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Die
Erfindung betrifft ein Sicherheitsetikett gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus
der
WO 03/061960
A1 geht ein Etikett zur Visualisierung von magnetischen
Einflüssen beziehungsweise Kräften hervor. Dieses
Etikett umfasst einen Schichtaufbau mit einer ersten Substratschicht,
die auf einer Schicht von magnetsensitiven Mikrokapseln aufgebracht
ist. Die zuletzt genannte Schicht ist mit einer opaken Grundschicht
versehen, die durch eine Klebeschicht auf einem Gegenstand befestigt
werden kann. Die magnetempfindlichen Mikrokapseln umfassen eine
Mischung aus magnetischen Partikeln in einer Suspensionsschicht.
Solche magnetischen Partikel sind aus Metall ausgebildet und weisen
eine erste und zweite Oberfläche mit unterschiedlich optischer
Oberfläche auf. Beim Einwirken eines Magnetfeldes auf diese
Schicht werden die magnetischen Partikel durch Rotation ausgerichtet.
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Aus
der
US-PS 5,079,058 geht
ein laminierter Schichtaufbau hervor, bei dem eine Fluidschicht durch
einen Prozess präpariert wird, der auf einer Seite der
Schicht ein pulverförmiges Magnetmaterial zur Bildung eines
Fluidfilmes aufweist und in Abhängigkeit der Magnetkraft
arbeitet. Dabei soll beim Einwirken der Magnetkraft ein Muster durch
die Magnetelemente in dem Fluidfilm, beispielsweise aus Kunststoff
und einem Lösemittel, erzeugt werden.
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Solche
Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass diese in der Herstellung
aufwändig sind. Darüber hinaus ist eine eindeutige
Darstellung einer auf das Sicherheitsetikett einwirkenden Magnetkraft nicht
möglich. Auch lassen diese Sicherheitsetiketten keine Aussage
darüber zu, wie lange eine Magnetkraft auf das Sicherheitsetikett
einwirkt.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitsetikett
zu schaffen, welches einen einfachen Aufbau umfasst und eine Aussage über
die Einwirkdauer einer magnetischen Krafteinwirkung auf das Sicherheitsetikett
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 und des Anspruchs 13 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen
angegeben.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Sicherheitsetiketts
zur Visualisierung von darauf einwirkenden magnetischen Einflüssen
mit einer auf der Trägerschicht zumindest bereichsweise
aufgebrachten gelförmigen Funktionsschicht, in der Metallteilchen
eingebracht sind und mit einer Abdeckschicht, welche die Funktionsschicht überdeckt,
wobei die unter magnetischem Einfluss stehenden magnetisch ansprechenden
Metallteilchen von der Funktionsschicht in die Abdeckschicht wandern,
wird ermöglicht, dass bei einer Magnetkrafteinwirkung über
eine kürzere oder über eine längere Zeitdauer ein
Auswanderungsprozess der Metallteil chen aus der Funktionsschicht
und ein Einwandern in die Abdeckschicht erfolgt und somit die eingewanderten Metallteilchen
in der Abdeckschicht sichtbar sind. Darüber hinaus wird
durch diese erfindungsgemäße Ausführungsform
ermöglicht, dass bei einer länger einwirkenden
Zeitdauer einer Magnetkraft ein verstärktes Einlagern von
Metallteilchen in der Abdeckschicht erfolgt, so dass durch die vermehrte
Einlagerung der Metallteilchen in der Abdeckschicht eine optische Änderung,
wie beispielsweise eine Einfärbung oder Eintrübung,
bewirkt wird, wobei durch das Maß der Einfärbung
oder Eintrübung auf die zeitliche Dauer der Einwirkung
eines Magnetfeldes geschlossen werden kann. Solche Informationen
sind insbesondere bei der Anbringung an Stromzählern von
Vorteil, um darzulegen, dass es sich nicht nur um eine Manipulation
als solche gehandelt hat, sondern auch, über welche Zeitdauer
die Manipulation erfolgt ist. Durch eine solche Manipulation wird
Strom verbraucht, ohne dass der Stromzähler diesen Verbrauch
registriert.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die gelförmige Funktionsschicht lösungsmittelfrei
ist. Dadurch wird eine nicht trocknende Funktionsschicht erzielt
und die Langlebigkeit des Sicherheitsetikettes sichergestellt. Durch
diese nicht trocknende Funktionsschicht bleibt die Funktion des
Auswanderns der Metallteilchen aus der Funktionsschicht erhalten.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass die gelartige Funktionsschicht mit magnetisch ansprechenden Metallteilchen
gesättigt ist. Dadurch wird erzielt, dass in der Funktionsschicht
eine gleichmäßige Verteilung der Magnetteilchen
gegeben und selbst nach längerem Lagern oder Anbringen
eines solchen Sicherheitsetiketts an einem Gegenstand eine gleichbleibende
Indikation von Magnetfeldeinflüssen ermöglicht
und darstellbar ist.
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Die
Abdeckschicht des Sicherheitsetiketts ist bevorzugt ebenfalls gelartig
und vorzugsweise lösungsmittelfrei ausgebildet. Dadurch
können bei Magnetfeldeinflüssen die Magnetteilchen
die Abdeckschicht gleichmäßig durchwandern, wodurch
sich eine nach und nach gleichmäßige Einfärbung
oder Eintrübung der Abdeckschicht, insbesondere an die Schutzfo lie
angrenzend, ergibt. Durch die lösemittelfreie Ausgestaltung
wird in Analogie zur Funktionsschicht die Langlebigkeit erzielt.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Abdeckschicht in einer
ebenen Erstreckungsrichtung größer als die abzudeckende
gelförmige Funktionsschicht ausgebildet ist. Dadurch wird sichergestellt,
dass die in der Funktionsschicht enthaltenen Metallteilchen nicht
an die sichtbare Oberfläche durchschimmern und den Eindruck
einer Manipulation erwecken. Vielmehr wird bevorzugt durch die Abdeckschicht
der Anzeigebereich begrenzt, wobei bevorzugt die Schutzfolie zumindest
im Bereich der Abdeckschicht transparent ausgebildet ist.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass auf der Funktionsschicht
durch eine Bestrahlung, insbesondere UV-Bestrahlung, eine photopolymerisierte
Schicht ausgebildet ist. Diese photopolymerisierte Schicht beziehungsweise
hauchdünne Haut ermöglicht zum einen während
der Herstellung des Sicherheitsetiketts, dass die gelartige Funktionsschicht
in ihrer aufgebrachten Position und Form verbleibt. Zum anderen
ist diese photopolymerisierte Schicht oder Haut auf der Funktionsschicht
maßgeblich für den Anteil der Metallteilchen,
die von der Funktionsschicht in die Abdeckschicht wandern, und bestimmt
somit die Einfärbung oder Eintrübung der Abdeckschicht
in Abhängigkeit der Einwirkdauer eines Magnetfeldes mit.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
dass auf der Abdeckschicht durch eine Bestrahlung, insbesondere UV-Bestrahlung,
eine photopolymerisierte Schicht oder Haut herstellbar ist. Die
Bestrahlung der Funktionsschicht und/oder der Abdeckschicht kann
durch eine UV-Lampe, eine Laserbestrahlung oder dergleichen erfolgen.
Für diese photopolymerisierte Schicht oder Haut gilt analoges
wie zur Funktionsschicht.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass in Abhängigkeit
der Viskosität der gelförmigen Funktionsschicht
und/oder der Dicke der photopolymerisierten Schicht auf der Funktionsschicht
die Durchwanderungsgeschwindigkeit der magnetischen Metallteilchen
in die Abdeckschicht be stimmbar ist. Bei beispielsweise einer geringen
Viskosität wird die Durchwanderungsgeschwindigkeit erniedrigt.
Analoges gilt für die Ausbildung der photopolymerisierten
Schicht mit einer zunehmenden Dicke. Dadurch können Sicherheitsetiketten
zur Verfügung gestellt werden, welche beispielsweise eine
Manipulation von mehr als 24 Stunden, mehr als einer Woche oder
mehr als einen Monat erfassen, da erst nach dieser Zeitdauer aufgrund
der Viskosität der gelförmigen Funktionsschicht
und/oder der Dicke der photopolymerisierten Schicht ein Durchwandern
der Metallteilchen und Einlagern in der Abdeckschicht erfolgt ist,
so dass diese in der Abdeckschicht eingelagerten Metallteilchen
sichtbar sind. Durch diese Parameter lassen sich auch Indikatorzonen
auf einem Sicherheitsetikett realisieren, welche bei unterschiedlichen
Einwirkdauern ansprechen, wobei die einzelnen Indikatorzonen, welche
die Funktionsschicht, die Abdeckschicht und die gegebenenfalls jeweils
darauf vorgesehenen photopolymerisierten Schichten mit unterschiedlichen
Parametern zur Durchwanderung umfassen.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass in Abhängigkeit
der Viskosität der Abdeckschicht und/oder der Dicke der
darauf sich befindenden photopolymerisierten Schicht eine Durchwanderungsgeschwindigkeit
der magnetischen Metallteilchen in die Abdeckschicht bestimmt ist.
Analoges gilt für die Funktionsschicht. In Abhängigkeit
der verwendeten gelförmigen Materialien können
unterschiedlich dicke photopolymerisierte Schichten auf der Funktionsschicht
und der Abdeckschicht ausgebildet werden, um die entsprechenden
Durchwanderungen der Metallteilchen zu erzielen und daraus die entsprechenden
Rückschlüsse bezüglich den Manipulationen
abzuleiten.
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Die
Abdeckschicht ist bevorzugt mit von den Metallteilchen abweichenden
Farbpigmenten versehen. Dadurch kann eine Einfärbung oder
Eintrübung, insbesondere eine Graufärbung der
Abdeckschicht bei der Verwendung von weißen oder hellen
Farbpigmenten und dunklen Metallteilchen, gegeben sein, wobei der
Grad der Einfärbung die Dauer der Anlage eines permanenten
Magnetfeldes darstellt. Die zunehmende Graufärbung der
Abdeckschicht beruht auf der zunehmenden Anzahl der Metallteilchen,
insbesondere Ferritpulverteilchen, die in die Abdeckschicht wan dern,
so dass daraus eine Aussage über die Dauer der Magnetfeldeinwirkung
abgelesen werden kann.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, dass die Abdeckschicht zumindest bereichsweise als
transparente Folie ausgebildet ist. Dadurch ist ein einfaches Erkennen
gegebenenfalls erfolgter Manipulationen und ein gleichzeitiger Schutz
der Abdeckschicht ermöglicht. Zur einfachen Herstellung
kann vorgesehen sein, das die Trägerschicht sowohl die
Funktionsschicht als auch die Abdeckschicht aufnimmt und transparent
ausgebildet ist, so dass keine separate Schutzschicht erforderlich
ist.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren durch
die Merkmale des Anspruchs 13 gelöst. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung des Sicherheitsetiketts wird eine einfache und kostengünstige
Herstellung ermöglicht. Dabei ist vorgesehen, dass die
auf der Trägerschicht aufgebrachte gelförmige
Funktionsschicht und die der Funktionsschicht zuzuordnende Abdeckschicht
spiegelbildlich entlang einer Geraden auf die Trägerschicht
aufgebracht werden, damit nach deren Aufbringung ein Zusammenklappen
entlang der Spiegelgeraden ermöglicht wird, so dass die Abdeckschicht
der Funktionsschicht zugeordnet wird und diese überdeckt.
Dadurch kann eine einfache und sichere Handhabung der gelförmigen
Funktionsschicht und Abdeckschicht ermöglicht werden, wobei die
bereichsweise aufgebrachten Schichten in ihrer Gestalt beibehalten
werden können. Durch das Zusammenklappen der Transportschicht
und dem deckungsgleichen Übereinanderbringen von der zumindest
einen Abdeckschicht zur zumindest einen Funktionsschicht ist ein
kostengünstiges Verfahren ermöglicht, welches
insbesondere eine kontinuierliche Herstellung der Sicherheitsetiketten
als Bahnware ermöglicht.
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Nach
einer vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen,
dass die Funktionsschicht mit zumindest einer Bestrahlungsquelle
photopolymerisiert wird. Diese Photopolymerisation wird bevorzugt
vor dem Zusammenklappen der Trägerschicht erfolgen. Dadurch
kann die gelförmige Funktionsschicht mit einer dünnen,
vorzugsweise hauchdünnen, Haut oder Schicht nach oben abgeschlossen
werden, wobei diese Schicht zusätzlich als Zeitindikator
für den Magnetfeldeinfluss vorgesehen ist.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
dass zumindest die Funktionsschicht, die Abdeckschicht oder die
Klebemittelschicht durch ein Siebdruckverfahren aufgebracht wird.
Dadurch können die einzelnen Schichten durch bekannte Siebdrucktechniken
einfach und kostengünstig aufgebracht werden.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Funktionsschicht mit
einem Anteil von wenigstens 40% magnetisch ansprechenden Metallteilchen
gesättigt wird. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung
der Metallteilchen in der Funktionsschicht ermöglicht,
was einem ungleichen Absetzen nach einem längeren Gebrauch,
ohne dass ein Magnetfeldeinfluss gegeben war, entgegenwirkt.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die Abdeckschicht mit einem
Farbpartikelanteil von wenigstens 40% gesättigt wird. Gleichzeitig
werden die Farbpartikel mit einer von den Metallteilchen abweichenden
Farbe ausgewählt. Dadurch kann eine vollständig
abdeckende Abdeckschicht vorgesehen werden, welche in Abhängigkeit
des Durchwanderungsgrades durch die Metallteilchen eine Einfärbung
einnimmt, die wiederum ein Maß der Dauer des Magnetfeldeinflusses
darstellt.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in
den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen
zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder
zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung eines Sicherheitsetiketts,
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2 eine
schematische Ansicht auf das Sicherheitsetikett gemäß 1 und
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3a bis
c schematisch dargestellte Schritte zur Herstellung eines Sicherheitsetiketts
gemäß 1.
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In 1 ist
eine schematisch vergrößerte Schnittdarstellung
eines Sicherheitsetiketts 11 zur Visualisierung von darauf
einwirkenden magnetischen Einflüssen dargestellt. Solche
Sicherheitsetiketten 11 weisen bevorzugt eine flächige
Erstreckung von wenigen Quadratmillimetern bis einigen Quadratzentimetern
auf. Das Sicherheitsetikett 11 umfasst einen Schichtaufbau 12 mit
einer Trägerschicht 14, die gemäß dem
Ausführungsbeispiel mit einer fest haftenden Klebeschicht 16 und
einer darauf zum Schutz angeordneten Schutzfolie 17 versehen
ist. Eine solche Klebeschicht 16 und Schutzfolie 17 kann
sowohl auf der Unter- als auch der Oberseite des Sicherheitsetikett 11 bedarfsmäßig
aufgebracht werden. Eine solche Schutzfolie 17 wird unmittelbar
vor dem Anbringen des Sicherheitsetiketts 11 an seinem
Bestimmungsort abgezogen, so dass ein selbstklebendes Sicherheitsetikett 11 ausgebildet
und an dem Bestimmungsort anbringbar ist.
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Die
Trägerschicht 14 nimmt eine gelförmige Funktionsschicht 18 auf,
welche sich zumindest bereichsweise entlang der Trägerschicht 14 erstreckt. Diese
gelförmige Funktionsschicht 18 ist lösungsmittelfrei
ausgebildet. Beispielsweise ist die Funktionsschicht 18 Punkt-
oder tropfenförmig auf der Trägerschicht 14 aufgebracht.
Analog kann die Funktionsschicht 18 in der Draufsicht gesehen
auch quadratisch oder rechteckförmig aufgebracht werden.
Des Weiteren können Muster oder graphische Gestaltungen
auf der Funktionsschicht 18 vorgesehen sein, die bevorzugt über
eine Maske aufgebracht werden.
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In
die Funktionsschicht 18 sind magnetisch ansprechende Metallteilchen
eingelagert, wobei ein Anteil von wenigstens 60% Metallteilchen
vorgesehen ist, so dass die gelartige Funktionsschicht 18 gesättigt
ist. Zwischen den Funktionsschichten 18 ist bevorzugt eine
Klebemittelschicht 19 vorgesehen, welche in der Erstreckungsrichtung
der Trägerschicht 14 die Funktionsschicht 18 begrenzen.
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In
Abhängigkeit der Größe und der Funktion des
Sicherheitsetiketts 11 können eine Funktionsschicht 18 oder
mehrere Funktionsschichten 18, die beispielsweise in Reihe,
rasterförmig oder mit weiteren Mustern angeordnet sind,
auf der Trägerschicht 14 vorgesehen sein. Die
Anbringung von mehreren Funktionsschichten 18 kann zur
Absicherung eines größeren Bereiches gegen Einwirkungen
vorgesehen sein. Des Weiteren können die Funktionsschichten 18 in
ihrer Ausgestaltung und im Aufbau voneinander abweichend sein, um
unterschiedliche Einwirkdauern von Magnetfeldeinflüssen
zu visualisieren. Darüber hinaus können einzelne
Funktionsschichten baugleich ausgebildet werden, um eine Redundanz zu
ermöglichen und die erfasste Manipulation der redundanten
Funktionsschichten 18 auf deren Richtigkeit zu prüfen.
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Der
Trägerschicht 14 gegenüberliegend weist
die Funktionsschicht 18 eine photopolymerisierte Schicht 21 auf,
die als hauchdünne Schicht oder als hauchdünnes
Häutchen ausgebildet ist. Die Funktionsschicht 18 mit
der photopolymerisierten Schicht 21 wird von einer Abdeckschicht 24 vollständig
abgedeckt. Die Abdeckschicht 24 ist bevorzugt in deren
ebenen Erstreckungsrichtung, also in der Erstreckungsrichtung entlang
der X-Y-Ebene, größer ausgebildet als die Funktionsschicht 18,
so dass eine vollständige Abdeckung der Funktionsschicht 18 sichergestellt
ist. Die Abdeckschicht 24 ist bevorzugt als lösungsmittelfreies
Gel vorgesehen, welches ebenfalls mit einer photopolymerisierten
Schicht 26 ausgebildet sein kann. Die Abdeckschicht 24 ist
mit einem Farbpigment gesättigt, welches abweichend von
der Farbe der Metallteilchen ausgebildet ist. Die Abdeckschicht 24 wird
von einer Schutzfolie 28 getragen, welche zumindest im
Bereich der Abdeckschicht 24 transparent ausgebildet ist.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend
beschrieben wird, entspricht die Schutzfolie 28 einem Teil
der Trägerschicht 14. Die Abdeckschicht 24 ist
in horizontaler Ausrichtung beziehungsweise entlang der X-Y-Ebene
ebenfalls durch die Klebemittelschicht 19 begrenzt.
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In 2 ist
eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Sicherheitsetikett 11 gemäß 1 dargestellt.
Durch die zumindest bereichsweise transparente Schutzfolie 28 ist
die Abdeckschicht 24 sichtbar. Aufgrund der mit Farbpigmenten
gesättigten Abdeckschicht 24 ist die jeweils darunter
liegende Funktionsschicht 18 nicht sichtbar und nur strichpunktiert
dargestellt. Sobald nun ein Einfluss eines Magnetfeldes auf das
Sicherheitsetikett 11 wirkt, beginnen ab einer bestimmten
Magnetfeldkraft die Magnetteilchen zu wandern, indem diese durch
die gelförmige Funktionsschicht 18, durch die
photopolymerisierte Schicht 21 der Funktionsschicht und
gegebenenfalls durch die photopolymerisierte Schicht 26 in die
Abdeckschicht 24 hineinwandern und sich in der Abdeckschicht 24 einlagern
beziehungsweise die Durchwanderung durch die an die Abdeckschicht 24 angrenzende
Schutzschicht gestoppt wird. Eine dadurch gegebene Einfärbung
der Abdeckschicht 24 signalisiert das Vorhandensein des
Magnetfeldeinflusses mit einer Mindestkraft als solcher und bei
zunehmender Verfärbung die Dauer der Einwirkung des Magnetfeldes.
Beispielsweise können, wie in 2 dargestellt
ist, vier Indikatoren 29 bestehend aus der Funktionsschicht 18,
der photopolymerisierten Schicht 21, gegebenenfalls der
photopolymerisierten Schicht 26 und der Abdeckschicht 24 vorgesehen sein,
wobei jeder der Indikatoren 29 eine von einander abweichende
Viskosität der Funktionsschicht 18 und Abdeckschicht 24 sowie
eine abweichende Schichtdicke der photopolymerisierten Schicht 21 und
gegebenenfalls der weiteren photopolymerisierten Schicht 26 aufweist.
Dadurch wird ermöglicht, dass ein Sicherheitsetikett 11 mit
beispielsweise einer vierstufigen Anzeige ausgebildet wird, welche
in Abhängigkeit der Einwirkdauer nach und nach die Einwirkung
in der jeweiligen Abdeckschicht 24 anzeigt. Somit zeigt
beispielsweise der Indikator 29' erst dann eine beginnende
Einfärbung an, nachdem der Indikator 29 bereits
eine vollständige Einfärbung eingenommen hat.
Analoges gilt für den Indikator 29'' und 29'''.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, dass der Indikator 29 und 29' redundant
ausgebildet sind, so dass das Sicherheitsetikett 11 eine
Prüfung der eigenen Anzeige in der Abdeckschicht 24 ermöglicht.
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In
den 3a bis c sind einzelne Verfahrensschritte zur
Herstellung eines erfindungsgemäßen Sicherheitsetiketts 11 dargestellt.
Auf eine Trägerschicht 14, die zumindest bereichsweise
bevorzugt transparent ausgebildet ist, wird eine Funktionsschicht 18,
die punkt- oder tropfenförmig ausgebildet ist, aufgebracht.
Davor, gleichzeitig oder danach kann die Abdeckschicht 24 aufgebracht
werden, welche bevorzugt spiegelsymmetrisch entlang einer Geraden 31 erfolgt
und einer später noch zu beschreibenden Faltkante entspricht.
Die Klebemittelschicht 19 kann anschließend aufgebracht
werden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Klebemittelschicht 19 zuerst
oder nach dem Aufbringen der Funktionsschicht 18 und vor
dem Aufbringen der Abdeckschicht 24 aufgebracht wird. Das
Aufbringen dieser Schichten 18, 19 und 24 erfolgt
in einem Siebdruckverfahren. In einem nachfolgenden Arbeitsschritt
wird durch eine UV-Bestrahlungsquelle auf der Funktionsschicht 18 und
der Abdeckschicht 24 eine photopolymerisierte Schicht 21 und 26 ausgebildet, wie
aus 3 hervorgeht.
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Im
nachfolgenden Arbeitsschritt wird die Trägerschicht 14 entlang
der Geraden 31, welche eine Faltkante darstellt, zusammengeklappt,
so dass die Abdeckschicht 24 die Funktionsschicht 18 vollständig überdeckt.
Dies ist in 3c dargestellt. Im Anschluss
daran werden die Randbereiche, sofern erforderlich, beschnitten,
und auf eine Oberseite oder Unterseite des Sicherheitsetiketts 11 wird
die Klebstoffschicht 16 mit einer zum Schutz vorgesehenen Schutzfolie 17 aufgebracht.
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Alle
vorbeschriebenen Merkmale sind jeweils für sich betrachtet
und in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 03/061960
A1 [0002]
- - US 5079058 [0003]