DE102007045666A1 - Verfahren und Anordnung zur Ausgabe von Restfehlern einer an eine Punktemenge angepassten Funktion - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Ausgabe von Restfehlern einer an eine Punktemenge angepassten Funktion Download PDF

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    • G06TIMAGE DATA PROCESSING OR GENERATION, IN GENERAL
    • G06T11/002D [Two Dimensional] image generation
    • G06T11/20Drawing from basic elements, e.g. lines or circles
    • G06T11/206Drawing of charts or graphs

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Ausgabe von Restfehlern (R) einer an eine Punktemenge angepassten Funktion (G). Im Stand der Technik werden die Restfehler zusätzlich zum Funktionsgraphen in einem separaten Graphen ausgegeben. Dabei kann ein Betrachter die Qualität der Anpassung der Funktion an die Datenpunkte schlecht erkennen. Mit einem verbesserten Verfahren beziehungsweise einer verbesserten Anordnung soll eine visuelle Beurteilung der Qualität der Anpassung einfach und genau möglich sein. Erfindungsgemäß werden der angepassten Funktion (G) oder den Datenpunkten (P) der Punktemenge abschnitts- oder punktweise visuelle Kodes in Abhängigkeit der Restfehler (R) zugeordnet und die angepasste Funktion (G) an einer Schnittstelle grafisch ausgegeben, wobei die angepasste Funktion (G) abschnitts- oder punktweise in Form der zugeordneten visuellen Kodes dargestellt wird. Die Erfindung wird vorzugsweise für die Rasterbildspektroskopie mit Laser-Scanning-Mikroskopen eingesetzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Ausgabe von Restfehlern einer an eine Punktemenge angepassten Funktion.
  • Eine Punktemenge besteht aus mehreren diskreten Datenpunkten. Jedem dieser Punkte sind wenigstens zwei Koordinaten eines entsprechend mehrdimensionalen Zahlenraums sowie ein ein- oder mehrdimensionaler Wert zugeordnet. Die Punkte können unmittelbar Messdaten darstellen oder mittelbar aus Messdaten abgeleitet sein. Eine angepasste Funktion ist eine implizit oder explizit definierte Zuordnungsvorschrift. Sie kann stetig oder unstetig verlaufen und kontinuierliche oder nur an diskreten Stellen definiert sein. Die Anpassung an eine Punktemenge kann beispielsweise durch Variation eines oder mehrerer Funktionsparameter im Rahmen einer Ausgleichsrechnung oder durch andere Funktionsvariationen erfolgen.
  • Zur Anpassung (Fit) einer vorgebbaren oder vorgegebenen Funktion an eine Punktemenge mittels einer Ausgleichsrechnung sind im Stand der Technik verschiedene Algorithmen bekannt, beispielsweise die Methode der minimalen Abweichungsquadrate. Zur detaillierten Beurteilung der Brauchbarkeit einer Anpassung werden üblicherweise die Restfehler (Residuen) der angepassten Funktion herangezogen. Mit ihrer Hilfe sind lokale Abweichungen der angepassten Funktion leicht zu erkennen. Zu diesem Zweck werden die Restfehler üblicherweise grafisch ausgegeben.
  • Im Stand der Technik sind bereits Verfahren zur Ausgabe von Restfehlern einer angepassten Funktion bekannt. So zeigen beispielsweise Kolin et al. (Biophysical Journal Vol. 90 (2006), 628–639, 638) Graphen mit diskreten Datenpunkten und an die Datenpunkte angepassten eindimensionalen Funktionen. Unterhalb jedes Funktionsgraphen wird ein zweiter Graph mit den zugehörigen Residuen gezeigt, wobei die Graphen entlang einer Koordinatenachse aufeinander ausgerichtet sind.
  • Digman et al. (Biophysical Journal-Biophysical Letters BioFAST, 105.061788, L01–L03, L03; Biophysical Journal Vol. 89 (2005), 1317–1327, 1321) schlagen für die Rasterbildkorrelationsspektroskopie vor, zweidimensionale angepasste Funktionen in einer Pseudo-3D-Darstellung perspektivisch abzubilden. Die zugehörigen Residuen werden in einem zweiten Graphen ebenfalls in einer perspektivischen Pseudo-3D-Darstellung oberhalb des Funktionsgraphen angezeigt. Die beiden Graphen sind entlang zweier Koordinatenachsen aufeinander ausgerichtet. Die Datenpunkte werden im Graphen der angepassten Funktion nicht gezeigt, da sie in der perspektivischen Ansicht nicht interpretiert werden können. Eine farbige Darstellung beider Graphen in Abhängigkeit der jeweiligen vertikalen Koordinate soll die Erkennbarkeit der perspektivischen Darstellung erhöhen.
  • Diese bekannten Formen der Datenausgabe haben den Nachteil, dass ein Betrachter die Qualität der Anpassung der Funktion an die Datenpunkte nur schlecht erkennen kann. Sowohl im Fall des eindimensionalen als auch des zweidimensionalen Fits muss der Betrachter zwei Graphen parallel wahrnehmen, um eine Information über die Fitqualität zu erhalten. Im zweidimensionalen Fall ist die visuelle Zuordnung der Restfehler zur angepassten Funktion aufgrund der Perspektive besonders schwierig und daher ungenau.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung der eingangs genannten Art zu verbessern, so dass eine visuelle Beurteilung der Qualität des Fits einfach und genau möglich ist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, welches die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist, und durch eine Anordnung, welche die in Anspruch 13 angegebenen Merkmale aufweist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, der angepassten Funktion oder den Punkten der Punktemenge abschnitts- oder punktweise visuelle Kodes in Abhängigkeit der Restfehler zuzuordnen und die angepasste Funktion an einer Schnittstelle grafisch auszugeben, wobei die angepasste Funktion abschnitts- oder punktweise in Form der zugeordneten visuellen Kodes dargestellt wird.
  • Die Zuordnung der visuellen Kodes kann mittels einer Tabelle (engl. „Lookup-Table") oder mittels eines funktionalen Zusammenhangs erfolgen. In beiden Fällen sollte idealerweise eine Abweichung genau einem visuellen Kode entsprechen. Bei begrenztem Wertevorrat kann ein visueller Kode mehreren oder einem Bereich von Abweichungen zugeordnet sein. Ein funktionaler Zusammengang kann beispielsweise linear sein. Die Verwendung einer Tabelle hat den Vorteil, dass beliebige Kodierungen leicht definiert werden können. Dadurch kann die Ausgabe auf spezielle Anforderungen angepasst werden. Beispielsweise kann der Kontrast überhöht werden, um kleinere Abweichungen deutlich sichtbar zu machen, oder verringert, um statistisches Rauschen stärker zu unterdrücken. Die Verwendung eines funktionalen Zusammenhangs hat den Vorteil, dass eine quantitative Bewertung der grafischen Darstellung möglich wird, wenn eine die Kodierung wiedergebende Legende mitausgegeben wird. Es sind auch Mischformen der Zuordnung möglich, wobei zum Beispiel wertebereichsweise unterschiedliche funktionale Zusammenhänge in einer Tabelle abgelegt sein können.
  • Die visuellen Kodes können Abschnitten oder einzelnen Punkten der angepassten Funktion zugeordnet werden. Zusätzlich oder alternativ können den Datenpunkten der Punktemenge punktweise visuelle Kodes zugeordnet werden. Die Ausgabe der angepassten Funktion erfolgt dann moduliert anhand der visuellen Kodes. Die Ausgabe kann als Vektorgrafik, als Rastergrafik oder als Volumenmodell erfolgen.
  • Diese Art der Darstellung ermöglicht es einem Betrachter, im Graphen der angepassten Funktion die Residuen zu erkennen und daran die Qualität des Fits zu beurteilen. Der Betrachter muss nicht zwei Graphen parallel, sondern lediglich einen einzelnen Graphen wahrnehmen. Dies hat zudem den Vorteil, dass die grafische Darstellung weniger Platz benötigt, weil der separate Residuengraph entfallen kann. Alternativ kann der Graph der angepassten Funktion größer dargestellt werden, so dass sie besser zu erkennen ist.
  • Vorzugsweise werden als visuelle Kodes optische Dichten und/oder Farbintensitäten und/oder Farbtöne und/oder Farbsättigungen verwendet. Solche visuellen Kodes sind leicht zu erfassen und ermöglichen die Visualisierung eines breiten Wertebereichs für eine hohe Ablesegenauigkeit. Bei Verwendung von optischen Dichten kann bei einer mehrdimensionalen angepassten Funktion eine Farbkodierung in Abhängigkeit einer der Koordinaten erfolgen.
  • In besonders bevorzugten Ausführungsformen wird visuellen Kodes für positive Restfehler ein erster Farbton und visuellen Kodes für negative Restfehler ein zweiter Farbton zugeordnet. Dadurch können Bereiche der angepassten Funktion mit positiven Restfehlern visuell leicht von solchen mit negativen Restfehlern unterschieden werden.
  • Vorteilhafterweise wird eine Intensität oder eine Sättigung des jeweiligen visuellen Kodes in Abhängigkeit des Betrages des betreffenden Restfehlers bestimmt. Auf dieser Weise kann die Stärke der Abweichung der Anpassung von den Datenpunkten visuell leicht erfasst werden.
  • Besonders vorteilhaft wirkt sich die Erfindung im Falle von zwei- oder dreidimensionalen angepassten Funktionen aus, weil eine perspektivische Zuordnung der Restfehler aus einem separaten Graphen aufgrund der Darstellung der visuellen Kodes innerhalb der Funktion selbst gar nicht nötig ist.
  • In bevorzugten Ausführungsformen werden die Punkte der Punktmenge aus Messdaten ermittelt. Vorzugsweise werden dabei eine Korrelation der Messdaten berechnet und die Punkte der Punktemenge aus Stützstellen der Korrelation ermittelt. Besonders bevorzugt sind solche Ausgestaltungen, in denen die Messdaten mittels Fluoreszenz-Scanning-Spektroskopie (FCS) und/oder mittels Rasterbildkorrelationsspektroskopie (RICS) ermittelt werden. Vorteilhafterweise werden die Messdaten mittels eines Laser-Scanning-Mikroskops (LSM) ermittelt. Auch kann für die Ausgabe vorteilhafterweise eine Schnittstelle eines Laser-Scanning-Mikroskops verwendet werden. Alternativ oder zusätzlich kann für die Ausgabe ein Speichermedium, ein Drucker oder eine Anzeige eines Laser-Scanning-Mikroskops oder eines externen Rechners als Schnittstelle verwendet werden.
  • Im Falle von eindimensionalen FCS-Messreihen, insbesondere von Zeitserien, können die Korrelationsfunktionen der einzelnen Messungen in einem gemeinsamen Graphen in Pseudo-3D-Darstellung ausgegeben werden. Im Falle von Zeitserien kann somit der zeitliche Ablauf visualisiert werden.
  • Die Erfindung umfasst insbesondere auch eine Anordnung und ein Computerprogramm zur Durchführung der verschiedenen Ausgestaltungen des Verfahrens.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 einen Funktions- und einen Residuengraphen mit ausschließlich statistischen Fehlern,
  • 2 einen Funktions- und einen Residuengraphen mit einem systematischen Fehler von 10%,
  • 3 einen Funktions- und einen Residuengraphen mit einem systematischen Fehler von 30%,
  • 4 ein Flussdiagramm des Verfahrensablaufs und
  • 5 eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Teilfiguren 1A bis 3A zeigen in einer perspektivischen Pseudo-3D-Gitterdarstellung jeweils einen Graphen einer Funktion G(x, y). Die jeweilige Funktion G(x, y) ist mittels einer Ausgleichsrechnung an eine für alle Figuren identische Menge von Datenpunkten (nicht gezeigt) angepasst, beispielhaft durch die Methode der kleinsten Abweichungsquadrate. Die Datenpunkte stammen aus einer Autokorrelationsrechnung einer mit künstlichem Rauschen überlagerten Simulation einer LSM-RICS-Messung. Dabei wurde in den in den 2 und 3 abgebildeten Anpassungen zusätzlich ein systematischer Fehler von 10% beziehungsweise 30% künstlich erzeugt.
  • Die Restfehler R(x, y) der angepassten Funktion G(x, y), also die Differenzen zwischen den jeweiligen Funktionswerten G(x, y) und den in der Punktemenge enthaltenen Datenpunkten sind in den Teilfiguren 1A bis 3A, wie im Stand der Technik üblich, als eigenständige Graphen ebenfalls perspektivisch dargestellt.
  • Auch in den Teilfiguren 1A bis 3A sind die Restfehler R(x, y) der angepassten Funktion G(x, y) dargestellt, hier jedoch vorteilhafterweise in den Funktionsgraphen integriert durch eine visuelle Kodierung der Gitterflächen der angepassten Funktion G(x, y). Als visuelle Kodes werden verschiedene Schwarz-Weiß-Muster in unterschiedlichen optischen Dichten verwendet. Die optischen Dichten sind beispielhaft wertebereichsweise proportional zum Betrag des jeweiligen Restfehlers. Restfehler mit positiven Vorzeichen, beispielsweise in Gitterfacette F1, sind mit einer niedrigen optischen Dichte mit überwiegendem Weißanteil kodiert. Restfehler mit negativem Vorzeichen, beispielsweise in Gitterfacette F2, sind mit einer hohen optischen Dichte mit überwiegendem Schwarzanteil kodiert. Restfehler nahe Null, beispielsweise in Gitterfacette F3, sind mit einer mittleren optischen Dichte mit etwa gleichem Schwarz- und Weißanteil kodiert. Beim Betrachten des auf diese Weise visuell kodierten Fits kann die Qualität der Anpassung unmittelbar beurteilt werden. Im Gegensatz zur herkömmlichen separaten Darstellung der Restfehler R(x, y) (Teilfigur 2B) sind in dem visuell kodierten Graphen der angepassten Funktion G(x, y) bereits geringe systematische Abweichungen (Teilfigur 2A) leicht erkennbar. In einer alternativen Ausgestaltung (nicht gezeigt) können die Vorzeichen der Restfehler durch zwei unterschiedliche schwarz-weiße Grundmuster, beispielsweise Schraffuren, kodiert sein. Das erste Muster repräsentiert dann positive Restfehler, das zweite Muster repräsentiert negative Restfehler. Die Beträge der Restfehler können wiederum durch unterschiedliche optische Dichten kodiert werden. Auch für diese Teilkodierung und -zuordnung kann entweder eine diskrete Tabelle oder ein funktionaler Zusammenhang oder eine Mischform davon verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß können die Restfehlergraphen bei der Ausgabe entfallen, da ihr Informationsgehalt in den angepassten Funktionen enthalten ist. Dadurch steht mehr Platz für die Ausgabe der Funktionsgraphen zur Verfügung.
  • In anderen Ausgestaltungen (nicht gezeigt) können Graustufen oder Farbabstufungen für die visuelle Kodierung verwendet werden. Die visuelle Kodierung mit Farbtönen ist besonders vorteilhaft, weil damit Bereiche mit positiven beziehungsweise negativen Restfehlern leicht zu erkennen sind. Beispielsweise kann der angepassten Funktion G(x, y) als visueller Kode für positive Restfehler ein roter Farbton und als visueller Kode für negative Restfehler ein blauer Farbton zugeordnet werden. Über diese Hauptfarbtöne hinaus kann die Zuordnung visueller Kodes durch Zuordnung einer Farbsättigung oder -intensität in Abhängigkeit der Beträge der jeweiligen Restfehler R(x, y) feiner untergliedert werden. So können auch die Stärken von Abweichungen ganzer Bereiche der angepassten Funktion G(x, y) leicht beobachtet werden.
  • Die Erfindung kann auch mit dreidimensionalen angepassten Funktionen eingesetzt werden. Die Ausgabe kann dann beispielsweise in Pseudo-3D-Darstellung oder in echter 3D-Darstellung erfolgen, beispielsweise holographisch oder stereoskopisch, dabei insbesondere als farbig kodierte Punktwolke.
  • In 4 ist der Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines Flussdiagramms schematisch dargestellt. Als Ausgangspunkt liegen eine Menge von diskreten Datenpunkten P(xi, yi) aus einer LSM-Messung in einer Speichertabelle sowie eine parametrisierte Funktion G(x, y) vor. Zunächst werden die Parameter der Funktion G(x, y) mit Hilfe der Methode der kleinsten Abweichungsquadrate an die Punktemenge P(xi, yi) angepasst. Zu jedem Punkt P(xi, yi) der Punktemenge, die in einer Speichertabelle abgelegt ist, wird durch Differenzbildung R=G-P ein Restfehler R(xi, yi) ermittelt. Zu jedem Punkt P(xi, yi) werden der angepassten Funktion G(x, y) abschnittsweise visuelle Kodes zugeordnet. Die Abschnitte erstrecken sich um die Stützpunkte (xi, yi) und entsprechen beispielsweise gerade einer einzelnen Gitterfacette eines Pseudo-3D-Gitters. Jeder visuelle Kode besteht in diesem Beispiel aus einem Farbton und einer Farbsättigung in Abhängigkeit des Vorzeichens und des Betrages der Restfehler. Die Funktion G(x, y) wird anschließend beispielhaft auf einem Monitor eines Steuerrechners des LSM ausgegeben. Dabei wird die Funktion G(x, y) als farbkodierte Gitterfläche in Form der visuellen Kodes dargestellt. Die Gitterlinien können schwarz oder ebenfalls in den visuellen Kodes gefärbt ausgegeben werden. Alternativ oder zusätzlich kann die visuell kodierte angepasste Funktion in eine Datei oder eine Zwischenablage auf einem Speichermedium oder auf einen Drucker ausgegeben werden.
  • In einer alternativen Ausgestaltung (nicht gezeigt) werden die visuellen Kodes nicht abschnittsweise, sondern nur punktweise der angepassten Funktion zugeordnet. Die Ausgabe kann dennoch abschnittsweise moduliert in den visuellen Kodes erfolgen. Jeweils ein Abschnitt umgibt dann beispielsweise symmetrisch einen der Stützpunkte (xi, yi). Alternativ kann die Zuordnung der visuellen Kodes auch zu den Datenpunkten P(xi, yi) erfolgen, beispielsweise, wenn die Stützstellen (xk, yk) der angepassten Funktion G(x, y) nicht mit den Datenpunkten (xi, yi) übereinstimmen.
  • In einer weiteren alternativen Ausgestaltung (nicht gezeigt) kann die Ausgabe in Form von visuellen Kodes auf einzelne Punkte der Funktion beschränkt sein. Insbesondere kann es sich um Punkte handeln, deren Koordinaten denen der Stützstellen (xi, yi) der Datenpunkte P(xi, yi) entsprechen.
  • 5 zeigt ein Blockdiagramm einer Anordnung 1 mit einem Laser-Scanning-Mikroskop 2, das mit einer Steuereinheit 3 verbunden ist. Die Steuereinheit 3 ist mit einer Schnittstelle 4 für eine Anzeige 5 ausgerüstet. Die Steuereinheit 3 ist programmtechnisch zur Aufnahme von RICS-Messdaten mittels des LSM 2, zur Berechnung von Korrelationsfunktionen und zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens eingerichtet und gibt nach einer auslösenden Bedienungshandlung die angepasste, visuell kodierte Funktion G(x, y) auf der Anzeige 5 aus.
  • 1
    Anordnung
    2
    Laser-Scanning-Mikroskop
    3
    Steuereinheit
    4
    Schnittstelle
    5
    Anzeige
    G(x, y)
    Angepasste Funktion (Fit)
    R(xi, yi)
    Restfehler (Residuen)
    F1,2,3
    Gitterfacetten
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Biophysical Journal Vol. 90 (2006), 628–639, 638 [0004]
    • - Biophysical Journal-Biophysical Letters BioFAST, 105.061788, L01–L03, L03 [0005]
    • - Biophysical Journal Vol. 89 (2005), 1317–1327, 1321 [0005]

Claims (22)

  1. Verfahren zur Ausgabe von Restfehlern (R) einer an eine Punktemenge angepassten Funktion (G), wobei – der angepassten Funktion (G) oder den Datenpunkten (P) der Punktemenge abschnitts- oder punktweise visuelle Kodes in Abhängigkeit der Restfehler (R) zugeordnet werden und – die angepasste Funktion (G) an einer Schnittstelle grafisch ausgegeben wird, wobei die angepasste Funktion (G) abschnitts- oder punktweise in Form der zugeordneten visuellen Kodes dargestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als visuelle Kodes optische Dichten und/oder Farbintensitäten und/oder Farbtöne und/oder Farbsättigungen verwendet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei visuellen Kodes für positive Restfehler (R) ein erster Farbton und visuellen Kodes für negative Restfehler (R) ein zweiter Farbton zugeordnet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3 wobei eine Intensität oder eine Sättigung des jeweiligen visuellen Kodes in Abhängigkeit des Betrages des betreffenden Restfehlers (R) bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine zwei- oder dreidimensionale angepasste Funktion (G) verwendet wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Datenpunkte (P) der Punktmenge aus Messdaten ermittelt werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei eine Korrelation der Messdaten berechnet und die Datenpunkte (P) der Punktemenge aus Stützstellen der Korrelation ermittelt werden.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Messdaten mittels Fluoreszenz-Scanning-Spektroskopie und/oder mittels Rasterbildkorrelationsspektroskopie ermittelt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, 7 oder 8, wobei die Messdaten mittels eines Laser-Scanning-Mikroskops (2) ermittelt werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für die Ausgabe eine Schnittstelle eines Laser-Scanning-Mikroskops (2) verwendet wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für die Ausgabe als Schnittstelle ein Speichermedium, ein Drucker oder eine Anzeige (5) eines Laser-Scanning-Mikroskops (2) oder eines externen Rechners (3) verwendet wird.
  12. Computerprogramm, eingerichtet zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11.
  13. Anordnung (1) zur Ausgabe von Restfehlern (R) einer angepassten Funktion (G), mit einer Steuereinheit (3) und einer Ausgabeschnittstelle (4), insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) – der angepassten Funktion (G) oder den Datenpunkten (P) der Punktemenge abschnittsoder punktweise visuelle Kodes in Abhängigkeit der Restfehler (R) zuordnet und – die angepasste Funktion (G) an einer Schnittstelle (4) grafisch ausgibt, wobei sie die angepasste Funktion (G) abschnitts- oder punktweise in Form der zugeordneten visuellen Kodes darstellt.
  14. Anordnung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die visuellen Kodes optische Dichten und/oder Farbintensitäten und/oder Farbtöne und/oder Farbsättigungen sind.
  15. Anordnung (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) visuellen Kodes für positive Restfehler (R) einen ersten Farbton und visuellen Kodes für negative Restfehler (R) einen zweiten Farbton zuordnet.
  16. Anordnung (1) nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) eine Intensität oder eine Sättigung eines jeweiligen visuellen Kodes in Abhängigkeit des Betrages des betreffenden Restfehlers (R) bestimmt.
  17. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei die angepasste Funktion (G) zwei- oder dreidimensional ist.
  18. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) die Datenpunkte (P) der Punktemenge aus Messdaten ermittelt.
  19. Anordnung (1) nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) eine Korrelation der Messdaten berechnet und die Datenpunkte (P) der Punktemenge aus Stützstellen der Korrelation ermittelt.
  20. Anordnung (1) nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (3) die Messdaten mittels Fluoreszenz-Scanning-Spektroskopie und/oder mittels Rasterbildkorrelationsspektroskopie ermittelt.
  21. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (1) ein Laser-Scanning-Mikroskop (2) oder ein Kontrollrechner (3) für ein Laser-Scanning-Mikroskop (2) ist.
  22. Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 21, wobei die Schnittstelle (4) ein Speichermedium, ein Drucker oder eine Anzeige (5) eines Laser-Scanning-Mikroskops (2) oder eines externen Rechners (3) ist.
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