DE102007048522A1 - Beleuchtungselement - Google Patents

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    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/0001Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings specially adapted for lighting devices or systems
    • G02B6/0005Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings specially adapted for lighting devices or systems the light guides being of the fibre type
    • G02B6/001Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings specially adapted for lighting devices or systems the light guides being of the fibre type the light being emitted along at least a portion of the lateral surface of the fibre

Abstract

Um bei einem sich in Längsrichtung (14) erstreckenden Beleuchtungselement (2), umfassend einen Lichtwellenleiter (4), eine definierte seitliche Lichtabstrahlung zu erzielen, ist die Anbringung einer Reflexionsschicht (12) entlang einer Längsseite des Lichtwellenleiters (4) vorgesehen, wobei der Reflexionsgrad (R) der Reflexionsschicht (12) sich in Längsrichtung (14) wellenlängenabhängig unterschiedlich verändert. Damit wird insbesondere eine spektrale Abhängigkeit einer Dämpfung im Lichtwellenleiter (4) kompensiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Beleuchtungselement.
  • Als Beleuchtungselemente werden auch Lichtwellenleiter eingesetzt, wie beispielsweise Plastik- oder Glasfasern, in die mit Hilfe einer Lichtquelle, insbesondere einer Leuchtdiode, Licht eingespeist wird. Das eingekoppelte Licht tritt bei geeigneter Gestaltung des Lichtwellenleiters wunschgemäß seitlich aus dem Lichtwellenleiter über dessen gesamter Länge aus, so dass ein lang gestrecktes, linienförmiges Beleuchtungselement erzielt ist. Derartige Beleuchtungselemente werden zur Beleuchtung oder Kennzeichnung bei Gefahrenstellen, wie beispielsweise Treppen eingesetzt oder auch als Beleuchtungselemente mit einer gewissen Hinweisfunktion beispielsweise im Innenraum von Kraftfahrzeugen. Darüber hinaus können derartige Beleuchtungselemente auch als Designmerkmale zur Raumgestaltung eingesetzt werden.
  • Allerdings zeigt sich auch aufgrund von wellenlängenabhängigen Absorptions- und Dämpfungseffekten ein über die Länge des Lichtwellenleiters sich verändernder Lichtaustritt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Beleuchtungselement auf Lichtwellenleiterbasis anzugeben, bei dem über seine Länge ein seitlicher Lichtaustritt mit einer gewünschten Charakteristik mit einfachen Mitteln zu erzielen ist.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein Beleuchtungselement, das einen sich in Längsrichtung erstreckenden Lichtwellenleiter aufweist, welcher zur seitlichen Abstrahlung von Licht ausgebildet ist. Hierzu weißt der Lichtwellenleiter entlang einer Längsseite eine Reflexionsschicht auf, deren Reflexionsgrad sich in Längsrichtung wellenlängenabhängig unterschiedlich verändert. Unter Reflexionsgrad wird hierbei die Intensität des an der Reflexionsschicht reflektierten Lichts (elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich) bezogen auf die Intensität des auf der Reflexionsschicht auftreffenden Lichts verstanden. Von besonderer Bedeutung ist nunmehr, dass sich der Reflexionsgrad für die einzelnen Farben, also wellenlängenabhängig, unterschiedlich verändert. Durch diese Maßnahme können über die Länge des Lichtwellenleiters gezielt die Farbe, also die spektrale Zusammensetzung, des reflektierten und damit seitlich abgestrahlten Lichts eingestellt werden. Es lassen sich daher in einfacher Weise über die Einstellung der Reflexionsschicht definierte seitliche Abstrahlcharakteristika für den Lichtwellenleiter einstellen.
  • In einer zweckdienlichen Weiterbildung wird der Reflexionsgrad wellenlängenabhängig derart verändert, dass das reflektierte Spektrum über die Längsrichtung des Lichtwellenleiters konstant ist. Unter reflektiertem Spektrum wird hierbei die spektrale Zusammensetzung des reflektierten Lichts, also die Intensitätsanteile der einzelnen Wellenlängen verstanden. Durch die Ausgestaltung des Reflexionsgrads derart, dass das Spektrum konstant ist und wird daher über die gesamte Länge des Lichtwellenleiters eine gleiche, konstante Farbanmutung erzeugt. Wird beispielsweise in den Lichtwellenleiter an seinen Beginn weißes Licht eingestrahlt, so wird dieses auch über die gesamte Länge des Lichtwellenleiters beibehalten, der Lichtwellenleiter strahlt also seitlich über seine gesamte Länge weißes Licht ab. Mit der wellenlängenabhängigen Änderung des Reflexionsgrads wird daher in dieser Ausführungsvariante eine im Lichtwellenleiter statt findende Wellenlängenabhängige Dämpfung kompensiert. Würde nämlich keine spezielle Maßname ergriffen werden, so würde sich aufgrund der wellenlängenabhängigen Dämpfung die Intensitätsanteile der einzelnen reflektierten Farben über die gesamte Länge des Lichtwellenleiters verändern, da Licht mit niedriger Wellenlänge stärker gedämpft wird als Licht mit höherer Wellenlänge. Ohne spezielle Maßnahmen würde daher entfernt von der Eintrittsstelle des ursprünglich weißen Lichts der Lichtwellenleiter rötlich erscheinen, da aufgrund der höheren Dämpfung für das blaue Licht dieses im entfernten Bereich von der Einkopplungsstelle nur noch eine deutlich geringere Intensität aufweist, wie beispielsweise das rote Licht. Insgesamt ist daher durch diese Maßnahme eine gleich bleibende Farbabstrahlung über den gesamten Lichtwellenleiter gegeben. Die Einstellung des Reflexionsgrades ist hierbei üblicherweise derart, dass der Reflexionsgrad von kurzwelligem Licht im Vergleich zu langwelligem Licht insbesondere kontinuierlich und stetig zunimmt.
  • Um über die gesamte Länge des Lichtwellenleiters die Intensität des seitlich abgestrahlten Lichts konstant zu halten ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass der Reflexionsgrad für eine vorgegebene Wellenlänge in Längsrichtung zunimmt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Reflexionsgrad hierbei für sämtliche Wellenlängen in Längsrichtung zunimmt, und zwar kontinuierlich und stetig. Mit dieser Maßnahme wird berücksichtigt, dass aufgrund der Dämpfungserscheinungen im Lichtwellenleiter und aufgrund der seitlich ausgekoppelten Lichtanteile die Intensität des sich in Längsrichtung ausbreitenden Lichts kontinuierlich abnimmt. Durch die Erhöhung des Reflexionsgrades in Längsrichtung wird diese Abnahme der Intensität des sich ausbreitenden Lichts kompensiert.
  • Vorzugsweise wird derart vorgegangen, dass der Reflexionsgrad wellenlängenabhängig derart zunimmt, dass die Intensität des abgestrahlten Lichts für jede gewünschte Wellenlänge, insbesondere für alle Wellenlängen des sichtbaren Bereichs über die Längsrichtung konstant ist. Insbesondere durch die Kombination mit der Zunahme des Reflexionsgrades für kurzwellige Lichtanteile im Vergleich zu langwelligen Lichtanteilen wird dadurch erreicht, dass über die gesamte Länge des Lichtwellenleiters Licht der gleichen Farbe (im Sinne einer spektralen Zusammensetzung) und der gleichen Intensität austritt.
  • Um eine möglichst einfache und kostengünstige Ausgestaltung zu ermöglichen ist die Reflexionsschicht zweckdienlicherweise durch eine Vielzahl von Farbpunkten unterschiedlicher Farben gebildet. Die in Längsrichtung wellenlängenabhängig unterschiedliche Variation des Reflexionsgrads wird hierbei dadurch erzielt, dass sich der prozentuale Flächenanteil der Farben pro Flächeneinheit in Längsrichtung verändert. Es wird also die Flächendichte der Farbpunkte verändert. Durch die Einstellung der Farbdichte der einzelnen Farben über die Längsrichtung lässt sich daher in einfacher Weise eine gewünschte Charakteristik für das seitlich ab gestrahlte Licht erzielen. Wird beispielsweise eine über die Länge gleich bleibende spektrale Verteilung des reflektierten Lichts angestrebt, so nimmt die Flächendichte farbabhängig zu, wobei auch hier wiederum die Flächendichte der „kurzwelligen" Farben gegenüber der Flächendichte der „längerwelligen" Farben zunimmt. Im speziellen nimmt also die Flächendichte der blauen Farbpigmente im Vergleich zu der Flächendichte der roten Farbpigmente zu.
  • Um gleichzeitig auch noch eine konstante Intensität des reflektierten Lichts zu erzielen ist ergänzend eine Zunahme der Farbdichte insgesamt vorgesehen. In dieser Ausführungsvariante erfolgt daher eine doppelte Zunahme der Farbdichte, bei der für jede einzelne Farbe die Farbdichte zunimmt, wobei der Zuwachs der Farbdichte mit zunehmender „Wellenlänge" der Farben abnimmt. Für die blauen und damit kurzwelligen Farbpigmente bedeutet dies also eine stärkere Zunahme im Vergleich zu den langwelligen roten Farbpigmenten.
  • Zweckdienlicherweise ist vorgesehen, dass die Reflexionsschicht durch ein Druckverfahren auf den Lichtwellenleiter aufgebracht ist. Insbesondere ist hier ein Offset-Druckverfahren vorgesehen. Durch das Druckverfahren ist ein vergleichsweise einfach, es erprobtes und kostengünstiges Verfahren zur Erzeugung der Reflexionsschicht mit dem variierenden Reflexionsgrad gegeben.
  • Alternativ zum Druckverfahren ist vorzugsweise eine sich variierende Oberflächenstruktur der Reflexionsschicht eingestellt. Auch dies lässt sich kostengünstig und in einfacher Weise verwirklichen. Insbesondere für den Fall, dass es sich bei dem Lichtwellenleiter um ein geeignetes Kunststoff-Material handelt. Hierbei wird beispielsweise die Oberflächenstruktur durch einen Einpress-Vorgang erzeugt, indem eine Negativform gegen den Lichtwellenleiter gepresst wird, so dass dessen Oberfläche eine definierte Struktur einnimmt. Die Reflexionsschicht ist daher gebildet durch die derart behandelte Außenseite des Lichtwellenleiters selbst. Die spezielle Oberflächenstruktur ist insbesondere eingeprägt. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, die Oberflächenstruktur nach Art eines Gitterhologramms auszugestalten. Bei dieser Ausgestaltung mit der Einstellung der definierten Oberflä chenstruktur ist die Geometrie des Profils der Oberfläche derart gewählt, dass die gewünschte wellenlängenabhängige Reflexion erzielt wird.
  • Zweckdienlicherweise ist das Beleuchtungselement nach Art eines Signalelements ausgebildet, welches durch die Anzeige von unterschiedlichen Farben beispielsweise spezielle Schaltzustände oder sonstige Zustände angibt. Hierzu umfasst der Lichtwellenleiter vorzugsweise zumindest einen Signalabschnitt, in dessen Bereich der Reflexionsgrad für eine vorgegebene Wellenlänge, die einer speziellen Signalfarbe zugeordnet ist, erhöht ist. Der Signalabschnitt ist hierbei ein diskretes, abgegrenztes Teilstück des Lichtwellenleiters. Innerhalb dieses abgegrenzten Teilstücks wird daher Licht einer vorgegebenen Farbe seitlich abgestrahlt. Zweckdienlicherweise sind über die Länge des Lichtwellenleiters zwei oder auch mehrere Signalabschnitte vorgesehen, wobei die unterschiedlichen Signalabschnitte derart ausgebildet sind, dass unterschiedliche Farben reflektiert werden. Die Anzeige von unterschiedlichen Schaltzuständen wird daher durch das Aktivieren unterschiedlicher Signalabschnitte erzielt, so dass beispielsweise für den Ein-Zustand ein erster Signalabschnitt ein grünes Licht emittiert und für den Aus-Zustand ein benachbarter Signalabschnitt rotes Licht emittiert. Die Aktivierung der einzelnen Signalabschnitte wird hierbei vorzugsweise über die Einkopplung des Lichts mit einer vorgegebenen spektralen Verteilung vorgenommen. Beispielsweise wird monochromatisches Licht eingekoppelt, wobei der Signalabschnitt auf dieses momochromatische Licht abgestellt ist. Durch die Einspeisung von Licht unterschiedlicher Farben werden daher die unterschiedlichen Signalabschnitte aktiviert.
  • Insbesondere zur Erzielung dieser unterschiedlichen Signale ist weiterhin vorzugsweise ein Steuergerät zum Steuern des von der Lichtquelle abgegebenen Wellenlängenspektrums vorgesehen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischen, vereinfachten Darstellungen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Beleuchtungselements umfassend einen Lichtwellenleiter,
  • 2 eine graphische Darstellung des Verlaufs des wellenlängenabhängigen Reflexionsgrads über die Länge des Lichtwellenleiters,
  • 3 eine Seitendarstellung eines Lichtwellenleiters mit mehreren Signalabschnitten, sowie
  • 4 eine Aufsicht auf den Lichtwellenleiter gemäß 3.
  • In den Ausführungsbeispielen sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ein Beleuchtungselement 2 gemäß 1 umfasst einen optischen Lichtwellenleiter 4, eine Lichtquelle 6 sowie ein Steuergerät 8, über das die Lichtwelle 6 ansteuerbar ist. Im einfachsten Fall ist das Steuergerät 8 ein Schaltelement zum Ein- und Ausschalten der Lichtquelle 6. Die Lichtquelle 6 wiederum ist vorzugsweise eine oder auch mehrere Leuchtdioden, die ein vorgegebenes Farbspektrum emittieren. Die von der Lichtquelle 6 abgegebenen elektromagnetischen Wellen weisen eine spektrale Verteilung mit unterschiedlichen Wellenlängen auf.
  • Der Lichtwellenleiter 4 ist allgemein ein zur optischen Lichtwellenleitung geeignetes Element. Beispielsweise handelt es sich bei dem Lichtwellenleiter 4 um eine optische Faser aus Glas oder auch aus einem geeigneten Kunststoff. Alternativ zu einer Faser mit beispielsweise rundem Querschnitt können auch andere Querschnittsformen, beispielsweise rechteckig, dreieckig, prismatisch etc. vorgesehen sein. Auch kann es sich bei dem Lichtwellenleiter 4 um eine verzweigte, beispielsweise spritzgegossene Kunststoff-Struktur handeln und/oder um ein flächiges Element handeln, so dass auch großflächige Bereiche mit Licht versorgt werden. Allgemein handelt es sich um ein langgestrecktes Element, dessen Länge L ein Vielfaches (üblicherweise mehrere Zehnerpotenzen) seiner Breite/Höhe ist.
  • Der Lichtwellenleiter hat eine vorgegebene Länge L und erstreckt sich von einer ersten Stirnseite 10A zu einer zweiten Stirnseite 10B. Das von der Lichtquelle 6 emittierte Licht wird an der ersten Stirnseite 10A eingekoppelt, breitet sich innerhalb des Lichtwellenleiters 4 durch Reflexion aus und gelangt schließlich zu der rechten zweiten Stirnseite 10B. Dort kann beispielsweise eine verspiegelte Oberfläche vorgesehen sein. Alternativ kann auch von der zweiten Stirnseite 10B Licht über eine weitere Lichtquelle 6 eingespeist werden.
  • Der Lichtwellenleiter 4 weist zusätzlich an einer seiner Längsseiten eine Reflexionsschicht 12 auf. Durch die Reflexionsschicht wird Licht, welches auf die Reflexionsschicht 12 auftrifft, in alle Richtungen reflektiert, insbesondere auch senkrecht zur Längsrichtung 14 des Lichtwellenleiters. Hierdurch wird gezielt ein senkrechtes, radiales Abstrahlen von Licht über die gesamte Länge L des Lichtwellenleiters 4 erzeugt.
  • Bei herkömmlichen derartigen Beleuchtungselementen 2 wird diese seitliche Abstrahlung, die bereits ohne besondere Maßnahmen in geringem Grad beispielsweise durch Unebenheiten an der Faseroberfläche zustande kommt, gezielt forciert. Hierzu wird der Lichtwellenleiter zur Ausbildung der Reflexionsschicht 12 an der Längsseite angerauht, geprägt oder auch einfach mit einer Reflexionsbeschichtung, beispielsweise einem weißen Streifen versehen.
  • Innerhalb des Lichtwellenleiters 4 wird das eingespeiste Licht gedämpft. Dabei hat die Dämpfung eine spektrale Abhängigkeit, das heißt, die Lichtanteile unterschiedlicher Wellenlängen werden unterschiedlich gedämpft. Die Dämpfung nimmt hier üblicherweise mit geringerer Wellenlänge zu. Im sichtbaren Spektralbereich unterliegt blaues Licht der größten und rotes Licht der geringsten Dämpfung. Diese wellenlängenabhängige Dämpfung führt dazu, dass sich die spektrale Zusammensetzung des seitlich abgestrahlten Lichts über die Länge L des Lichtwellenleiters 4 verändert, so dass sich die vom Auge wahrgenommene Farbanmutung über die Länge L ändert. Unter spektraler Zusammensetzung werden hierbei die Intensitätsanteile der einzelnen Wellenlängen verstanden. Aufgrund der Dämpfung tritt ergänzend noch eine Schwächung der Intensität des seitlich abgestrahlten Lichts auf, so dass neben der unterschiedlichen Farbtemperatur auch eine unterschiedli che Helligkeit über die Länge L des Lichtwellenleiters 4 vom menschlichen Auge wahrgenommen wird.
  • Insbesondere zu dem Zweck, um diese durch die Dämpfung hervorgerufenen Aspekte zu kompensieren weist die Reflexionsschicht 12 eine besondere Ausgestaltung auf. Es ist vorgesehen, dass sich der Reflexionsgrad R für die unterschiedlichen Wellenlängen des Lichts über die Länge L des Lichtwellenleiters 4 unterschiedlich ändert. Und zwar ist über die Länge L eine kontinuierliche und stetige Zunahme des Reflexionsgrads R vorgesehen. Unter Reflexionsgrad R wird hierbei der Anteil des durch die Reflexionsschicht 12 reflektierten Lichts der jeweiligen Wellenlänge bezogen auf das jeweils an der Reflexionsstelle auftreffende Licht dieser Wellenlänge verstanden. Hierbei werden die normalen Reflexionen für die Lichtausbreitung im Lichtwellenleiter nicht berücksichtigt, das heißt der Reflexionsgrad bezieht sich lediglich auf die Lichtreflexion, die für das seitliche Abstrahlen des Lichts relevant ist. Ein Reflexionsgrad R von 0 würde daher bedeuten, dass hier keine seitliche Abstrahlung statt findet sondern lediglich die normale Reflexion, wie sie für die Lichtwellenausbreitung innerhalb des Lichtwellenleiters 4 erforderlich ist.
  • Aus 2 ist beispielhaft die Veränderung des Reflexionsgrads für unterschiedliche Farben, nämlich rot r, grün g und blau b dargestellt. Wie aus dem Graphen der 2 zu entnehmen ist, steigen sämtliche Reflexionsgrade R der drei Farben kontinuierlich und stetig von einem Wert etwas oberhalb von 0 an. Durch diesen Anstieg des Reflexionsgrades wird der Intensitätsverlust aufgrund der Dämpfung über die Länge L hinweg kompensiert.
  • Wie weiterhin aus dem Graphen der 2 zu entnehmen ist, steigt der Reflexionsgrad R des niederwelligen Lichtes, beispielsweise blau b, deutlich stärker an als der Reflexionsgrad R des langwelligeren Lichts, beispielsweise rot r. Mit diesem wellenlängenabhängigen unterschiedlichen Anstieg des Reflexionsgrads R wird die wellenlängenabhängige Dämpfung kompensiert, derart dass an jedem Ort des Lichtwellenleiters eine gleiche spektrale Intensitätszusammensetzung des seitlich abgestrahlten Lichts gewährleistet ist. Vom Auge wird die gleiche Farbe über die gesamte Länge L wahrgenommen wird. Der Reflexionsgrad R ist hierbei zweckdienlicherweise derart mit der definierten Länge L des Lichtwellenleiters 4 korreliert, das der Reflexionsgrad des kurzwelligen Lichts, nämlich blau b am Ende des Lichtwellenleiters 4 auf nahezu 1, beispielsweise auf einen Wert im Bereich zwischen 0,9 und 1 angestiegen ist. Da die Beleuchtungselemente 2 für definierte Anwendungen vorgesehen sind, beispielsweise zur Beleuchtung einer Treppe mit einer definierten Treppenbreite von beispielsweise einem Meter, ist daher für die jeweilige Anwendung bzw. für die jeweilige vorgegebene Länge L eine angepasste Reflexionsschicht 12 vorgesehen.
  • Generell lassen sich mit der Wellenlängenabhängigen Variation des Reflexionsgrads R die unterschiedlichsten Effekte über die Länge L des Lichtwellenleiters 4 erzielen. So besteht hierüber beispielsweise auch die Möglichkeit, einen definierten, gewünschten Farbverlauf vorzugeben oder auch ein Lichtmuster mit einzelnen Lichtpunkten in einer vorgegebenen Farbe zu erzeugen.
  • Ein weiterer Anwendungszweck ist die Ausgestaltung des Beleuchtungselements 2 nach Art einer Signalanzeige, um beispielsweise Schaltzustände darzustellen. Hierzu sind – wie in den 3 und 4 illustriert – über die Länge L des Lichtwellenleiters 4 mehrere Signalabschnitte 16 vorgesehen. Die Signalabschnitte 16 sind durch spezielle abgegrenzte Bereiche der Refelxionsschicht 12 gebildet, wobei die Signalabschnitte 16 für die Reflexion von unterschiedlichen Lichtwellenlängen ausgebildet sind. Prinzipiell besteht auch die Möglichkeit, dass sich die Reflexionsschicht wie zur 1 beschrieben über die gesamte Länge L erstreckt und im Bereich der Signalabschnitte 16 der Reflexionsgrad R für bestimmte gewünschte Wellenlängen extrem erhöht ist. Über eine Ansteuerung des von der Lichtquelle 6 abgegebenen Farbspektrums wird quasi eine „Aktivierung" der unterschiedlichen Signalabschnitte 16 erreicht. Weist beispielsweise der auf der linken Seite dargestellte Signalabschnitt 16 eine hohe Reflektivität und damit einen hohen Reflexionsgrad für blaues Licht auf, so leuchtet der Signalabschnitt 16 blau, wenn blaues Licht eingespeist wird. Wir rotes Licht oder grünes Licht eingespeist, so werden entsprechend die weiteren Signalabschnitte 16 „aktiviert" und führen zu einem seitlichen Abstrahlen an der jeweiligen Position.
  • Zur Ausbildung der Reflexionsschicht 12 können unterschiedliche Verfahren eingesetzt werden. Vorzugsweise wird die Reflexionsschicht 12 mit Hilfe eines Druckverfahrens nach Art des Offset-Drucks aufgebracht. Hierbei werden auf den Lichtwellenleiter 4 einzelne Farbpunkte unterschiedlicher Farben aufgebracht. Für die Reflexion des blauen Lichts werden blaue Farbpunkte aufgebracht. Der Reflexionsgrad R wird nunmehr über die Flächendichte der einzelnen Farbpunkte der jeweiligen Farbe eingestellt. Der Anteil der Farbpunkte pro Flächeneinheit wird in Abhängigkeit der jeweiligen Farbe (Wellenlänge) und in Abhängigkeit der Länge L des Lichtwellenleiters 4 variiert. Die Flächendichte der einzelnen Farbpunkte nimmt prinzipiell über die Länge L einen Verlauf an, wie er für den Reflexionsgrad R in 2 dargestellt ist. Hierbei ist die Verteilung der Farbpigmente zweckdienlicherweise so gewählt, dass am Ende des Lichtwellenleiters 4 bei der Länge L die Flächenanteile aller Farbpunkte zusammen etwa 100% ergeben, also die gesamte Fläche überdecken. Da der blaue Anteil höher ist führt dies dazu, dass die Reflexionsschicht zu Beginn des Lichtwellenleiters 4 am Ort der Lichtquelle 6 eine in der Regel silberfarbige oder weiße Anmutung hat, wohingegen die Reflexionsschicht 12 im Endbereich an der von der Lichtquelle 6 entfernten Stelle eine blaue Anmutung aufweist.
  • Alternativ zu der Ausbildung der Reflexionsschicht 12 mit Hilfe von vorzugsweise mit einem Druckverfahren aufgebrachten Farbpunkten kann der Reflexionsgrad R Wellenlängenabhängig auch durch eine definierte Strukturierung und Profilierung der Oberfläche der Längsseite des Lichtwellenleiters 4 eingestellt werden. In diesem Fall ist die Reflexionsschicht 12 durch eine spezielle Oberflächenprofilierung gebildet, insbesondere daher nach Art eines Präge- oder Gitterholograms.
  • 2
    Beleuchtungselement
    4
    Lichtwellenleiter
    6
    Lichtquelle
    8
    Steuergerät
    10A, B
    Stirnseiten
    12
    Reflexionsschicht
    14
    Längsrichtung
    16
    Signalabschnitt
    L
    Länge
    R
    Reflexionsgrad
    r
    rot
    b
    blau
    g
    grün

Claims (11)

  1. Beleuchtungselement (2) mit einem sich in eine Längsrichtung (14) erstreckenden Lichtwellenleiter (4), der zur seitlichen Abstrahlung von Licht ausgebildet ist, wobei der Lichtwellenleiter (4) entlang einer Längsseite eine Reflexionsschicht (12) für die seitliche Abstrahlung aufweist, deren Reflexionsgrad (R) sich in Längsrichtung (14) wellenlängenabhängig unterschiedlich verändert.
  2. Beleuchtungselement (2) nach Anspruch 1, bei dem der Reflexionsgrad (R) wellenlängenabhängig derart verändert wird, dass das reflektierte Spektrum über die Längsrichtung konstant ist.
  3. Beleuchtungselement (2) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei dem der Reflexionsgrad (R) für eine vorgegebene Wellenlänge in Längsrichtung (14) zunimmt.
  4. Beleuchtungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Reflexionsgrad (R) für unterschiedliche Wellenlängen wellenlängenabhängig derart zunimmt, dass die Intensität des abgestrahlten Lichts für jede Wellenlänge über die Länge (L) konstant ist.
  5. Beleuchtungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Reflexionsschicht (R) gebildet ist durch eine Vielzahl von Farbpunkten unterschiedlicher Farben, wobei sich die Flächendichte der Farben in Längsrichtung (14) verändert.
  6. Beleuchtungselement (2) nach Anspruch 5, bei dem die Reflexionsschicht (12) aufgedruckt ist.
  7. Beleuchtungselement (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die Veränderung des Reflexionsgrades (R) durch eine in Längsrichtung (14) sich verändernde Oberflächenstruktur der Reflexionsschicht (12) erzielt ist.
  8. Beleuchtungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Lichtwellenleiter (4) zumindest einen Signalabschnitt (16) aufweist, in dessen Bereich der Reflexionsgrad (R) für eine vorgegebene, einer Signalfarbe zugeordneten Wellenlänge erhöht ist.
  9. Beleuchtungselement (2) nach Anspruch 8, bei dem der Lichtwellenleiter (4) zwei benachbarte Signalabschnitte (16) aufweist, in denen der Reflexionsgrad (R) wechselweise für zwei unterschiedliche Wellenlängen erhöht ist.
  10. Beleuchtungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Lichtquelle (6) aufweist, an die der Lichtwellenleiter (4) angekoppelt ist.
  11. Beleuchtungselement (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Steuergerät (8) zum Steuern eines von der Lichtquelle (6) abgegebenen Wellenlängenspektrums vorgesehen ist.
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