DE102007031111B4 - Verfahren zur Überwachung der Erst-Inbetriebnahme von in Kraftfahrzeugen verbauten Verbrennungsmotoren sowie Diagnosegerät - Google Patents

Verfahren zur Überwachung der Erst-Inbetriebnahme von in Kraftfahrzeugen verbauten Verbrennungsmotoren sowie Diagnosegerät Download PDF

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Abstract

Verfahren zur Überwachung der Erst-Inbetriebnahme von in Kraftfahrzeugen verbauten Verbrennungsmotoren, bei dem vor der Erst-Inbetriebnahme des Verbrennungsmotors ein Diagnosegerät an eine Diagnoseschnittstelle des Fahrzeugs und/oder des darin verbauten Verbrennungsmotors angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Mehrzahl von Kraftfahrzeugen mit dem Diagnosegerät bei der Erst-Inbetriebnahme eines mit einem bestimmten Motortyp ausgestatteten Fahrzeugs die jeweils in Abhängigkeit von vorgegebenen Betriebsparametern ermittelte Motorerststartzeit erfasst und in einer Datenbank zwischengespeichert wird, wobei die Motorerststartzeiten der Fahrzeuge jeweils mit einer vorgegebenen Vergleichsstartzeit verglichen werden dergestalt, dass in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis vorgegeben wird, ob die Motorerststartzeit beeinflussende Einstellungen an den Verbrennungsmotoren vorgenommen werden und/oder ob ein Fremdgerät zur Startunterstützung eingesetzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung der Erst-Inbetriebnahme von in Kraftfahrzeugen verbauten Verbrennungsmotoren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Diagnosegerät zur Durchführung eines derartigen Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
  • Bei der Fahrzeuginbetriebnahme im Bandablauf wird nach Komplettierung des Fahrzeuges der Verbrennungsmotor das erste Mal im vollständigen Fahrzeug mit allen damit verbundenen Komponenten gestartet. Dieses Startverhalten hängt dabei von mehreren unterschiedlichen Faktoren ab, beispielsweise der Luft im Kraftstoffeinspritzsystem. Bei dieser Erst-Inbetriebnahme von Verbrennungsmotoren im Bandablauf kann es vorkommen, dass bei bestimmten Motortypen die Motorerststartzeit so lange dauert, dass es zu Vorschädigungen von einzelnen Komponenten, wie z. B. einer Fahrzeugbatterie, kommen kann. Des weiteren hat eine lange Motorerststartzeitdauer den Nachteil, dass es zu Beeinträchtigungen der Bandtaktzeiten kommen kann.
  • Aus der DE 10 2004 024 518 A1 ist bereits ein Verfahren zum Entlüften eines Kraftstoffsystems bekannt, bei dem in den Kraftstoffversorgungsleitungen mehrere Entlüftungsoperationen durchgeführt werden, um die Kraftstoffversorgungsleitungen vor einem Erststart des Verbrennungsmotors zu entlüften. Ins besondere ist hier auch vorgesehen, für ein Einspritzventil die Ansteuerung für den Einspritzzyklus so zu verlängern, dass sobald flüssiger Kraftstoff ins Einspritzventil eintritt, sich in dem jeweiligen Zylinder ein möglichst fettes, aber noch zündfähiges Luft-/Kraftstoffgemisch einstellt. Dadurch soll insbesondere die Zeitdauer für den Motorerststart reduziert werden, um Beeinträchtigungen des Bandfertigungstaktes zu vermeiden.
  • Weiter ist aus der DE 198 41 752 A1 ein Verfahren zum Starten eines Verbrennungsmotors bekannt, bei der die Startdrehzahl steuer- oder regelbar ist, und zwar dergestalt, dass zur Minimierung der Startenergie, zur Verkürzung der Startzeit, zur Erhöhung der Startsicherheit und zur Verringerung der Emissionen beim Motorerststart, die von der Starteinrichtung erzeugte Drehzahl auf eine bestimmte Starthöchstdrehzahl eingeregelt wird.
  • Aus der DE 102 08 204 A1 ist ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines Kraftfahrzeuges sowie ein elektronisches Steuergerät und ein elektronisches Testgerät bekannt, mit dem jeweils ein Kraftfahrzeug in Betrieb genommen werden kann.
  • Aus der DE 101 16 219 A1 ist ein Diagnosegerät für Kraftfahrzeuge bekannt, das mit einem, im Kraftfahrzeug angeordneten Diagnosestecker verbindbar ist. Das Diagnosegerät enthält eine Signalaufbereitung, die ein Ausgangssignal an einem Signalausgang bereitstellt, das einem Eingangssignal eines anderen Diagnosegeräts entspricht.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie ein Diagnosegerät zur Überwachung der Erst-Inbetriebnahme von in Kraftfahrzeugen verbauten Verbrennungsmotoren vorzuschlagen, mit dem eine optimierte Erst-Inbetriebnahme von in Kraftfahrzeugen verbauten Verbrennungsmotoren möglich wird.
  • Diese Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Gemäß Anspruch 1 ist vorgesehen, vor der Erst-Inbetriebnahme des Verbrennungsmotors ein Diagnosegerät an eine Diagnoseschnittstelle des Fahrzeuges und/oder des darin verbauten Verbrennungsmotors anzuschließen, so dass erfindungsgemäß für eine Mehrzahl von Kraftfahrzeugen mit dem Diagnosegerät bei der Erst-Inbetriebnahme eines mit einem bestimmten Motortyp ausgestalteten Fahrzeugs die jeweils in Abhängigkeit von vorgegebenen Betriebsparametern ermittelte Motorerststartzeit erfasst und in einer Datenbank ab- bzw. zwischengespeichert werden kann. Anschließend werden dann die Motorerststartzeiten der Fahrzeuge jeweils mit einer vorgegebenen Vergleichsstartzeit verglichen, so dass in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis vorgegeben werden kann, ob die Motorerststartzeit beeinflussende Einstellungen an den Verbrennungsmotoren eines bestimmten Motortyps vorgenommen werden müssen bzw. ob ein Fremdgerät zur Startunterstützung eingesetzt werden soll oder nicht.
  • D. h., dass erfindungsgemäß über ein neuartiges Diagnosegerät die tatsächliche Startzeit bei der Erst-Inbetriebnahme innerhalb kurzer Zeit bei jedem Fahrzeug-Bandablauf ermittelt und elektronisch dokumentiert werden kann, so dass dadurch eine konsequente Überwachung der Motorerststartzeit bei allen verbauten Motorvarianten gegeben ist. Durch diese automatische Erfassung und Dokumentation der Motorerststartzeiten können z. B. verlängerte Motorerststartzeiten durch Auswertung der erfassten Daten erkannt und die Motorstartzeit bei Notwendigkeit durch gezielte Änderung von Parametern in solche Bereiche korrigiert werden, in denen es zu keiner Vorschädigung von Bauteilen kommt. Andererseits brauchen bei dauerhaft niedrigen Motorstartzeiten für einen bestimmten Motortyp keine fremdenergiebetriebenen Geräte zur Startunterstützung eingesetzt werden, was neben der Einsparung von Energie auch Fertigungszeit einspart.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass bei einer vorgegebenen Anzahl von die Vergleichsstartzeit unterschreitenden Motorstartzeiten einer vorgegebenen Anzahl von Motoren eines Motorentyps vom Diagnosegerät vorgegeben wird, dass für die nachfolgenden Erst-Inbetriebnahmen von Fahrzeugen desselben Motortyps keine Startunterstützung durch ein Fremdgerät erfolgt. Im Umkehrschluss dazu wird bei einer vorgegebenen Anzahl von die Vergleichsstartzeit überschreitenden Motorstartzeiten einer vorgegebenen Anzahl von Motoren eines bestimmten Motortyps vom Diagnosegerät dann vorgegeben, dass für die nachfolgenden Erst-Inbetrieb nahmen von Fahrzeugen desselben Motorentyps eine Startunterstützung durch ein Fremdgerät erfolgen soll, insbesondere automatisiert durch eine Fremdbestromung der Fahrzeugbatterie. Dabei werden dann Elektroden an die Batterie angelegt, z. B. automatisiert.
  • Die Anzahl von die Vergleichsstartzeit unterschreitenden Motorstartzeiten kann dabei je nach Motortyp bzw. Motorvariante unterschiedlich vorgegeben sein. So kann die Anzahl z. B. mit 1 vorgegeben sein, d. h., dass für jeden einzelnen Verbrennungsmotor eine Bewertung durchgeführt wird. Allerdings können z. B. in Verbindung mit relativ unempfindlichen Motoren auch solche Vorgaben gemacht werden, dass auch dann keine Startunterstützung durch ein Fremdgerät erfolgt, wenn beispielsweise von fünf hintereinander geprüften Verbrennungsmotoren lediglich einer die Vergleichsstartzeit überschreitet, die anderen vier dagegen nicht. Hier sind je nach den konkreten Gegebenheiten unterschiedliche Vorgaben möglich.
  • Bevorzugt werden dabei mittels des Diagnosegerätes Informationen aus dem Fahrzeug-Bussystem erfasst, wobei die vom Fahrzeug-Bussystem abgefragten Daten mittels eines Diagnosegerät-Filters so gefiltert und ggf. verarbeitet werden können, dass die zur Bestimmung bzw. Erfassung der Motorerststartzeit erforderlichen Daten zur Weiterverarbeitung im Diagnosegerät zur Verfügung stehen. Die Informationen des Bussystems, z. B. CAN oder FlexRay, werden in der Regel zyklisch gesendet, so dass mittels des Diagnosegerätes lediglich eine passive Abfrage notwendig ist. Dabei muss das Diagnosegerät in der Lage sein, wie bereits dargestellt, diese Bus-Informationen bzw. Botschaften zu verarbeiten, z. B. durch Filtern auf bestimmte Botschaftsinhalte, Berechnung der physikalischen Werte etc., und den Inhalt zu speichern, bzw. selbstverständlich auch die Ergebnisse an andere IT-Systeme weiterzugeben. Dazu kann das Diagnosegerät verschiedene Hard- und Software-Schichten (z. B. OSI-Modell) unterstützen (CAN-Transceiver, CAN-Protokoll).
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Motorerststartzeit die Zeit vom Betätigen eines Anlassers bis zum Erreichen einer vorgegebenen Leerlaufdrehzahl eines erstmals in Betrieb genommenen Verbrennungsmotors ist. Bevorzugt werden hierbei Pausenzeiten, die durch wiederholte Anlassversuche entstehen, wenn der Motor nicht sofort startet, nicht mitgerechnet. D. h., dass bevorzugt lediglich ein derartiges Anlassen betrachtet wird, bei dem der Motor nachher auch weiterläuft.
  • Besonders bevorzugt ist das Betätigen des Anlassers durch das Anlegen eines Ansteuersignals an einer Anlasserklemme definiert. Konkret kann hierzu die Zeitspanne, in der jeweils, d. h. auch bei mehreren Startversuchen, an der Anlasserklemme ein Ansteuersignal anliegt, als Motorerststartzeit definiert sein. Eine zusätzliche Bedingung ist hierbei das Erreichen der Leerlaufdrehzahl des Verbrennungsmotors. Pausenzeiten zwischen den Anlassversuchen werden nicht mitgerechnet.
  • Das Diagnosegerät selbst kann ein fahrzeugseitig an der Diagnoseschnittstelle anschließbares Gerät aufweisen, das die zur Berechnung der Motorerststartzeit erforderlichen Daten und Parameter erfasst und an eine Rechnereinheit als weiteren Bestandteil des Diagnosegerätes übermittelt. Diese Rechnereinheit kann integraler Bestandteil des Diagnosegerätes sein, kann aber auch beabstandet davon angeordnet sein, wobei die Datenübertragung hier dann z. B. auch funksignaltechnisch erfolgen kann. In dieser Rechnereinheit werden dann die Motorerststartzeiten errechnet, abgespeichert und aus- bzw. verwertet.
  • Die Erfindung wird bezüglich des Diagnosegerätes gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Mit einem derartigen Diagnosegerät lassen sich die bereits zuvor in Verbindung mit der Verfahrensführung näher erläuterten Vorteile erzielen, so dass darauf an dieser Stelle nicht mehr näher eingegangen wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 schematisch eine Verfahrensführung zur Überwachung der Erstinbetriebnahme von in Kraftfahrzeugen verbauten Verbrennungsmotoren, und
  • 2 schematisch ein Flussdiagramm zur Ermittlung der Motorerststartzeit.
  • In der 1 ist schematisch ein Bandablauf einer Fahrzeugfertigung gezeigt, wobei mit I1 bis I7 hier schematisch Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren bezeichnet sind. Das Band selbst ist mit dem Bezugszeichen B bezeichnet. Wie dies in der 1 weiter lediglich schematisch und beispielhaft dargestellt ist, läuft vom Band B ein Fahrzeug I5 ab, für dessen Verbrennungsmotor bei der Erst-Inbetriebnahme eine Motorerststartzeit ermittelt werden soll. Dazu wird am Fahrzeug I5 an einer mit einem Fahrzeug-Bussystem verbundenen Diagnoseschnittstelle ein erfindungsgemäßes Diagnosegerät angeschlossen, mittels dem die Motorerststartzeit für das Fahrzeug I5 gemäß der Verfahrensführung nach 2 ermittelt werden kann.
  • Wie dies in der 2 schematisch dargestellt ist, wird beim ersten Anlassen des Verbrennungsmotors eine Zeit t1 gemessen, die die Zeitdauer definiert, in der an einer Anlasserklemme des Fahrzeugs I5 ein Ansteuersignal anliegt. Wenn nach dem erfolgreichen Anlassen des Verbrennungsmotors am Anlasser kein Ansteuersignal mehr anliegt und der Motor die Leerlaufdrehzahl erreicht hat, ist die Zeit t1 die Motorerststartzeit. War der erste Anlassversuch nicht erfolgreich, wird der Anlassvorgang so lange wiederholt, bis dieser erfolgreich ist. Die Zeiten t2 bis tn, in denen an der Anlasserklemme dann bei den einzelnen Anlassversuchen ein Ansteuersignal angelegen hat, werden dann aufsummiert und bilden die Motorerststartzeit. Die Pausenzeiten zwischen den einzelnen Anlassversuchen fließen nicht in die Berechnung der Motorerststartzeit ein.
  • Die so ermittelte Motorerststartzeit für das Fahrzeug I5 wird dann im Diagnosegerät abgespeichert. Wie dies in der 1 in Verbindung mit dem Diagnosegerät G vereinfacht schematisch dargestellt ist, finden sich in diesem Zwischenspeicher auch die Motorerststartzeiten für sämtliche bisher vom Band B abgelaufenen Fahrzeuge wieder, im hier gezeigten Beispielfall der 1 somit die Motorerststartzeiten der Fahrzeuge I1 bis I4.
  • In der Überwachungsroutine des Diagnosegeräts kann nunmehr beispielhaft festgelegt sein, dass mittels einer Vergleichereinrichtung ermittelt wird, ob die vorangegangenen vier Fahrzeuge I1 bis I4 Motorerststartzeiten aufweisen, die unterhalb einer vorgegebenen Vergleichszeit liegen. Selbstverständlich können hier je nach Motortyp bzw. Motorvariante auch eine andere Anzahl von Vergleichswerten gewählt werden.
  • Wird mittels der Vergleichereinrichtung festgestellt, dass die Motorerststartzeiten der Fahrzeuge I1 bis I4 allesamt unterhalb der vorgegebenen Vergleichszeit liegen, kann vom Diagnosegerät G vorgegeben werden, dass zur Erfassung der Motorerststartzeit der nachfolgenden Fahrzeuge desselben Motortyps, hier also zur Erfassung der Motorerststartzeit des Fahrzeugs I5 keine Fremdbestromung erforderlich ist.
  • Für den Fall allerdings, dass z. B. eine der Motorerststartzeiten für die Fahrzeuge I1 bis I4 die vorgegebene Vergleichszeit überschreiten sollte, kann dann vom Diagnosegerät G vorgegeben werden, dass zur Ermittlung der Motorerst startzeit des Fahrzeugs I5 sowie der weiteren Fahrzeuge mit demselben Motortyp eine Fremdbestromung erforderlich ist, um z. B. eine Beschädigung von Bauteilen, wie z. B. der Fahrzeugbatterie, zu vermeiden.
  • Dieser eben beschriebene Vorgang wiederholt sich somit nach der Erfassung von hier jeweils beispielhaft vier Fahrzeugen, d. h., dass die erfassten Motorerststartzeiten der Fahrzeuge I5 bis I8 wiederum mit der vorgegebenen Vergleichszeit verglichen werden und abhängig von diesem Vergleichsergebnis dann entschieden wird, ob eine Fremdbestromung für die nachfolgenden Fahrzeuge mit dem selben Motortypen erfolgen soll oder nicht bzw. beibehalten werden soll oder nicht.
  • Das Diagnosegerät G selbst kann mehrteilig ausgebildet sein, z. B. mit einem ersten Bauteil, das an die fahrzeugseitige Diagnoseschnittstelle angeschlossen wird, und das die dort vom Fahrzeug-Bussystem erfassten Daten dann zu einer eine Erfassungs- und Auswerteeinrichtung aufweisenden Rechnereinheit übermittelt, z. B. funktechnisch übermittelt. Diese Rechnereinheit bildet dann ebenfalls Bestandteil des Diagnosegerätes G und gibt z. B. einen Befehl an ein Gerät zur Startunterstützung, das ggf. automatisiert die Fremdbestromung des Fahrzeugs bei der Erst-Inbetriebnahme übernimmt.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Überwachung der Erst-Inbetriebnahme von in Kraftfahrzeugen verbauten Verbrennungsmotoren, bei dem vor der Erst-Inbetriebnahme des Verbrennungsmotors ein Diagnosegerät an eine Diagnoseschnittstelle des Fahrzeugs und/oder des darin verbauten Verbrennungsmotors angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dass für eine Mehrzahl von Kraftfahrzeugen mit dem Diagnosegerät bei der Erst-Inbetriebnahme eines mit einem bestimmten Motortyp ausgestatteten Fahrzeugs die jeweils in Abhängigkeit von vorgegebenen Betriebsparametern ermittelte Motorerststartzeit erfasst und in einer Datenbank zwischengespeichert wird, wobei die Motorerststartzeiten der Fahrzeuge jeweils mit einer vorgegebenen Vergleichsstartzeit verglichen werden dergestalt, dass in Abhängigkeit vom Vergleichsergebnis vorgegeben wird, ob die Motorerststartzeit beeinflussende Einstellungen an den Verbrennungsmotoren vorgenommen werden und/oder ob ein Fremdgerät zur Startunterstützung eingesetzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer vorgegebenen Anzahl von die Vergleichsstartzeit unterschreitenden Motorstartzeiten einer vorgegebenen Anzahl von Motoren eines Motortyps vom Diagnosegerät vorgegeben wird, dass für die nachfolgenden Erst-Inbetriebnahmen von Fahrzeugen desselben Motortyps keine Startunterstützung durch ein Fremdgerät erfolgt, und dass bei einer vorgegebenen Anzahl von die Vergleichsstartzeit überschreitenden Motorstartzeiten einer vorgegebenen Anzahl von Motoren eines Motortyps vom Diagnosegerät vorgegeben wird, dass für die nachfolgenden Erst-Inbetriebnahmen von Fahrzeugen desselben Motorentypes eine Startunterstützung durch ein Fremdgerät erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Diagnosegerätes Informationen aus dem Fahrzeug-Bussystem erfasst werden, wobei die vom Fahrzeug-Bussystem abgefragten Daten mittels eines Diagnosegerät-Filters so gefiltert und ggf. verarbeitet werden, dass die zur Bestimmung oder Erfassung der Motorstartzeit erforderlichen Daten zur Weiterverarbeitung im Diagnosegerät zur Verfügung stehen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorerststartzeit die Zeit vom Betätigen eines Anlassers bis zum Erreichen einer vorgegebenen Drehzahl ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgegebene Drehzahl die Leerlaufdrehzahl eines erstmals in Betrieb genommenen Verbrennungsmotors ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigen des Anlassers durch das Anliegen eines Ansteuersignals an einer Anlasserklemme definiert ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die eine bzw. ggf. mehreren Zeitspannen, in denen an der Anlasserklemme für einen erfolgreichen Anlassvorgang ein Ansteuersignal anliegt aufsummiert die Motorerststartzeit ergeben.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Diagnosegerät ein fahrzeugseitig an der Diagnoseschnittstelle anschließbares Gerät aufweist, das die zur Berechnung der Motorerststartzeit erforderlichen Daten und Parameter erfasst und an eine Rechnereinheit als weiteren Bestandteil des Diagnosegerätes übermittelt, in der die Motorerststartzeit errechnet, abgespeichert und verwertet wird.
  9. Diagnosegerät zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Diagnosegerät eine Erfassungs- und Auswerteeinrichtung aufweist, mittels der das Diagnosegerät, im an eine Diagnoseschnittstelle eines erstmals in Betrieb zu nehmenden Fahrzeugs angeschlossenen Zustand, die für eine Erfassung und Bewertung einer Motorerststartzeit erforderlichen Parameter erfasst und auswertet.
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