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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Reinigung
von Industrieabgasen, wobei die technische Lösung insbesondere
für kritische Industrieabgase, in denen Partikel, Funken oder
Flüssigkeiten (auch als Aerosol) enthalten sein können,
sowie besonders heiße Industrieabgase gereinigt werden
können.
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Häufig
werden für die Reinigung von Industrieabgasen Filterelemente
eingesetzt, durch die ein Rohgas hindurch geführt und insbesondere
im Rohgas enthaltene Partikel separiert werden können,
die mit Geweben oder Faserelementen gebildet sind. Dabei werden
häufig Materialien und Werkstoffe eingesetzt, die insbesondere
für möglicherweise Funken, heiße Partikel
oder glühende Gegenstände enthaltendes Industrieabgas
ungeeignet sind. Für diese unbedenklichen Materialien und
Werkstoffe ist es aber nachteilig, dass eine Reinigung nach einer
bestimmten Betriebsdauer, wenn überhaupt, nur sehr aufwändig
erfolgen kann.
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Für
die Reinigung besonders kritischer Industrieabgase werden aber auch
Schüttschichtfilter eingesetzt, bei denen das zu reinigende
Industrieabgas durch eine lockere körnige Schicht, die
als Filtermedium dient, strömt. Für eine solche
Schüttschichtausbildung werden unterschiedlichste Materialien und
Werkstoffe, wie z. B. Kies, Sand, Aktivkohle, Koks, Kalkstein, unterschiedlichste
Keramiken und auch andere Füllkörper eingesetzt.
So ist es u. a. auch aus
DE
199 38 772 A1 bekannt, Blähton einzusetzen.
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Schüttschichtfilter
können dabei in drei unterschiedlichen Alternativen ausgebildet
werden. So sind Festbettfilter mit einer ruhenden Schüttschicht, Wanderbettfilter
mit einer bewegten Schüttschicht und auch Wirbelschichtfilter,
bei denen eine Gasströmung eine Verwirbelung der Partikel
innerhalb eines solchen Filterelementes bewirkt, bekannt. Letztgenanntes
Prinzip wird auch bei der in
DE 199 38 772 A1 beschriebenen Filtervorrichtung
eingesetzt.
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Dabei
weisen die im Stand der Technik eingesetzten Körner oder
Partikel erhebliche Nachteile auf, was beispielsweise die in Folge
größerer physikalischer Dichten zu berücksichtigende
Eigenmasse betrifft, die bei Wirbelschichtfiltern erhebliche Strömungsgeschwindigkeit
erfordert. Bei Fest- oder Wanderbettfiltern müssen deutliche
Kompromisse zwischen einer erreichbaren Separationswirkung und den
zu verzeichnenden Druckverlusten beim Durchströmen einer
solchen Schicht in Kauf genommen werden.
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Werden
solche Schüttschichtfilter mit Körnern oder Partikeln,
die eine geringere Eigenmasse aufweisen, gebildet, wie dies beispielsweise
bei Aktivkohle, Kalkstein oder auch Blähton der Fall ist,
ist deren Festigkeit reduziert, so dass beim Einsatz ein erheblicher
Abrieb auftritt, der zu Verlusten führt und demzufolge
ein Austausch solcher Körner oder Partikel oder sogar eines
ganzen so ausgebildeten Filterelementes in bestimmten Zeitabständen
erforderlich wird.
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Bei
Wirbelschichtfiltern tritt häufig auch ein erheblicher
Schallpegel auf, der entsprechende Schalldämmmaßnahmen
erforderlich macht.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, Möglichkeiten zu schaffen,
mit denen Industrieabgase einfach und kostengünstig gereinigt
werden können, wobei ein reduzierter anlagentechnischer
und ein reduzierter Wartungsaufwand erforderlich ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe mit einer Vorrichtung, die die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist, gelöst. Dabei kann mit einem Verfahren gemäß Anspruch
20 gearbeitet werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der Erfindung können
mit in untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen
erreicht werden.
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Bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist mindestens
ein Filterelement vorhanden, durch das ungefiltertes Rohgas hindurch
strömt. Innerhalb des Filterelementes ist dann ein eine
Schüttschicht bildendes Medium, das hier mit metallischen
Hohlkugeln gebildet ist, zwischen einem Anströmboden und einem
Abströmboden angeordnet. Die nicht miteinander verbundenen
metalli schen Hohlkugeln bilden dabei eine Schüttschicht,
durch die das zu reinigende Rohgas hindurch strömt.
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Weiterhin
sind übliche Elemente, wie ein Gehäuse, mindestens
ein Einlass für zu reinigendes Rohgas und mindestens ein
Auslass für Reingas vorhanden.
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Außerdem
kann mindestens ein Verdichter vorhanden sein, der saugseitig mit
dem Auslass für Reingas verbunden sein kann.
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Ein
An- und ein Abströmboden sind dabei gasdurchlässig
ausgebildet, wobei sie jedoch Rückhaltefunktionen für
die zwischen ihnen angeordneten metallischen Hohlkugeln erfüllen.
Dabei können im An- und Abströmboden Durchbrechungen
ausgebildet sein, deren Durchmesser oder einen entsprechenden verkleinerten
Querschnitt aufweisen, der verhindert, dass metallische Hohlkugeln
hindurch treten oder auch solche Durchbrechungen voll- bzw. großflächig
ausfüllen bzw. abdecken, was wiederum zu erhöhtem
Druckverlust führen würde.
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Ein
Filterelement kann dabei in Form eines austauschbaren Kassettenelementes
oder mit einem solchen Kassettenelement ausgebildet sein, das mit dem
bereits erwähnten An- und Abströmboden sowie einem äußeren
Gehäusemantel gebildet ist. Die metallischen Hohlkugeln
sind dann vollständig innerhalb eines solchen Kassettenelementes
eingeschlossen. Vorteilhaft ist es, dass Kassettenelemente an erfindungsgemäßen
Vorrichtungen austauschbar sind und dann möglichst auch
eine Öffnungsmöglichkeit des Kassettenelementes
gegeben ist, so dass an ihren äußeren Schalen
verschmutzte metallische Hohlkugeln beispielsweise mit einem Lösungsmittel
gereinigt werden können.
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Vorteilhaft
ist es, wenn metallische Hohlkugeln innerhalb eines Kassettenelementes
ein Innenvolumen des Kassettenelementes von mindestens 10% und maximal
90% ausfüllen, so dass in jedem Fall ein von metallischen
Hohlkugeln freier Volumenanteil gegeben ist.
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Günstig
und dies insbesondere dann, wenn mehrere Kassettenelemente in Strömungsrichtung des
Reingases nacheinander, also in Form einer Kaskade, angeordnet sind,
wenn in einem Kassettenelement metallische Hohlkugeln enthalten
sind, die einen zumindest nahezu gleichen Außendurchmesser
aufweisen. Bei einem Filterbetriebszustand, worauf nachfolgend noch
zurückzukommen sein soll, ist es aber auch vorteilhaft,
wenn die Masse der einzelnen metallischen Hohlkugeln innerhalb eines
Kassettenelementes ebenfalls gleich groß ist.
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Insbesondere
für den Fall, der ebenfalls bereits angesprochen worden
ist, dass mehrere solcher Kassettenelemente in Strömungsrichtung
des Rohgases nacheinander angeordnet sind, können in den einzelnen
Kassettenelementen metallische Hohlkugeln mit unterschiedlichen
Außendurchmessern, dabei in jedem Kassettenelement wiederum
mit gleichen Außendurchmessern, enthalten sein. Die Außendurchmesser
können dann vorteilhaft, wiederum in Strömungsrichtung
des Rohgases gesehen, in den einzelnen Kassettenelementen sukzessive
verkleinert sein. Dadurch ist eine Separation von unterschiedlichen
Partikelgrößenfraktionen aus dem Rohgas möglich.
Dadurch kann in einem in Strömungsrichtung des Rohgases
zuerst angeordneten Kassettenelement eine Separation von größeren
Partikeln und nachfolgend eine Separation von jeweils kleiner werdenden
Partikeln erreicht werden.
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Mit
einer ausgewählten Außendurchmessergröße,
und der jeweiligen Anzahl von metallischen Hohlkugeln innerhalb
eines Kassettenelementes kann Einfluss auf die ausgebildete Schüttschicht
genommen werden. Dadurch kann der Reinigungseffekt, was die Anzahl
und Größe von separierbaren Partikeln betrifft,
und auch der an einem solchen Filterelement zu verzeichnende Druckverlust
beeinflusst werden.
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Da
die in Filterelementen enthaltenen metallischen Hohlkugeln eigentlich
eine lose Schüttung darstellen, besteht die Möglichkeit,
eine Schüttschicht auszubilden, die über die gesamte
Fläche eines Abströmbodens eine nahezu konstante
Schichtdicke aufweist. Dies kann durch das über einen Anströmboden
zugeführte Rohgas erreicht werden.
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Diese
sich ausbildende Schüttschicht unterscheidet sich aber
von den bekannten Wirbelschichten, da die einzelnen metallischen
Hohlkugeln keine turbulenten freien Bewegungen innerhalb eines Kassettenelementes
bei einem Filterbetriebszustand ausführen, sondern lediglich
kleine Bewegungen mit geringen Wegen von metallischen Hohlkugeln
beim Durchströmen des zu reinigenden Rohgases auftreten.
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Vorteilhaft
ist es, wenn eine Einrichtung zur Regelung und Steuerung der Strömungsgeschwindigkeit
des Rohgases, das durch Filterelemente geführt wird, vorhanden
ist. So kann durch eine Regelung die Strömungsgeschwindigkeit
des Rohgases gezielt eingestellt werden, was sich insbesondere sehr
vorteilhaft auswirkt, wenn eine ausgebildete Schüttschicht
innerhalb eines Filterelementes vertikal von unten nach oben durchströmt
wird. Dadurch können die metallischen Hohlkugeln in einen
Schwebezustand gebracht werden, so dass sich die jeweilige Schüttschicht
am vertikal oben angeordneten Abströmboden ausbildet und
ein Freiraum zwischen dem unteren Rand der Schüttschicht
und dem Anströmboden ausbildet. Durch eine Regelung der Strömungsgeschwindigkeit
des Rohgases kann gesichert werden, dass während des Filterbetriebszustandes
die metallischen Hohlkugeln in Schwebe gehalten und die Schüttschichtausbildung
eingehalten werden kann.
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Erfolgt
die Zufuhr von Rohgas in entgegen gesetzter Richtung durch ein Filterelement,
also vertikal von oben nach unten, verbleibt innerhalb eines Filterelementes
ebenfalls ein hohler Freiraum ohne metallische Hohlkugeln zwischen
Anströmboden und der oberen Randfläche einer mit
metallischen Hohlkugeln ausgebildeten Schüttschicht. In
beiden Fällen führt dieser freie Hohlraum zu einer
Vergleichmäßigung der Rohgasströmung
vor dem Eintritt durch die Schüttschicht, was sich ebenfalls
vorteilhaft auswirken kann.
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Wie
daraus hervorgeht, besteht bei einem Filterbetriebszustand, also
dann, wenn Rohgas durch eine mit metallischen Hohlkugeln gebildete Schüttschicht
hindurch strömt, kein Kontakt der metallischen Hohlkugeln
zum Anströmboden, wohingegen die ausgebildete Schüttschicht
am Abströmboden anliegt.
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Wie
bereits angedeutet, ist also ein Abstand einer ausgebildeten Schüttschicht
zum Anströmboden in einem Filterbetriebszustand vorhanden,
der insbesondere bei einer Durchströmung von zu reinigendem
Rohgas vertikal von unten nach oben durch ein Filterelement ausgenutzt
werden kann, wenn eine Reinigung erfolgen soll. So besteht in einfachster
Form die Möglichkeit, die Rohgasströmung abzuschalten
so dass dadurch zwangsweise infolge der Gravitationskraft die metallischen
Hohlkugeln herunter fallen und dabei metallische Hohlkugeln auf
dem Anströmboden aufprallen, wodurch wiederum bis dahin
an den äußeren Schalen von metallischen Hohlkugeln
anhaftende und ggf. in Hohlräumen zwischen Hohlkugeln bereits
separierte Partikel abfallen und dann mittels einer vertikal unterhalb
eines solchen Filterelementes angeordneten Auffangeinrichtung aufgenommen
und aus dieser aus der Vorrichtung entfernt werden können.
Dadurch kann eine Reinigung von metallischen Hohlkugeln und demzufolge auch
eines bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einsetzbaren
Filterelementes sehr einfach und mit äußerst geringem
Aufwand, ohne zusätzliche Energie, erreicht werden. Die
hierfür erforderliche Zeit ist ebenfalls äußerst
gering, wobei die Reinigung durch mehrfaches kurzzeitiges zu- und
wieder abschalten in Intervallen der Gasströmung des Rohgases
durchgeführt werden kann.
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Der
Abstand der ausgebildeten Schüttschicht zum Anströmboden
sollte in einem Filterbetriebszustand möglichst mindestens
so groß, wie die Dicke der mit metallischen Hohlkugeln
ausgebildeten Schüttschicht in Strömungsrichtung
innerhalb eines Kassettenelementes sein.
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Im
Nachgang zu einem Filterelement mit metallischen Hohlkugeln, können
wie bereits angesprochen, mehrere ebenfalls so ausgebildete Filterelemente,
eine Kaskade bildend, angeordnet sein. Es kann aber auch hinter
mindestens einem metallische Hohlkugeln enthaltenden Filterelement
ein weiteres Filterelement ohne metallische Hohlkugeln, mit einem
anderen Filtermedium, beispielsweise einem Gewebefilter, angeordnet
sein.
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Für
metallische Hohlkugeln können die verschiedensten Metalle
und Metalllegierungen eingesetzt werden, wobei eine Optimierung
unter Berücksichtigung der Einsatzbedingungen, und hier
insbesondere des jeweiligen zu reinigenden Industrieabgases erfolgen
kann. Dabei kann die Optimierung in Richtung Außendurchmesser,
Eigenmasse von metallischen Hohlkugeln, Festigkeit, thermische Widerstandsfähigkeit
und gegebenenfalls elektrische und magnetische Eigenschaften berücksichtigen.
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Die
Reinigungswirkung kann außerdem dadurch verbessert werden,
dass elektrostatische Anziehungskräfte zwischen Partikeln
und metallischen Hohlkugeln ausgenutzt werden können.
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Hierzu
besteht die Möglichkeit, ein jeweiliges Filterelement elektrisch
isoliert an der Vorrichtung anzubringen. Die elektrostatische Wirkung
kann außerdem erhöht werden, wenn das jeweilige
Filterelement an einen Pol einer elektrischen Gleichspannungsquelle
angeschlossen ist.
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Ein
an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung einsetzbares
Filterelement stellt also bei einer Durchströmung vertikal
von unten nach oben weder ein Festbett-, Wanderbettfilter, oder
eine Wirbelschichtausbildung dar, da die mit den metallischen Hohlkugeln
ausgebildete Schüttschicht diesen nicht entspricht.
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Filterelemente,
wie sie an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen sind, können als Funkenschutzfilter, Vorabscheider,
Heißgaspartikelabscheider, Sublimationsfilter, Agglomerationsfilter, Demisterfilter,
Druckstoßdämpfer oder durchströmter Schalldämpfer
fungieren. Ein Einsatz unter erhöhtem Brand-, Explosionsschutz-,
Umweltschutz- und Schallschutzanforderungen ist möglich.
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Auftretende
Druckverluste, z. B. durch eine Partikelbeladung hervorgerufen,
führen zu sehr geringen Druckverlusten.
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Eine
Reinigung, wie bereits angesprochen, ist genauso wie ein Austausch,
einfach möglich, was auf Kassettenelemente und auch die
darin aufgenommenen metallischen Hohlkugeln zutrifft.
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An
den metallischen Hohlkugeln tritt nahezu kein Abrieb auf und durch
die erreichbare Festigkeit, trotz der sehr geringen Eigenmasse,
treten nur geringe Verluste an metallischen Hohlkugeln nach einer längeren
Betriebsdauer auf. Verschlissene oder zerstörte metallische
Hohlkugeln können unbedenklich und einfach entsorgt oder
sogar einer Wiederverwertung zugeführt werden.
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Sehr
energiereiche heiße Partikel, Funken und auch noch brennende
Zigarettenreste können bei Einsatz von Filterelementen,
wie sie bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eingesetzt werden, problem- und gefahrlos zurückgehalten
werden, so dass nachfolgend für solche sehr empfindlichen
Filterelemente, mit denen ein weitaus erhöhter Reinigungsgrad
erreichbar ist, nachgeordnet zu einem metallische Hohlkugeln enthaltenden
Filterelement angeordnet und durch dieses weiter zu reinigendes
Rohgas geführt werden kann.
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Treten
unerwünschte Druckstöße beim Betrieb
einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
auf, können diese mit entsprechenden metallische Hohlkugeln
enthaltenden Filterelementen deutlich gedämpft werden, so
dass dadurch bedingt auftretende Beschädigungen, Gegenströmung
oder Saugunterbrechungen vermieden werden können.
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Die
innerhalb von Filterelementen Schüttschichten bildenden
metallischen Hohlkugeln bewirken außerdem eine Dämpfung
des Schalls, ohne dass zusätzliche Dämmelemente
erforderlich sind, wie dies beispielsweise umlenkende Elemente oder Schikaneelemente
sein könnten.
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Metallische
Hohlkugeln sind sowohl mechanisch, wie auch chemisch gegenüber
sehr vielen Einflüssen resistent, die Kugelschalen gewähren
mit Ihrer Elastizität Vorteile, insbesondere bei der Abreinigung
von daran abgelagerten Partikeln.
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Heiße
Partikel, Funken oder ähnliches werden in der mit metallischen
Hohlkugeln gebildeten Schüttschicht zurückgehalten,
verringern dabei ihre Temperatur und können dann nachfolgend
unschädlich abgereinigt werden.
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Bei
auftretenden Druckstößen kann Energie von den
metallischen Hohlkugeln, die die Schüttschicht bilden,
aufgenommen werden.
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Da
metallische Hohlkugeln in der Regel elektrisch leitend sind, kann
mit ihnen aber auch ein elektrischer Potentialausgleich erreicht
und dadurch elektrostatische Auf- und Entladungen verhindert werden.
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Eine
Schallausbreitung über einen Luft- bzw. Gasstrom und des
entsprechenden Rohrsystems kann ebenfalls in einfacher Form und
ohne weiteres Zutun gedämpft werden.
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Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit hoher Sicherheit
betrieben werden und es können sehr hohe Reinigungsqualitäten
erreicht werden. Sie kann einfach und kostengünstig ausgebildet
werden und auch als nachrüstbare Anlagentechnik an bereits vorhandenen
Vorrichtungen eingesetzt werden. Die Betriebskosten sind reduziert
und die Lebensdauer der Filterelemente ist erhöht.
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Nachfolgend
soll die Erfindung beispielhaft an Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
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Dabei
zeigen:
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1 in
schematischer Form ein Beispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einem Ruhe- und in einem Filterbetriebszustand;
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2 ein
zweites Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in schematischer Form, mit einem weiteren Filterelement, in zwei
Betriebszuständen.
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In 1 ist
in schematischer Form eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1,
hier die rechte Darstellung, in einem Filterbetriebszustand gezeigt.
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Dabei
ist an einem Gehäuse eine Zufuhr 7, für
zu reinigendes Rohgas vorhanden, durch die das zu reinigende Rohgas
in das Gehäuse in Richtung auf einen Anströmboden 3.1 eines
Kassettenelementes 3 und durch dieses hindurch strömt.
Bei ausreichender Strömungsgeschwindigkeit bilden in dem Kassettenelement 3 enthaltene
metallische Hohlkugeln 4 eine Schüttschicht, die über
die gesamte Fläche eine nahezu konstante Schichtdicke aufweist und
vertikal oben an einem Abströmboden 3.2 anliegt.
Das zu reinigende Rohgas durchströmt also den Anströmboden 3.1,
die mit den metallischen Hohlkugeln 4 gebildete Schüttschicht
und den Abströmboden 3.2 und kann über
den Auslass 8 als Reingas abgeführt werden.
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Bei
einem so ausgebildeten Filterelement 2 sollten die metallischen
Hohlkugeln 4 einen Mindestdurchmesser von 3 mm aufweisen.
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Durch
eine Regelung der Strömungsgeschwindigkeit des Rohgases
kann der Schwebezustand der die Schüttschicht bildenden
metallischen Hohlkugeln 4 hergestellt und während
des Filterbetriebszustandes aufrechterhalten werden.
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Die
einzelnen metallischen Hohlkugeln 4 bewegen sich dabei
nur geringfügig.
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Wird
die Gasströmung des zu reinigenden Rohgases abgeschaltet
oder dessen Strömungsgeschwindigkeit deutlich reduziert,
fallen die metallischen Hohlkugeln 4 infolge der wirkenden
Gravitationskraft herab und prallen gegen den Anströmboden 3.1 und
gegeneinander. Dadurch können sich an den metallischen
Hohlkugeln 4 anhaftende und aus dem Rohgas separierte Partikel
ablösen und dann durch den Anströmboden 3.1,
wie in der linken Darstellung von 1 gezeigt
und mit den vertikal nach unten weisenden Pfeilen angedeutet, in
Richtung auf einen Aufnahmebehälter 5 fallen und
aus diesem dann abgeführt werden.
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In
dieser Ausführungsform ist keine zusätzliche Energie
und kein weiterer Aufwand für die Reinigung eines Filterelementes 2 erforderlich.
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In
nicht dargestellter Form kann ein Kassettenelement 3 austauschbar
an einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 eingesetzt
sein, so dass auch eine externe Reinigung von Filterelement 2 mit
darin aufgenommenen metallischen Hohlkugeln 4 möglich ist.
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Mit 2 soll
ein weiteres Beispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 verdeutlicht werden. Dabei zeigt die linke
Darstellung von 2 einen Filterbetriebszustand,
wobei zu reinigendes Rohgas über die Zufuhr 7 vertikal
von oben durch ein Filterelement 2, das auch hier mit einem
Kassettenelement 3 gebildet ist, hindurch geführt
wird. Der Eintritt des ungereinigten Rohgases erfolgt wieder über
einen Anströmboden 3.1, der hier vertikal oben
angeordnet ist und nachfolgend durchströmt das zu reinigende Rohgas
eine Schüttschicht, die ebenfalls mit metallischen Hohlkugeln 4 gebildet
ist und verlässt das Kassettenelement 3 des Filterelementes 2 durch
einen hier vertikal unten angeordneten Abströmboden 3.2 in
Richtung auf ein zusätzliches Filterelement 6,
das im Gegensatz zum Filterelement 2 mit einem anderen
Filtermedium gebildet ist. Das gereinigte Industrieabgas kann dann
als Reingas über den Abfluss 8 abgezogen werden.
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Im
Beispiel nach 2 ist außerdem ein
Verdichter 9 dargestellt, der saugseitig in Richtung auf die
Filterelemente 2 und 6 angeschlossen ist.
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Die
Schüttschicht im Kassettenelement 3 liegt hier
während des Filterbetriebszustands auf dem Abströmboden 3.2 auf
und wird durch die Gasströmung des zu reinigenden Rohgases
lediglich bewegt und die Schichtdicke homogenisiert.
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In
der rechten Darstellung von 2 ist eine Reinigung
einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 angedeutet.
Dabei wird ein Gasstrom, als Druckstoß über das
Filterelement 6 durch den Abströmboden 3.2,
die metallischen Hohlkugeln 4 und den Anströmboden 3.1 des
Kassettenelementes 3 hindurch geführt. Dabei werden
die metallischen Hohlkugeln 4 im Kassettenelement 3 beschleunigt, so
dass sie aufeinander und auf den Anströmboden 3.1 aufprallen
und dadurch Partikel von ihnen freigegeben werden. In dieser Phase
kann die Zufuhr von Rohgas abgeschaltet oder die Strömungsgeschwindigkeit
des Rohgases reduziert werden.
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Bei
den in den 1 und 2 gezeigten Beispielen
füllten die im Kassettenelement 3 aufgenommenen
metallischen Hohlkugeln ca. 75% des inneren Volumens aus, so dass
auch eine entsprechende Schichtdicke der Schüttschicht
zwischen Abströmboden 3.2 und dem oberen Rand
einer Schüttschicht eingehalten werden konnte.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19938772
A1 [0003, 0004]