-
Die
Erfindung betrifft ein System, welches einen Zugriff auf Prozess-
und/oder Anlageninformationen mittels einer Standardapplikation,
insbesondere eine Bürobeziehungsweise
Office-Anwendung eines entfernten Objektes, insbesondere einer Datenverarbeitungseinrichtung
und/oder eines Clients, ohne weiteren Installationsbeziehungsweise
Anpassungsaufwand der Standardapplikation ermöglicht, wobei es sich bei vorgenannten
Prozess- und/oder Anlageninformationen beispielsweise um historische Mess-
und/oder Prozessdaten, und/oder Echtzeitdaten eines Plant Information
Management Systems (PIMS) handeln kann. Des Weiteren betrifft die
Erfindung ein entsprechendes Verfahren auch zur Ausführung mit
vorgenanntem System.
-
Ein
Plant Information Management System (PIMS) sammelt und integriert
Informationen über
einen Produktionsprozess aus verschiedenen Quellen darüber hinaus
macht es, Prozess- und/oder Anlageninformationen an entfernten Stellen
durch verschiedene Sicherheitssegmente des Firmennetzwerks hindurch
verfügbar.
Ein Beispiel hierfür
ist ein Manager in einer Konzernzentrale, der aktuelle Kennzahlen
aus weltweit verteilten Produktionsanlagen miteinander vergleichen
möchte.
Herkömmlich werden
hierfür
zwei unterschiedliche Verfahren eingesetzt:
- a)
Bei der Verwendung von Webrowsern werden die Daten des jeweiligen
PIMS auf dem Server aufbereitet und dem Webbrowser auf dem Client zur
Verfügung
gestellt. Von besonderem Vorteil ist dabei der minimale Installationsaufwand
auf dem Client und die gute Verträglichkeit mit den Firewalls/Sicherheitseinrichtungen
der verschiedenen Sicherheitssegmente innerhalb des Firmennetzwerks.
Nachteilig ist jedoch, dass über
die auf dem Server vorkonfigurierten Auswertemöglichkeiten hinaus auf dem
Client nur schwer zusätzliche
Auswertungen, beispielsweise mit einem Tabellenkalkulationsprogramm,
durchgeführt
werden können.
- b) Auf dem Client wird ein Modul installiert und konfiguriert,
das die Kommunikation mit dem PIMS, oftmals über TCP/IP Sockets realisiert,
und die Integration mit der jeweiligen Anwendung beziehungsweise
Applikation auf dem Client, zumeist eine Tabellenkalkulation, beispielsweise
als Excel Add-in übernimmt.
Bei dieser Variante stehen alle Auswertemöglichkeiten der Applikation komfortabel
zur Verfügung.
Diesem Komfort stehen jedoch ein nicht unerheblicher Installations- und
Konfigurationsaufwand gegenüber.
-
Mit
zunehmendem Sicherheitsbewußtsein werden
auch die Firmennetzwerke in immer zahlreichere unterschiedliche
Sicherheitszonen segmentiert, so dass eine Kommunikation mittels
insbesondere TCP/IP über
verschiedene Zonen hinweg zunehmend problematischer wird, da hierfür entsprechende
Ports in den jeweiligen Firewalls geöffnet werden müssen.
-
Das
PIMS stellt im Bereich Leittechnik und/oder Prozesstechnik eine
Vielzahl unterschiedlicher Funktionalitäten bereit und ermöglicht insbesondere
das unternehmensweite Sammeln von Daten, deren Konsolidierung und
Be-/Verarbeitung,
sowie eine umfassende Analyse von Leistungs- und/oder Kenndaten,
beispielsweise betreffend die Produktionsleistung, die Produktqualität, die Prozesskapazität aber auch
die Regelkonformität.
Des Weiteren wirkt das PIMS unterstützend bei der Entscheidungsfindung
und Dokumentation, beispielsweise durch Bereitstellung von Key Performance
Indicator (KPI). Auch eine Integration von Offline-Daten sowie der Zugriff
auf unterschiedliche Datenquellen und Archive ist mit modernen PIMS
vorteilhaft möglich.
-
In
der Leit- und/oder Prozesstechnik, insbesondere auch im Bereich
der Prozessautomation, wird je nach Komplexität des jeweiligen Prozesses und
Aufgabenvielfalt des jeweiligen Systems ausgehend von einer oder
mehreren übergeordneten
Datenverarbeitungseinheiten – im
Folgenden auch als Server bezeichnet – über ein entsprechendes Leitsystem
und/oder Netzwerk in aller Regel eine Fülle unterschiedlicher Informationen
an zahlreiche entfernte Objekte, Verarbeitungseinheiten – die sogenannten
Clients – mit
jeweils ausführbaren
Applikationen beziehungsweise Anwendungen übermittelt, um die jeweiligen
Informationen beispielsweise durch den jeweiligen Anwender oder
Benutzer mehr oder weniger automatisiert einer interaktiven Verarbeitung beziehungsweise
Aufbereitung zu unterziehen und/oder für eine weitere Verwertung bereitzustellen.
-
Als
Applikation beziehungsweise Anwendung werden dabei auf einer Datenverarbeitungseinrichtung
ausführbare
Programmcodemittel mit vorbestimmtem Funktionsumfang verstanden.
-
Da
die entfernten Objekte üblicherweise nicht
unmittelbar zugänglich
sind sollte sich der Einrichtungs- und/oder Konfigurationsaufwand
der einzelnen Objekte, beziehungsweise der Clients sowie ihrer Applikationen
in einem vertretbaren Rahmen/Umfang bewegen beziehungsweise mit
möglichst
geringem Aufwand realisieren lassen, wobei ein reibungsloser Informationsaustausch,
insbesondere auch netzübergreifend
zwischen unterschiedlichen Netzen, Betriebssystemen und/oder Anwendungen
bislang nur bedingt oder nur mit erheblichem Aufwand realisieren
lässt.
-
Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde eine Möglichkeit
für einen
einfachen und effizienten Zugriff auf sowie Aufruf von prozessbezogenen
Informationen anzugeben.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein System sowie ein Verfahren für den Zugriff
auf Prozess- und/oder Anlageninformationen mittels einer Standardapplikation,
insbesondere eines entfernten Objektes, mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst,
wobei keine weiteren Installationen und/oder Anpassungsarbeiten
des jeweiligen Objektes und/oder der jeweilig eingesetzten Standardapplikation
erforderlich sind.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des vorgenannten Systems sowie
ein entsprechendes Verfahren sind in weiteren Ansprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung angegeben.
-
Das
erfindungsgemäße System
für den
Zugriff auf Prozess- und/oder Anlageninformationen mittels einer
Standardapplikation weist wenigstens einen Webdienst auf, welcher
im Zusammenwirken mit wenigstens einer Datenverarbeitungseinrichtung Prozess-
und/oder Anlageninformationen, derart aufbereitet und/oder verarbeitet,
dass diese, insbesondere von einem entfernten Objekt aus, mittels
einer Standardapplikation, bei welcher es sich insbesondere um eine
Tabellenkalkulation und/oder eine Analyse-, Statistik- oder eine
Reportinganwendung oder eine Kombination daraus, handeln kann, aufrufbar und/oder
verarbeitbar sind und wobei insbesondere keine weitere Anpassung,
insbesondere keine Installationen oder Konfigurationen, des jeweiligen
Objektes und/oder der jeweiligen Applikation erforderlich ist.
-
Systemgemäß erfolgen
Aufruf und/oder Zugriff dabei über
wenigstens eine Kommunikationsverbindung, beispielsweise über ein
verteiltes Netzwerk, insbesondere ein LAN (Local Area Network),
wie beispielsweise ein Intranet, WLAN (Wireless LAN) oder ein WAN
(Wide Area Network) wie das Internet.
-
Die
gestellte Aufgabe wird ebenfalls durch ein entsprechendes Verfahren,
auch zur Ausführung auf
vorgenanntem System, gelöst,
wobei verfahrensgemäß mittels
wenigstens eines Webdienstes Anlagen – und/oder Prozessinformationen
beziehungsweise Informationen eines sog. Plant Information Management
Systems (PIMS), wie beispielsweise Messwerte, Alarm- sowie Ereignisdaten
und/oder ermittelte Prozesswerte, auf-/abgerufen und/oder verarbeitet
und/oder über
wenigstens eine Kommunikationsverbindung, beispielsweise über ein
verteiltes Netzwerk, insbesondere ein LAN (Local Area Network),
WLAN (Wireless LAN) oder ein WAN (Wide Area Network) wie das Internet,
insbesondere einem oder mehreren entfernten Objekten, insbesondere Datenverarbeitungseinrichtungen – auch als Clients bezeichnet – und/oder
auf diesen ausführbaren
Standardapplikationen, insbesondere einer Tabellenkalkulation, einer
Statistik-, einer Analyse und/oder Reportinganwendung oder einer
Kombination daraus, zur weiteren Verarbeitung bereitgestellt und/oder übermittelt
werden.
-
Vorteilhaft
können
Aufruf, Verarbeitung und/oder die Bereitstellung dabei auch selektiv und/oder
anfrageabhängig
durchgeführt
werden.
-
Web-Services
und/oder XML-Web-Services stellen eine standardisierte und weit
verbreitete Grundlage zur Kommunikation in lose gekoppelten, verteilten
Systemen, z. B. im Internet, insbesondere zum Aufruf entfernter
Prozeduren, Funktionen und Methoden dar.
-
Ein
Web-Service bzw. ein Webdienst ist eine Anwendung beziehungsweise
Applikation, die mit einem Uniform Resource Identifier (URI) eindeutig identifizierbar
ist und deren Schnittstelle als XML-Artefakte, beispielsweise im
Rahmen von sog. XML-Maps, definiert, beschrieben und gefunden werden
können.
Ein Web-Service oder auch Webdienst unterstützt dabei die direkte Interaktion
mit anderen Applikationen unter Verwendung insbesondere XML-basierter
Nachrichten durch den Austausch über
internetbasierte Protokolle.
-
Ein
XML-Map stellt dabei einen Mechanismus beziehungsweise eine Funktionalität zur Verfügung, mit
welchem externe XML-Daten/-Informationen in applikationsinterne
Datenstrukturen umsetzbar sind.
-
Methodisch
senden Objekte, insbesondere Clients und/oder deren Applikationen
dabei im Allgemeinen Anfragen an einen jeweiligen Webdienst, der automatisiert
mit den jeweilig angefragten Informationen antwortet. Derartige
Anfragen werden beispielsweise in Form von URLs gestellt, welche
alle relevanten Aufrufparameter beinhalten. Diese lauten beispielsweise
http://localhost/WebReports/default.aspx?Style=Graph&From=2007-08-01T00:00:00&To=2007-08-02T00:00:00&ReportType=PriorityDistribution,
wobei mit einer solche Anfrage entsprechende Information im Zeitraum
vom 1.8.2007 0.00 Uhr bis zum 2.8.2007 0.00 Uhr angefragt beziehungsweise
abgefragt werden.
-
Eine
URL ist dabei ein sog. Uniform Resource Locator, welcher eine Unterart
des Uniform Resource Identifier (URI) darstellt. URLs identifizieren eine
Informations- oder
Datenquelle über
das jeweilig eingesetzte Netzwerkprotokoll, insbesondere http oder
ftp, sowie den Quellenort in Computernetzwerken.
-
Auf
diese Weise ist es möglich
automatisiert Informationen/Daten zwischen entfernten Objekten, insbesondere
Datenverarbeitungseinrichtungen und/oder deren Applikationen austauschen
und/oder Funktionen beziehungsweise Methoden auch auf entfernten
Objekten aufzurufen und/oder zu nutzen.
-
Dabei
ist durch die Kommunikation sowie den Informationsaustausch zwischen
Server und entfernten Objekten über
wenigstens einen Webdienst beziehungsweise XML-Web-Service – hier auch
kurz als Webservice bezeichnet – ein
transparenter Zugriff sowie eine effiziente Nutzung von Methoden
beziehungsweise Funktionen oder Funktionalitäten des Servers und/oder seiner
Applikationen ermöglicht, wobei
jedoch vorausgesetzt wird, dass die jeweilige Applikation, beispielsweise
aus dem Bereich Tabellenkalkulation, Textverarbeitung oder Electronic
Mail (EMail) implementierte Standardmechanismen aufweist, um die
angebotenen Web-Service Informationen/Daten, beispielsweise in Form
anwendungsspezifischer XML-Maps, zu nutzen. Dies ist jedoch zumindest
bei den meisten am Markt beziehungsweise kommerziell erhältlichen
Büro-Anwendungen
(Tabellenkalkulation und/oder Textverarbeitung) gegeben.
-
Diese
vorhandenen Mechanismen sind noch dadurch erweiterbar und/oder anpassbar,
dass an die jeweilige Information und/oder das jeweilige Dokument
ein entsprechend beschreibender und/oder funktionaler ScriptCode,
zur Umsetzung durch die jeweilige Applikation angehängt wird
beziehungsweise ist, wobei eine individuelle händische Anpassung der jeweiligen
Applikation und/oder Anwendung vermeidbar und damit der erforderliche
Aufwand reduzierbar ist Vorteilhaft ist dadurch ermöglicht,
dass jedes entfernte Objekt, insbesondere jede mit der entsprechenden
Applikation eingerichtete Datenverarbeitungseinrichtung Zugriff
auf den jeweiligen Web-Service und damit unmittelbar auf die jeweilig bereitgestellten
Prozessinformationen beziehungsweise Informationen eines „Plant
Information Management Systems (PIMS)" hat, wodurch eine bedarfsgemäße und effiziente
Verarbeitung derselben ermöglicht
ist.
-
Vorteilhaft
werden dabei die Vorzüge
eines web-basierten Zugriffs auf PIMS-Informationen, wie beispielsweise eine
einfache Einrichtung und Einsatz, eine übergreifende Funktionalität auch durch unterschiedliche
Sicherheitsbereiche eines Netzwerkes hindurch, kombiniert mit den
Vorzügen
von Applikation oder Anwendungen, die explizit auf dem jeweiligen
Clientrechner installiert und konfiguriert werden müssen, und
die sich insbesondere durch Flexibilität, Anpassbarkeit und wirkungsvolle
sowie effiziente clientseitige Verarbeitungswerkzeuge auszeichnen.
-
Die
weitere Darlegung der Erfindung sowie weiterer Ausgestaltungen und
Vorzüge
erfolgt nachstehend anhand der 1 sowie
des zugehörigen Ausführungsbeispieles.
-
Es
zeigt
-
1 ein
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
beispielhaft ausgeführter
Informationsaustausch.
-
In 1 ist
ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
beispielhaft ausgeführter
Informationsaustausch gezeigt.
-
Verfahrensgemäß werden
dabei mittels wenigstens eines Webdienstes 2 Prozessinformationen beziehungsweise
Informationen eines sog. Plant Information Management Systems (PIMS),
wie beispielsweise Messwerte, Alarme sowie Ereignisse 4, und/oder
ermittelte Prozesswerte, verarbeitet und/oder über wenigstens eine Kommunikationsverbindung,
beispielsweise über
ein verteiltes Netzwerk, insbesondere ein LAN (Local Area Network),
WLAN (Wireless LAN) oder ein WAN (Wide Area Network) wie das Internet,
einem oder mehreren entfernten Objekten 6, insbesondere
Datenverarbeitungseinrichtungen – auch als Clients bezeichnet – und/oder auf
diesen ausführbaren
Büro-Standardapplikationen zur
weiteren Verarbeitung bereitgestellt und/oder übermittelt, wobei keine weiteren
Installationen und/oder Anpassungen der jeweiligen Standardapplikation
erforderlich werden.
-
Die
Verarbeitung und/oder Aufbereitung der Ursprungsinformationen mittels
Webdienst erfolgt dabei unter Verwendung einer XML-Map 8 mittels welcher
die entsprechenden Schnittstellen des jeweils entfernten Ziel-Objektes,
insbesondere der zu weiteren Verarbeitung vorgesehenen Zielapplikation definiert,
beschrieben und gefunden werden können. Die Verarbeitung und/oder
Aufbereitung von Ursprungsinformationen, wie beispielsweise Alarm- und/oder
Ereignisdaten kann dabei bereits auch eine Vorsortierung, Gruppierung,
Filterung und/oder Selektion sowie Kategorisierung der verschiedenen
Informationen umfassen beziehungsweise beinhalten.
-
Auch
kann die Aufbereitung und/oder Verarbeitung dabei regelbasiert und
oder im Zugriff auf empirische und/oder historische Informationen,
Daten und/oder Auswertungen, insbesondere statistischer Art, durchgeführt werden.
-
Eine
typische Anwendung aus dem Bereich des Informationsmanagements ist
auch die zeitlich festgelegte beziehungsweise vorbestimmte Erstellung
und/oder Ausführung
von Reports beziehungsweise von Berichten. Ein derartiger Bericht
gibt eine Zusammenfassung und/oder eine Übersicht über den Status beziehungsweise
den Zustand einer jeweiligen Produktions- und/oder Automationsanlage, auch
aus dem Bereich Energieerzeugung beziehungsweise Verteilung, und/oder
eines Prozesses.
-
Dies
erfolgt üblicherweise
in Form einer oder mehreren Listen, in welchen Minima, Maxima, Mittelwerte,
Standardfehlerabweichungen und dergleichen mehr von Messwerten und/oder
entsprechende Kurvenverläufe
angegeben sind. Ebenso üblich
sind entsprechende Berichte über
aufgetretene Alarme und/oder erfasste Alarmmeldungen/-daten und/oder Ereignisse
beziehungsweise Ereignisdaten, wie beispielsweise Betriebsmittelausfälle.
-
Das
in 1 angegebene Beispiel ist dem Bereich Alarmmanagement
entnommen, in dem richtlinienkonform eine regelmäßige beziehungsweise zyklische
Erstellung spezifischer Berichte beziehungsweise Reporte gefordert
ist, welche insbesondere Aufschluss über die Alarmrate, die Alarmverteilung
in räumlicher
Hinsicht sowie etliche statistische Auswertungen beziehungsweise
Erhebungen bezüglich
der Alarmverteilung in Abhängigkeit
der Zeit, geben.
-
Die
Erstellung dieser Berichte macht es erforderlich, dass die jeweiligen
zugrunde liegenden Alarm-Ursprungsinformationen/-daten 4 eines
beispielsweise PIMS 3, das auch ein entsprechendes Kommunikationsnetzwerk 5 zum
Datenaustausch zwischen entfernten Objekten bereitstellt und/oder mit
einem solchen zusammenwirkt, insbesondere durch den jeweilig systemgemäß vorgesehenen
Server oder einen Client beziehungsweise ein entferntes Objekt 6 vorverarbeitet
und/oder aufbereitet werden, bevor sie in Tabellen und Diagrammen
darstellbar sind. Bei vorgenanntem Kommunikationsnetzwerk kann es
sich insbesondere um ein WAN, ein LAN, ein WLAN, das Intranet und/oder
Internet oder ein anderes gängiges
Netzwerk- oder Bussystem handeln.
-
Bei
Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die Vorverarbeitung der entsprechenden Informationen 4 auf
Anfrage 7 beispielsweise eines Clients (entfernten Objektes) 6 durch
den jeweiligen, von der übergeordneten
Datenverarbeitungseinrichtung 1 bereitgestellten Webdienst 2,
wobei das resultierende Verarbeitungsergebnis dem jeweiligen Objekt 6 in
Form unmittelbar zugreifbarer und weiterverarbeitbarer Informationen 8,
beispielsweise in einem zur Client-Anwendung kompatiblen Datenformat
und/oder gefiltert und/oder sortiert und/oder gruppiert und/oder
kategorisiert und/oder selektiert sind, übermittelt wird.
-
Die
jeweilige Datenverarbeitungseinrichtung 1 kann dabei vorteilhaft
als Bestandteil des PIMS ausgebildet, insbesondere um Informations-/Datenaktualität zu gewährleisten.
-
Die
Anfrage 7 erfolgt dabei vorteilhaft mittels URL, wobei
die URL alle relevanten Aufrufparameter enthält, welche zum Aufruf und Zugriff
auf die gewünschten
Information 4 erforderlich sind.
-
Im
hier gezeigten Beispiels erfolgt der Aufruf aus einer Standardapplikation 6,
insbesondere aus einer Tabellenkalkulation eines entfernten Objektes heraus, über die
etablierte Kommunikationsverbindung 5 und die nachstehend
wiedergegebene URL wobei Alarminformationen im Zeitraum vom 4.8.2005 0.15
Uhr bis 9.8.2q005 0.00 Uhr angefragt und abgerufen werden.
-
Die
entsprechende URL-Anfrage lautet:
http://myserver/PGIMReports/top10.aspx?From=4.08.05
0:15&To=9.08.05
0:00
-
Vorteilhaft
kann das jeweilige Objekt, insbesondere der Client und/oder die
anfragende Applikation 6, bei welches es sich beispielsweise
um eine gängige
kommerziell erhältliche
Büroanwendungen, wie
insbesondere eine Tabellenkalkulation und/oder Textverarbeitung,
aber auch eine Mathematik- und/oder Statistikanwendungen handeln
kann, die übermittelten,
ggf. vorverarbeiteten Informationen unmittelbar verwerten beziehungsweise
umsetzen und/oder weiterverarbeiten, beispielsweise in visualisierter
Form als Grafik.
-
Zur Übermittlung
der entsprechenden Informationen wird eine XML-Map 8 genutzt,
welche einen Mechanismus beziehungsweise eine Funktionalität/Mittel
bereitstellt, mit welchem externe XML-Daten/-Informationen in eine
applikationsinterne Datenstruktur, hier die der eingesetzten Tabellenkalkulation,
umsetzbar sind und weiter verarbeitbar sind.
-
Alternativ
sind unter Verwendung von Web-Services severseitig auch unmittelbar
komplexe Anwendungen erstellbar, welche neben den eigentlichen Rohbeziehungsweise
Ausgangsinformationen auch bereits weiterverarbeitete, insbesondere
formatierte Informationen, graphische Darstellungen sowie entsprechend
aufbereitete sortierte und/oder geordnete Formulare umfassen.