-
Die
Erfindung betrifft eine Kombination aus einem Erntevorsatz und einem
Wagen zur Abstützung des Erntevorsatzes bei einer Straßenfahrt
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Koppeln
eines Wagens mit einem Erntevorsatz zur Vorbereitung einer Straßenfahrt
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 10.
-
Stand der Technik
-
An
selbstfahrenden Erntemaschinen finden Erntevorsätze zum
Abernten und Einbringen von Erntegut Verwendung. Aufgrund von Leistungssteigerungen
der Erntemaschinen in jüngerer Zeit werden immer breitere
Erntevorsätze verwendet, die eine relativ große
Masse aufweisen. Während Schneidwerke für Mähdrescher
gewöhnlich in sich starr sind und zum Straßentransport
vom Mähdrescher getrennt und auf einem Transportwagen abgelegt
werden, werden Maispflücker für Mähdrescher und
Maisgebisse für Feldhäcksler in der Regel klappbar
ausgeführt. Es gibt jedoch auch klappbare Schneidwerke
für Mähdrescher. Zum Straßentransport
werden äußere Seitenteile der Erntevorsätze
in eine Transportstellung verschwenkt, in der Regel nach oben oder
innen. Sie bleiben beim Straßentransport an der Vorderseite
der Erntemaschine befestigt. Dabei stellt sich die gesetzlich zulässige
Gewichtsbelastung der Vorderräder der Erntemaschine bei
den zunehmend breiter und schwerer werdenden Erntevorsätzen
als problematisch dar.
-
In
der
DE 199 18 551 A wurde
vorgeschlagen, ein zusätzliches Rad zur Abstützung
des Erntevorsatzes bereitzustellen, das beim Straßentransport der
Erntemaschine in Bodenkontakt gebracht werden kann. Dadurch erhält
man eine zusätzliche Abstützung, die eine Einhaltung
der gesetzlichen Vorschriften erleichtert oder ermöglicht.
In einer Ausführungsform ist das zusätzliche Rad
an einem separaten Wagen angebracht, der unter den Erntevorsatz
schiebbar und dort durch Bolzen befestigbar ist, die sich durch
Löcher im Erntevorsatz und im Wagen erstrecken. Dabei ist
als nachteilig anzusehen, dass der Bediener den Wagen von Hand gegenüber
dem Erntevorsatz ausrichten oder mit der Erntemaschine hinreichend
genau gegenüber dem Wagen positionieren muss, um die Bolzen
anbringen zu können.
-
Eine
weitere Ausführungsform eines Wagens zur Abstützung
eines Erntevorsatzes bei einer Straßenfahrt wird in der
DE 10 2004 015 164
A beschrieben. Dort ist der Wagen mit einer konischen Aufnahmevorrichtung
für eine Teilerspitze des Erntevorsatzes versehen, um die
zur Verbindung erforderliche Ausrichtung zwischen Erntevorsatz und
Wagen herzustellen. Eine ähnliche Lösung wird
in der
DE 10 2004
059 038 A beschrieben. Nachteilig ist hierbei anzusehen,
dass der Erntevorsatz und der Wagen zur Ausrichtung in Vorwärtsrichtung
zu bewegen sind, was mitunter problematisch ist, zum Beispiel an Feldrändern.
-
Aufgabe der Erfindung
-
Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, einen
Wagen zur Abstützung des Erntevorsatzes bei einer Straßenfahrt
bereitzustellen, der sich auch ohne Vorwärtsbewegung gegenüber
dem Erntevorsatz ausrichten lässt, um beide zur Straßenfahrt
miteinander koppeln zu können.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre der
Patentansprüche 1 und 10 gelöst, wobei in den
weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt
sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
-
Eine
Kombination aus einem Erntevorsatz und einem daran befestigbaren
Wagen, der zum Abstützen des Erntevorsatzes und der Vorderräder
der Erntemaschine bei einer Straßenfahrt dient und beim Erntebetrieb
vom Erntevorsatz getrennt wird, umfasst Mittel zum selbsttätigen
Ausrichten des Wagens gegenüber dem Erntevorsatz, die sich
aus einem Haken mit einer Ausbuchtung und einem in die Ausbuchtung
passenden Element zusammensetzen und zwischen der Vorderseite einer
sich in Vorwärtsrichtung erstreckenden, mit einem starr
mit einer (den Erntevorsatz tragenden) Erntemaschine gekoppelten Querträger
des Erntevorsatzes verbundenen Strebe und dem Wagen angeordnet sind.
-
Die
Mittel zum selbsttätigen Ausrichten des Wagens gegenüber
dem Erntevorsatz ermöglichen es – dank der Relativbewegung
zwischen der Ausbuchtung des Hakens und des Elements – den
Wagen durch die Wirkung der Schwerkraft gegenüber dem Erntevorsatz
auszurichten, weil der Wagen gegenüber dem Erntevorsatz
pendeln kann, nachdem letzterer gegenüber der Erntemaschine
angehoben wurde. Diese Relativbewegung kann um die Hochachse (zur
Ausrichtung des Wagens und des Erntevorsatzes in Vorwärtsrichtung)
erfolgen und/oder um eine horizontale, sich quer zur Vorwärtsrichtung
erstreckende Achse (zur Ausrichtung des Wagens und des Erntevorsatzes
in vertikaler Richtung). Eine Vorwärtsbewegung des Erntevorsatzes
zur Ausrichtung des Wagens gegenüber dem Erntevorsatz erübrigt sich
im Allgemeinen.
-
Die
Anbringung der Mittel zum selbsttätigen Ausrichten des
Wagens gegenüber dem Erntevorsatz an der Vorderseite der
Strebe erleichtert das Einfädeln des Elements in den Haken
bzw. umgekehrt, da sie durch den Bediener relativ gut erkennbar
sind, und außerdem liegt der Schwerpunkt des Wagens in
der Regel rückwärtig dieser Mittel, so dass die
Rückseite des Wagens sich beim Auspendeln nach oben bewegt
und dann durch weitere Riegelelemente am Erntevorsatz arretiert
werden kann. Letztere sind vorzugsweise an der Rückseite
des Wagens und des Erntevorsatzes vorgesehen, können aber
auch an beliebigen anderen Stellen angeordnet werden.
-
Bei
einer Ausführungsform der Erfindung ist der Haken am Wagen
angeordnet und umfasst eine sich nach unten öffnende Ausbuchtung,
während das Element an der Vorderseite der Strebe angebracht ist.
Man könnte jedoch auch den Haken mit einer sich nach oben öffnenden
Ausbuchtung an der Strebe anbringen, während das Element
dann am Wagen vorgesehen wird.
-
Die
Ausbuchtung und zumindest der üblicherweise damit zusammenwirkende
Bereich des Elements erstrecken sich vorzugsweise horizontal und
quer zur Vorwärtsrichtung, obwohl auch eine beliebige andere
Ausrichtung denkbar wäre. Um die Pendelbewegung des Wagens
zu erleichtern, bietet sich ein kreisförmiger Querschnitt
des Elements an, an den auch die Ausbuchtung angepasst werden sollte.
Ein in der Draufsicht U-förmiges Element hat den Vorteil
einer definierten Spitze, die der Bediener in Eingriff mit dem Haken
bringen kann.
-
Ausführungsbeispiel
-
In
den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes
Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
-
1 eine
Erntemaschine mit einem daran angebrachten Erntevorsatz,
-
2 eine
seitliche Ansicht eines Wagens zur Abstützung des Erntevorsatzes
mit dem daran angebrachten Erntevorsatz nach dem Zusammenführen
der Strebe und dem Haken,
-
3 eine
Ansicht nach 2, wobei der Erntevorsatz angehoben
wurde und der rückwärtige Teil des Wagens nach
oben in die Verriegelungsstellung gependelt ist,
-
4 eine
Draufsicht auf den Wagen und den Erntevorsatz.
-
Eine
in der 1 gezeigte selbstfahrende landwirtschaftliche
Erntemaschine 10 in der Art eines Feldhäckslers
baut sich auf einem Rahmen 12 auf, der von vorderen und
rückwärtigen Rädern 14 und 16 getragen
wird. Die vorderen Räder 14 dienen als Hauptantriebsräder,
während die rückwärtigen Räder 16 lenkbar
sind. Die Bedienung der Erntemaschine 10 erfolgt von einer
Fahrerkabine 18 aus, von der aus ein Erntevorsatz 20 einsehbar
ist. Mittels eines Erntevorsatzes 20 vom Boden aufgenommenes
Gut, z. B. Mais, Sonnenblumen oder Sorghum, wird im Erntebetrieb über
ein Einzugsgehäuse 30 einer nicht eingezeichneten
Häckseltrommel im Innern der Erntemaschine 10 zugeführt,
die es in kleine Stücke häckselt und es einer
(ebenfalls nicht eingezeichneten) Fördervorrichtung aufgibt.
Das Gut verläßt die Erntemaschine 10 zu
einem nebenher fahrenden Anhänger über einen drehbaren Austragschacht 28.
Zwischen der Häckseltrommel und der Fördervorrichtung
kann eine nicht eingezeichnete Nachzerkleinerungsvorrichtung angeordnet
sein. Obwohl die Erfindung hier an einem Feldhäcksler dargestellt
wird, kann sie auch an Mähdreschern mit zugehörigen Erntevorsätzen,
wie Schneidwerken oder Maispflückern, Verwendung finden.
Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie vor, hinter, seitlich
und oberhalb auf die Vorwärtsrichtung der Erntemaschine 10 und
des Erntevorsatzes 20, die in der 1 nach links
verläuft.
-
Zum
Aufnehmen des Ernteguts dient der Erntevorsatz 20, der
in Vorwärtsrichtung an der Frontseite der Erntemaschine 10 befestigt
ist. Der Erntevorsatz 20 ist in der der dargestellten Ausführungsform
ein an sich bekanntes Maisgebiss, das einen Mittelteil 38 und
zwei (bezüglich der Vorwärtsrichtung der Erntemaschine 10)
seitlich links und rechts neben dem Mittelteil 38 angeordneten
Seitenteile 40 umfasst. Die Seitenteile 40 sind
zum Straßentransport nach oben schwenkbar am Mittelteil 38 befestigt
und können zum Ernteeinsatz durch Hydraulikzylinder (nicht
gezeigt) hydraulisch heruntergeschwenkt werden, so dass sie beim
Erntebetrieb parallel zum Mittelteil 38 verlaufen. Anschließend können
sie wieder hinauf geschwenkt werden. Die Zeichnung zeigt die Seitenteile 40 in
hochgeschwenktem Zustand. Als Einzugseinrichtungen zum Einziehen
von Pflanzen sind am Mittelteil 38 in der vorliegenden
Ausführungsform vier Einzugs- und Mähtrommeln 32 angebracht,
während an beiden Seitenteilen 40 jeweils zwei
Einzugs- und Mähtrommeln 32 angebracht sind. Der
Erntevorsatz 20 ist in an sich bekannter Weise mit Halmteilern 36,
den Einzugs- und Mähtrommeln 32, Teilerspitzen 34,
Abdeckplatten und Fördermitteln ausgestattet, um das geerntete
Gut der Häckseltrommel der Erntemaschine 10 zuzuführen.
Der Erntevorsatz 20 zieht im Betrieb die Stängel
des Mähguts in aufrechter Stellung ein, schneidet sie ab
und führt sie dem Einzugsgehäuse 30 und
anschließend der Häckseltrommel der Erntemaschine 10 zu.
-
Der
Erntevorsatz 20 umfasst einen Trägerrahmen, der
einen unteren Querträger 42 und einen oberen Querträger 44 aufweist.
Der untere Querträger 42 erstreckt sich unten
an der Rückseite des Erntevorsatzes 20 und umfasst
drei Segmente, von denen jeweils eines dem Mittelteil 38 und
eines jedem Seitenteil 40 zugeordnet ist. An der Vorderseite
des unteren Querträgers 42 sind Getriebegehäuse 46 angeschraubt,
die zum Antrieb jeweils einer Einzugs- und Mähtrommel 32 dienen.
Eine Antriebswelle 48 zum Antrieb der Einzugs- und Mähtrommeln 32 über in
den Getriebegehäusen 46 angeordnete Getriebe, die
auch zum Antrieb der weiteren Fördermittel des Erntevorsatzes 20 dient
und von einer Abtriebswelle der Erntemaschine 10 angetrieben
wird, erstreckt sich in seitlicher Richtung innerhalb des hohlen
unteren Querträgers 42.
-
Der
obere Querträger 44 erstreckt sich in seitlicher
Richtung oberhalb des Einlasses des Einzugsgehäuses 30 über
dessen Breite. An der Oberseite des Einzugsgehäuses 30 sind
hakenförmige Tragelemente vorgesehen, die den oberen Querträger 44 von
vorn und hinten untergreifen und zur Befestigung des Erntevorsatzes 20 an
der Erntemaschine 10 dienen. Der obere Querträger 44 trägt
drehbare Rollen 52 (s. 4) mit sich
horizontal und in Vorwärtsrichtung erstreckenden Drehachsen.
An den Oberseiten der Rollen 52 liegen daran abrollende, gekrümmte
Haltestangen 54 an, die einen Endes direkt und anderen
Endes durch Streben 60 mit einem Querträger 58 und
sich vertikal erstreckenden Trägern 56 (s. 2)
verbunden sind, welche wiederum mit dem unteren Querträger 42 verbunden
sind, so dass der untere Querträger 42 gegenüber
dem oberen Querträger 44 um eine horizontal und
in Fahrtrichtung etwa durch den Mittelpunkt des Einzugsgehäuses 30 verlaufende
Achse schwenkbar ist. Die vorliegende Erfindung kann jedoch genauso
gut an starr mit dem Einzugsgehäuse 30 (nicht-pendelnden) Erntevorsätzen 20 Verwendung
finden.
-
Der
obere Querträger 44 ist beidseits des Einzugsgehäuses 30 mit
sich vertikal nach unten erstreckenden Trägern 62 verbunden,
die an ihrem unteren Ende mit einem Querträger (nicht gezeigt)
verbunden sind. Der obere Querträger 44, die Träger 62 und
der untere Querträger bilden demnach einen Halterungsrahmen,
der starr mit dem Einzugsgehäuse 30 verbunden
ist und ein Pendeln der beweglichen Teile des Erntevorsatzes 20 um
die erwähnte, in Fahrtrichtung verlaufende Achse erlaubt.
Eine Strebe 90 ist starr mit einer sich vertikal erstreckenden
Halterung 92 verbunden, die mittig an der Oberseite des oberen
Querträgers 44 angebracht ist. An der Vorderseite
der Strebe 90 ist ein in der Draufsicht U-förmiges
Element 94 befestigt, das aus einem gebogenen massiven
Stab oder Rohr mit kreisförmigem Querschnitt gebogen und
durch eine horizontale Verbindungsplatte 96 mit der Strebe 90 verbunden
ist. Die Mitte des U des Elements 94 erstreckt sich nach vorn.
-
In
den 3 und 4 ist der Erntevorsatz 20 mit
einem Wagen 72 zur Abstützung des Erntevorsatzes 20 bei
der Straßenfahrt gekoppelt, während die 2 die
Ankopplungsphase illustriert. In den 2 bis 4 wurden
wesentliche Teile des Erntevorsatzes 20, wie die Einzugseinrichtungen 32 und die
unteren Querträger 42 aus Gründen der Übersichtlichkeit
nicht mit eingezeichnet. Der Wagen 72 setzt sich aus einem
aus einem Rohrrahmen aufgebauten Gestell 74 und einem Rad 76 zusammen.
Das Gestell 74 umfasst ein sich nach hinten aufspreizendes
Rückteil 78, das nach vorn hin in ein Vorderteil 80 übergeht
und am Vorderteil 80 angeordnete Radhalterungen 82,
zwischen denen das Rad 76 um eine sich seitlich erstreckende
Achse drehbar gelagert ist. Die beiden Teile des Rückteils 76 sind
untereinander durch eine Verbindungsstrebe 84 gekoppelt.
An der dem Rückteil 78 zugewandten Seite des Vorderteils 80 befinden
sich vertikal verlaufende Bleche 84, die eine taschen-
oder tütenartige, in der 2 bis 4 nach
rechts gerichtete Öffnung definieren. Zwischen den Blechen 82 findet
eine mittlere Teilerspitze 34 des Erntevorsatzes 20 Aufnahme.
Rückwärtige Stützen 86 stützen
den Rückteil 78 des Gestells 74 auf dem
Erdboden ab, wenn der Wagen 72 nicht am Erntevorsatz 20 befestigt
ist. Das Rad 76 ist um eine sich etwa vertikal erstreckende
Drehachse 88 nachlaufend lenkbar am Gestell 74 angelenkt.
An der Oberseite der Bleche 84 ist ein Haken 96 mit
einer nach hinten und unten gerichteten Ausbuchtung 98 angeordnet,
der eine sich trichterartig öffnende Einführöffnung 100 benachbart
ist. Weiterhin ist eine sich quer zur Vorwärtsrichtung
und horizontal erstreckende Querstrebe 104 mit beiden hinteren
Enden des Rückteils 78 verbunden.
-
In
der 2 befinden sich der Wagen 72 und der
Erntevorsatz 20 in der Ankopplungsphase. Der Erntevorsatz 20 wurde
durch den Bediener der den Erntevorsatz 20 tragenden Erntemaschine 10 in
eine Position gebracht, in der sich das Element 94 unterhalb
der Einführöffnung 100 und der Ausbuchtung 98 des
Hakens 96 befindet und dann leicht angehoben, indem das
Einzugsgehäuse 30 der Erntemaschine 10 durch
Hydraulikzylinder (nicht gezeigt) um die Drehachse der Häckseltrommel
verschwenkt wird, in der 1 im Uhrzeigersinn. In der Figur
befindet sich das Element 94 demnach innerhalb der Ausbuchtung 98 des
Hakens 96. Noch liegt der Wagen 72 mit den Stützen 86 auf
dem Erdboden auf.
-
Wird
der Erntevorsatz 20 nun in der im vorigen Absatz beschriebenen
Weise noch weiter angehoben, ergibt sich die Situation nach 3.
Der Haken 96 mit dem Wagen 72 pendelt frei um
die Mittelachse des Elements 94, und zwar um die Hochachse und
um die sich quer zur Fahrtrichtung erstreckende Achse. Durch die
erste Pendelbewegung richtet sich die Längsrichtung des
Wagens 72 parallel zur Vorwärtsrichtung des Erntevorsatzes 20 aus,
und die zweite Pendelbewegung führt dazu, dass der Wagen 72 aufgrund
der Lage seines Schwerpunkts in die Richtung des Pfeils 102 schwenkt,
so dass sich das Rückteil 78 des Wagens 72 anhebt.
Das Element 94 und der Haken 96 bilden demnach
Mittel zum selbsttätigen Ausrichten des Wagens 72 gegenüber
dem Erntevorsatz 20, da die niedrigste und aufgrund der Gravitation
energetisch günstigste Position des Wagens 72 die
Sollposition des Wagens 72 gegenüber dem Erntevorsatz 20 ist,
in der er daran arretiert wird. Die gilt sowohl für die
Pendelbewegung um die Hochachse als auch für die Pendelbewegung
um die quer zur Vorwärtsrichtung verlaufende, horizontale
Achse, welche die vertikale Position des Wagens 72 gegenüber
dem Erntevorsatz 20 definiert.
-
In
der in 3 dargestellten Position kann der Wagen 72 am
Erntevorsatz 20 arretiert werden, indem um horizontal und
quer zur Vorwärtsrichtung verlaufenden Achsen 110 schwenkbare
Riegelelemente 106 aus der in 2 dargestellten
inaktiven Position in die in 3 dargestellte
Arretierungsposition verbracht werden, in welcher sie sich unterhalb der
Querstrebe 104 des Wagens 72 befinden, die wiederum
unterhalb von Stützplatten 108 liegt, die mit
dem unteren Träger des Halterungsrahmens verbunden sind.
Die Bewegung der Riegelelemente 106 kann durch einen fremdkraftbetätigten
Aktor erfolgen und insbesondere mit der Schwenkbewegung der Seitenteile 40 des
Erntevorsatzes 20 in ihre Transportposition gekoppelt werden.
-
Der
Erntevorsatz 20 kann nach dem Arretieren des Wagens 72 wieder
abgesenkt werden, sodass die Erntemaschine 10 mit dem daran
angekoppelten Erntevorsatz 20 über eine Straße
transportiert werden kann, ggf. nachdem die Seitenteile 40 des Erntevorsatzes 20 angehoben
wurden. Der Wagen 72 nimmt einen Teil der Gewichtskraft
des Erntevorsatzes 20 auf, um bei einer Straßenfahrt
die Räder 14, 16 der Erntemaschine 10 zu
entlasten.
-
Zur
Fortsetzung des Erntebetriebs werden analog ggf. die Seitenteile 40 abgesenkt.
Die Riegelelemente 106 werden durch den Aktor bzw. durch
die sich absenkenden Seitenteile 40 in die inaktive Position
gemäß 2 verbracht. Nach dem Lösen
der Strebe 90 von dem Haken 96, was nach der Freigabe der
Querstrebe 104 durch die Riegelelemente 106 durch
geringfügiges Absenken des Erntevorsatzes 20,
was das Element 94 der Strebe 88 nach unten aus
dem Haken 96 herausführt, und Zurückfahren der
Erntemaschine 10 bewerkstelligt werden kann, kann der Wagen
72 am Feldrand stehen gelassen und der Erntebetrieb fortgesetzt
werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19918551
A [0003]
- - DE 102004015164 A [0004]
- - DE 102004059038 A [0004]