DE102007031655A1 - Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen - Google Patents

Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen Download PDF

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Thomas Prof. Dr.-Ing. Ummenhofer
Justus Dipl.-Ing. Medgenberg
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen, die zwischen einer ersten Fläche und einer dazu parallel liegenden zweiten Fläche auftreten, mit einer Lichtquelle, mit einem lichtempfindlichen Empfänger, mit einem Lichtleitungsweg, auf dem Licht von der Lichtquelle zum lichtempfindlichen Empfänger geleitet wird, mit einer optischen Kopplungsstelle, die im Lichtleitungsweg angeordnet ist, wobei an der optischen Kopplungsstelle ein erster Abschnitt und ein zweiter Abschnitt des Lichtleitungsweges aufeinander treffen, wobei die erste Fläche dem ersten Abschnitt des Lichtleitungsweges und die zweite Fläche dem zweiten Abschnitt des Lichtleitungsweges zugeordnet ist, wobei bei einer Relativverschiebung der ersten Fläche zur zweiten Fläche der erste Abschnitt relativ zum zweiten Abschnitt des Lichtleitungsweges so bewegt wird, dass an der optischen Kopplungsstelle ein für die Relativverschiebung der ersten Fläche zur zweiten Fläche repräsentativer Anteil des Lichtes im Lichtleitungsweg übergeben wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine optische Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen zwischen zwei parallel zueinander liegenden Flächen.
  • Eine große Vielfalt an optischen, induktiven oder kapazitiven Wegaufnehmern ist bekannt, die verwendet werden, um einen Abstand zwischen zwei Punkten zu messen. Durch mehrere, in zeitlichem Abstand zueinander folgende Messungen und den Vergleich der Messwerte miteinander kann dann außerdem festgestellt werden, ob sich ein derartiger Abstand etwa geändert hat oder gleich geblieben ist.
  • Die Genauigkeit derartiger Messungen zu Veränderungen im Abstand ist durch die Probleme begrenzt, die bei der Bildung von Differenzen zwischen zwei Messwerten auftreten. Sind die Änderungen genügend groß, genügen solche Differenzbetrachtungen jedoch im Allgemeinen den Anforderungen.
  • Die herkömmlichen, bei normalen Anforderungen für diese Zwecke anwendbaren Sensoren und Geräte stoßen jedoch bei bestimmten Randbedingungen auf erhebliche Schwierigkeiten.
  • So besteht insbesondere im Bauwesen und im Maschinenbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie im Automobilbereich gelegentlich der Wunsch, rechtzeitig zu erfahren, wenn sich der Abstand zwischen zwei Punkten im Laufe eines längeren Zeitraumes ändert, insbesondere, ob er sich über ein bestimmtes tolerierbares Maß hinaus ändert. Dies ist etwa interessant, um die Tragfähigkeit von Verbindungen oder auch von Bauelementen selbst zu überwachen. Bekannt zur Lösung dieses Problems sind beispielsweise Wegaufnehmer, die über einen Spalt zwischen zwei nebeneinander liegenden Bauelementen oder auf ein derartiges Bauelement befestigt werden und eine Aussage darüber erlauben, ob sich diese beiden nebeneinander liegenden Bauelemente überhaupt relativ zueinander in ihrem Abstand geändert haben und/oder, ob dies über ein bestimmtes tolerierbares Maß hinaus geschehen ist.
  • Nicht geeignet sind derartige Wegaufnehmer allerdings dann, wenn es um Veränderungen im Inneren einen Bauelementes geht, wenn also die Punkte, deren Abstand interessant ist, für das Anbringen von Wegaufnehmer gar nicht zugänglich sind.
  • Diese Problematik entsteht beispielsweise dann, wenn Bauelemente aus mehreren etwa plattenförmigen Bauteilen zusammengefügt sind, beispielsweise durch Klebung von aufeinander liegenden Flächen. Das Verhalten derartiger gefügter Strukturen ist häufig von Interesse.
  • Bekannt ist es, bei derartigen geklebten Bauteilen wie eingangs erwähnt von außen mit relativ teuren und aufwendigen Messgeräten eine Ortsbestimmung vorzunehmen, und zwar mehrfach in längeren Zeitabständen. Dadurch will man feststellen, ob sich die einzelnen Bauteile in einer bestimmten Richtung relativ zueinander verschoben haben. Damit können jedoch im Allgemeinen nur relativ große Abweichungen festgestellt werden, indem die jeweiligen Messungen dann in Bezug zueinander gesetzt und aus den Differenzen Rückschlüsse gezogen werden, oder es muss mit sehr aufwendigen und kostspieligen Apparaten gearbeitet werden.
  • Insbesondere dann, wenn es um mögliche Verschiebungen parallel zu der Ebene der Fügefläche von zwei derartigen etwa plattenförmigen Bauelementen geht, sind die bekannten Messmethoden einerseits viel zu ungenau oder andererseits auch zu aufwendig, um entsprechende Aussagen wirtschaftlich zu ermöglichen.
  • Dem gegenüber besteht der Wunsch, auch Relativverschiebungen zwischen derartigen Bauteilen in günstiger Form zu bestimmen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen, die zwischen einer ersten Fläche und einer dazu parallel liegenden zweiten Fläche auftreten, mit einer Lichtquelle, mit einem lichtempfindlichen Empfänger, mit einem Lichtleitungsweg, auf dem Licht von der Lichtquelle zum lichtempfindlichen Empfänger geleitet wird, mit einer optischen Kopplungsstelle, die im Lichtleitungsweg angeordnet ist, wobei an der optischen Kopplungsstelle ein erster Abschnitt und ein zweiter Abschnitt des Lichtleitungsweges aufeinander treffen, wobei die erste Fläche dem ersten Abschnitt des Lichtleitungsweges und die zweite Fläche dem zweiten Abschnitt des Lichtleitungsweges zugeordnet ist, wobei bei einer Relativverschiebung der ersten Fläche zur zweiten Fläche der erste Abschnitt relativ zum zweiten Abschnitt des Lichtleitungsweges so bewegt wird, dass an der optischen Kopplungsstelle ein für die Relativverschiebung der ersten Fläche zur zweiten Fläche repräsentativer Anteil des Lichtes im Lichtleitungsweg übergeben wird.
  • Die Erfindung geht davon ab, durch immer präzisere Messungen der Ortsbestimmungen bestimmter Bauteile und eine Differenzbildung die Relativverschiebungen zwischen zwei Bauteilen zu bestimmen. Stattdessen wird eine Möglichkeit geschaffen, auf Wunsch auf sehr einfache Weise eine kontinuierliche Beobachtung des Verhaltens der beiden Fügepartner durchzuführen oder jedenfalls häufig derartige Messungen abzufragen.
  • Vereinfacht ausgedrückt wird in verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung eine Lichtquelle und ein lichtempfindlicher Empfänger benutzt. Zwischen beide wird ein Lichtleitungsweg gelegt. Dies kann eine optische Faser sein, die von der Lichtquelle bis zum lichtempfindlichen Empfänger reicht, es sind jedoch auch andere Lichtleitungswege denkbar. Jedenfalls wird in diesen Lichtleitungsweg eine optische Kopplungsstelle gelegt. Diese optische Kopplungsstelle kann sich in der Mitte des Lichtleitungsweges zwischen Lichtquelle und lichtempfindlichen Empfänger befinden, sie kann aber auch unmittelbar an der Lichtquelle oder an dem lichtempfindlichen Empfänger angeordnet sein, so. dass der eine Abschnitt des Lichtleitungsweges sehr kurz ist und im Extremfall praktisch wegfällt, wenn er nämlich nur noch die Lichtleitung von der optischen Kopplungsstelle zur unmittelbar daneben liegenden Lichtquelle beziehungsweise zum unmittelbar daneben liegenden lichtempfindlichen Empfänger bildet.
  • Diese beiden Abschnitte des Lichtleitungsweges können sich nun relativ zueinander bewegen. Am einfachsten vorstellbar ist dies, wenn beide Abschnitte jeweils von einer lichtleitenden, optischen Faser gebildet werden und diese beiden Abschnitte achsparallel zueinander angeordnet sind. In einer Ruhestellung oder Nullposition können die beiden Abschnitte des Lichtleitungsweges mit ihren Achsen genau aufeinander fallen, so dass an der optischen Kopplungsstelle beide optische Faserabschnitte mit ihrem vollen identischen Querschnitt sich exakt überdecken. Das bedeutet, dass hier eine optimale und maximale Durchgängigkeit für das zur Verfügung stehende Licht von der Lichtquelle zum lichtempfindlichen Empfänger vorliegt.
  • Wenn jetzt zwischen den beiden Fügepartnern eine Verschiebung stattfindet, bewegen sich dementsprechend auch die beiden Abschnitte des Lichtleitungsweges, so dass die Achsen der dafür beispielsweise verwendeten optischen Fasern zwar noch achsparallel, aber nicht mehr identisch sind und die Querschnitte sich nur noch teilweise überlappen. Mit fortschreitender Bewegung der beiden Fügepartner relativ zueinander nimmt der Überlappungsbereich immer mehr ab, bis schließlich keine Überdeckung stattfindet.
  • Wie sich in Tests bereits ergeben hat, ist der Verlauf dieser Kurve der übertragenen Lichtintensität eindeutig, so dass aus der vom lichtempfindlichen Empfänger aufgefangenen Lichtintensität unmittelbar auf den Verschiebungsgrad der beiden Fügepartner zueinander geschlossen werden kann.
  • Der Messbereich, der mit der Messeinrichtung auf diese Weise erfasst werden kann, ist so groß, wie dies durch den Durchmesser der verwendeten lichtleitenden Fasern vorgegeben ist. Durch geeignete Auswahl des verwendeten Typs oder Durchmessers für den Lichtleitungsweg wird der Messbereich sogar einstellbar. Der zu beobachtende Messbereich ist in der Regel sehr kurz, kann aber auch mehrere Millimeter betragen. Hier kommt es gerade auf eine hochpräzise Messung im Mikrometerbereich an, und genau das kann durch die Verschiebung der beiden Abschnitte der optischen Fasern auch erzielt werden.
  • In bestimmten Fällen ist es problematisch, den Lichtleitungsweg mit seinen optischen Fasern exakt achsparallel aufeinander auszurichten. Hier ist es durch eine alternative Anordnung der Faserabschnitte durchaus auch möglich, zumindest einen der beiden Abschnitte beweglich so anzuordnen, dass er mit dem anderen Abschnitt einen veränderbaren Winkel einschließt. Er kann dann über einen Hebelmechanismus in seiner Winkellage relativ zu dem anderen Abschnitt verändert werden, wobei der Hebelmechanismus wiederum durch eine der beiden interessierenden Flächen betätigt wird. Auch durch den sich ändernden Winkel lässt sich eine entsprechende Intensitätsveränderung-, insbesondere -einschränkung beim Übertragen an der optischen Kopplungsstelle erzielen.
  • Die Lichtquelle und/oder der lichtempfindliche Empfänger müssen nicht zwingend im Bereich der relevanten Fläche oder in deren Nähe oder überhaupt in dem Bereich des von ihnen repräsentierten Fügeparters angeordnet werden, da es lediglich darauf ankommt, dass sie das Licht in den relevanten Abschnitt des Lichtleitungsweges einkoppeln; dieser Abschnitt muss nicht linear verlaufen, sondern kann praktischen Gegebenheiten folgen, abgesehen natürlich von dem Bereich unmittelbar an der optischen Kopplungsstelle.
  • Dies ermöglicht es, die gesamte Anordnung aus der Lichtquelle, dem lichtempfindlichen Empfänger, dem dazwischen liegenden Lichtleitungsweg mit seinen beiden Abschnitten und der optischen Kopplungsstelle insgesamt in einem Gesamt-Sensorelement anzuordnen, dass sich sehr klein und trotzdem robust ausführen lässt.
  • Dies hat den Vorteil, dass sich ein derartiges Gesamtsensorelement sehr kostengünstig in Großserien fertigen lässt und damit auch als Massenartikel für eine kontinuierliche Überwachung von Relativverschiebungen derartiger Fügepartner eingesetzt werden kann, wobei der Einbau keinerlei Fachkenntnisse voraussetzt und damit auch von Hilfskräften etwa im Baugewerbe vorgenommen werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird tatsächlich direkt in das Innere der Bauteile in den Bereich der Fügeflächen gegangen und dort eine jeweils aktuelle Bestimmung einer Relativverschiebung als Lageveränderung der beiden Bauteile parallel zur Ebene der Fügefläche ermöglicht.
  • Eine nur wenige Millimeter Durchmesser besitzende Bohrung kann bevorzugt nur von einer der beiden äußeren Seiten des Gesamtbauelementes aus senkrecht zur Fügefläche erfolgen. Es wird dann bevorzugt eine Bohrung etwa als Sackbohrung von einer Außenseite des Verbundes aus durch das eine der beiden Bauelemente hindurch bis über die Fügefläche hinaus in das andere Bauelement geschaffen. In diese Sackbohrung hinein kann der erfindungsgemäße Sensor gesetzt werden.
  • Grundsätzlich besteht natürlich auch die Möglichkeit, die erfindungsgemäße Konzeption bereits bei der Herstellung des Bauteiles zu integrieren.
  • Es wird mittels einer optischen Faser insbesondere die Möglichkeit geschaffen, innerhalb der Sackbohrung eine Lichtmenge durch diese optische Faser zu führen und diese Lichtmenge abhängig von der Relativbewegung der beiden Bauelemente zueinander zu beeinflussen. Außerdem wird eine Auswerteeinheit so ausgestaltet, dass sie aus einer sich verändernden, beispielsweise reduzierten Menge auftreffenden Lichtes auf eine bestimmte Verschiebung der beiden Bauteile längs oder parallel zu der Ebene der Fügefläche schließt.
  • Bei vielen Elementen insbesondere im Bauwesen ist es interessant, nicht nur einen Abstand zu kennen, sondern auch dessen relative Veränderung mit der Zeit zu bestimmen und zu überwachen, etwa bei Verbundgläsern und geklebten Verbindungen, wie sie im Fassadenbau oder auch in ganz anderen Anwendungsformen im Laboreinsatz benutzt werden. Auch bei geklebten Verbindungen, Verstärkung von Bauteilen zum Beispiel durch kohlefaserverstärkten Kunststofflamellen, Hybridwerkstoffen und anderen Verbindungen ist dies interessant; es gibt auch Schlupf in Bewegungsfugen und Rissen etc., der beobachtet werden soll. Auch im Automobilbau und in der Flugzeugtechnik ist eine Überwachung von strukturellen Klebverbindungen und verwandten Verbindungen interessant.
  • Es ist auch möglich, innerhalb eines einzelnen Bauelementes die Verschiebung beispielsweise von dessen beiden Außenflächen oder von anderen Messflächen relativ zueinander auf diese Weise zu bestimmen, wenn es sich beispielsweise um ein nicht vollständig starres plattenförmiges Bauelement handelt, sondern um einen mehr oder weniger flexiblen Werkstoff, in dem es aufgrund von äußeren Beanspruchungen zu Schubverzerrungen kommt.
  • Dann kann eine Schubverformung innerhalb dieses Bauelementes bestimmt werden.
  • Möglich ist es auch, derartige Verschiebungen von zwei Flächen zueinander innerhalb eines Bauelementes oder auch von zwei aufeinander geklebten Bauelementen festzustellen, und dabei keine Bohrungen oder andere Zerstörungen oder verändernde Maßnahmen vorzunehmen. Es kann dann außen auf das oder die Bauelemente jeweils ein Hilfselement geklebt werden, wobei dieses Hilfselement jeweils die Verschiebungen der Außenfläche exakt abbildet, und dann zwischen den Hilfselementen außerhalb der Außenkanten der oder des Bauelementes der Lichtleitungsweg mit der Lichtquelle, dem lichtempfindlichen Empfänger und den. beiden. Abschnitten sowie der optischen Kopplungsstelle aufgebaut werden.
  • Das Sensorelement wird dadurch insgesamt außerhalb der beiden Bauelemente aufgebaut und kann trotzdem die Relativverschiebung der interessierenden, parallel zueinander liegenden Flächen abbilden.
  • Die herkömmlichen Sensoren sind für eine solche Überwachung nicht geeignet. Diese sind von großer Bauart, erfordern eine aufwendige Montage und verursachen hohe Kosten für die Wegaufnehmer. Außerdem ist eine Montage ohnehin nur an den Rändern möglich. Herkömmliche Sensoren sind meist auch nicht robust genug für den täglichen Einsatz und häufig auch recht groß und somit nur sehr eingeschränkt und unkomfortabel nutzbar.
  • Wenn hier von Flächen gesprochen wird, so sind dies nicht zwingend Außenflächen, Grenzflächen oder andere, Werkstoffe voneinander trennende Flächen, sondern es kann sich auch um Flächen in beliebigen Ebenen oder Messebenen handeln, die rein geometrisch definiert sind.
  • Mit der Erfindung ist es möglich, auch kleinste Relativverschiebungen zu bestimmen, beispielsweise zwischen den Fügepartnern geklebter Verbindungen in Folge nachgiebigen Verbunds.
  • Darüber hinaus entsteht ein günstiges Messkonzept und eine miniaturisierte Sensorbauweise.
  • Benutzt wird in einer bevorzugten Ausführungsform knapp gefasst ein optoelektronischer Sensor in einer recht kleinen Bauweise. Abmessungen von etwa 6 mm × 6 mm × 20 mm sind möglich. Die Montage des Sensors kann beispielsweise durch ein Bohrloch mit einem Durchmesser von 6 mm erfolgen und es können Verschiebungen bis in den Bereich weniger Mikrometer festgestellt werden.
  • Durch ein Einkleben des Sensors kann ein kraft- und formschlüssiges Befestigen in der Bohrung vorgenommen werden.
  • Das Funktionsprinzip der Erfindung basiert auf dem Gedanken, einen optischen Übertragungsweg bei Auftreten von Relativverschiebungen zwischen einem Sensorträger und einem Mitnehmer zu verändern, insbesondere einzuschränken.
  • Von Vorteil ist es, dass neben dem günstigen Sensorkonzept auch eine Stand-Alone-Lösung möglich wird. Die Spezialisierung des Sensorkonzeptes ist zu favorisieren gegenüber unspezialisierten Wegaufnehmern. Denkbar ist auch eine Integration in größere Messanlagen: Die Signalerfassung kann analog oder auch digital erfolgen.
  • Neben der hohen Genauigkeit und Sensitivität wird ein kostengünstiges Konzept und eine einfache Montagemöglichkeit geschaffen.
  • Bevorzugt wird die Integration des optischen Messprinzips in einem verkapselten Sensor, etwa mittels einer Umlenkkugel.
  • Die Energieversorgung kann jeweils beispielsweise autark vorgesehen werden, etwa mittels auswechselbarer Batterien. Denkbar ist auch eine kontinuierliche oder diskontinuierliche Energieversorgung von außerhalb des Bauteils aus, etwa von Seiten einer Auswerteeinrichtung.
  • Im Folgenden werden anhand der Zeichnungen drei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung als Schnitt einer schematischen Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine schematische Darstellung des Bereiches der optischen Kopplungsstelle senkrecht zur Ansicht in 1;
  • 3 eine Darstellung als Schnitt einer schematischen Anordnung gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 eine schematische Darstellung des Bereiches der optischen Kopplungsstelle senkrecht zur Ansicht in 3; und
  • 5 eine Darstellung als Schnitt einer schematischen Anordnung gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
  • In der 1 ist ein Teilschnitt einer Anordnung dargestellt, in der eine Ausführungsform der Erfindung ihre Verwendung findet.
  • Es geht hier darum, dass zwei Flächen 11, 12 von zwei Fügepartnern beziehungsweise Bauelementen 13, 14 aufeinander befestigt sind. Zwischen den beiden Bauelementen 13, 14 befindet sich ein Fügebereich 15. In diesem Fügebereich 15 befindet sich beispielsweise eine Klebstoffmasse, mit der die beiden Bauelemente 13 und 14 aufeinander geklebt sind. Auf diese Weise entsteht insgesamt ein Verbundbauelement.
  • In der Praxis werden die aufeinander geklebten plattenförmigen Bauelemente 13 und 14 natürlich wesentlich größere Dimensionen aufweisen, als die Klebstoffschicht in und um den Fügebereich 15 herum.
  • Es sei nun angenommen, dass die beiden plattenförmigen Bauelemente 13 und 14 sich möglicherweise parallel zu ihren aneinander angrenzenden Flächen 11 und 12 benachbart zu dem Fügebereich 15 verschieben könnten, unter Anderem dann, wenn die Klebstoffschicht im Fügebereich 15 ihre Festigkeit verliert oder die Belastungen zu groß sind. Es geht hier in der Praxis um den Bereich von Mikrometer bis zu einigen Millimetern, da bei einer noch stärkeren Verschiebung sich die beiden Bauelemente 13 und 14 bereits physikalisch voneinander getrennt haben. Festzustellen ist also, ob die relative Verschiebung der beiden plattenförmigen Bauelemente 13 und 14 parallel zu ihren aneinander und zum Fügebereich 15 angrenzenden Flächen 11 und 12 ein bestimmtes Toleranzmaß erreicht oder überschritten hat. Sollte dies der Fall sein, kann ein Signal oder ein Alarm ausgelöst werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn auch ein noch innerhalb des Toleranzbereiches liegendes relatives Verschieben auch schon angezeigt wird, um eine möglicherweise bevorstehende größere Verschiebung anzudeuten.
  • In der Ausführungsform in der 1 ist nun eine Version gewählt, bei der eine Messung innerhalb der beiden Fügepartner beziehungsweise Bauelemente 13, 14 stattfindet. Zu diesem Zweck wird in diesem Ausführungsbeispiel eine Sackbohrung 17 von einer Außenfläche des Bauelements 13 durch dieses Bauelement 13 und die Fläche 11 hindurch senkrecht zu der Fläche 11, weiter durch den Fügebereich 15 mit der Klebstoffschicht bis durch die zweite Fläche 12 hindurch hinein in das zweite Bauelement 14 geführt. Diese Sackbohrung 17 steht nun zum Einsetzen eines insgesamt mit dem Bezugszeichen 20 bezeichneten Aufbaus zur Verfügung. Dieser Aufbau ist ein Gesamt-Sensorelement und kann auch von Hilfskräften in ein solches Verbundbauelement aus zwei Bauelementen 13 und 14 eingesetzt werden, etwa im Rahmen einer Serienfertigung im Maschinenbau oder auch auf Baustellen, wo häufig fachlich qualifiziertes Personal sehr knapp ist.
  • Dieses Gesamtsensorelement 20 kann verkapselt sein und ist nur wenige Millimeter dick. Dadurch wird die Integrität der beiden Bauelemente 13 und 14 sowie der Klebstoffschicht im Fügebereich 15 nur geringst möglich beeinträchtigt.
  • Das Gesamtsensorelement 20 weist eine Lichtquelle 21 und einen lichtempfindlichen Empfänger 22 auf. Beide sind so gewählt, dass ihr Energieverbrauch möglichst gering ist, wobei je nach Typ und Ausgestaltung eine permanente Energieversorgung von außen vorgesehen sein kann, oder aber auch eine Ausgestaltung, bei der Energie nur im Bedarfsfall von außen in die Lichtquelle 21 eingekoppelt wird, um die Messwerte des lichtempfindlichen Empfängers 22 ebenfalls nur in diesem Bedarfsfall auch abzurufen.
  • Zwischen der Lichtquelle 21 und dem lichtempfindlichen Empfänger 22 befindet sich ein Lichtleitungsweg 30. In der in 1 dargestellten Version befindet sich die Lichtquelle 21 im ersten Bauelement 13 und der lichtempfindliche Empfänger 22 im zweiten Bauelement 14. Der Lichtleitungsweg 30 kann beispielsweise eine optische Faser sein oder von einer solchen gebildet werden. Der Lichtleitungsweg 30 besteht aus einem ersten Abschnitt 31 und einem zweiten Abschnitt 32. Zwischen den beiden Abschnitten 31 und 32 befindet sich eine optische Kopplungsstelle 33. In dieser vereinfachten Ausführungsform liegt die optische Kopplungsstelle 33 in dem Fügebereich 15, während der erste Abschnitt des Lichtleitungsweges 31 sich nur innerhalb des ersten Bauelements 13 und der zweite Abschnitt des Lichtleitungsweges 32 nur im zweiten Bauelement 14 befinden.
  • Der erste Abschnitt 31 und der zweite Abschnitt 32 des Lichtleitungsweges 30 können sich also relativ zueinander bewegen, wenn sich auch die beiden Bauelemente 13 und 14 relativ zueinander bewegen. Während die beiden Abschnitte 31 und 32 sich in der Null-Position oder Ruhestellung an der optischen Kopplungsstelle 33 mit identischer Achse genau gegenüber stehen, sind diese Achsen nach einer Bewegung zwar noch achsparallel, sie fallen jedoch nicht mehr zusammen.
  • Der sich daraus ergebende Effekt ist in 2 zu erkennen. Man sieht hier die optische Kopplungsstelle 33, an der sich die beiden hier stark vergrößert dargestellten Abschnitte 31 und 32 des Lichtleitungsweges 30 gegenüber stehen. Der Lichtleitungsweg 30 sei hier der Einfachheit halber als optische Faser mit kreisförmigem Querschnitt angenommen.
  • Befinden sich die beiden Bauelemente 13 und 14 und damit auch ihre Flächen 11 und 12 in der Null-Position oder Ruhestellung, beispielsweise einer Soll-Position, so fallen die beiden kreisförmigen Querschnitte genau aufeinander. Licht, das von der Lichtquelle 21 über den ersten Abschnitt 31 des Lichtleitungsweges 30 zur optischen Kopplungsstelle 33 gelangt, wird hier praktisch ungedämpft durchgelassen, und gelangt über den zweiten Abschnitt 32 des Lichtleitungsweges 30 zum lichtempfindlichen Empfänger 22.
  • Hat jedoch eine Verschiebung des ersten Bauelementes 13 relativ zum zweiten Bauelement 14 und damit auch der ersten Fläche 11 relativ zur zweiten Fläche 12 stattgefunden, hat also beispielsweise die Klebeschicht im Fügebereich 15 etwas nachgegeben, so fallen die beiden kreisförmigen Querschnitte der beiden Abschnitte 31, 32 des Lichtleitungsweges 30 nicht mehr zusammen, sondern sie überdecken sich nur noch in einem Teilbereich. Dies ist in 2 dargestellt.
  • Das Licht, das jetzt von der Lichtquelle 21 über den ersten Abschnitt 31 des Lichtleitungsweges 30 zur optischen Kopplungsstelle 33 gelangt, wird jetzt nur noch mit einem Teil seiner Gesamtintensität durch die optische Kopplungsstelle 33 in den zweiten Abschnitt 32 des Lichtleitungsweges 30 übergeleitet, so dass sich am lichtempfindlichen Empfänger 22 nur noch eine Teilintensität befindet; in dem in der 2 dargestellten konkreten Fall dürften das etwa zwei Drittel sein.
  • Durch eine geeignete Kalibrierung kann problemlos der Fall berücksichtigt werden, dass es auch schon in der Ruhestellung Übertragungsverluste geben kann. Das Verhalten der beiden Abschnitte 31, 32 der Lichtleitungswege 30 ist vorher bekannt und kann etwa durch das Aufnehmen einer Skala bereits vorab festgestellt werden, so dass dann bei einem realen Auftreten eines Verschiebens der beiden Bauelemente 13 und 14 mit den Flächen 11 und 12 relativ zueinander der tatsächlich gemessene Intensitätswert ohne Weiteres einem bestimmten Verschiebungsweg zugeordnet werden kann.
  • In der 3 ist nun eine andere Ausführungsform dargestellt. Bei vielen Werkstoffen oder auch konkreten Anwendungsfällen ist es nicht möglich oder nicht gewünscht, Bohrungen in die beteiligten Bauelemente 13 und 14 einzubringen; dies gilt etwa bei Verbundglasscheiben.
  • In diesem Fall werden die zu beobachtenden Flächen 11 und 12 so gewählt, dass es sich jeweils um die voneinander abgewandten Außenflächen der beiden beteiligten Bauelemente 13 und 14 handelt, die wieder über einen Fügebereich 15 miteinander verbunden sind.
  • Jetzt aber werden außen auf die beiden Flächen 11 und 12 an deren Rand Hilfselemente 41 und 42 geklebt oder aufgebracht, die über den Rand der Bauelemente 13 und 14 hinaus ragen. An diesen Hilfselementen 41 und 42 werden jetzt die Lichtquelle 21 und der lichtempfindliche Empfänger 22 sowie der dazwischen verlaufende Lichtleitungsweg 30 mit seinen beiden Abschnitten 31 und 32 und der optischen Kopplungsstelle 33 gelegt. Diese befinden sich also außerhalb des Randes der Bauelemente, so dass eine Bohrung entbehrlich ist. Dafür ist jetzt natürlich zu beachten, dass es sich um außen aus den Bauelementen 13, 14 am Rand herausragende Bereiche handelt, die entsprechend geschützt oder jedenfalls berücksichtigt werden müssen.
  • Auch bei dieser Ausführungsform in der 3 führt eine Bewegung der beiden Flächen 11 und 12 relativ zueinander nun auch dazu, dass der erste Abschnitt 31 und der zweite Abschnitt 32 des Lichtleitungsweges 30 miteinander in einer Null-Stellung vollständig übereinstimmen, während sie nach einer Verschiebung nur noch teilweise zusammenfallen.
  • Bei dieser Ausführungsform ist jetzt in der 4 dargestellt, dass der lichtempfindliche Empfänger 22 auch aus einem Feld von Einzelsensoren bestehen kann, wobei der zweite Abschnitt 32 des Lichtleitungsweges 31 hier keine optische Faser ist, sondern der erste Abschnitt 31 des Lichtleitungs- Weges 30 in Form der optischen Faser bis unmittelbar über dieses Feld der Lichtsensoren des lichtempfindlichen Empfängers 22 reicht, der zweite Abschnitt 32 also nur noch die Distanz zwischen dem Ende des ersten Abschnittes und damit der optischen Kopplungsstelle 33 und dem Feld der Lichtsensoren überbrückt.
  • Hier nun können die kleinen Mikrosensoren nicht nur feststellen, ob der Querschnitt des ersten Abschnittes 31 des Lichtleitungsweges 30 genau in der Null-Stellung oder Soll-Stellung angeordnet ist oder nicht, sondern sie können auch feststellen, in welcher Richtung eine Verschiebung stattgefunden hat, da dann konkrete andere Mikrosensoren des lichtempfindlichen Empfängers 22 mit Licht beaufschlagt werden.
  • Es ist in diesem Falle also nicht nur der Betrag oder die Strecke der Relativverschiebung messbar, sondern auch die Richtung der Verschiebung, die die beiden plattenförmigen Bauelemente 13 und 14 relativ zueinander genommen haben.
  • Der Lichtleitungsweg 30 kann auch aus mehreren einzelnen Lichtleitungswegen, beispielsweise parallelen Fasern, aufgebaut sein. Ebenso ist auch der Einsatz einer Blende mit einer oder mehreren Öffnungen möglich.
  • Auch dann entsteht der Vorteil, nicht nur die Veränderung der Lichtintensität als Aussage zu erhalten, sondern auch Angaben über die Richtung der Relativbewegung machen zu können.
  • In der 5 schließlich wird veranschaulicht, dass der Aufbau auch sehr viel komplizierter ausgestaltet sein kann, um bestimmte praktische Randbedingungen zu erfüllen. So wird es gelegentlich gewünscht werden, dass die Lichtquelle 21 und der lichtempfindliche Empfänger 22 möglichst eng benachbart zueinander liegen sollen, und zwar beide auf der gleichen Seite der optischen Kopplungsstelle 33.
  • Diese zunächst unmöglich zu erfüllen scheinende Forderung ist jedoch erfüllbar. Die Lichtquelle 21 kann nämlich mit einem ersten Abschnitt des Lichtleitungsweges 30 ausgerüstet sein, der ein- oder mehrfach durch den Fügebereich 15 mäanderförmig oder beliebig hindurch läuft, um im Ergebnis dann erst von der gewünschten Seite des Fügebereichs 15 aus auf die optische Kopplungsstelle 33 zu treffen. Dies ist in der 5 wie folgt dargestellt:
    Der insgesamt mit den Bezugszeichen 20 bezeichnete Aufbau weist auch hier eine Lichtquelle 21 auf, von der aus ein Lichtleitungsweg 30 mit Licht versorgt wird. Der Lichtleitungsweg 30 weist zunächst einen von der Lichtquelle 21 nach unten führenden Weg auf. Dieser Weg kreuzt zumindest einmal den Fügebereich 15 mit der Klebstoffschicht. Der Lichtleitungsweg 30 verläuft demnach zum Teil auch auf derjenigen Seite des Fügebereichs 15, die nicht die Seite mit der Lichtquelle 21 ist. Im Regelfall wird dies also die Seite des unteren Bauelements 14 sein.
  • In dem Bereich des unteren Bauelements 14 endet eine Sackbohrung 17 und hier kehrt der Lichtleitungsweg 30 seinen Weg um. Im Regelfall wird er also den Fügebereich 15 zweimal durchqueren.
  • Es ist dann die optische Kopplungsstelle 33 vorgesehen, die sich in dem Fügebereich 15 befindet.
  • Gezeigt wird in der 5 eine Anordnung mit einer Umlenkkugel oder Verteilerkugel 43, bei der eine Longitudinalbewegung der beiden Bauelemente 13 und 14 relativ zueinander in eine Drehbewegung der in einer sphärischen Aufnahme gelagerten Verteilerkugel 43 umgesetzt wird.
  • Nach Durchlaufen der optischen Kopplungsstelle 33 führt der Lichtleitungsweg 30 mit seinem zweiten Abschnitt 32 weiter zu dem lichtempfindlichen Empfänger 22.
  • Dieser lichtempfindliche Empfänger 22 nimmt die ankommende Lichtmenge auf und gibt sie an eine nicht dargestellte Auswerteeinrichtung weiter. Diese Aus werteeinrichtung kann drahtlos mit dem lichtempfindlichen Empfänger 22 verbunden sein und sich außerhalb der beiden Bauelemente beziehungsweise Platten 13 und 14 befinden, dies ist jedoch nicht zwingend der Fall. Die Auswerteeinrichtung stellt fest, ob beispielsweise die Intensität oder ein anderer spezifischer Wert sich gegenüber einem erwarteten Wert verändert hat und erlaubt dadurch Rückschlüsse auf die der Reaktion der optischen Kopplungsstelle 33 zugrunde liegende Verschiebung der beiden Bauelemente 13 und 14.
  • Aus diesem Wert kann dann auf die Größenordnung der Verschiebung der beiden Bauelemente 13 und 14 zueinander geschlossen werden, insbesondere kann aber sichergestellt werden, ob eine bestimmte Größenordnung der Verschiebung erreicht worden ist oder nicht.
  • Diese Messung kann kontinuierlich vorgenommen werden, sodass ein Alarm bei einem Erreichen eines bestimmten Wertes ausgelöst wird.
  • Es ist aber auch möglich, in Abständen diskrete Messungen durchzuführen, wenn dies beispielsweise bei nur begrenzt zur Verfügung stehender Energie für die Lichtquelle 21 wünschenswert ist.
  • 11
    erste Fläche
    12
    zweite Fläche
    13
    erstes Bauelement
    14
    zweites Bauelement
    15
    Fügebereich
    17
    Bohrung beziehungsweise Sackbohrung
    20
    Aufbau
    21
    Lichtquelle
    22
    lichtempfindlicher Empfänger
    30
    Lichtleitungsweg
    31
    erster Abschnitt des Lichtleitungsweges
    32
    zweiter Abschnitt des Lichtleitungsweges
    33
    optische Koppelungsstelle
    41
    Hilfselement
    42
    Hilfselement
    43
    Verteilerkugel

Claims (9)

  1. Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen, die zwischen einer ersten Fläche (11) und einer dazu parallel liegender zweiten Fläche (12) auftreten, mit einer Lichtquelle (21), mit einem lichtempfindlichen Empfänger (22), mit einem Lichtleitungsweg (30), auf dem Licht von der Lichtquelle (21) zum lichtempfindlichen Empfänger (22) geleitet wird, mit einer optischen Kopplungsstelle (33), die im Lichtleitungsweg (30) angeordnet ist, wobei an der optischen Kopplungsstelle (33) ein erster Abschnitt (31) und ein zweiter Abschnitt (32) des Lichtleitungsweges (30) aufeinander treffen, wobei die erste Fläche (11) dem ersten Abschnitt (31) des Lichtleitungsweges (30) und die zweite Fläche (12) dem zweiten Abschnitt (32) des Lichtleitungsweges (30) zugeordnet ist, wobei bei einer Relativverschiebung der ersten Fläche (11) zur zweiten Fläche (12) der erste Abschnitt (31) relativ zum zweiten Abschnitt (32) des Lichtleitungsweges (30) so bewegt wird, dass an der optischen Kopplungsstelle (33) ein für die Relativverschiebung der ersten Fläche (11) zur zweiten Fläche (12) repräsentativer Anteil des Lichtes im Lichtleitungsweg (30) übergeben wird.
  2. Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei parallel zueinander liegenden Flächen (11, 12) zwei einander benachbarte Flächen von zwei flächig aufeinander liegenden Fügepartnern, insbesondere Bauelementen (11, 12), sind.
  3. Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei parallel zueinander liegenden Flächen (11, 12) die beiden Außenflächen eines einzigen Bauelementes (13) sind oder dass sie die jeweiligen nicht benachbarten Außenflächen zweier Fügepartner oder von zwei durch weitere Elemente getrennten Bauelementen sind, oder dass sie im Inneren eines oder zweier Bauelemente liegende Referenzflächen sind.
  4. Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass senkrecht zu den beiden Flächen (11, 12) eine Bohrung (15) vorgesehen ist, dass in der Bohrung (15) die Lichtquelle (21), der lichtempfindliche Empfänger (22) und der Lichtleitungsweg (30) mit der optischen Kopplungsstelle (33) und beiden Abschnitten (31, 32) angeordnet sind.
  5. Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (21), der lichtempfindliche Empfänger (22) und der Lichtleitungsweg (30) mit der optischen Kopplungsstelle (33) und dem Lichtleitungsweg (30) Teil eines Gesamtsensorelementes sind, das in der Bohrung (15) so angeordnet ist, dass zumindest der erste Abschnitt (31) des Lichtleitungsweges (30) in seiner Lage von der Lage der ersten Fläche (11) und zumindest der zweite Abschnitt (32) des Lichtleitungsweges (30) von der Lage der zweiten Fläche (12) in ihrer jeweiligen Lage festgelegt werden.
  6. Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (31) und der zweite Abschnitt (32) des Lichtleitungsweges (30) außerhalb des oder der Bauelemente (13, 14) angeordnet sind, deren parallel zueinander liegende Flächen (11, 12) in ihrer Relativverschiebung bestimmt werden sollen, und dass der erste Abschnitt (31) mit der Lichtquelle (21) an einem an der ersten Fläche (11) befestigbaren, beispielsweise aufklebbaren, und nach außen ragenden Element befestigt ist, und dass der zweite Abschnitt (32) mit der Lichtquelle (21) an einem an der zweiten Fläche (12) befestigbaren, beispielsweise aufklebbaren, und nach außen ragenden Element befestigt ist.
  7. Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (31) des Lichtleitungsweges (30) und der zweite Abschnitt (32) des Lichtleitungsweges (30) achsparallel zueinander angeordnet sind und dass sie jeweils mittelbar oder unmittelbar an der ihnen zugeordneten Fläche (11, 12) so fixiert sind, dass die flächige Überdeckung ihrer beiden Querschnitte im Bereich der optischen Kopplungsstelle (33) von dem Grad der Relativverschiebung der beiden Flächen (11, 12) zueinander abhängt.
  8. Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Abschnitte (31, 32) des Lichtleitungsweges (30) über ein Hebelgelenk so mit der ihm zugeordneten Fläche (11, 12) verbunden ist, das eine Relativbewegung der zugeordneten Fläche (11, 12) über das Hebelgelenk den Winkel der Achse des zugeordneten Abschnittes (31, 32) des Lichtleitungsweges (30) an der optischen Kopplungsstelle (33) zu der Achse des anderen Abschnitts (32, 31) des Lichtleitungsweges (30) so einstellt, dass ein vom Grad der Relativverschiebung der beiden Flächen (11, 12) zueinander abhängiger Anteil der Intensität des Lichtes im Lichtleitungsweg (30) an der optischen Kopplungsstelle (33) durchgeleitet wird.
  9. Messeinrichtung für die Bestimmung von Relativverschiebungen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der lichtempfindliche Empfänger (22) als Sensorfeld, aus mehreren Einzelelementen aufgebaut ist, und dass die Einzelelemente des Sensorfeldes des lichtempfindlichen Empfängers (22) so ausgebildet sind, dass sie eine Richtungsangabe der Relativbewegung der beiden Flächen (11, 12) zueinander ermöglichen.
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