DE102007042590A1 - Hörhilfsgerät, insbesondere Hörgerät, sowie Verfahren zum Herstellen einer elektromagnetischen Abschirmschicht - Google Patents

Hörhilfsgerät, insbesondere Hörgerät, sowie Verfahren zum Herstellen einer elektromagnetischen Abschirmschicht Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Hörhilfsgerät (1), insbesondere ein Hörgerät (1), bevorzugt ein Hinter-dem-Ohr-Hörhilfsgerät (1), mit einem elektromagnetisch abschirmenden bzw. einem elektromagnetisch abgeschirmten Bauteil (30), wobei das Bauteil (30) eine stofflich mit dem Bauteil (30) verbundene, elektromagnetische Abschirmschicht (35) aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer elektromagnetischen Abschirmschicht (35) an einem Bauteil (30), insbesondere einem Bauteil (30) für ein Hörhilfsgerät (1), wobei in einem ersten Schritt auf das Bauteil (30) eine metallische Grundbeschichtung (36) aufgebracht wird, und in einem darauf folgenden, zweiten Schritt auf die metallische Grundbeschichtung (36) durch ein Galvanisierverfahren eine Galvanoschicht (37) aufgebracht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Hörhilfsgerät, insbesondere ein Hörgerät, bevorzugt ein Hinter-dem-Ohr-Hörhilfsgerät (HdO). Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer elektromagnetischen Abschirmschicht an einem Bauteil, insbesondere einem Kunststoffbauteil für ein Hörhilfsgerät, sowie ein damit hergestelltes Bauteil, insbesondere ein Kunststoffbauteil.
  • Um den ästhetischen Bedürfnissen eines Trägers eines Hörhilfsgeräts entgegenzukommen, sollte dieses am Träger von außen so wenig wie möglich sichtbar sein. Eine daher erforderliche Miniaturisierung des Hörhilfsgeräts einerseits, und dessen möglichst vielseitiger Funktionsumfang sowie eine qualitativ hochwertige Verarbeitung der zum Verbessern einer Hörfähigkeit des Trägers notwendigen Signale innerhalb des Hörhilfsgeräts andererseits, stellen einander gegenläufige Anforderungen dar.
  • Aufgrund des vom Träger gewünschten vielseitigen Funktionsumfangs besitzt ein modernes digitales Hörhilfsgerät eine Antenne, bzw. Antenneneinheit, mittels welcher dieses ferngesteuert werden kann. Hierdurch kann einerseits das Hörhilfsgerät bedient und andererseits auch programmiert werden. Ferner ist bei einer binauralen Versorgung des Trägers, eine Kommunikation zweier Hörhilfsgeräte untereinander möglich, sodass sich diese untereinander synchron abstimmen können. Hierdurch ist sichergestellt, dass beide Hörhilfsgeräte immer gleich eingestellt sind, wenn z. B. auf einer Seite ein Hörprogramm gewechselt oder eine Lautstärke variiert wird.
  • Durch ein Vorhandensein einer Verstärkerschaltung und anderer elektrischer und elektronischer Bauteile innerhalb des Hörhilfsgeräts entstehen jedoch die Antenneneinheit störende elektromagnetische Felder, welche von der Antenneneinheit fernzuhalten sind, damit diese einwandfrei funktionieren kann. Insbesondere bei einem Hörhilfsgerät mit einer Sende-/Empfangsantenne, die bevorzugt als eine so genannte Wireless-Spule ausgebildet ist, ist es notwendig, diese gegen elektrische und magnetische Störungen abzuschirmen. D. h., dass, außer der Antenneneinheit bzw. der Wireless-Spule, diejenigen Bauteile des Hörhilfsgeräts, welche eine elektromagnetische Störstrahlung aussenden, elektromagnetisch abgeschirmt werden müssen.
  • Im Stand der Technik wird dies derart realisiert, dass ein Abstand der Wireless-Spule zu den elektromagnetisch störenden Bauteilen des Hörhilfsgeräts vergleichsweise groß gewählt wird, oder die elektromagnetisch störenden Bauteile werden in eine Kupferfolie eingewickelt bzw. in tiefgezogene Metallboxen gesteckt, um so eine elektromagnetische Abschirmung zu realisieren. Hierbei muss die Kupferfolie bzw. die Metallbox innen elektrisch isoliert sein, um einen elektrischen Kurzschluss am betreffenden, elektromagnetisch störenden Bauteil des Hörhilfsgeräts zu vermeiden. Darüber hinaus ergibt sich aufgrund der beengten Verhältnisse innerhalb eines Hörhilfsgeräts eine Platzproblematik für die Bauteile aufgrund der Kupferfolien bzw. der Metallboxen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Hörhilfsgerät, insbesondere ein verbessertes Hörgerät, zur Verfügung zu stellen. Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte elektromagnetische Abschirmung für ein Bauteil, insbesondere ein Kunststoffbauteil für ein Hörhilfsgerät, zu realisieren und ein Verfahren dafür anzugeben, sowie ein entsprechendes Bauteil zur Verfügung zu stellen.
  • Insbesondere soll hierbei eine Platzproblematik innerhalb des Hörhilfsgeräts berücksichtigt sein, sowie auf eine ein fache, schnelle und rationelle Fertigung und Montage des Hörhilfsgeräts geachtet werden. Ferner sollte ein eventuell notwendiges, zusätzliches Bauteil mit der Aufgabe einer elektromagnetischen Abschirmung, möglichst wenig Platz innerhalb des Hörhilfsgeräts beanspruchen und dabei eine mechanisch stabile Konstruktion besitzen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Hörhilfsgerät, insbesondere ein Hörgerät, bevorzugt ein Hinter-dem-Ohr-Hörhilfsgerät, gemäß Anspruch 1; durch ein Verfahren zum Herstellen einer elektromagnetischen Abschirmschicht an einem Bauteil, insbesondere einem Bauteil für ein Hörhilfsgerät, gemäß Anspruch 17; und einem Bauteil, insbesondere einem Kunststoffbauteil, gemäß Anspruch 23 gelöst.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird an oder auf oder innerhalb eines beliebigen Bauteils eine zweischichtige elektromagnetische Abschirmschicht aufgebracht. Diese setzt sich aus einer metallischen Grundbeschichtung und einer auf die metallische Grundbeschichtung aufgebrachten Galvanoschicht zusammen.
  • Die metallische Grundbeschichtung wird bevorzugt durch ein Aufdampf-, Abscheide-, Sputter- oder Ionenplattier-Verfahren aufgebracht, wohingegen die darüber liegende Galvanoschicht durch ein Galvanisierverfahren aufgebracht wird. Insbesondere von Vorteil ist dabei, dass die Galvanoschicht in ihrer Dicke durch eine Zeitdauer des Galvanisierverfahrens einfach einstellbar ist.
  • Um eine wirkungsvolle elektromagnetische Abschirmung zu gewährleisten, ist es notwendig, dass die elektromagnetische Abschirmschicht eine gewisse Dicke besitzt, die bei einer Hörhilfsgeräte-Anwendung bei beispielsweise ca. 40 μm liegt. Das für die metallische Grundbeschichtung verwendete Verfahren kann keine solchen Schichtdicken in einer kurzen Zeit zu vernünftigen Kosten herstellen. Daher ist ein solches Ver fahren eigentlich nicht für eine benötigte Schichtdicke geeignet.
  • Erfindungsgemäß wird nun die vergleichsweise dünne metallische Grundbeschichtung durch eine bevorzugt dickere Galvanoschicht erweitert, sodass eine ausreichende Dicke einer elektromagnetischen Abschirmschicht realisiert werden kann, damit diese ihre Aufgaben wenigstens zufriedenstellend erfüllen kann. Insbesondere von Vorteil ist dabei, dass die metallische Grundbeschichtung nahezu beliebig mittels des Galvanisierverfahrens verdickt werden kann, und so optimal an eine benötigte elektromagnetische Abschirmwirkung angepasst werden kann.
  • Diese Abschirmwirkung kann je nach Einsatzgebiet der elektromagnetischen Abschirmschicht unterschiedlich sein. Die erfindungsgemäße elektromagnetische Abschirmschicht kommt z. B. für elektrische und elektronische Geräte, Hörhilfsgeräte (siehe unten), Mobilfunk, Fahrzeugelektronik, Computer aller Art, etc. in Frage.
  • In Ausführungsformen der Erfindung kann die elektromagnetische Abschirmschicht mit einer elektrisch isolierenden Schicht, z. B. aus Kunststoff, versehen sein, um so elektrische Kurzschlüsse vermeiden zu können.
  • Das erfindungsgemäße Hörhilfsgerät weist ein Bauteil und/oder ein Abschirmgehäuse auf, wobei das Bauteil und/oder das Abschirmgehäuse eine erfindungsgemäße elektromagnetische Abschirmschicht aufweisen. Hierbei ist es bevorzugt, die elektromagnetische Abschirmschicht mit dem erfindungsgemäßen Verfahren (siehe oben) herzustellen. Es ist jedoch insbesondere bei dem erfindungsgemäßen Abschirmgehäuse möglich, dieses mit einer elektromagnetischen Abschirmschicht zu versehen, welche mit einem anderen Verfahren hergestellt worden ist. Hierfür kommt z. B. eine stromlose bzw. chemische Vernickelung einer Kupfergrundbeschichtung o. ä. in Frage.
  • Hierbei weist das Bauteil bzw. das Abschirmgehäuse eine jeweils damit stofflich verbundene elektromagnetische Abschirmschicht auf, d. h. die elektromagnetische Abschirmschicht ist integraler Bestandteil des Bauteils bzw. des Abschirmgehäuses. Bevorzugt ist dabei das Bauteil bzw. das Abschirmgehäuse bereichs- oder abschnittsweise aus Kunststoff aufgebaut. Bevorzugt ist dabei ein noch nicht beschichtetes Abschirmgehäuse vollständig aus Kunststoff aufgebaut.
  • Es sind diejenigen Bauteile des Hörhilfsgeräts mit der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Abschirmschicht versehen, welche eine Antenne, insbesondere eine Sende-/Empfangsantenne, wie z. B. eine Wireless-Spule, in ihrem Betrieb elektromagnetisch stören können. Dies sind insbesondere ein Verstärker und/oder eine Elektronik des Hörhilfsgeräts, die bevorzugt einzeln oder zusammen auf einer Leiterplatte angeordnet sind. Sind Verstärker und Elektronik zusammen auf einer Leiterplatte vorgesehen, spricht man von einem so genannten Hybrid.
  • Es ist dabei erfindungsgemäß bevorzugt, eine solche Leiterplatte innerhalb des erfindungsgemäßen Abschirmgehäuses derart vorgesehen, dass das Abschirmgehäuse gegenüber der Antenne des Hörhilfsgeräts derart positioniert ist, dass das Abschirmgehäuse den Verstärker und/oder die Elektronik des Hörhilfsgeräts elektromagnetisch gegenüber der Antenne abschirmt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Antenne gegenüber dem Abschirmgehäuse z. B. derart angeordnet, dass sie direkt an einer geschlossenen Seite des Abschirmgehäuses positioniert ist. Hierbei kann das Abschirmgehäuse an einer dazu benachbarten oder gegenüberliegenden Seite offen sein, von welcher aus der Verstärker und/oder die Elektronik, in das Abschirmgehäuse eingesteckt werden. Hierbei ist es möglich, dass der Verstärker und/oder die Elektronik teilweise aus dem Abschirmgehäuse, an einer von der Antenne abgewandten Seite, hervorstehen.
  • In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann das Abschirmgehäuse beispielsweise mittels eines Deckels vollkommen verschlossen sein. Bei solchen Ausführungsform ragen dann nur noch elektrische Leitungen in das Abschirmgehäuse hinein bzw. daraus heraus. Bevorzugt ist dabei im Wesentlichen die gesamte Außenseite des Abschirmgehäuses mit der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Abschirmschicht versehen.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das Bauteil und/oder das Abschirmgehäuse auf einer Außenseite mit der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Abschirmschicht versehen. Es ist jedoch auch möglich, eine Innenseite des Bauteils bzw. Abschirmgehäuses mit der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Abschirmschicht zu versehen.
  • Es ist erfindungsgemäß auch möglich, die elektromagnetische Abschirmschicht innerhalb einer Wandung des Bauteils bzw. des Abschirmgehäuses vorzusehen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die elektromagnetische Abschirmschicht eine darüber liegende elektrische Isolierschicht aufweist. Eine solche Isolierschicht ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine Innenseite des Bauteils bzw. des Abschirmgehäuses mit der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Abschirmschicht versehen ist.
  • Die erfindungsgemäße elektromagnetische Abschirmschicht weist dabei eine metallische Grundbeschichtung und darüber liegend eine Galvanoschicht auf, die mittels eines Galvanisierverfahrens auf die metallische Grundbeschichtung aufgebracht worden ist.
  • Erfindungsgemäß werden beispielsweise die innerhalb des Hörhilfsgeräts elektromagnetisch störenden Bauteile in das von außen mit Metall beschichtete Abschirmgehäuse gesteckt. Bevorzugt erfolgt die metallische Grundbeschichtung des Abschirmgehäuses durch Sputtern oder durch Aufdampfen.
  • Diese sehr dünne metallische Grundbeschichtung kann anschließend beliebig galvanisch verstärkt werden, soweit eine dickere Metallschicht für die elektromagnetische Abschirmung notwendig ist. Eine typische Dicke einer solchen metallischen Abschirmschicht beträgt bei Hörhilfsgeräten ca. 35–45 μm. D. h. in der Regel wird bei Hörhilfsgeräten die sehr dünne metallische Grundbeschichtung auf ca. 40 μm galvanisch verstärkt.
  • Ferner kann die elektromagnetische Abschirmschicht auf bereits bestehende Bauteile des Hörhilfsgeräts aufgebracht werden. Hierdurch lässt sich der Platz, den eine notwendige Metallbox oder eine Kupferfolie zur Abschirmung beanspruchen würde, einsparen. Erfindungsgemäß ergeben sich dadurch kleinere Hörhilfsgeräte.
  • Eine Fertigbarkeit und eine Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Abschirmgehäuses gegenüber der Kupferfolie erhöht sich deutlich, da es sehr umständlich ist, die Kupferfolie von Hand um die verhältnismäßig kleinen Bauteile zu wickeln. Darüber hinaus lässt sich die Kupferfolie niemals eng um das betreffende Bauteil wickeln, wodurch sich ein Hörhilfsgerät unnötig vergrößert.
  • Durch eine erfindungsgemäße Verwendung des von außen metallisch beschichteten Abschirmgehäuses, sind sehr dünne und stabile Konstruktionen des Abschirmgehäuses möglich, die wenig Platz innerhalb des Hörhilfsgeräts benötigen. Insbesondere von Vorteil ist die Verwendung eines Kunststoffgehäuses, da hierdurch gleichzeitig eine elektrische Isolationsschicht innerhalb des Abschirmgehäuses vorliegt, die elektrischen Kurzschlüssen am Verstärker und/oder der Elektronik vorbeugt.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen abhängigen Ansprüchen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Hörhilfsgeräts mit einem erfindungsgemäßen Abschirmgehäuse;
  • 2 eine erfindungsgemäße Anordnung einer Antenneneinheit des Hörhilfsgeräts mit dem erfindungsgemäßen Abschirmgehäuse; und
  • 3 eine geschnittene schematische Darstellung eines mit einem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten erfindungsgemäßen Bauteils.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Hörhilfsgeräts, insbesondere eines Hörgeräts, welches bevorzugt als ein Hinter-dem-Ohr-Hörhilfsgerät (HdO) ausgebildet ist, näher erläutert. Die Erfindung soll jedoch nicht auf ein solches HdO beschränkt sein, sondern ganz allgemein Bauteile und/oder elektromagnetische Abschirmgehäuse betreffen, die überall dort einsetzbar sind, wo eine elektromagnetische Abschirmung gewünscht ist (siehe auch oben).
  • Ferner wird im Folgenden ein allgemeines erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer erfindungsgemäßen elektromagnetischen Abschirmschicht beschrieben. Hierbei ist das Verfahren wiederum auf sämtliche Bauteile bzw. elektromagnetische Abschirmgehäuse anwendbar. Insbesondere ist das erfindungsgemäße Verfahren auf ein Bauteil eines Hörhilfsgeräts bzw. das elektromagnetische Abschirmgehäuse für das Hörhilfsgerät anwendbar.
  • Wenn im Folgenden von einem elektromagnetischen Abschirmgehäuse die Rede ist, so soll dabei mit dem Begriff „Abschirmgehäuse" auch der Begriff „Bauteil" mitumfasst sein. Der Begriff „Bauteil" soll sich dabei auf sämtliche Bauteile erstrecken, welche mit einer erfindungsgemäßen elektromagne tischen Abschirmschicht versehen werden können (siehe auch oben).
  • Ferner soll der Begriff „Abschirmgehäuse" oder „Bauteil" ein Abschirmgehäuse bzw. Bauteil betreffen, welches die erfindungsgemäße elektromagnetische Abschirmschicht aufweist oder nicht. In letzterem Fall wird durch das erfindungsgemäße Verfahren das Abschirmgehäuse oder das Bauteil mit der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Abschirmschicht versehen.
  • Wenn darüber hinaus im Folgenden von einer Antennen-, Mikrofon- und/oder Hörereinheit des Hörhilfsgeräts die Rede ist, so soll hierunter einerseits eine Antenne, ein Mikrofon und/oder ein Hörer (Lautsprecher) des Hörhilfsgeräts verstanden werden, sowie jeweils damit verbundene andere Bauteile und elektrische Leitungen/Drähte, die für eine Funktion bzw. eine Kommunikation mit den anderen Bauteilen erforderlich sind.
  • 1 zeigt in einer offenen, dreidimensionalen Seitenansicht ein erfindungsgemäßes Hörhilfsgerät 1, insbesondere ein Hörgerät 1. Hierbei ist das Hörgerät 1 als ein Hinterdem-Ohr-Hörhilfsgerät 1, auch als HdO 1 bezeichnet, ausgebildet. Das HdO 1 weist im Wesentlichen fünf Abschnitte bzw. Bereiche mit unterschiedlichen Funktionen auf.
  • Durch das HdO 1 wird mittels einer Mikrofoneinheit 50 ein Umgebungsschall aufgenommen und über elektrische Leitungen einer Verarbeitungseinheit zugeführt. Dabei kann die Mikrofoneinheit 50 ein einziges oder eine Mehrzahl von Mikrofonen 51 aufweisen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt die Mikrofoneinheit 50 zwei Mikrofone 51, die im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind, wobei es bevorzugt ist, dass eines der beiden Mikrofone 51 ein Richtmikrofon 51 ist. Dieses ist beim Tragen des HdOs 1 bevorzugt in eine Blickrichtung eines Trägers des HdOs 1 gerichtet.
  • Die von der Mikrofoneinheit 50 zur Verfügung gestellten Akustiksignale werden in einer Elektronik 40 und einem Verstärker 40 – welche auch, wenn sie gemeinsam ausgebildet sind, als Hybrid 40 bezeichnet werden – weiterverarbeitet und verstärkt. Hierbei sitzen der Verstärker 40 und/oder die Elektronik 40 auf einer Leiterplatte 40 bevorzugt auf einer gemeinsamen Leiterplatte 40. Dieser Hybrid 40 erzeugt akustische Ausgangssignale für eine Hörereinheit 60 des HdOs 1, welche den Träger mit aufbereiteten und verstärkten Schallsignalen versorgt.
  • Die vom Hybrid 40 erzeugten elektrischen Ausgangsakustiksignale werden mittels elektrischer Leitungen der Hörereinheit 60 zur Verfügung gestellt. Die Hörereinheit 60 weist einen Lautsprecher 61 auf, der die vom Hybrid 40 gelieferten elektrischen Ausgangsakustiksignale in ein vom Träger akustisch wahrnehmbares Schallsignal umwandelt. Hierbei gelangt der vom Lautsprecher 61 erzeugte Schall über einen Hörerschlauch 62 zu einem Anschlussstück 63 der Hörereinheit 60 bzw. des HdOs 1.
  • Auf dieses Anschlussstück 63 wird ein Traghaken (in der Zeichnung nicht dargestellt) des HdOs 1 aufgesteckt, wobei innerhalb des Traghakens ein Schallschlauch ausgebildet ist, der den vom Lautsprecher 61 erzeugten Schall an eine Otoplastik (in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt) weiterleitet. Die Otoplastik ist in einem Tragezustand des HdOs 1 in die Concha eines Ohrs des Trägers eingesetzt. Ausgehend von der Otoplastik tritt der Schall in einen Gehörgang des Ohrs ein.
  • Für eine elektrische Versorgung der Mikrofoneinheit 50, des Hybrids 40 und des Lautsprechers 61 weist das HdO 1 ein Batteriefach 70 auf, in welche eine Batterie oder ein Akkumulator einsetzbar ist. Ein elektrischer Anschluss 71 des Batteriefachs 70 versorgt bei eingesetzter Batterie die entsprechenden elektrischen Verbraucher mit Strom.
  • Für eine Kommunikation des HdOs 1 mit einem benachbarten HdO 1 des Trägers und/oder für eine Steuerung und/oder eine Programmierung des HdOs 1, weist dieses eine Antenneneinheit 20 auf. Hierbei kann je nach Anforderung an das HdO 1 die Antenneneinheit 20 eine Empfangsantenne, eine Sendeantenne, eine Sende-/Empfangsantenne, eine Spule oder eine Wireless-Spule aufweisen. Bevorzugt weist die Antenneneinheit 20 eine Wireless-Spule 20 auf, die einer binauralen Auswertung der Akustiksignale von zwei HdOs 1, einer Fernbedienung (Lautstärke, HdO 1 ein/aus, Hörprogrammwahl, etc.) und einem Programmieren des HdOs 1 dient.
  • Damit die Antenneneinheit 20 im Wesentlichen einwandfrei funktionierten kann, muss sie von störenden elektromagnetischen Einflüssen abgeschirmt werden. Diese rühren insbesondere vom Hybrid 40 her, der eine nicht unerhebliche elektromagnetische Störstrahlung abstrahlen kann. Darüber hinaus kann es notwendig sein, andere Komponenten des HdOs 1, wie z. B. den Lautsprecher 61 oder die Mikrophone 51, elektromagnetisch gegenüber der Antenneneinheit 20 abzuschirmen.
  • Eine erfindungsgemäße Abschirmung des Hybrids 40 gegenüber der Antenneneinheit 20 erfolgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel über ein erfindungsgemäßes elektromagnetisches Abschirmgehäuse 30. Im Abschirmgehäuse 30 ist der Hybrid 40 wenigstens teilweise aufgenommen, wobei das Abschirmgehäuse 30 derart ausgestaltet und/oder gegenüber der Antenneneinheit 20 derart positioniert ist, dass keine oder nur eine unerhebliche elektromagnetische Streustrahlung an/in die Antenneneinheit 20 gelangen kann.
  • Eine erfindungsgemäße Anordnung der Antenneneinheit 20 und des elektromagnetischen Abschirmgehäuses 30 ist in 2 näher dargestellt. Ferner zeigt 2 eine nähere Ausgestaltung des Abschirmgehäuses 30.
  • Die Antenneneinheit 20 und das elektromagnetische Abschirmgehäuse 30 sind bevorzugt direkt zueinander benachbart ange ordnet, wobei ein elektrischer Anschluss der Antenneneinheit 20 in das Abschirmgehäuse 30 hineingeht und die Leiterplatte 40 bzw. den Hybrid 40 elektrisch kontaktiert.
  • Hierbei ist die Antenneneinheit 20 gegenüber dem Abschirmgehäuse 30 derart vorgesehen, dass elektromagnetische Streustrahlung des Hybrids 40 nicht in die Antenneneinheit 20 gelangen kann. Hierfür ist die Antenneneinheit 20 an einer geschlossenen Seite 34 des Abschirmgehäuses 30 vorgesehen. An einer gegenüber liegenden Seite 33 kann das Abschirmgehäuse 30 offen sein.
  • D. h. in einer Ausführungsform der Erfindung ist das Abschirmgehäuse 30 wie eine Wanne ausgebildet, die die offene Seite 33 besitzt. Von der offenen Seite 33 aus ist der Hybrid 40 in das Abschirmgehäuse 30 einsteckbar. Elektromagnetische Strahlung kann nur noch an der offenen Seite 33 des Abschirmgehäuses 30 austreten und nun nicht mehr in die Antenneneinheit 20 gelangen.
  • In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann die offene Seite 33 des Abschirmgehäuses 30 mittels eines Deckels geschlossen sein. Hierfür ist dann, entgegen der Darstellung in 2, eine Wandung des Abschirmgehäuses 30 höher (in der 2 weiter nach rechts gehend) ausgebildet, sodass das Abschirmgehäuse 30 mittels des Deckels verschließbar ist und dadurch der Hybrid 40 vollständig innerhalb des Abschirmgehäuses 30 aufgenommen werden kann.
  • Um die Aufgaben einer elektromagnetischen Abschirmung zu erfüllen, ist das, bevorzugt aus Kunststoff gefertigte, elektromagnetische Abschirmgehäuse 30 mit einer elektromagnetischen Abschirmschicht 35 versehen.
  • Hierbei ist wenigstens die geschlossene Seite 34 des Abschirmgehäuses 30 mit der elektromagnetischen Abschirmschicht 35 versehen. Bevorzugt ist jedoch im Wesentlichen eine gesamte Außenseite 31 des Abschirmgehäuses 30 mit der elektromagnetischen Abschirmschicht 35 versehen. Vorteilhaft hierbei ist, dass das Abschirmgehäuse 30 innen nicht mehr elektrisch isoliert werden muss, da dieses bevorzugt aus Kunststoff aufgebaut ist.
  • Die elektromagnetische Abschirmschicht 35 weist eine einzige oder eine Mehrzahl von Schichten auf, die geeignet sind, eine ausreichende elektromagnetische Abschirmwirkung zu erzielen. Dies ist bevorzugt eine oder eine Mehrzahl von Metallschichten. Darüber hinaus ist auch eine erfindungsgemäße elektromagnetische Abschirmschicht 35 anwendbar.
  • Die erfindungsgemäße elektromagnetische Abschirmschicht 35 wird im Folgenden anhand der 2 und 3 näher erläutert, wobei es bevorzugt ist, das die Abschirmschicht 35 aus zwei Metallschichten 36, 37 aufgebaut ist. Es ist jedoch in Ausführungsformen der Erfindung möglich, drei oder mehr Metallschichten anzuwenden.
  • 3 zeigt die erfindungsgemäße elektromagnetische Abschirmschicht 35 mit zwei Metallschichten 36, 37. Dabei ist die Metallschicht 36 eine metallische Grundbeschichtung 36, die bevorzugt durch ein Aufdampf-, ein Abscheide-, ein Sputter- oder ein Ionenplattierungs-Verfahren außen auf das Abschirmgehäuse 30 aufgebracht wird.
  • Die hierdurch erreichbaren Schichtdicken sind meist für eine elektromagnetische Abschirmwirkung zu klein, sodass die erfindungsgemäße metallische Grundbeschichtung 36 durch eine zweite Metallschicht 37 ergänzt bzw. so weit verdickt wird, bis sie die gewünschte elektromagnetische Abschirmwirkung aufweist.
  • Erfindungsgemäß ist diese zweite Metallschicht 37 eine Galvanoschicht 37, die mittels eines Galvanisierverfahrens auf die metallische Grundbeschichtung 36 aufgebracht wird. Durch das Galvanisierverfahren ist eine Schichtdicke der Galvanoschicht 37 beliebig einstellbar, d. h. erfindungsgemäß kann die metallische Grundbeschichtung 36 nahezu beliebig galvanisch und somit in ihrer elektromagnetischen Abschirmwirkung verstärkt werden.
  • In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung besitzt die metallische Grundbeschichtung 36 eine Dicke zwischen 0,25 μm und 15 μm, wohingegen die Galvanoschicht 37 – je nach Dicke der metallischen Grundbeschichtung 36 – 1,5-fach bis 250-fach dicker als die metallische Grundbeschichtung 36 ist.
  • Hierdurch ist es erfindungsgemäß möglich, ein Bauteil 30, insbesondere ein Kunststoffteil bzw. -bauteil, zu einer elektromagnetischen Abschirmung umzufunktionieren. Dies wird durch eine Nachbehandlung der metallischen Grundbeschichtung 36 mittels des Galvanisierverfahrens möglich.
  • Die erfindungsgemäße Abschirmschicht 35 bzw. das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen der elektromagnetischen Abschirmschicht 35 ist nicht nur auf das Abschirmgehäuse 30, sondern auf sämtliche Bauteile 30, die für eine elektromagnetische Abschirmung in Frage kommen, anwendbar.
  • Dies gilt beispielsweise für das in 1 dargestellte HdO 1, bei welcher auch andere Bauteile, bevorzugt Kunststoffbauteile mit der erfindungsgemäßen elektromagnetischen Abschirmschicht 35 versehen werden können. Dies gilt z. B. für den Lautsprecher 61 und/oder das bzw. die Mikrofone 51.
  • Ferner ist das erfindungsgemäße Verfahren auch auf Bauteile 30 außerhalb von HdOs 1 anwendbar. Insbesondere eignet sich das Verfahren für sämtliche Kunststoffteile 30, wobei erfindungsgemäß elektromagnetisch sensible Bauteile direkt benachbart zur elektromagnetischen Abschirmschicht 35 des Bauteils 30 angeordnet werden können.
  • Um unter Umständen einen Kurzschluss an der elektromagnetischen Abschirmschicht 35 zu vermeiden, kann die oberste Me tallschicht 37 der Abschirmschicht 35 eine Isolationsschicht 38 aufweisen.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß möglich, auf die Galvanoschicht 37 eine oder eine Mehrzahl von weiteren Metallschichten 38 aufzubringen. Hierfür eignet sich wiederum ein Galvanisierverfahren. Es ist jedoch auch möglich, hierfür andere bekannte Verfahren, wie sie oben teilweise genannt sind, anzuwenden.

Claims (24)

  1. Hörhilfsgerät, insbesondere Hörgerät (1), bevorzugt Hinter-dem-Ohr-Hörhilfsgerät (1), mit einem elektromagnetisch abschirmenden bzw. einem elektromagnetisch abgeschirmten Bauteil (30), wobei das Bauteil (30) eine stofflich mit dem Bauteil (30) verbundene, elektromagnetische Abschirmschicht (35) aufweist.
  2. Hörhilfsgerät gemäß Anspruch 1, wobei die elektromagnetische Abschirmschicht (35) auf einer Außenseite (31, 34) oder einer Innenseite (32) des Bauteils (30) aufgebracht ist.
  3. Hörhilfsgerät gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die elektromagnetische Abschirmschicht (35) auf einer Kunststoffoberfläche des Bauteils (30) aufgebracht ist.
  4. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die elektromagnetische Abschirmschicht (35) innerhalb einer Wandung des Bauteils (30) vorgesehen ist.
  5. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die elektromagnetische Abschirmschicht (35) eine metallische Grundbeschichtung (36) aufweist.
  6. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die elektromagnetische Abschirmschicht (35) eine Galvanoschicht (35) aufweist, die bevorzugt auf die metallische Grundbeschichtung (36) aufgebracht ist.
  7. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei auf die elektromagnetische Abschirmschicht (35) eine Isolierschicht (38) aufgebracht ist, die die elektromagnetische Abschirmschicht (35) elektrisch isoliert.
  8. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Bauteil (30) ein Abschirmgehäuse (30) ist, das in dessen Innerem eine Leiterplatte (40) aufweist, auf welcher ein Verstärker und/oder eine Elektronik des Hörhilfsgeräts (1) angeordnet sind.
  9. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei benachbart zu einer geschlossenen Seite (34) des Abschirmgehäuses (30) eine Antenneneinheit (20) des Hörhilfsgeräts (1) angeordnet ist.
  10. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Abschirmgehäuse (30) an einer der Antenneneinheit (20) gegenüber liegenden Seite (33) offen ist, von welcher aus die Leiterplatte (40) innerhalb des Abschirmgehäuses (30) montierbar ist.
  11. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Abschirmgehäuse (30) mittels eines Deckels verschließbar ist, der bevorzugt ebenfalls die elektromagnetische Abschirmschicht (35) aufweist.
  12. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Außenseite (34) des Abschirmgehäuses (30) im Wesentlichen vollständig mit der elektromagnetischen Abschirmschicht (35) überzogen ist.
  13. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Antenneneinheit (20) des Hörhilfsgeräts (1) eine Wireless-Spule (20) aufweist.
  14. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Leiterplatte (40) in das Abschirmgehäuse (30) eingegossen ist.
  15. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei das Bauteil (30), insbesondere das Abschirmgehäuse (30), ein Kunststoffbauteil (30) ist.
  16. Hörhilfsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die elektromagnetische Abschirmschicht (35) des Bauteils (30), insbesondere des Abschirmgehäuses (30), durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22 herstellbar ist.
  17. Verfahren zum Herstellen einer elektromagnetischen Abschirmschicht (35) an einem Bauteil (30), insbesondere einem Bauteil (30) für ein Hörhilfsgerät (1), wobei in einem ersten Schritt auf das Bauteil (30) eine metallische Grundbeschichtung (36) aufgebracht wird, und in einem darauf folgenden, zweiten Schritt auf die metallische Grundbeschichtung (36) durch ein Galvanisierverfahren eine Galvanoschicht (37) aufgebracht wird.
  18. Verfahren gemäß Anspruch 17, wobei eine Dicke der Galvanoschicht (37) größer ist, als eine Dicke der metallischen Grundbeschichtung (36).
  19. Verfahren gemäß Anspruch 17 oder 18, wobei die Dicke der metallischen Grundbeschichtung (36) kleiner als ca. 10–7 μm, bevorzugt kleiner als ca. 5–3 μm, insbesondere kleiner als ca. 2–1 μm, insbesondere bevorzugt kleiner als ca. 1–0,9 μm und insbesondere besonders bevorzugt kleiner als ca. 0,75–0,5 μm ist.
  20. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei die Dicke der Galvanoschicht (37) ca. 2- bis 5-fach, bevorzugt ca. 7- bis 10-fach, insbesondere ca. 15- bis 20-fach, insbesondere bevorzugt ca. 35- bis 50-fach und insbesondere besonders bevorzugt ca. 75- bis 100-fach dicker ist, als die metallische Grundbeschichtung (36).
  21. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 17 bis 20, wobei die metallische Grundbeschichtung (36) durch ein Aufdampf-, ein Abscheide-, ein Sputter- oder ein Ionenplattier-Verfahren aufgebracht wird.
  22. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 17 bis 21, wobei auf die Galvanoschicht (37) eine Isolierschicht (38) aufgebracht wird, die die elektromagnetische Abschirmschicht (35) elektrisch isoliert.
  23. Bauteil, insbesondere Kunststoffbauteil (30), mit einer elektromagnetischen Abschirmschicht (35), wobei eine elektromagnetische Abschirmschicht (35) durch einem Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22 aufgebracht ist.
  24. Bauteil gemäß Anspruch 23, wobei die elektromagnetische Abschirmschicht (35) des Bauteils (30) an einer Außenseite (31, 34) oder einer Innenseite (32) des Bauteils (30) vorgesehen ist.
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