DE102007032553A1 - Steuer- und Kommunikationsmodul sowie System aufweisend ein derartiges Steuer- und Kommunikationsmodul und zumindest ein Funktionsmodul - Google Patents

Steuer- und Kommunikationsmodul sowie System aufweisend ein derartiges Steuer- und Kommunikationsmodul und zumindest ein Funktionsmodul Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuer- und Kommunikationsmodul, welches an ein Bussystem, insbesondere an ein dezentrales, ereignisgesteuertes Bussystem mit serieller Datenübertragung, ankoppelbar ist, wobei das Steuer- und Kommunikationsmodul (1) zumindest zwei Anschlussplätze (6) zum Anschluss jeweils eines Funktionsmoduls (10) aufweist, wobei jeder Anschlussplatz (6) zumindest eine Schnittstelle (2) zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und/oder zu einem Funktionsmodul (10) und zumindest eine Kontaktstelle (3) zum elektrischen Kontaktieren eines Funktionsmoduls (10) aufweist und wobei das Steuer- und Kommunikationsmodul (1) zur formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Aufnahme in einer Tragschiene bzw. in einer Hutschiene (20) ausgebildet ist. Ferner betrifft die Erfindung ein System, aufweisend ein derartiges Steuer- und Kommunikationsmodul (1) und zumindest ein Funktionsmodul (10), wobei das zumindest eine Funktionsmodul (10) eine Datenschnittstelle (12) zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und/oder zu einer Schnittstelle (2) eines Anschlussplatzes (6) des Steuer- und Kommunikationsmoduls (1) und dass das zumindest eine Funktionsmodul (10) eine Kontaktschnittstelle (13) zum elektrischen Kontaktieren einer Kontaktstelle (3) eines Anschlussplatzes (6) des Steuer- und Kommunikationsmoduls (1) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuer- und Kommunikationsmodul, welches an ein Bussystem, insbesondere an ein dezentrales, ereignisgesteuertes Bussystem mit serieller Datenübertragung, ankoppelbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein System, aufweisend ein derartiges Steuer- und Kommunikationsmodul und zumindest ein Funktionsmodul.
  • Höhere Anforderungen an Flexibilität und Komfort der Elektroinstallation, verbunden mit dem Wunsch nach Minimierung des Energiebedarfs, haben zur Entwicklung der Gebäudesystemtechnik geführt. Ein Bus bzw. ein Bussystem der Gebäudesystemtechnik ist ein Leitungssystem mit zugehörigen Steuerungskomponenten, das zum Austausch von Daten und/oder Energie zwischen Hardware-Komponenten, den Busmodulen, dient. Durch ein derartiges Bussystem lassen sich alle betriebstechnischen Funktionen und Abläufe über eine gemeinsame Busleitung steuern, überwachen und melden. Ein Vorteil eines derartigen Bussystems, insbesondere eines dezentralen, ereignisgesteuerten Bussystems, ist, dass sich die Elektroinstallation in einem Gebäude wesentlich einfacher realisieren, später problemlos erweitern und modifizieren lässt.
  • An ein Bussystem, insbesondere an ein dezentrales, ereignisgesteuertes Bussystem mit serieller Datenübertragung, können eine Vielzahl von Busmodulen angekoppelt werden. Busmodule beinhalten einen Teil zur Datenübertragung sowie einen Teil zur Ausführung der eigentlichen Funktion des Busmoduls z. B. als Schalter oder als Eingang für ein binäres Signal. Ein solches Busmodul kann jedoch auch modular als ein Steuer- oder Kommunikationsmodul sowie ein oder mehrere Funktionsmodule realisiert sein.
  • Bei kommunikativen Installationsgeräten in Reiheneinbauform, die modular aufgebaut sind, gibt es wenigstens ein Steuer- oder Kommunikationsmodul, das eine eigene integrierte Busankopplung beinhaltet, und ergänzbare, z. B. ansteckbare, Funktionsmodule. Für die Kommunikation zwischen einem Steuer- oder Kommunikationsmodul und einem Funktionsmodul muss das Steuer- oder Kommunikationsmodul das Funktionsmodul adressieren. Die Zuweisung der Funktionsmoduladressen erfolgt händisch oder bevorzugt automatisch um Fehler zu vermeiden.
  • Dabei haben sowohl das Steuer- oder Kommunikationsmodul als auch die Funktionsmodule eine bestimmte Funktion, wie zum Beispiel das Schalten oder Dimmen von Lichtelementen. Die einzelnen Module, d. h. das Steuer- oder Kommunikationsmodul als auch die Funktionsmodule, können an einer Tragschiene, insbesondere an einer Hutschiene, befestigt werden. Dabei sind die Busmodule auf die Hutschiene aufgesteckt. Problematisch bei dieser bekannten Lösung ist, dass der Ausfall der Kommunikation zu einem Funktionsmodul zum Ausfall der Kommunikation oder zu einer erheblichen Verschlechterung der Kommunikation zu allen anderen (folgenden) Funktionsmodulen führt. Ferner ist ein Mischen von Funktionsmodulen und anderen Hutschienengeräten nicht möglich. Eine durchgängige Kommunikation zwischen einem Steuer- oder Kommunikationsmodul und den an das Steuer- oder Kommunikationsmodul angeschlossenen Funktionsmodulen sowie den Funktionsmodulen untereinander setzt in den bekannten Lösungen voraus, dass die Funktionsmodule nicht mit anderen Hutschienengeräten gemischt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es ein Steuer- oder Kommunikationsmodul und ein System, aufweisend ein Steuer- oder Kommunikationsmodul sowie zumindest ein Funktionsmodul, zu schaffen, welches die Busankopplung des Steuer- oder Kommunikationsmoduls sowie des zumindest einen Funktionsmoduls so realisiert, dass nur eine Busankopplung notwendig ist, ohne dass die Funktionsmodule aneinandergereiht werden müssen. Ferner soll durch ein derartiges Steuer- oder Kommunikationsmodul sowie durch ein derartiges System eine galvanische Trennung des Steuer- oder Kommunikationsmoduls und der Funktionsmodule sowie eine einfache Positionsbestimmung der Funktionsmodule ermöglicht werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Steuer- oder Kommunikationsmodul mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie durch ein System, aufweisend ein derartiges Steuer- oder Kommunikationsmodul und zumindest ein Funktionsmodul, mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 12 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Merkmale und Details die im Zusammenhang mit dem Steuer- oder Kommunikationsmodul beschrieben sind, gelten dabei selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem System, aufweisend ein derartiges Steuer- oder Kommunikationsmodul und zumindest ein Funktionsmodul, und umgekehrt.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Steuer- und Kommunikationsmodul, welches an ein Bussystem, insbesondere an ein dezentrales, ereignisgesteuertes Bussystem mit serieller Datenübertragung, ankoppelbar ist, wobei das Steuer- und Kommunikationsmodul zumindest zwei Anschlussplätze zum Anschluss jeweils eines Funktionsmoduls aufweist, wobei jeder Anschlussplatz zumindest eine Schnittstelle zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und/oder zu einem Funktionsmodul und zumindest eine Kontaktstelle zum elektrischen Kontaktieren eines Funktionsmoduls aufweist, und wobei das Steuer- und Kommunikationsmodul zur stoffschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Aufnahme in einer Tragschiene bzw. einer Hutschiene ausgebildet ist, gelöst.
  • Durch ein derartiges Steuer- und Kommunikationsmodul wird ermöglicht, dass nur eine Busankopplung notwendig ist, ohne dass die Funktionsmodule aneinandergereiht werden müssen. Ein derartiges Steuer- und Kommunikationsmodul ermöglicht eine Zentralisierung der Busankopplung des Steuer- und Kommunikationsmoduls sowie des zumindest einen an dem Steuer- und Kommunikationsmodul angeschlossenen Funktionsmoduls. Dies bedeutet, dass das Steuer- und Kommunikationsmodul sowie das zumindest eine Funktionsmodul über eine einzige Busankopplung an das Bussystem, insbesondere an das dezentrale, ereignisgesteuerte Bussystem mit serieller Datenübertragung, ankoppelbar sind. An ein derartiges Steuer- und Kommunikationsmodul können eine Vielzahl von Funktionsmodulen angeschlossen werden. Das Steuer- und Kommunikationsmodul weist zumindest zwei Anschlussplätze zum Anschluss zumindest zweier Funktionsmodule auf. An die Anschlussplätze können verschiedene Funktionsmodule angeschlossen werden. Jeder Anschlussplatz des Steuer- und Kommunikationsmoduls weist zumindest eine Schnittstelle zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und/oder zu einem Funktionsmodul und zumindest eine Kontaktstelle zur elektrischen Kontaktierung eines Funktionsmoduls auf. An einem Anschlussplatz des Steuer- und Kommunikationsmoduls kann ein Funktionsmodul angeschlossen werden. Das Steuer- und Kommunikationsmodul kann beispielsweise 6 oder 12 Anschlussplätze aufweisen. Es ist aber auch denkbar, dass mehr oder weniger Funktionsmodule an das Steuer- und Kommunikationsmodul anschließbar sind. Fällt ein Funktionsmodul aus, so bleibt die Funktionalität der übrigen an das Steuer- und Kommunikationsmodul angeschlossenen Funktionsmodule aufrecht. Anders als bei bekannten Lösungen sind die Funktionsmodule nicht in Reihe zueinander geschaltet, sondern parallel zueinander. Hierdurch bleibt die Kommunikation oder die Schnittstelle zu allen anderen Funktionsmodulen aufrecht, wenn ein Funktionsmodul oder die Schnittstelle zu einem Funktionsmodul ausfällt. Das Steuer- und Kommunikationsmodul weist bevorzugt eine elektrische Leitung, insbesondere in Form einer Leiterplatte, auf, über die jeder Anschlussplatz des Steuer- und Kommunikationsmoduls mit einer Spannung versorgt wird.
  • Ein derartiges Steuer- und Kommunikationsmodul ermöglicht die Vereinfachung der Funktionsmodule, da diese keine eigene Busankopplung aufweisen müssen. Durch diese Vereinfachung der Funktionsmodule können Kosten eingespart werden. Die Busankopplung an das Bussystem, insbesondere an das dezentrale, ereignisgesteuerte Bussystem mit serieller Datenübertragung, erfolgt nur noch über das Steuer- und Kommunikationsmodul. Das Steuer- und Kommunikationsmodul bildet das zentrale Modul, welches die Busankopplung enthält, während die Funktionsmodule die gewünschten Funktionen, wie beispielsweise das Schalten, das Dimmen oder die Jalousiesteuerung, bereitstellen. Ferner ermöglicht eine derartiges Steuer- und Kommunikationsmodul eine einfache Positionsbestimmung der an das Steuer- und Kommunikationsmodul angeschlossenen Funktionsmodule. Es ist leicht erkennbar, welches Funktionsmodul an welchem Anschlussplatz angeschlossen ist. Die Anschlussplätze können durch eine Ziffernfolge oder eine Buchstabenfolge gekennzeichnet sein.
  • Dadurch, dass das Steuer- und Kommunikationsmodul zur Aufnahme in einer Tragschiene bzw. in einer Hutschiene ausgebildet ist, kann erheblich Platz eingespart werden. Bei den bekann ten Lösungen ist der Raum in der Hutschiene ungenutzt und wird von den auf die Hutschiene aufgesteckten Busmodulen abgedeckt. Das Steuer- und Kommunikationsmodul sitzt in der Tragschiene bzw. in der Hutschiene, wodurch es besser vor äußeren Einflüssen geschützt ist. Bevorzugt sitzt das Steuer- und Kommunikationsmodul derart in der Tragschiene bzw. in der Hutschiene, dass es bei einer seitlichen Betrachtung der Tragschiene bzw. der Hutschiene nicht gesehen werden kann. Das Steuer- und Kommunikationsmodul kann dabei plan mit der offenen Seite der Hutschiene abschließen. Die der offenen Seite der Tragschiene bzw. der Hutschiene zugewandte Seite des Steuer- und Kommunikationsmoduls weist die zumindest zwei Anschlussplätze zum Anschluss jeweils eines Funktionsmoduls auf.
  • Das Steuer- und Kommunikationsmodul ist derart ausgebildet, dass es in eine Tragschiene bzw. in eine Hutschiene eingefügt werden kann. Die Befestigung des Steuer- und Kommunikationsmoduls in der Tragschiene bzw. in der Hutschiene erfolgt dabei bevorzugt stoffschlüssig. D. h., das Steuer- und Kommunikationsmodul kann beispielsweise in der Hutschiene eingeklebt werden. Alternativ oder zusätzlich zu der stoffschlüssigen Befestigung kann das Steuer- und Kommunikationsmodul kraftschlüssig in der Tragschiene bzw. in der Hutschiene befestigt werden. Durch eine kraftschlüssige Befestigung des Steuer- und Kommunikationsmoduls in der Tragschiene bzw. in der Hutschiene kann das Steuer- und Kommunikationsmodul leicht aus der Tragschiene bzw. aus der Hutschiene entfernt und ggf. durch ein anderes Steuer- und Kommunikationsmodul ersetzt werden. Zur kraftschlüssigen Befestigung können Klemm- oder Schnappverbindungen vorgesehen sein. Ferner ist denkbar, dass das Steuer- und Kommunikationsmodul durch Schraubverbindungen in der Tragschiene bzw. in der Hutschiene befestigt wird.
  • Ferner ist das Steuer- und Kommunikationsmodul bevorzugt derart ausgebildet, dass es formschlüssig in der Tragschiene bzw. der Hutschiene sitzt. Hierzu weist das Steuer- und Kommunikationsmodul bevorzugt eine längliche, insbesondere eine längliche quaderförmige, Form auf, so dass dieses formschlüssig in der Tragschiene bzw. in der Hutschiene eingefügt werden kann. Hierdurch sitzt das Steuer- und Kommunikationsmodul passgenau in der Tragschiene bzw. der Hutschiene. Das Steuer- und Kommunikationsmodul kann durch die formschlüssige Ausgestaltung automatisch in der richtigen Position in der Tragschiene bzw. der Hutschiene befestigt werden. Eine verdrehte Positionierung des Steuer- und Kommunikationsmoduls ist dann ausgeschlossen.
  • Das Steuer- und Kommunikationsmodul kann in der gesamten Tragschiene bzw. in der gesamten Hutschiene oder nur in einem Teil der Tragschiene bzw. der Hutschiene sitzen.
  • Bevorzugt ist ein Steuer- und Kommunikationsmodul, bei dem die Schnittstelle eines Anschlussplatzes zwei Anschlüsse zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und zu einem Funktionsmodul und dass die Kontaktstelle eines Anschlussplatzes zwei elektrische Anschlüsse zur Spannungsversorgung eines Funktionsmoduls aufweist. Ein Anschluss der Schnittstelle ermöglicht das Weiterleiten von Kommunikationsdaten von einem Funktionsmodul an das Steuer- und Kommunikationsmodul und dementsprechend an die Busleitung des Bussystems. Der andere Anschluss der Schnittstelle ermöglicht das Weiterleiten von Kommunikationsdaten von dem Bussystem bzw. dem Steuer- und Kommunikationsmodul zu dem Funktionsmodul. Zur Spannungsversorgung eines Funktionsmoduls weist die Kontaktstelle eines Anschlussplatzes bevorzugt zwei elektrische Anschlüsse auf.
  • Des Weiteren ist ein Steuer- und Kommunikationsmodul bevorzugt, bei dem die Kontaktstellen der zumindest zwei Anschlussplätze zum elektrischen Kontaktieren eines Funktionsmoduls in Form von Schneid-Klemmaufnahmen oder in Form von Druckkontakten ausgebildet sind. Die Schneid-Klemmtechnik ist die heute gängigste Art symmetrische Leiter anzuschließen. Bei dieser Technik wird die Leitung nicht abisoliert. Die Schneidklemmen verdrängen die Isolierung der Leitung, wenn diese in die Leitung hineingedrückt wird, und kontaktieren die Adern in der Leitung. Bevorzugt wird eine Technik, die diese Kontaktierung beim Aufschnappen des Reiheneinbaugerätes ohne Zusatzwerkzeuge erlaubt. Ferner können die Kontaktstellen der zumindest zwei Anschlussplätze zum elektrischen Kontaktieren eines Funktionsmoduls in Form von Druckkontakten ausgebildet sein. Hierbei wird die elektrische Kontaktierung zwischen den Kontaktstellen und den Kontaktschnittstellen eines Funktionsmoduls dadurch hergestellt, dass die Kontaktstellen und/oder die Kontaktschnittstellen zur Kontaktierung druckbeaufschlagt werden. Die Kontaktstellen der zumindest zwei Anschlussplätze zum elektrischen Kontaktieren eines Funktionsmoduls können auch in Form von Klemmenpaaren ausgebildet sein.
  • Das Steuer- und Kommunikationsmodul weist vorteilhafterweise eine elektrische Leitung, insbesondere eine Leiterplatte, zum elektrischen Kontaktieren der Kontaktstellen und zum Kontaktieren einer externen Spannungsversorgung auf. Alle Anschlussplätze des Steuer- und Kommunikationsmoduls kontaktieren oder ermöglichen eine Kontaktierung der elektrischen Leitung. Die elektrische Leitung ist bevorzugt an der Bodenseite des Steuer- und Kommunikationsmoduls angeordnet und kann durch Klemmöffnungen in den Anschlussplätzen von einer Kontaktschnittstelle eines Funktionsmoduls kontaktiert werden. Selbst wenn eine elektrische Verbindung von der elektrischen Leitung zu einem Funktionsmodul ausfällt, bleiben die elektrischen Verbindungen und damit die Spannungsversorgung zu den übrigen an den Anschlussplätzen angeschlossenen Funktionsmodulen aufrecht, da die Spannungsversorgung zu den Funktionsmodulen parallel erfolgt.
  • Besonders bevorzugt ist die elektrische Leitung eine in dem Steuer- und Kommunikationsmodul angeordnete Leiterplatte.
  • Zur Datenübertragung ist es möglich, herkömmliche Datenkabel bzw. Netzwerkkabel, beispielsweise ummantelte Kupferkabel, zu verwenden. Bevorzugt ist jedoch ein Steuer- und Kommunikationsmodul, bei dem das Steuer- und Kommunikationsmodul Lichtwellenleiter zu den Schnittstellen der zumindest zwei Anschlussplätze aufweist und dass die Schnittstellen der zwei Anschlussplätze zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und/oder zu einem Funktionsmodul in Form von Lichtsignalen ausgebildet sind. Ferner kann das Steuer- und Kommunikationsmodul eine oder mehrere Lichtleiterschnittstelle(n) zu der Busleitung des Bussystems aufweisen. Die Lichtwellenleiter verlaufen dann von der/den der Busleitung zugeordneten Lichtleiterschnittstelle(n) zu den Lichtleiterschnittstellen der Anschlussplätze des Steuer- und Kommunikationsmoduls. Die beispielsweise von einem Funktionsmodul erfassten Daten müssen zuerst einmal in Lichtsignale umgesetzt werden. Dazu weist jeder Anschlussplatz des Steuer- und Kommunikationsmoduls ein Lichtelement, insbesondere eine Leuchtdiode (LED), zur Umsetzung von elektronischen Signalen in Lichtsignale bzw. von Lichtsignalen in elektronische Signale auf. Diese Leuchtdioden flackern quasi im Takt der Daten. Das ausgesendete Licht kann über den Lichtwellenleiter zum Empfänger im Bussystem übertragen werden. Dort befindet sich eine Empfangsdiode, die die Lichtsignale wieder in elektrische Impulse umsetzt, die als Daten interpretiert werden können. Moderne LEDs sind schnell genug, um auch große Datenströme bewältigen zu können.
  • Ein Lichtleiter kann das Licht in beiden Richtungen gleich gut weitergeben. Daher lassen sich Lichtimpulse sowohl in die eine als auch in die andere Richtung sehr gut übertragen. Lichtimpulse werden gleichzeitig, aber in entgegen gesetzten Richtungen durch den Lichtwellenleiter geschickt. Die Impulse durchdringen sich dabei, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Daher können Kosten und Verkabelungsaufwand gespart werden, wenn nur ein Lichtwellenleiter für beide Datenströme verwendet wird. Besonders bevorzugt weist das Steuer- und Kommunikationsmodul jedoch zwei Lichtwellenleiter für ankommende und abgehende Datenströme zu jedem Anschlussplatz auf. Dies gewährleistet eine besonders sichere Datenverbindung von und zu einem Funktionsmodul.
  • Durch die Verwendung von Lichtwellenleitern zur Datenübertragung wird eine galvanische Trennung des Steuer- und Kommunikationsmoduls und der Funktionsmodule geschaffen.
  • In gleicher Art und Weise kann die Datenübertragung auch ohne Lichtwellenleiter erfolgen, wenn die Lichtsende- und -empfangseinrichtung eines Anschlussplatzes mit der Lichtsende- und -empfangseinrichtung eines Funktionsmoduls durch entsprechende Anordnung ausgerichtet ist.
  • Des Weiteren kann das Steuer- und Kommunikationsmodul selbst ein Funktionsmodul aufweisen. Dazu ist das Funktionsmodul in dem Steuer- und Kommunikationsmodul integriert. D. h., dass integrierte Funktionsmodul ist zusätzlich zu den an den Anschlussplätzen angeschlossenen Funktionsmodulen an dem Steuer- und Kommunikationsmodul vorgesehen. Hierdurch wird durch das erfindungsgemäße Steuer- und Kommunikationsmodul und die an dem Steuer- und Kommunikationsmodul angeschlossenen Funktionsmodule genauso viel Platz auf der Hutschiene eingenommen, wie die separate Anordnung dieser Module an der Hutschiene. Allerdings ist durch das erfindungsgemäße Steuer- und Kommunikationsmodul nur eine Busankopplung für das Steuer- und Kommunikationsmodul und die Funktionsmodule erforderlich. Dies erspart erhebliche Kosten.
  • Das Steuer- und Kommunikationsmodul weist ferner bevorzugt Anschlüsse, insbesondere Steckklemmen, zur Ankopplung an eine Busleitung des Bussystems, insbesondere des dezentralen, ereignisgesteuerten Bussystems, auf. Bevorzugt kann das Steuer- und Kommunikationsmodul durch eine Busanschlussklemme, wie eine Schraub-Steckklemme, an der Busleitung des Bussystems angeschlossen sein. Beim Trennen eines Steuer- und Kommunikationsmoduls vom Bus, wird der Bus nicht unterbrochen. Alle anderen am Bus angeschlossenen Steuer- und Kommunikationsmodule oder Funktionsmodule arbeiten dann einwandfrei weiter.
  • Gemäß des zweiten Aspektes der Erfindung wird die Aufgabe durch ein System, aufweisend ein zuvor beschriebenes Steuer- und Kommunikationsmodul und zumindest ein Funktionsmodul, gelöst, wobei das zumindest eine Funktionsmodul eine Datenschnittstelle zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und/oder zu einer Schnittstelle eines Anschlussplatzes des Steuer- und Kommunikationsmoduls und wobei das zumindest eine Funktionsmodul eine Kontaktschnittstelle zum elektrischen Kontaktieren einer Kontaktstelle eines Anschlussplatzes des Steuer- und Kommunikationsmoduls aufweist. Durch eine derartige Datenschnittstelle und eine derartige Kontaktschnittstelle lässt sich ein Funktionsmodul sehr einfach und sicher an einen Anschlussplatz eines Steuer- und Kommunikationsmoduls anschließen.
  • Durch ein derartiges System, aufweisend ein Steuer- und Kommunikationsmodul, sowie zumindest ein Funktionsmodul, kann die Busankopplung des Steuer- und Kommunikationsmoduls sowie des zumindest einen Funktionsmoduls zentralisiert werden. Es wird lediglich ein Steuer- und Kommunikationsmodul benötigt, um dieses und die an das Steuer- und Kommunikationsmodul abgeschlossenen Funktionsmodule an das Bussystem anzukoppeln. Dies spart zum einen Kosten, zum anderen kann die Position der an das Steuer- und Kommunikationsmodul angeschlossenen Funktionsmodule einfach bestimmt werden. Dies ist deshalb einfach, weil die Anschlussplätze des Steuer- und Kommunikationsmoduls bekannt sind. Den Anschlussplätzen können beispielsweise Positionsnummern zugeordnet sein.
  • Je nach Ausführungsform des Steuer- and Kommunikationsmoduls können eine Vielzahl von Anschlussplätzen vorgesehen sein, so dass ebensoviel Funktionsmodule, wie Anschlussplätze vorhanden sind, an das Steuer- und Kommunikationsmodul angeschlossen werden können. Die Funktionsmodule sind indirekt an das Bussystem angekoppelt. Lediglich das Steuer- und Kommunikationsmodul ist direkt an die Busleitung des Bussystems angekoppelt.
  • Bevorzugt ist ein derartiges System, bei dem das zumindest eine Funktionsmodul an dem Steuer- und Kommunikationsmodul, insbesondere an einem Anschlussplatz des Steuer- und Kommunikationsmoduls, lösbar befestigt ist, wobei die Datenschnittstelle des Funktionsmoduls die Schnittstelle des Anschlussplatzes des Steuer- und Kommunikationsmoduls derart kontaktiert, dass Kommunikationsdaten übertragen werden können, und dass die Kontaktschnittstelle des Funktionsmoduls die Kontaktstelle des Anschlussplatzes des Steuer- und Kommunikationsmoduls derart kontaktiert, dass eine Versorgungsspannung übertragen werden kann. D. h., die Befestigung der Funktions module kann gesondert an dem Steuer- und Kommunikationsmodul erfolgen. Hierzu kann ein Funktionsmodul kraftschlüssig, beispielsweise durch eine Schnappverbindung, an dem Steuer- und Kommunikationsmodul befestigt werden. Die Befestigung ist dabei derart ausgebildet, dass die Datenschnittstelle des Funktionsmoduls die Schnittstelle des Anschlussplatzes des Steuer- und Kommunikationsmoduls derart kontaktiert, dass die Kommunikationsdaten übertragen werden können, und dass die Kontaktschnittstelle des Funktionsmoduls die Kontaktstelle des Anschlussplatzes des Steuer- und Kommunikationsmoduls derart kontaktiert, dass eine Versorgungsspannung übertragen werden kann.
  • Der Anschluss der Funktionsmodule an die Anschlussplätze des Steuer- und Kommunikationsmoduls erfolgt bevorzugt dadurch, dass die Datenschnittstelle(n) und die Kontaktschnittstelle(n) eines Funktionsmoduls die Schnittstelle(n) und Kontaktstelle(n) des Steuer- und Kommunikationsmoduls direkt kontaktieren. Es ist aber auch denkbar, dass keine direkte Kontaktierung stattfindet, sondern zwischen der/den Datenschnittstelle(n) und der/den Kontaktschnittstelle(n) eines Funktionsmoduls und der/den Schnittstelle(n) und der/den Kontaktstelle(n) des Steuer- und Kommunikationsmoduls Leitungen vorgesehen sind.
  • Daher ist ein System bevorzugt, bei dem die Schnittstelle eines Anschlussplatzes des Steuer- and Kommunikationsmoduls und die Datenschnittstelle eines Funktionsmoduls durch eine Datenleitung, insbesondere durch einen flexibel ausgebildeten Lichtleiter, und dass die Kontaktstelle eines Anschlussplatzes des Steuer- und Kommunikationsmoduls und die Kontaktschnittstelle eines Funktionsmoduls durch eine elektrische Leitung miteinander verbunden sind.
  • So können zur Datenkommunikation zwischen einem Funktionsmodul und dem Steuer- und Kommunikationsmodul ein oder mehrere Lichtwellenleiter mit entsprechenden Leuchtdioden vorgesehen sein. Bevorzugt sind zwei Lichtwellenleiter vorgesehen. Ein Lichtwellenleiter ist dann für die Datenübertragung von dem Steuer- und Kommunikationsmodul zu dem Funktionsmodul und ein Lichtwellenleiter ist für die Datenübertragung von einem Funktionsmodul zu dem Steuer- und Kommunikationsmodul verantwortlich. Die Datenschnittstelle des Steuer- und Kommunikationsmoduls und die entsprechende Schnittstelle des Funktionsmoduls weisen daher bevorzugt jeweils zwei Anschlüsse auf. Gleiches gilt für die Kontaktschnittstelle des Funktionsmoduls und die Kontaktstelle des Steuer- und Kommunikationsmoduls. Auch diese weisen bevorzugt zwei elektrische Anschlüsse zur optimalen Spannungsversorgung des Funktionsmoduls auf.
  • Das System, d. h., das Steuer- und Kommunikationsmodul mit den angeschlossenen Funktionsmodulen, wird bevorzugt an einer Tragschiene bzw. an einer Hutschiene angeordnet. In einer alternativen Variante ist das Steuer- und Kommunikationsmodul nicht an einer Tragschiene bzw. an einer Hutschiene befestigt, sondern beispielsweise an eine Fläche in dem Gehäuse eines Verteilerschrankes geklebt. Bei einer derartigen Anordnung des Steuer- und Kommunikationsmoduls können die Funktionsmodule über Leitungen, d. h., über flexible Lichtwellenleiter und flexible elektrische Leiter mit dem Steuer- und Kommunikationsmodul verbunden sein. Die Funktionsmodule können dabei auf der Tragschiene bzw. an Hutschiene aufgeschnappt sein. Die Vorteile der Positionserkennung und der Funktionserkennung sowie der galvanischen Trennung des Steuer- und Kommunikationsmoduls und der Funktionsmodule bleiben bei einer derartigen Anordnung der Module erhalten. Der Installateur kann durch eine LED-Anzeige die Information erhalten, ob das angeschlossene Funktionsmodul an dieser Position von dem Steuer- und Kommunikationsmodul erwartet worden ist. Zwischen dem Steuer- und Kommunikationsmodul und den Funktionsmodulen existiert keine interne Busverbindung, die leicht unterbrochen werden könnte. Bei der Verwendung eines derartigen Steuer- und Kommunikationsmoduls können die Funktionsmodule eines Funktionstyps identisch ausgebildet sein, was zu einer Minimierung der Modulvielfalt führen könnte. Durch die Verwendung eines derartigen Systems entstehen keine Platzprobleme, die nicht auch bei einer getrennten Ankopplung des Steuer- und Kommunikationsmoduls und der Funktionsmodule an das Bussystem auftreten würden. D. h., ein derartiges System nimmt in etwa gleich viel Platz ein, wie die gleiche Anzahl an Modulen, wenn diese selbstständig an das Bussystem angekoppelt sein würden. Das System erlaubt eine einfache galvanische Trennung des Steuer- und Kommunikationsmoduls und der Funktionsmodule. Dies wird erreicht durch die Verwendung von Lichtwellenleitern zur Datenkommunikation.
  • Ferner können derartige Funktionsmodule auch ohne ein Steuer- und Kommunikationsmodul an ein Bussystem angekoppelt werden, wenn diese Funktionsmodule einen entsprechenden Nebenstelleneingang besitzen oder dieser einfach nachgerüstet würde.
  • Es ist auch möglich, dass das Steuer- und Kommunikationsmodul nicht direkt an eine Busleitung des Bussystems ankoppelbar ist, sondern über ein Funktionsmodul. Daher ist in einer alternativen Ausführungsform ein System bevorzugt, bei dem das Funktionsmodul Anschlüsse, insbesondere Steckklemmen, zur Ankopplung des Steuer- und Kommunikationsmoduls an eine Busleitung des Bussystems, insbesondere des dezentralen, ereignisgesteuerten Bussystems, aufweist. Die Ankopplung an die Busleitung kann nur über ein einziges Funktionsmodul erfolgen. Dieses eine Funktionsmodul verbindet dann das Steuer- und Kommunikationsmodul sowie ggf. weitere an das Steuer- und Kommunikationsmodul angeschlossene Funktionsmodule mit der Busleitung. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann bevorzugt, wenn ein Funktionsmodul bei der Herstellung des Steuer- und Kommunikationsmoduls direkt mit dem Steuer- und Kommunikationsmodul kombiniert wird, während weitere Funktionsmodule nachträglich an den Anschlussplätzen befestigt werden können.
  • Schließlich ist ein System bevorzugt, bei dem das zumindest eine Funktionsmodul eine Anzeigeeinrichtung und eine Bedieneinrichtung aufweist. Hierdurch kann der Installateur alle notwendigen Einstellungen direkt an dem Funktionsmodul leicht vornehmen und alle notwendigen Parameter auslesen. Dem Steuer- und Kommunikationsmodul kommt dann lediglich die Funktion der Busankopplung zu.
  • Unabhängig davon, ob die Datenkommunikation über Netzwerkkabel oder über Lichtwellenkabel und entsprechende Anschlüsse bzw. Schnittstellen erfolgt, ist die Position des entsprechenden Funktionsmoduls ohne Nutzereingriff vom Steuer- und Kommunikationsmodul bestimmbar. Dem Steuer- und Kommunikationsmodul sind seine Anschlussplätze bekannt. Jeder Anschlussplatz und/oder jedes Funktionsmodul kann über ein Leuchtmittel, insbesondere eine LED, anzeigen, ob das Funktionsmodul korrekt funktioniert, ob eine Datenkommunikation zum Steuer- und Kommunikationsmodul besteht und ob das Funktionsmodul an der Stelle auf der Tragschiene bzw. der Hutschiene aufgeschnappt wurde, an der das Steuer- und Kommunikationsmodul das Funktionsmodul erwartet. Über eine Mehrfarben-LED kann beispielsweise folgendes angezeigt werden:
    • a) LED „grün" bedeutet: Funktion des Funktionsmoduls ist okay – Datenkommunikation mit dem Steuer- und Kommunikationsmodul funktioniert – Position ist korrekt.
    • b) LED „gelb" bedeutet: Funktion des Funktionsmoduls ist okay – keine Datenkommunikation mit dem Steuer- und Kommunikationsmodul,
    • c) LED „rot" bedeutet: Funktion des Funktionsmoduls ist okay – Datenkommunikation mit dem Steuer- und Kommunikationsmodul funktioniert – Position ist nicht korrekt.
  • Durch eine derartige Anzeige kann der Installateur am Funktionsmodul erkennen, ob er das vom Steuer- und Kommunikationsmodul an dieser Position erwartete Funktionsmodul richtig angeschlossen hat.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf ein Steuer- und Kommunikationsmodul;
  • 2 einen Querschnitt durch ein Steuer- und Kommunikationsmodul und durch eine Hutschiene;
  • 3 einen Längsschnitt durch ein Steuer- und Kommunikationsmodul;
  • 4 einen Querschnitt durch ein Funktionsmodul;
  • 5 eine Draufsicht auf ein Steuer- und Kommunikationsmodul:
  • 6 einen Querschnitt durch ein Steuer- und Kommunikationsmodul und durch eine Hutschiene;
  • 7 einen Längsschnitt durch ein Steuer- und Kommunikationsmodul;
  • 8 einen Querschnitt durch ein Funktionsmodul.
  • In den 13 ist eine Ausführungsvariante eines Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 in verschiedenen Ansichten dargestellt. 1 zeigt eine Draufsicht auf das Steuer- und Kommunikationsmodul 1. Das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 weist eine Kontaktstelle 3 zur Übertragung einer elektrischen Versorgungsspannung auf. Über diese Kontaktstelle 3 können Funktionsmodule 10, die an das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 angeschlossen werden können, mit einer Versorgungsspannung versorgt werden.
  • Die Kontaktstelle 3 ist in einer Schneid-Klemm-Technik ausgebildet. Hierzu weist die Kontaktstelle 3 zwei parallel verlaufende Leiter auf, zwischen die eine Kontaktschnittstelle 13 eines Funktionsmoduls 10 eingeführt und dort befestigt werden kann. Das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 weist sechs Schnittstellen 2 auf, die zur Übertragung von Kommunikationsdaten von dem Steuer- und Kommunikationsmodul 1 zu den Funktionsmodulen 10 ausgebildet sind. Jeweils eine Schnittstelle 2 bildet zusammen mit einem Teil der Kontaktstelle 3 einen Anschlussplatz 6 für ein Funktionsmodul 10. Das in der 1 dargestellte Steuer- und Kommunikationsmodul 1 weist sechs Anschlussplätze 6 zum Anschließen von bis zu sechs Funktionsmodulen 10 auf. Die Funktionsmodule 10 werden in der Regel quer zur Längsachse des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 an diesem angeschlossen. Nach dem Anschluss eines Funktionsmoduls 10 an einen Anschlussplatz 6 eines Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 kann das Funktionsmodul 10 zusätzlich durch eine kraftschlüssige Verbindung, beispielsweise durch eine Schnappverbindung, an dem Steuer- und Kommunika tionsmoduls 1 befestigt werden. Die Schnittstellen 2 zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und/oder zu einem Funktionsmodul 10 der sechs Anschlussplätze 6 des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 sind in den 13 als Lichtleiterschnittstellen ausgebildet. Die über das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 zu einem Funktionsmodul 10 geleiteten Daten werden über die Lichtleiterschnittstelle 2 zu einer fluchtend angeordneten Lichtleiterschnittstelle 12 des Funktionsmoduls 10 übertragen. Jeder Anschlussplatz 6 des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 weist ein Lichtelement, insbesondere eine Leuchtdiode (LED), zur Umsetzung von elektronischen Signalen in Lichtsignale bzw. von Lichtsignalen in elektronische Signale auf. Das ausgesendete Licht wird über einen Lichtwellenleiter zu einem Empfänger im Bussystem überragen.
  • In der 4 sind zwei funktionsgleiche Funktionsmodule 10 dargestellt. Diese weisen jeweils eine Anzeigeeinrichtung und Bedieneinrichtung 11 auf. Ferner weist jedes Funktionsmodul 10 eine Datenschnittstelle 12 und eine Kontaktschnittstelle 13 auf. Die Datenschnittstelle 12 geht nach dem Anschluss des Funktionsmoduls 10 an einen Anschlussplatz 6 des Steuer- und Kommunikationsmodul 1 mit der Schnittstelle 2 des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 eine Verbindung ein, über die Kommunikationsdaten übertragen werden können. Die Kontaktschnittstelle 13 des Funktionsmoduls 10 wird an der Kontaktstelle 3 des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 zur Übertragung der Versorgungsspannung festgeklemmt. Diese Verbindung ist bevorzugt in einer Schneid-Klemm-Technik ausgebildet.
  • In den 58 ist eine weitere Variante eines Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 dargestellt. Auch dieses Steuer- und Kommunikationsmodul 1 weist sechs Anschlussplätze 6 zum Anschluss von bis zu sechs Funktionsmodulen 10 auf. Jeder Anschlussplatz 6 weist vier Anschlüsse auf. Die äußeren beiden Anschlüsse bilden die Kontaktstelle 3 zum Übertragen der Versorgungsspannung an ein Funktionsmodul 10. Die mittleren beiden Anschlüsse bilden die Schnittstelle 2 zum Übertragen von Kommunikationsdaten zu einem Funktionsmodul 10. In der 8 sind zwei Funktionsmodule 10 gezeigt, die jeweils an einem Anschlussplatz 6 des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 angeschlossen werden können. Der Anschluss erfolgt bevorzugt durch die Schneid-Klemm-Technik. Hierzu weisen die Funktionsmodule 10 eine Datenschnittstelle 12, mit jeweils zwei separaten Anschlüssen, und eine Spannungsschnittstelle 13, mit ebenfalls zwei separaten Anschlüssen, auf. Die Anschlüsse der Datenschnittstelle 12 und der Spannungsschnittstelle 13 weisen bevorzugt isolierte Leiter auf, die in entsprechende Kontaktelemente der Anschlüsse der Schnittstelle 2 und der Kontaktstelle 3 des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 eingeklemmt werden. Dieser Schneidklemmenanschluss kann bevorzugt gasdicht ausgebildet sein.
  • Das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 ist derart ausgebildet, dass es formschlüssig in der Hutschiene 20 sitzt. Hierdurch kann erheblich Platz eingespart und das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 vor äußeren Einflüssen geschützt werden. Das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 sitzt derart in der Hutschiene 20, dass es bei einer seitlichen Betrachtung der Hutschiene 20 nicht gesehen werden kann. Die der offenen Seite der Hutschiene 20 zugewandte Seite des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 weist die zumindest zwei Anschlussplätze 6 zum Anschluss jeweils eines Funktionsmoduls 10 auf.
  • Das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 weist eine längliche quaderförmige Form auf, so dass dieses formschlüssig in der Hutschiene 1 eingefügt werden kann. Die Befestigung des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 in der Hutschiene 20 erfolgt dabei bevorzugt kraftschlüssig. Zur kraftschlüssigen Befestigung des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 in der Hutschiene 20 können Klemm- oder Schnappverbindungen vorgesehen sein. Das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 kann auch durch Schraubverbindungen in der Hutschiene 20 befestigt werden. Durch eine kraftschlüssige Befestigung des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 in der Hutschiene 20 kann das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 leicht aus der Hutschiene 20 entfernt und ggf. durch ein anderes Steuer- und Kommunikationsmodul 1 ersetzt werden.
  • Das Steuer- und Kommunikationsmodul 1 kann dabei in der gesamten Hutschiene 20 oder nur in einem Teil der Hutschiene 20 sitzen.
  • Das Gehäuse des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 ist bevorzugt aus Kunststoff ausgebildet. An dem Gehäuse können Befestigungseinrichtungen zum Befestigen des Steuer- und Kommunikationsmoduls 1 an der Hutschiene 20 oder an einer entsprechenden Aufnahme in einem Verteilerschrank vorgesehen sein. Das Gehäuse kann beispielsweise auch an eine Fläche, beispielweise an einen Bereich der Innenwand eines Verteilerschrankes, angeklebt werden.
  • 1
    Steuer- und Kommunikationsmodul
    2
    Schnittstelle
    3
    Kontaktstelle
    4
    Anschlüsse, insbesondere Steckklemmen
    5
    elektrische Leitung
    6
    Anschlussplatz
    10
    Funktionsmodul
    11
    Anzeigeeinrichtung und Bedieneinrichtung
    12
    Datenschnittstelle
    13
    Kontaktschnittstelle
    20
    Tragschiene bzw. Hutschiene

Claims (16)

  1. Steuer- und Kommunikationsmodul, welches an ein Bussystem, insbesondere an ein dezentrales, ereignisgesteuertes Bussystem mit serieller Datenübertragung, ankoppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Kommunikationsmodul (1) zumindest zwei Anschlussplätze (6) zum Anschluss jeweils eines Funktionsmoduls (10) aufweist, wobei jeder Anschlussplatz (6) zumindest eine Schnittstelle (2) zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und/oder zu einem Funktionsmodul (10) und zumindest eine Kontaktstelle (3) zum elektrischen Kontaktieren eines Funktionsmoduls (10) aufweist, und dass das Steuer- und Kommunikationsmodul (1) zur stoffschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Aufnahme in einer Tragschiene bzw. in einer Hutschiene (20) ausgebildet ist.
  2. Steuer- und Kommunikationsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Kommunikationsmodul zur formschlüssigen Aufnahme in einer Tragschiene bzw. in einer Hutschiene (20) ausgebildet ist.
  3. Steuer- und Kommunikationsmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Kommunikationsmodul (1) länglich, insbesondere quaderförmig, ausgebildet ist.
  4. Steuer- und Kommunikationsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (2) eines Anschlussplatzes (6) zwei Anschlüsse zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und zu einem Funktionsmodul (10) und dass die Kontaktstelle (3) eines Anschlussplatzes (6) zwei elektrische Anschlüsse zur Spannungsversorgung eines Funktionsmoduls (10) aufweist.
  5. Steuer- und Kommunikationsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstellen (3) der zumindest zwei Anschlussplätze (6) zum elektrischen Kontaktieren eines Funktionsmoduls (10) in Form von Schneid-Klemmaufnahmen oder in Form von Druckkontakten ausgebildet sind.
  6. Steuer- und Kommunikationsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstellen (3) der zumindest zwei Anschlussplätze (6) zum elektrischen Kontaktieren eines Funktionsmoduls (10) in Form von Klemmpaaren ausgebildet sind.
  7. Steuer- und Kommunikationsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Kommunikationsmodul (1) eine elektrische Leitung (5), insbesondere eine Leiterplatte, zur elektrischen Kontaktierung der Kontaktstellen (3) und zur Kontaktierung einer externen Spannungsversorgung aufweist.
  8. Steuer- und Kommunikationsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Kommunikationsmodul (1) Lichtwellenleiter zum den Schnittstellen (2) der zumindest zwei Anschlussplätze (6) aufweist und dass die Schnittstellen (2) der zwei Anschlussplätze (6) zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und/oder zu einem Funktionsmodul (10) in Form von Lichtsignalen ausgebildet sind.
  9. Steuer- und Kommunikationsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Anschlussplatz (6) ein Lichtelement, insbesondere eine LED, zur Umsetzung von elektronischen Signalen in Lichtsignale bzw. von Lichtsignalen in elektronischen Signale zugeordnet ist.
  10. Steuer- und Kommunikationsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionsmodul (10) in dem Steuer- und Kommunikationsmodul (1) integriert ist.
  11. Steuer- und Kommunikationsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer- und Kommunikationsmodul (1) Anschlüsse (4), insbesondere Steckklemmen, zur Ankopplung an eine Busleitung des Bussystems, insbesondere des dezentralen, ereignisgesteuerten Bussystems, aufweist.
  12. System aufweisend ein Steuer- und Kommunikationsmodul (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und zumindest ein Funktionsmodul (10), wobei das zumindest eine Funktionsmodul (10) eine Datenschnittstelle (12) zum Übertragen von Kommunikationsdaten von und/oder zu einer Schnittstelle (2) eines Anschlussplatzes (6) des Steuer- und Kommunikationsmoduls (1) und dass das zumindest eine Funktionsmodul (10) eine Kontaktschnittstelle (13) zum elektrischen Kontaktieren einer Kontaktstelle (3) eines Anschlussplatzes (6) des Steuer- und Kommunikationsmoduls (1) aufweist.
  13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Funktionsmodul (10) an dem Steuer- und Kommunikationsmodul (1), insbesondere an einem Anschlussplatz (6) des Steuer- und Kommunikationsmoduls (1), lösbar befestigt ist, wobei die Datenschnittstelle (12) des Funktionsmoduls (10) die Schnittstelle (2) des Anschlussplatzes (6) des Steuer- und Kommunikationsmoduls (1) derart kontaktiert, dass Kommunikationsdaten übertragen werden können, und dass die Kontaktschnittstelle (13) des Funktionsmoduls (10) die Kontaktstelle (3) des Anschlussplatzes (6) des Steuer- und Kommunikationsmoduls (1) derart kontaktiert, dass eine Versorgungsspannung übertragen werden kann.
  14. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (2) eines Anschlussplatzes (6) des Steuer- und Kommunikationsmoduls (1) und die Datenschnittstelle (12) eines Funktionsmoduls (10) durch eine Datenleitung, insbesondere durch einen flexibel ausgebildeten Lichtleiter, und dass die Kontaktstelle (3) eines Anschlussplatzes (6) des Steuer- und Kommunikationsmoduls (1) und die Kontaktschnittstelle (13) eines Funktionsmoduls (10) durch eine elektrische Leitung miteinander verbunden sind.
  15. System nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsmodul (10) Anschlüsse, insbesondere Steckklemmen, zur Ankopplung des Steuer- und Kommunikationsmoduls (1) an eine Busleitung des Bussystems, insbesondere des dezentralen, ereignisgesteuerten Bussystems, aufweist.
  16. System nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Funktionsmodul (10) eine Anzeigeeinrichtung und eine Bedieneinrichtung (11) aufweist.
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METTER,Mark, BUCHER,Rainer: Industrial Ethernet in der Automatisierungstechnik - Planung und Einsatz von Ethernet-LAN-Techniken im Umfeld von SIMATIC- Produkten, SIEMENS, 2.Auflage, Publisis Corporate Publishing, Erlangen, 2007, S.102-106, ISBN 978-3- 578-277-0
METTER,Mark, BUCHER,Rainer: Industrial Ethernet in der Automatisierungstechnik - Planung und Einsatz von Ethernet-LAN-Techniken im Umfeld von SIMATICProdukten, SIEMENS, 2.Auflage, Publisis Corporate Publishing, Erlangen, 2007, S.102-106, ISBN 978-3578-277-0 *

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