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Die
Erfindung betrifft eine Küchenmaschine.
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Küchenmaschinen
der in Rede stehenden Art sind insbesondere von sogenannten Mixtöpfen gebildet,
in welchen Lebensmittel mechanisch bearbeitet werden können.
Die mechanische Bearbeitung von Lebensmitteln in einem solchen Mixtopf
kann verschiedenartig ausgebildet sein, wobei bevorzugt mit einem
Mixtopf unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge durchgeführt
werden können. Beispiele für derartige Bearbeitungsvorgänge
sind das Hacken, Mixen, Rühren, Schneiden, Schroten, Mahlen,
Pulverisieren, Kneten und Emulgieren von Lebensmitteln unterschiedlicher
Ausbildung.
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Ein
Beispiel für einen derartigen, vielfältig einsetzbaren
Mixtopf stellt der Thermomix TM 31 der Firma Vorwerk dar, dessen
Funktion in www.vorwerk.com/de/thermomix/html/einer_fuer_alles.html beschrieben
ist.
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Dieser
Mixtopf weist neben einem Topf mit einem motorisch getriebenen Rührwerk
auch eine Waage zum Wiegen der in den Mixtopf eingebrachten Lebensmittel
auf. Weiterhin umfasst dieser Mixtopf eine Heizeinheit, mittels
derer in den Mixtopf eingebrachte Lebensmittel erhitzt werden können.
Damit können in dem Mixtopf unterschiedliche Lebensmittel
gekocht und gegart werden.
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Der
so ausgebildete Mixtopf erlaubt eine vielfältige Bearbeitung
unterschiedlichster Lebensmittel. Nachteilig hierbei ist jedoch,
dass am Mixtopf zwar das Gewicht der eingefüllten Lebensmittel
mittels eines Displays angezeigt wird.
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Jedoch
muss die Art der Bearbeitung des jeweiligen Lebensmittels vom Bediener
selbst vorgegeben werden. Hierzu muss der Bediener typischerweise
in Kochbüchern nachschlagen, um herauszufinden, in welcher
Form die gewünschten Lebensmittel zu bearbeiten sind.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Küchenmaschine
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche eine erweiterte
Funktionalität aufweist.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1
vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Küchenmaschine umfasst
einen Topf zur Aufnahme von Lebensmitteln. Der Topf weist einen
mittels eines Antriebs rotierbaren Einsatz zur mechanischen Bearbeitung
der Lebensmittel auf, sowie eine Heizeinheit, mittels derer der
Topf zur Erwärmung der Lebensmittel beheizbar ist und eine
Waage, mittels derer das Gewicht von im Topf gelagerten Lebensmittel
bestimmbar ist. Weiterhin ist eine Rechnereinheit mit einer zugeordneten Speichereinheit
und einer von der Rechnereinheit ansteuerbaren Ein-/Ausgabeeinheit
vorgesehen. Rezepturen in Form von Folgen von mit der Küchenmaschine
durchführbaren Bearbeitungsschritten sind über
externe Einheiten wie Rechnereinheiten eingebbar und in der Speichereinheit
speicherbar. Alternativ können bereits vorab Rezepturen
in der Speichereinheit gespeichert sein. Über die Ein-/Ausgabeeinheit ist
eine gespeicherte Rezeptur abrufbar und die der Rezeptur entsprechende
Folge von Bearbeitungsschritten anzeigbar. Diese Bearbeitungsschritte
sind mittels wenigstens eines Betätigungselements aktivierbar
oder quittierbar.
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Der
Einsatz der Küchenmaschine ist dabei generell auch für
die Abarbeitung von Rezepturen anwendbar, die nicht auf Lebensmittel
bezogen sind.
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Durch
die Speicherung von Rezepturen in der Speichereinheit wird die Funktionalität
der erfindungsgemäßen Küchenmaschine
erheblich erweitert. Die gespeicherten Rezepturen können
mittels der Ein-/Ausgabeeinheit selektiv aufgerufen und aktiviert
werden, so dass anhand der aktivierten Rezeptur mittels der Küchenmaschine
Lebensmittel in vorgegebener Weise bearbeitet werden können.
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Ein
wesentlicher Vorteil besteht dabei darin, dass die in der vorzugsweise
als Datenbank ausgebildeten Speichereinheit enthaltenen Rezepturen
in Form von Folgen von Bearbeitungsschritten definiert sind, wobei
die einzelnen Bearbeitungsschritte Anweisungen bilden, die mit der
Küchenmaschine durchführbar sind, das heißt,
die aus Bearbeitungsschritten aufgebauten Rezepturen bilden Handlungsanweisungen,
die unmittelbar mit der Küchenmaschine durchgeführt
werden können.
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Durch
die Möglichkeit des Abrufen derartiger gespeicherter Rezepturen
wird damit einerseits der Bedienkomfort der Küchenmaschine
und andererseits gleichzeitig auch eine einfache fehlersichere Handhabung
der Küchenmaschine bei der Abarbeitung der Rezepturen sichergestellt,
da die Rezepturen aus direkt mit der Küchenmaschine umsetzbaren Bearbeitungsschritten
bestehen.
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Um
eine sichere und fehlerfreie Abarbeitung von Rezepturen mit der
Küchenmaschine zu gewährleisten, werden die einzelnen
Bearbeitungsschritte einer aufgerufenen Rezeptur sequentiell angezeigt, wobei
nach Abarbeitung eines Bearbeitungsschrittes jeweils der nachfolgende
Bearbeitungsschritt angezeigt wird. Die Ein-/Ausgabeeinheit weist
hierfür bevorzugt eine geeignete Anzeigeeinheit auf.
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Dabei
enthält jeder Bearbeitungsschritt einen mit der Küchenmaschine
abzuarbeitenden Sollwert für wenigstens einen Bearbeitungsparameter. Derartige
Sollwerte für Bearbeitungsparameter können das
Sollgewicht eines zu bearbeitenden Lebensmittels oder die Solltemperatur,
auf welchen ein Lebensmittel zu erhitzen ist, sein. Weiterhin werden
mit den Sollwerten für Bearbeitungsparameter definierte mechanische
Bearbeitungsprozesse definiert.
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Im
einfachsten Fall werden die Sollwerte der Bearbeitungsparameter
eines mit der Anzeigeeinheit angezeigten Bearbeitungsschrittes manuell
vom Bediener durch Betätigen geeigneter Einstellelemente vorgegeben.
Der Bearbeitungsschritt, das heißt der oder die entsprechenden,
mit der Küchenmaschine durchzuführenden Bearbeitungsvorgänge,
werden dann entweder durch die Betätigung der Einstellelemente
selbst ausgelöst oder es sind separate Betätigungselemente
hierfür vorgesehen. Besonders vorteilhaft kann hierzu eine
Bestätigungstaste als Bestandteil der Ein-/Ausgabeeinheit
vorgesehen sein.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform erfolgt die
Abarbeitung von Bearbeitungsschritten einer Rezeptur weitgehend
automatisiert und selbsttätig, was den Bedienkomfort der
erfindungsgemäßen Küchenmaschine weiter
verbessert. Hierzu weist die Küchenmaschine eine Vorwähleinheit
auf, die von der Rechnereinheit gesteuert werden kann oder sogar
in dieser integriert ist. Mit dieser Vorwähleinheit erfolgt
eine Steuerung der Küchenmaschine derart, dass die in einem
aktivierten, an der Ein-/Ausgabeeinheit angezeigten Bearbeitungsschritte
enthaltenen Sollwerte von Bearbeitungsparametern von der Vorwähleinheit
direkt übernommen werden, um die Sollwerte direkt den Funktionseinheiten
der Küchenmaschine zuzuweisen, so dass eine manuelle Einstellung
derartiger Sollwerte entfällt. Zur Abarbeitung eines Bearbeitungsschrittes
einer Rezeptur muss dann lediglich noch das Betätigungselement
betätigt werden, welches bevorzugt von der Bestätigungstaste
der Ein-/Ausgabeeinheit gebildet ist.
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Besonders
vorteilhaft weist in diesem Fall die Küchenmaschine eine
rückwärts zählende Waage auf. Mit der
Vorwähleinheit wird dann der Gewichtssollwert eines aktivierten
Bearbeitungsschrittes in diese Waage übertragen. Füllt
dann der Bediener das entsprechende Lebensmittel sukzessive in den Topf
der Küchenmaschine ein, so zählt die Waage rückwärts
bis das angezeigte Gewicht dem Wert Null entspricht. Damit ist der
Bearbeitungsschritt beendet, was durch Betätigen der Bestätigungstaste
quittiert wird, so dass dann der nachfolgende Bearbeitungsschritt
angezeigt und abgearbeitet werden kann.
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Der
Bediener kann entsprechend seinen Wünschen Rezepturen seiner
Wahl in der Speichereinheit abspeichern. Hierzu weist die Küchenmaschine
eine Schnittstelle, insbesondere in Form eines Netzwerksanschlusses,
auf. Über diese Schnittstelle können Rezepturen
von Personalcomputern, Servern eines Netzwerks und dergleichen in
die Küchenmaschine eingelesen und in deren Speichereinheit gespeichert
werden. Insbesondere kann mit der Schnittstelle auch ein Internetanschluss
realisiert werden, so dass Rezepturen aus dem Internet in die Küchenmaschine
geladen werden können. Durch diese Anschlussmöglichkeit
der Küchenmaschine an externe Einheiten können
leicht neue Rezepturen an der Küchenmaschine implementiert
werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist in
der Küchenmaschine als zusätzliche Einheit ein
Barcodeleser integriert, mit welchem Lebensmittel kennzeichnende
Barcodes gelesen werden können.
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Alternativ
können zur Kennzeichnung von Lebensmitteln auch in RFID,
das heißt Transpondern hinterlegte Codes verwendet werden,
die mit einem in der Küchenmaschine integrierten RFID-Lesegerät gelesen
werden können.
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Anhand
von in der Speichereinheit hinterlegten Verknüpfungen des
Barcodes mit einer Anzahl von Rezepturen, die das mit dem Barcode
gekennzeichnete Lebensmittel verwenden, können bei Lesen
eines solchen Barcodes selbsttätig mittels der Ein-/Ausgabeeinheit
die hiermit verknüpften Rezepturen angezeigt werden. Dies
bedeutet eine weitere Erweiterung der Funktionalität der
Küchenmaschine, da in diesem Fall der Bediener Rezepturen
für ein bestimmtes Lebensmittel nicht mehr selbst in der
die Speichereinheit bildenden Datenbank suchen muss. Vielmehr erfolgt,
initiiert durch den Lesevorgang mit dem Bar codeleser, eine automatische
Anzeige der mit dem jeweiligen Barcode verknüpften Rezepturen.
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Die
Verknüpfungen zwischen Barcode-Informationen und Rezepturen
können als Voreinstellwerte bereits in der Speichereinheit
gespeichert sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Bediener
selbst derartige Verknüpfungen definieren.
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Die
Erfindung wird im Nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1:
Schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer
Küchenmaschine.
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2:
Blockabschaltbild mit Komponenten der Küchenmaschine gemäß 1.
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1 zeigt
schematisch eine Küchenmaschine 1, welche in Form
eines Mixgeräts ausgebildet ist. Die Küchenmaschine 1 weist
einen Topf 2 auf, in welchen Lebensmittel zur Bearbeitung
eingefüllt werden können. Der Topf 2 ist
in einem Gehäuse 3 der Küchenmaschine 1 abnehmbar
gelagert.
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Mittels
eines Rührwerks, das mit verschiedenen Drehzahlen und mit
einem Links- und Rechtslauf betrieben werden kann, können
im Topf 2 gelagerte Lebensmittel auf unterschiedliche Weise
mechanisch bearbeitet werden. Insbesondere ist ein Zerkleinern in
unterschiedlichen Ausprägungen oder auch ein Mischen, Rühren
oder Kneten von Lebensmitteln möglich. Weiterhin sind die
Lebensmittel im Topf 2 beheizbar, so dass die Lebensmittel
gekocht oder gegart werden können, schließlich
können die im Topf 2 befindlichen Lebensmittel
gewogen werden.
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2 zeigt
ein Blockabschaltbild der Küchenmaschine 1. Als
erste Komponente der Küchenmaschine 1 zeigt 2 einen
Antrieb, bestehend aus einem mit einer Steuereinheit 4 angesteuerten
Elektromotor 5, der das Rührwerk der Küchenmaschine 1 antreibt.
Als weitere Komponente umfasst die Küchenmaschine 1 eine
Heizeinheit 6 zur Aufheizung von im Topf 2 befindlichen
Lebensmitteln. Weiterhin umfasst die Küchenmaschine 1 eine
rückwärts zählende Waage 7,
der ein Display 8 zugeordnet ist, mittels derer das Gewicht
von im Topf 2 gelagerten Lebensmitteln angezeigt werden
kann. Die Funktion der rückwärts zählenden
Waage 7 ist dabei derart, dass bei leerem Topf 2 im
Display 8 ein vorgebbarer Gewichtssollwert angezeigt wird.
Werden dann Lebensmittel in den Topf 2 gefüllt,
reduziert sich fortlaufend der Anzeigewert im Display 8.
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Die
Küchenmaschine 1 weist zudem eine Ein-/Ausgabeeinheit 9 auf,
die vorteilhaft an der Außenseite des Gehäuses 3 für
einen Bediener der Küchenmaschine 1 gut zugänglich
angeordnet ist. Die Ein-/Ausgabeeinheit 9 weist eine Anzeigeeinheit 10 auf,
sowie mehrere Tasten 11a–d zur Dateneingabe, wobei
eine der Tasten 11a als Bestätigungstaste ausgebildet
ist. Der Übersichtlichkeit halber sind nur vier Tasten 11a–d
dargestellt. Generell können auch eine andere Zahl von
Tasten 11a–d oder auch andersartige Eingabeelemente
vorgesehen sein.
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Die
Ein-/Ausgabeeinheit 9 ist an eine Rechnereinheit 12 angeschlossen,
die von einem Microcontroller oder dergleichen gebildet ist. Der
Rechnereinheit 12 ist eine Speichereinheit 13 zugeordnet, die
im vorliegenden Fall von einer Datenbank gebildet ist. Die Speichereinheit 13 kann
generell in der Rechnereinheit 12 integriert sein.
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Zum
Datenaustausch mit externen Einheiten weist die Küchenmaschine 1 eine
Schnittstelle 14 auf, die im vorliegenden Fall von einem
Netzwerkanschluss gebildet ist. Die Schnittstelle ist mit der Rechnereinheit 12 verbunden.
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Schließlich
weist die Küchenmaschine 1 einen Barcodeleser 15 zum
Lesen von Lebensmittel kennzeichnenden Barcodes auf. Der Barcodeleser 15 ist
an die Rechnereinheit 12 angeschlossen.
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In
der Speichereinheit 13 der Küchenmaschine 1 können
Rezepturen abgespeichert werden. Derartige Rezepturen können
als Datenfiles über die Schnittstelle 14 von externen
Einheiten wie Personalcomputern oder Servern von Rechnernetzwerken, insbesondere
auch vom Internet, eingelesen und über die Rechnereinheit 12 in
der Speichereinheit 13 gespeichert werden.
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Damit
kann die Küchenmaschine 1 nicht nur manuell durch
Betätigen von nicht dargestellten Einstellelementen betrieben
werden um Lebensmittel zu bearbeiten, wobei diese Bearbeitung ohne
Anleitungen erfolgt.
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Vielmehr
können mit der Küchenmaschine 1 die in
der Speichereinheit 13 gespeicherten Rezepturen abgerufen
werden, so dass entsprechend dieser Rezepturen Lebensmittel mit
der Küchenmaschine 1 definiert und vorzugsweise
automatisch mit der Küchenmaschine 1 bearbeitet
werden können.
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Der
Begriff Rezepturen umfasst generell Rezepte, die eine Bearbeitung
unterschiedlicher Lebensmittel zum Inhalt haben können.
Generell umfasst der Begriff Rezeptur auch eine Handlungsanweisung
zur Behandlung einzelner Lebensmittel. Das so bearbeitete Lebensmittel
kann dann später beispielsweise mittels anderer Küchenmaschinen 1 zusammen
weiter verarbeitet werden. Generell bilden die Rezepturen bedienspezifische
Einheiten, das heißt Datenfiles, die vom Bediener der Küchenmaschine 1 vorgegeben
werden können.
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Die
einzelnen Rezepturen bestehen jeweils aus einer Folge von Bearbeitungsschritten,
die mit der Küchenmaschine 1 unmittelbar durchgeführt
werden können. Prinzipiell kann dabei eine Rezeptur auch
nur aus einem Bearbeitungsschritt bestehen.
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Jeder
Bearbeitungsschritt enthält wenigstens einen Sollwert für
einen Bearbeitungsparameter, der mit der Küchenmaschine 1 durchführbar
ist. Ein derartiger Sollwert für einen Bearbeitungsparameter kann
das Sollgewicht eines Lebensmittels sein, welches in den Topf 2 der
Küchenmaschine 1 einzufüllen ist. Weiterhin
kann als Sollwert für einen Bearbeitungsparameter die Temperatur,
auf welche ein Lebensmittel erhitzt werden soll, in einem Bearbeitungsschritt
enthalten sein. Schließlich können die Art der
mechanischen Bearbeitung, beispielsweise in Form der Solldrehzahl
des Rührwerks der Küchenmaschine 1 sowie
die hierfür notwendige Bearbeitungszeit als weitere Bearbeitungsparameter
in Bearbeitungsschritten enthalten sein.
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Zur
Abarbeitung einer Rezeptur wählt der Bediener die Rezeptur
aus den in der Speichereinheit 13 gespeicherten Rezepturen
aus. Hierzu verwendet er die Ein-/Ausgabeeinheit 9, das
heißt durch Tastengeingaben werden unterschiedliche Rezepturen
an der Anzeigeeinheit 10 angezeigt. Die gewünschte Rezeptur
wählt er dann, zum Beispiel durch Betätigen der
Bestätigungstaste, aus.
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Zur
Abarbeitung der Rezeptur werden dann deren Bearbeitungsschritte
einzeln sequentiell an der Anzeigeeinheit 10 angezeigt.
Dabei wird jeweils ein Bearbeitungsschritt durch ein Betätigungselement, im
vorliegenden Fall der Bestätigungstaste, ausgelöst
beziehungsweise spezifiziert, wonach der jeweils nächste
Bearbeitungsschritt angezeigt wird, bis die ganze Rezeptur abgearbeitet
ist.
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Die
Abarbeitung der einzelnen Bearbeitungsschritte erfolgt im vorliegenden
Fall dahingehend automatisiert, dass in der Rechnereinheit 12 eine
Vorwähleinheit integriert ist, wobei diese Vorwähleinheit
die im jeweils aktivierten, das heißt an der Anzeigeeinheit 10 angezeigten
Bearbeitungsschritte enthaltenen Bearbeitungsparameter, Sollwerte übernimmt
und an diesen eine Einstellung der jeweiligen Komponenten der Küchenmaschine 1 vornimmt.
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Dies
wird im Folgenden anhand einer einfachen Rezeptur erläutert,
die aus der Handlungsanweisung besteht, dass 200 g Mandeln gemahlen
werden sollen.
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Die
Rezeptur hierfür umfasst eine Folge von zwei Bearbeitungsschritten,
nämlich
- a) Einfüllen von
200 g Mandeln in den Topf 2 der Küchenmaschine 1.
- b) Bearbeiten der Mandeln durch Einstellung des Rührwerks
auf eine Bearbeitungszeit von 7 sec. und eine Stufe 8 (die
einer bestimmten Drehzahl des Rührwerks entspricht).
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Nachdem
der Bediener diese Rezeptur ausgewählt hat, erscheint der
Bearbeitungsschritt auf der Anzeigeeinheit 10 der Ein-/Ausgabeeinheit 9.
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Der
Soll-Gewichtswert von 200 g wird mittels der Vorwähleinheit
an die rückwärts zählende Waage 7 ausgegeben,
die diesen Sollwert als Einstellwert übernimmt.
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Darauf
füllt der Bediener Mandeln in den Topf 2 der Küchenmaschine 1 bis
die rückwärts zählende Waage 7 zumindest
näherungsweise den Wert 0 g anzeigt.
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Dann
betätigt der Bediener die Bestätigungstaste zur
Quittierung, das heißt Beendigung des Bearbeitungsschrittes,
wonach der nächste Bearbeitungsschritt b) an der Anzeigeeinheit 10 angezeigt wird.
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Die
im Bearbeitungsschritt b) enthaltenen Bearbeitungsparameter (Bearbeitungszeit 7 sec., Einstellung
des Rührwerks auf Stufe 8) werden über die
Vorwähleinheit an den Antrieb des Rührwerks ausgegeben,
der diese Sollwerte als Einstellwerte übernimmt.
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Durch
Betätigen der Bestätigungstaste wird der Bearbeitungsschritt
ausgelöst.
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Danach
wird dem Bediener angezeigt, dass die Rezeptur vollständig
abgearbeitet ist.
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Anstelle
einer automatisierten Einstellung von Komponenten mittels der Vorwähleinheit
können auch auf konventionelle Weise mit Einstellelementen manuell
Einstellwerte für die Durchführung der Bearbeitungsschritte
vorgegeben werden.
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In
dem genannten Beispiel wäre dann an der rückwärts
zählenden Waage 7 ein Tip-Schalter oder dergleichen
vorgesehen, mittels dessen der Bediener den im Bearbeitungsschritt
a) angezeigten Gewichtssollwert manuell eingibt.
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Desgleichen
wären für das Rührwerk, als Einstellelemente
zwei Schalter vorgesehen, mittels derer die im Bearbeitungsschritt
b) angezeigten Bearbeitungsparameter (Bearbeitungszeit 7 sec.,
Stufe 8) manuell vorgegeben werden.
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In
diesem Fall können die Einstellelemente selbst oder die
Bestätigungstaste die Betätigungselemente bilden,
mittels derer ein Bearbeitungsschritt quittiert beziehungsweise
ausgelöst wird.
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Über
die Schnittstelle 14 können Rezepturen von externen
Einheiten wie Personalcomputern, Servern und dem Internet eingelesen
und in der Speichereinheit 13 gespeichert werden.
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Aus
den gespeicherten Rezepturen kann der Bediener dann die gewünschte
Rezeptur auswählen. Bei einer großen Anzahl von
gespeicherten Rezepturen ist diese Auswahl umständlich,
da in eine große Zahl von gespeicherten Rezepturen recherchiert werden
muss.
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Um
diese Auswahl zu erleichtern, ist in der Küchenmaschine 1 der
Barcodeleser 15 integriert, mit welchem Lebensmittel kennzeichnende
Barcodes gelesen werden können.
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In
der Rechnereinheit 12 beziehungsweise der Speichereinheit 13 sind
Verknüpfungen hinterlegt, die bestimmte Barcodes mit in
der Speichereinheit 13 gespeicherten Rezepturen verknüpfen,
wobei die Verknüpfungen zweckmäßig so
gewählt sind, dass ein Barcode für ein Lebensmittel
X mit Rezepturen verknüpft ist, die eine Verarbeitung dieser
Lebensmittel X vorsehen.
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Wird
nun mit dem Barcodeleser 15 der Barcode eines Lebensmittels
gelesen, so werden in der Anzeigeeinheit 10 nur die mit
diesem Barcode verknüpften Rezepturen angezeigt. Aus dieser
im Verhältnis zur Gesamtzahl der gespeicherten Anzahl von
Rezepturen kleinen Anzahl an Rezepturen kann der Bediener dann erheblich
schneller und einfacher die gewünschte Rezeptur auffinden.
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Die
Verknüpfungen können als Voreinstellwerte bereits
in der Rechnereinheit 12 beziehungsweise der Speichereinheit 13 hinterlegt
sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Bediener die
Verknüpfungen selbst generieren. Hierzu versetzt er die
Rechnereinheit 12 über die Ein-/Ausgabeeinheit 9 in
einen Einlernmodus. Dann wird mittels des Barcodelesers 15 ein
spezifischer Barcode eines Lebensmittels gelesen. Dann wird über
die Ein-/Ausgabeeinheit 9 angefragt, welche Rezepturen
der Bediener mit dem Barcode verknüpfen möchte,
worauf der Bediener die gewünschten Rezepturen aus dem
in der Speichereinheit 13 gespeicherten Rezepturen auswählt.
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- 1
- Küchenmaschine
- 2
- Topf
- 3
- Gehäuse
- 4
- Steuereinheit
- 5
- Elektromotor
- 6
- Heizeinheit
- 7
- Waage
- 8
- Display
- 9
- Ein-/Ausgabeeinheit
- 10
- Anzeigeeinheit
- 11a
- Taste
- 11b
- Taste
- 11c
- Taste
- 11d
- Taste
- 12
- Rechnereinheit
- 13
- Speichereinheit
- 14
- Schnittstelle
- 15
- Barcodeleser
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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