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Die
Erfindung betrifft eine Steuereinheit und eine Vorrichtung zur Steuerung
eines motorisch angetriebenen Schalterantriebs für ein Schaltgerät einer
Schaltanlage, insbesondere einen Dreistellungs-Trennschalter einer
Hoch- oder Mittelspannungsschaltanlage.
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Eine
solche Vorrichtung ist z. B. zur elektrischen Steuerung eines motorgetriebenen
Schalterantriebs, z. B. eines Sprung-, Sprungspeicher- oder Schleichantriebs,
für einen
Dreistellungs-Trennschalter bekannt. Die Vorrichtung zur Steuerung
dient dabei sowohl der Änderung
und somit des Steuern oder Schaltens des Schaltgerätes von
einem Ist-Zustand in einen gewünschten
Soll-Zustand als auch einem Verriegeln und Melden von Schaltvorgängen. Dabei umfasst
die Vorrichtung zur elektrischen Steuerung üblicherweise eine Steuereinheit
mit elektronischen, elektromechanischen und/oder elektromagnetischen Bauteilen
wie z. B. Hilfsschütze,
Zeitrelais, Brückengleichrichter
und Endschalter. Darüber
hinaus umfasst die Vorrichtung eine elektrische Meldeeinheit, z. B.
einen Hilfsschalter, über
den Störungen,
Betriebszustände,
Schaltgerätestellungen,
gemeldet werden. Sowohl die aus Steuereinheit und Hilfsschalter
gebildete Vorrichtung als auch die separate Steuereinheit und der
separate Hilfsschalter sind auf einer Hutschiene oder einem Einschubmodul
montiert und werden üblicherweise
getrennt voneinander einzeln verkabelt.
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Zum
Anschluss der Bauteile und des Hilfsschalters sind im Allgemeinen
Einzeladern vorgesehen, die gegebenenfalls über Flachstecker und Aderendhülsen an
das jeweilige Bauteil bzw. den Hilfsschalter angeschlossen sind.
Derartige Einzelanschlüsse
für die
Bauteile und den Hilfsschalter führen bei einem
Schalterantrieb zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Anschlüssen und
Verdrahtungen.
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Hierdurch
kann die Funktionsprüfung
der Vorrichtung zur Steuerung und der einzelnen Steuereinheit erst
im Rahmen einer Endprüfung,
d. h. im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung, erfolgen, da
sowohl der Schalterantrieb und die Steuerung als auch innerhalb
der Steuerung die Steuereinheit und die Meldeeinheit elektrisch
und gegebenenfalls räumlich
voneinander getrennt sind und erst durch Verdrahtung elektrische
Verbindungen hergestellt werden, welche eine Funktionsprüfung ermöglichen.
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Aus
der
DE 10 2005
035 809 A1 ist ein elektronisches Bauteil bekannt, das
wenigstens ein bedrahtetes elektronisches Bauelement und wenigstens
eine Steuereinheit auf einem keramischen Schaltungsträger aufweist.
Dabei ist die Steuereinheit auf dem Schaltungsträger als integrierte Schichtschaltung
aufgebracht.
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Aus
der
DE 42 09 167 A1 ist
darüber
hinaus eine Schalt- und Überwachungseinheit
für elektrische
Antriebe bekannt, die Halbleiterschaltelemente vorgesehen sind,
die direkt am elektrischen Antrieb angeordnet sind.
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Aufgabe
der vorliegenden Verbindung ist es, eine Vorrichtung zur Steuerung
eines Schalterantriebs für
ein Schaltgerät
einer Schaltanlage anzugeben, welche einfach aufgebaut und bei welcher
der Verdrahtungsaufwand deutlich reduziert ist.
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Hinsichtlich
der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Steuereinheit
zur Steuerung eines über
einen Antriebsmotor betriebenen Schalterantriebs für ein Schaltgerät ist als
eine integrierte Schichtschaltung ausgebildet, die auf eine als
Leiterplatte ausgebildete Trägereinheit
aufgebracht ist.
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Der
Grundgedanke der Erfindung basiert auf der Überlegung, dass zur Reduzierung
der Verdrahtung der Steuereinheit diese kompakt und universell ausgebildet
sein sollte. Hierzu ist die Steuereinheit als eine vorfertigbare
integrierte Schicht schaltung ausgebildet, die diskrete und passive
Bauelemente, die als Schichtschaltung auf der Leiterplatte, welche ein- oder beidseitig
bestückbar
ist, aufgebracht sind. Durch den integrierten Aufbau der Steuereinheit
ist diese sehr kompakt ausgebildet und weist kleine Abmessungen
auf. Das Aufbringen auf einer Leiterplatte mit ein- oder beidseitig
angeordneten Leiterbahnen ermöglicht
in einfacher Art und Weise die interne Verdrahtung der Steuereinheit,
so dass aufwändige Verdrahtungen
beim Einbau der Steuereinheit vermieden sind. So müssen lediglich
noch die externen elektrischen Anschlussverbindungen verdrahtet
werden. Darüber
hinaus kann die Steuereinheit separat vor einem Anschließen externer
Verbindungen auf Funktionsfähigkeit,
insbesondere auf Steuer- und Meldefunktionen,
geprüft
werden.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
umfasst die integrierte Schichtschaltung als diskrete Bauelemente
zumindest einen Mikroprozessor und Anzeigeelemente und als Halbleiterschaltungen
ausgebildete Steuerungsmodule sowie eine als Halbleiterschaltung
ausgebildete H-Brückenschaltung
und als passive Bauelemente Leiterbahnen, Isolierungen, Anschlüsse, Schaltelemente
(Relaiskontakte), Kondensatoren. Durch die Verwendung von diskreten Bauelementen
ist ein einfacher und kompakter und programmierbarer Aufbau der
Steuereinheit ermöglicht.
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Dabei
bildet die H-Brückenschaltung
zweckmäßigerweise
ein internes Schaltteil, durch welche ein Lastkreis ein- und ausschaltbar
ist und der Antriebsmotor als Last hinsichtlich der Drehrichtungsumkehr
umpolbar ist. Das jeweilige Anzeigeelement ist beispielsweise als
eine Leuchtdiode ausgebildet. Ist beispielsweise im Lastkreis ein
Fehler aufgetreten, so kann mittels des ansteuerbaren Anzeigeelements
dieser Fehler durch farbiges Dauerlicht oder Blinklicht erkennbar
gemacht werden. Darüber
hinaus sind mittels des oder der Anzeigeelemente eine falsche Drehrichtung
des Antriebsmotors, eine fehlende Lastspannung und/oder eine fehlende
Rückmeldung
von einem Hilfsschalter anzeigbar.
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Je
nach Funktion und Aufbau des Schaltgerätes können einer der Anschlüsse ein
Versorgungsanschluss für
einen Lastkreis und ein weiterer Anschluss ein Versorgungsanschluss
für einen
Steuerkreis sein. Dabei sind die Versorgungsanschlüsse galvanisch
getrennt. Hierzu sind den Versorgungsanschlüssen jeweils ein als Relaiskontakt
ausgebildetes Schaltelement und ein Spannungswandler, z. B. Wechselrichter,
vorgeschaltet. Zur galvanischen Trennung der Kreise ist der jeweilige
Spannungswandler (16, 17) vorzugsweise als ein
AC/DC- und DC/DC-Wechselrichter für einen Weitspannungsbereich
von 24 V DC bis 220 V DC und 110 V AC bis 230 V AC ausgelegt. Auch
ist jede beliebige Zwischenspannung einstellbar.
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Das
den Last- oder Steuerkreis schaltende Schaltelement ist vorzugsweise über mindestens
einen der als binäre
Eingänge
ausgebildeten Anschlüsse
schaltbar. Vorzugsweise ist das jeweilige Schaltelement nach Einschalten
mittels einer Hilfswicklung des internen Schaltnetzteils selbst
haltend ausgebildet.
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Zusätzlich kann
die Steuereinheit ein als Halbleiterschaltung ausgebildetes Überwachungsmodul
zur Selbstüberwachung
aufweisen. Dabei schaltet das Überwachungsmodul
im Fehlerfall die Versorgung der H-Brückenschaltung und das Schaltelement
des Lastkreises ab.
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Darüber hinaus
sind mittels des Mikroprozessors und der Steuerungsmodule Rückmeldezeiten
von Schaltvorgängen,
z. B. der Versorgungskreise und/oder des Schaltgerätes, frei
programmierbar. Die separate Überwachung
von Rückmeldezeiten der
Schaltvorgänge
dient dem Schutz der Mechanik des Schalterantriebs und des Antriebsmotors.
Darüber
hinaus kann durch die programmierbare Steuerung der Motorstrom bei
blockiertem Antriebsmotor zeitlich begrenzt werden. Somit können zusätzliche Motorschutzschalter
oder Sicherungsautomaten zum Schutz des Antriebsmotors entfallen.
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Die
Erfindung ist insbesondere für
eine Vorrichtung zur Steuerung des Schalterantriebs nützlich, welche
als eine integrierte Steuer- und/oder Meldeeinheit mit mindestens
einem universellen Adapterelement ausgebildet ist. Zur mechanischen
und elektrischen Verbindung der Steuereinheit und/oder der Meldeeinheit
dienen die Adapterelemente, welche als Leiterplatten ausgebildet
sind und deren Leiterbahnen die interne Verdrahtung der integrierten
Baueinheit bilden. Je nach Art und Aufbau des Schalterantriebs kann
die Vorrichtung zur Steuerung bei einem Handantrieb lediglich eine
integrierte Meldeeinheit mit an dieser befestigten Adapterelementen
umfassen. Bei einem motorisch betriebenen Schalterantrieb umfasst
die Vorrichtung die integrierte Steuer- und Meldeeinheit mit Adapterelementen.
Dabei ist die Steuereinheit für
alle Antriebsvarianten, Sprung-, Sprungspeicher- oder Schleichantrieb gleich.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
umfasst die integrierte Steuer- und/oder Meldeeinheit als Meldeeinheit
oder Stellungsmelder eine Schaltereinheit, an der mindestens zwei
Adapterelemente angeordnet sind. Somit ist die Schaltereinheit in
die Baueinheit integriert. Einer der Adapterelemente ist bevorzugt
zur Aufnahme der Steuereinheit ausgebildet. Das andere Adapterelement
dient der Aufnahme mindestens eines Anschlusselements und ist je
nach Art und Aufbau des Anschlusselements entsprechend ausgebildet.
Das jeweilige Adapterelement trennt bevorzugt die Schaltereinheit
und die Steuereinheit und/oder die Schaltereinheit und das Anschlusselement.
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In
einer besonders einfachen Ausführungsform
ist das Adapterelement als eine elektrisch isolierende Trägereinheit,
insbesondere als eine Leiterplatte, ausgebildet. Die Ausbildung
des Adapterelements als Leiterplatte ermöglicht in besonders einfacher
Art und Weise die Integration der Steuereinheit als elektronische
Schaltung. Durch die Ausbildung der Trägereinheit als Leiterplatten
können
die internen Verdrahtungen der Steuer- und/oder Meldeeinheit vorgefertigt
werden. Hierzu ist die Leiterplatte bevorzugt beidseitig mit Leiterbahnen
versehen. Dabei sind die Leiterbahnen für die gleiche Stromtragfähigkeit
wie die Kontakte der Schaltereinheit ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist die Steuereinheit als eine integrierte Schaltung und/oder elektronische und/oder
elektromechanische Schaltung auf die Trägereinheit aufgebracht. Hierdurch
ist eine besonders kompakte Baueinheit ermöglicht, bei der durch auf die
Trägereinheit
aufgebrachte Verbindungsleitungen für Verbindungen der Bauelemente
der Steuereinheit herkömmliche
Einzeladern und ein daraus resultierender hoher Verdrahtungsaufwand
für die Steuereinheit
sicher vermieden sind.
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Je
nach Aufbau und Funktion des Schaltgerätes kann die Steuereinheit
verschieden aufgebaut sein. Zweckmäßigerweise umfasst die Steuereinheit zwei
getrennte Versorgungsanschlüsse
zur Versorgung von im Lastkreis angeordneten Einheiten und im Steuerkreis
angeordneten Einheiten. Für
die Versorgung des Lastkreises kann auf ein Schaltnetzteil verzichtet
werden, wenn z. B. eine H-Brückenschaltung
zur Steuerung der Motordrehrichtung derart mittels entsprechender
Schalttransistoren dimensioniert ist, dass das Schaltnetzteil nicht
mehr erforderlich ist. Dabei bleibt die Spannungsvarianz der Nennspannung
für verschiedene
Antriebsmotoren des Schalterantriebs erhalten. Die beiden Versorgungsanschlüsse und
die zugehörigen
Spannungsversorgungen sind in der Steuereinheit voneinander getrennt und
beispielsweise getrennt extern abgesichert. Die Spannungsversorgung
für den
Steuerkreis und den Lastkreis erfolgt in einem Weitspannungsbereich
mit Steuerspannungen für
Gleichspannungen von 24 V, 48 V, 60 V, 110 V, 220 V oder Wechselspannungen von
110 V, 230 V. Die interne Spannungsversorgung der Steuereinheit
beispielsweise mit 12 V Gleichspannung wird aus der Steuerspannung
des Schaltgerätes über ein
internes Schaltnetzteil generiert.
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Bei
Ausfall einer der Versorgungsanschlüsse ist mittels der Steuereinheit
der Antriebsmotor des Schalterantriebs ausschaltbar und das zugehörige Schaltgerät, z. B.
der Drei stellungs-Trennschalter oder Leistungsschalter, verriegelbar.
Bei z. B. wiederkehrender Spannung darf der Antriebsmotor nicht selbsttätig ohne
Befehlseingabe wieder anlaufen. Erfolgt je nach Art des Antriebsmotors
keine interne Rückmeldung
von der Schaltereinheit – dem
Hilfsschalter – innerhalb
einer vorgegebenen Zeit, so wird eine Störungsmeldung ausgegeben. Dabei
wird für einen
Schleichantrieb der Antriebsmotor nach ca. 8 s und für einen
Sprung- oder Sprungspeicherantrieb ebenfalls nach ca. 8 s eine Störungsmeldung
ausgegeben.
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In
einer weiteren Ausführungsform
verriegelt oder sperrt die Steuereinheit bei vorgebbaren Informationen
das zugehörige
Schaltgerät,
z. B. einen Dreistellungs-Trennschalter, einen Leistungsschalter,
einen Erder.
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Vorzugsweise
ist das Anschlusselement als ein Steckverbinder ausgebildet. Der
Anschluss an die Steuer- und/oder Meldeeinheit kann hierdurch über vorgefertigte
steckbare Kabelbäume
erfolgen, so dass keine weiteren Verdrahtungsarbeiten erforderlich
sind, da die internen Verdrahtungen der Steuer- und/oder Meldeeinheit über die
vorgefertigten, als Leiterplatten ausgebildeten Trägereinheiten
der Adapterelemente erfolgt.
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Die
Schaltereinheit ist zweckmäßigerweise als
ein Hilfsschalter mit einer vorgegebenen Anzahl von Stellungsebenen
ausgebildet. Je nach Aufbau des zugehörigen Schaltgerätes kann
es sich bei dem Hilfsschalter um einen 8-Ebenen- oder 14-Ebenen-Hilfsschalter mit
6 bzw. 12 frei verfügbaren
Kontaktebenen für Öffner- und
Schließerfunktionen
handeln. Je nach Aufbau des Hilfsschalters ist der zugehörige Steckverbinder
oder Anschlussstecker bei einem 8-Ebenen-Hilfsschalter als ein 2 × 22-poliger Steckverbinder
und bei einem 14-Ebenen-Hilfsschalter beispielsweise als ein 2 × 22-poliger
und ein 2 × 10-poliger
Steckverbinder ausgeführt.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass durch die integrierte Ausbildung der Steuer einheit an sich
als integrierte Schichtschaltung und der kombinierten Steuer- und/oder
Meldeeinheit als integrierte Baueinheit mit vorgefertigten und die
interne Verdrahtung realisierenden Adapterelementen eine einfache
vorgefertigte und als Modul prüfbare
Motorsteuerung in gleichzeitig kompakter Bauform gegeben ist. Aufwändige Einzelverdrahtungen
sind sicher vermieden. Dabei ist die Steuereinheit durch die Adapterelemente
von der Meldeeinheit mit dem Hilfsschalter trennbar. Hierdurch kann
die Steuereinheit ohne Verdrahtungsaufwand und unabhängig vom
Schaltgerätetyp
ausgetauscht werden. Darüber
hinaus ist der Prüf-
und Verdrahtungsaufwand sowohl der Steuereinheit als auch der kombinierten
Steuer- und/oder Meldeeinheit deutlich reduziert, da interne Verdrahtungen
vorgefertigt und nur noch externe Anschlussverdrahtungen, z. B. über einen
steckbaren, maschinell vorgefertigten Kabelbaum, vorgenommen werden
müssen. Darüber hinaus
wird die Lebensdauer der Baueinheit durch automatische Abschaltung
deutlich erhöht.
Dabei kann im Eingangsfilterkreis ein Kondensator zur Ladungserhaltung
bei ausgeschalteter Steuereinheit ständig an einer Versorgungsspannung
anliegen. Durch die Ausbildung der Steuereinheit als integrierte
Schichtschaltung verbraucht diese im ausgeschalteten Zustand keine
Energie, so dass im ausgeschalteten Zustand keine Leistung bereitgestellt
werden muss. Somit ist die Verlustleistung weitgehend vollständig reduziert.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 schematisch
ein Ausführungsbeispiel einer
als eine integrierte Baueinheit ausgebildeten Steuer- und/oder Meldeeinheit
mit Adapterelementen im zusammengebauten Zustand in Seitenansicht,
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2 schematisch
ein Ausführungsbeispiel für eine Steuereinheit
mit zugehörigen
Anschlüssen,
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3 schematisch
ein Ausführungsbeispiel für einen
Schaltungsaufbau der Steuereinheit zum zugehörigen Anschlüssen,
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4 schematisch
in Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel für eine integrierte
Baueinheit mit einer auf einen zentral angeordneten 8-Ebenen-Hilfsschalter kopfseitig
aufsetzbaren Steuereinheit im Längsschnitt,
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5 schematisch
die integrierte Baueinheit gemäß 4 in
Draufsicht auf die kopfseitig auf den Hilfsschalter aufsetzten Steuereinheit,
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6 schematisch
im Längsschnitt
ein Ausführungsbeispiel
für eine
integrierte Baueinheit mit einer auf einen zentral angeordneten
14-Ebenen-Hilfsschalter kopfseitig aufgesetzten Steuereinheit, und
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7 schematisch
die integrierte Baueinheit gemäß 6 in
Draufsicht auf die kopfseitig auf den Hilfsschalter aufgesetzten
Steuereinheit.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
einer als eine integrierte Baueinheit ausgebildeten Steuer- und/oder
Meldeeinheit 1. Die Steuer- und/oder Meldeeinheit 1 dient
der Steuerung eines Schalterantriebs für ein Schaltgerät, das hier eine
Hoch- oder Mittelspannungsschaltanlage mit drei Schaltpolen, z.
B. ein Dreistellungs-Trennschalter, ist.
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Die
Steuer- und/oder Meldeeinheit 1 umfasst als zentrales Bauelement
eine als Hilfsschalter ausgebildete Schaltereinheit 2. Die Schaltereinheit 2 dient
dabei der Rückmeldung
von Betriebsstellungen des Schaltgerätes. Dabei kann die Schaltereinheit 2 mehrere
Stellungsebenen umfassen und ent sprechend der Anzahl der Stellungsebenen
eine Vielzahl von Betriebsstellungsmeldungen generieren.
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Auf
die Schaltereinheit 2 ist je nach Funktion und Aufbau des über die
Steuer- und/oder Meldeeinheit 1 und den Schalterantrieb
schaltbaren Schaltgerätes
eine entsprechende Anzahl von universellen Adapterelementen 3.1 bis 3.n aufsetzbar,
insbesondere aufsteckbar. Die Adapterelemente 3.1 bis 3.n sind
zweckmäßigerweise
als eine elektrisch isolierende Trägereinheit ausgebildet, die
bevorzugt zur Vorfertigung der internen Verdrahtung der Steuer- und/oder
Meldeeinheit 1 als eine ein- oder beidseitig mit Leiterbahnen
versehene Leiterplatte ausgeführt ist.
Dabei sind die Adapterelemente 3.1 bis 3.n derart auf
die Schaltereinheit 2 aufsetzbar, dass deren Kontakte mit
Leiterbahnen der Adapterelemente 3.1 bis 3.n elektrisch
kontaktieren. Beispielsweise sind die Adapterelemente 3.1 bis 3.n jeweils
mit Buchsenleisten versehen, in welche Stifte oder Stiftleisten
der Schaltereinheit 2 eingreifen.
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Zur
Steuerung bzw. Abfrage der Kontakte der Schaltereinheit 2 sind
die Adapterelemente 3.1 bis 3.n entsprechend ausgebildet.
Beispielsweise ist eines der Adapterelemente 3.1 bis 3.n,
das kopfseitig auf die Schaltereinheit 2 aufgesetzte Adapterelement 3.1,
mit einer Steuereinheit 4 versehen, die als integrierte
Schaltung und/oder elektronische Schaltung mit elektromechanischen,
elektromagnetischen und elektronischen Bauelementen auf dem Adapterelement 3.1 aufgebracht
ist. Dabei sind die Bauelemente der Steuereinheit 4 über die
Leiterbahnen der Leiterplatte miteinander verbunden, so dass auch
die Steuereinheit 4 für
den Schalterantrieb und das Schaltgerät vorgefertigt werden kann.
Hierdurch kann die vorgefertigte Steuereinheit 4 vor Endmontage
auf ihre Funktionsfähigkeit
in einfacher Art und Weise geprüft
werden. Auch kann die Steuereinheit 4 in einem alternativen
Ausführungsbeispiel
auf einer separaten Leiterplatte angeordnet sein, die dann über eine
Buchse-Stecker-Verbindung auf das zugehörige Adapterelement 3.1 aufsteckbar
ist.
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Die
weiteren Adapterelemente 3.2 und 3.3 dienen im
Ausführungsbeispiel
der Aufnahme von Anschlusselementen 5, die beispielsweise
als Steckverbinder oder Anschlussstecker zur Aufnahme von vorgefertigten
Kabelbäumen,
die einfach in die Anschlusselemente 5 steckbar sind, ausgebildet
sind. Je nach Art und Aufbau sowie Funktion des Schalterantriebs
und des zugehörigen
Schaltgerätes
kann das jeweilige Anschlusselement 5 hinsichtlich der Anzahl
der Anschlusspole variieren.
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2 zeigt
schematisch ein Ausführungsbeispiel
für eine
Steuereinheit 4 mit zugehörigen Anschlüssen A1
bis Am. Die Steuereinheit 4 ist dabei wie in 3 im
Detail gezeigt als eine integrierte Schichtschaltung ausgebildet.
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Die
Anschlüsse
A1 und A2 sind Versorgungsanschlüsse
und werden im Weiteren als Versorgungsanschlüsse A1 und A2 bezeichnet. Dabei dient
der Versorgungsanschluss A1 der Versorgung von in einem Steuerkreis
SK angeordneten nicht näher
dargestellten Einheiten und der Versorgungsanschluss A2 der Versorgung
von im Lastkreis LK angeordneten Einheiten. Die Anschlüsse A3 dienen
der Steuerung der Motordrehrichtung eines Antriebsmotors M für den Schalterantrieb.
Die Anschlüsse
A4 sind binäre
Eingänge,
z. B. Verriegelungsanschlüsse,
insbesondere potentialfreie Relaisein-/-ausgänge zu übergeordneten Betriebsmitteln,
wie "Rückverriegelung
Leistungsschalter", "Eingang sonstige
Verriegelungen",
oder Freigaben zur Schalthandlung, wie "Trennerfreigabe", "Erderfreigabe" oder "Freigabe für Dreistellungs-Trennschalter,
wenn Leistungsschalter aus ist".
Die Anschlüsse
A4 sind mit unterschiedlichen Spannungen von 24 V DC bis 220 V DC
(z. B. 48 V DC, 60 V DC, 110 V DC, 220 V DC) oder 110 V AC, 230
V AC schaltbar. Die Anschlüsse
A5 sind potentialfreie Ausgänge,
wie binäre
Meldeausgänge
z. B. "Störungsmeldung", "Verriegelung zu übergeordneten
Betriebsmitteln, z. B. Leistungsschalter", "Service- und Programmierschnittstelle", "Selbstüberwachung" (= Watchdog). Die
Anschlüsse
A6 sind weitere binäre
Eingänge
mit Spannungen von 24 V DC bis 220 V DC und 110 V AC bis 230 V AC,
beispielsweise binäre
Befehlseingänge,
wie "Trenner Ein", "Trenner Aus", "Erder Ein", "Erder Aus" und interne Rückmeldungen
von Betriebsmitteln, wie Rückmeldungen
von den Kontaktebenen des Hilfsschalters und Rückmeldungen "Trenner ist ein", "Trenner und Erder
sind aus", "Erder ist ein".
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Die
Steuerung der Steuereinheit 4 ist dabei derart ausgelegt,
dass bei Ausfall einer der Versorgungsanschlüsse A1 oder A2 während des
Betriebs des Antriebsmotors M dieser stehen bleibt und über die
Anschlüsse
A5 Verriegelungen zu den übergeordneten
Betriebsmitteln, wie Leistungsschalter, schaltbar sind und somit
aufrecht erhalten werden. Läuft
der Antriebsmotor M bei einer Befehlseingabe über einen der Anschlüsse A6 nicht
an, so wird der betreffende Befehl nicht gespeichert, da er nicht
ausgeführt
wurde. Bei wiederkehrender Versorgungsspannung für einen der zu versorgenden
Kreise LK, SK läuft
der Antriebsmotor M nicht selbsttätig ohne Befehlseingabe wieder
an. Darüber
hinaus wird, wenn vom Hilfsschalter nach einer Befehlseingabe zum
Schalten einer der Betriebsmittel nicht innerhalb einer vorgebbaren
Zeit eine Rückmeldung über einen der
Anschlüsse
A6 erfolgt, eine Störungs- oder Fehlermeldung
ausgegeben. So beträgt
beispielsweise für
einen als Schleichantrieb ausgebildeten Antriebsmotor M die vorgebbare
Rückmeldezeit
ca. 8 s und für
einen Sprung-/Sprungspeicherantrieb
ca. 8 s.
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Des
Weiteren wird, wenn ein Befehl abgearbeitet worden ist und eine
Rückmeldung
nach ca. 1.5 s sowie keine neue Befehlseingabe erfolgt sind, die Steuereinheit 4 automatisch
abgeschaltet, wodurch keine Verlustleistung auftritt. Wird hingegen über einen
der Anschlüsse
A6 ein Befehl eingegeben, so läuft
der Antriebsmotor M wieder an, wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind.
Hierzu wird der Wiederanlauf des Antriebsmotors M mittels des Überwachungsmoduls 16 (Selbstüberprüfung) durch
Abfrage aller Befehls- und Meldeeingänge (= Anschlüsse A4 und
A6) überwacht.
Sind die Voraussetzungen erfüllt, wird
der an einem der Anschlüsse
A6 anliegende Befehl ausgeführt.
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Ferner
können
die Rückmelde-Überwachungszeiten
frei programmiert werden. Für
den Hilfsschalter, die Abschaltung der Steuereinheit 4 und
die Störmeldung
sind keine Rückmeldungen
vorgesehen. Darüber
hinaus sind mindestens vier Motor-Bremsfunktionen mittels eines
im Mikroprozessor 10 implementierten Steuerungsprogramms
frei programmierbar, z. B. automatische Aufhebung der Bremsfunktion,
frei programmierbare Zeit, frei programmierbarer Handbetrieb.
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In
einer möglichen
Ausführung
umfasst die Steuereinheit 4 zur hardwareseitigen Steuerung,
d. h. zur Ansteuerung von Betriebsmitteln, wie Leistungsschalter
oder Dreistellungs-Trennschalter,
mindestens vier Befehlseingänge über externe
Taster, mindestens drei Rückmeldeeingänge vom
internen Hilfsschalter der Schaltereinheit 2, einen Steuereingang
für den
Leistungsschalter (Steuerung aktiv bei Hoch-Signal, Steuereinheit 4 gibt
Freigabe zum Schalten, wenn Leistungsschalter aus ist), einen Steuerausgang
für den
Leistungsschalter, mindestens einen Verriegelungsausgang, mindestens
einen Reserveanschluss, einen Drehrichtungsumkehranschluss sowie
zwei potentialfreie Relaisausgänge.
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Die
in Form eines Algorithmus implementierte Steuerung umfasst zumindest
folgende Verriegelungsbedingungen:
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- – Steuerung "Dreistellungs-Trennschalter" inaktiv, wenn der
Leistungsschalter eingeschaltet und die interne Spannungsversorgung
ausgeschaltet ist;
- – Steuerung "Dreistellungs-Trennschalter" inaktiv, wenn der "Dreistellungs-Trennschalter" auf Handbetrieb
gestellt ist;
- – Steuerung
der Rückverriegelung
des Leistungsschalters, wenn:
- • ein
Befehl zur Änderung
des Betriebszustandes des Dreistellungs-Trennschalters vorgegeben
ist.
- • der
Dreistellungs-Trennschalter in Betrieb ist und die Endstellung noch
nicht erreicht ist.
- • die
Steuerung "Dreistellungs-Trennschalter" infolge beispielsweise
externer Verriegelungsbedingungen, wie Sicherung angesprochen, Gasverlust,
inaktiv ist.
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3 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
für einen
Schaltungsaufbau der Steuereinheit 4 mit zugehörigen Anschlüssen A1
bis A6 als integrierte Schichtschaltung im Detail. Dabei umfasst
die Steuereinheit 4 die als Halbleiterschaltung ausgebildete H-Brückenschaltung 9 und
einen Mikroprozessor 10 sowie verschiedene als Halbleiterschaltungen
ausgebildete Steuerungsmodule 11 bis 13 zur Ansteuerung
und Abfrage von analogen Verriegelungen, binären Rückmeldungen bzw. binären Ein-
und Ausgängen.
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Zum
Ein- und Ausschalten der Versorgungsspannung für den Steuerkreis SK und den
Lastkreis LK sind Schaltelemente 14 bzw. 15 vorgesehen.
Die Schaltelemente 14, 15 sind Relaiskontakte,
die über einen
der binären
Eingänge
der Anschlüsse
A6 durch Befehlseingabe schaltbar sind. Dabei wird die Leistung
zur Einschaltung über
den binären
Eingang erbracht, wodurch eine hohe Störimmunität des Einschaltvorgangs gegeben
ist. Nach dem Einschalten des oder der Schaltelemente 14, 15 wird
das zugehörige
Schaltrelais beispielsweise über
eine Hilfswicklung gehalten (= Selbsthaltung). Die Abschaltung erfolgt
dann über
den Mikroprozessor 10 anhand eines von einer Steuerung
generierten Steuersignals. Beispielsweise schaltet sich die Steuereinheit 4 ca.
1,5 s nach Abarbeitung des letzten Befehls und Rückmeldung durch den Hilfsschalter
automatisch ab, wenn kein neuer Befehl ansteht.
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Die
Steuereinheit 4 wird über
den Steuerkreis SK versorgt und weist eine geringe Stromaufnahme
beispielsweise von ca. 60 mA bei 24 V DC Steuerspannung auf.
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Die
Anschlüsse
A4 der analogen Verriegelungen zu übergeordneten Betriebsmitteln,
z. B. den Leistungsschalter, sind als potentialfreie Kontakte ausgebildet.
Rückverriegelungen
erfolgen über
die binären
Eingänge
der Anschlüsse
A6.
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Zur Überwachung
der Spannungsversorgung der H-Brückenschaltung 9 und
der Schaltelemente 14, 15 sowie der Anschlüsse A6 für die Befehlseingabe
ist ein Überwachungsmodul 16 vorgesehen,
das mit dem Mikroprozessor 10 verbunden ist. Darüber hinaus
kann das Überwachungsmodul 16 mit
einem Anzeigeelement, z. B. einer Leuchtdiode, oder einem potentialfreien
Anschluss A5 zur Ausgabe einer Meldung verbunden sein. Dabei kann über die
Verbindung des Überwachungsmoduls 16 mit
dem Mikroprozessor 10 in diesem implementierte Sicherheitsfunktionen
verwendet und mit den in Schaltungstechnik realisierten Sicherheitsfunktionen des Überwachungsmoduls 16 verknüpft und
kombiniert werden. In Abhängigkeit
vom Ergebnis der Sicherheitsfunktion des Überwachungsmoduls 16 und/oder
des Mikroprozessors 10 kann bei Vorliegen eines Funktionsausfalls
oder einer Fehlfunktion die Versorgung der H-Brückenschaltung 9, insbesondere der
Ansteuerelemente 19, und das Schaltelement 14 für den Lastschaltkreis
LK abgeschaltet werden.
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Darüber hinaus
können
mittels des Mikroprozessors 10 weitere Betriebs- und/oder
Sicherheitsfunktionen realisiert und zur Ansteuerung bzw. Schalten
des Schaltgeräts,
des Antriebsmotors oder von anderen Elementen, wie Anzeigeelemente 20 oder Ansteuerelemente 19 genutzt
werden. Nachfolgend werden einige Beispiele für frei programmierbare Betriebs-
und/oder Sicherheitsfunktionen beschrieben.
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So
kann beispielsweise der Antriebsmotor M bei Erreichen einer Endstellung
einer der Betriebsmittel, z. B. des Dreistellungs-Trennschalters
mit den Endstellungen "Trenner
ein", "AUS", "Erder ein", gebremst werden.
Dabei sind die Nachlaufzeit des Antriebsmotors M und die Bremszeiten
frei programmierbar. Nach Ablauf der vorgegebenen Bremszeit und
Freigabe für
den Handbetrieb wird der Motorkreis automatisch geöffnet und
für den
Handbetrieb freigegeben. Darüber
hinaus wird die elektronische Steuerung und somit die Steuereinheit 4 mit
dem Mikroprozessor 10 und den Steuerungsmodulen 11 bis 13 bei
Umschaltung des Schaltantriebs auf Handbetrieb verriegelt.
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Mittels
der elektronischen Steuerung können identifizierte
Fehler, wie beispielsweise falsche Drehrichtung des Antriebsmotors
M, Fehlfunktion der Mechanik des Schaltantriebs, Lastspannung fehlt
oder keine Rückmeldung
vom Hilfsschalter, visualisiert werden. Hierzu werden mittels des
Mikroprozessors 10 Anzeigeelemente 20 angesteuert.
Je nach Art der Ansteuerung können
die Anzeigeelemente 20 dauerhaft oder blinkend leuchten.
Dabei können
zur Anzeige von verschiedenen Störungsgraden
die Anzeigeelemente 20 mit verschieden getaktetem Blinklicht,
z. B. mit Tf = 0.5 s oder Tf = 2 s angesteuert werden.
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Des
Weiteren können
die Rückmelde-
und Überwachungszeiten
von Schaltvorgängen
frei programmiert werden. Ferner kann bei blockiertem Antriebsmotor
M der Motorstrom zeitlich begrenzt werden. Darüber hinaus können weitere
geeignete Steuerungs- und/oder
Meldungsfunktionen für
den Betrieb und die Sicherheit des Schalterantriebs mittels des
Mikroprozessors 10 realisiert werden.
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Je
nach Art der Spannungsversorgung, Gleich- oder Wechselspannung,
sind zwischen der H-Brückenschaltung 9 und
dem jeweiligen zu versorgenden Kreis – Steuerkreis SK und Lastkreis
LK – zugehörige Spannungswandler 17, 18,
insbesondere AC/DC- oder DC/DC-Wandler, vorgesehen. Zur galvanischen
Trennung des Steuerkreises SK und des Lastkreises LK und der internen
Spannungskreise der Steuereinheit 4 für die Steuerspannung bzw. die Lastspannung
sind die Spannungswandler 17, 18 als Wechselrichter
bzw. Gleichrichter ausgebildet.
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4 zeigt
schematisch in Explosionsdarstellung und Längs schnitt die integrierte
Baueinheit gemäß 1 mit
dem auf die zentral angeordnete Schaltereinheit 2 kopfseitig
aufsetz baren Adapterelement 3.1 mit der Steuereinheit 4.
Die Schaltereinheit 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als ein 8-Ebenen-Hilfsschalter ausgeführt. Die Steuereinheit 4,
d. h. deren Komponenten, wie beispielsweise aktive und passive elektronische
Bauelemente, die H-Brückenschaltung 9,
Relais, sind auf dem zugehörigen Adapterelement 3.1 beidseitig
des Adapterelements 3.1 aufgebracht. Dabei werden insbesondere
hohe Bauelemente, wie beispielsweise ein Kondensator 6 auf
der in Richtung der Schaltereinheit 2 weisenden Seite der
Leiterplatte angeordnet. Je nach Aufbau der Schaltereinheit 2 kann
dabei der Kondensator 6 in eine Aussparung 7 der
Schaltereinheit 2 steckbar sein. Darüber hinaus ist das Adapterelement 3.1 an der
Schaltereinheit 2 in geeigneter Art und Weise lösbar befestigt,
beispielsweise gesteckt, geclipst oder geschraubt.
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5 zeigt
schematisch die integrierte Baueinheit gemäß 4 in Draufsicht
auf das kopfseitig auf den Hilfsschalter aufgesetzte Adapterelement 3.1 mit
der Steuereinheit 4. Das Adapterelement 3.1 ist dabei
als Leiterplatte ausgeführt,
die im Bereich der Schaltereinheit 2 eine Ausnehmung 8 aufweist,
so dass die Schaltereinheit 2 kopfseitig frei zugänglich ist
und zumindest teilweise in die Ausnehmung 8 hineinragt
und formschlüssig
an das Adapterelement 3.1 anliegt. Hierdurch ist das Adapterelement 3.1 in einfacher
Art und Weise an der Schaltereinheit 2 gehalten.
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Auf
der von der Schaltereinheit 2 abgewandten Seite der Leiterplatte
und somit des Adapterelements 3.1 ist die Steuereinheit 4 beispielsweise
als integrierte Schaltung, insbesondere als eine integrierte Schichtschaltung,
aufgebracht. Je nach Vorgabe ist dabei die Steuereinheit 4 seitlich
von der Schaltereinheit 2 auf dem Adapterelement 3.1 angeordnet.
Um die Gesamtlänge
der integrierten Baueinheit kompakt auszuführen, können die Bauelemente der Steuereinheit 4 in
einer alternativen und nicht näher
dargestellten Ausführungsform
auch seitlich der Schaltereinheit 2 auf der zur Schaltereinheit 2 gerichteten
Seite des Adapterelements 3.1 aufgebracht sein. Auch können insbesondere
hohe Bauelemente der Steuereinheit 4 wie der Kondensator 6 auf
der in Richtung der Schaltereinheit 2 gerichteten Seite
des Adapterelements 3.1 derart angeordnet sein, dass diese
seitlich neben der Schaltereinheit 2 angeordnet sind oder
in vorgesehene Aussparungen 7 der Schaltereinheit 2 hineinragen.
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6 zeigt
schematisch im Längsschnitt
ein Ausführungsbeispiel
für eine
integrierte Baueinheit mit einem zentral angeordneten 14-Ebenen-Hilfsschalter
als Schaltereinheit 2, auf den kopfseitig das Adapterelement 3.1 mit
der Steuereinheit 4 aufgesetzt ist. Bei der Ausbildung
der Schaltereinheit 2 als 14-Ebenen-Hilfsschalter sind
seitlich auf das jeweilige Adapterelement 3.2 und 3.3 mehrere
Anschlusselemente 5 unterschiedlicher Polanzahlen angeordnet.
So sind beispielsweise je Anschlusselement 5 ein 2 × 22-poliger
Anschlussstecker und ein 2 × 10-poliger
Anschlussstecker vorgesehen.
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In 7 ist
die integrierte Baueinheit gemäß 6 in
Draufsicht auf das kopfseitig auf den Hilfsschalter aufgesetzte
Adapterelement 3.1 mit der Steuereinheit 4 dargestellt.
Dabei kann die Steuereinheit 4 je nach Art und Aufbau und
Funktion der Schaltereinheit 2 verschieden oder gleich
aufgebaut sein. Das Adapterelement 3.1 umschließt hierbei
die Schaltereinheit 2 u-förmig, so dass diese auch seitlich
anstelle eines kopfseitigen Aufsteckens nach 4 auf die
Schaltereinheit 2 aufschiebbar oder -setzbar ist.
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- 1
- Steuer-
und/oder Meldeeinheit
- 2
- Schaltereinheit
- 3.1
bis 3.n
- Adapterelemente
- 4
- Steuereinheit
- 5
- Anschlusselemente
- 6
- Kondensator
- 7
- Aussparung
- 8
- Ausnehmung
- 9
- H-Brückenschaltung
- 10
- Mikroprozessor
- 11
bis 13
- Steuerungsmodule
- 14,
15
- Schaltelemente
- 16
- Überwachungsmodul
- 17,
18
- Spannungswandler
- 19
- Ansteuerelemente
- 20
- Anzeigeelemente
- A1,
A2
- Versorgungsanschlüsse
- A3
bis A6
- Anschlüsse
- LK
- Lastkreis
- M
- Antriebsmotor
- SK
- Steuerkreis