DE102007046674A1 - Haltevorrichtung für eine Kreiselpumpenanordnung - Google Patents

Haltevorrichtung für eine Kreiselpumpenanordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für die Befestigung eines elektromechanischen und/oder elektronischen Gerätes für eine Kreiselpumpenanordnung mit Kreiselpumpe und Elektromotor, insbesondere mit Motorklemmenkasten versehener Normmotor, mit einem mit dem Gerät verbindbaren oder verbundenen Aufnahmeelement, wobei das Aufnahmeelement Mittel zur mechanischen Verbindung des Gerätes mit dem Aufnahmeelement aufweist. Das Aufnahmeelement (4, 16) weist eine elektrische Anschlusseinheit (6, 22) zur Verbindung mit einem Spannungsnetz auf, die Anschlusseinheit ist mit dem Elektromotor (2) elektrisch verbunden. Die Anschlusseinheit (6, 22) weist Mittel zur elektrischen und/oder mechanischen Verbindung des Gerätes mit dem Aufnahmeelement (4, 16) auf (Fig. 1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für die Befestigung eines elektromechanischen und/oder elektronischen Gerätes für eine Kreiselpumpenanordnung mit Kreiselpumpe und Elektromotor, insbesondere mit Motorklemmenkasten versehener Normmotor, mit einem mit dem Gerät verbindbaren oder verbundenen Aufnahmeelement, wobei das Aufnahmeelement Mittel zur mechanischen Verbindung des Gerätes mit dem Aufnahmeelement aufweist.
  • Bei einer Kreiselpumpenanordnung, die unter anderem aus ein oder mehreren Kreiselpumpen und/oder ein oder mehreren Elektromotoren und/oder ein oder mehreren Kreiselpumpenaggregaten besteht, sind zunehmend elektromechanische und/oder elektronische Geräte an der Kreiselpumpenanordnung und/oder deren Umfeld anzubringen oder anzuordnen.
  • Durch die DE 10 2006 023 050 A1 ist eine Haltevorrichtung für die Befestigung eines elektronischen Geräts, insbesondere eines Frequenzumrichters, an einem luftgekühlten, mit Kühlrippen versehenen Elektromotor, insbesondere Normmotor, bekannt. Zwischen Gerät und Elektromotor sind mehrere Haltekomponenten angeordnet. Den Abstand zwischen Gerät und Elektromotor überbrücken ein mit dem Gerät verbundenes Aufnahmeelement und mehrere mit dem Aufnahmeelement verbundene, am Elektromotor anliegende Halteelemente. Hierbei liegen die Halteelemente an und/oder in konstruktiven Freiräumen des Elektromotors kräfteübertragend an. Dadurch wird eine wenig aufwändige Befestigung eines Gerätes an einem Elektromotor geschaffen.
  • Die für einen Betrieb des Aggregates notwendige Herstellung der elektrischen Verbindung des Gerätes zur Versorgungsspannung und der elektrischen Verbindung des Gerätes zum Elektromotor ist allerdings mit dem üblichen Anschlussaufwand behaftet. Eine spätere Wartung des Gerätes und/oder ein nachträglicher Austausch eines Gerätes bedingen zeitaufwändige Anschluss- und Montagearbeiten.
  • Durch die DE 199 57 064 A1 ist ein Deckel eines Motoranschlusskastens mit elektronischer Schaltung zum elektrischen Beeinflussen eines Elektromotors bekannt. Der Deckel weist eine elektrische und mechanische Schnittstelle zum Aufsetzen auf weitere, verschieden geartete Teile auf, beispielsweise auf ein Zwischenteil eines Motoranschlusskastens mit Anschlussvorrichtungen für Energieversorgungsleitungen, wobei das Zwischenteil mindestens drei elektrische Leitungen für Starkstrom zum Deckel aufweist. Der Deckel ist mittels eines Steckverbinders elektrisch mit dem Zwischenteil verbunden. Die elektronische Schaltung im Deckel des Motoranschlusskastens weist Steuer- und Leistungselektronik auf. Durch Austausch eines Deckels kann die Funktionalität eines Elektromotors geändert werden. Nachteilig ist aber die durch die Dimensionen des Motoranschlusskastens vorgegebenen und beschränkten Einbaumaße für die elektronische Schaltung. Dies bedingt die Verwendung spezieller, integrierbarer Komponenten und zusätzlicher Wärmesperren. Darüber hinaus ist die Deckelkonstruktion auf den jeweiligen Motoranschlusskasten anzupassen.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Haltevorrichtung mit einem Aufnahmeelement für eine Reihe von an einer Kreiselpumpenanordnung oder deren Umfeld zu befestigende elektromechanische oder elektronische Geräte zu schaffen, die ein schnelles und wenig aufwändiges Anschließen derselben ermöglicht.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Aufnahmeelement eine elektrische Anschlusseinheit zur Verbindung mit einem Spannungsnetz aufweist, dass die Anschlusseinheit mit dem Elektromotor elektrisch verbunden ist und dass die Anschlusseinheit Mittel zur elektrischen und/oder mechanischen Verbindung des Gerätes mit dem Aufnahmeelement aufweist.
  • Das Aufnahmeelement ist über ihre Anschlusseinheit einerseits mit einem Spannungsnetz und mit dem Elektromotor verbunden, andererseits weist diese Mittel zur elektrischen Anbindung eines zu befestigenden Gerätes auf. Ein Gerät wird mittels der Anschlusseinheit mit dem Spannungsnetz und mit dem Elektromotor verbunden. Damit stellt es die elektrische Schnittstelle einer Anordnung bestehend aus Elektromotor und daran zu befestigendem elektromechanischem und/oder elektronischem Gerät dar. Das Aufnahmeelement einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung ist als Dockingstation gestaltet, auf die verschiedene Geräte aufgesetzt bzw. angeschlossen werden können. Als Geräte sind Leistungssteller, insbesondere Frequenzumrichter oder Geräte mit Phasenanschnittsteuerung, elektronische Motorstarter, wie beispielsweise Sanftanlaufgeräte, Geräte auf Basis von Schützen oder Schätzkombinationen, wie Schätzkombinationen für Direktanlauf, Stern-Dreieck-Anlauf oder Polumschaltung, sowie Netzgeräte, Motorschutzschalter, Polumschalter, Strom-, Spannungs-, Leistungsmessgeräte oder cos-Phi-Messgeräte, Geräte zur Phasenausfallüberwachung, Geräte auf Basis von Relais und/oder Drehrichtungskontrollgeräte vorgesehen. Die Erfindung ist weiterhin mit Vorteil verwendbar bei elektromechanischen und/oder elektronischen Geräten oder Betriebsmitteln ohne Wirkung auf die Netz- oder Motorleitung und mit Funktionen, die die vom Motor angetriebene Arbeitsmaschine betreffen, wie beispielsweise ein Pumpenüberwachungsgerät.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Anschlusseinheit Mittel zur steckbaren Verbindung des Geräts mit dem Aufnahmeelement auf. Dabei kann die Anschlusseinheit sowohl Mittel zur elektrischen Verbindung, wie beispielsweise Steckkontakte und/oder Buchsen, als auch Mittel zur mechanischen Verbindung, wie beispielsweise Klemm- und/oder Rastverbindungen, aufweisen. Somit ist ein schnelles Anschließen eines Gerätes an ein Aufnahmeelement gewährleistet.
  • Die Anschlusseinheit weist mehrere elektrische Anschlusspositionen auf. Von Vorteil ist es dabei, wenn die Anschlusspositionen durch berührungssichere Steckkontakte und/oder Buchsen gebildet sind. Dadurch ist ein Anschließen eines Gerätes schnell und sicher durchführbar.
  • Die Anschlusseinheit weist Anschlusspositionen zur Anbindung des Gerätes an ein ein- oder mehrphasiges Wechselspannungsnetz auf. Dabei ist eine bestimmte Anzahl von Anschlüssen mit einer bestimmten Belegung vorgesehen. Bei einer bevorzugten und zur Versorgung mit einem dreiphasigen Wechselspannungsnetz, also einem Drehstromnetz, geeigneten Ausgestaltung sind Anschlusspositionen für drei Phasenanschlüsse L1, L2, L3, einen Neutralleiter N und einen Schutzleiter PENetz vorgesehen. Für ein einphasiges Netz werden an der Anschlusseinheit ein Phasenanschluss, ein Neutralleiteranschluss und ein Schutzleiteranschluss zur Verfügung gestellt.
  • Es ist insbesondere vorgesehen, eine Anschlusseinheit mit einer ausreichenden Anzahl an Anschlussbelegungen für mehrere, insbesondere innerhalb einer Baureihe, vorkommende Konfigurationen auszustatten und je nach Bedarf eine benötigte Teilmenge der Anschlusspositionen zu belegen. Somit ist ein Aufnahmeelement mit seiner Anschlusseinheit für verschiedene Spannungsnetze und/oder verschiedene Geräte- und Elektromotorkombinationen geeignet.
  • Weiterhin weist die Anschlusseinheit Anschlusspositionen zur Anbindung des Gerätes an den Elektromotor auf. Die vorbelegten Anschlusspositionen dienen dabei insbesondere dem Anschluss von einphasigen oder dreiphasigen Asynchronmotoren ohne oder mit ein oder mehreren Wicklungstemperaturfühlern, wie PTC-Fühlern und/oder Bimetallfühlern.
  • Dabei sind die dreiphasigen Motoren entweder intern verschaltet oder nicht. Bei Elektromotoren, deren Einschaltstrom durch einen Stern-Dreieck-Anlauf zu reduzieren ist, werden üblicherweise alle sechs Wicklungsanschlüsse nach außen geführt, bei Moto ren, die direkt am Netz betrieben werden, sind die Motorwicklungen durch entsprechende Verbindungen der Motorklemmen innerhalb des Motorklemmenkastens oder Motoranschlusskastens bereits intern in Stern oder in Dreieck verschaltet. Dann genügt es, nur drei der Wicklungsanschlüsse aus dem Motorklemmenkasten zum Aufnahmeelement zu führen.
  • Es kann eine bestimmte Anzahl an Reserveanschlusspositionen vorgesehen sein, die beispielsweise den Anschluss von weiteren an einer Kreiselpumpenanordnung verwendeten Sensoren dient.
  • Auch andere Motortypen wie Servomotoren und Gleichstrommotoren sind an der Anschlusseinheit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung anschließbar.
  • Als eine für verschiedene Motortypen verwendbare und weitgehend universell nutzbare Belegung der Anschlusspositionen ist vorgesehen, dass die Anschlusseinheit zumindest sechs Motoranschlussklemmen U1, V1, W1, U2, V2, W2, einen Schutzleiteranschluss PEMotor sowie zwei Anschlüsse für einen Motorwicklungsfühler zur Verfügung stellt.
  • Es ist vorgesehen, dass die Anschlusseinheit über eine separate Verbindungsleitung mit dem Motorklemmenkasten verbunden ist. Hierbei werden vom Elektromotor und insbesondere von dessen Klemmenkasten die geeigneten Klemmen mittels einer Verbindungsleitung an die Anschlusseinheit geführt und an dort vorhandene Anschlüsse gelegt. Von diesen besteht innerhalb der Anschlusseinheit eine Verbindung zu den einzelnen Geräte-Anschlusspositionen.
  • Die Motorleitung kann, insbesondere für einen Betrieb an einem Frequenzumrichter, mit einem Schirm ausgeführt sein. Der Schirm kann an der Anschlusseinheit angebracht werden. Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, einen Schirm der Verbindungsleitung direkt auf ein Gehäuse der Anschlusseinheit zu führen und anzuschließen.
  • Das Aufnahmeelement kann im Übrigen mittels Halteelementen am Elektromotor gehalten sein, wodurch eine Verwendung ein und desselben Aufnahmeelementes für verschiedene Motorgrößen ermöglicht ist. Das Aufnahmeelement selbst kann derart gestaltet sein, dass verschiedene Geräte unterschiedlichster Bauart auf diesem anschließbar sind. Das Aufnahmeelement kann alternativ mittels Befestigungsmitteln im Umfeld der Kreiselpumpenanordnung, insbesondere an einer Wand, angebracht sein.
  • Selbstverständlich ist es auch ermöglicht, dass das Aufnahmeelement aus mehreren gegebenenfalls separat angeordneten Teilen besteht.
  • Von Vorteil ist es, wenn das Aufnahmeelement über steckbare Verbindungen mit dem Motorklemmenkasten verbunden ist. Damit ist gewährleistet, dass die für einen Betrieb einer Kreiselpumpenanordnung noch herzustellenden elektrischen Verbindungen ebenfalls schnell und sicher durchführbar sind.
  • Ebenfalls ist vorgesehen, dass das Aufnahmeelement mit Anschlusseinheit auf einem Motorklemmenkasten des Elektromotors angeordnet ist. Dadurch wird die Verbindungsleitung von Aufnahmeelement zum Motor eingespart. Dazu kann das Aufnahmeelement mit dem Motorklemmenkasten bei Bedarf mittels eines Klemmenkastenadapters mechanisch verbunden, beispielsweise verschraubt, sein. Ein solcher motorfabrikatabhängiger Klemmenkastenadapter weist auf seiner zum Motorklemmenkasten zugewandten Unterseite bspw. eine motorabhängige Anordnung von Befestigungslöchern und auf seiner dem Aufnahmeelement zugewandten Oberseite eine standardisierte Anordnung von Befestigungslöchern auf. Somit ist immer das gleiche Aufnahmeelement bei unterschiedlichen Motoren verwendbar. Zweckmäßig ist es, dass die Anschlusseinheit innerhalb des Aufnahmeelements und/oder über den Anschlussklemmen des Motorklemmenkastens angeordnet ist, wodurch die Anschlusseinheit in einfacher Weise elektrisch mit dem Klemmenkasten verbindbar ist.
  • Alternativ ist vorgesehen, dass das Aufnahmeelement in das Elektromotorgehäuse integriert ist. Das Aufnahmeelement bildet mit dem Elektromotorengehäuse eine bauliche Einheit, was neben konstruktiven Vorzügen bei Baureihen mit großer Stückzahl Kostenvorteile bietet.
  • Idealerweise weist das Aufnahmeelement Mittel zum vertauschungsfreien Aufstecken eines Gerätes auf. Dadurch ist eine bei üblichen Anschlusstechniken mögliche Adervertauschung beim Anschließen eines Gerätes ausgeschlossen und ein Verpolungsschutz erreicht.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Aufnahmeelement eine Anschlusseinheit besitzt, die am Rand des Aufnahmeelements angeordnet ist und/oder deren äußere Kontur einen angeschrägten Bereich aufweist. Durch eine solche Anordnung und Ausgestaltung der Anschlusseinheit ist ein vorteilhafter Kabelabgang erreicht, der unter Einhaltung von vorgegebenen Biegeradien eine einfache Montage des erfindungsgemäßen Aufnahmeelements sowohl am Aggregat oder Elektromotor als auch an einer Wand gestattet. Vorteilhaft ist es ebenfalls, die Anschlusspositionen in dem angeschrägten Bereich der Anschlusseinheit anzuordnen.
  • Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass das Gehäuse des zu befestigenden Geräts eine Schnittstelle zur Verbindung mit der Anschlusseinheit und gegebenenfalls eine Schnittstelle zu weiteren Geräten aufweist. Idealerweise weist dabei das zu befestigende Gerät auf dessen Geräteunterseite eine Aussparung im Gehäuse auf. An dieser Stelle trägt das Gerät seine Anschlusskontakte, die mit den Anschlusspositionen der Anschlusseinheit des Aufnahmeelementes in elektrische Verbindung zu bringen sind. Dazu ist das Gerät mit dessen Gehäuseaussparung in einfacher Weise auf die Anschlusseinheit eines Aufnahmeelementes aufsetz- und anschließbar.
  • Das zu befestigende Gerät kann ebenfalls eine Anschluss- oder Schnittstelleneinheit zur elektrischen Verbindung mit weiteren Geräten und einen Aufnahmebereich für wei tere Geräte aufweisen. Dadurch können eine Reihe von verschiedenartigen Modulen miteinander kombiniert oder gekoppelt werden.
  • Es ist auch vorgesehen, dass das zu befestigende Gerät auf der Geräteoberseite die gleiche Kontur und die gleichen Anschlusspositionen wie das Aufnahmeelement aufweist. Dadurch sind zwischen eigentlichem Gerät und Aufnahmeelement noch weitere Geräte oder Betriebsmittel einbaubar. Dies gestattet beispielsweise eine optionale Verwendung von zwischen Aufnahmeelement und Gerät anzuordnenden EMV-Filtern oder Netzdrosseln.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschreiben. Es zeigen die
  • 1 eine Kreiselpumpenanordnung mit motormontiertem Aufnahmeelement, die
  • 2 ein Aufnahmeelement mit seinen elektrischen Anschlusspositionen, und die
  • 3 ein mittels einem Klemmenkastenadapter auf einem Motorklemmenkasten angeordnetes Aufnahmeelement.
  • 1 ist eine schematische Darstellung und zeigt eine Kreiselpumpenanordnung mit einer Kreiselpumpe 1, die mit einem Elektromotor 2 verbunden ist. Am Elektromotor 2 ist über Halteelemente 3 ein Aufnahmeelement 4 angeordnet. Der Elektromotor 2 weist einen Klemmenkasten 5 auf. Das Aufnahmeelement 4 weist Mittel – hier nicht dargestellt – zur mechanischen Verbindung mit einem elektromechanischen und/oder elektronischen Gerät auf. Erfindungsgemäß weist das Aufnahmeelement 4 eine elektrische Anschlusseinheit 6 auf. Über Leitung 7 ist die elektrische Anschlusseinheit mit einem elektrischen Wechselspannungsnetz, hier einem dreiphasigen Drehstromnetz, verbun den. Weiterhin ist die elektrische Anschlusseinheit 6 mit dem Elektromotor 2 elektrisch über Leitung 8 verbunden. Darüber hinaus weist die Anschlusseinheit 6 – hier nicht dargestellte – Mittel zur mechanischen Verbindung des Gerätes mit dem Aufnahmeelement 4 auf.
  • In 2 ist ein erfindungsgemäßes Aufnahmeelement 4 detaillierter dargestellt. Das Aufnahmeelement 4 weist zur mechanischen Verbindung mit einem elektromechanischen und/oder elektronischen Gerät eine – gegebenenfalls unterbrochene – Schiene 10 auf. Ein auf dem Aufnahmeelement 4 zu befestigendes elektromechanisches und/oder elektronisches Gerät ist so auf das Aufnahmeelement 4 aufschiebbar. Es ist erkennbar, dass die Anschlusseinheit 6 mehrere elektrische Anschlusspositionen 11, 12 aufweist. Diese dienen einer steckbaren elektrischen Verbindung eines elektromechanischen und/oder elektronischen Gerätes mit dem Aufnahmeelement 4. Zum einen weist die Anschlusseinheit 6 verschiedene Anschlusspositionen 11 zur Anbindung des Gerätes an ein ein- oder mehrphasiges Wechselspannungsnetz auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um Anschlusspositionen für drei Phasenanschlüsse – hier mit L1, L2, L3 gekennzeichnet – einen – hier nicht dargestellten – Neutralleiteranschluss N und einen Schutzleiteranschluss PENetz. Weiterhin weist die Anschlusseinheit 6 mehrere Anschlusspositionen 12 zur Anbindung des Gerätes an den Elektromotor 2 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um sechs Motoranschlussklemmen U1, V1, W1, U2, V2, W2, einen Schutzleiteranschluss PEMotor sowie zwei Anschlüsse für einen Motorwicklungsfühler 13, 14. Eine mit einer solchen Belegung der Anschlusspositionen versehene Anschlusseinheit 6 ist für verschiedene Motortypen verwendbar und weitgehend universell nutzbar.
  • Die Erfindung ist allerdings nicht auf diese beschränkt. Grundsätzlich ist vorgesehen, eine Anschlusseinheit mit einer ausreichenden Anzahl an Anschlussbelegungen für mehrere insbesondere innerhalb einer Baureihe vorkommende Konfigurationen auszustatten und je nach Bedarf eine benötigte Teilmenge der Anschlusspositionen zu belegen. Somit ist ein Aufnahmeelement mit seiner Anschlusseinheit für verschiedene Spannungsnetze und/oder verschiedene Geräte und Elektromotorkombinationen geeignet. So ist ebenso gut vorgesehen, Anschlusspositionen für mehrere Wicklungstemperaturfühler wie PTC-Fühler und/oder Bimetallfühler bei einem Aufnahmeelement vorzusehen.
  • Auch kann eine bestimmte Anzahl an Reserveanschlusspositionen vorgesehen sein. Dies ermöglicht den Anschluss von weiteren an einer Kreiselpumpenanordnung verwendeten Sensoren. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind sechs Motoranschlusselemente vorgesehen. Dies ist sinnvoll bei dreiphasigen Motoren, deren Einschaltstrom durch einen Sterndreieckanlauf zu reduzieren ist. Bei Motoren, die direkt am Netz betrieben werden, sind die Motorwicklungen durch entsprechende Verbindungen der Motorklemmen innerhalb des Motorklemmenkastens bereits intern im Stern- oder im Dreieck verschaltet. Dann kann es genügen, nur drei der Wicklungsanschlüsse aus dem Motorklemmenkasten zum Aufnahmeelement zu führen.
  • Die Anschlusseinheit 6 ist in 2 über eine separate Verbindungsleitung 8 mit dem Motorklemmenkasten 5 des in 1 gezeigten Elektromotors 2 verbunden. Die vom Elektromotor und insbesondere dessen Klemmenkasten 5 geeigneten Klemmen werden mittels Verbindungsleitung 8 an die Anschlusseinheit 6 geführt und an die dort vorhandenen Anschlüsse gelegt. Innerhalb der Anschlusseinheit 6 besteht eine Verbindung zu den einzelnen Geräteanschlusspositionen 12. Auch ein – hier nicht dargestellter – Schirm der Motorleitung 8 kann an der Anschlusseinheit 6 angebracht werden. Dazu wird der Schirm auf das Gehäuse der Anschlusseinheit 6 geführt. Die Anschlusseinheit 6 ist aus Metall, um eine elektromagnetische Schirmwirkung zu erreichen. Der Schirm, der mit dem Anschlusskabel 8 und einer EMV-Verschraubung 15 an die Anschlusseinheit 6 geführt ist, findet seine Fortführung durch das metallische Gehäuse der Anschlusseinheit.
  • Ein erfindungsgemäßes Aufnahmeelement 4 kann, wie in 1 dargestellt, mittels Halteelementen 3 am Elektromotor 2 gehalten sein. Dadurch ist eine Verwendung ein und desselben Aufnahmeelements für verschiedene Motorgrößen ermöglicht. Alternativ kann ein solches Aufnahmeelement 4 mittels Befestigungsmitteln, wie etwa Schrauben, auch im Umfeld einer Kreiselpumpenanordnung angebracht sein. Das Aufnahmeelement 4 kann beispielsweise auf einem separat angeordneten Sockel und/oder einer Wand angebracht sein. Dabei ist es von Vorteil, dass das Aufnahmeelement 4 eine Anschlusseinheit 6 besitzt, die am Rand des Aufnahmeelements 4 angeordnet ist und/oder deren äußeren Kontur einen angeschrägten Bereich aufweist. Durch eine solche Anordnung und Ausgestaltung der Anschlusseinheit 6 ist ein vorteilhafter Kabelabgang erreicht, der unter Einhaltung von vorgegebenen Biegeradien eine einfache Montage des erfindungsgemäßen Aufnahmeelements sowohl an einer Kreiselpumpenanordnung und/oder Kreiselpumpenaggregat als auch in deren Umfeld gestaltet.
  • 3 zeigt ein anderes Aufnahmeelement 16, das auf einem Motorklemmenkasten 17 mit Netzzuleitung 18 anordenbar ist. Dazu ist auf dem Motorklemmenkasten 17 ein Klemmenkastenadapter 19 aufgesetzt, der aus seiner zum Motorklemmenkasten 17 zugewandten Unterseite eine motorabhängige Anordnung von Befestigungslöchern 20 und auf seiner dem Aufnahmeelement 16 zugewandten Oberseite eine standardisierte Anordnung von Befestigungslöchern 21 aufweist. Zur Befestigung des Aufnahmeelements 16 an den Klemmenkastenadapter 19 weist das Aufnahmeelement 16 mehrere Befestigungslöcher 26 auf.
  • Innerhalb des Aufnahmeelementes 16 ist die Anschlusseinheit 22 angeordnet. Dabei befindet sich die Anschlusseinheit 22 über den Anschlussklemmen 25 des Motorklemmenkastens 17, wodurch die Anschlusseinheit 22 in einfacher Weise elektrisch mit dem Klemmenkasten 16 und dessen Klemmen 25 verbindbar ist. Die elektrische Verbindung kann beispielsweise durch eine steckbare Kabelverbindung erfolgen. Die Anschlusseinheit 22 ist mit Steckkontakten 23 und Buchsen 24 entsprechend den Anschlusspositionen 11, 12 gemäß 2 ausgestattet. Durch die Anordnung von Steckkontakten 23 und Buchsen 24 ist ein verpolungssicheres Anschließen eines zu befestigenden Gerätes gewährleistet.
  • Bei der dargestellten Lösung wird im Vergleich zu 2 die Verbindungsleitung 8 von Aufnahmeelement zum Elektromotor eingespart. Der Klemmenkastenadapter 19 steht motorabhängig zur Verfügung und erlaubt, immer das gleiche Aufnahmeelement bei unterschiedlichen Motoren zu verwenden. Alternativ kann eine Verbindung von Klemmenkasten zum Aufnahmeelement auch durch eine im Aufnahmeelement oder einem speziellen Unterbau geführte Leitung hergestellt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006023050 A1 [0003]
    • - DE 19957064 A1 [0005]

Claims (20)

  1. Haltevorrichtung für die Befestigung eines elektromechanischen und/oder elektronischen Gerätes für eine Kreiselpumpenanordnung mit Kreiselpumpe und Elektromotor, insbesondere mit Motorklemmenkasten versehener Normmotor, mit einem mit dem Gerät verbindbaren oder verbundenen Aufnahmeelement, wobei das Aufnahmeelement Mittel zur mechanischen Verbindung des Gerätes mit dem Aufnahmeelement aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (4, 16) eine elektrische Anschlusseinheit (6, 22) zur Verbindung mit einem Spannungsnetz aufweist, dass die Anschlusseinheit (6, 22) mit dem Elektromotor (2) elektrisch verbunden ist und dass die Anschlusseinheit (6, 22) Mittel zur elektrischen und/oder mechanischen Verbindung des Gerätes mit dem Aufnahmeelement (4, 16) aufweist.
  2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinheit (6, 22) Mittel (23, 24) zur steckbaren Verbindung des Geräts mit dem Aufnahmeelement (4, 16) aufweist.
  3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinheit (6, 22) mehrere elektrische Anschlusspositionen (11, 12, 13, 14) aufweist.
  4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusspositionen (11, 12, 13, 14) durch berührungssichere Steckkontakte und/oder Buchsen gebildet sind.
  5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinheit (6, 22) Anschlusspositionen (11) zur Anbindung des Gerätes an ein ein- oder mehrphasiges Wechselspannungsnetz aufweist.
  6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinheit (6, 22) Anschlusspositionen (12, 13, 14) zur Anbindung des Gerätes an den Elektromotor (2) aufweist.
  7. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusseinheit (6, 22) über eine separate Verbindungsleitung (8) mit dem Motorklemmenkasten (5) verbunden ist.
  8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (4, 16) mittels Halteelementen (3) am Elektromotor (2) gehalten ist.
  9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (4, 16) mittels Befestigungsmitteln an einer Wand angebracht ist.
  10. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (4, 16) aus mehreren gegebenenfalls separat angeordneten Teilen besteht.
  11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (4, 16) über steckbare Verbindungen mit dem Motorklemmenkasten (5, 17) verbunden ist.
  12. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (16) mit Anschlusseinheit (22), insbesondere mittels eines Klemmenkastenadapters (19), auf einem Motorklemmenkasten (17) des Elektromotors (2) angeordnet ist.
  13. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement in das Elektromotorgehäuse integriert ist.
  14. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (4, 16) Mittel zum verpolungssicheren Aufstecken eines Gerätes aufweist.
  15. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (4) eine Anschlusseinheit (6) besitzt, die am Rand des Aufnahmeelements (4) angeordnet ist und/oder deren äußere Kontur einen angeschrägten Bereich aufweist.
  16. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusspositionen (11, 12, 13, 14) in dem angeschrägten Bereich der Anschlusseinheit (6) angeordnet sind.
  17. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des zu befestigenden Geräts eine Schnittstelle zur Verbindung mit der Anschlusseinheit (6, 22) aufweist und gegebenenfalls eine Schnittstelle zu weiteren Geräten aufweist.
  18. Haltevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das zu befestigende Gerät auf dessen Geräteunterseite eine Aussparung im Gehäuse aufweist.
  19. Haltevorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das zu befestigende Gerät eine Anschlusseinheit zur elektrischen Verbindung mit weiteren Geräten und einen Aufnahmebereich für weitere Geräte aufweist.
  20. Haltevorrichtung nach Anspruch 17, 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das zu befestigende Gerät auf der Geräteoberseite die gleiche Kontur und die gleichen Anschlusspositionen wie das Aufnahmeelement (4, 16) aufweist.
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