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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung, die insbesondere
als HMD-Vorrichtung (Head Mounted Display-Vorrichtung) ausgebildet
sein kann.
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Wenn
eine HMD-Vorrichtung so ausgebildet ist, daß der Benutzer
auch die Umgebung in Überlagerung mit dem als virtuellen
Bild dargebotenen Bild wahrnehmen kann, ist häufig vor
dem Auge des Benutzers ein teiltransparenter konkaver Umlenkspiegel
angeordnet, der eine Umlenkung in der horizontalen Ebene durchführt.
Dies führt zu dem Nachteil, daß die benötigten
optischen Elemente seitlich am Auge des Benutzers angeordnet sind,
was häufig zu Platzproblemen führt.
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Auch
ist eine Korrektur der Bildfehler des konkaven Umlenkspiegels notwendig,
was z. B. in der
US 5,513,041 durch
ein Korrekturelement zwischen der Relay-Optik und dem Umlenkspiegel
verwirklicht wird, wobei das Korrekturelement zwei asphärisch
gekrümmte Flächen aufweist, die zueinander dezentriert
und gekippt sind. Dies führt nachteilig dazu, daß die
Herstellung (aufgrund dieses Elementes) komplizierter ist und die
Justage sehr aufwendig wird. Außerdem ist das Korrekturelement
im aufgesetzten Zustand der HMD-Vorrichtung sehr nah am Auge des
Benutzers, so daß ein Brillenträger diese HMD-Vorrichtung
nicht mit aufgesetzter Brille benutzen kann.
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Ferner
ist die aus der
US 5,513,041 bekannte
Vorrichtung schlecht für eine Stereo-Darstellung geeignet,
da nicht genügend Platz vorhanden ist, um die beiden Sehfelder
der für jedes Auge vorzusehenden Anzeigevorrichtung zumindest
teilweise zu überlappen.
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Aus
der
DE 691 08 452
T2 ist eine Anzeigevorrichtung bekannt, bei der Umlenkspiegel
in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind. Somit
ist es einfacher, eine Stereo-Darstellung zu verwirklichen. Jedoch
weist die aus dieser Druckschrift bekannte Vorrichtung zumindest
zwei Umlenkspiegel und einen sphärisch gekrümmten
Schirm auf, was einen erhöhten optischen Aufwand bedeutet.
Ferner ist der Bildgenerator sowie der Projektor entfernt vom Kopf
des Benutzers angeordnet (also nicht auf dem Kopf des Benutzers
bei Verwendung der Anzeigevorrichtung), so daß die Anzeigevorrichtung
der
DE 691 08 542
T2 insgesamt sehr unpraktisch ist.
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Ausgehend
hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung bereitzustellen,
die kostengünstig hergestellt werden kann und auch für
eine Stereo-Darstellung geeignet ist.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe gelöst durch eine Anzeigevorrichtung mit einem
Bildgeber, der in einer Bildfläche ein Bild erzeugt, und
einem Abbildungsmodul, das das Bild einem die Anzeigevorrichtung
auf dem Kopf tragenden Benutzer als virtuelles Bild darbietet und
das eine Relay-Optik mit mindestens zwei Linsen, einen ersten Umlenkspiegel
und einen zweiten Umlenkspiegel mit konkaver Krümmung aufweist,
wobei im auf den Kopf des Benutzers aufgesetzten Zustand der Anzeigevorrichtung
die Relay-Optik oberhalb des ersten Umlenkspiegels und der Bildgeber
oberhalb der Relay-Optik angeordnet ist.
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Die
erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung kann somit
nur zwei Umlenkspiegel aufweisen und kann daher kompakter und kostengünstiger
hergestellt werden. Insbesondere enthält die Anzeigevorrichtung
genau zwei Umlenkspiegel zwischen der Relay-Optik und der Austrittspupille
der Anzeigevorrichtung.
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Ferner
weist die Anzeigevorrichtung auch gleich den Bildgeber mit auf,
so daß die gesamte Anzeigevorrichtung kompakt ausgebildet
werden kann.
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Bei
der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung können
die Linsen der Relay-Optik so ausgebildet sein, daß die
jeweils zwei Linsenflächen einer Linse zueinander weder
dezentriert noch gekippt sind. Dies erleichtert die Herstellung
der Linsen.
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Insbesondere
können die optischen Achsen aller Linsen mit der optischen
Achse der Relay-Optik zusammenfallen. Dadurch kann die Justierung
und Herstellung der Relay-Optik vereinfacht werden. Es ist jedoch auch
möglich, daß zumindest oder genau eine der Linsen
zur optischen Achse der Relay-Optik dezentriert ist.
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Die
Relay-Optik kann gegenüber der Bildfläche gekippt
sein. Ferner kann die Relay-Optik gegenüber dem Bild in
der Bildfläche dezentriert angeordnet sein. Dadurch ist
es möglich, eine sehr gute Abbildungseigenschaft mit nur
zwei Linsen zu verwirklichen.
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Ferner
kann ein diffraktives Element zur Farbfehlerkorrektur auf einer
der Linsenflächen der Linsen der Relay-Optik ausgebildet
sein. Damit ist auch eine gute Farbfehlerkorrektur möglich.
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Insbesondere
kann der erste Umlenkspiegel plan ausgebildet sein. Dies senkt die
Herstellungskosten. Es ist jedoch auch möglich, den ersten
Umlenkspiegel gekrümmt auszubilden, um damit einen Abbildungsfehler
der Anzeigevorrichtung zu kompensieren.
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Die
Anzeigevorrichtung kann so weitergebildet werden, daß zwischen
der Relay-Optik und der Austrittspupille der Anzeigevorrichtung
bis auf die beiden Umlenkspiegel keine weiteren optischen Elemente
der Anzeigevorrichtung vorgesehen sind. Somit ist es möglich,
die Anzeigevorrichtung kompakt und klein auszubilden.
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Insbesondere
ist die Anzeigevorrichtung so ausgelegt, daß im aufgesetzten
Zustand der Anzeigevorrichtung zwischen dem zweiten Umlenkspiegel
und der Austrittspupille Platz für eine Brille eines Benutzers
ist. Damit ist die Anzeigevorrichtung auch für Brillenträger
geeignet.
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Der
Bildgeber ist insbesondere flächig ausgebildet und in der
Bildfläche angeordnet.
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Im
aufgesetzten Zustand der Anzeigevorrichtung liegen der Bildgeber,
die Relay-Optik und der erste Umlenkspiegel oberhalb einer horizontalen
Ebene, die durch die Zentren der Augen des Benutzers verläuft.
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Der
flächige Bildgeber ist im aufgesetzten Zustand der Anzeigevorrichtung
bevorzugt im wesentlichen parallel zur horizontalen Ebene angeordnet.
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Der
Bildgeber kann rechteckig ausgebildet sein und somit in der Bildfläche
ein rechteckiges Bild erzeugen. Im diesem Fall kann sich die kürzere
Seite der Rechteckform, in Draufsicht auf den Bildgeber gesehen,
in Richtung der Strahlreflexion durch die beiden Umlenkspiegel erstrecken.
Dann ist die unerwünschte Keystone-Verzeichnung nur in
der kürzeren Bildseite (kürzere Seite der Rechteckkontur
des Bildes = vertikale Richtung im virtuellen Bild) wirksam. Dies
führt schon aus diesem Grund zu einer Verbesserung im Vergleich zu
bekannten HMD-Vorrichtungen, bei denen die Keystone-Verzeichnung
in Richtung der längeren Bildseite auftritt. Ferner kann
bei der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung die
unerwünschte Keystone-Verzeichnung entlang der kürzeren
Bildseite leichter optisch (mittels der Relay-Optik und/oder dem
ersten Umlenkspiegel) und/oder elektronisch durch eine entsprechende
Vorverzerrung der Bilddaten korrigiert werden. Der Bildgeber kann
somit so angeordnet werden, daß die unerwünschte
Keystone-Verzeichnung nur entlang der kürzeren Bildseite
auftritt.
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Die
Umlenkspiegel können als Vorderflächen- oder Rückflächenspiegel
ausgebildet sein.
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Die
Relay-Optik kann genau zwei Linsen aufweisen. In diesem Fall können
drei der vier Linsenflächen als rotationssymmetrische Asphäre
und die vierte Linsenfläche torisch gekrümmt ausgebildet
werden.
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Der
gekrümmte zweite Umlenkspiegel kann insbesondere so ausgebildet
werden, daß im aufgesetzten Zustand der Anzeigevorrichtung
der Drehpunkt des Auges des Benutzers in die Relay-Optik abgebildet wird.
Dies führt zu dem Vorteil, daß selbst bei einer
Bewegung des Auges die Lichtstrahlen des von der Bildfläche
kommenden Lichtes im wesentlichen durch die Mitte der Linsen verlaufen,
so daß nur die Mitten der Linsen der Relay-Optik mit hoher
Qualität gefertigt werden müssen.
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Insbesondere
können zwei beschriebene Anzeigevorrichtungen vorgesehen
sein, eine für jedes Auge des Benutzers. Damit ist es möglich,
ein Stereo-Anzeigemodul bereitzustellen. Vorteilhafterweise müssen dazu
keine Änderungen an den einzelnen Anzeigevorrichtungen
durchgeführt werden. Insbesondere ist keine Änderung
am optischen Design notwendig.
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Bei
dem Stereo-Anzeigemodul können die Anzeigevorrichtungen
so ausgebildet sein, daß sich ihre Sehfelder für
den Benutzer teilweise überlappen. Somit kann ein erhöhtes
horizontales Sehfeld zur Verfügung gestellt werden.
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Es
versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den angegebenen
Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar
sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung beispielsweise anhand der beigefügten
Zeichnungen, die auch erfindungswesentliche Merkmale offenbaren,
noch näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anzeigevorrichtung, und
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2 eine
schematische Ansicht der Anzeigevorrichtung von 1 im
auf den Kopf eines Benutzers aufgesetzten Zustand.
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Bei
der in 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
umfaßt die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 1 ein
Bildmodul 2 zum Erzeugen eines Bildes sowie ein Abbildungsmodul 3,
das das mittels dem Bildmodul 2 erzeugte Bild als virtuelles
Bild vor einer Austrittspupille 4 der Anzeigevorrichtung 1 abbildet.
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Das
Bildmodul 2 umfaßt einen flächigen Bildgeber 5,
der beispielsweise als LCoS-Modul oder als LCD-Modul ausgebildet
sein kann, sowie eine Steuereinheit 6, die auf der Basis
vorgegebener Bilddaten den Bildgeber 5 so ansteuert, daß er
das gewünschte Bild in einer Bildfläche F1 erzeugt.
In dem hier beschriebenen Beispiel ist der Bildgeber 5 selbst
in der Bildfläche F1 angeordnet.
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Das
Abbildungsmodul 3 weist eine Relay-Optik 7 mit
einer ersten und einer zweiten Linse 8, 9, einen planen
ersten Umlenkspiegel 10 sowie einen konkav gekrümmten
zweiten Umlenkspiegel 11, der bevorzugt teiltransparent
ausgebildet ist, auf.
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Zwischen
dem zweiten Umlenkspiegel 11 und der Austrittspupille 4 der
Anzeigevorrichtung 1 ist noch schematisch ein brechkraftloses
Brillenglas 12 eingezeichnet. Dies zeigt, daß die
erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 1 im
auf den Kopf eines Benutzers B aufgesetzten Zustand auch für
Brillenträger geeignet ist, da ausreichend Platz für
die Brillengläser vorhanden ist.
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Bei
der beschriebenen Ausführungsform der Anzeigevorrichtung 1 weist
die Austrittspupille 4 einen Durchmesser von 11 mm bei
einem Sehfeld von 43,16° × 23,6° (horizontal × vertikal)
auf. Ein Benutzer B, dessen Auge A bzw. Augenpupille im Bereich
der Austrittspupille 4 angeordnet ist, sieht das in der
Bildfläche F1 erzeugte Bild als virtuelles Bild in einem
Abstand von ca. 800 mm.
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Wie
in 2 angedeutet ist, sind das Bildmodul 2 und
das Abbildungsmodul 3 (bis auf den zweiten Umlenkspiegel)
in einem Gehäuse 13 angeordnet, wobei der zweite
Umlenkspiegel 11 an der Außenseite des Gehäuses 13 befestigt
ist, so daß das Gehäuse 13 mit dem zweiten
Umlenkspiegel 11 eine mechanische Einheit bildet. Diese
mechanische Einheit ist mit einer schematisch angedeuteten Kopfhalterung 14 so
verbunden, daß der Benutzer B die Anzeigevorrichtung 1 auf
dem Kopf tragen kann.
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Wie
den Darstellungen in 1 und 2 zu entnehmen
ist, verläuft der Strahlengang in der Anzeigevorrichtung 1 von
der Bildfläche F1 über die Relay-Optik 7 zum
ersten Umlenkspiegel 10, von diesem zum zweiten Umlenkspiegel 11 und
dann zur Austrittspupille 4. Somit weist die erfindungsgemäße
Anzeigevorrichtung 1 eine vertikale Strahlumlenkung (am
ersten Umlenkspiegel 10 sowie am zweiten Umlenkspiegel 11)
auf, so daß die Relay-Optik 7 in vertikaler Richtung
oberhalb des ersten Umlenkspiegels 11 und das Bildmodul 2 in
vertikaler Richtung oberhalb der Relay-Optik 7 angeordnet
ist. Insgesamt sind der erste Umlenkspiegel 10, die Relay-Optik 7 sowie
das Bildmodul 2 oberhalb einer horizontalen Ebene, die
durch die Drehpunkte beider Augen A des Benutzers B verläuft.
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Durch
diesen vertikalen Aufbau der Anzeigevorrichtung 1 sind
bis auf den zweiten Umlenkspiegel 11 alle optischen Elemente
oberhalb der horizontalen Ebene und somit oberhalb der Augen A des
Benutzers angeordnet, so daß diese optischen Elemente nicht
zu unerwünschten Beeinträchtigungen des Sehfelds
in horizontaler Richtung führen. Der gesamte Aufbau der
Anzeigevorrichtung 1 ist sehr kompakt und kann vor der Stirn
des Benutzers plaziert werden, wie dies in 2 dargestellt
ist.
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Insbesondere
können zwei gleich ausgebildete Anzeigevorrichtungen 1 für
beide Augen A des Benutzers B vorgesehen werden, so daß eine
Stereo-Anzeigevorrichtung bereitgestellt werden kann. Die beiden
Anzeigevorrichtungen 1 werden insbesondere so angeordnet,
daß sich die Sehfelder der beiden Anzeigevorrichtungen 1 in
horizontaler Richtung teilweise überlagern (beispielsweise
um 10°), so daß dem Benutzer dann ein Sehfeld
von 76,32° × 23,6° (horizontal × vertikal)
dargeboten werden kann. Natürlich ist es auch möglich,
den Überlappungsbereich in horizontaler Richtung größer
oder kleiner zu wählen, wenn dies gewünscht ist.
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Die
Anzeigevorrichtung 1 ist so ausgelegt, daß der
Augendrehpunkt des Auges A im aufgesetzten Zustand der Anzeigevorrichtung 1 auf
den Kopf des Benutzers mittels dem gekrümmten zweiten Umlenkspiegel 11 in
die Linsen 8, 9 der Relay-Optik 7 abgebildet
wird. Dies führt zu dem Vorteil, daß die von der
Bildfläche F1 kommenden Lichtbündel auch beim
Nachdrehen des Auges A immer durch die Linsenmitten der Linsen 8, 9 verlaufen,
so daß nur die Linsenmitten mit hoher Qualität
hergestellt werden müssen. Die Außenbereiche der
Linsen 8, 9 werden nur von Licht durchlaufen,
das in Bereichen des Auges A abgebildet wird, die geringere Auflösungsvermögen
aufweisen. Daher müssen die Außenbereiche der
Linsen 8 und 9 nicht mit so hoher Genauigkeit
gefertigt werden.
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Die
erste Linse 8 ist auf beiden Seiten als rotationssymmetrische
Asphäre ausgebildet (Flächen F2 und F3).
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Die
zweite Linse 9 ist auf einen Seite torisch ausgebildet
(Fläche F5) und auf der zweiten Seite als rotationssymmetrische
Asphäre ausgebildet (Fläche F4). Auf der Seite
F4 ist ferner noch ein diffraktives Element ausgebildet, um Farbfehler
zu korrigieren.
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Die
Linsen 8 und 9 sind jeweils in sich symmetrisch.
Die beiden Linsenflächen F2, F3 sowie F4, F5 sind jeweils
zueinander weder verkippt noch dezentriert. Die optischen Achse
der ersten Linsen 8 ist zur optischen Achse der zweiten
Linse 9 dezentriert Die optische Achse der Relay-Optik 7 ist
gegenüber der Normalen zur Bildfläche F1 gekippt
und dezentriert (die optische Achse der Relay-Optik ist somit dezentriert
gegenüber dem in der Bildfläche F1 erzeugten Bild).
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Durch
diesen Aufbau in Kombination mit dem planen ersten Umlenkspiegel 10 und
dem zweiten Umlenkspiegel 11, der als rotationssymmetrische
Asphäre ausgebildet ist, führt dies zu einer Abbildung
mit äußerst geringen Verzeichnungen. Die noch
vorhandenen Verzeichnungen (beispielsweise die Keystone-Verzeichnung)
kann elektronisch mittels der Steuereinheit 6 kompensiert
werden.
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Jeder
der Umlenkspiegel 10 und 11 kann entweder als
Vorderflächenspiegel oder Rückflächenspiegel ausgebildet
sein.
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Die
Linsenflächen F2, F3 und F4 sowie die Fläche F7
des zweiten Umlenkspiegels
11 können durch eine
Polynomentwicklung gemäß der nachfolgenden Pfeilhöhenformel
G1 beschrieben werden:
- z
- Pfeilhöhe
- K
- Exzentrizität
- ρ
- Scheitelkrümmung
- h
- Höhe
- Cn
- Koeffizienten für
Terme höherer Ordnung.
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Hierbei
bezeichnet h die Höhe eines auf der jeweiligen Fläche
liegenden Punktes im lokalen flächenbezogenen Koordinatensystem,
dessen Ursprung mit der Mitte der jeweiligen Fläche zusammenfällt.
Für die Flächen F2, F3, F4 und F7 sind die Werte
für die Parameter der Formel G1 in der nachfolgenden Tabelle
1 angegeben. Tabelle 1
| F2 | F3 | F4 | F7 |
p | –0,06091103 | 0,00202519 | –0,00202381 | –0,00449427 |
K | 0 | 0 | 0 | –3,0361E+00 |
C1 | 0 | 0 | 0 | 0 |
C2 | 0 | 0 | 0 | 0 |
C3 | 0 | 0 | 0 | –5,4052E–04 |
C4 | 0,215129E–03 | 0,119413E–03 | 0,246557E–03 | 6,3904E–06 |
C5 | 0 | 0 | 0 | 3,5816E–07 |
C6 | 0,199916E–05 | 0,750890E–06 | 0,154466E–05 | –9,7020E09 |
C7 | 0 | 0 | 0 | 4,9867E–12 |
C8 | –0,373242E–07 | –0,723971E–08 | –0,237009E–07 | –1,1512E–13 |
C9 | 0 | 0 | 0 | 5,1251E–14 |
C10 | 0,720429E–09 | 0,251807E–09 | 0,223792E09 | –5,9794E–16 |
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Die
Pfeilhöhenformel G1 weist mit den in Tabelle 1 angegebenen
Größen die Einheit mm auf.
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Die
Fläche F5 ist torisch gekrümmt. Der Krümmungsradius
in der y-Richtung (in der Zeichenebene von 1) beträgt
10,51392 mm und der Krümmungsradius in der x-Richtung (senkrecht
zur Zeichenebene) beträgt 10,60602 mm.
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Die
asphärische Fläche F4 ist ferner noch als diffraktive
Fläche zur Farbfehlerkorrektur ausgestaltet, wobei die
diffraktive Fläche ein Kinoform-Profil aufweist. Im Detail
umfaßt die diffraktive Fläche konzentrische Ringe
mit dem Linsenscheitel der Fläche F4 als Mittelpunkt.
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Jeder
Ring hat einen inneren und einen äußeren Radius.
Der innere Radius des ersten Rings ist null. Der äußere
Radius des m-ten Rings ist der innere Radius des m + 1-ten Ringes.
Die Breite der Ringe wird von der Mitte zum Rand der Linse kontinuierlich
kleiner. Die Furchentiefe am inneren Radius ist null, am äußeren Radius
beträgt sie d. Beim Übergang vom m-ten Ring auf
den m + 1-ten Ring ist somit eine Stufe der Höhe d vorhanden.
Die diffraktive Fläche kann mit der nachfolgenden Phasenprofilfunktion φ beschrieben
werden:
dabei steht λ
0 für die Referenzwellenlänge
und D
n sind die Koeffizienten des Phasenpolynoms.
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Der
Radius r des m-ten Ringes berechnet sich aus
es gibt maximal N Ringe,
wobei
dabei steht r
max für
den halben Linsendurchmesser.
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Die
Furchentiefe d an jedem Ring beträgt
wobei n
0 der
Brechungsindex des Materials für λ
0 ist.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform hat sich gezeigt,
daß es ausreichend war, die diffraktive Fläche
mit dem Koeffizienten D1 zu beschreiben. Dieser ist in der nachfolgenden
Tabelle 2 angegeben. Tabelle 2:
Fläche | D1 | λ0 [nm] | Beugungsordnung | N | R1
[mm] | RN
[mm] | d
[mm] |
F4 | 2,0837E–03 | 546,07 | –1 | 365 | 0,512 | 9,9 | 0,000952 |
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Die
Beschreibung der Flächen F1–F7 bezieht sich jeweils
auf das lokale Koordinatensystem.
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Dieses
lokale Koordinatensystem entsteht aus einem globalen Koordinatensystem,
dessen Ursprung mit dem Mittelpunkt der Austrittspupille
4 zusammenfällt,
dadurch, daß zunächst der Ursprungspunkt des globalen
Koordinatensystems entlang der drei Achsen des globalen Koordinatensystems
um die in der nachfolgenden Tabelle 3 angegebenen Strecken XDE,
YDE und ZDE (in mm) verschoben und anschließend um den in
der Tabelle 3 angegebenen Drehwinkel ADE (in °) um die
x-Achse des lokalen Koordinatensystems gedreht wird. Die x-Achse
ist so gewählt, daß sie die Richtung senkrecht
zur Zeichenebene von
1 bildet. Tabelle 3
| XDE | YDE | ZDE | ADE |
F1 | 0,00000 | 69,79513 | 27,96073 | 93,7919 |
F2 | 0,00000 | 55,88273 | 22,65501 | 72,2419 |
F3 | 0,00000 | 51,58450 | 21,27847 | 72,2419 |
F4 | 0,00000 | 47,95567 | 20,96647 | 72,2419 |
F5 | 0,00000 | 42,42913 | 19,19655 | 72,2419 |
F6 | 0,00000 | 26,20133 | 14,00000 | 15,0000 |
F7 | 0,00000 | 48,27269 | 43,93108 | 31,5264 |
4 | 0,00000 | 0,00000 | 0,00000 | 0,0000 |
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Bei
dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind beide Linsen 7, 8 aus
dem gleichen Material hergestellt. Hier wurde das Material mit der
Handelsbezeichnung Zeonex-E48R verwendet, das bei der Wellenlänge von
656,27 nm eine Brechzahl von 1,527131, bei der Wellenlänge
von 546,07 nm eine Brechzahl von 1,532262 und bei einer Wellenlänge
von 486,13 nm eine Brechzahl von 1,536617 aufweist.
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Der
Pupillendurchmesser der Austrittspupille 4 am Auge beträgt
11 mm bei einer Feldwinkeldiagonalen am Auge von 50°.
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Die
gezeigte Anzeigevorrichtung 1 kann so abgewandelt werden,
daß der erste Umlenkspiegel 10 gekrümmt
ausgebildet ist. Die Krümmung kann dazu verwendet werden,
um Bildfehler zu kompensieren.
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Ferner
kann die Relay-Optik mehr als zwei Linsen umfassen. Beispielsweise
kann die Relay-Optik drei oder vier Linsen aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5513041 [0003, 0004]
- - DE 69108452 T2 [0005]
- - DE 69108542 T2 [0005]