eine Schlossnuss eine quadratische
Materialaussparung, in welche der Aufnahmestift verdrehsicher eingesteckt
werden kann.
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Es
versteht sich, dass der zu verwendende Aufnahmestift ebenfalls vielfältig gestaltet
sein kann. Beispielsweise kann er auch unterschiedliche Querschnittsformen
aufweisen. Da Schlossnüsse üblicherweise
eine quadratische Aussparung haben, in welcher der Aufnahmestift
eingesteckt werden kann, sieht eine bevorzugte Ausführungsvariante
vor, dass der Aufnahmestift ein Vierkantstift ist.
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In
diesem Zusammenhang wird die Aufgabe der Erfindung auch von einem
Verfahren zum Befestigen von Türgriffen
an einer Schlossnuss einer Tür gelöst, bei
welchem ein Aufnahmestift in die Schlossnuss eingesteckt wird und
anschließend
die Türgriffe auf
beidseits der Schlossnuss überstehenden
Enden des Aufnahmestiftes verschoben werden, und sich das Verfahren
dadurch auszeichnet, dass der Aufnahmestift während des Einsteckens an der
Schlossnuss einrastet und hierdurch der Aufnahmestift axial an der
Schlossnuss gelagert wird. Vorteilhafter Weise braucht der Aufnahmestift
nicht weiter mittels der Türgriffe
ausgerichtet und an dem Türblatt
oder sonstigen Türrosetten
axial gelagert werden.
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Damit
der Aufnahmestift einerseits problemlos durch einen vorgegebenen
Aussparungsquerschnitt einer Schlossnuss gesteckt und andererseits der
Aufnahmestift dennoch unmittelbar an der Schlossnuss axial gelagert
werden kann, ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmestift einen veränderbaren Querschnitt
aufweist. Möglich
wäre es,
den gesamten Aufnahmestift als eine federnde Blechkonstruktion auszubilden.
Mittels des veränderbaren
Querschnittes kann der Aufnahmestift problemlos durch die Schlossnuss
hindurch eingesteckt werden, da der Aufnahmestift sich zumindest
partiell an den Aussparungsdurchmesser der Schlossnuss anpassen
kann.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsbeispiele der
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsvariante
sieht vor, dass der Aufnahmestift Mittel zum axialen Lagern an der
Schlossnuss aufweist. Es versteht sich, dass der Aufnahmestift axial
an der Schlossnuss auch dadurch gelagert werden kann, dass axiale
Lagermittel an der Schlossnuss vorgesehen sein können. Konstruktiv einfacher
ist es jedoch, wenn Mittel zum axialen Lagern am Aufnahmestift vorgesehen
sind. Darüber
hinaus können
die Mittel zum axialen Lagern auch ein Spiel zwischen dem Aufnahmestift
und der Schlossnuss ausgleichen. Die erwähnten Mittel selbst können den
Aufnahmestift form- und/oder kraftschlüssig an der Schlussnuss lagern.
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Damit
die Mittel zum axialen Lagern unmissverständlich an dem Aufnahmestift
ausgerichtet bzw. befestigt werden können, ist es vorteilhaft, wenn
der Aufnahmestift eine Nut aufweist, in welcher die Mittel zum axialen
Lagern anordenbar sind.
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Eine
baulich sehr einfache Ausführungsvariante
sieht vor, dass die Mittel zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes
eine Feder, insbesondere ein Federblech, umfassen. Mittels der Feder
kann an dem Aufnahmestift zumindest bereichsweise Aufnahmestiftdurchmesser
realisiert werden, der größer ist,
als der Aussparungsquerschnitt der Schlossnuss. Den zuvor bereits
erwähnten
veränderbaren
Querschnitt kann der Aufnahmestift dann konstruktiv einfach mit
der Feder bereitstellen. Es versteht sich, dass eine derartige Feder
vielseitig gestaltet und aus unterschiedlichen Materialien hergestellt
sein kann. Besonders einfach ist eine solche Feder mittels eines
einfachen Federblechs bereit gestellt. Vorteilhafter Weise kann hierdurch
der Aufnahmestift als ein konstruktiv einfach gestalteter Vierkantstift
ausgeführt
sein. Ein Spielausgleich zwischen dem Vierkantstift und der Schlossnuss
kann mit einem solchen Federblech ebenfalls gut vorgenommen werden,
da Bereiche des Federblechs dauerhaft mit einer gewissen mechanischen
Vorspannung, welche durch die Feder selbst vorliegt, an der Schlossnuss
anliegen können. Durch
den Einsatz der Mittel in Form des Federbleches ist der Aufnahmestift
kraftschlüssig
an bzw. in der Schlossnuss gelagert. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass
auch selbstverständlich
zwei oder mehrere Federbleche vorgesehen sein können, um den Aufnahmestift
an der Schlossnuss axial zu lagern. Beispielsweise können zwei
Federbleche links- und rechtsseitig neben der Schlossnuss an dem
Aufnahmestift angeordnet sein.
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Damit
der Aufnahmestift mittels der Mittel zum axialen Lagern beidseits
an der Schlossnuss gelagert werden kann, ist es vorteilhaft, wenn
die Mittel zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes an ihren entlang
ihrer Längserstreckung
sich gegenüberliegenden
Enden jeweils einen gekrümmten
Bereich aufweisen. Zwischen diesen beiden gekrümmten Bereichen kann vorteilhafter
Weise genügend
Platz vorgesehen sein, um dort die Schlossnuss platzieren zu können.
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Deshalb
sieht eine vorteilhafte Ausführungsvariante
auch vor, dass die Mittel zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes
die Schlossnuss zwischen den gekrümmten Bereichen einklemmen,
wodurch der Aufnahmestift an der Schlossnuss axial gelagert ist.
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Es
versteht sich, dass auch andersartig gestaltete Erhebungen an dem
Mittel zum Lagern realisiert sein können, welche von einem gekrümmten Bereich
abweichen. Beispielsweise kann eine solche Erhebung auch mit zusätzlichen
Bauteilen realisiert werden.
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Der
Aufnahmestift lässt
sich mit einem vertretbaren Kraftaufwand in die Schlossnuss ordnungsgemäß einsetzen,
aber auch wieder aus ihr wieder entfernen, wenn die gekrümmten Bereiche
Bögen bilden.
Vorteilhafter Weise bilden die gekrümmten Bereiche Bögen mit
einem Radius r, der einen Wert zwischen r = 1 mm und r = 10 mm,
vorzugsweise einen Wert r = 3,7 mm aufweist. Bögen mit einem Radius von 3,7
mm können
eine sichere Lagerung des Aufnahmestiftes an einer Schlossnuss gewährleisten,
da sich in der Praxis in diesem Zusammenhang bereits herausgestellt
hat, dass sowohl eine gute Montage als auch eine gute Demontage
des Aufnahmestiftes an der Schlossnuss gewährleistet ist, wenn die Bögen einen Radius
von 3,7 mm aufweisen. Stärker ausgeprägte Bögen sind
ebenfalls möglich,
jedoch erschwert sich hierdurch zusehends die Montage, da durch
die stärker
ausgeprägten
Bögen der
Aufnahmestiftquerschnitt weiter vergrößert ist, und sich hierdurch
die aufzuwendenden Montagekräfte
erhöhen, um
die Feder im Bereich zumindest eines Bogens soweit zusammendrücken zu
können,
dass der zusammengedrückte
Bogen den Aussparungsquerschnitt der Schlossnuss passieren kann.
Ebenso wird ein größerer Kraftaufwand
benötigt,
um den Aufnahmestift wieder aus der Schlossnuss zu entfernen.
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Vergrößern die
Mittel zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes mit gekrümmten Bereichen
den Querschnitt des Aufnahmestiftes, ist ein veränderbarer Querschnitt des Aufnahmestiftes
konstruktiv besonders einfach gelöst.
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Da
es Aufnahmestifte in verschiedenen Größen und insbesondere auch in
verschiedenen Querschnittsstärken
gibt, ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zum axialen Lagern des
Aufnahmestiftes quer zu ihrer Längserstreckung
eine Breite von weniger als 90 mm oder 80 mm, vorzugsweise eine
Breite von 46 mm, aufweisen.
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Um
den erfindungsgemäßen Aufnahmestift an
handelsüblichen
Schlossnüssen
axial gut lagern zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die Mittel zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes
entlang ihrer Längserstreckung
eine Länge
von mehr als 15 mm und weniger als 40 mm, vorzugsweise eine Länge von
28 mm aufweisen. Insbesondere bei einer Länge von 28 mm kann eine handelsübliche Schlossnuss nahezu
spielfrei zwischen zwei Bögen
der Mittel zum axialen Lagern eingeklemmt werden. Es versteht sich,
dass sich je nach den Anforderungen an der Schlossnuss diese Länge auch
von den vorgenannten Maßen
abweichen kann.
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Die
Mittel zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes können an diesem Aufnahmestift
an unterschiedlichen Positionen befestigt sein. Soll jedoch ein
Aufnahmestift hinsichtlich seiner Länge in etwa mittig an einer
Schlossnuss axial gelagert sein, ist es vorteilhaft, wenn die Mittel
zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes mittig an dem Aufnahmestift
angeordnet sind.
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Sind
die Mittel zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes entlang einer
Längsachse
des Aufnahmestiftes angeordnet, können sie bei Montage- und/oder Demontagearbeiten
gut durch die Schlossnuss hindurch verlagert werden, so dass der
Aufnahmestift problemlos von einer Seite her an der Schlossnuss
durch diese eingeschoben werden kann.
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Um
bereits bestehende Serientypen von Aufnahmestiften mit den vorliegenden
Mitteln zum Lagern ausstatten zu können, ist es neben der bereits vorstehend
erwähnten
Nut an den Aufnahmestiften weiter vorteilhaft, wenn die Mittel zum
axialen Lagern des Aufnahmestiftes fest aber lösbar an dem Aufnahmestift angeordnet
sind. So lassen sich serienmäßig hergestellte
Ausnahmestifte kostengünstig
funktionell erweitern.
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Es
versteht sich, dass die Mittel zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes
vielseitig an dem Aufnahmestift befestigt sein können. Beispielsweise können die
Mittel zum axialen Lagern an dem Aufnahmestift geklemmt oder auch
geklebt sein. Sollen die Mittel zum axialen Lagern fest aber lösbar an
dem Aufnahmestift angeordnet sein, ist es vorteilhaft, wenn die
Mittel zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes eine Bohrung für ein Befestigungsmittel
umfassen. Durch diese Bohrung kann beispielsweise eine Schraube
eingesteckt werden, welche in den Aufnahmestift eingeschraubt werden
kann. Ebenfalls können
die Mittel z. B. genietet oder fest geschweißt werden.
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Eine
besonders kostengünstige
und konstruktiv einfache und sehr zuverlässige Verbindungsmöglichkeit
ergibt sich, wenn die Mittel zum axialen Lagern des Aufnahmestiftes
mittels eines Kerbnagels an dem Aufnahmestift befestigt sind.
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Auch
wird die Aufgabe der Erfindung von einer Tür mit Türgriffen zum Öffnen der
Tür gelöst, bei welcher
die Türgriffe
beidseits der Tür
an einem Aufnahmestift gelagert sein können, und bei welcher der Aufnahmestift
radial in einer Schlossnuss der Tür gelagert ist, wobei sich
die Tür
durch einen Aufnahmestift nach einem der vorstehend beschriebenen
Merkmalskombinationen auszeichnet. Türen können somit insgesamt wesentlich
schneller montiert werden, da der Aufnahmestift konstruktiv einfach
auch axial an der Schlossnuss gelagert werden kann.
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Darüber hinaus
wird die Aufgabe der Erfindung auch von einer Anordnung aus einem
Aufnahmestift zum Aufnehmen von Türgriffen und aus einer Schlossnuss
einer Tür
gelöst,
bei welcher der Aufnahmestift sowohl radial an der Schlossnuss als
auch axial an der Schlossnuss gelagert ist. Durch diese Art der
Lagerung können
die Einzelbauteile Schlossnuss und Aufnahmestift bereits für sich und
ohne zusätzliche
Bauteile eine funktionsfähige
Bauteilgruppe bilden, welche gegebenenfalls bereits vormontiert
bereitgestellt werden kann.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die
in den Ansprüchen
und in der Beschreibung erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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Es
zeigen:
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1:
schematisch eine perspektivische Ansicht einer Schlosskassette mit
einer Schlossnuss, in welcher ein Aufnahmestift eingesteckt und
mittels Mittel zum axialen Lagern an der Schlossnuss axial gelagert
ist,
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2:
schematisch eine Explosionszeichnung des Aufnahmestiftes und der
Mittel zum axialen Lagern aus der 1,
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3:
schematisch eine perspektivische Ansicht des Aufnahmestiftes mit
den daran montierten Mitteln zum axialen Lagern aus den 1 und 2,
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4:
schematisch eine Aufsicht einer Haltefeder der Mittel zum axialen
Lagern aus den 1 bis 3, und
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5:
schematisch einen Längsschnitt
der Haltefeder aus den 1 bis 4.
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Das
in der 1 gezeigte Türschloss 1 umfasst
eine Schlossnuss 2, in welcher ein Aufnahmestift 3 in
Form eines Vierkantstiftes 4 in die Schlossnuss 2 eingesteckt
ist.
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Bei
dem Türschloss 1 handelt
es sich um eine handelsübliche
Schlosskassette 5, die gemäß einer Einschubrichtung 6 in
eine entsprechende Aufnahme einer Tür (hier nicht dargestellt)
bei noch nicht eingestecktem Aufnahmestiftes 3 eingeschoben
werden kann. An einem Türrand
der nicht näher
gezeigten Tür
ist im eingeschobenen Zustand von der Schlosskassette 5 lediglich
die Frontblende 7 sichtbar, aus welcher ein Schlossschnapper 8 und
ein Sperrriegel 9 herausstehen kann.
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Unterhalb
der Schlossnuss 2 ist eine Schlosszylinderaufnahme 10 vorgesehen.
Auf eine detaillierte Schlossfunktionsbeschreibung des Türschlosses 1 wird
vorliegend weiter nicht eingegangen, da diese aus dem Stand der
Technik hinlänglich bekannt
ist.
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Damit
der Vierkantstift 4 an der Schlossnuss 2 vorteilhafter
Weise ohne externe Bauteile, wie beispielsweise einen Türdrücker (hier
nicht dargestellt), in bzw. an der Schlossnuss 2 in Richtung
der Längsachse 11 des
Vierkantstiftes 4 axial gelagert werden kann, umfasst der
Vierkantstift 4 Mittel 12 zum axialen Lagern des
Vierkantstiftes 4 an der Schlossnuss 2.
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Die
Mittel 12 zum axialen Lagern stehen beidseits der Schlossnuss 2 über, siehe
insbesondere Detailansicht 13 der 1, wobei
auch nach dieser Darstellung lediglich ein erster gekrümmter Bereich 14 an
einer ersten Schlossnussseite 15 zu sehen ist.
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An
der hier nicht einsehbaren gegenüberliegenden
Seite der Schlossnuss 2 ist ein zweiter gekrümmter Bereich 16 (siehe
beispielsweise 2) der Mittel 12 zum
axialen Lagern in gleicher Weise positioniert, so dass die Schlossnuss 2 zwischen
diesen beiden gekrümmten
Bereichen 14 und 16 der Mittel 12 zum
axialen Lagern betriebssicher eingeklemmt ist.
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Hierdurch
ist verhindert, dass sich der Vierkantstift 4 in Richtung
seiner Längsachse 11 unbeabsichtigt
axial gegenüber
der Schlossnuss 2 verlagern kann.
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Die
Mittel 12 zum axialen Lagern des Vierkantstiftes 4 bestehen
in diesem Ausführungsbeispiel aus
einer Haltefeder 17, die in eine geeignete Haltefedernut 18 am
Vierkantstift 4 eingelegt und doch mittels eines Senkkerbnagels 19 befestigt
ist.
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Die
Haltefedernut 18 ist vorliegend etwas länger ausgeführt als die in ihr eingesetzte
Haltefeder 17, so dass die Haltefeder 17 in Richtung
der Längsachse 11 mit
etwas Spiel in der Haltefedernut 18 eingesetzt ist, so
dass die Haltefeder 17 sich in Richtung der Längsachse 11 ungehindert
in der Haltefedernut 18 etwas strecken kann, sofern Kräfte aus
in etwa radialer Richtung 20 (hier nur in der Darstellung
der 3 hinsichtlich des zweiten gekrümmten Bereiches 16 eingezeichnet)
auf einen der gekrümmten Bereiche 14, 16 angreifen.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn der Vierkantstift 4 während der
Montage in die Schlossnuss 2 hineingesteckt bzw. während einer Demontage
aus der Schlossnuss 2 herausgezogen wird und hierbei Axialkräfte in Richtung
der Längsachse 11 auf
den Vierkantstift 4 wirken können, da hierbei einer der
beiden gekrümmten
Bereiche 14 oder 16 im Zusammenhang mit dem Kontakt
zu der Schlossnuss von dieser zusammengedrückt werden kann. Ansonsten
weist die Haltefeder 17 eine ausreichend Steifigkeit auf,
um den Vierkantstift 4 im normalen Betrieb dauerhaft an
der Schlossnuss 2 axial zu lagern, in welchem keine ausreichend
hohen Axialkräfte
auf den Vierkantstift 4 wirken können.
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Die
in den 4 und 5 näher gezeigte Haltefeder 17 weist
in diesem Ausführungsbeispiel eine
Haltefederlänge 21 von
27,6 mm und eine Haltefederbreite 22 von 4,6 mm auf. Der
erste gekrümmte
Bereich 14 bildet an einem ersten Ende 23 an der Haltefeder 17 einen
ersten Bogen 24 mit einem Radius r = 3,7 mm. Entsprechend
ist an dem zweiten Ende 25 der Haltefeder 17 ein
zweiter Bogen 26 mit gleichem Radius vorgesehen. Zwischen
den beiden Bögen 24 und 26 liegt
ein Abstandsbereich 27 von 14 mm, so dass zwischen den
beiden Bögen 24 und 26 genügend Platz
für die
Schlossnuss 2 vorhanden ist und diese dort zwischen den
beiden Bögen 24 und 26 gut
und betriebssicher eingeklemmt werden kann. Jedes der beiden Enden 23 und 25 ist
mit einem Radius r = 2,3 mm abgerundet, wobei auch andere Radien
verwendet werden können.
Zur Aufnahme des zuvor beschriebenen Senkkerbnagels 19 weist
die Haltefeder 17 mittig ein Rundloch 28 mit einem Durchmesser
von 2,9 mm auf.
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Es
versteht sich, dass die Mittel 12 zum axialen Lagern des
Aufnahmestiftes 3 an einer Schlossnuss 2 auch
anders gestaltet sein können.
So stellt dieses Ausführungsbeispiel
auch lediglich eine erste Gestaltungsmöglichkeit dar und soll nicht
einschränkend
auf die vorliegende Erfindung wirken.
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- 1
- Türschloss
- 2
- Schlossnuss
- 3
- Aufnahmestift
- 4
- Vierkantstift
- 5
- Schlosskassette
- 6
- Einschubrichtung
- 7
- Frontblende
- 8
- Schlossschnapper
- 9
- Sperrriegel
- 10
- Schlosszylinderaufnahme
- 11
- Längsachse
- 12
- Mittel
zum axialen Lagern
- 13
- Detailansicht
- 14
- erster
gekrümmter
Bereich
- 15
- erste
Schlossnussseite
- 16
- zweiter
gekrümmter
Bereich
- 17
- Haltefeder
- 18
- Haltefedernut
- 19
- Senkkerbnagel
- 20
- Richtung
- 21
- Haltefederlänge
- 22
- Haltefederbreite
- 23
- erstes
Ende
- 24
- erster
Bogen mit Radius r
- 25
- zweites
Ende
- 26
- zweiter
Bogen mit Radius r
- 27
- Abstandsbereich
- 28
- Rundloch