DE102007030988A1 - Verfahren zur Ermittlung der Konsistenz einer Flüssigkeit, und Vorrichtung hierzu - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung der Konsistenz einer Flüssigkeit, und Vorrichtung hierzu Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung der Konsistenz einer Flüssigkeit, insbesondere von Dispersionsfarben, aber auch Lacken oder Lasuren, und deren Einstellung in ihrer Viskosität auf eine vorgegebene Verarbeitungskonsistenz über die Erfassung eines beim Verrühren einer zu verarbeitenden Flüssigkeit auftretenden Rührwiderstandes und dessen Abgleich mit dem Rührwiderstand, der, bezogen auf eine vorgegebene Verarbeitungskonsistenz, gegeben ist, wobei entsprechend dem Abgleich eine Korrektur zur Anpassung an die vorgegebene Verarbeitungskonsistenz vorgenommen wird und wobei die Vorrichtung ein Rührwerk (1) mit einem in die Flüssigkeit eintauchenden Rührkopf (2) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ermittlung der Konsistenz einer Flüssigkeit, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Stand der Technik
  • Die Verarbeitung von Flüssigkeiten, insbesondere Farben, beim Aufbringen auf Auftragflächen durch Gießen, Streichen, Walzen, Spritzen, Sprühen oder durch Beschuss mit Flüssigkeitstropfen, die beim Auftreffen auf die Auftragfläche zerplatzen und die Auftragfläche bedeckend ineinanderfließen, hängt wesentlich von ihrer Konsistenz ab, die unter anderem herstellungs-, temperatur-, lagerungs- und/oder alterungsbedingt Schwankungen unterworfen sein kann, und dies insbesondere hinsichtlich ihrer Viskosität. Je nach Verarbeitungsart beeinflusst die Verarbeitbarkeit das Arbeitsergebnis mehr oder weniger und bedingt entsprechende Anpassungen in der Verarbeitungsweise oder, was zu bevorzugen ist, eine Veränderung der Konsistenz in Richtung auf jeweils für die Verarbeitung vorgegebene Werte.
  • In der täglichen Praxis wird dies insbesondere bei der Verarbeitung von Farben, vor allem Dispersionsfarben, aber auch Lacken und Lasuren deutlich, bei denen Schwankungen in der Konsistenz, insbesondere in ihrer Viskosität, beim manuellen Streichen oder Walzen oft noch hingenommen und durch das Geschick des Verarbeitenden ausgeglichen werden können, beim Auftragen der Farbe auf Auftragflächen mit maschinellen Verfahren wie Spritzen, Sprühen oder Beschießen in Tropfenform mithilfe von mit Fremdenergie betriebenen, insbesondere motorbetriebenen Handarbeitsgeräten aber gegebenenfalls sogar die Verarbeitbarkeit als solche in Frage gestellt sein kann.
  • Dementsprechend kommt es für die Verarbeitbarkeit und das Arbeitsergebnis wesentlich darauf an, eine bezogen auf die jeweilige Flüssigkeit, insbesondere Farbe wie Dispersionsfarbe oder Lacke sowie Lasuren, für die Verarbeitbarkeit nach einem jeweiligen Verfahren und/oder mit einem jeweiligen Arbeitsgerät vorgegebene Konsistenz, insbesondere eine jeweils vorgegebene Viskosität möglichst genau einzuhalten. In der Herstellung kann dies weitgehend gewährleistet werden, infolge der nachfolgend bis zur Verarbeitung vor Ort verstreichenden Zeit und sich häufig ändernden Umstände ist dies bei vertretbarem Aufwand aber kaum noch zu erreichen.
  • Daraus resultiert die Notwendigkeit, die Konsistenz, insbesondere die Viskosität, der jeweiligen Flüssigkeit vor allem bei diesbezüglich starken Schwankungen unterworfenen Farben, wie Dispersionsfarben oder Lacken und Lasuren, vor Ort prüfen und gegebenenfalls auch durch Beimengungen wie Verdünnungsmittel, verändern zu können, wobei Letzteres bei Dispersionsfarben durch die Beimengung insbesondere von Wasser und/oder sonstigen, für eine notwendige Verdünnung geeigneten Substanzen leicht durchführbar ist.
  • Allerdings ist die Bestimmung der Viskosität zumindest mit vor Ort einsetzbaren, einfachen Geräten sehr umständlich und nur wenig benutzerfreundlich, da alle derzeit eingesetzten Lösungen iterativ in aufeinander folgenden Schritten durchgeführt werden müssen. Ein Beispiel hierfür sind gängige Auslaufbecher, in die die Farbe eingefüllt wird, um dann über die benötigte Auslaufzeit die jeweilige Viskosität festzustellen. Dies ist so lange zu wiederholen, bis die gewünschte Konsistenz, und bezogen auf das Hinzufügen von Wasser zur Verdünnung das richtige Mischungsverhältnis erreicht ist. Dies bedeutet einen erheblichen Zeitaufwand und zusätzlich auch, dazwischen liegend, jeweils erneute Misch- und Rührvorgänge mit der Gefahr der Verschmutzung sowohl der Flüssigkeit wie auch der Umgebung.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung der Konsistenz von Flüssigkeiten, insbesondere der Viskosität von Flüssigkeiten aufzuzeigen, das unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile kontinuierlich insbesondere auch vor Ort ohne Schwierigkeiten durchzuführen ist und das bei verkürzter Durchführungszeit im Ermittlungsergebnis hinreichend genau ist, um auch bei hinsichtlich der Verarbeitungskonsistenz, insbesondere der Viskosität der Flüssigkeit, empfindlichen Arbeitsverfahren hinreichend genaue Ergebnisse zu liefern.
  • Gemäß der Erfindung wird dies mit einem Verfahren gemäß dem Anspruch 1 und einer Vorrichtung gemäß dem Anspruch 7 erreicht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die zur Verarbeitung der Flüssigkeit geeignete Konsistenz durch maschinelles Verrühren der Flüssigkeit und Erfassen des beim Verrühren der Flüssigkeit zu überwindenden Rührwiderstandes ermittelt. Dem bezogen auf ein jeweiliges Rührwerk sich einstellenden Rührwiderstand entspricht einerseits die zu ermittelnde Konsistenz, insbesondere Viskosität, und andererseits ein dem Rührwiderstand entsprechendes Drehmoment, bzw. eine Abstützkraft für das Rührwerk, die je nach Gestaltung des Rührkopfes des Rührwerkes als anteilige Umfangs- oder Auftriebskraft erfasst werden kann.
  • Wird der beim Verrühren der Flüssigkeit zu überwindende Rührwiderstand in seiner Abweichung zu einem dem Rührwiderstand einer vorgegebenen Verarbeitungskonsistenz, so auch einer vorgegebenen Viskosität entsprechenden Rührwiderstand ermittelt, so macht es das erfindungsgemäße Verfahren in einfacher Weise möglich, entsprechend der jeweiligen Abweichung auch die zur Korrektur der Abweichung erforderliche Beimengung, also beispielsweise bei Beimengung von Wasser zu Dispersionsfarben die erforderliche Wassermenge, zu bestimmen und/oder zuzuführen, so dass das erfindungsgemäße Verfahren einen zumindest im wesentlichen kontinuierlichen Ablauf bei der Einstellung der Konsistenz der Flüssigkeit mit entsprechender Vermischung ermöglicht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ermittlung der Konsistenz von Flüssigkeiten wie auch zur Durchführung des Verfahrens umfasst ein Rührwerk mit einem Rührwerksmotor und einen Rührkopf und ist mit Mitteln zur Erfassung des Rührwiderstandes des in die Flüssigkeit eintauchenden Rührkopfes versehen, wobei ein solcher Rührkopf im Rahmen der Erfindung bevorzugt konventionell ausgestaltet und mit Rührflügeln oder Rührwendeln versehen und über eine Rührwelle mit dem Rührwerksmotor verbunden sein kann. Im Rahmen der Erfindung liegt aber auch die Verwendung anderer, zum Beispiel lediglich drehgeführter und in sonstiger Weise angetriebener Rührköpfe.
  • Die Mittel zur Erfassung des Rührwiderstandes können in Ausgestaltung der Erfindung dem Rührwerksmotor oder auch der Abstützung des Rührwerkes oder des Rührwerkmotores innerhalb des Rührwerkes zugeordnet sein, wobei eine bevorzugte Lösung darin besteht, bei über einen elektrischen Rührwerksmotor angetriebenem Rührkopf den Rührwiderstand über den Motorstrom zu erfassen, der ein direktes Maß für das Drehmoment des bevorzugt als DC-Motors ausgebildeten Elektromotores darstellt.
  • Insbesondere ermöglicht eine solche Erfassung des Rührwiderstandes auch eine einfache Umsetzung in Signale und die Darstellung in einer Anzeigevorrichtung, über die entsprechend dem jeweiligen Rührwiderstand Hinweise auf die Konsistenz der Flüssigkeit vermittelt werden können, indem beispielsweise, abgestimmt auf die vorgegebene Verarbeitungskonsistenz einer jeweiligen Flüssigkeit, die zum Erreichen dieser Verarbeitungskonsistenz noch bestehenden Abweichungen angezeigt werden. Bevorzugt ist eine solche Anzeigeeinrichtung mit der zugeordneten, zur Erfassung des Rührwiderstandes vorgesehenen Messanordnung gegebenenfalls auch in Anpassung an die Vorgaben für eine jeweilige Flüssigkeit einstellbar und/oder hinsichtlich der Ergebnisse für die Zumessung der jeweiligen Beimengung zu nutzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich insbesondere auch mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung realisieren, bei der das Rührwerk Bestandteil einer Baueinheit ist, die ein Flüssigkeitsgefäß, insbesondere ein Farbgefäß für die zu verarbeitende Farbe sowie einen Vorratsbehälter für die erforderliche Beimengung, insbesondere Wasser, enthält, aus dem die Beimengung dem Farbgefäß in Abhängigkeit von der zu erreichenden Sollkonsistenz zugeführt wird. Dies kann in Abhängigkeit vom Grad der Abweichung zwischen gegebener Flüssigkeitskonsistenz und Sollkonsistenz, also vorgegebener Verarbeitungskonsistenz erfolgen, so dass der Mischvorgang als Regelvorgang selbsttätig und vom jeweiligen Benutzer der Vorrichtung unbeeinflusst ablaufen kann, somit Bedienungsfehler auf die etwaige Einstellung der jeweilig gerätespezifisch für die Flüssigkeitskonsistenz vorgegebenen Werte reduziert sind. Besonders vorteilhaft ist ein solches Verfahren, wenn als Farbgefäß der Farbbehälter einer Farbauftrageinrichtung, beispielsweise einer Spritzpistole oder dergleichen, dient, so dass auch der apparative Aufwand für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens minimiert ist. Dies wiederum ist insbesondere von Bedeutung für den Heimwerkerbetrieb und die Nutzung in Verbindung mit handgeführten Farbauftrageinrichtungen, die bereits über ein entsprechendes Farbgefäß verfügen.
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines bekannten, handgeführten Rührwerkes mit Rührwerksmotor und Rührkopf sowie, nicht dargestellt, eine dem elektrischen Rührwerksmotor zugeordnete Messanordnung für das auf den Rührkopf jeweils ausgeübte Drehmoment,
  • 2 eine schematisierte Schnittdarstellung, die den Einsatz des Rührwerks und die Zugabe von Wasser als Beimengung über einen Schüttbecher zur über das Rührwerk zu verrührenden, in einem Vorratsbehälter befindlichen Flüssigkeit zeigt,
  • 3 eine Schemadarstellung einer handgeführten Spritzpistole mit zugeordnetem Farbgefäß für die zu verarbeitende Flüssigkeit, und
  • 4 in einer schematisierten Schnittdarstellung den Farbbehälter der Spritzpistole gemäß 3 als Farbgefäß und Träger für einen aufgesetzten Vorratsbehälter, der die der Flüssigkeit im Farbbehälter bei gegebener Veränderung in der Konsistenz beizumengende Flüssigkeit aufnimmt und der in der gezeigten Gestaltung mit dem Rührwerk eine aufzusetzende Baueinheit bildet.
  • Das in 1 im Schema perspektivisch dargestellte Rührwerk 1 herkömmlicher Bauform weist einen Rührkopf 2 und einen Handhabungs- und Antriebsteil 3 auf, der mit dem Rührkopf 2 über eine Rührwelle 4 antriebsverbunden ist. Der Handhabungs- und Antriebsteil 3 ist ähnlich einer Bohr- oder Schlagbohrmaschine mit einer Handhabe 5 versehen und läuft gegenüberliegend zur Handhabe 5 auf die Rührwelle 4 in einer Aufnahme 6 für die Rührwelle 4 aus, die mit dem im Übergang zwischen der Aufnahme 6 und der axial gegenüberliegenden Handhabe 5 liegenden, nur in seinen Umrissen angedeutenden Rührwerksmotor 7 antriebsverbunden ist. Axial anschließend zum Handhabungs- und Antriebsteil 3 liegt im Übergang auf die Aufnahme 6 ein Spritzschutz 8, der schüsselförmig ausgebildet ist und in dessen Bereich, radial auskragend zur Rührwelle 4, ein weiteres Griffteil 9 vorgesehen ist, das krückstockartig ausgebildet einen zum Stock 10 winklig abstehenden Handgriff 11 aufweist, der etwa auf Höhe der Handhabe 7 liegt, so dass das Rührwerk 1 auch bezüglich der notwendigen Führung und Abstützung gut zu beherrschen ist. Der Rührkopf 2 weist mehrere, hier winklig zueinander stehende Rührarme 12 auf, die radial außen in einen umschließend zur Rührwelle 4 liegenden Ringkörper 13 auslaufen, in dessen Bereich wendelförmige und axial beabstandet zu den Rührarmen 12 mit der Rührwelle 4 verbundene Rührflügel 14 befestigt sind.
  • Im Rührprozess taucht der Rührkopf 2 in ein zu verrührendes Medium, beispielsweise in eine Flüssigkeit oder in eine pastöse Masse ein, die in Abhängigkeit von ihrer Konsistenz, insbesondere ihrer Viskosität dem angetriebenen Rührkopf 2 einen Rührwiderstand entgegensetzt, der dem über den Rührwerksmotor 7 aufzubringenden Drehmoment entspricht und der eine Abstützung des Handhabungs- und Antriebsteiles 3 über die hier nicht dargestellte Bedienperson mit einer zum Rührwiderstand korrespondierenden Stützkraft bedingt. Diese weist entsprechend den zum Rührwiderstand korrespondierenden über die Rührarme 12 und die Rührflügel 14 auf das Rührmedium übertragenen radialen und axialen Kraftkomponenten entsprechende Kraftkomponenten auf, so dass bezogen auf eine konstruktiv vorgegebene Konfiguration des Rührkopfes 2 der Rührwiderstand sowohl als Drehmoment wie auch als Auftriebskraft erfasst werden kann und damit Aussagen über die Konsistenz der Flüssigkeit, insbesondere deren Viskosität ermöglicht. Entsprechende Messwerte können als Arbeitshinweise am Handhabungs- und Antriebsteil 3 in einem Sichtfeld 15 visualisiert werden können. Eine diesbezügliche Konfiguration veranschaulicht schematisch 2, bei der das Rührwerk 1 eintauchend in ein Flüssigkeitsgefäß 16 dargestellt ist, das als Farbgefäß zu verrührende Flüssigkeit 17, hier Dispersionsfarbe, aufnimmt und in das das Rührwerk 1 mit seinem Rührkopf 2 eintaucht.
  • Bezüglich der in dieser Darstellung durch Dispersionsfarbe gebildeten Flüssigkeit 17 ist vorliegend eine bezogen auf eine vorgegebene Verarbeitungskonsistenz zu dickflüssige Konsistenz unterstellt, und es wird dementsprechend im Sichtfeld 15 ein entsprechender Hinweis gegeben. Dieser kann skaliert den Grad der Abweichung der gegebenen Konsistenz der Flüssigkeit 17 von einer vorgegebenen Verarbeitungskonsistenz angeben, oder lediglich einen Hinweis darauf geben, dass noch keine verarbeitungsgerechte Konsistenz vorliegt, und es wird dementsprechend verdünnendes Medium, hier Wasser der im Flüssigkeitsgefäß 16 befindlichen Flüssigkeit 17 zugegeben, wobei aufgrund des Rühreffektes bei der Verdünnung nicht nur die gesamte, im Gefäß 16 befindliche Flüssigkeit erfasst wird, sondern in Verbindung mit der Verdünnung auch die sich ändernde Konsistenz, also der sich ändernde Rührwiderstand drehmomentenabhängig erfasst und über das Sichtfeld kontinuierlich oder mit dem Endergebnis, vorgegebene Verarbeitungskonsistenz erreicht, visualisiert wird.
  • Die 3 und 4 veranschaulichen das erfindungsgemäße Verfahren in Verbindung mit einer Vorrichtung, bei der, wie 3 zeigt, ein Farbspritzsystem einen Farbspritzteil 20 in Gestalt einer Spritzpistole und ein Flüssigkeits-, insbesondere Farbgefäß 21 aufweist, aus dem der Farbspritzteil 20 versorgt wird. Das Farbgefäß 21 ist zur Befüllung vom Farbspritzteil 20 zu entfernen und dient in der Ausgestaltung gemäß 4 als Sockel 22 für ein aufzusetzendes Rührwerk 23, das mit einem Vorratsbehälter 24 für zur Verdünnung genutzte Substanz 19, insbesondere Wasser, zu einer auf den Sockel 22 aufzusetzenden Einheit 25 verbunden ist. Die Einheit 25 weist als unteren Abschluss des Vorratsbehälters 24 einen bodenseitigen, zum Sockel 22 festzulegenden Anschlussteil 26 auf, der zum Sockel 22 zur Erfassung der Stützkraft bzw. des Drehmomentes gegebenenfalls bajonettverschlussartig in Umfangsrichtung nachgiebig abgestützt ist und zu dem der Antriebsteil 27 des Rührwerkes, der innerhalb des Verdünnungsbehälters 24 liegt, festgelegt ist. Weiter ist es auch möglich, den Anschlussteil 26 zum Sockel 22 zu fixieren und den Antriebsteil 27 zum Anschlussteil 26 in einer Weise festzulegen, die eine Erfassung der in Verbindung mit dem Rührwiderstand auftretenden Stützkräfte ermöglicht.
  • Auch bei dieser Lösung ist es, analog zu einer Ausgestaltungsvariante gemäß 1 möglich, das abzustützende Drehmoment über den Motorstrom des elektrischen Rührwerkmotors zu erfassen, der ein direktes Maß für das Drehmoment des Motores bildet, so dass die Konsistenz der zu verrührenden Flüssigkeit, und damit die Viskosität der zu verrührenden Flüssigkeit über den über den Rührwerksmotor fließenden Strom erfasst werden kann, der ein direktes Maß für das Drehmoment des Motores und damit für die Konsistenz und die Zähigkeit der zu verarbeitenden Flüssigkeit darstellt, die daraufhin zu überprüfen ist, ob die gegebene Konsistenz der Flüssigkeit, also beispielsweise der Dispersionsfarbe von der für die Verarbeitung jeweils vorgegebenen Verarbeitungskonsistenz abweicht.
  • Es liegen im Rahmen der Erfindung also unterschiedliche Möglichkeiten zur Erfassung der zum Rührwiderstand als Reaktionskräfte korrespondierenden Stützkräfte vor, wobei auch mechanische Messanordnungen möglich sind, beispielsweise in der Abstützung des Antriebsteiles 27 zum Anschlussteil 26 oder in der Abstützung des Anschlussteiles 26 zum Sockel 22. Eine entsprechende, bevorzugt vorzusehende Anzeigevorrichtung kann bei einer Lösung gemäß 4 beispielsweise dem Anschlussteil 26 zugeordnet sein. Im Rahmen der Erfindung liegt es gegebenenfalls auch, die dem Rührwiderstand entsprechende Stützkraft als Drehmoment oder auch als Auftriebskraft insbesondere in der Verbindung der Rührwelle 4 zum Handhabungs- und Antriebsteil 3 zu erfassen, wobei sich bei einer derartigen Lösung insbesondere auch die Kupplung zwischen Rührwelle 4 und Handhabungs- und Antriebsteil 3 zur Ausgestaltung als Mess- und gegebenenfalls Anzeigeeinrichtung anbietet.
  • 4 veranschaulicht schematisch über die Anordnung des Ventiles 28 im Anschlussteil 26 zwischen Farbgefäß 21 und Vorratsbehälter 24 auch eine Möglichkeit der Beimengung des Verdünnungsmediums, hier insbesondere Wasser zur im Farbgefäß 21 befindlichen Dispersionsfarbe, bei der, was nicht gezeigt ist, das Ventil 28 in Abhängigkeit von der Abweichung der Konsistenz der im Farbgefäß 21 enthaltenen, über das Rührwerk zu verrührenden Dispersionsfarbe von einer vorgegebenen Verarbeitungskonsistenz angesteuert werden kann, so dass ich eine automatisierte Einstellung der Flüssigkeit auf eine vorgegebene Verarbeitungskonsistenz ergibt. Eine händische Zugabe von zur Konsistenzveränderung, insbesondere von zur Verdünnung dienender Substanzen mit einem Schüttbecher 29, veranschaulicht 2.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung der Konsistenz einer Flüssigkeit, insbesondere von Dispersionsfarben und die Einstellung der Dispersionsfarben in ihrer Viskosität auf eine vorgegebene Verarbeitungskonsistenz 1 über die Erfassung eines beim Verrühren einer zu verarbeitenden Dispersionsfarbe auftretenden Rührwiderstandes und dessen Abgleich mit dem Rührwiderstand, der bezogen auf eine vorgegebene Verarbeitungskonsistenz gegeben ist, wobei entsprechend dem Abgleich eine Korrektur zur Anpassung an die vorgegebene Verarbeitungskonsistenz vorgenommen wird.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Ermittlung der Konsistenz einer Flüssigkeit, insbesondere von Dispersionsfarben, bei dem die zur Verarbeitung der Flüssigkeit geeignete Konsistenz durch maschinelles Verrühren der Flüssigkeit und Erfassen des beim Verrühren der Flüssigkeit zu überwindenden Rührwiderstandes ermittelt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der beim Verrühren der Flüssigkeit zu überwindende Rührwiderstand in seiner Abweichung zu einem dem Rührwiderstand einer vorgegebenen Verarbeitungskonsistenz entsprechenden Rührwiderstand ermittelt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rührwiderstand als Stellkraft erfasst wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rührwiderstand als Drehmoment erfasst wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rührwiderstand als Auftriebskraft erfasst wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zu ermittelnde Rührwiderstand gegen den der Verarbeitungskonsistenz entsprechenden Rührwiderstand abgeglichen wird und das der Grad der Abweichung angezeigt und/oder die Abweichung durch Konsistenzänderung korrigiert wird.
  7. Vorrichtung zur Ermittlung der Konsistenz von Flüssigkeiten, insbesondere zur Ermittlung einer zur Verarbeitung geeigneten Konsistenz von Flüssigkeiten, die nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Rührwerk (1) mit einem Rührwerksmotor (7) und einem Rührkopf (2) aufweist und mit Mitteln zur Erfassung des Rührwiderstandes des in die Flüssigkeit eintauchenden Rührkopfes (2) versehen ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erfassung des Rührwiderstandes dem Rührwerksmotor (7) zugeordnet sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Rührwerksmotor durch einen Elektromotor gebildet ist und dass der Motorstrom über eine Messanordnung als Maß für den Rührwiderstand genutzt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Erfassung des Rührwiderstandes einer Abstützung des Rührwerkes (1) und/oder des Rührwerksmotores (7) zugeordnet sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einer Anzeigevorrichtung (Sichtfeld 15) für den Rührwiderstand versehen ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Gefäß (16, 21) für die zu verrührende Flüssigkeit aufweist, die in Abhängigkeit von über das Rührwerk (1) erfassten Abweichungen zu vorgegebenen Verarbeitungskonsistenz mit die Verarbeitungskonsistenz beeinflussenden Beimengungen beigegeben werden.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein Gefäß (21) für die zu verarbeitende Flüssigkeit und einen Vorratsbehälter (24) für Beimengungen zur Veränderung der Konsistenz der zu verarbeitenden Flüssigkeit umfasst, die mit dem Rührwerk zu einer Baueinheit zu verbinden sind.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (24) als Aufsatz zum Gefäß (21) mit dem Rührwerk (23) eine Handhabungseinheit bildet.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (24) zum Gefäß (24) eine ventilgesteuerte Zuflussverbindung aufweist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das die zu verarbeitende Flüssigkeit aufnehmende Gefäß (16, 21) als Farbbehälter Bestandteil eines Farbauftragssystems, insbesondere eines handgeführten Farbauftragssystemes, ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2014513303A (ja) * 2011-05-06 2014-05-29 ネステク ソシエテ アノニム ミキサセンサおよびミキサセンサを使用するための方法

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