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Die
Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für die Befestigung
eines elektromechanischen und/oder elektronischen Gerätes
für eine Kreiselpumpenanordnung mit Kreiselpumpe und Elektromotor,
insbesondere mit Motorklemmenkasten versehener Normmotor, mit einem
mit dem Gerät verbindbaren oder verbundenen Aufnahmeelement,
wobei das Aufnahmeelement Mittel zur mechanischen Verbindung des
Gerätes mit dem Aufnahmeelement aufweist.
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Bei
einer Kreiselpumpenanordnung, die unter anderem aus ein oder mehreren
Kreiselpumpen und/oder ein oder mehreren Elektromotoren und/oder
ein oder mehreren Kreiselpumpenaggregaten besteht, sind zunehmend
elektromechanische und/oder elektronische Geräte an der
Kreiselpumpenanordnung und/oder deren Umfeld anzubringen oder anzuordnen.
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Durch
die
DE 10 2006
023 050 A1 ist eine Haltevorrichtung für die Befestigung
eines elektronischen Geräts, insbesondere eines Frequenzumrichters,
an einem luftgekühlten, mit Kühlrippen versehenen
Elektromotor, insbesondere Normmotor, bekannt. Zwischen Gerät
und Elektromotor sind mehrere Haltekomponenten angeordnet. Den Abstand
zwischen Gerät und Elektromotor überbrücken
ein mit dem Gerät verbundenes Aufnahmeelement und mehrere
mit dem Aufnahmeelement verbundene, am Elektromotor anliegende Halteelemente.
Hierbei liegen die Halteelemente an und/oder in konstruktiven Freiräumen
des Elektromotors kräfteübertragend an. Dadurch
wird eine wenig aufwändige Befestigung eines Gerätes
an einem Elektromotor geschaffen.
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Die
für einen Betrieb des Aggregates notwendige Herstellung
der elektrischen Verbindung des Gerätes zur Versorgungsspannung
und der elektrischen Verbindung des Gerätes zum Elektromotor ist
allerdings mit dem üblichen Anschlussaufwand behaftet.
Eine spätere Wartung des Gerätes und/oder ein
nachträglicher Austausch eines Gerätes bedingen
zeitaufwändige Anschluss- und Montagearbeiten.
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Durch
die
DE 199 57 064
A1 ist ein Deckel eines Motoranschlusskastens mit elektronischer Schaltung
zum elektrischen Beeinflussen eines Elektromotors bekannt. Der Deckel
weist eine elektrische und mechanische Schnittstelle zum Aufsetzen
auf weitere, verschieden geartete Teile auf, beispielsweise auf
ein Zwischenteil eines Motoranschlusskastens mit Anschlussvorrichtungen
für Energieversorgungsleitungen, wobei das Zwischenteil
mindestens drei elektrische Leitungen für Starkstrom zum
Deckel aufweist. Der Deckel ist mittels eines Steckverbinders elektrisch
mit dem Zwischenteil verbunden. Die elektronische Schaltung im Deckel
des Motoranschlusskastens weist Steuer- und Leistungselektronik
auf. Durch Austausch eines Deckels kann die Funktionalität
eines Elektromotors geändert werden. Nachteilig ist aber
die durch die Dimensionen des Motoranschlusskastens vorgegebenen
und beschränkten Einbaumaße für die elektronische
Schaltung. Dies bedingt die Verwendung spezieller, integrierbarer Komponenten
und zusätzlicher Wärmesperren. Darüber
hinaus ist die Deckelkonstruktion auf den jeweiligen Motoranschlusskasten
anzupassen.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Haltevorrichtung
mit einem Aufnahmeelement für eine Reihe von an einer Kreiselpumpenanordnung
oder deren Umfeld zu befestigende elektromechanische oder elektronische
Geräte zu schaffen, die ein schnelles und wenig aufwändiges
Anschließen derselben ermöglicht.
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Die
gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass das Aufnahmeelement eine elektrische Anschlusseinheit
zur Verbindung mit einem Spannungsnetz aufweist, dass die Anschlusseinheit
mit dem Elektromotor elektrisch verbunden ist und dass die Anschlusseinheit
Mittel zur elektrischen und/oder mechanischen Verbindung des Gerätes
mit dem Aufnahmeelement aufweist.
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Das
Aufnahmeelement ist über ihre Anschlusseinheit einerseits
mit einem Spannungsnetz und mit dem Elektromotor verbunden, andererseits weist
diese Mittel zur elektrischen Anbindung eines zu befestigenden Gerätes
auf. Ein Gerät wird mittels der Anschlusseinheit mit dem
Spannungsnetz und mit dem Elektromotor verbunden. Damit stellt es
die elektrische Schnittstelle einer Anordnung bestehend aus Elektromotor
und daran zu befestigendem elektromechanischem und/oder elektronischem
Gerät dar. Das Aufnahmeelement einer erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung ist als Dockingstation gestaltet, auf die verschiedene
Geräte aufgesetzt bzw. angeschlossen werden können.
Als Geräte sind Leistungssteller, insbesondere Frequenzumrichter
oder Geräte mit Phasenanschnittsteuerung, elektronische Motorstarter,
wie beispielsweise Sanftanlaufgeräte, Geräte auf
Basis von Schützen oder Schätzkombinationen, wie
Schätzkombinationen für Direktanlauf, Stern-Dreieck-Anlauf
oder Polumschaltung, sowie Netzgeräte, Motorschutzschalter,
Polumschalter, Strom-, Spannungs-, Leistungsmessgeräte
oder cos-Phi-Messgeräte, Geräte zur Phasenausfallüberwachung,
Geräte auf Basis von Relais und/oder Drehrichtungskontrollgeräte
vorgesehen. Die Erfindung ist weiterhin mit Vorteil verwendbar bei
elektromechanischen und/oder elektronischen Geräten oder
Betriebsmitteln ohne Wirkung auf die Netz- oder Motorleitung und
mit Funktionen, die die vom Motor angetriebene Arbeitsmaschine betreffen,
wie beispielsweise ein Pumpenüberwachungsgerät.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Anschlusseinheit Mittel
zur steckbaren Verbindung des Geräts mit dem Aufnahmeelement
auf. Dabei kann die Anschlusseinheit sowohl Mittel zur elektrischen
Verbindung, wie beispielsweise Steckkontakte und/oder Buchsen, als
auch Mittel zur mechanischen Verbindung, wie beispielsweise Klemm- und/oder
Rastverbindungen, aufweisen. Somit ist ein schnelles Anschließen
eines Gerätes an ein Aufnahmeelement gewährleistet.
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Die
Anschlusseinheit weist mehrere elektrische Anschlusspositionen auf.
Von Vorteil ist es dabei, wenn die Anschlusspositionen durch berührungssichere
Steckkontakte und/oder Buchsen gebildet sind. Dadurch ist ein Anschließen
eines Gerätes schnell und sicher durchführbar.
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Die
Anschlusseinheit weist Anschlusspositionen zur Anbindung des Gerätes
an ein ein- oder mehrphasiges Wechselspannungsnetz auf. Dabei ist eine
bestimmte Anzahl von Anschlüssen mit einer bestimmten Belegung
vorgesehen. Bei einer bevorzugten und zur Versorgung mit einem dreiphasigen Wechselspannungsnetz,
also einem Drehstromnetz, geeigneten Ausgestaltung sind Anschlusspositionen für
drei Phasenanschlüsse L1, L2, L3, einen Neutralleiter N
und einen Schutzleiter PENetz vorgesehen. Für
ein einphasiges Netz werden an der Anschlusseinheit ein Phasenanschluss,
ein Neutralleiteranschluss und ein Schutzleiteranschluss zur Verfügung gestellt.
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Es
ist insbesondere vorgesehen, eine Anschlusseinheit mit einer ausreichenden
Anzahl an Anschlussbelegungen für mehrere, insbesondere
innerhalb einer Baureihe, vorkommende Konfigurationen auszustatten
und je nach Bedarf eine benötigte Teilmenge der Anschlusspositionen
zu belegen. Somit ist ein Aufnahmeelement mit seiner Anschlusseinheit
für verschiedene Spannungsnetze und/oder verschiedene Geräte-
und Elektromotorkombinationen geeignet.
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Weiterhin
weist die Anschlusseinheit Anschlusspositionen zur Anbindung des
Gerätes an den Elektromotor auf. Die vorbelegten Anschlusspositionen
dienen dabei insbesondere dem Anschluss von einphasigen oder dreiphasigen
Asynchronmotoren ohne oder mit ein oder mehreren Wicklungstemperaturfühlern,
wie PTC-Fühlern und/oder Bimetallfühlern.
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Dabei
sind die dreiphasigen Motoren entweder intern verschaltet oder nicht.
Bei Elektromotoren, deren Einschaltstrom durch einen Stern-Dreieck-Anlauf
zu reduzieren ist, werden üblicherweise alle sechs Wicklungsanschlüsse
nach außen geführt, bei Moto ren, die direkt am
Netz betrieben werden, sind die Motorwicklungen durch entsprechende
Verbindungen der Motorklemmen innerhalb des Motorklemmenkastens
oder Motoranschlusskastens bereits intern in Stern oder in Dreieck
verschaltet. Dann genügt es, nur drei der Wicklungsanschlüsse
aus dem Motorklemmenkasten zum Aufnahmeelement zu führen.
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Es
kann eine bestimmte Anzahl an Reserveanschlusspositionen vorgesehen
sein, die beispielsweise den Anschluss von weiteren an einer Kreiselpumpenanordnung
verwendeten Sensoren dient.
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Auch
andere Motortypen wie Servomotoren und Gleichstrommotoren sind an
der Anschlusseinheit der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung
anschließbar.
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Als
eine für verschiedene Motortypen verwendbare und weitgehend
universell nutzbare Belegung der Anschlusspositionen ist vorgesehen,
dass die Anschlusseinheit zumindest sechs Motoranschlussklemmen
U1, V1, W1, U2, V2, W2, einen Schutzleiteranschluss PEMotor sowie
zwei Anschlüsse für einen Motorwicklungsfühler
zur Verfügung stellt.
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Es
ist vorgesehen, dass die Anschlusseinheit über eine separate
Verbindungsleitung mit dem Motorklemmenkasten verbunden ist. Hierbei
werden vom Elektromotor und insbesondere von dessen Klemmenkasten
die geeigneten Klemmen mittels einer Verbindungsleitung an die Anschlusseinheit
geführt und an dort vorhandene Anschlüsse gelegt.
Von diesen besteht innerhalb der Anschlusseinheit eine Verbindung
zu den einzelnen Geräte-Anschlusspositionen.
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Die
Motorleitung kann, insbesondere für einen Betrieb an einem
Frequenzumrichter, mit einem Schirm ausgeführt sein. Der
Schirm kann an der Anschlusseinheit angebracht werden. Als zweckmäßig hat
es sich erwiesen, einen Schirm der Verbindungsleitung direkt auf
ein Gehäuse der Anschlusseinheit zu führen und
anzuschließen.
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Das
Aufnahmeelement kann im Übrigen mittels Halteelementen
am Elektromotor gehalten sein, wodurch eine Verwendung ein und desselben
Aufnahmeelementes für verschiedene Motorgrößen
ermöglicht ist. Das Aufnahmeelement selbst kann derart
gestaltet sein, dass verschiedene Geräte unterschiedlichster
Bauart auf diesem anschließbar sind. Das Aufnahmeelement
kann alternativ mittels Befestigungsmitteln im Umfeld der Kreiselpumpenanordnung,
insbesondere an einer Wand, angebracht sein.
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Selbstverständlich
ist es auch ermöglicht, dass das Aufnahmeelement aus mehreren
gegebenenfalls separat angeordneten Teilen besteht.
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Von
Vorteil ist es, wenn das Aufnahmeelement über steckbare
Verbindungen mit dem Motorklemmenkasten verbunden ist. Damit ist
gewährleistet, dass die für einen Betrieb einer
Kreiselpumpenanordnung noch herzustellenden elektrischen Verbindungen
ebenfalls schnell und sicher durchführbar sind.
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Ebenfalls
ist vorgesehen, dass das Aufnahmeelement mit Anschlusseinheit auf
einem Motorklemmenkasten des Elektromotors angeordnet ist. Dadurch
wird die Verbindungsleitung von Aufnahmeelement zum Motor eingespart.
Dazu kann das Aufnahmeelement mit dem Motorklemmenkasten bei Bedarf
mittels eines Klemmenkastenadapters mechanisch verbunden, beispielsweise
verschraubt, sein. Ein solcher motorfabrikatabhängiger
Klemmenkastenadapter weist auf seiner zum Motorklemmenkasten zugewandten
Unterseite bspw. eine motorabhängige Anordnung von Befestigungslöchern
und auf seiner dem Aufnahmeelement zugewandten Oberseite eine standardisierte
Anordnung von Befestigungslöchern auf. Somit ist immer
das gleiche Aufnahmeelement bei unterschiedlichen Motoren verwendbar.
Zweckmäßig ist es, dass die Anschlusseinheit innerhalb
des Aufnahmeelements und/oder über den Anschlussklemmen
des Motorklemmenkastens angeordnet ist, wodurch die Anschlusseinheit
in einfacher Weise elektrisch mit dem Klemmenkasten verbindbar ist.
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Alternativ
ist vorgesehen, dass das Aufnahmeelement in das Elektromotorgehäuse
integriert ist. Das Aufnahmeelement bildet mit dem Elektromotorengehäuse
eine bauliche Einheit, was neben konstruktiven Vorzügen
bei Baureihen mit großer Stückzahl Kostenvorteile
bietet.
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Idealerweise
weist das Aufnahmeelement Mittel zum vertauschungsfreien Aufstecken
eines Gerätes auf. Dadurch ist eine bei üblichen
Anschlusstechniken mögliche Adervertauschung beim Anschließen
eines Gerätes ausgeschlossen und ein Verpolungsschutz erreicht.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Aufnahmeelement
eine Anschlusseinheit besitzt, die am Rand des Aufnahmeelements angeordnet
ist und/oder deren äußere Kontur einen angeschrägten
Bereich aufweist. Durch eine solche Anordnung und Ausgestaltung
der Anschlusseinheit ist ein vorteilhafter Kabelabgang erreicht,
der unter Einhaltung von vorgegebenen Biegeradien eine einfache
Montage des erfindungsgemäßen Aufnahmeelements
sowohl am Aggregat oder Elektromotor als auch an einer Wand gestattet.
Vorteilhaft ist es ebenfalls, die Anschlusspositionen in dem angeschrägten Bereich
der Anschlusseinheit anzuordnen.
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Weitere
Vorteile ergeben sich dadurch, dass das Gehäuse des zu
befestigenden Geräts eine Schnittstelle zur Verbindung
mit der Anschlusseinheit und gegebenenfalls eine Schnittstelle zu
weiteren Geräten aufweist. Idealerweise weist dabei das
zu befestigende Gerät auf dessen Geräteunterseite
eine Aussparung im Gehäuse auf. An dieser Stelle trägt das
Gerät seine Anschlusskontakte, die mit den Anschlusspositionen
der Anschlusseinheit des Aufnahmeelementes in elektrische Verbindung
zu bringen sind. Dazu ist das Gerät mit dessen Gehäuseaussparung
in einfacher Weise auf die Anschlusseinheit eines Aufnahmeelementes
aufsetz- und anschließbar.
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Das
zu befestigende Gerät kann ebenfalls eine Anschluss- oder
Schnittstelleneinheit zur elektrischen Verbindung mit weiteren Geräten
und einen Aufnahmebereich für wei tere Geräte aufweisen.
Dadurch können eine Reihe von verschiedenartigen Modulen
miteinander kombiniert oder gekoppelt werden.
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Es
ist auch vorgesehen, dass das zu befestigende Gerät auf
der Geräteoberseite die gleiche Kontur und die gleichen
Anschlusspositionen wie das Aufnahmeelement aufweist. Dadurch sind
zwischen eigentlichem Gerät und Aufnahmeelement noch weitere
Geräte oder Betriebsmittel einbaubar. Dies gestattet beispielsweise
eine optionale Verwendung von zwischen Aufnahmeelement und Gerät
anzuordnenden EMV-Filtern oder Netzdrosseln.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher beschreiben. Es zeigen die
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1 eine
Kreiselpumpenanordnung mit motormontiertem Aufnahmeelement, die
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2 ein
Aufnahmeelement mit seinen elektrischen Anschlusspositionen, und
die
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3 ein
mittels einem Klemmenkastenadapter auf einem Motorklemmenkasten
angeordnetes Aufnahmeelement.
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1 ist
eine schematische Darstellung und zeigt eine Kreiselpumpenanordnung
mit einer Kreiselpumpe 1, die mit einem Elektromotor 2 verbunden ist.
Am Elektromotor 2 ist über Halteelemente 3 ein Aufnahmeelement 4 angeordnet.
Der Elektromotor 2 weist einen Klemmenkasten 5 auf.
Das Aufnahmeelement 4 weist Mittel – hier nicht
dargestellt – zur mechanischen Verbindung mit einem elektromechanischen
und/oder elektronischen Gerät auf. Erfindungsgemäß weist
das Aufnahmeelement 4 eine elektrische Anschlusseinheit 6 auf. Über
Leitung 7 ist die elektrische Anschlusseinheit mit einem
elektrischen Wechselspannungsnetz, hier einem dreiphasigen Drehstromnetz,
verbun den. Weiterhin ist die elektrische Anschlusseinheit 6 mit
dem Elektromotor 2 elektrisch über Leitung 8 verbunden.
Darüber hinaus weist die Anschlusseinheit 6 – hier
nicht dargestellte – Mittel zur mechanischen Verbindung
des Gerätes mit dem Aufnahmeelement 4 auf.
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In 2 ist
ein erfindungsgemäßes Aufnahmeelement 4 detaillierter
dargestellt. Das Aufnahmeelement 4 weist zur mechanischen
Verbindung mit einem elektromechanischen und/oder elektronischen Gerät
eine – gegebenenfalls unterbrochene – Schiene 10 auf.
Ein auf dem Aufnahmeelement 4 zu befestigendes elektromechanisches
und/oder elektronisches Gerät ist so auf das Aufnahmeelement 4 aufschiebbar.
Es ist erkennbar, dass die Anschlusseinheit 6 mehrere elektrische
Anschlusspositionen 11, 12 aufweist. Diese dienen
einer steckbaren elektrischen Verbindung eines elektromechanischen und/oder
elektronischen Gerätes mit dem Aufnahmeelement 4.
Zum einen weist die Anschlusseinheit 6 verschiedene Anschlusspositionen 11 zur
Anbindung des Gerätes an ein ein- oder mehrphasiges Wechselspannungsnetz
auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich um
Anschlusspositionen für drei Phasenanschlüsse – hier
mit L1, L2, L3 gekennzeichnet – einen – hier nicht
dargestellten – Neutralleiteranschluss N und einen Schutzleiteranschluss
PENetz. Weiterhin weist die Anschlusseinheit 6 mehrere
Anschlusspositionen 12 zur Anbindung des Gerätes
an den Elektromotor 2 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
handelt es sich dabei um sechs Motoranschlussklemmen U1, V1, W1,
U2, V2, W2, einen Schutzleiteranschluss PEMotor sowie
zwei Anschlüsse für einen Motorwicklungsfühler 13, 14.
Eine mit einer solchen Belegung der Anschlusspositionen versehene
Anschlusseinheit 6 ist für verschiedene Motortypen
verwendbar und weitgehend universell nutzbar.
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Die
Erfindung ist allerdings nicht auf diese beschränkt. Grundsätzlich
ist vorgesehen, eine Anschlusseinheit mit einer ausreichenden Anzahl
an Anschlussbelegungen für mehrere insbesondere innerhalb
einer Baureihe vorkommende Konfigurationen auszustatten und je nach
Bedarf eine benötigte Teilmenge der Anschlusspositionen
zu belegen. Somit ist ein Aufnahmeelement mit seiner Anschlusseinheit
für verschiedene Spannungsnetze und/oder verschiedene Geräte
und Elektromotorkombinationen geeignet. So ist ebenso gut vorgesehen,
Anschlusspositionen für mehrere Wicklungstemperaturfühler
wie PTC-Fühler und/oder Bimetallfühler bei einem
Aufnahmeelement vorzusehen.
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Auch
kann eine bestimmte Anzahl an Reserveanschlusspositionen vorgesehen
sein. Dies ermöglicht den Anschluss von weiteren an einer
Kreiselpumpenanordnung verwendeten Sensoren. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind sechs Motoranschlusselemente vorgesehen. Dies ist sinnvoll
bei dreiphasigen Motoren, deren Einschaltstrom durch einen Sterndreieckanlauf
zu reduzieren ist. Bei Motoren, die direkt am Netz betrieben werden,
sind die Motorwicklungen durch entsprechende Verbindungen der Motorklemmen
innerhalb des Motorklemmenkastens bereits intern im Stern- oder
im Dreieck verschaltet. Dann kann es genügen, nur drei
der Wicklungsanschlüsse aus dem Motorklemmenkasten zum
Aufnahmeelement zu führen.
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Die
Anschlusseinheit 6 ist in 2 über
eine separate Verbindungsleitung 8 mit dem Motorklemmenkasten 5 des
in 1 gezeigten Elektromotors 2 verbunden.
Die vom Elektromotor und insbesondere dessen Klemmenkasten 5 geeigneten
Klemmen werden mittels Verbindungsleitung 8 an die Anschlusseinheit 6 geführt
und an die dort vorhandenen Anschlüsse gelegt. Innerhalb
der Anschlusseinheit 6 besteht eine Verbindung zu den einzelnen
Geräteanschlusspositionen 12. Auch ein – hier
nicht dargestellter – Schirm der Motorleitung 8 kann
an der Anschlusseinheit 6 angebracht werden. Dazu wird
der Schirm auf das Gehäuse der Anschlusseinheit 6 geführt.
Die Anschlusseinheit 6 ist aus Metall, um eine elektromagnetische
Schirmwirkung zu erreichen. Der Schirm, der mit dem Anschlusskabel 8 und
einer EMV-Verschraubung 15 an die Anschlusseinheit 6 geführt
ist, findet seine Fortführung durch das metallische Gehäuse
der Anschlusseinheit.
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Ein
erfindungsgemäßes Aufnahmeelement 4 kann,
wie in 1 dargestellt, mittels Halteelementen 3 am
Elektromotor 2 gehalten sein. Dadurch ist eine Verwendung
ein und desselben Aufnahmeelements für verschiedene Motorgrößen
ermöglicht. Alternativ kann ein solches Aufnahmeelement 4 mittels Befestigungsmitteln,
wie etwa Schrauben, auch im Umfeld einer Kreiselpumpenanordnung
angebracht sein. Das Aufnahmeelement 4 kann beispielsweise auf
einem separat angeordneten Sockel und/oder einer Wand angebracht
sein. Dabei ist es von Vorteil, dass das Aufnahmeelement 4 eine
Anschlusseinheit 6 besitzt, die am Rand des Aufnahmeelements 4 angeordnet
ist und/oder deren äußeren Kontur einen angeschrägten
Bereich aufweist. Durch eine solche Anordnung und Ausgestaltung
der Anschlusseinheit 6 ist ein vorteilhafter Kabelabgang
erreicht, der unter Einhaltung von vorgegebenen Biegeradien eine
einfache Montage des erfindungsgemäßen Aufnahmeelements
sowohl an einer Kreiselpumpenanordnung und/oder Kreiselpumpenaggregat
als auch in deren Umfeld gestaltet.
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3 zeigt
ein anderes Aufnahmeelement 16, das auf einem Motorklemmenkasten 17 mit
Netzzuleitung 18 anordenbar ist. Dazu ist auf dem Motorklemmenkasten 17 ein
Klemmenkastenadapter 19 aufgesetzt, der aus seiner zum
Motorklemmenkasten 17 zugewandten Unterseite eine motorabhängige Anordnung
von Befestigungslöchern 20 und auf seiner dem
Aufnahmeelement 16 zugewandten Oberseite eine standardisierte
Anordnung von Befestigungslöchern 21 aufweist.
Zur Befestigung des Aufnahmeelements 16 an den Klemmenkastenadapter 19 weist
das Aufnahmeelement 16 mehrere Befestigungslöcher 26 auf.
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Innerhalb
des Aufnahmeelementes 16 ist die Anschlusseinheit 22 angeordnet.
Dabei befindet sich die Anschlusseinheit 22 über
den Anschlussklemmen 25 des Motorklemmenkastens 17,
wodurch die Anschlusseinheit 22 in einfacher Weise elektrisch
mit dem Klemmenkasten 16 und dessen Klemmen 25 verbindbar
ist. Die elektrische Verbindung kann beispielsweise durch eine steckbare
Kabelverbindung erfolgen. Die Anschlusseinheit 22 ist mit
Steckkontakten 23 und Buchsen 24 entsprechend
den Anschlusspositionen 11, 12 gemäß 2 ausgestattet. Durch
die Anordnung von Steckkontakten 23 und Buchsen 24 ist
ein verpolungssicheres Anschließen eines zu befestigenden
Gerätes gewährleistet.
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Bei
der dargestellten Lösung wird im Vergleich zu 2 die
Verbindungsleitung 8 von Aufnahmeelement zum Elektromotor
eingespart. Der Klemmenkastenadapter 19 steht motorabhängig
zur Verfügung und erlaubt, immer das gleiche Aufnahmeelement
bei unterschiedlichen Motoren zu verwenden. Alternativ kann eine
Verbindung von Klemmenkasten zum Aufnahmeelement auch durch eine
im Aufnahmeelement oder einem speziellen Unterbau geführte Leitung
hergestellt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006023050
A1 [0003]
- - DE 19957064 A1 [0005]