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Die
Erfindung betrifft eine Sperrsynchronisiervorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Aus
der
DE 10 2005
025 569 A1 ist bereits eine Sperrsynchronisiervorrichtung
für ein Schaltgetriebe mit einer Schiebemuffe und mit zumindest
einem Synchronisierring sowie mit zumindest einem Druckstück,
das in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, die Schiebemuffe
zu sperren, bekannt. Bei dieser Sperrsynchronisiervorrichtung weist
das Druckstück eine erhabene Ausformung und der Synchronisierring
eine Ausnehmung auf.
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Der
Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine Sperrsynchronisiervorrichtung
bereitzustellen, die kostengünstig hergestellt und einfach
montiert werden kann. Weiter liegt der Erfindung insbesondere die
Aufgabe zugrunde, das Druckstück konstruktiv einfach verliersicher
an die Sperrsynchronisiervorrichtung anbinden zu können.
Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Patentanspruchs 1,
wobei weitere Ausgestaltungen der Erfindung den Unteransprüchen
entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Sperrsynchronisiervorrichtung für
ein Schaltgetriebe mit einer Schiebemuffe und mit zumindest einem
Synchronisierring sowie mit zumindest einem Druckstück,
das in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, die Schiebemuffe
zu sperren.
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Es
wird vorgeschlagen, dass der Synchronisierring zumindest eine erhabene
Ausformung aufweist, die dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebsmodus
durch eine Funktionsflächenpaarung mit dem Druckstück
eine Sperrkraft aufzubauen. Durch eine entsprechende Ausgestaltung
kann eine Sperrsynchronisiervorrichtung bereitgestellt werden, die
kostengünstig hergestellt und einfach montiert werden kann.
Weiter kann durch eine erfindungsgemäße Ausgestaltung
das Druckstück konstruktiv einfach verliersicher an die
Sperrsynchronisiervorrichtung angebunden werden. Unter einer „erhabenen" Ausformung
soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Ausformung am Synchronisierring
verstanden werden, die sich über einen im Wesentlichen radial
verlaufenden Grundschenkel des Synchronisierrings in axialer Richtung
hinaus erhebt. Die Richtungsangabe „axial" und die nachfolgenden
Richtungsangaben „radial" und „in Umfangsrichtung"
sollen dabei insbesondere in Bezug auf eine Rotationsachse der Sperrsynchronisiervorrichtung,
die vorteilhafterweise durch eine Getriebewelle gebildet wird, verstanden
werden. Der Synchronisierring weist dabei eine erste Seite auf,
die dazu vorgesehen ist, einen reibschlüssigen Kontakt
mit einem Synchronisierkegel an einem Gangrad herzustellen. Der
ersten Seite gegenüber liegt eine zweite Seite des Synchronisierrings.
Die Ausformung ist vorteilhafterweise an einem Teil der zweiten
Seite, vorzugsweise an einem Teil des Grundschenkels angeordnet,
die sich im Wesentlichen in radialer Richtung erstreckt, wobei die Ausformung
vorteilhafterweise in eine der ersten Seite abgewandte Richtung
orientiert ist, wodurch ein Bauraum reduziert wird.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Ausformung hakenförmig ausgebildet
ist. Unter einer „hakenförmigen" Ausbildung soll dabei
insbesondere eine abgewinkelte und/oder gebogen Ausformung verstanden
werden, die vorteilhafterweise mehrfach in die gleiche Richtung
gebogen ist, und die insgesamt mit den angeschlossenen Teilen, wie
beispielsweise dem Synchronisierring, einen Winkel größer als
90° und besonders vorteilhaft von ca. 180° beschreibt.
In einer Schnittansicht weist eine hakenförmige Ausbildung
insbesondere ein U-förmiges Profil auf. Durch eine hakenförmig
ausgebildete Ausformung kann eine verliersichere Anordnung des Druckstücks
besonders einfach gefunden werden, wobei eine in axialer Richtung
gerichtete hakenförmige Ausformung besonders vorteilhaft
ist.
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Vorteilhafterweise
ist die Ausformung zumindest teilweise keil- und/oder keilsegmentförmig
ausgeführt. Unter keilförmig soll in diesem Zusammenhang
insbesondere verstanden werden, dass zwei Flächen der Ausformung
in einem vorzugsweise spitzen Winkel zusammenlaufen. Unter „keilsegmentförmig"
soll dabei verstanden werden, dass sich die Flächen der
Ausformung außerhalb der Ausformung schneiden, wodurch
sich eine keilförmige Struktur mit abgeschnittener Spitze
bzw. eine trapezförmige Struktur ergibt. Dadurch kann eine
einfache Ausgestaltung gefunden werden, in der mittels der Funktionsflächenpaarung
eine in Umfangsrichtung wirkende Kraft des Synchronisierrings in
eine radial wirkende Kraft umgesetzt wird. Unter „trapezförmig"
soll dabei insbesondere verstanden werden, dass die Ausnehmung zwei
parallele Seiten aufweist, die durch zwei weitere Seiten verbunden
werden, wobei die Übergange zwischen den Seiten und die
Seiten selber auch eine abgerundete Form aufweisen können.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass der Synchronisierring und die Ausformung
zumindest teilweise einteilig ausgeführt sind, wodurch
sich Baukosten und Bauteile einsparen lassen. Vorteil hafterweise
ist die Ausformung vollständig einteilig mit dem Synchronisierring
ausgeführt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
das Druckstück in montiertem Zustand zumindest in einem
Betriebszustand zwischen der Ausformung und dem Synchronisierring
angeordnet ist. Eine solche Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft,
da dadurch eine genaue Führung des Druckstücks,
insbesondere in axialer Richtung, erreicht wird. Unter „zwischen"
soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass
sich ein Schwerpunkt des Druckstücks in einem Bereich befindet,
den sich die Ausformung in axialer Richtung über die Grundstruktur
erhebt. Insbesondere liegt dann der Schwerpunkt des Druckstücks
in axialer Richtung innerhalb der Konturen der Ausformung. Vorteilhafterweise
liegt der Schwerpunkt des Druckstücks auch in radialer
Richtung und in Umfangsrichtung innerhalb der Konturen der Ausformung.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass das Druckstück eine Ausnehmung
aufweist, in die die Ausformung in montiertem Zustand eingreift.
Dadurch kann eine besonders vorteilhafte Funktionsflächenpaarung
gefunden werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Ausnehmung trapezförmig ausgestaltet, wodurch sich
eine einfach ausgestaltete Funktionsflächenpaarung finden
lässt. Vorteilhafterweise bildet die Ausnehmung insbesondere
ein gleichschenkliges Trapez.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass Schenkel der trapezförmigen Ausnehmung
radial nach außen zusammenlaufend ausgeführt sind,
wobei unter den „Schenkeln" der trapezförmigen
Ausbildung insbesondere die Seiten verstanden werden sollen, die zwei
parallele Seiten der trapezförmigen Ausbildung verbinden.
Da durch kann eine Richtung der Sperrkraft vorteilhaft radial nach
außen gerichtet sein.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
weist die Schiebemuffe eine Nut auf, in die das Druckstück
in zumindest einem Betriebsmodus eingreift. Dadurch lässt
sich die Schiebemuffe einfach gegen eine axiale Bewegung sperren.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Sperrsynchronisiervorrichtung zumindest eine Entsperrvorrichtung,
die dazu vorgesehen ist, das Druckstück aus der Nut herauszubewegen.
Dadurch kann die Schiebemuffe einfach wieder entsperrt werden. Vorteilhafterweise
ist die Entsperrvorrichtung dazu vorgesehen, eine axial auf die
Schiebemuffe wirkende Kraft in eine radial auf das Druckstück
wirkende Kraft umzusetzen. Eine solche Entsperrvorrichtung kann
besonders einfach durch eine Entsperrfläche realisiert werden.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Sperrsynchronisiervorrichtung zumindest
eine Stabilisiervorrichtung umfasst, die dazu vorgesehen ist, den Synchronisierring
zu stabilisieren. Dadurch kann der Synchronisierring stabilisiert
werden, wobei eine Position des Synchronisierrings vorteilhafterweise durch
eine Position der Schiebemuffe definiert wird. Eine solche Stabilisiervorrichtung
kann besonders einfach durch eine am Druckstück angeordnete
Fixierschräge erreicht werden, wodurch das Druckstück über
eine geeignete Vorrichtung, wie beispielsweise eine Federvorrichtung,
eine vorteilhafte Kraft auf den Synchronisierring ausüben
kann. Durch eine derart ausgestaltete Stabilisiervorrichtung kann
einfach vermieden werden, dass der Synchronisierring unkontrolliert
in Kontakt mit einem Synchronisierkegel gerät, wodurch
Schleppverluste reduziert bzw. vermieden werden können.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Federvorrichtung zwischen dem Synchronisierring
und dem Druckstück angeordnet ist. Dadurch kann eine vorteilhafte
Spannung für eine Vorsynchronisation aufgebaut werden.
Außerdem kann durch eine Feder der Synchronisierring stabilisiert
werden.
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Vorteilhafterweise
umfasst die Federvorrichtung eine Blattfeder, da eine Blattfeder
kostengünstig herzustellen und einfach einzusetzen ist.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass das Druckstück eine Ausnehmung
aufweist, in die die Federvorrichtung in montiertem Zustand eingelegt
ist. Dadurch kann die Federvorrichtung eine radiale Kraft auf das
Druckstück ausüben.
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Weiter
wird vorgeschlagen, dass die Federvorrichtung eine Lasche und der
Synchronisierring eine Ausnehmung aufweist, wobei in montiertem
Zustand die Lasche der Federvorrichtung in die Ausnehmung im Synchronisierring
eingreift. Dadurch kann das Druckstück besonders montagefreundlich verliersicher
gestaltet werden, wobei die Ausnehmung vorteilhafterweise als eine
Sicke oder eine Nut ausgebildet ist, um eine radiale Bewegung der
Federvorrichtung mit dem Druckstücke zu ermöglichen.
Alternativ kann die Federvorrichtung eine Ausnehmung und der Synchronisierring
eine Ausformung aufweisen Weitere Vorteile ergeben sich aus der
folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und
die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination.
Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
Sperrsynchronisiervorrichtung in einer ersten Schnittebene,
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2 einen
Ausschnitt eines Gleichlaufkörpers der Sperrsynchronisiervorrichtung
mit einem Druckstück in einer zweiten Schnittebene,
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3 das
Druckstück mit einer Federvorrichtung in einer Ansicht
von einer ersten Seite,
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4 das
Druckstück mit einer Ausnehmung in einer Ansicht von einer
zweiten Seite und
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5 eine
schematische Schnittzeichnung der Synchronvorrichtung.
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1 zeigt
eine Schnittzeichnung einer Sperrsynchronisiervorrichtung in montiertem
Zustand. Die Sperrsynchronisiervorrichtung umfasst eine Schiebemuffe 10,
die mittels einer nicht näher dargestellten Schaltgabel
oder einer Schaltklaue in axialer Richtung verschoben werden kann.
Die Schiebemuffe 10 ist drehfest mit einem Gleichlaufkörper 26 verbunden.
Die Schiebemuffe 10 weist eine mittlere Neutralstellung
sowie zwei äußere Endstellungen auf. In den Endstellungen
ist die Schiebemuffe 10 jeweils über eine nicht
näher dargestellte Vorverzahnung mit einem nicht näher
dargestellten Gangrad verbunden, wodurch ein entsprechender Gang
geschaltet ist.
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Wird
die Schiebemuffe 10 mittels der Schaltgabel bzw. der Schaltklaue
in eine linke Endstellung bewegt, ist es möglich, dass
das entsprechende Gangrad und die Schiebemuffe 10 unterschiedliche Drehzahlen
aufweisen. Um die Drehzahlen der Schiebemuffe 10 und des
Gangrads anzugleichen, umfasst die Sperrsynchronisiervorrichtung
einen Synchronisierring 11, der in einer Zwischenstellung der
Schiebemuffe 10 zwischen der Neutralstellung und der Endstellung
einen Reibkontakt mit einem Synchronisierkegel des Gangrads herstellt
und damit die Schiebemuffe 10 und das Gangrad synchronisiert.
Dabei sperrt ein Druckstück 12 die Schiebemuffe 10 gegen
eine weitere axiale Verschiebung in Richtung des Gangrads, solange
die Drehzahlen von Gangrad und Schiebemuffe 10 verschieden
sind.
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Zur
Aufnahme des Druckstücks 12 und zum Aufbau einer
Sperrkraft zur Sperrung der Schiebemuffe 10 weist der Synchronisierring 11 eine
erhabene Ausformung 13 auf, die hakenförmig ausgebildet ist,
wobei ein Ende der hakenförmigen Ausformung 13 radial
nach außen weist. Der Synchronisierring 11 und
die hakenförmige Ausformung 13 sind einteilig als
ein Blech-Biege-Stanzteil ausgeführt.
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Das
Druckstück 12 ist zwischen der hakenförmigen
Ausformung 13 und dem Synchronisierring 11 angeordnet
und weist auf der dem Synchronisierring 11 abgewandten
Seite eine trapezförmige Ausnehmung 16 auf, in
die die Ausformung 13, die in diesem Teil keilförmig
ausgeführt ist, eingreift. Die trapezförmige Ausnehmung 16 in
dem Druckstück 12 ist derart ausgestaltet, dass
Schenkel 17, 18 der Ausnehmung 16 radial
nach außen zusammenlaufen. Die Schenkel 17, 18 der
Ausnehmung 16 bilden mit ballig ausgeführten Seitenflächen 28, 29 der
Ausformung 13 Funktionsflächenpaarungen 14, 15,
mittels denen in zumindest einem Betriebsmodus eine Sperrkraft aufgebaut
werden kann. Welche der Funktionsflächenpaarungen 14, 15 verwendet
wird, um die Sperrkraft aufzubauen, hängt von einer Relativdrehrichtung
zwischen der Schiebemuffe 10 und dem Gangrad ab.
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Zum
Sperren der Schiebemuffe 10 weist die Schiebemuffe 10 eine
radial umlaufende Nut 19 auf, die V-förmig ausgeführt
ist und in die das Druckstück 12 in zumindest
einem Betriebsmodus eingreift. Um das Druckstück 12 aus
der Nut 19 herauszubewegen und damit die Schiebemuffe 10 zu
entsperren, weist eine der Schiebemuffe 10 zugewandte Kopfseite
des Druckstücks 12 eine Entsperrvorrichtung 20 auf,
die als eine Schräge ausgebildet und die dem Synchronisierring 11 abgewandt
ist (3). Um den Synchronsierring 11 zu stabilisieren
und exakt zu führen, umfasst die Kopfseite eine Fixiervorrichtung 21,
die als eine weitere Schräge ausgeführt und dem
Synchronisierring 11 zugewandt ist (4). Die
als Schräge ausgebildete Entsperrvorrichtung 20 schließt
mit einer axialen Richtung einen Winkel von etwa 45° ein,
die als Schräge ausgeführte Fixiervorrichtung 21 einen
Winkel von etwa 15°, wobei „etwa" in diesen Zusammenhang
insbesondere eine Abweichung von maximal 10°, vorteilhafterweise
5° und besonders vorteilhaft gleich 0° bedeutet.
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Zwischen
dem Synchronisierring 11 und dem Druckstück 12 ist
eine Federvorrichtung 22 angeordnet, die eine Blattfeder
umfasst. Die Federvorrichtung 22 ist in eine Ausnehmung 23 in
dem Druckstück 12 eingelegt, wodurch die Federvorrichtung 22 und
das Druckstück 12 für eine radiale Kraftrichtung formschlüssig
miteinander verbunden sind. Die Federvorrichtung 22 übt
auf das Druckstück 12 eine Kraft in Richtung der
Schiebemuffe 10 aus.
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Die
Federvorrichtung 22 weist eine Lasche 24 auf,
die in eine Ausnehmung 25 in dem Synchronisierring 11 eingreift.
Durch die Lasche 24 und die Ausnehmung 25, die
als eine Nut oder Sicke ausgebildet sein kann und deren Haupterstreckungsrichtung
radial gerichtet ist, ist eine Bewegung des Druckstücks 12 in
radialer Richtung begrenzt. In axialer Richtung wird das Druckstück 12 durch
die hakenförmige Ausformung 13 des Synchronisierrings 11 fixiert.
In Umfangsrichtung ist das Druckstück 12 durch
den Gleichlaufkörper 26 fixiert, der eine Führungsnut 30 aufweist,
in die das Druckstück 12 radial verschiebbar eingepasst
ist (2). Somit ist das Druckstück 12 verliersicher
angeordnet und kann in radialer Richtung eine definierte Bewegung
ausführen.
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Wird
ein Gang geschaltet, wird die Schiebemuffe 10 mittels der
nicht näher dargestellten Schaltgabel bzw. Schaltklaue
in Richtung des Gangrades gedrückt. Weisen dabei das Gangrad
und die Schiebemuffe 10 eine Drehzahldifferenz auf, erfolgt
eine Vorsynchronisation, sobald der Synchronisierring 11 mit
dem Synchronisierkegel des Gangrads in Kontakt kommt, indem sich
der Synchronisierring 11 zum Gleichlaufkörper 26 bzw.
zum Druckstück 12 um einen durch die Ausnehmung 16 im
Druckstück 12 und die Ausformung 13 definierten
Betrag verdreht. Durch die Funktionsflächenpaarung 14, 15 zwischen dem
Druckstück 12 und dem Synchronisierring 11 wirkt
dadurch auf das Druckstück 12 eine radial nach außen
gerichtete Kraft, die das Druckstück 12 in die Nut 19 in
der Schiebemuffe 10 drückt.
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Wird
die Schiebemuffe 10 weiter in Richtung Gangrad gedrückt,
wirkt durch die Entsperrvorrichtung 20 auf das Druckstück 12 eine
radial nach innen gerichtete Kraft. Oberhalb eines Grenzwertes ist
die Kraft durch die Entsperrvorrichtung 20 kleiner als
die Sperrkraft durch die Funktionsflächenpaarung 14, 15.
Dadurch kann die Schiebemuffe 10 maximal um eine Breite
der Nut 19 in axialer Richtung bewegt werden. Die Kraft
auf die Schiebemuffe 10 in axialer Richtung wird dabei
auf den Synchronisierring 11 übertragen, wodurch
der Synchronisierring 11 in Richtung Gangrad gedrückt
wird und die Schiebemuffe 10 und das Gangrad synchronisiert
werden.
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Sinkt
die Drehzahldifferenz zwischen dem Gangrad und dem Synchronisierring 11 unter
einen definierten Grenzwert bzw. wird die Drehzahldifferenz Null,
ist die Kraft, die durch die Entsperrvorrichtung 20 in
radialer Richtung nach innen wirkt größer als
die radial nach außen wirkende Kraft durch die Funktionsflächenpaarung 14, 15.
Dadurch wird das Druckstück 12 radial nach innen
gedrückt und die Schiebemuffe 10 kann weiter in
Richtung des Gangrads in die linke Endstellung bewegt werden, wodurch
die Schiebemuffe 10 in die Vorverzahnung des Gangrads eingreift
und der Gang geschaltet ist. Der Synchronisierring 11 wird
dabei in seine Ausgangsstellung zurückgedreht.
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Wird
die Schiebemuffe 10 zum Schalten des zweiten Gangrads in
die rechte Endstellung bewegt, wirkt über die Fixiervorrichtung 21 und
die Federvorrichtung 22 eine Kraft unter einem vorteilhaften
Winkel von etwa 120° auf den Synchronisierring 11,
wodurch dieser in seiner Position fixiert und zur Schiebemuffe 10 positioniert
wird. Dadurch wird verhindert, dass der Synchronisierring 11 den
Synchronisierkegel des Gangrads unkontrolliert berührt,
wodurch ein unerwünschtes Schleppmoment reduziert bzw.
vermieden werden kann. Beim Schalten des zweiten Gangrads wird die
Schiebemuffe 10 über eine schematisch dargestellte
Vorrichtung 33, die analog zu der beschriebenen aufgebaut
ist, mit dem Gangrad synchronisiert.
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Der
Synchronisierring 11 weist neben dem in 1 dargestellten
Druckstück 12 noch zwei weitere Druckstücke 31, 32 auf,
die zum ersten Druckstück 12 um 120° in
Umfangsrichtung versetzt sind. Die zweite Vorrichtung 33,
die ebenfalls einen Synchronisierring 34 und drei Druckstücke 35, 36, 37 aufweist, ist
zum ersten Synchronisierring 11 um 60° in Umfangsrichtung
versetzt angeordnet, wodurch in Umfangsrichtung alle 60° den
beiden Synchronisierringen 11, 34 abwechselnd
zugeordnet ein Druckstück 12, 31, 32, 35, 36, 37 in
dem gemeinsamen Gleichlaufkörper 26 angeordnet
ist (5).
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Die
Druckstücke 12, 31, 32, 35, 36, 37 können
aus Stahl oder Sinter hergestellt werden. Alternativ ist es denkbar,
die Druckstücke 12, 31, 32, 35, 36, 37 als
gehärtetes Blech-Biege-Stanzteil herzustellen.
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Das
oben dargestellte Prinzip einer Monokegel-Synchronisation, bei der
zwischen dem Gangrad und der Schiebemuffe 10 ein Synchronisierkegel
und ein Synchronisierring angeordnet ist, kann auch auf eine Mehrfachkegel-Synchronisierung
angewandt werden. Die Schiebemuffe 10 kann durchweg mit asymmetrischen
Einspurzähnen ausgebildet werden, die auch stark asymmetrisch
ausführt sein können.
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Dadurch,
dass beide Synchronringe 11, 34 durch die federnden
Druckstücke 12, 31, 32, 35, 36, 37 in
der Mittelnut 19 der Schiebemuffe 10 rastiert bzw.
positioniert werden und gleichzeitig die Synchronringe 11, 34 beidseitig
in den Gleichlaufkörper 26 eingelegt sind, entsteht
dadurch ein kraftschlüssiges Gebilde aus Schiebemuffe 10,
Synchronringen 11, 34 mit Druckstücken 12, 31, 32, 35, 36, 37 und Gleichlaufkörper 26.
Praktisch bedeutet dies, dass die Schiebemuffe 10 – eventuell
im Rahmen eines lediglich geringen Spiels – mittig zum
auf der Getriebewelle 27 axial und in Umfangsrichtung befestigten Gleichlaufkörper 26 positioniert
wird. Ein unbeabsichtigtes Ansynchronisieren eines nicht geschalteten
Ganges wird dadurch sicher verhindert, so dass ein Schleppmoment
auf diese Weise nicht mehr unerwünscht entstehen kann.
Bekannte Getriebe hingegen positionieren die Schiebemuffen in der
Regel über die Schaltgabeln/Gestänge. Dort sind
somit zur Vermeidung von Schleppverlusten umfangreiche Toleranzketten
zu berücksichtigen.
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Da
mit zunehmender Drehzahl wird die Vorsynchronkraft durch die Fliehkraftkomponente
aus der Druckstücksmasse erhöht wird, liegt bei
hoher Drehzahl eine erhöhte Sperrsicherheit vor.
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Die
in 1 dargestellten Synchronisierringe 11, 34 haben
gangradseitig je eine in radialer Ausdehnung erstreckte Schulter,
die nicht zwangsläufig vorhanden sein muss. Ohne Schulter
ist zusätzlicher Bauraum z. B. für eine Verbreiterung
der äußeren Verzahnung des Gleichlaufkörpers 26 vorhanden, auf
welcher die Schiebemuffe 10 während eines Schaltvorgangs
verschoben wird. Eine längere, bessere Führung
derselben kann damit erreicht werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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A1 [0002]