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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Maschine, insbesondere einen
Klauenpolgenerator, mit einem Rotor und dort angeordneten Erregerpolen, die
zwischen sich in Polzwischenräumen Permanentmagneten aufweisen,
die einen Streufluss zwischen benachbarten und gegenpolig erregten
Erregerpolen gegenwirken. Diese Wirkung hat zum Vorteil, dass ein
ohne Permanentmagneten vorhandener Streufluss zwischen den gegenpolig
erregten Polen nunmehr zu Nutzfluss wird und einen Stator und eine dort
eingebrachte Wicklung durchflutet. Die Leistung der Maschine wird
dadurch effektiv erhöht.
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Eine
entsprechende Anordnung von Permanentmagneten zu diesem Zweck ist
aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 298 01 184 U1 bekannt, siehe dort ganz
besonders im Zusammenhang mit den
2 bis
4.
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Gegenüber
der dort offenbarten technischen Lösung besteht die Aufgabe,
das eingesetzte Material hinsichtlich seiner Gestaltung zur Verwirklichung der
Aufgabe weiter zu verbessern, bei gleicher Leistung den Materialverbrauch
zu optimieren und dadurch die Massenträgheit und damit
einhergehenden Energieverbrauch, insbesondere im Drehbeschleunigungsbereich,
zu verringern.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
elektrische Maschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil,
dass der Materialverbrauch bezüglich der verwendeten Permanentmagnete
deutlich verringert wird. Dadurch werden drei verschiedene Ergebnisse
erzielt.
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Einerseits
wird durch die Anpassung der Permanentmagnete an die Erregerpole
die Masse der Permanentmagneten und damit die Masse des Rotors verringert.
Dies führt zunächst zu einer verringerten rotatorischen
Trägheit, wodurch ganz besonders bei Beschleunigungsvorgängen
(Drehzahlerhöhung der elektrischen Maschine in Verbindung
mit einer Drehzahlerhöhung der antreibenden Brennkraftmaschine)
der Treibstoffverbrauch verringert wird. Des Weiteren wird auch
die Biegebelastung der Erregerpole verringert, so dass auch eine
Aufweitung der Klauenpole nach radial außen verringert
wird.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass die Flankentiefen des Permanentmagneten derart
an die Flankentiefen der Erregerpole angepasst sind, dass die Permanentmagneten
jeweils 75% bis 95%, vorzugsweise bis 100%, der nutzbaren Flankentiefe
der Erregerpole überdecken. Durch eine derartige Ausgestaltung
sind die oben genannten Vorteile besonders ausgeprägt.
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Die
Anpassung ist besonders dann effektiv, wenn sich die beiden Erregerpole
einerseits über eine Überdeckungslänge überdecken
und gleichzeitig die Anpassung der Flanken der Permanentmagneten
an die Polflanken der Erregerpole über zumindest 50% der Überdeckungslänge
verläuft.
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Die
größte Ausprägung der Vorteile (Streuflusskompensation)
ist dann gegeben, wenn sich der Abschnitt der Anpassung der Flanken
der Permanentmagnete an die Polflanken der Erregerpole über
zumindest 80%, vorzugsweise bis 100% der Überdeckungslänge
erstreckt.
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Ganz
besonders für Werte unter 100% soll sich der Abschnitt
der Anpassung der Flanken der Permanentmagnete an die Polflanken
der Erregerpole symmetrisch um die Mitte (axiale Mitte) der Überdeckungslänge
erstrecken.
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Die
Anpassung der Permanentmagneten an die Erregerpole ist besonders
wirkungsvoll, wenn die Materialstärke des Permanentmagneten
am einen, in Richtung des Polzwischenraums orientieren Ende derart
ausgebildet ist, dass die Materialstärke quer zur Richtung
des Polzwischenraums von einer Polflanke eines Erregerpols zur anderen,
gegenpoligen Polflanke eines anderen Erregerpols abnimmt, während
die Materialstärke des Permanentmagneten am anderen, in
Richtung des Polzwischenraums orientierten Ende derart ausgebildet
ist, dass die Materialstärke quer zur Richtung des Polzwischenraums
von einer gepolten Polflanke zur anderen gegenpoligen Polflanke
zunimmt.
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Günstiger
Weise hat dabei der Permanentmagnet in Richtung des Polzwischenraums
in seiner Mitte insgesamt eine geringere radiale Höhe bzw. Materialstärke,
als an seinen in Richtung des Polzwischenraums orientierten Enden
(absolute Höhe).
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Ein
Verhältnis von radial kleinster Höhe bzw. Materialstärke
zur radial größten Höhe bzw. Materialstärke
des Permanentmagneten soll kleiner als 0,7 sein, um weiters eine
gute Materialausnutzung bei maximaler Leistung zu erzielen.
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Sind
die Seitenflächen des Permanentmagneten zueinander parallel,
so lässt sich sowohl der Permanentmagnet, als auch ein
entsprechend angepasster Erregerpol günstig fertigen. Für
den Fall, dass der Permanentmagnet nicht parallele Seitenflächen,
beispielsweise Trapezartig zueinander gerichtete Seitenflächen
aufweist, lässt sich bei entsprechender Orientierung der
Seitenflächen insbesondere auch eine Selbsthemmung des
Permanentmagneten im Polzwischenraum nach radial außen
erzielen und dadurch eine Befestigung, beispielsweise ohne zusätzliche
Halteelemente aber beispielsweise mit einem Adhäsionsmittel
verwirklichen.
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Eine
wirkungsvolle Befestigung des Permanentmagneten ergibt sich durch
ein nicht magnetisches Halteelement, durch das der Permanentmagnet
mittelbar zwischen zwei gegenpoligen Erregerpolen gehaltert ist.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass sich durch ein Haltelement
die nutzbare Flankentiefe der Erregerpole verringert: während
bei Anordnungen, bei denen die Permanentmagneten beispielsweise
nur durch ein Adhäsionsmittel an den Erregerpolen gehaltert
werden, die gesamte Flankentiefe der Erregerpole zur Verfügung
steht (gegebenenfalls unter Berücksichtigung bzw. Abzug
von Anfasungen des Erregerpols und dadurch reduzierter nutzbarer Flankentiefe)
so ergibt sich bei Konstruktionen, bei denen das Haltemittel in
parallele Nuten in den Erregerpolen eingeschoben wird, eine reduzierte,
nutzbare Flankentiefe, da der Bereich ab dem Halteelement und darüber
(nach radial außen) nicht mehr für die Nutzung
durch einen Permanentmagneten zur Verfügung steht.
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Ist
das Halteelement mittels eines plattenförmigen Abschnitts
in einander gegenüberstehenden Nuten in zwei gegenpoligen
Erregerpolen eingeführt, ergibt sich eine sehr gute Halterung
nach radial innen und nach radial außen für den
Permanentmagneten.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
einen Längsschnitt durch eine elektrische Maschine, ausgeführt
als Generator,
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2 zeigt
in einer dreidimensionalen Darstellung einen Rotor der vorgenannten
elektrischen Maschine,
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3a und 3b zeigen
beispielhaft einen Erregerpol in zwei Ansichten,
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4 zeigt
eine Seitenansicht eines Erregerpols,
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5 zeigt
eine Vergrößerung eines Ausschnitts der 4,
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6 zeigt
schematisch zwei sich überdeckende, benachbarte Erregerpole,
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7 zeigt
schematisch in räumlicher Ansicht zwei benachbarte Erregerpole,
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8 zeigt
in räumlicher Ansicht einen Permanentmagneten,
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9 zeigt
in einer Zusammenschau eine räumliche Ansicht von zwei
benachbarten Erregerpolen mit einem zwischen angeordneten Permanentmagneten,
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10 zeigt
einen dazu korrespondierenden polplatinennahen Querschnitt durch
einen Rotor,
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11 bis 18 zeigen
verschiedene Ausführungsbeispiele der Anordnung von Permanentmagneten
zwischen Erregerpolen,
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19 zeigt
ein Halteelement ohne Permanentmagneten in räumlicher Ansicht,
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20 zeigt
das Haltelement aus 19 mit einem formschlüssig
gehalterten Permanentmagneten
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21 zeigt
das Halteelement aus 20 in einer Queransicht.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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In 1 ist
ein Längsschnitt durch eine elektrische Maschine 10,
ausgeführt als Drehstromgenerator für Kraftfahrzeuge,
dargestellt. Diese weist u. a. ein zweiteiliges Gehäuse 13 auf,
das aus einem ersten Lagerschild 13.1 und einem zweiten
Lagerschild 13.2 besteht. Das Lagerschild 13.1 und
das Lagerschild 13.2 nehmen in sich einen Stator 16 auf,
mit einem kreisringförmigen Blechpaket 17, in
dessen nach innen offene und sich axial erstreckenden Nuten eine
Statorwicklung 18 eingelegt ist. Der ringförmige
Stator 16 umgibt mit seiner radial nach innen gerichteten
Oberfläche einen elektromagnetisch erregten Rotor 20,
der als Klauenpolläufer ausgebildet ist. Der Rotor 20 besteht
u. a. aus zwei Klauenpolplatinen 22 und 23, an
deren Außenumfang sich jeweils in axialer Richtung erstreckende
Erregerpole (Klauenpolfinger) 24 und 25 angeordnet
sind. Beide Klauenpolplatinen 22 und 23 sind im
Rotor 20 derart angeordnet, dass ihre sich in axiale Richtung
erstreckenden Erregerpole 24, 25 am Umfang des
Rotors einander als Nord- und Südpole abwechseln. Es ergeben
sich dadurch magnetisch erforderliche Polzwischenräume
zwischen den gegensinnig magnetisierten Erregerpolen 24 und 25,
welche wegen der sich zu ihren freien Enden hin verjüngenden
Erregerpole 24 und 25 leicht schräg zur
Maschinenachse 26 verlaufen. Für die folgende
Beschreibung der Ausführungsbeispiele der Erfindung und
in den Ansprüchen ist dieser Verlauf vereinfacht als axial
bezeichnet. Der Rotor 20 ist mittels einer Welle 27 und
je einem auf einer Rotorseite befindlichen Wälzlager 28 in
den jeweiligen Lagerschilden 13.1 bzw. 13.2 drehbar
gelagert. Er weist zwei axiale Stirnflächen auf, an denen jeweils
ein Lüfter 30.1 bzw. 30.2 befestigt ist.
Diese Lüfter 30.1 und 30.2 bestehen im
Wesentlichen aus einem plattenförmigen bzw. scheibenförmigen
Abschnitt, von dem Lüfterschaufeln in bekannter Weise ausgehen.
Diese Lüfter 30.1 und 30.2 dienen dazu, über Öffnungen 40 in
den Lagerschilden 13.1 und 13.2 einen Luftaustausch
zwischen der Außenseite und dem Innenraum der elektrischen
Maschine 10 zu ermöglichen. Dazu sind die Öffnungen 40 an
den axialen Enden der Lagerschilder 13.1 und 13.2 vorgesehen, über
die mittels der Lüfter 30.1 und 30.2 Kühlluft in
den Innenraum der elektrischen Maschine 10 eingesaugt wird.
Diese Kühlluft wird durch die Rotation der Lüfter 30.1 und 30.2 radial
nach außen beschleunigt, so dass sie durch die für
die Kühlluft durchlässigen Wickelköpfe 45 auf
der Antriebsseite 46 und auf der Elektronikseite hindurch
treten kann. Durch diesen Effekt werden die Wickelköpfe
gekühlt. Die Kühlluft nimmt nach dem hindurch
Treten durch die Wickelköpfe 45 bzw. 46 bzw.
nach dem Umströmen dieser Wickelköpfe 45 und 46 einen
Weg radial nach außen durch nicht dargestellte Öffnungen.
In 1 auf der rechten Seite befindet sich eine Schutzkappe 47, die
verschiedene Bauteile vor Umgebungseinflüssen schützt.
So deckt diese Schutzkappe 47 beispielsweise eine Schleifringbaugruppe 49 ab,
die eine Erregerwicklung 51 mit Erregerstrom versorgt.
Um diese Schleifringbaugruppe 49 herum ist ein Kühlkörper 53 angeordnet,
der hier als Pluspolkörper wirkt. Als sogenannter Minuskühlkörper
wirkt das Lagerschild 13.2. Zwischen dem Lagerschild 13.2 und
dem Kühlkörper 53 ist eine Anschlussplatte 56 angeordnet, welche
im Lagerschild 13.2 befestigte Minusdioden 58 und
in dieser Darstellung nicht gezeigte Plusdioden im Kühlkörper 53 in
Form einer Brückenschaltung miteinander verbindet.
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Die 2 zeigt
in einer dreidimensionalen Darstellung Teile des Rotors 20,
der in 1 dargestellten elektrischen Maschine 10.
Die Mantelfläche 60 des Rotors wird von zwei mal
sechs Erregerpolen 24, 25 gebildet, die umfänglich
abwechselnd angeordnet sind. Zwischen je einem Erregerpol 24 und
einem Erregerpol 25 befindet sich ein Polzwischenraum 63,
der durch Erregerpolflanken 65 der Erregerpole 24, 25 begrenzt
ist. In den Erregerpolflanken 65 befindet sich jeweils
eine Polnut 67, 68, die sich über die
komplette Länge des Erregerpols 24, 25 erstreckt.
In jedem der Polzwischenräume 63 kann ein Permanentmagnet 60 eingebracht
werden, der von einem Halteelement 80 zwischen den Erregerpolen 24, 25 gehalten
ist. Dazu greift eine leistenförmige Kante 76 des
Halteelements 80 beidseitig in die Polnuten 67, 68.
Die Permanentmagnete 70 dienen dabei zur Kompensation des
magnetischen Streuflusses zwischen den gegenseitig magnetisierten
Erregerpolen 24, 25. Durch die Streuflusskompensation erhöht
sich die Leistungsabgabe. Hierzu sind die Permanentmagnete 70 in
einer Weise magnetisiert, dass der Magnetpol des Permanentmagneten 70 und
der an dem Magnetpol direkt angrenzende Erregerpol 24 bzw. 25 beim
Betrieb der elektrischen Maschine 10 gleichnamig sind.
Zur Reduzierung des Magnetgeräusches können auf
den Erregerpolen 24, 25 auf ihren hinsichtlich
der Umlaufrichtung auflaufenden und/oder ablaufenden Kanten Anfasungen 78 angebracht
sein.
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Jeder
Erregerpol 24, 25 weist sowohl eine Erregerpolbasis 34 bzw. 35 (Klauenpolwurzel)
auf, mit der die Erregerpole an die Klauenpolplatinen 22, 23 in
der Regel einstückig angebunden sind. Der Erregerpol (Klauenfinger) 24, 25 verjüngt
sich jeweils von der Erregerpolbasis 34, 35 bis
zur Erregerpolspitze 32, 33.
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3a zeigt
schematisch eine Seitenansicht auf den Erregerpol 24, 3b zeigt
eine Schnittdarstellung, wie in 3a gekennzeichnet.
In 3a ist eine Erstreckungsrichtung xEP dargestellt.
In Abhängigkeit von dieser Erstreckungsrichtung xEP ergibt sich jeweils eine Flankentiefe
TEP, siehe auch 3b. Diese
Flankentiefe TEP ist in 3a in
ihrer Projektion erkennbar und dort als TEP,P bezeichnet. Die
Flankentiefe TEP ist im Wesentlichen nach
radial innen gerichtet, wobei die Flankentiefe TEP senkrecht in
einer Ebene zur Maschinenachse 26 (Drehachse) liegt. Die
Flankentiefe TEP ist im Wesentlichen nach radial
innen gerichtet; dies ist abhängig von der Orientierung,
der Erregerpolflanke 65, siehe auch 3b in
der drei verschiedene Positionen beispielhaft eingezeichnet sind.
Der Schnittpunkt M3, gebildet aus der Verlängerung der
Flankentiefe TEP mit der Ebene durch die
Mitte des Erregerpols 24, liegt dabei in diesem Fall auf
der Maschinenachse 26. Die Flankentiefe TEP könnte
je nach Orientierung der Erregerpolflanke 65 auch auf den
Punkt M2 oder auch auf den Punkt M1 gerichtet sein.
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In 4 ist
abermals schematisch ein Erregerpol 24 dargestellt, wobei
hier auf die Erregerpolflanke 65 schematisch eine Flanke
eines Permanentmagnets 60 dargestellt ist, wie sie beispielhaft
am Erregerpol 24 anliegen könnte. Wie erkennbar
ist, ist die Flanke 100 derartig am Erregerpol 24 angeordnet,
dass sich radial innen und auch radial außen jeweils ein
geringfügiger Abstand 103 ergibt, 5.
In der ausschnittweisen Vergrößerung der 4,
siehe auch 5 ist zu erkennen, dass die
Flanke 100 des Permanentmagneten 70 die Flankentiefe
TPM aufweist. Im direkten Vergleich ist
die Flankentiefe TEP des Erregerpols 24 eingetragen.
Es ist hier erkennbar, dass an dem hier skizzierten Längenabschnitt
in Richtung der Maschinenachse 26 des Erregerpols 24 die
Flanke 100 des Permanentmagneten 70 mit ihrer Flankentiefe
TPM an die Flankentiefe TEP des
Erregerpols 24 im Wesentlichen angepasst ist.
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Es
ist hier eine elektrische Maschine 10, mit einem Stator 16 und
einem Rotor 20 mit einander an dem Stator 16 zugewandten
Umfang des Rotors 20 benachbart angeordneten, unterschiedlich
polarisierbaren Erregerpolen 24, 25, insbesondere
Klauenpolen offenbart. Die Erregerpole 24, 25 weisen
Polflanken 65 auf, wobei Polflanken 65 unterschiedlich
erregbarer, benachbarter Erregerpole 24, 25 einander zugewandt
sind. Die Polflanken 65 der Erregerpole 24, 25 weisen
in ihrer Erstreckungsrichtung xEP (in Richtung
der Maschinenachse 26) und für jede Position in
Erstreckungsrichtung xEP eine zumindest
im Wesentlichen nach radial innen gerichtete Flankentiefe TEP auf. Zwischen den Erregerpolen 24, 25 sind Polzwischenräume 63 angeordnet,
wobei in zumindest einem Polzwischenraum 63 zumindest ein
Permanentmagnet 70 angeordnet ist, der im Betrieb einem
Streufluss zwischen seinen benachbarten Erregerpolen 24, 25 entgegenwirkt.
Der Permanentmagnet 70 hat Flanken 100, wobei
eine Flanke 100 einer Erregerpolflanke 65 eines
Erregerpols 24 und die andere Flanke 100 einer
Erregerpolflanke 65 eines anderen Erregerpols 25 zugewandt
ist. Die beiden Erregerpole 24 und 25 sind benachbart
und unterschiedlich polarisierbar, wobei die Flanken 100 des
Permanentmagneten 70 in der Erstreckungsrichtung xEP und für jede Position in Erstreckungsrichtung
xEP eine zumindest im Wesentlichen nach
radial innen gerichtete Flankentiefe TPM aufweisen.
Die den beiden unterschiedlich polarisierbaren Erregerpolen 24 und 25 zugewandten
Flanken 100 des Permanentmagneten 70 sind zumindest
Abschnittsweise mit ihren Flankentiefen TPM an
die Flankentiefen TEP der Erregerpole 24, 25 im
Wesentlichen angepasst. Es ist bei dieser Anpassung vorgesehen,
dass die Anpassungen der Flankentiefen TPM des
Permanentmagneten 70 an die Flankentiefen TEP der
Erregerpole 24, 25 derart ist, dass die Flankentiefen
TPM des Permanentmagneten 70 jeweils
75% bis 95%, vorzugweise auch bis 100% der nutzbaren Flankentiefe
TEP der Erregerpole 24, 25 überdecken.
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6 zeigt
in abermaliger, schematischer Darstellung eine Überdeckung
zweier benachbarter gegenpoliger Erregerpole 24 und 25.
Die Überdeckung ist mit einer Überdeckungslänge
LU bezeichnet und erstreckt sich auch hier
in Richtung der Maschinenachse 26. Des Weiteren ist ein
Permanentmagnet 70 einskizziert, dessen Gestalt sich zunächst nicht
unmittelbar erschließt. Hier sei jedoch hilfsweise auf
die 8 verwiesen, die die besondere Gestaltung des Permanentmagneten 70 sofort
offenbart, wobei hier ganz besonders auf die nach radial innen gerichtete
Seite 74 des Permanentmagneten 70 hingewiesen
wird.
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Im
Bezug zur geforderten Überdeckungslänge LU ist gewünscht, dass sich einerseits
die beiden Erregerpole 24 und 25 über
eine Überdeckungslänge LU überdecken
und dabei die Flanken des oder der Permanentmagnete 70 an
die Polflanken 65 der Erregerpole 24 bzw. 25 über
zumindest 50% der Überdeckungslänge LU angepasst
sind. Dies bedeutet, dass bei einer angenommenen Überdeckungslänge von
beispielsweise 50 mm eine Anpassung über zumindest 25 mm
vorgenommen sein soll. Des Weiteren ist gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass sich der Abschnitt
der Anpassungen der Flanken 100 der Permanentmagnete 70 an
die Polflanken 65 der Erregerpole 24, 25 über
zumindest 80%, vorzugsweise bis 100% der Überdeckungslänge
LU erstreckt.
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Dabei
soll sich der Abschnitt der Anpassungen der Flanken 100 der
oder des Permanentmagneten 70 an die Polflanken 65 der
Erregerpole 24, 25 symmetrisch um die Mitte 103 der Überdeckungslänge
LU erstrecken.
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In 7 sind
schematisch zwei Erregerpole 24 und 25 abschnittsweise
dargestellt. Auf die Darstellung angrenzender Flächen und
Bereiche wurde hier verzichtet, da sich der Zusammenhand aus dieser
und den nachfolgenden Zeichnungen eindeutig ergibt. Die Erregerpole 24 und 25 weisen
jeweils eine Polspitze 32 bzw. 33 und eine Polbasis 34 bzw. 35 auf.
Die Polbasis 34 bzw. 35 ist der Abschnitt des
Erregerpols 24 bzw. 25, der einer Polplatine 22 bzw. 23 am
nächsten gelegen und dort auch einstückig angebunden
ist. In den Polflanken 65 befindet sich jeweils eine Polnut 67 bzw. 68,
die sich über die komplette Länge des Erregerpols 24, 25 erstreckt.
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8 zeigt
eine räumliche Ansicht eines Permanentmagneten 70,
der mit seinen Flanken 100 an die jeweilige Polflanke 65 der
benachbarten Erregerpole 24 bzw. 25 angepasst
ist. Diese Flanken 100 des Permanentmagneten 70 decken
die Polflanken 65 im Wesentlichen ab, überragen
aber nicht in radialer Richtung. Die Flanken 100 des Permanentmagneten 70 haben
die Form eines speziellen Trapezes, mit einer axialen Länge
LPM (in Richtung Maschinenachse 26)
und eine Magnethöhe/Materialstärke HPM1 an
der der Polspitze 33 zugewandten Seite und einer Magnethöhe/Materialstärke
HPM2 an der der Erregerpolbasis 35 zugewandten
Seite. Die hier angegebenen Höhen beziehen sich hierbei
auf die Seite des Permanentmagneten 70, die dem Erregerpol 25 zugewandt
sind. Die Seite, die dem Erregerpol 24 zugewandt ist, hat
die entsprechenden Höhenmaße, die hier jedoch
nicht eingezeichnet sind, da sie sich selbstverständlich
aus dem Zusammenhang ergeben, siehe auch 9. Das Verhältnis
von radial kleinster Höhe HPM1 zu
radial größter Höhe HPMZ des Permanentmagneten 70 ist
kleiner als 0,7.
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Die
hier dargestellten Flanken 100 des Permanentmagneten 70 sind
zueinander parallel. Wie deutlich zu erkennen ist, ist der Permanentmagnet 70 nicht
quaderförmig. Die Unterseite 74 des Permanentmagneten 70 hat
in Bezug zur Außenseite des Permanentmagneten (nach radial
außen gerichtete Ebene) einen Winkel zwischen +20° (α1)
und –20° (α2). Im Zusammenhang mit den 7, 8 und 9 kann
hier zusätzlich festgehalten werden, dass eine Materialstärke
H des Permanentmagneten 70 am einen in Richtung des Polzwischenraums 63 orientierten
Ende derart ausgebildet ist, dass die Materialstärke H
quer zur Richtung des Polzwischenraums 63, d. h. in Umfangsrichtung – von
einer Polflanke 65 des Erregerpols 24 zur anderen
gegenpoligen Polflanke 65 des anderen Erregerpols 25 abnimmt
(siehe auch 9 im Vordergrund) während die
Materialstärke H des Permanentmagneten 70 am anderen
in Richtung des Polzwischenraums 63 orientierten Ende derart
ausgebildet ist, dass die Materialstärke H quer zur Richtung
des Polzwischenraums 63 von einer gepolten Polflanke 65 zur
anderen gegenpoligen Polflanke zunimmt (9, das im Hintergrund
dargestellte Ende). Wie im Zusammenhang mit der 8 deutlich
wird, hat der Permanentmagnet 70 in Richtung des Polzwischenraums 63 in seiner
Mitte insgesamt eine geringere radiale Höhe H als an seinen
in Richtung des Polzwischenraums 63 orientierten Enden.
Die Unterseite 74 des Permanentmagneten 70 ist
nicht eben.
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In
jedem der Zwischenräume 63 kann der Permanentmagnet 70 eingebracht
werden, der von einem Haltelement 80 zwischen den Erregerpolen 24, 25 gehalten
wird, 9. Dazu greift ein leistenförmiger Überstand 76 in
je eine Polnut 67, 68 ein.
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10 zeigt
eine Schnittansicht durch drei benachbarte Erregerpole 24 und 25 mit
dazwischen angeordneten Permanentmagneten 70 im Sinne der Erfindung.
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Mit
Bezug zu 9 und weiteren Ausführungsbeispielen
sei hier noch erwähnt, dass der Permanentmagnet 70 durch
ein nicht magnetisches Haltelement 80 mittelbar zwischen
zwei gegenpoligen Erregerpolen 24, 25 gehaltert
ist.
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11 erläutert
den Begriff „nutzbare Flankentiefe TEP".
Wie hier erkennbar ist, ist der Permanentmagnet 70 ebenfalls über
ein Halteelement 80 in Nuten 67 bzw. 68 befestigt.
Der Permanentmagnet ist daher nicht in der Lage, eine gesamte Polflanke 65 abzudecken.
Vielmehr gilt dies lediglich für eine nutzbare Flankentiefe,
die sich hier als Abstand zwischen Unterkante 150 des Erregerpols 24 bzw. 25 und
radial innerem Ende der Nut 67 bzw. 68 ergibt.
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12 zeigt
ausschnittsweise ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
Permanentmagneten 70, der mittels eines Halteelements 80 zwischen
den beiden Erregerpolen 24 und 25 gehaltert ist.
Die zu den Polflanken 65 eines Erregerpols 24 bzw. 25 gerichteten
Flanken 100 des Permanentmagneten 70 sind zueinander
nicht parallel.
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Es
ist vorgesehen, dass das Haltelement 80 einen plattenförmigen
Abschnitt 82 aufweist, der nach radial außen gerichtet
ist und in Umfangsrichtung beidseitig über den Permanentmagneten 70 übersteht,
wobei je ein Überstand 76 in einer Nut 67 bzw.
68 eines Erregerpols 24 und eines Erregerpols 25 eingeführt
ist und die Überstände 76 vorzugsweise
Einführschrägen 120 (19)
zur erleichterten Einführung zwischen die Erregerpole 24 bzw. 25 aufweist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß 13 zeigt wiederum
zwei Erregerpole 24 und 25, die in diesem Fall
einander zugewandter Leistenflächen 130 aufweisen,
die an Überständen 133 angeordnet sind. Auch
hierbei weist das Haltelement 80 einem plattenförmigen
Abschnitt 82 auf, der nach radial außen gerichtet
ist und unter einer radial äußeren erregerpolseitigen
Leistenfläche 130 der Erregerpole 24 und 25 gehaltert
ist. 14 zeigt eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels
aus 13, welches kein Haltelement 80 hat.
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15 zeigt
dass das Halteelement 80 einen plattenförmigen
Abschnitt 82 aufweist, der nach radial außen gerichtet
ist und mit dem Permanentmagneten 70 zwischen einer erregerpolseitigen äußeren
Leistenfläche 133 und einer erregerpolseitigen inneren
Leistenfläche 136 der Erregerpole 24 und 25 gehaltert
ist.
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Gemäß 16 ist
der Permanentmagnet 70 zwischen der inneren und äußeren
Leistenfläche 133 und 136 in beiden Erregerpolen 24 und 25 gehaltert. In
Abwandlung des Ausführungsbeispiels gemäß 15 zeigt
die 17 einen Permanentmagneten 70, der eine
weitere radiale Längserstreckung aufweist, die zwischen
die inneren Leistenflächen ragt. (Der Permanentmagnet könnte
hier auch rein quaderförmig sein.) Dementsprechend zeigt
die 18 eine Abwandlung der 16 ebenfalls
mit einer Erstreckung des Permanentmagneten 70 zwischen
die inneren Leisten 160.
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19 zeigt
ein Halteelement 80 mit einem plattenförmigen
Abschnitt 82, von dem Laschen 84 ausgehen, die
im Bereich des Endes als Permanentmagneten 70 diesen in
Nutlängsrichtung mit einer Druckkraft beaufschlagen und
entweder formschlüssig (20) oder
kraftschlüssig mit dem Halteelement 80 verbinden.
Der plattenförmige Abschnitt 82 ist gelocht und
weist somit Löcher 86 auf, 20.
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Gemäß 21 ist
zwischen dem Permanentmagneten 70 und dem plattenförmigen
Abschnitt 82 ein Klebstoff 140, der den Permanentmagneten 70 adhäsiv
mit dem plattenfömigen Abschnitt 82 verbindet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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