DE102007047794A1 - Anordnung zur Befestigung einer Bremsvorrichtung an einem Radträger eines Fahrzeuges - Google Patents

Anordnung zur Befestigung einer Bremsvorrichtung an einem Radträger eines Fahrzeuges Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung einer Bremsvorrichtung (1b) und zur Abstützung eines Bremsmomentes an einem Radträger (2). Es wird vorgeschlagen, dass das Bremsmoment formschlüssig am Radträger (2) stützbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung einer Bremsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Bei bekannten Bremsvorrichtungen, welche einen Bremssattel und einen Bremsträger umfassen, wird das beim Bremsen entstehende Bremsmoment fahrzeugseitig, insbesondere gegenüber der Fahrzeugachse abgestützt. Bei auf einem Achsschenkel angeordneten Rädern ist es bekannt, den Bremsträger über einen Schraubverband derart mit dem Achsschenkel zu verbinden, dass das Bremsmoment kraftschlüssig auf den Achsschenkel und von dort auf den Achskörper des Fahrzeuges übertragen wird.
  • Durch die EP 0 849 486 A2 wurde eine als Scheibenbremse ausgebildete Bremsvorrichtung bekannt, welche mit einem Befestigungsflansch verschraubt ist, welcher an der Fahrzeugachse angeschweißt ist. Durch diese Anordnung wird das Bremsmoment kraftschlüssig direkt in die Achse des Fahrzeuges eingeleitet. Nachteilig bei der kraftschlüssigen Bremsmomentübertragung ist, dass bei Überbeanspruchung oder nachlassender Vorspannung des Schraubverbandes ein Rutschen zwischen Bremsträger und Befestigungsflansch auftreten kann, mit der Folge, dass die Schrauben auf Scherung beansprucht werden. Dies kann die Betriebssicherheit der Bremsvorrichtung beeinträchtigen.
  • Durch die WO 2005/095815 A1 wurde eine Bremsvorrichtung bekannt, welche einen Bremssattel mit Bremsträger und einen Anschlusskörper aufweist, welcher an einer Radachse befestigt, vorzugsweise verschweißt ist. Der Anschlusskörper ist plattenförmig ausgebildet und weist zwei V-förmig angeordnete Anschlussschenkel auf, welche formschlüssig an einem korrespondie rend ausgebildeten Befestigungsflansch des Bremssattels anliegen. Das Bremsmoment wird über einen Formschluss vom Bremssattel in den Anschlusskörper und von diesem direkt in die Fahrzeugachse eingeleitet.
  • Durch die DE 10 2006 002 442 A1 wurde eine Bremsvorrichtung, bestehend aus einem Bremssattel und einem Bremsträger, bekannt, welcher formschlüssig mit einer Fahrzeugachse verbunden ist, welche einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt, beispielsweise einen quadratischen Querschnitt aufweist. Der Bremsträger ist somit formschlüssig auf der Achse gehalten und kann somit das Bremsmoment direkt an der Achse abstützen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Anordnung der eingangs genannten Art eine sichere Abstützung des Bremsmomentes zu erreichen und Bauraum sowie Gewicht der Anordnung zu reduzieren.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß wird das Bremsmoment formschlüssig an dem Radträger abgestützt, d. h. an einem Bauteil, auf welchem das Rad mit Bremsscheibe angeordnet ist. Die Bremsvorrichtung ist vorzugsweise als Scheibenbreme mit Bremssattel und Bremsträger ausgebildet, der sich formschlüssig am Radträger abstützt. Damit wird der Vorteil erreicht, dass der Radträger kompakt und relativ leicht ausgebildet werden kann. Ausladende und schwere Flansche zur Befestigung eines Schraubverbandes nach dem Stand der Technik können somit entfallen. Die formschlüssigen Elemente am Radträger beanspruchen wenig Raum und verringern somit auch das Gewicht des Radträgers.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Radträger als Achsschenkel ausgebildet, d. h. er umfasst im Wesentlichen einen Achszapfen zur Aufnahme eines Rades mit Bremsscheibe, einen flanschartigen Grundkörper sowie Lageraugen zur Aufnahme eines Achsschenkelbolzens, mittels dessen der Achsschenkel mit Rad gegenüber dem Fahrzeug abgestützt ist. Am Grundkörper des Achsschenkels greifen in der Regel auch Lenk- und/oder Spurhebel an. Erfindungsgemäß sind an dem Achsschenkel, insbesondere an dessen Grundkörper Anlageflächen angeordnet, an welchen sich der Bremsträger mit korrespondierenden Anlageflächen abstützt. Damit wird das Bremsmoment vom Bremsträger formschlüssig in den Achsschenkel eingeleitet und von diesem über den Achsschenkelbolzen auf das Fahrzeug übertragen. Vorzugsweise sind die Anlageflächen radial ausgerichtet, d. h. senkrecht zu den das Bremsmoment übertragenden Umfangskräften.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind am Achsschenkel Vorsprünge angeordnet, die sich diametral, bezogen auf die Radachse, gegenüberliegen und an denen die Anlageflächen ausgebildet sind. Die Vorsprünge bilden somit Absätze an denen sich der Bremsträger in Umfangsrichtung abstützen kann.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erfolgt die axiale Fixierung des Bremsträgers gegenüber dem Achsschenkel durch eine Verschraubung, vorzugsweise durch zwei Schrauben, welche für eine wesentlich geringere Belastung ausgelegt sind als die zur kraftschlüssigen Übertragung eines Bremsmomentes vorgesehenen Schrauben nach dem Stand der Technik. Insofern sind diese Fixier- oder Befestigungsschrauben wesentlich kleiner und leichter ausgebildet.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung weisen die Vorsprünge Anlageflächen auf beiden Seiten auf, sodass die Achsschenkel für beide Seiten des Fahrzeuges (rechts und links) verwendet werden können.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung sind zusätzlich zu den Anlageflächen (die in etwa radialer Richtung verlaufen) Stützflächen zur radialen Fixierung von Bremsträger und Achsschenkel vorgesehen. Durch diese Stützflächen wird der Bremsträger radial zur Radachse gehalten.
  • Die im Wesentlichen in radialer Richtung verlaufenden Anlageflächen und/oder die im Wesentlichen in Umfangsrichtung verlaufenden Stützflächen erstrecken sich vorteilhaft über die gesamte Breite (Tiefe) des Bremsträgers, d. h. in axialer Richtung. Damit entsteht eine in axialer Richtung durchgehende Fläche mit relativ geringer Flächenpressung und ohne Kerbwirkung.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Vorsprünge mit den Anlageflächen im Bereich der Lageraugen für den Achsschenkelbolzen des Achsschenkels angeordnet. Damit wird der Vorteil einer äußerst kompakten Bauweise und einer günstigen Krafteinleitung in den Achsschenkel erreicht. Flansche oder Tragarme wie beim Stand der Technik können somit vermieden werden. Darüber hinaus wird das Bauteil Achsschenkel (ungefederte Massen) leichter. Der erfindungsgemäße Achsschenkel ist vorteilhaft als Guss- oder Schmiedeteil herstellbar.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Anlageflächen als Mitnahmeprofile ausgebildet, welche sowohl am Bremsträger als auch am Achsschenkel vorgesehen sind und formschlüssig ineinander greifen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind die Mitnahmeprofile als Zahnwellenprofile ausgebildet, welche koaxial zur Radachse in Form von Zahnwellensegmenten angeordnet sind. Vorzugsweise ist das Zahnwellensegment zwischen zwei Befestigungsschrauben zur axialen Fixierung des Bremsträgers auf dem Achsschenkel angeordnet. Das Bremsmoment wird somit über die Mitnahme- oder Zahnwellenprofile übertragen. Möglich ist jedoch auch, das Mitnahmeprofil linear, z. B. als Zahnstangenprofil auszubilden. Dies begünstigt insbesondere eine radiale Montage von Bremsträger und Achsschenkel. Andererseits kann dies auch durch eine hinterschnittfreie Ausbildung der Verzahnung bei einem Zahnwellensegment erreicht werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschreiben. Es zeigen
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Achsschenkels mit Bremsvorrichtung,
  • 1a einen vergrößerten Ausschnitt der Anordnung gemäß 1 mit Anlageflächen zwischen Achsschenkel und Bremsträger,
  • 2 eine weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit radial verlaufenden Anlageflächen,
  • 2a einen vergrößerten Ausschnitt der Anordnung gemäß 2,
  • 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Mitnahmeprofilen an Bremsträger und Achsschenkel,
  • 3a als Verzahnung ausgebildete Mitnahmeprofile,
  • 3b eine weitere Ausführungsform für Mitnahmeprofile,
  • 4 einen Bremsträger mit Befestigungsbohrungen und Zahnwellenprofilsegment und
  • 5 eine vergrößerte Darstellung der Mitnahmeprofile für eine radiale Montage.
  • 1 und 1a zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Anordnung zur Befestigung einer Bremsvorrichtung 1 an einem Achsschenkel 2 einer nicht dargestellten gelenkten Vorderachse eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Nutzfahrzeuges. Die Bremsvorrichtung 1 ist als Scheibenbremse ausgebildet und weist einen Bremssattel 1a sowie einen Bremsträger 1b auf, über welchen die Bremsvorrichtung 1 am Achsschenkel 2 befestigt ist. Der Achsschenkel 2 weist einen flanschartig ausgebildeten Grundkörper 2a, einen Achszapfen 2b sowie zwei Lageraugen 2c, 2d zur Aufnahme eines nicht dargestellten Achsschenkelbolzens auf. Über den nicht dargestellten Achsschenkelbolzen ist der Achsschenkel mit der ebenfalls nicht dargestellten Vorderachse des Kraftfahrzeuges schwenkbar verbunden. Auf dem Achszapfen 2b ist ein nicht dargestelltes Rad über eine Radnabe gelagert, welche eine nicht dargestellte Bremsscheibe trägt. Am Achsschenkel 2 ist ein Lenkhebel 3 zur Einleitung von Lenkbewegungen befestigt. Der Achsschenkel 2 wird allgemein auch als Radträger bezeichnet. Am Achsschenkel 2 sind zwei sich diametral gegenüberliegende Vorsprünge 4, 5 angeordnet, welche am Bremsträger 1b anliegen und mit diesem eine formschlüssige Verbindung in Umfangsrichtung bilden, d. h ein vom Bremsträger 1b aufgenommenes Bremsmoment stützt sich an den Vorsprüngen 4, 5 und damit am Achsschenkel 2 ab.
  • 1a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich der Vorsprünge 4, 5 in veränderter Perspektive. Die Vorsprünge 4, 5 weisen auf ihrer dem Bremsträger 1b zugewandten Seite Anlageflächen 4a, 5a auf, welche an korrespondierenden Anlageflächen 6, 7 des Bremsträger 1b anliegen, d. h. eine formschlüssige Verbindung in Drehrichtung bilden. Die Vorsprünge 4, 5 weisen ferner an ihrer Umfangsseite Stützflächen 4b, 5b auf, welche sich an Absätzen 8, 9 des Bremsträgers 1b in radialer Richtung abstützen. Die Stützflächen 4b, 5b bewirken somit in Verbindung mit den Absätzen 8, 9 eine radiale Fixierung des Bremsträgers 1b gegenüber dem Achsschenkel 2. Die Vorsprünge weisen ferner auf der dem Bremsträger 1b abgewandten Seite Anlageflächen 4c, 5c auf, welche für einen Einbau des Achsschenkels 2 auf der anderen Seite der Achse vorgesehen ist. Aus der Darstellung ist ersichtlich, dass die Vorsprünge 4, 5 im Bereich der Lageraugen 2c, 2d angeordnet sind und sich somit diametral gegenüberliegen. Der Bremsträger 1b ist über zwei Befestigungsschrauben 10, 11 mit dem Achsschenkel 2 verbunden, wobei die Befestigungsschrauben 10, 11 im Wesentlichen der axialen Fixierung des Bremsträgers 1b gegenüber dem Achsschenkel 2 dienen. Eine Übertragung des Bremsmomentes durch Reibschluss erfolgt über die Befestigungsschrauben 10, 11 nicht. Die Verschraubung des Bremsträgers 1b kann gleichzeitig mit der Verschraubung des Lenkhebels 3 (vgl. 1) erfolgen, d. h. durch dieselben Schrauben. Der Achsschenkel 2 ist vorzugsweise einstückig herstellbar, z. B. als Gussteil oder als geschmiedetes Teil.
  • 2 und 2a zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Bremsmomentabstützung zwischen einem Bremsträger 12 und einem Achsschenkel 13, der im Wesentlichen dem Achsschenkel 2 gemäß 1 und 1a entspricht, jedoch unterschiedlich ausgebildete Vorsprünge 14, 15 aufweist. Die Vorsprünge 14, 15 sind – in Achsrichtung gesehen – kreisringsektorförmig ausgebildet und weisen zu beiden Seiten in radialer Richtung verlaufende Anlageflächen 14a, 14b, 15a, 15b auf. Am Bremsträger 12 sind korrespondierende, ebenfalls radial ausgerichtete Anlageflächen 12a, 12b ausgebildet, welche sich an den Anlageflächen 14a, 15a der Vorsprünge 14, 15 abstützen und somit ein Bremsmoment in den Achsschenkel 13 einleiten. Der Bremsträger 12 ist auch hier über zwei Befestigungsschrauben 16, 17 gegenüber dem Achsschenkel 13 in axialer Richtung fixiert, wobei die Verschraubung gleichzeitig mit einem Lenk- und/oder Spurhebel erfolgen kann. Wie die Darstellung zeigt, ist der Achsschenkel 13 als sehr kompaktes Bauteil ausgebildet, da die Vorsprünge 14, 15 (dies gilt auch für die Vorsprünge 4, 5 im vorhergehenden Ausführungsbeispiel) nur wenig Bauraum beanspruchen.
  • 2a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt im Bereich der Anlagefläche 15a des Vorsprunges 15. Die Anlagefläche 15a liegt in einer Radialebene, was durch den strichpunktiert angedeuteten Radius r durch den Mittelpunkt M angedeutet ist. Durch einen Pfeil U ist eine Umfangskraft angedeutet, welche aus einem Bremsmoment resultiert und sich an der Anlagefläche 15a senkrecht abstützt.
  • 3 und 3a zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine formschlüssige Abstützung eines Bremsträgers 18 gegenüber einem Achsschenkel 19 über ein Mitnahmeprofil 20.
  • 3a zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Anordnung gemäß 3. Der Bremsträger 18 ist durch zwei Befestigungsschrauben 21, 22 in axialer Richtung gegenüber dem Achsschenkel fixiert; durch die Befestigungsschrauben 21, 22 soll somit kein Bremsmoment übertragen werden. Das Bremsmoment wird vielmehr durch das zwischen den Befestigungsschrauben 21, 22 angeordnete Mitnahmeprofil 20 übertragen, welches als Zahnwellenprofil ausgebildet ist. Der Achsschenkel 19 weist ein Zahnsegment 23 auf, an dem eine Außenverzahnung ausgebildet ist, und der Bremsträger 18 weist einen Verzahnungsabschnitt 24 auf, an welchem eine Innenverzahnung angeordnet ist, welche in die Außenverzahnung eingreift. Außen- und Innenverzahnung bilden das Mitnahmeprofil 20, welches auch der radialen Fixierung von Bremsträger 18 und Achsschenkel 19 dient.
  • 3b zeigt eine weitere Ausführungsform eines Mitnahmeprofils ohne Verzahnung. Auf Seiten eines Bremsträgers 25 ist eine Nut 26 mit zwei Nutflanken 26a, 26b angeordnet, in welche ein zahnförmiges, am Achsschenkel 27 angeordnetes Mitnahmeelement 28 formschlüssig eingreift. Am Mitnahmeelement 28 sind Anlageflächen 28a, 28b ausgebildet, welche sich an den Nutflanken 26a, 26b abstützen und somit eine Bremsmomentübertragung ermöglichen.
  • 4 zeigt den Bremsträger 18 aus 3 und 3a als Einzelteil, welches zwei Bohrungen 29, 30 für eine Verschraubung mittels der Schrauben 21, 22 (vgl. 3a) aufweist. Mittig zwischen den beiden Bohrungen 29, 30 ist der Verzahnungsabschnitt 24 mit einer Innenverzahnung angeordnet, welche das Mitnahmeprofil 20 bildet. Letzteres ist koaxial zur Radachse ausgebildet und erlaubt somit unterschiedliche, d. h. in Umfangsrichtung versetzte Bremseinbaupositionen.
  • Abweichend von einem koaxialen oder rotationssymmetrischen Zahnwellenprofil kann auch ein lineares Zahnprofil Verwendung finden, z. B. in Form einer nicht dargestellten Zahnstange, welche in ein entsprechendes Gegenprofil eingreift.
  • 5 zeigt das als Verzahnung ausgebildete Mitnahmeprofil 20 zwischen Achsschenkel 19 und Bremsträger 18 (vgl. 3a), wobei beide Teile 18, 19 in radialer Richtung, dargestellt durch einen Doppelpfeil P, etwas auseinander gezogen sind, sodass zwischen der Verzahnung 20 Kopfspalte entstehen. Die Verzahnung 20 ist hinterschnittfrei ausgebildet, sodass eine radiale Bewegung von Bremsträger 18 und Achsschenkel 19 bei der Montage oder Demontage ohne weiteres möglich ist. Beide Teile müssen dann nicht in axialer Richtung montiert werden.
  • 1
    Bremsvorrichtung
    1a
    Bremssattel
    1b
    Bremsträger
    2
    Achsschenkel
    2a
    Grundkörper
    2b
    Achszapfen
    2c
    Lagerauge
    2d
    Lagerauge
    3
    Lenkhebel
    4
    Vorsprung
    4a
    Anlagefläche
    4b
    Stützfläche
    4c
    Anlagefläche
    5
    Vorsprung
    5a
    Anlagefläche
    5b
    Stützfläche
    5c
    Anlagefläche
    6
    Anlagefläche
    7
    Anlagefläche
    8
    Absatz
    9
    Absatz
    10
    Befestigungsschraube
    11
    Befestigungsschraube
    12
    Bremsträger
    12a
    Anlagefläche
    12b
    Anlagefläche
    13
    Achsschenkel
    14
    Vorsprung
    14a
    Anlagefläche
    14b
    Anlagefläche
    15
    Vorsprung
    15a
    Anlagefläche
    15b
    Anlagefläche
    16
    Befestigungsschraube
    17
    Befestigungsschraube
    18
    Bremsträger
    19
    Achsschenkel
    20
    Mitnahmeprofil
    21
    Befestigungsschraube
    22
    Befestigungsschraube
    23
    Zahnwellensegment
    24
    Verzahnungsabschnitt
    25
    Bremsträger
    26
    Nut
    26a
    Nutflanke
    26b
    Nutflanke
    27
    Achsschenkel
    28
    Mitnahmeelement
    28a
    Anlagefläche
    28b
    Anlagefläche
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0849486 A2 [0003]
    • - WO 2005/095815 A1 [0004]
    • - DE 102006002442 A1 [0005]

Claims (17)

  1. Anordnung zur Befestigung einer Bremsvorrichtung (1, 1a, 1b) und zur Abstützung eines Bremsmomentes an einem Radträger (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Bremsmoment formschlüssig am Radträger (2, 13, 19) abstützbar ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung (1) als Scheibenbremse mit einem Bremssattel (1a) und einem Bremsträger (1b, 12, 18) ausgebildet ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Radträger als Achsschenkel (2, 13, 19) ausgebildet ist.
  4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsvorrichtung (1, 1a, 1b) und der Radträger (2, 13) jeweils Anlageflächen (4a, 5a, 4c, 5c, 14a, 15a, 14b, 15b) aufweisen, über welche das Bremsmoment abstützbar ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageflächen (14a, 15a, 14b, 15b) in radialer Richtung (r), bezogen auf die Radachse, verlaufen.
  6. Anordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsschenkel (2) einen Grundkörper (2a) aufweist und dass am Grundkörper (2a) sich diametral gegenüber liegende Vorsprünge (4, 5) angeordnet sind, welche die Anlageflächen (4a, 4c, 5a, 5c) bilden.
  7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (4, 5, 14, 15) Anlageflächen (4a, 4c, 5a, 5c, 14a, 14b, 15a, 15b) auf beiden Seiten aufweisen.
  8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (4, 5) Stützflächen (4b, 5b) zur radialen Fixierung aufweisen, die etwa rechtwinklig zu den Anlageflächen (4a, 4c, 5a, 5c) ausgerichtet sind.
  9. Anordnung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Bremsträger (1b, 12) korrespondierende Anlageflächen (6, 7, 12a, 12b), die mit den Anlageflächen (4a, 5a, 14a, 15a) des Achsschenkels (2, 13) zusammenwirken, angeordnet sind.
  10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anlageflächen (4a, 5a, 14a, 15a) und/oder die Stützflächen (4b, 5b) über die gesamte Tiefe (in axialer Richtung) des Bremsträgers (1b, 12) erstrecken.
  11. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsschenkel (2, 13) Lageraugen (2c, 2d) zur Aufnahme eines Achsschenkelbolzens aufweist und dass die Vorsprünge (4, 5, 14, 15) im Bereich der Lageraugen (2c, 2d) angeordnet sind.
  12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsträger (1b, 12, 18) in axialer Richtung (Radachse) durch mindestens eine, vorzugsweise zwei Schrauben (10, 11, 16, 17, 21, 22) gesichert ist.
  13. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich net, dass die Anlageflächen als ineinander greifende Mitnahmeprofile (20, 26, 28) am Achsschenkel (19, 27) und am Bremsträger (18, 25) ausgebildet sind.
  14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeprofile (20) als Innen- und Außenverzahnung ausgebildet und koaxial zur Radachse angeordnet sind.
  15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahmeprofile (20, 26, 28) in Umfangsrichtung zwischen den Befestigungsschrauben (21, 22) angeordnet sind.
  16. Anordnung nach Anspruch 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsschenkel (19) und der Bremsträger (18) bezüglich des Eingriffs der Mitnahmeprofile (20, 26, 28) in radialer Richtung (P) montierbar sind.
  17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnahme- oder Verzahnungsprofile (20, 26, 28) hinterschnittfrei in radialer Richtung ausgebildet sind.
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