DE102007045462B4

DE102007045462B4 - I/O-Blech in einem Computergehäuse

Info

Publication number: DE102007045462B4
Application number: DE200710045462
Authority: DE
Inventors: Friedrich Köhler; Lorenz Schelshorn
Original assignee: Fujitsu Technology Solutions GmbH
Current assignee: Fujitsu Ltd
Priority date: 2007-09-24
Filing date: 2007-09-24
Publication date: 2009-05-28
Anticipated expiration: 2027-09-25
Also published as: EP2040143A3; CN101398707A; DE102007045462A1; CN101398707B; EP2040143A2

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Input/Output-Blech (abgekürzt als I/O-Blech) in einem Computergehäuse, das durch eine lösbare Schnapp- oder Klemmverbindung (3, 4) mit dem Computergehäuse verbunden ist. Erfindungsgemäß weist das I/O-Blech zumindest eine Führungsnase (5) auf, die bei Einbau des I/O-Blechs in ein Computergehäuse (1) mit zumindest einer Führungsöffnung (6) zusammenwirkt, sodass das I/O-Blech präzise am Gehäuse (1) festgelegt ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Input/Output-Blech (abgekürzt I/O-Blech) in einem Computergehäuse.
Ein I/O-Blech weist in der Regel mehrere Öffnungen zum Anschluss von Geräten an dem Computer auf, zum Beispiel einen Tastaturanschluss, einen USB-Anschluss und Ähnliches. Um verschiedene Varianten zu ermöglichen, ist es wichtig, dass das I/O-Blech an der Rückseite des Chassis (Computergehäuses) eines PCs oder Servers austauschbar ist. Auf diese Weise kann ein Typ eines Computergehäuses für viele Varianten bezüglich des I/O-Blechs verwendet werden.
Bisher wurde das I/O-Blech eines Computers oder Servers durch zwei Schrauben in Verbindung mit zwei Haken an der Rückseite des Chassis befestigt. Aufgrund dieser zwei Schrauben ist das Montieren des I/O-Blechs allerdings relativ zeitaufwändig.
Aus der Druckschrift EP 0 461 826 A2 ist ein Abschirmblech zur EMV-Dichtigkeit (EMV = Elektromagnetische Verträglichkeit) eines Computergehäuses bekannt, welches in ein beliebiges Gehäuse eingehängt und verrastet wird. Bei dieser Lösung entfällt zwar eine zeitaufwändige Befestigung mittels Schrauben, jedoch kann der Fall eintreten, dass ein eingehängtes Blech, zum Beispiel aufgrund von Fertigungsungenauigkeiten, nicht an einer vorbestimmten Position, sondern etwas versetzt sitzt. Bei Einsatz eines I/O-Blechs entsteht hieraus der Nachteil, dass die Öffnungen des Blechs nicht exakt an den im Gehäuse angeordneten benötigten Steckerkontakten sitzen, sodass diese teilweise verdeckt werden und dadurch für einen Stecker unzugänglich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein I/O-Blech in einem Computergehäuse zu beschreiben, das einfach und zugleich präzise montiert werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein I/O Blech der eingangs genannten Art gelöst, wobei das I/O-Blech durch eine lösbare Schnapp- oder Klemmverbindung mit dem Computergehäuse verbunden ist und das I/O-Blech zumindest eine Lasche zum Einhängen am Computergehäuse und zumindest eine Führungsnase aufweist, die in zumindest eine entsprechende Führungsöffnung des Computergehäuses, welche bisher zum Anschrauben des I/O-Bleches gedacht war, eingreift, wobei das I/O-Blech für die Montage um die wenigstens eine Lasche schwenkbar ist.
Anstatt mit Schrauben befestigt zu werden, wird das I/O-Blech in der Chassis-Rückwand mit einer lösbaren Schnapp- oder Klemmverbindung verrastet. Zugleich sorgt die Verbindung einer Führungsnase mit einer entsprechenden Führungsöffnung für eine exakte Ausrichtung des I/O-Blechs am Gehäuse, sodass die Öffnungen des I/O-Blechs die benötigten Steckerkontakte im Gehäuse präzise einfassen und nach außen freigeben. Das I/O-Blech kann nicht nur in jedes beliebige Gehäuse eingesetzt werden. Vielmehr werden die in einem Gehäuse standardmäßig angeordneten Führungsöffnungen für Schraubverbindungen nun vorteilhaft zur präzisen Ausrichtung des Blechs verwendet.
Bevorzugt weist die Schnapp- oder Klemmverbindung ein Feder-Element auf. Dadurch ist sowohl ein einfaches und schnelles Einrasten sowie ein ebenso schnelles wie einfaches Entriegeln des I/O-Blechs am Gehäuse gewährleistet.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Die Figuren zeigen:
1a und 1b jeweils eine perspektivische Ansicht einer Chassis-Rückwand eines Computergehäuses mit einem I/O-Blech bei der Montage,
1c einen Querschnitt einer Chassis-Rückwand mit einem I/O-Blech bei der Montage,
2a und 2b jeweils eine perspektivische Ansicht einer Chassis-Rückwand mit I/O-Blech im montierten Zustand und
2c und 2d jeweils einen Querschnitt einer Chassis-Rückwand mit einem I/O-Blech im montierten Zustand.
1a zeigt eine Chassis-Rückwand 1 eines Computers von der Computeraußenseite aus betrachtet, in der ein erfindungsgemäßes I/O-Blech 2 montiert wird. Die 1b zeigt die Chassis-Rückwand 1 und das I/O-Blech 2 im gleichen Zustand von der Computerinnenseite aus betrachtet.
Das I/O-Blech 2 weist zwei Laschen 3 auf, die an einem Rand des I/O-Blechs 2 angeordnet sind und zum Einhängen im I/O-Ausschnitt der Chassis-Rückwand 1 ausgebildet sind (siehe 1b). Das I/O-Blech 2 weist ein Feder-Element 4 auf, das zum Verrasten des I/O-Blechs 2 in der Chassis-Rückwand 1 dient. Das Feder-Element 4 ist auf der Innenseite des I/O-Blechs 2, das heißt auf der dem Computer zugewandten Seite des I/O-Blechs 2, und im Bereich des den Laschen 3 gegenüber liegenden Randes angeordnet. Dieses Feder-Element 4 und die zwei Laschen 3 bilden hier eine lösbare Schnappverbindung. Zur präzisen Positionierung des I/O-Blechs 2 stehen zwei Führungsnasen 5 zur Verfügung. Entsprechende Führungsöffnungen 6 sind in der Chassis-Rückwand 1 vorhanden.
1c zeigt einen Querschnitt durch die in den 1a und 1b mit Z-Z gekennzeichnete Achse. Das I/O-Blech 2 weist zusätzlich ein Gasket (Schirmmaterial) 7 auf, das für die EMV-Dichtigkeit des Computergehäuses sorgt. Für die Montage wird das I/O-Blech 2 in Pfeilrichtung gedrückt und dabei wird das Feder-Element 4 gegen den I/O-Ausschnittsrand 1a der Chassis-Rückwand 1 in einen gespannten Zustand gebracht, bis es durch den Ausschnitt auf die Computerinnenseite der Chassis-Rückwand 1 dringt und leicht ausfedert, so dass das I/O-Blech 2 in der Chassis-Rückwand 1 einschnappt. Das I/O-Blech 2 wird dabei um die Laschen 3 geschwenkt (siehe 1c).
Das in der Chassis-Rückwand 1 eingeschnappte I/O-Blech 2 ist in die 2a bis 2d dargestellt. 2a zeigt das montierte I/O-Blech 2 und die Chassis-Rückwand 1 von der Computeraußenseite gesehen, und die 2b zeigt sie von der Computerinnenseite aus betrachtet. Die Führungsnasen 5 des I/O-Blechs 2 sind jetzt durch die Führungsöffnungen 6 der Chassis-Rückwand 1 geführt (siehe 2b und 2d). Die 2c zeigt einen Querschnitt durch die in 2a und 2b mit Z-Z gekennzeichnete Achse. 2d zeigt einen Abschnitt eines Querschnitts durch die in 2a mit Z'-Z' gekennzeichnete Achse, bei dem die Führungsnasen 5 deutlicher dargestellt sind.

1: Chassis-Rückwand
1a: I/O-Ausschnittsrand der Chassis-Rückwand
2: I/O-Blech
3: Lasche
4: Feder-Element
5: Führungsnase
6: Führungsöffnung
7: Gasket (Schirmmaterial)

Claims

I/O-Blech (2) in einem Computergehäuse (1), wobei das I/O-Blech (2) durch eine lösbare Schnapp- oder Klemmverbindung (3, 4) mit dem Computergehäuse (1) verbunden ist und das I/O-Blech (2) zumindest eine Lasche (3) zum Einhängen am Computergehäuse (1) und zumindest eine Führungsnase (5) aufweist, die in zumindest eine entsprechende Führungsöffnung (6) des Computergehäuses (1), welche bisher zum Anschrauben des I/O-Bleches gedacht war, eingreift, wobei das I/O-Blech (2) für die Montage um die wenigstens eine Lasche (3) schwenkbar ist.
I/O-Blech (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnapp- oder Klemmverbindung (3, 4) ein Feder-Element (4) aufweist.