DE102007031948A1 - Schaltgeräteanordnung mit einem Abströmkanal - Google Patents

Schaltgeräteanordnung mit einem Abströmkanal Download PDF

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Abstract

Eine Schaltgeräteanordnung (1) weist einen Abströmkanal (5) zur Abfüllung von Schaltgasen aus einer Schaltstrecke (4) auf. Der Abströmkanal (5) ist relativ zur Schaltstrecke (4) bewegbar. Zur Verbesserung des Abströmens von Schaltgasen ist zumindest eine Schaltgasaustrittsöffnung (8a, 8b) des Abströmkanals (5) in Abhängigkeit der Bewegung des Abströmkanals (5) verdämmbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schaltgeräteanordnung mit einem Abströmkanal für Schaltgase, welcher relativ zu einer Schaltstrecke bewegbar ist und zumindest eine Schaltgasaustrittsöffnung aufweist.
  • Eine derartige Schaltgeräteanordnung ist beispielsweise aus der europäischen Patentschrift EP 1 226 597 B1 bekannt. Dort ist eine Schaltgeräteanordnung beschrieben, welche einen relativ zu einer Schaltstrecke bewegbaren Abströmkanal aufweist. Der dortige Abströmkanal weist in einem von der Schaltstrecke abgewandten Bereich Schaltgasaustrittsöffnungen auf. Um austretendes Schaltgas zu lenken und zu leiten, ist ein Strömungsrichter vorgesehen, welcher austretendes Schaltgas in verbesserter Weise gegen einen Umlenkkörper richtet.
  • Das über den Abströmkanal abzuleitende Schaltgas wird beispielsweise während eines Schaltvorganges durch einen brennenden Lichtbogen generiert. Je nach Stärke des Lichtbogens wird dabei mehr oder weniger Schaltgas generiert. Bei einem geringen Schaltgasvolumen kann es im Abströmungsbereich zu Verwirbelungen des Schaltgases kommen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltgeräteanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, welche ein Abströmen von kleinen Schaltgasvolumina aus einer Schaltstrecke in verbesserter Art und Weise ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einer Schaltgeräteanordnung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Schaltgasaus trittsöffnung in Abhängigkeit einer Bewegung des Abströmkanals verdämmbar ist.
  • Der Abströmkanal kann beispielsweise als Fortbildung eines Schaltkontaktstückes ausgestaltet sein. So kann ein Schaltkontaktstück an seinem der Schaltstrecke zugewandten Ende beispielsweise tulpenförmig gestaltet sein und ein Einfahren eines weiteren Schaltkontaktstückes zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes ermöglichen.
  • Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Abströmkanal beispielsweise Teil einer kinematischen Kette zum Antrieb eines beliebig gestalteten Schaltkontaktstückes ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass eine Schaltstange gegebenenfalls mit elektrisch isolierenden Abschnitten oder vollständig elektrisch isolierend gestaltet ist und diese Schaltstange als Abströmkanal für Schaltgase genutzt ist.
  • Je nach Voranschreiten einer Relativbewegung zwischen den an der Schaltstrecke befindlichen Schaltkontaktstücken erfolgt eine Bewegung des Abströmkanals. Vorteilhaft sollte eine Synchronisierung der Relativbewegung der Schaltkontaktstücke während eines Schaltvorganges der Schaltgeräteanordnung und der Bewegung des Abströmkanals vorgesehen sein. Ist eine Schaltgasaustrittöffnung in Abhängigkeit einer Bewegung des Abströmkanals verdämmbar, so kann eine gezielte Freigabe des Abströmkanals in Abhängigkeit des Voranschreitens eines Schaltvorganges erfolgen. So kann beispielsweise erreicht werden, dass ein Lichtbogen gezündet wird, ohne zunächst ein Abströmen von Schaltgasen durch den Abströmkanal zuzulassen. Dadurch kann Schaltgas zwischengespeichert und mit erhöhtem Druck beaufschlagt werden. Mit zunehmendem Voranschreiten der Schaltbewegung kann darauf folgend eine Freigabe der Schaltgasaustrittöffnung vorgesehen sein. Dadurch ist es möglich, zunächst ein Zwischenspeichern von Schaltgasen beispielsweise im Bereich der Schaltstrecke oder auch innerhalb des Abströmkanals vorzusehen und erst zu einem geeigneten Zeitpunkt eine Freigabe der Schaltgasaustrittsöffnung vorzunehmen. Die Schaltstrecke kann beispielsweise von einer zumindest ein Schaltkontaktstück teilweise umgebenden Isolierstoffdüse begrenzt sein.
  • Ein wegabhängiges Verdämmen bzw. Freigeben einer Schaltgasaustrittsöffnung kann mit robusten mechanischen Mitteln realisiert werden. Bei einer Synchronisierung der Bewegung des Abströmkanals und der Relativbewegung zwischen Schaltkontaktstücken können Zeitpunkte eines Verdämmens und eines Freigebens der Schaltgasaustrittsöffnung festgelegt werden. Weiter kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Bewegung des Abströmkanals genutzt wird, um ein Verschlusselement anzutreiben.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung kann dabei vorsehen, dass die Abströmöffnung zu Beginn einer Bewegung verdämmt ist.
  • Eine Bewegung des Abströmkanals kann beispielsweise während eines Einschalt- und/oder Ausschaltvorganges der Schaltgeräteanordnung erfolgen. Zu Beginn einer Bewegung des Abströmkanals ist typischerweise eine Relativbewegung zwischen den Kontaktstücken der Schaltstrecke nur bedingt vorangeschritten. Gegebenenfalls ist eine galvanische Trennung der relativ zueinander bewegbaren Schaltkontaktstücke noch nicht eingetreten bzw. eine Kontaktierung noch nicht erfolgt. Dadurch ist es möglich, beispielsweise mit dem Beginn des Zündens eines Lichtbogens bei einem Schaltvorgang zunächst den Schaltgasdruck durch das Verdämmen der Schaltgasaustrittsöffnung des Abströmkanals zu erhöhen. So ist die Möglichkeit geschaffen, selbst bei leistungsschwachen Lichtbögen, welche nur kleine Schaltgasvolumina generieren, ein ausreichendes Schaltgasvolumen vorzuspannen und erst nach einem Voranschreiten der Bewegung des Abströmkanals bzw. der Relativbewegung der Schaltkontaktstücke eine Schaltgasaustrittsöffnung freizugeben. Das vorgespannte unter erhöhtem Druck stehende Schaltgas kann verbessert aus der Schaltstrecke fortgeführt werden und eine verbesserte Kühlung des Lichtbogens bzw. Spülung der Schaltstrecke bewirken.
  • Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Schaltgasaustrittsöffnung zum Ende einer Bewegung verdämmt ist.
  • Bei einem Ausschaltvorgang kann der Lichtbogen zum Ende der Relativbewegung zwischen den Schaltkontaktstücken der Schaltstrecke kurz vor seinem Erlöschen stehen. Um das Erlöschen zu fördern kann es vorteilhaft sein, Schaltgase auf alternativen Wegen aus der Schaltstrecke abzuleiten. Dazu kann es vorteilhaft sein, zum Ende einer Bewegung des Abströmkanals die Schaltgasausströmöffnung eines Abströmkanals zu verdämmen. So kann beispielsweise eine Umkehr der Strömungsrichtung von Schaltgasen im Bereich der Schaltstrecke hervorgerufen werden bzw. kann kurz vor dem Verlöschen eines Lichtbogens und der damit einhergehenden Verringerung dessen thermischer Leistung, welche zur Generierung von Schaltgas nötig ist, ein Schaltgasvolumen nochmals zwischengespeichert werden, um es gegebenenfalls sprungartig abströmen zu lassen. Eine Bewegung kann beispielsweise eine translatorische Bewegung des Abströmkanals sein. Dabei kann eine Bewegung einem Einschaltvorgang oder einem Ausschaltvorgang zugeordnet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass ein relativ zur Schaltstrecke ortsfestes Verschlusselement die Schaltgasaustrittsöffnung verdämmt.
  • Die Schaltstrecke ist beispielsweise von einer Schaltkammer begrenzt, in welche die Kontaktstücke hineinragen. Bezogen auf die Schaltgeräteanordnung ist die Schaltstrecke örtlich begrenzt. Ein relativ zur Schaltstrecke ortsfestes Verschlusselement bietet den Vorteil, dass eine Bewegung des Verschlusselementes nicht notwendig ist. Somit sind zusätzliche bewegte Massen an der Schaltgeräteanordnung vermieden. Aufgrund der ortsfesten Lagerung des Verschlusselementes sind Risiken eines Verschleißes an dem Verschlusselement vermindert. Das Verschlusselement kann beispielsweise auch innerhalb des Abströmkanals liegend angeordnet sein. Weiter kann das Verschlusselement beispielsweise den bewegbaren Abströmkanal lagern. Ein zwangsgeführtes Verdämmen einer Abströmöffnung weist den Vorteil auf, dass der Verdämmzeitpunkt fest mit einem Voranschreiten der Bewegung des Abströmkanals koppelbar ist. Unabhängig von weiteren Randbedingungen ist in diesem Falle das Verdämmen mit einem Voranschreiten einer Bewegung gekoppelt.
  • Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Verschlusselement den Abströmkanal hülsenartig umgreift.
  • Ein hülsenartiges Umgreifen gestattet die Nutzung von robusten Baugruppen, um eine Schaltgasaustrittsöffnung zu verdämmen. Beispielsweise kann das Verschlusselement derart ausgestaltet sein, dass es eine Führung des Abströmkanals ermöglicht. Dabei können die eingesetzten Materialien für das Verschlusselement verschiedenartig gewählt sein. So kann beispielsweise vorgesehen sein, das Verschlusselement elektrisch leitend oder elektrisch isolierend auszugestalten.
  • Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das Verschlusselement rohrartig geformt ist und zumindest zwei unterschiedliche Querschnitte aufweist.
  • Die Verwendung von rohrartigen Verschlusselementen mit zumindest zwei unterschiedlichen Querschnitten ermöglicht es, eine verbesserte Steuerung des Abströmens von Schaltgasen vorzusehen. So ist es beispielsweise möglich, dass ein erweiterter Abschnitt des Verschlusselementes als Zwischenspeicher für Schaltgase dient und verengte Bereiche des Verschlusselementes ein Verdämmen der Schaltgasaustrittsöffnung bewirken. So können beispielsweise auch Abfolgen von Abschnitten größeren und geringeren Querschnittes vorgesehen sein, die in Abhängigkeit des Voranschreitens einer Bewegung des Abströmkanals die Schaltgasaustrittsöffnung unmittelbar verdämmen sowie ein Austreten des Schaltgases aus dem Abströmkanal zulassen und gegebenenfalls eine mittelbare Verdämmung einer Schaltgasaustrittsöffnung bewirken. Bei einer mittelbaren Verdämmung kann beispielsweise ein Gaspolster ein Ausströmen von Schaltgas dämmen.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
  • Dabei zeigt die
  • 1 einen Ausschnitt einer Schaltgeräteanordnung mit einem Abströmkanal in einer ersten Ausgestaltungsvariante und die
  • 2 einen Ausschnitt einer Schaltgeräteanordnung mit einem Abströmkanal in einer zweiten Ausgestaltungsvariante.
  • Die 1 und 2 zeigen jeweils Ausschnitte aus Schaltgeräteanordnungen. Der prinzipielle Aufbau einer Unterbrecher einheit einer derartigen Schaltgeräteanordnung ist beispielsweise der europäischen Patentschrift EP 1 226 597 B1 , 1 sowie zugehörige Figurenbeschreibung entnehmbar. Weitere Ausführungen beziehen sich auf eine gattungsgemäße Unterbrechereinheit der vorstehend benannten europäischen Patentschrift.
  • Die 1 zeigt einen Ausschnitt einer Schaltgeräteanordnung 1 in einer ersten Ausgestaltungsvariante. Die Schaltgeräteanordnung 1 weist ein erstes Schaltkontaktstück 2 sowie ein zweites Schaltkontaktstück 3 auf. Die beiden Schaltkontaktstücke 2, 3 sind einander koaxial gegenüberstehend angeordnet und relativ zueinander bewegbar. Im vorliegenden Falle ist das zweite Schaltkontaktstück 3 als ortsfestes Schaltkontaktstück ausgestaltet. Das erste Schaltkontaktstück 2 ist bewegbar ausgestaltet. Im Bereich der beiden Schaltkontaktstücken 2, 3 ist die Schaltstrecke 4 ausgebildet. Die Schaltkontaktstücke 2, 3 ragen in eine die Schaltstrecke begrenzende Schaltkammer 4a hinein. Die Schaltkammer 4a ist von einem Abschnitt der Schaltgeräteanordnung 1 mittels einer Barriere 4b abgetrennt.
  • Die Schaltkontaktstücke 2, 3 sind beispielsweise Lichtbogenkontaktstücke einer druckgasisolierten Unterbrechereinheit. Das erste Schaltkontaktstück 2 ist seiner Struktur nach rohrförmig ausgebildet. An das erste Schaltkontaktstück 2 schließt sich ein Abströmkanal 5 an. Über den Abströmkanal 5 ist die Schaltkammer 4a mit dem mittels der Barriere 4b abgetrennten Abschnitt der Schaltgeräteanordnung 1 verbindbar. Am von der Schaltstrecke 4 abgewandten Ende des Abströmkanals 5 ist ein Armaturkörper 6 vorgesehen. Der Armaturkörper 6 ist winkelsteif mit dem Abströmkanal 5 verbunden und dient der Ankoppelung einer Antriebsstange 7. Die Antriebsstange 7 ist Teil einer kinematischen Kette, welche einem Bewegen des ersten Kontaktstückes 2 dient. Im Bereich des Armaturkörpers 6 sind radial am Umfang des Abströmkanals 5 verteilt Schaltgasaustrittsöffnungen 8a, 8b angeordnet. Um eine Lenkung von aus dem Bereich der Schaltstrecke 4 abströmenden Schaltgasen in den Bereich der Austrittsöffnungen 8a, 8b zu erleichtern, weist der Armaturkörper 6 Umlenkflächen auf. Zur Führung des ersten Kontaktstückes 2 ist ein hülsenartiges Verschlusselement 9 vorgesehen. Das Verschlusselement 9 weist einen ersten Abschnitt auf, welcher einen gegenüber einem zweiten Abschnitt verringerten Querschnitt aufweist. Der erste Abschnitt dient einer gleitenden Lagerung des Abströmkanals 5 und einer Verdämmung der Abströmöffnungen 8a, 8b.
  • Im Folgenden soll die Wirkungsweise des Verschlusselementes 9 während eines Ausschaltvorganges beschrieben werden. In der 1 ist eine Lage der Schaltkontaktstücke 2, 3 dargestellt, welche kurz nach dem Beginn einer Ausschaltbewegung vorliegt. Die Kontaktstücke 2, 3 befinden sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr in galvanischem Kontakt. Zwischen den Schaltkontaktstücken 2, 3 ist ein Lichtbogen 10 gezündet. Der Lichtbogen 10 generiert und expandiert aufgrund seiner thermischen Wirkung Schaltgas im Bereich der Schaltstrecke 4. Das Schaltgas strömt auch in den Abströmkanal 5 hinein. Aufgrund der weggesteuerten Verdämmung der Schaltgasaustrittsöffnungen 8a, 8b sind diese zu diesem Zeitpunkt noch verdämmt. Je nach Variation der Länge der querschnittsgeringeren bzw. der querschnittsgrößeren Abschnitte des Verschlusselementes 9 kann die Dauer des Verdämmens der Schaltgasaustrittsöffnungen 8a, 8b variiert werden. Mit einem weiteren Voranschreiten der Bewegung des ersten Kontaktstückes 2 in Richtung des Pfeiles 11 expandiert der Lichtbogen 10 weiteres Schaltgas unter anderem auch in den Abströmkanal 5 hinein. Dadurch erhöht sich der Druck des Schaltgases im Bereich der Schaltstrecke 4 sowie im Bereich des Abströmkanals 5. Mit einem Voranschreiten der Bewegung in Richtung des Pfeiles 11 erreichen die Schaltgasaus strömöffnungen 8a, 8b zu einem späteren Zeitpunkt den Abschnitt des Verschlusselementes 9, welcher einen vergrößerten Querschnitt aufweist. Mit Erreichen dieses Abschnittes können die unter erhöhtem Druck stehenden Schaltgase durch den Abströmkanal 5 und die Schaltgasausströmöffnungen 8a, 8b hindurch aus der Schaltstrecke 4 abströmen.
  • Durch das Verdämmen der Schaltgasausströmöffnungen 8a, 8b zu Beginn einer Bewegung des Abströmkanals ist eine Möglichkeit gegeben, im Bereich der Schaltstrecke 4 zunächst einen erhöhten Schaltgasdruck aufzubauen. Auch bei energieschwächeren Lichtbögen 10 steht ein ausreichendes Zeitintervall zum Aufbau eines ausreichenden Schaltgasdruckes zur Verfügung, um nach Freigabe der Schaltgasaustrittsöffnungen 8a, 8b eine hinreichende Störung im Bereich der Schaltstrecke 4 zu erzeugen, wodurch eine gute Kühlung des Lichtbogens 10 ermöglicht ist.
  • In der 2 ist ein Ausschnitt einer alternativen Variante einer Schaltgeräteanordnung 1a dargestellt. Ein erstes Schaltkontaktstück 2 und ein zweites Schaltkontaktstück 3 sind wiederum einander koaxial gegenüberstehend angeordnet, wobei das zweite Schaltkontaktstück 3 ortsfest ausgestaltet ist und das erste Schaltkontaktstück 2 mittels einer Antriebsstange 7 sowie eines Armaturkörpers 6 bewegbar ist. Die 2 zeigt einen Zustand der Schaltgeräteanordnung zum Ende einer (Ausschalt)Bewegung bzw. zu Beginn einer (Einschalt)Bewegung des Abströmkanals 5. Der Abströmkanal 5 ist wiederum von einem hülsenartigen Verschlusselement 9a umgeben. Hinsichtlich der Ausgestaltung der Schaltstrecke 4 bzw. Schaltkammer 4a wird auf die Beschreibung zu der 1 verwiesen.
  • Im vorliegenden Fall weist das hülsenartige Verschlusselement 9a einen Abschnitt mit einem verringerten Querschnitt auf, welcher Schaltgasaustrittsöffnungen 8a, 8b des Abströmkanals 5 zu Beginn einer (Ausschalt)Bewegung bzw. zum Ende einer (Einschalt)Bewegung verdämmt. Weiterhin weist das Verschlusselement 9a einen querschnittsgrößeren Abschnitt auf. Bei einer Positionierung der Schaltgasaustrittsöffnungen 8a, 8b in diesem Bereich ist eine Verdämmung der Schaltgasaustrittsöffnungen 8a, 8b aufgehoben und Schaltgase, welche von der Schaltstrecke 4 durch den Abströmkanal in Richtung der Schaltgasaustrittsöffnungen 8a, 8b strömen, können durch die Schaltgasaustrittsöffnungen 8a, 8b ausströmen. Weiterhin weist das Verschlusselement 9a einen weiteren querschnittsverminderten ringförmigen Abschnitt 12 auf. Im ringförmigen Abschnitt 12 ist das Verschlusselement 9a zusätzlich mit einem Ring ausgestattet, welcher zum einen einer Führung des Abströmkanals 5 dient und zum anderen eine Verdämmung der Schaltgasausströmöffnungen 8a, 8b bewirkt. Somit ist es beispielsweise möglich, zwischen dem Ende und dem Beginn einer Bewegung ein Abströmen von Schaltgasen durch den Abströmkanal 5 zu ermöglichen und zum Ende und zum Beginn einer Bewegung des Abströmkanals 5 ein Abströmen von Schaltgasen durch den Abströmkanal 5 zu verhindern. Somit ist beispielsweise die Möglichkeit gegeben, gezielt im Bereich der Schaltstrecke 4 Schaltgas zu generieren. Gegebenenfalls können weitere Kanäle eröffnet werden, die ein Abströmen von Schaltgasen in alternative Richtungen gewähren.
  • Neben den in den 1 und 2 gezeigten Ausgestaltungsvarianten können auch weitere Varianten vorgesehen sein. So kann beispielsweise ein Verschlusselement in verschiedenartigen Abfolgen von querschnittsgrößeren und querschnittskleineren Abschnitten ausgeformt sein. Darüber hinaus können auch alternative Positionen von Verschlusselemente vorgesehen sein. So kann beispielsweise ein Verschlusselement auch im Innern eines Abströmkanals 5 angeordnet sein und weggesteuert Schaltgasausströmöffnungen verdämmen bzw. freigeben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1226597 B1 [0002, 0024]

Claims (6)

  1. Schaltgeräteanordnung (1) mit einem Abströmkanal (5) für Schaltgase, welcher relativ zu einer Schaltstrecke (4) bewegbar ist und zumindest eine Schaltgasaustrittsöffnung (8a, 8b) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgasaustrittsöffnung (8a, 8b) in Abhängigkeit einer Bewegung des Abströmkanals (5) verdämmbar ist.
  2. Schaltgeräteanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgasaustrittsöffnung (8a, 8b) zu Beginn einer Bewegung verdämmt ist.
  3. Schaltgeräteanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgasaustrittsöffnung (8a, 8b) zum Ende einer Bewegung verdämmt ist.
  4. Schaltgeräteanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein relativ zur Schaltstrecke (4) ortsfestes Verschlusselement (9, 9a) die Schaltgasaustrittsöffnung (8a, 8b) verdämmt.
  5. Schaltgeräteanordnung (5) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (9, 9a) den Abströmkanal (5) hülsenartig umgreift.
  6. Schaltgeräteanordnung (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (9, 9a) rohrartig geformt ist und zu mindest zwei unterschiedliche Querschnitte aufweist.
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