DE102007047760A1 - Kohlebürstenanordnung für eine elektrische Maschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Kohlebürstenanordnung (1) für eine elektrische Maschine (2), insbesondere Kommutatoranordnung für eine elektrische Maschine (2), mit mindestens zwei Kohlebürsten (3), die axial nebeneinander angeordnet sind und mit einer drehbaren Gegenkontaktanordnung (6) zusammenwirken. Es ist vorgesehen, dass die Kohlebürsten (3) als sich unmittelbar oder mittelbar gegenseitig axial abstützende Kohlebürsten (3) ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kohlebürstenanordnung für eine elektrische Maschine nach Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • Kohlebürstenanordnungen für elektrische Maschinen sind bekannt. Sie dienen der Zuführung elektrischer Energie zu einem Rotor. Sie dienen hierbei der Stromeinleitung in Gegenkontaktanordnungen, die beispielsweise als Schleifringe oder als Kommutatorschleifringe ausgebildet sind. Der Strom wird hierbei über ein oder mehrere Bürstenpaare in Ankerwicklungen eingeleitet, bei Gleichstrommotoren über einen Kommutator. Diese Bürstenpaare weisen hierbei Bürsten auf, die meist aus einem Sinterwerkstoff bestehen, der hauptsächlich Kupfer- und Graphitanteile aufweist. Dieser sowie die Schleifringe, insbesondere der Kommutator, unterliegen im Betrieb einem Verschleiß, der zum großen Teil durch einen elektroerosiven Abtrag verursacht wird. Insbesondere bei Kommutatoranordnungen ist ein erheblicher elektroerosiver Abtrag durch Funkenbildung zu beobachten, der sich aus der sehr hohen Stromdichte ergibt, die dadurch entsteht, dass sich Lamellen des Kommutators unter der Kohlebürste im Betrieb des Elektromotors wegdrehen, folglich die zur Stromleitung zur Verfügung stehende Fläche zwischen Kohlebürste und Gegenkontaktanordnung durch eben diese Bewegung beständig kleiner wird und letztlich gegen null geht, bevor die nächste Lamelle strombeaufschlagt wird. Die Stromdichte ist hier sehr hoch. Um eine höhere Laufzeit und Lebensdauer der elektrischen Maschine beziehungsweise ihrer Kohlebürstenanordnung zu erreichen, ist eine Reduktion der Stromdichte wünschenswert, um den hierauf entfallenden Anteil des elektroerosiven Verschleißes zu verringern. Dies kann sinnvoller Weise lediglich durch eine Ausdehnung der Kohlebürsten und der Schleifringe beziehungsweise des Kommutators in Axialrichtung erfolgen, da einer Ausdehnung in Umfangsrichtung der Schleifringe prinzipbedingte Grenzen gesetzt sind, insbesondere bei einem Kommutator, bei dem die Lamellenbreite als limitierende Größe hinzutritt. Auch einer solchen Verlängerung in Axialrichtung sind allerdings Grenzen gesetzt, da lange und gleichzeitig nicht besonders starke Kohlebürsten aufgrund ihres Materialgefüges zur Instabilität neigen, prozesstechnisch schwer herzustellen sind und insbesondere auch der erforderliche gleichmäßige Anpressdruck nur durch besondere Bauformen der Kohlebürstenanordnung, wie beispielsweise durch Verwendung von Blatt-Spiralfedern, zu erreichen ist; insbesondere bei schlechtem Anpressdruck in Bereichen der Kontaktflächen kommt es nämlich zu einer starken Funkenbildung, die einen sehr starken elektroerosiven Abtrag und damit eine deutlich reduzierte Lebensdauer der Kohlebürste bewirken kann. Ferner ist der Stromfluss bei der Einleitung in den Kohlebürstenquerschnitt in der Nähe der Stromzuführung, etwa einer Litze, konzentriert, die Randbereiche hingegen werden nicht optimal erreicht. Ferner sind aus weiteren Anwendungen Kommutierungssysteme bekannt, welche in Umfangsrichtung mehrfache Kohlen besitzen. Aus der GB 2 244 603 A ist eine Mehrfachkohlebürstenanordnung für einen Gleichstrommotor bekannt, wobei die Kohlen in einem kleinem Modellbaumotor parallel geschaltet über Schwingarme gehalten werden. Dies ist für Hochstromanwendungen und für schwingungskritische Anwendungen jedoch eine wenig geneigte Ausführungsform. Insbesondere ist die sichere Kontaktgabe durch die Ausbildung der Schwingarme begrenzt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kohlenbürstenanordnung der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, die die genannten Nachteile vermeidet und bei sicherem Betrieb eine deutlich erhöhte Lebensdauererwartung gewährleisten kann.
  • Hierzu wird eine Kohlebürstenanordnung für eine elektrische Maschine vorgeschlagen, insbesondere eine Kommutatoranordnung für eine elektrische Maschine, mit mindestens zwei Kohlebürsten, die axial nebeneinander angeordnet sind und mit einer drehbaren Gegenkontaktanordnung zusammenwirken. Hierbei ist vorgesehen, dass die Kohlebürsten als sich unmittelbar oder mittelbar gegenseitig axial abstützende Kohlebürsten ausgebildet sind. Die Kohlebürsten sind demzufolge in der erfindungsgemäßen Kohlebürstenanordnung dergestalt ausgebildet, dass sie sich entweder unmittelbar oder mittelbar gegenseitig axial abstützen. Sie sind demzufolge nicht, wie vorbeschrieben, an separaten Schwingarmen gelagert, was zu unerwünschten Schwingungen oder Vibrationen führen kann, sondern dergestalt, dass sie in Axialrichtung in abstützendem Kontakt zueinander stehen. Dieser kann mittelbar sein, also dergestalt, dass die Kohlebürsten der Kohlebürstenanordnung sich unmittelbar berühren, oder mittelbar, also dergestalt, dass zwischen den Kohlebürsten ein die Abstützung vermittelndes Element angeordnet ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass sich der Stromfluss zwischen den Kohlebürsten der Kohlebürstenanordnung ausgleichen kann, sodass eine gleichmäßige Stromdichte im Übergang zur Gegenkontaktanordnung erzielt werden kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kohlebürsten axial in Berührungskontakt zueinander stehen. Hier berühren sich die Kohlebürsten der Kohlebürstenanordnung unmittelbar, eine Seitenwandung einer Kohlenbürste berührt demzufolge eine andere Seitenwandung einer anderen, benachbarten Kohlenbürste. Der Ausgleich des Stromflusses zwischen den Kohlebürsten erfolgt hierbei unmittelbar zwischen diesen Seitenwandungen, so dass an den Kontaktflächen zur Gegenkontaktanordnung eine ausgeglichene Stromdichte über die gesamten Kontaktflächen vorherrscht. Gleichzeitig stützen sich die Kohlebürsten der Kohlebürstenanordnung in Axialrichtung gegenseitig ab, so dass eine deutlich bessere mechanische Stabilität besteht als bei unabhängig voneinander beabstandet angeordneten Kohlebürsten. Insbesondere Schwingungen, die in einzelne Kohlebürsten induziert werden können und zu einer Verringerung des Anpressdruck und/oder der Stromübertragung führen können, werden so zuverlässig vermieden.
  • In einer anderen Ausführungsform liegt zwischen den Kohlebürsten eine Wand einer Kohlebürstenfassung. In dieser Ausführungsform sind die die Kohlebürsten gefasst, also beispielsweise in einer diese zumindest bereichsweise umfassenden oder umhüllenden Einhausung geführt, wobei zwischen den Kohlebürsten zur Vermittlung der axialen Abstützung die Wand der Kohlebürstenfassung liegt. Es stützt sich demzufolge die eine Kohlebürste der Kohlebürstenanordnung an der Wand ab, wobei sich an der gegenüberliegenden Seite der Wand die andere Kohlenbürste der Kohlenbürstenanordnung abstützt. Insbesondere bei Ausbildung der Kohlebürstenfassung aus leitfähigem Material, beispielsweise aus Metall, ist auch hier eine besonders gute Ausgleichung des Stromflusses zwischen den Kohlebürsten gewährleistet, wobei überdies eine sehr gute und individuelle Radialführung der einzelnen Kohlebürsten der Kohlebürstenanordnung möglich ist. Dadurch kann individuellem Verschleiß der Kohlebürsten mit der damit einhergehenden Längenänderung sehr gut Rechnung getragen werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform bilden die in Berührungskontakt stehenden Kohlebürsten einen Formschluss miteinander, insbesondere einen in Umfangsrichtung wirkenden Formschluss. Die Kohlebürsten weisen demzufolge eine solche Ausgestaltung der sich berührenden Seitenwandungen auf, dass diese Seitenwandungen in Berührungskontakt den Formschluss aufgrund dieser Ausgestaltung ausbilden. Beispielsweise ist es möglich, die eine Seitenwandung der einen Kohlenbürste konkav auszubilden, während die andere Seitenwandung der anderen Kohlenbürste, die mit der einen Seitenwandung in Berührungskontakt steht, formangepasst konvex ausgebildet ist. Die Seitenwandungen der Kohlebürsten greifen demzufolge so ineinander, dass sie in Umfangsrichtung (nämlich in Drehrichtung beziehungsweise gegen die Drehrichtung der elektrischen Maschine beziehungsweise des Rotors) nicht gegeneinander verschoben werden können. Hierdurch ist gewährleistet, dass sie in Axialrichtung stets das gleiche Segment der Schleifringe beziehungsweise des Kommutators beaufschlagen und ein in Umfangsrichtung erfolgender Versatz nicht stattfindet. Gleichzeitig dient der Formschluss als Montagehilfe.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist jeder Kohlebürste eine eigene Bürstenfeder zugeordnet. Hierdurch wird gewährleistet, dass jede Kohlebürste unabhängig von der anderen Kohlebürste in Radialrichtung einen optimalen, auf sie unmittelbar einwirkenden Anpressdruck erfährt. So ist für jede Kohlebürste die optimale Kontaktgabe zur Gegenkontaktanordnung gewährleistet.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die drehbare Gegenkontaktanordnung Lamellen eines Kommutators sind. Wie bereits beschrieben, ist insbesondere bei Gleichstrommotoren unter Verwendung eines Kommutators die Reduzierung der Stromdichte besonders wünschenswert. Mit der vorgeschlagenen Anordnung lässt sich eine solche sehr effektiv erreichen, so dass die Lebensdauer von Kommutator und Kohlebürsten deutlich verlängert werden kann.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform weist jede Kohlebürste eine eigene Stromzuführung auf. In diesem Falle, wobei selbstverständlich die Stromzuführungen der einzelnen Kohlebürsten der Kohlebürstenanordnung elektrisch parallel geschaltet sind, ist die Stromeinleitung in die Kohlebürsten in Hinblick auf den Stromfluss und den Ausgleich des Stromflusses innerhalb der Kohlebürsten optimiert. Eine Konzentration der Stromeinleitung in den Kohlebürstenquerschnitt, wie aus dem Stand der Technik bekannt, findet also nicht in signifikanter Weise statt, sondern wird im Gegenteil vermieden. Durch die Ausführung mit eigenen Stromzuführungen und unmittelbarer oder mittelbarer gegenseitiger axialer Abstützung erfolgt zwischen den Kohlebürsten ein sehr guter Ausgleich des Stromflusses von der Stromeinleitung hin bis zur Kontaktfläche im Übertritt zur Gegenkontaktanordnung, wobei in keinem Punkt des Querschnitts eine übermäßige Stromdichte auftritt. Die Lebensdauer der Kohlebürsten und der Gegenkontaktanordnung, insbesondere eines Kommutators, lässt sich hierdurch beträchtlich erhöhen.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen folgen aus den Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben, ohne jedoch hierauf beschränkt zu sein.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen
  • 1 eine Kohlebürstenanordnung mit zwei axial nebeneinander angeordneten Kohlebürsten;
  • 2 zwei Kohlebürsten mit einem in Umfangsrichtung wirkenden Formschluss und
  • 3 eine Kohlenbürstenanordnung mit einer die Kohlebürsten aufnehmenden Kohlebürstenfassung.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • 1 zeigt eine Kohlebürstenanordnung 1 für eine nur teilweise dargestellte elektrische Maschine 2. Die Kohlebürstenanordnung 1 weist zwei Kohlebürsten 3 auf, die in Axialrichtung, also parallel zu einer Drehachse 4 etwa eines Rotors 5 der elektrischen Maschine 2, nebeneinander angeordnet sind und mit einer drehbaren Gegenkontaktanordnung 6, beispielsweise einem Kommutator 7, zusammenwirken. Die Kohlebürsten 3 treffen zu diesem Zusammenwirken mit der drehbaren Gegenkontaktanordnung 6 zugewandten Kontaktflächen 8 auf Gegenkontaktflächen 9 einer Umfangsoberfläche 10 der drehbaren Gegenkontaktanordnung 6 auf, sodass sie mit diesen in Berührlage aufeinanderliegen. Die Kontaktflächen 8 sind an Unterseiten 11 der Kohlebürsten 3 ausgebildet. An den Unterseiten 11 der Kohlebürsten 3 gegenüberliegenden Oberseiten 12 der Kohlebürsten 3 ist für jede Kohlebürste 3 mindestens eine Bürstenfeder 13, beispielsweise als Spiraldruckfeder 14, vorgesehen, die die Kohlebürste 3 an deren Oberseite 12 mit einer Federkraft beaufschlagt. Die Bürstenfeder 13 stützt sich einerseits an der Oberseite 12 der Kohlebürsten 3, andererseits an einer Kohlebürstenfassung 15 ab, die beispielsweise in Form eines umgedrehten U, in Form eines Bügels 16 oder in anderer geeigneter Weise ausgebildet sein kann, wobei lediglich sichergestellt sein muss, dass die Kohlebürstenfassung 15 die Kohlebürsten 3 in geeigneter Weise führt, insbesondere also eine ausreichende Axial- und/oder Radialführung der Kohlebürsten 3 gewährleistet. Gleichzeitig dient die Kohlebürstenfassung 15 wie beschrieben der Abstützung der Bürstenfeder 13 zur Aufbringung von Federkraft auf die Oberseite 12 der Kohlebürste 3. Die Kohlebürste 3 liegt demzufolge mit ihrer Kontaktfläche 8 unter Kraftbeaufschlagung an der Gegenkontaktfläche 9 der drehbaren Gegenkontaktanordnung 6 an. Über die Kohlebürstenfassung 15 kann weiter eine Stromeinleitung in die Kohlebürsten 3 stattfinden, insbesondere dann, wenn die Kohlebürstenfassung 15 insgesamt oder zumindest abschnittsweise aus elektrisch leitendem Material 17, beispielsweise aus Metall 18 besteht. Bevorzugt ist vorgesehen, dass jede Kohlebürste 3 eine eigene Stromzuführung 19 aufweist, die jeweils an einem Stromzuführungskabel 20 angeschlossen sein kann. Die Stromeinleitung in die Kohlebürsten 3 erfolgt hierbei durch die Stromzuführung 19 oberseitig, also an der Oberseite 12 einer jeden Kohlebürste 3. Die Kohlebürsten 3 sind hierbei elektrisch parallel geschaltet, die vorliegend gezeigte Kohlebürstenanordnung 1 ist demzufolge einpolig. Sie ist für jeden weiteren, erforderlichen Pol der elektrischen Maschine 2 zu wiederholen. Die Stromzuführung 19 ist hierbei oberseitig, beispielsweise über eine mittels einer Kontaktplatte 21 mit der Kohlebürste 3 gekoppelte Litze 22 ausgeführt. Durch die Stromeinleitung über die Kontaktplatte 21 an der Oberseite 12 der Kohlebürste 3 konzentriert sich bereits bei Einleitung des Stromes in die Kohlebürste 3 der Stromfluss nicht in einem nur kleinen Bereich, indem wie, im Stand der Technik üblich, die Litze 22 mit der Kohlebürste 3 verbunden ist, sondern über den Bereich der Kontaktplatte 21. Die Kohlebürsten 3 sind in Axialrichtung so angeordnet, dass sie sich mit ihren sich unmittelbar gegenüberliegenden Seitenwänden 23 gegenseitig abstützen, also die sich gegenüberliegenden Seitenwände 23 der beiden Kohlebürsten 3 in Berührlage zueinander liegen. Auf diese Weise verteilt sich der Stromfluss auch zwischen den beiden Kohlebürsten 3 über die Seitenwände 23 gleichmäßig, bis er zur Übertragung auf die drehbare Gegenkontaktanordnung 6 die Kontaktflächen 8 an den Unterseiten 11 der Kohlebürsten 3 erreicht. Zur Übertragung des Stromes auf die drehbare Gegenkontaktanordnung 6 steht hierbei eine weit größere Kontaktfläche 8 an den Kohlebürsten 3 sowie eine dieser entsprechende Gegenkontaktfläche 9 an der drehbaren Gegenkontaktanordnung 6 zur Verfügung, wodurch sich die Stromdichte bei Übertragung von den Kontaktflächen 8 auf die Gegenkontaktflächen 9 vorteilhaft verringert. Der elektroerosive Verschleiß sowohl der Kohlebürsten 3 also auch der drehbaren Gegenkontaktanordnung 6 kann hierdurch in sehr vorteilhafter Weise deutlich verringert und die Lebensdauer deutlich erhöht werden.
  • 2 zeigt zwei Varianten der geometrischen Ausbildung von Kohlebürsten 3 in einer Darstellung der Kohlebürsten 3 im Querschnitt, also in Sichtrichtung radial zur Drehachse 4 der nicht dargestellten drehbaren Gegenkontaktanordnung 6. Die nicht dargestellte Gegenkontaktanordnung 6 (vergleiche 1) rotiert um die Drehachse 4, wodurch in Drehrichtung beziehungsweise Umfangsrichtung R (bidirektional dargestellt) Kräfte auf die Kohlebürsten 3 einwirken, die zu einem in Umfangsrichtung R wirkenden Versatz, insbesondere in Form eines von der nicht dargestellten drehbaren Gegenkontaktanordnung 6 tangential abgleitenden Versatzes relativ zur Radialrichtung führen kann. Die Kohlebürsten 3 weisen hier deshalb eine solche geometrische Gestaltung auf, dass zwischen jeweils zwei benachbarten Kohlebürsten 3 ein Formschluss 24 besteht, wenn die Kohlebürsten 3 mit ihren Seitenwandungen 25 sich axial aneinander abstützen. Die Seitenwandungen 25 sind hierzu derart ausgebildet, dass jeweils eine linke Seitenwandung 26 einer ihr an derselben Kohlebürste 3 gegenüberliegenden rechten Seitenwandung 27 formangepasst ausgebildet ist. Beispielsweise kann, wie in Variante a der 2 dargestellt, die linke Seitenwandung 26 in Konkavform 28 ausgebildet sein, während die ihr gegenüberliegende, rechte Seitenwandung 27 in einer der Konkavform 28 entsprechenden Konvexform 29 ausgeführt ist. Stützt sich nun die linke Seitenwandung 26 der einen Kohlebürste 3 an der rechten Seitenwandung 27 der anderen Kohlebürste 3 ab, so greift die Konvexform 29 in die Konkavform 28 im Bereich der Abstützung ein, so dass zwischen den Kohlebürsten 3 der Formschluss 24 ausgebildet wird. Hierbei wird verhindert, dass die Kohlebürsten 3 relativ zueinander einen Versatz aufweisen. Gleichzeitig wird eine formstabile, insbesondere in Umfangsrichtung R wirkende Stabilisierung der Kohlebürsten 3 erreicht. Die linken Seitenwandungen 26 und rechten Seitenwandungen 27 können hierbei in allen für einen entsprechenden Formschluss sinnvollen geometrischen Ausbildungen ausgeführt sein, beispielsweise wie in Variante b der 2 dargestellt, in Form einer stufigen Ausnehmung 30 in Nutform mit einem dieser entsprechenden Stufenschiene 31 an der gegenüberliegenden Seitenwandung 25 der Kohlebürste 3. Selbstverständlich ist auch eine (hier nicht dargestellte) Ausführung über eingreifende Zapfen und entsprechende Ausnehmungen möglich, wobei aber die Ausführung als in Radialrichtung der Kohlebürsten 3 durchlaufende Geometrie den Vorteil hat, der Abnutzung der Kohlebürsten 3 Rechnung zu tragen und auch bei fortschreitender Abnutzung der Kohlebürsten 3 einen zuverlässigen Formschluss 24 auszubilden.
  • 3 zeigt eine Kohlebürstenanordnung 1 einer elektrischen Maschine 2, bei der wie vorstehend beschrieben zwei Kohlebürsten 3 mit einer drehbaren Gegenkontaktanordnung 6, beispielsweise einem Kommutator 7, zusammenwirken. Die Kohlebürsten 3 sind in der Kohlebürstenfassung 15 radial geführt, wobei wiederum zwischen der Oberseite 12 jeder Kohlebürste 3 und der Kohlebürstenfassung 15 zur Kraftbeaufschlagung der Kohlebürsten 3 in Radialrichtung auf die Drehachse 4 der drehbaren Gegenkontaktanordnung hin jede Kohlebürste 3 von je einer Bürstenfeder 13 kraftbeaufschlagt wird. Abweichend von dem in 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist zwischen den Kohlebürsten 3 eine Wand 32 der Kohlebürstenfassung 15 angeordnet, an der sich beide Kohlebürsten 3 in Axialrichtung abstützen. Anders als im Ausführungsbeispiel aus 1 stützen sich demzufolge vorliegend die Kohlebürsten 3 nicht unmittelbar aneinander ab, sondern mittelbar über die Wand 32 der Kohlebürstenfassung 15. Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Vorteilen bietet diese Ausführungsform den Vorteil, dass jede Kohlebürste 3 individuell in Radialrichtung geführt ist, so dass ein beispielsweise aus leichten Materialinkonsestenzen der Kohlebürsten 3 herrührender, unterschiedlicher Verschleiß mit über der Zeit unterschiedlich starker Längenänderung der Kohlebürsten 3 besser ausgeglichen werden kann. Die Verringerung der Stromdichte im Übergang von den Kontaktflächen 8 auf die Gegenkontaktflächen 9 besteht unabhängig hiervon wie im Ausführungsbeispiel aus 1. Zur Ausgleichung des Stromflusses zwischen den beiden Kohlebürsten 3 nach Stromeinleitung durch die hier nicht dargestellte Stromzuführung 19 (vergleiche 1) besteht die Wand 32 bevorzugt aus elektrisch leitendem Material 17, insbesondere aus Metall 18.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - GB 2244603 A [0002]

Claims (8)

  1. Kohlebürstenanordnung für eine elektrische Maschine, insbesondere Kommutatoranordnung für eine elektrische Maschine, mit mindestens zwei Kohlebürsten, die axial nebeneinander angeordnet sind und mit einer drehbaren Gegenkontaktanordnung zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlebürsten (3) als sich unmittelbar oder mittelbar gegenseitig axial abstützende Kohlebürsten (3) ausgebildet sind.
  2. Kohlebürstenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlebürsten (3) axial in Berührungskontakt zueinander stehen.
  3. Kohlebürstenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kohlebürsten (3) eine Wand (32) einer Kohlebürstenfassung (15) liegt.
  4. Kohlebürstenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Berührungskontakt stehenden Kohlebürsten (3) einen Formschluss (24) miteinander bilden, insbesondere einen in Umfangsrichtung wirkenden Formschluss (24) miteinander bilden.
  5. Kohlebürstenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kohlebürste (3) eine eigene Bürstenfeder (13) zugeordnet ist.
  6. Kohlebürstenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kohlebürsten (3) eine gemeinsame Kohlebürstenfassung (15) aufweisen.
  7. Kohlebürstenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Gegenkontaktanordnung (6) Lamellen eines Kommutators (7) sind.
  8. Kohlebürstenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kohlebürste (3) eine eigene Stromzuführung (19) aufweist.
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