DE102007035718A1 - Verfahren zur Steuerung des Vorförderdruckes eines Common-Rail-Kraftstoffsystems - Google Patents

Verfahren zur Steuerung des Vorförderdruckes eines Common-Rail-Kraftstoffsystems Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Steuerung des Vorförderdrucks eines Common-Rail-Kraftstoffsystem einer Brennkraftmaschine, wobei dieses eine Vorförderpumpe (2), an der druckseitig (5) der Vorförderdruck anliegt, und eine Hochdruckpumpe (6) umfasst, wobei ein elektrischer Antrieb (28) der Vorförderpumpe (2) durch eine Endstufe (15), die über ein Vorförderpumpen-Relais (27) trennbar mit einer Stromversorgung verbunden ist und die von einer Steuerung (20) angesteuert wird, in seiner elektrischen Leistung gesteuert wird, wobei in einem Fehlerfall der Endstufe (15) oder der Steuerung (20) eine pulsweitenmodulierte Ansteuerung des elektrischen Antriebes (28) der Vorförderpumpe (2) durch Öffnen und Schließen des Vorförderpumpen-Relais (27) erfolgt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, ein Verfahren sowie ein Computerprogramm zur Steuerung des Vorförderdruckes eines Common-Rail-Kraftstoffsystems nach den unabhängigen Ansprüchen.
  • In einem bedarfsgeregelten Niederdruckkraftstoffsystem eines Common-Rail-Kraftstoffsystems wird in der Regel die Kraftstoffpumpe elektrisch durch ein Taktmodul angesteuert, das abhängig von einem Eingangstastverhältnis aus dem Motorsteuergerät die elektrische Leistung der Kraftstoffpumpe regelt.
  • Der Kraftstoffdruck in einem solchen Kraftstoffsystem ist variabel (bis ca. 7 bar Absolutdruck) und ist im wesentlichen von Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors abhängig (Motortemperatur, Betriebspunkt Drehzahl/Last und dergleichen mehr).
  • Es sind verschiedene Fehlerfälle in der elektrischen Ansteuerung der Kraftstoffpumpe möglich, die dazu führen, dass die Kraftstoffpumpe mit maximaler Förderleistung betrieben wird (z. B. Kurzschluss der Versorgungsleitung der elektrischen Kraftstoffpumpe, interner Fehler im Taktmodul). In diesem Fehlerfall wird der Druck im Kraftstoffsystem in der Regel durch ein Druckbegrenzungsventil einfacher Bauweise begrenzt. Der Druck kann dabei je nach Einstelldruck und Toleranz des Druckbegrenzungsventils und Fördermenge der Kraftstoffpumpe (dadurch Staudruck am Druckbegrenzungsventil) Werte in der Größenordnung von 10 bar und mehr erreichen. Damit ist nicht immer sichergestellt, dass Komponenten im Kraftstoffsystem nicht beschädigt werden. Dar über hinaus ist dieses Druckbegrenzungsventil in seiner Funktion aus Kostengründen oftmals nicht dauerfest ausgelegt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, das Notlaufverhalten des Niederdruckkraftstoffsystems zu verbessern, sodass keine unzulässig hohen Drücke im Niederdruck-Kraftstoffsystem entstehen bzw. die Dauer, in der diese Drücke anstehen, auf ein Minimum begrenzt wird. Dadurch werden Komponentenschäden vermieden und die Notlaufeigenschaften verbessert.
  • Dieses Problem wird gelöst durch ein Verfahren zur Steuerung des Vorförderdruckes eines Common-Rail-Kraftstoffsystems einer Brennkraftmaschine, wobei dieses eine Vorförderpumpe, an der druckseitig der Vorförderdruck anliegt, und eine Hochdruckpumpe umfasst, wobei ein elektrischer Antrieb der Vorförderpumpe durch eine Endstufe, die über ein Vorförderpumpen-Relais trennbar mit einer Stromversorgung verbunden ist, und die von einer Steuerung angesteuert wird, in seiner elektrischen Leistung gesteuert wird, wobei in einem Fehlerfall der Endstufe oder der Steuerung eine pulsweitenmodulierte Ansteuerung des elektrischen Antriebes der Vorförderpumpe durch Öffnen und Schließen des Vorförderpumpen-Relais erfolgt.
  • Die elektrische Leistung der Kraftstoffpumpe wird durch zyklisches Aus-/Einschalten des Kraftstoffpumpenrelais, das in der Regel zwischen Hauptrelais und dem Taktmodul verbaut ist, reduziert. Dadurch kann der Kraftstoffdruck in einem bedarfsgeregelten Niederdruckkraftstoffsystem bei fehlerhaft mit maximaler Förderleistung arbeitender Kraftstoffpumpe (z. B. durch Kurzschluss der Versorgungsleitung der EKP oder interner Fehler im Taktmodul) reduziert und unterhalb einer kritischen Schwelle gehalten werden. Neben dem Einsatzfall als Notlaufmaßnahme in einem bedarfsgeregelten Niederdruckkraftstoffsystem im Fehlerfall Vollförderung der Niederdruck-Kraftstoffpumpe kann das erfindungsgemäße verfahren eingesetzt werden, wenn in einem Hochdruckkraftstoffsystem der Fehlerfall Vollförderung der Hochdruckpumpe auftritt. Dabei kann durch ein zyklisches Aus-/Einschalten des Kraftstoffpumpenrelais in der Ansteuerung der Niederdruckkraftstoffpumpe die Fördermenge derselben redu ziert und damit die Fördermenge der Hochdruckpumpe und der Kraftstoffdruck im Hochdrucksystem ebenfalls reduziert werden.
  • Ein Fehlerfall liegt vorzugsweise vor, wenn ein Ist-Vorförderdruck um einen Toleranzwert über einem Soll-Vorförderdruck liegt. Es erfolgt also ein Vergleich von Soll- und Ist-Vorförderdruck. Liegt der Ist-Vorförderdruck über einen längeren Zeitraum über dem Soll-Vorförderdruck, wobei sich diese nicht durch einen Reglereingriff annähern, so liegt der Fehlerfall vor.
  • Alternativ oder zusätzlich liegt der Fehlerfall vor, wenn eine Reglerausgangsgröße eines Reglers für den Vorförderdruck einen Minimalwert unterschreitet. Der Regler versucht dabei, die Reglerausgangsgröße für den Ist-Vorförderdruck immer weiter zu senken, was darauf schließen lässt, dass in dem Regelkreis ein Fehler vorliegt, der den Ist-Vorförderdruck auf einem zu hohen Niveau hält.
  • Die pulsweitenmodulierte Ansteuerung des elektrischen Antriebes der Vorförderpumpe durch Öffnen und Schließen des Vorförderpumpen-Relais erfolgt entweder mit einem festen Tastverhältnis oder mit einem variablen Tastverhältnis.
  • Das variable Tastverhältnis wird dabei vorzugsweise in Abhängigkeit von Zustandsgrößen der Brennkraftmaschine gesteuert bzw. vorgesteuert. Die Zustandsgrößen sind z. B. Drehzahl der Kurbelwelle, abgegebenes Drehmoment (also der Betriebspunkt), Motortemperatur, Kraftstofftemperatur und dergleichen.
  • Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Common-Rail-Kraftstoffsystem einer Brennkraftmaschine mit einer Vorförderpumpe, an der druckseitig der Vorförderdruck anliegt, und einer Hochdruckpumpe, wobei ein elektrischer Antrieb der Vorförderpumpe durch eine Endstufe, die über ein Vorförderpumpen-Relais trennbar mit einer Stromversorgung verbunden ist, und die von einer Steuerung angesteuert wird, in seiner elektrischen Leistung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Fehlerfall der Endstufe oder der Steuerung eine pulsweitenmodulierte Ansteuerung des elektrischen Antriebes der Vorförderpumpe durch Öffnen und Schließen des Vorförderpumpen-Relais erfolgt.
  • Das eingangs genannte Problem wird auch gelöst durch ein Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung aller Schritte nach einem erfindungsgemäßen Verfahrne, wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 1 eine Skizze eines Kraftstoffversorgungssystems einer Common-Rail-Brennkraftmaschine;
  • 2 eine Skizze der elektrischen Schaltung einer Vorförderpumpe;
  • 3 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffversorgungssystems 1 einer Brennkraftmaschine in stark vereinfachter Form. Eine elektrisch betriebene Vorförderpumpe 2 fördert Kraftstoffe aus einem Kraftstofftank 3 mittels einer Ansaugleitung 4 auf eine Druckseite 5. Die bezüglich der Vorförderpumpe 2 druckseitige Kraftstoffleitung 5 ist mit der Saugseite einer Hochdruckpumpe 6 verbunden, an deren Druckseite ein Hochdruckrail 7 angeordnet ist. Die Vorförderpumpe wird durch einen elektrischen Antrieb 28 angetrieben. Das Hochdruckrail 7 versorgt Injektoren 8, die beispielsweise magnetisch piezoelektrisch gesteuert sind, mit Kraftstoffdruck. Die Injektoren 8 sind Zylindern einer nur schematisch dargestellten Brennkraftmaschine 9 zugeordnet. Druck- und Saugseite der Hochdruckpumpe 6 sind über ein Überdruckventil 10 (Rückschlagventil mit Feder) miteinander verbunden und begrenzen so den Druck im Hochdruckrail 7. Ebenso sind Druck- und Saugseite der Vorförderpumpe 2 durch ein Überdruckventil 12 (Rückschlagventil mit Feder) miteinander verbunden und begrenzen so den Vorförderdruck auf der Druckseite der Vorförderpumpe 2. Durch ein elektrisch angesteuertes Niederdruckregelventil 15, ein proportionales 2/2 Wegeventil, wird die zur Hochdruckpumpe 6 geförderte Kraftstoffmenge gesteuert. Ein Rückschlagventil 16 verhindert einen Rückstrom von Kraftstoff aus dem Hochdruckrail 7. Der Druck im Hochdruckrail kann durch ein Hochdruckmanometer 13 gemessen werden, der Vorförderdruck an der Druckseite der Vorförderpumpe 2 kann durch ein Niederdruckmanometer 14 gemessen werden. Der Vorförderdruck und der Hochdruckraildruck werden als elektrische Größen einem Motorsteuergerät zugeführt, welches die Vorförderpumpe 2, die Injektoren und gegebenenfalls auch die Hochdruckpumpe 6 steuert, falls diese elektrisch angetrieben ist und nicht unmittelbar durch die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetrieben wird.
  • 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der elektrischen Beschattung des elektrischen Antriebes 28 der Vorförderpumpe 2. Die Vorförderpumpe 2 umfasst und wird angetrieben beispielsweise wie hier dargestellt durch einen Gleichstrommotor, der mit elektrischen Anschlüssen EKP+ und EKP– einer Endstufe 15 verbunden ist. Die Endstufe 15 liefert beispielsweise ein pulsweitenmoduliertes Ausgangssignal, so dass die Leistung der Vorförderpumpe 2 bei gleicher Spannung über die Pulsweite am Ausgang der Endstufe 15 gesteuert werden kann. Die Endstufe 15 ist über ein elektrisch schaltbares Relais 27 für die elektrische Vorförderpumpe (kurz EKP-Relais) und eine Sicherung 17 mit einer Stromversorgungsleitung 18, die die Batteriespannung UBATT füllt, verbunden und andererseits mit Masse verbunden. Die Pulsweite des Ausgangssignals der Endstufe 15 wird durch ein Eingangssignal 19, das durch eine Motorsteuerung 20 zur Verfügung gestellt wird, gesteuert. Die Motorsteuerung 20 steuert somit über das Eingangssignal 19 der Endstufe 15 die Pulsweite des Ausgangssignals zwischen den Klemmen EKP+ und EKP–. Das Motorsteuergerät 20 steuert über eine EKP-Steuerleitung 21 die Stellung des EKP-Relais 27, ob dieses also eine geöffnete oder geschlossene Stellung einnimmt. Das Motorsteuergerät 20 selbst ist über ein Hauptrelais 22 sowie eine Sicherung 23 mit einer dauerhaft die Batteriespannung UBATT führenden Leitung 24 verbunden. Die zuvor genannte Leitung 18 ist über einen Zündschalter 25 mit der positiven Klemme der Fahrzeugbatterie 26 verbunden, die Leitung 24 ist unmittelbar mit der positiven Klemme der Fahrzeugbatterie 26 verbunden, deren negative Klemme an Masse liegt. Der Zündschalter 25 erlaubt ein manuelles Ein- und Ausschalten des Großteils der Verbraucher in einem Kraftfahrzeug, das Hauptrelais 22 trennt unabhängig von dem Zündschalter 25 das Motorsteuergerät und mit diesem verbundene elektrische Verbraucher vom Bordnetz.
  • Bei einem Fehler beispielsweise in der Endstufe 15 oder dem Motorsteuergerät 20 kann es vorkommen, dass die Vorförderpumpe 2 dauerhaft fördert, dass also das pulsweitenmodulierte Signal beispielsweise eine Pulsweite von 100% aufweist, die Vorförderpumpe 2 also dauerhaft bestromt wird. Dies hat zur Folge, dass der Vorförderdruck PVOR, der beispielsweise mit dem Manometer 14 in 1 als Druck an der Druckseite der Vorförderpumpe 2 gemessen werden kann, unzulässig hohe Werte annimmt. Während dieser Druck bei derzeitigen Kraftstofffördersystemen in der Praxis Werte von etwa 6 bis 7 Bar annimmt, kann in einem solchen Fehlerfall der Vorförderdruck auf Werte beispielsweise in der Größenordnung von 10 Bar ansteigen. Zwar sorgt das Druckbegrenzungsventil 12 gemäß 1 für eine Begrenzung des Vorförderdrucks, in der Regel kann bei derart hohen Drücken aber auf Dauer eine Beschädigung von Komponenten des Kraftstoffsystems nicht ausgeschlossen werden und zudem sind meistens die Druckbegrenzungsventile 12 für den Vorförderdruck in der Praxis nicht dauerfest ausgeführt, versagen also nach einer gewissen Zeit der Öffnung des Ventils. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, in einem solchen Fehlerfall eine behelfsmäßige Steuerung der Vorförderpumpe 2 durch Öffnen und Schließen des EKP-Relais 27 zu bewirken. Dieses kann durch die Motorsteuerung 20 direkt angesteuert werden, so dass im Fehlerfall eine behelfsmäßige Steuerung der Förderleistung der Vorförderpumpe 2 durch Öffnen und Schließen des EKP-Relais 27 möglich ist. Dieser Fehlerfall kann durch verschiedene Diagnosevorgänge festgestellt werden, beispielsweise wenn dauerhaft der Vorförderdruck zu hoch ist oder durch Beobachtung der elektrischen Ausgangsgrößen beispielsweise des Hochdruckregelkreises.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Verfahren beginnt mit einem Schritt 101, an den sich in einem Schritt 102 die Diagnose des Druckes im Kraftstoffsystem anschließt. Damit ist insbesondere die Diagnose des Vorförderdrucks gemeint, der je nach Ausstattung des Kraftstoffsystems mit Drucksensoren auch mittelbar über den Druck im Hochdruckrail 7 gemessen werden kann. Im folgenden Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffversorgungssystems gemäß 1 wird hier direkt der Vorförderdruck PVOR ausgewertet. In Schritt 103 schließt sich dabei ein Vergleich der in Schritt 102 bestimmten Parameter mit Sollwerten an, beispielsweise ein Vergleich des Ist-Vorförderdrucks mit einem Soll-Vorförderdruck, so dass auf das Vorliegen eines Fehlers geschlossen werden kann.
  • Der Fehlerfall liegt vor, wenn der Ist-Vorförderdruck um einen Toleranzwert über dem Soll-Vorförderdruck liegt. Der Fehlerfall kann auch festgestellt werden, wenn eine Reglerausgangsgröße eines Reglers für den Vorförderdruck einen Minimalwert unterschreitet.
  • Liegt kein Fehler vor, mit der Option N gekennzeichnet, so verzweigt das Verfahren wieder zum Start in Schritt 101. Liegt ein Fehler vor, durch die Option J gekennzeichnet, so verzweigt der erfolgende Schritt 103 zu einem Schritt 104, in dem die zuvor genannten Notlaufmaßnahmen eingeleitet werden, nämlich ein zyklisches Ein- und Ausschalten des EKP-Relais 27 wird aktiviert. In Schritt 105 wird daraufhin ein Notlauf-Tastverhältnis berechnet, wobei das Notlauf-Tastverhältnis das Tastverhältnis des EKP-Relais 27 ist. Mit diesem Tastverhältnis wird in einem Schritt 106 das EKP-Relais 27 fortan betrieben. Gleichzeitig kann beispielsweise ein Fehlereintrag durch das Motorsteuergerät 20 erfolgen sowie eine akustische und/oder optische Warnung an den Kraftfahrer ausgegeben werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Steuerung des Vorförderdruckes eines Common-Rail-Kraftstoffsystems einer Brennkraftmaschine, wobei dieses eine Vorförderpumpe (2), an der druckseitig (5) der Vorförderdruck anliegt, und eine Hochdruckpumpe (6) umfasst, wobei ein elektrischer Antrieb (28) der Vorförderpumpe (2) durch eine Endstufe (15), die über ein Vorförderpumpen-Relais (27) trennbar mit einer Stromversorgung verbunden ist, und die von einer Steuerung (20) angesteuert wird, in seiner elektrischen Leistung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Fehlerfall der Endstufe (15) oder der Steuerung (20) eine pulsweitenmodulierte Ansteuerung des elektrischen Antriebes (28) der Vorförderpumpe (2) durch Öffnen und Schließen des Vorförderpumpen-Relais (27) erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fehlerfall vorliegt, wenn ein Ist-Vorförderdruck um einen Toleranzwert über einem Soll-Vorförderdruck liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fehlerfall vorliegt, wenn eine Reglerausgangsgröße eines Reglers für den Vorförderdruck einen Minimalwert unterschreitet.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die pulsweitenmodulierte Ansteuerung des elektrischen Antriebes (28) der Vorförderpumpe (2) durch Öffnen und Schließen des Vorförderpumpen-Relais (27) mit einem festen Tastverhältnis erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die pulsweitenmodulierte Ansteuerung des elektrischen Antriebes (28) der Vorförderpumpe (2) durch Öffnen und Schließen des Vorförderpumpen-Relais (27) mit einem variablen Tastverhältnis erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das variable Tastverhältnis in Abhängigkeit von Zustandsgrößen der Brennkraftmaschine gesteuert wird.
  7. Common-Rail-Kraftstoffsystem einer Brennkraftmaschine mit einer Vorförderpumpe (2), an der druckseitig (5) der Vorförderdruck anliegt, und einer Hochdruckpumpe (6), wobei ein elektrischer Antrieb (28) der Vorförderpumpe (2) durch eine Endstufe (15), die über ein Vorförderpumpen-Relais (27) trennbar mit einer Stromversorgung verbunden ist, und die von einer Steuerung (20) angesteuert wird, in seiner elektrischen Leistung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Fehlerfall der Endstufe (15) oder der Steuerung (20) eine pulsweitenmodulierte Ansteuerung des elektrischen Antriebes (28) der Vorförderpumpe (2) durch Öffnen und Schließen des Vorförderpumpen-Relais (27) erfolgt.
  8. Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung aller Schritte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wenn das Programm in einem Computer ausgeführt wird.
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