DE102007049027A1 - Laserapplikator - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung, die einen Laserapplikator mit einem Führungsrohr betrifft, in das eine Laserfaser einschiebbar ist, der in ein Laserinstrument einsetzbar ist, liegt die Aufgabe zugrunde, das Verletzungsrisiko einer Laseranwendung bei laparoskopischen Operationen zu minimieren und damit das Einsatzgebiet der Laserapplikation mit geringem Aufwand zu erweitern. Dies wird dadurch gelöst, dass mit dem zweiten Ende des Führungsrohres ein Strahlbegrenzungsmittel mit einer die Rohrachse schneidenden Abschirmfläche, die in Richtung der Rohrachse einen Abstand von der Austrittsöffnung aufweist, verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Laserapplikator mit einem Führungsrohr mit einer in Richtung einer Rohrachse liegenden Längserstreckung, das einen Rohrmantel aufweist, der eine Rohröffnung umhüllt. In diese Rohröffnung ist eine Laserfaser einschiebbar. An einem ersten Ende ist dieser Laserapplikator an einem Handgriff befestigbar. Ein zweites Ende dieses Laserapplikators weist eine Austrittsöffnung für die Laserfaser auf.
  • Derartige Laserapplikatioren werden in Laserinstrumenten zur Laserbehandlung von Geweben eingesetzt. Dabei wird das Führungsrohr in den Handgriff eingesetzt, vorzugsweise eingeschraubt. Dieser Handgriff dient einerseits der sicheren Handhabung des Laserapplikators und andererseits auch der Befestigung der Laserfaser. Die Laserfaser ist durch eine in Flucht mit der Rohröffnung liegenden Öffnung in dem Handgriff einschiebbar. Dabei wird die Laserfaser, die aus einem Glasfaserteil besteht, welches mit einer Umhüllung versehen ist, in das Führungsrohr soweit eingeschoben, dass die Glasfaser bis zu der Austrittsöffnung reicht oder leicht aus der Austrittsöffnung austritt. Zur mechanisch stabilen Befestigung der Laserfaser in dem Handgriff und in dem Laserapplikator ist an dem Handgriff eine Befestigung in der Art einer Stopfbuchse vorgesehen. Dabei ist das von dem Laserapplikator abgewandte Ende des Handgriffes mit einer Hohlschraube versehen, die ein Außengewinde aufweist, welches in ein Innengewinde auf dieser Seite in den Handgriff einschraubbar ist. Durch das Einschrauben wird eine in dem Handgriff befindliche Ringdichtung zusammengequetscht und legt sich durch das Zusammenquetschen an die Umhüllung der Laserfaser an. Damit wird die Laserfaser einerseits mit dicht gehalten und zum anderen vor einer Längsverschiebung geschützt. Im Übrigen ist nämlich diese Laserfaser innerhalb des Führungsrohres sehr leicht beweglich.
  • Diese Laserfaser wird nun an eine Laserquelle angeschlossen, wodurch an dem freien Ende der Laserfaser mithin also an der Austrittsöffnung ein Laserstrahl austritt, wenn die Laserquelle aktiv ist.
  • In sogenannten laparoskopischen Verfahren werden damit minimal invasiv Operationen in oder an Körperteilen durchgeführt. Beispielsweise bei Operationen innerhalb des Bauchraumes ist eine sogenannte Dreipunkttechnologie bekannt, bei der der Bauchraum mit einem Gas aufgeblasen wird, so dass innerhalb des Bauchraumes Operationsfreiheit hergestellt wird. Durch eine Öffnung wird der Laserapplikator eingeführt, durch eine zweite Öffnung das Laparoskop und durch eine dritte Öffnung Hilfsmittel, wie mechanische Unterstützungsgeräte, Beleuchtungen oder dergleichen. Bei der laparoskopischen Laserchirurgie werden mittels des Laserapplikators, welcher den eingangs genannten Aufbau aufweist, gezielt Schnitte innerhalb des Bauchraumes durchgeführt, um damit zum Beispiel Verwachsungen zu lösen oder unerwünschte Gewebeschnitte abzutrennen. Der Vorteil darin besteht, dass derartige Trennverfahren mittels des Laserstrahles unblutig durchgeführt werden, da mit Auftreffen des Laserstrahles nicht nur ein Durchtrennen des Gewebes erfolgt, sondern sogleich auch eine Koagulation, bei der thermisch die Gewebestrukturen so verschlossen werden, dass dort kein Blut austreten kann.
  • Nachteilig bei derartiger Laserapplikation ist es, dass der Laserstrahl ein sehr intensives Medium darstellt, welches unter Umständen eine unzulässig große Eindringtiefe hat. Je nach Wellenlänge des Laserstrahles kann diese Eindringtiefe so groß sein, dass damit auch hinter der Operationsposition gelegene Gewebeabschnitte getroffen werden, so dass es beispielsweise zu Verletzungen von Blutgefäßen oder anderen Gefäßen, bei denen eine Verletzung schwerwiegende Folgen haben kann, kommen kann.
  • Es ist beispielsweise eine mittels Laserstrahl durchgeführte laparoskopische Tubensterilisation bekannt. Dabei wird die Tube mit dem Laserstrahl koaguliert und danach eine Teilvaporisation der Tube durchgeführt, so dass diese wirkungsvoll durchtrennt sind.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der lasergestützten laparoskopischen Tubensterilisation kann auf eine breite Laserkoagulation der Tuben auch verzichtet werden, indem die Tuben mittels des Laserstrahles glatt durchtrennt werden, wobei eine Koagulation der Tuben an der Trennstelle stattfindet und somit die Tuben dort wirkungsvoll verschlossen sind und kein großer räumlicher Abstand der so durchtrennten Tubenenden auftritt. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass einerseits der Eingriff auf ein geringstes Maß beschränkt ist und anderseits unter Umständen die auf diese Art und Weise durchgeführte Ligatur auch reversibel ist, sofern beispielsweise ein erneuter Kinderwunsch auftritt.
  • Im Bereich der Tuben liegen jedoch zahlreiche Blutgefäße, so zum Beispiel die der Blutversorgung der Tuben dienende Arteria ovarica. Wird nunmehr eine Tube mit dem Laserstrahl durchtrennt, so ist für den Operateur äußerste Vorsicht geboten, dass der Laserstrahl nicht auch diese naheliegenden Blutgefäße trifft, die sodann zumindest beschädigt werden können, was bei so bedeutsamen Arterien, wie beispielsweise der Arteria ovarica schlimmste Folgen haben kann. Dies ist unter anderem der Grund, weshalb eine lasergestützte laparoskopische Tubensterilisation nur zögerlich angewandt wird, obwohl sie für die Patientin infolge des minimal invasiven Eingriffes stark komplikationslos ist.
  • Es ist nunmehr Aufgabe der Erfindung, das Verletzungsrisiko einer Laseranwendung bei laparoskopischen Operationen zu minimieren und damit das Einsatzgebiet der Laserapplikation mit geringem Aufwand zu erweitern.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass mit dem zweiten Ende ein Strahlbegrenzungsmittel mit einer die Rohrachse schneidenden Abschirmfläche, die in Richtung der Rohrmittelachse einen Abstand von der Austrittsöffnung aufweist, verbunden ist. Dadurch, dass die Abschirmfläche die Rohrachse schneidet, wird ein Laserstrahl, der durch die über die Austrittsöffnung geführte Laserfaser, an deren Austrittsfläche austritt, auf die Abschirmfläche treffen und somit ein hinter der Abschirmfläche liegendes Gewebe nicht mehr schädigen können. Um nunmehr zu gewährleisten, dass zu operierendes Gewebe zwischen die Austrittsöffnung und die Abschirmfläche aufgenommen werden kann, ist der Abstand vorgesehen. Dieser Abstand wird zweckmäßiger Weise entsprechend dem Operationszweck bemessen. Er kann somit im Bereich von einem mm bis zwei cm liegen. Selbstverständlich sind auch darunter oder darüber liegende Abstände möglich, da ja der Laserstrahl eine nahezu ideale geradlinige Ausbreitung aufweist.
  • In einer günstigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Strahlbegrenzungsmittel ein einseitig mit dem Rohrmantel an dem zweiten Ende verbundenes Distanzstück aufweist, an dessen nicht mit dem Rohrmantel verbundenen Ende sich ein die Rohrachse querender Schirm anschließt. Über die Gestaltung des Distanzstückes kann somit applikationsspezifisch der Abstand eingestellt werden. Der Schirm wird dabei zweckmäßiger Weise so gestaltet, dass er einen größtmöglichen Schutz des dahinter liegenden Gewebes vor dem Laserstrahl bietet und andererseits dem Operateur kein Hindernis darstellt.
  • Da der Laserstrahl eine sehr hohe Intensität hat, zwangsläufig dadurch, dass ja damit eine Gewerbedurchtrennung erreicht werden soll, wird bei einem längeren Auftreffen des Laserstrahles auf das Strahlbegrenzungsmittel, insbesondere auf die Abschirmfläche, das Strahlbegrenzungsmittel eine starke Erwärmung erfahren. Um dies zu minimieren, ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Abschirmfläche mit einer die Wärmeabsorption des Strahlbegrenzungsmittels vermindernden Beschichtung versehen ist. Diese Beschichtung kann in einer möglichen Ausführungsform so gestaltet werden, dass sie den Laserstrahl reflektierende Eigenschaften aufweist. Trifft nun der Laserstrahl auf diese Fläche auf, so wird er in geschwächter Form, denn die Reflektion selber mindert ja die Intensität, zurückreflektiert und kann dadurch seine schädigenden Eigenschaften verlieren, anderseits wird dadurch ein Wärmeeintrag in das Strahlbegrenzungsmittel vermieden. Vorzugsweise weist hierbei diese Reflektionsfläche eine diffuse Reflexion auf, so dass eine Strahlstreuung auftritt und damit sicher verhindert werden kann, dass ein reflektierter Strahl so gestreut ist, dass seine Auftreffenergie unschädlich gering ist.
  • Eine Absorption kann alternativ oder aber auch zusätzlich dadurch vermindert werden, dass die Abschirmfläche mit einer wärmeisolierenden Beschichtung versehen ist. Damit wird eine Wärmeleitung in das Strahlbegrenzungsmittel weitgehend verhindert und dieses kann sich somit nicht soweit aufheizen, dass etwa eine Berührung mit Gewebe, welches nicht geschädigt werden soll, vermieden wird. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Strahlbegrenzungsmittel als Haken ausgebildet ist. Dieser Haken bietet den Vorteil einerseits der Strahlbegrenzung und andererseits den Vorteil des mechanischen Hilfsmittels. So kann beispielsweise bei der Durchführung einer Tubensterilisation die Tube mittels des Hakens gegriffen werden, wodurch sich die Tube in den Abstand zwischen der Austrittsfläche und der Abschirmfläche legt. Danach kann der Laserstrahl appliziert werden, wodurch die Tube getrennt wird und der Laserapplikator wieder von der Operationsstelle herausgezogen werden. Eine solche Operation wird in kürzester Zeit erfolgreich verlaufen.
  • Sehr zweckmäßig ist es, dass das Distanzstück dadurch geformt wird, dass der Rohrmantel in Längserstreckung über eine annährend dem einzustellenden Abstand entsprechende Distanz eingesägt wird, am Ende des Sägeschnittes ein Schnitt quer zur Längserstreckung erfolgt. Der somit verbleibende Teil des Rohrmantels stellt einen Streifen dar, der an seinem freien Ende zu einem Haken geformt werden kann. Folglicherweise besteht das Distanzstück aus einem streifenförmigen Teil des Rohrmantels, an dessen freien Ende der Haken angeformt ist. Dies stellt eine sehr einfache und kostengünstige Variante zur Herstellung des erfindungsgemäßen Laserapplikators dar.
  • Die Laserfaser ist innerhalb des Rohrmantels sehr leicht beweglich. Damit kann die Laserfaser ohne großen mechanischen Aufwand in das Laserinstrument eingeschoben werden. Wie bereits im Stand der Technik bekannt ist, wird zumeist die Laserfaser in dem Handgriff in der Längsverschieblichkeit arretiert. Die leichte Beweglichkeit innerhalb der Rohröffnung bewirkt jedoch auch eine Beweglichkeit in quer zur Längserstreckung liegender Richtung. Um eine derartige Beweglichkeit, die zu ungenauen Applikationsergebnissen des Laserstrahles führen kann, zu vermeiden, ist in einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass in der Rohröffnung im Bereich des zweiten Teiles eine die Laserfaser führend umschließende Führungshülse angeordnet ist. Diese Führungshülse bietet den weiteren Vorteil, dass damit verhindert wird, dass Gewebeteile oder Köperflüssigkeit in den Laserapplikator eindringen können.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigt
  • 1 eine Ansicht eines Laserinstruments mit einem erfindungsgemäßen Laserapplikator,
  • 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Laserapplikator im Bereich des zweiten Endes,
  • 3 eine runde Hakenform des Strahlbegrenzungsmittels,
  • 4 eine Seitenansicht einer Hakenform des Strahlungsbegrenzungsmittels,
  • 5 eine spitze Form einer hakenförmigen Gestaltung des Strahlenbegrenzungsmittels und
  • 6 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Laserapplikators und eines Handgriffes zur Herstellung eines Laserinstrumentes.
  • Wie in 1 dargestellt, besteht ein Laserinstrument 1, welches beispielsweise insbesondere zur Anwendung bei einer Tubensterilisation vorgesehen ist, aus einem Führungsrohr 2, mit einer in Rohrachse 3 (die in 2 dargestellt ist) liegenden Längserstreckung. Wie weiterhin in 2 dargestellt ist, weist das Führungsrohr 2 einen Rohrmantel 4 auf, der eine Rohröffnung 5 umhüllt.
  • Der Rohrmantel 4 hat einen Außendurchmesser, der für den Einsatz in ein nicht näher dargestelltes Trocar geeignet ist. Hierzu besteht das Führungsrohr 2 aus Gründen der Sterilität aus Edelstahl. Die äußeren Abmessungen sind so gestaltet, dass es in ein Trocar eingeschoben werden kann. Üblicherweise wird ein Trocar in die Bauchdecke eingesteckt, wodurch einerseits eine Öffnung in der Bauchdecke hergestellt werden kann und anderseits der Bauchraum gasdicht verschlossen werden kann, so dass von dem Füllgas kein Gasaustritt nach draußen möglich ist. Die Lanzette, die geeignet ist, die Öffnung für das Trocar in den Bauchraum herzustellen, wird sodann aus dem Trocar herausgezogen, wodurch dieses selbstdichtend ist. Durch diese Öffnung im Trocar kann dann das Laserinstrument eingesteckt werden, wofür seine Abmessungen, insbesondere der Außendurchmesser des Rohrmantels 4, geeignet ist.
  • Die Rohröffnung 5 ist so gestaltet, dass darin eine Laserfa ser 6 einschiebbar ist. Wie in 2 dargestellt, ist im Gereicht des zweiten Endes 7 in dem Rohrmantel 4 eine Führungshülse 8 angeordnet. Diese Führungshülse 8 weist einen geringeren Durchmesser auf, als der Durchmesser der Rohröffnung 5. Hierdurch wird es möglich, dass die Laserfaser 6 in der Führungshülse ordentlich geführt wird. Die Laserfaser 6 wird so in das Führungsrohr 2 eingeschoben, dass die Austrittsfläche 9 der Laserfaser in der Höhe der Austrittsöffnung 10 in dem Führungsrohr 2 liegt. Wie in 1 dargestellt, ist es auch möglich, dass die Laserfaser 6 mit ihrer Austrittsfläche 9 ein wenig über die Austrittsöffnung 10 hervorsteht.
  • In einem Abstand 11 von der Austrittsöffnung 10 ist eine Abschirmfläche 12 angeordnet, die die Rohrachse 3 schneidet. Da in der Rohrachse 3 auch der nicht näher dargestellte Laserstrahl austritt, versperrt somit die Abschirmfläche 12 dem Laserstrahl den Weg hinter der Abschirmfläche 12 liegendes Gewebe.
  • Das Führungsrohr 2 wird mit seinem ersten Ende 13 in einen Handgriff 14 eingeschraubt und damit befestigt. Der Handgriff 14 weist an seiner dem Laserapplikator 15 abgewandten Seite eine Feststellschraube 16 auf. Diese Gestaltung ist auch sehr gut in 6 erkennbar. Mittels dieser Feststellschraube 16 kann über eine stopfbuchsenähnliche Verbindung die Laserfaser 6 in dem Führungsrohr 2 in Längsrichtung arretiert werden.
  • Wie aus den Figuren erkennbar ist, ist die Abschirmfläche 12 an einem hakenförmigen Schirm 17 angeordnet. Dieser hakenförmige Schirm 17 ist über ein Distanzstück 18 mit dem Rohrmantel 4 verbunden.
  • Um zu verhindern, dass sich der hakenförmige Schirm im gefährlichen Maße thermisch aufheizt, ist die Abschirmfläche 12 mit einer Schutzschicht 19 versehen. Diese Schutzschicht 19 besteht aus einem Keramikmaterial. Damit stellt diese Schutzschicht 19 zum einen eine schlecht wärmeleitende Schicht dar, die ein unerwünschtes Aufheizen des Schirmes 17 minimiert. Zum anderen bietet die Keramikschicht auch einen hinreichenden Widerstand gegen den Laserstrahl, der aus der Austrittsfläche 9 der Laserfaser 6 austritt.
  • In 4 ist der hakenförmige Schirm noch mal in einer Detaildarstellung dargestellt. Dabei zeigen die 3 und 5 in der Vorderansicht verschiedene Hakenformen. So ist es gemäß 3 möglich, dass der Schirm 17 eine runde Form aufweist. In 5 zeigt der Schirm 17 eher eine spitze Form. Damit wird deutlich, dass die Formungen des Schirmes 17 auch geeignet sind, gewisse mechanische Aufgaben bei der Operation auszuführen.
  • Aufgabe der Erfindung, das Verletzungsrisiko einer Laseranwendung bei laparoskopischen Operationen zu minimieren und damit das Einsatzgebiet der Laserapplikation mit geringem Aufwand zu erweitern.
  • 1
    Laserinstrument
    2
    Führungsrohr
    3
    Rohrachse
    4
    Rohrmantel
    5
    Rohröffnung
    6
    Laserfaser
    7
    zweites Ende
    8
    Führungshülse
    9
    Austrittsfläche
    10
    Austrittsöffnung
    11
    Abstand
    12
    Abschirmfläche
    13
    erstes Ende
    14
    Handgriff
    15
    Laserapplikator
    16
    Feststellschraube
    17
    Schirm
    18
    Distanzstück
    19
    Schutzschicht

Claims (8)

  1. Laserapplikator mit einem Führungsrohr mit einer in Richtung einer Rohrachse liegenden Längserstreckung, das einen Rohrmantel aufweist, der eine Rohröffnung umhüllt, in die eine Laserfaser einschiebbar ist, und das ein mit einem Handgriff befestigbaren ersten Ende und ein zweites Ende mit einer Austrittsöffnung für die Laserfaser aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem zweiten Ende (7) ein Strahlbegrenzungsmittel (17) mit einer die Rohrachse (3) schneidenden Abschirmfläche (12), die in Richtung der Rohrachse (3) einen Abstand (11) von der Austrittsöffnung (10) aufweist, verbunden ist.
  2. Laserapplikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlbegrenzungsmittel (17) ein einseitig mit dem Rohrmantel (4) an dem zweiten Ende (7) verbundenes Distanzstück (18) aufweist, an dessen nicht mit dem Rohrmantel (4) verbunden Ende sich ein die Rohrachse (3) querender Schirm (17) anschließt.
  3. Laserapplikator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmfläche 12) mit einer eine Wärmeabsorption des Strahlbegrenzungsmittels (17) vermindernden Beschichtung (19) versehen ist.
  4. Laserapplikator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmfläche (12) mit einer Laserstrahl reflektierenden Beschichtung versehen ist.
  5. Laserapplikator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschirmfläche (12) mit einer wärmeisolierenden Beschichtung (19) versehen ist.
  6. Laserapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlbegrenzungsmittel (17) als Haken ausgebildet ist.
  7. Laserapplikator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (18) aus einem streifenförmigen Teil des Rohrmantels (4) besteht, an dessen freiem Ende der Haken (17) angeformt ist.
  8. Laserapplikator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Rohröffnung (5) im Bereich des zweiten Endes (7) eine die Laserfaser (6) führend umschließende Führungshülse (2) angeordnet ist.
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