DE102007030215A1 - Drosselventil für eine Brennkraftmaschine mit elektrohydraulischer Ventilsteuerung - Google Patents

Drosselventil für eine Brennkraftmaschine mit elektrohydraulischer Ventilsteuerung Download PDF

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Abstract

Vorgeschlagen ist ein Drosselventil (16) für eine Brennkraftmaschine mit elektrohydraulischer Ventilsteuerung (1) zur variablen Betätigung eines Gaswechselventils (2). Die Ventilsteuerung (1) weist eine gaswechselventilferne Antriebsseite mit einer hydraulischen Geberkammer (21) udn eine gaswwechselventilnahe Abtriebsseite mit einer hydraulischen Nehmerkammer (15) auf, die über einen Hauptstrompfad (17) und einen Nebenstrompfad (19) hydraulisch mit der Geberkammer (21) kommuniziert. Das Drosselventil (16) weist einen in Stromrichtung hubbeweglichen Ventilkörper (28) auf, der im Nebenstrompfad (19) zwischen einer nehmerkammerseitigen Anschlagfläche (29) und einer geberkammerseitigen Anschlagfläche (30) angeordnet ist und der bei Anlage an der geberkammerseitigen Anschlagfläche (30) einen Zuflussquerschnitt (38) bis auf einen Drosselquerschnitt verschließt. Dabei soll der Drosselquerschnitt durch sickenartige Einformungen (40) in der geberkammerseitigen Anschlagfläche (30) gebildet sein.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Drosselventil für eine Brennkraftmaschine mit elektrohydraulischer Ventilsteuerung zur variablen Betätigung eines in Schließrichtung federkraftbeaufschlagten Gaswechselventils. Die Ventilsteuerung weist eine gaswechselventilferne Antriebsseite mit einer hydraulischen Geberkammer und eine gaswechselventilnahe Abtriebsseite mit einer hydraulischen Nehmerkammer auf, die über einen Hauptstrompfad und einen Nebenstrompfad hydraulisch mit der Geberkammer kommuniziert. Das Drosselventil weist einen in Stromrichtung hubbeweglichen Ventilkörper auf, der zwischen einer ortsfest im Nebenstrompfad verlaufenden nehmerkammerseitigen Anschlagfläche und einer ortsfest im Nebenstrompfad verlaufenden geberkammerseitigen Anschlagfläche angeordnet ist und der bei Anlage an der nehmerkammerseitigen Anschlagfläche einen von der geberkammerseitigen Anschlagfläche begrenzten Zuflussquerschnitt freigibt und der bei Anlage an der geberkammerseitigen Anschlagfläche den Zuflussquerschnitt bis auf einen Drosselquerschnitt verschließt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Bei elektrohydraulischen Ventilsteuerungen kommen zur Erzeugung akustisch und mechanisch akzeptabler Aufsetzgeschwindigkeiten der Gaswechselventile in der Regel sogenannte hydraulische Ventilbremsen zum Einsatz. Diese basieren auf dem Prinzip, dass in der finalen Schließphase des durch Federkraft beaufschlagten Gaswechselventils das aus der Nehmerkammer zu verdrängende Hydraulikmittelvolumen nur noch vergleichsweise langsam über einen definierten Drosselquerschnitt in Richtung der Geberkammer entweichen kann. Dementsprechend wird das Gaswechselventil kurz vor Erreichen des Ventilsitzes auf eine vergleichsweise kleine Aufsetzgeschwindigkeit abgebremst.
  • Während hydraulische Ventilbremsen in diversen konstruktiven Ausgestaltungen im Stand der Technik bekannt sind, geht ein als hydraulische Ventilbremse dienendes Drosselventil der eingangs genannten Art aus der als gattungsbildend betrachteten US 5,577,468 hervor. Das dort im Nebenstrompfad eingesetzte Drosselventil dient der gedrosselten Entleerung der Nehmerkammer in der finalen Schließphase des Gaswechselventils, indem dann sowohl der Hauptstromfahrt als auch der Zuflussquerschnitt im Nebenstrompfad bis auf einen verbleibenden Drosselquerschnitt verschlossen sind, über welchen das Hydraulikmittel aus der Nehmerkammer entweichen kann. Demgegenüber lässt das Drosselventil in der initialen Öffnungsphase des Gaswechselventils zugunsten dessen hoher Öffnungsbeschleunigung eine drosselarme und somit schnelle Befüllung der Nehmerkammer zu, indem dann der Zuflussquerschnitt bereits vor dem Öffnen des Hauptstrompfades geöffnet ist. Zentrales Bauteil des in der zitierten Druckschrift vorgeschlagenen Drosselventils ist ein als Platte ausgebildeter Ventilkörper, wobei der Drosselquerschnitt entweder durch eine zentrale Bohrung durch die Platte oder durch eine lokale Sicke an deren Oberfläche gebildet ist.
  • Obwohl die Drosselcharakteristik einer kleinen und insbesondere kurzen Bohrung einer Blende mit idealerweise viskositätsunabhängiger Drosselung recht nahe kommt, besteht aufgrund des kleinen Drosselquerschnitts stets das erhöh te Risiko eines Zusetzens oder Verstopfens der Bohrung mit Schmutzpartikeln im Hydraulikmittel und dementsprechend eines Ausfalls der hydraulischen Ventilbremsfunktion.
  • Die zu der Bohrung alternativ vorgesehene Einformung auf der Plattenoberfläche weist den Nachteil auf, dass die Platte stets mit der richtigen Orientierung, d. h. mit der Einformung gegenüberliegend zur geberkammerseitigen Anschlagfläche, montiert werden muss, da die gegenüberliegende Oberfläche der Platte mit deutlich größeren Einformungen, die den Durchflussquerschnitt zur Nehmerkammer bilden, versehen ist. Folglich wäre die hydraulische Ventilbremsfunktion bei einer Fehlmontage der Platte ebenfalls nicht gegeben.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Drosselventil der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass die genannten Nachteile mit einfachen Mitteln beseitigt sind. Demnach soll einerseits die Funktion des Drosselventils als hydraulische Ventilbremse innerhalb der für Brennkraftmaschinen üblichen Lebensdauererwartung zuverlässig eingehalten werden können und andererseits die Herstellung des Drosselventils unter Großserienbedingungen kostengünstig und hinsichtlich einer Fehlmontage des Ventilkörpers robust sein.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, während vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar sind. Demnach soll der Drosselquerschnitt durch eine oder mehrere sickenartige Einformungen in der geberkammerseitigen Anschlagfläche gebildet sein. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, den Drosselquerschnitt nicht im Ventilkörper selbst, sondern auf der geberkammerseitigen Anschlagfläche in Form der sickenartigen, d. h. zurückspringenden Einformungen anzuordnen.
  • Ein wesentlicher Vorteil gegenüber der aus dem zitierten Stand der Technik bekannten Bohrung in der Platte besteht in der deutlich geringeren Empfindlichkeit der Einformungen hinsichtlich eines Zusetzens oder Verstopfens mit Schmutzpartikeln, da die Einformungen auch bei Anlage des Ventilkörpers an der nehmerkammerseitigen Anschlagfläche, d. h. bei freigegebenem Zuflussquerschnitt durch das dann in die Nehmerkammer eintretende Hydraulikmittel strömungsbeaufschlagt sind. Folglich können Schmutzpartikel, die sich eventuell während der finalen Schließphase des Gaswechselventils in den Einformungen ablagern, während der darauf folgenden Öffnungsphase des Gaswechselventils wieder aus den Einformungen ausgespült werden.
  • Der in der geberkammerseitigen Anschlagfläche gebildete Drosselquerschnitt weist gegenüber der bekannten Platte mit Drosselquerschnitt auf deren Oberfläche vor allem den Vorteil auf, dass der Ventilkörper symmetrisch und im Falle einer Platte mit identischen Oberflächen ausgebildet und folglich mit beliebiger Orientierung montiert werden kann. Dabei ist die Geometrie des Ventilkörpers in weiten Grenzen frei wählbar, so dass anstelle der bekannten Platte beispielsweise auch eine Kugel oder ein kegelförmiger Ventilkörper einsetzbar ist.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Einformungen einen im wesentlichen kreissegmentförmigen Querschnitt mit einer Tiefe von 0,03 mm bis 0,09 mm und vorzugsweise von 0,05 mm bis 0,07 mm aufweisen. Im Hinblick auf hohe Werkzeugstandzeiten ist diese Gestaltung der Einformungen insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Einformungen spanlos durch Prägen hergestellt sind.
  • Außerdem soll das Drosselventil als den Ventilkörper und ein Ventilgehäuse mit den darin verlaufenden Anschlagflächen umfassende Baueinheit ausgebildet sein. Wie es auch an einem später erläuterten Ausführungsbeispiel der Erfindung deutlich wird, kann es erforderlich sein, das Drosselventil als Hochpräzisionsteil separat zu einer gaswechselventilseitigen Nehmereinheit zu fertigen und als Baueinheit in die Brennkraftmaschine zu montieren. In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist das Ventilgehäuse zweiteilig mit einem Ventilträger und einer Buchse ausgebildet, wobei die Buchse in einer nehmerkammerseitigen hohlzylindrischen Ausnehmung des Ventilträgers eingesetzt ist. Dabei sind die geberkammerseitige Anschlagfläche durch einen Boden der Ausnehmung und die nehmerkammerseitige Anschlagfläche durch eine dem Boden zugewandte Ringstirnfläche der Buchse gebildet.
  • Ferner soll die Buchse zur axialen Lagefixierung im Ventilgehäuse mit einem Bund, der an einer der Nehmerkammer zugewandten Stirnfläche des Ventilträgers anliegt, versehen sein.
  • Ein ausreichender Durchflussquerschnitt für das in die Nehmerkammer einströmende Hydraulikmittel kann fertigungstechnisch besonders einfach dadurch erzeugt werden, wenn der Ventilkörper als ebene Platte ausgebildet ist und bei Anlage an der Ringstirnfläche der Buchse den von der Ringstirnfläche begrenzten Durchflussquerschnitt nur teilweise verdeckt. Mit anderen Worten können einerseits die Platte als einfaches Stanzteil und andererseits die Ringstirnfläche der Buchse vollständig eben ausgeführt sein, so dass trotz der Dichtwirkung im Kontaktbereich dieser beiden Teile der für ein schnelles Befüllen der Nehmerkammer erforderliche Durchflussquerschnitt verbleibt. Dabei entspricht eine bevorzugte Form der Platte im wesentlichen einem Rechteck mit sich gegenüberliegend daran anschließenden Kreissegmenten.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und aus den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 einen für die Erläuterung der Erfindung hilfreichen Längsschnitt durch die Nehmerseite einer elektrohydraulischen Ventilsteuerung;
  • 2 einen Längsschnitt durch ein als Baueinheit ausgeführtes Drosselventil, wobei der Ventilkörper an der nehmerkammerseitigen Anschlagfläche anliegt;
  • 3 eine Untersicht des Ventilgehäuses gemäß 2;
  • 4 das Drosselventil gemäß 2, wobei der Ventilkörper an der geberkammerseitigen Anschlagfläche anliegt und
  • 5 eine perspektivische Ansicht des Ventilkörpers und einer Buchse als Teil der Baueinheit gemäß 2.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • In 1 ist ein für das Verständnis der Erfindung wesentlicher Ausschnitt einer elektrohydraulischen Ventilsteuerung 1 zur variablen Betätigung eines in Schließrichtung federkraftbeaufschlagten Gaswechselventils 2 offenbart. Dargestellt ist ein in einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine montiertes Aktuatorgehäuse 3 mit einer Aufnahmebohrung 4, in die ein Nehmergehäuse 5 eingeschraubt ist. Das Nehmergehäuse 5 dient zur längsbeweglichen Lagerung eines langgestreckten Arbeitskolbens 6 einer ansonsten bekannten hydraulischen Ventilspielausgleichsvorrichtung 7, die das Schaftende des Gaswechselventils 2 kontaktiert. Die Hydraulikmittelversorgung der Ventilspielausgleichsvorrichtung 7 erfolgt über eine an den Schmiermittelkreislauf der Brennkraftmaschine angeschlossene Versorgungsbohrung 8 und eine Stichbohrung 9 im Aktuatorgehäuse 3, eine äußere Ringnut 10 und eine mit dieser – hier nicht sichtbar – verbundene innere Ringnut 11 im Nehmergehäuse 5 sowie eine Querbohrung 12 im Arbeitskolben 6. Ein mit dem Arbeitskolben 6 mitbewegter Nehmerkolben 13 begrenzt mit seiner dem Gaswechselventil 2 abgewandten Stirnseite 14 eine hydraulische Nehmerkammer 15, deren Volumen in der hier dargestellten geschlossenen Position des Gaswechselventils 2 lediglich dem Innenraum eines – hier nicht im Schnitt dargestellten – Drosselventils 16 entspricht.
  • Die bekanntermaßen auf der gaswechselventilnahen Abtriebsseite der Ventilsteuerung 1 befindliche Nehmerkammer 15 ist über einen Hauptstrompfad 17 in Form von Bohrungen 18 im Nehmergehäuse 5 sowie über einen Nebenstrompfad 19 in Form des Drosselventils 16 und einer zur Aufnahmebohrung 4 exzentrischen Ausnehmung 20 im Aktuatorgehäuse 3 an eine auf der gaswechselventilfernen Antriebsseite der Ventilsteuerung 1 verlaufende Geberkammer 21 angeschlossen. Diese ist hier nur in Form einer Zulaufbohrung 22 im Aktuatorgehäuse 3 und einer Ringkammer 23 zwischen dem Aktuatorgehäuse 3 und dem Nehmergehäuse 5 sichtbar.
  • Das im Nebenstrompfad ortsfest eingesetzte Drosselventil 16 dient als hydraulische Ventilbremse, indem es das Gaswechselventil 2 in dessen finaler Schließphase, d. h. kurz vor Erreichen seiner geschlossenen Stellung auf eine nach akustischen und mechanischen Kriterien vorgegebene Aufsetzgeschwindigkeit abbremst. Die finale Schließphase beginnt zu dem Zeitpunkt, wenn die Bohrungen 18 im Nehmergehäuse 5 gerade durch den zurückkehrenden Nehmerkolben 13 verschlossen werden und folglich das Hydraulikmittel nur noch über das Drosselventil 16 aus der Nehmerkammer 15 entweichen kann.
  • Gemäß den 2, 3 und 5 ist das Drosselventil 16 als Baueinheit ausgebildet und umfasst ein zweiteiliges Ventilgehäuse 24 mit einem Ventilträger 25 und einer Buchse 26, die in einer nehmerkammerseitigen hohlzylindrischen Ausnehmung 27 des Ventilträgers 25 eingesetzt ist, sowie einen hier als ebene Platte ausgebildeten Ventilkörper 28, der in Stromrichtung des Hydraulikmittels zwischen einer nehmerkammerseitigen Anschlagfläche 29 und einer geberkammerseitigen Anschlagfläche 30 hubbeweglich angeordnet ist. Dabei sind die geberkammerseitige Anschlagfläche 30 durch einen Boden 31 der Ausnehmung 27 und die nehmerkammerseitige Anschlagfläche 29 durch eine dem Boden 31 zugewandte Ringstirnfläche 32 der Buchse 26 gebildet. Ferner ist die Buchse 26 mit einem Bund 33 versehen, der an einer der Nehmerkammer 15 zugewandten Stirnfläche 34 des Ventilträgers 25 anliegt. Der Ventilträger 25 weist ebenfalls einen radial auswärts gerichteten Bund 35 auf, so dass das Drosselventil 16, wie in 1 erkennbar, zwischen der gaswechselventilfernen Stirnseite 36 des Nehmergehäuses 5 und einer Schulter 37 der Aufnahmebohrung 4 eingespannt werden kann.
  • In der in 2 dargestellten Anschlagsposition der Platte 28, bei welcher diese an der nehmerkammerseitigen Anschlagfläche 29 anliegt, wird ein von der geberkammerseitigen Anschlagfläche 30 begrenzter Zuflussquerschnitt 38 freigegeben. Wie es in Verbindung mit der perspektivischen Darstellung der Platte 28 und der Buchse 26 in 5 erkennbar ist, kann das Hydraulikmittel in dieser Stellung der Platte 28 weitgehend ungedrosselt in die Nehmerkammer 15 einströmen, indem die Platte 28 einen von der Ringstirnfläche 32 der Buchse 26 begrenzten Durchflussquerschnitt 39 nur teilweise verdeckt. Hierzu weist die Platte 28 eine Formgebung entsprechend einem Rechteck mit sich gegenüberliegend daran anschließenden und mit der Ringstirnfläche 32 bündig abschließenden Kreissegmenten auf.
  • In der in 3 dargestellten Untersicht auf den Ventilträger 25 ist die durch den Boden 31 der Ausnehmung 27 gebildete geberkammerseitige Anschlagfläche 30 mit zwei diametral gegenüberliegenden sickenartigen Einformungen 40 zu erkennen. Wie aus 4 hervorgeht, wird im Falle der an der geberkammerseitigen Anschlagfläche 30 anliegenden Platte 28 der Zuflussquerschnitt 38 im Ventilträger 25 bis auf einen durch die Einformungen 40 gebildeten Drosselquerschnitt verschlossen. Dieser Zustand tritt bei schließendem Gaswechselventil 2 auf, wobei das in der Nehmerkammer 15 befindliche Hydraulikmittel zunächst hauptsächlich über die Bohrungen 18 im Nehmergehäuse 5 verdrängt wird und anschließend, wenn die Bohrungen 18 durch den Nehmerkolben 13 verschlossen sind, nur noch durch die Einformungen 40 in die Geberkammer 21 bei entsprechender Verzögerung des Gaswechselventils 2 entweichen kann.
  • Die spanlos durch Prägen des Ventilträgers 25 hergestellten Einformungen 40 weisen im Hinblick auf eine hohe Standzeit des Prägewerkzeugs einen im wesentlichen kreissegmentförmigen Querschnitt mit einer Tiefe von lediglich 0,05 mm bis 0,07 mm auf. In Abhängigkeit der erwünschten Verzögerungscha rakteristik des Gaswechselventils 2 kann der den Einformungen 40 entsprechende Drosselquerschnitt abweichend von dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel des Drosselventils 16 auch durch lediglich eine oder mehr als zwei Einformungen 40 gebildet sein, die ggf. auch einen nicht kreissegmentförmigen Querschnitt und/oder eine von dem angegebenen Bereich deutlich abweichende Tiefe aufweisen.
  • 1
    Ventilsteuerung
    2
    Gaswechselventil
    3
    Aktuatorgehäuse
    4
    Aufnahmebohrung
    5
    Nehmergehäuse
    6
    Arbeitskolben
    7
    Ventilspielausgleichsvorrichtung
    8
    Versorgungsbohrung
    9
    Stichbohrung
    10
    äußere Ringnut
    11
    innere Ringnut
    12
    Querbohrung
    13
    Nehmerkolben
    14
    Stirnseite des Nehmerkolbens
    15
    Nehmerkammer
    16
    Drosselventil
    17
    Hauptstrompfad
    18
    Bohrung
    19
    Nebenstrompfad
    20
    exzentrische Ausnehmung
    21
    Geberkammer
    22
    Zulaufbohrung
    23
    Ringkammer
    24
    Ventilgehäuse
    25
    Ventilträger
    26
    Buchse
    27
    hohlzylindrische Ausnehmung
    28
    Ventilkörper/Platte
    29
    nehmerkammerseitige Anschlagfläche
    30
    geberkammerseitige Anschlagfläche
    31
    Boden der hohlzylindrischen Ausnehmung
    32
    Ringstirnfläche der Buchse
    33
    Bund der Buchse
    34
    Stirnfläche des Ventilträgers
    35
    Bund des Ventilträgers
    36
    gaswechselventilferne Stirnseite des Nehmergehäuses
    37
    Schulter der Aufnahmebohrung
    38
    Zuflussquerschnitt
    39
    Durchflussquerschnitt
    40
    Einformung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5577468 [0003]

Claims (8)

  1. Drosselventil (16) für eine Brennkraftmaschine mit elektrohydraulischer Ventilsteuerung (1) zur variablen Betätigung eines in Schließrichtung federkraftbeaufschlagten Gaswechselventils (2), welche Ventilsteuerung (1) eine gaswechselventilferne Antriebsseite mit einer hydraulischen Geberkammer (21) und eine gaswechselventilnahe Abtriebsseite mit einer hydraulischen Nehmerkammer (15) aufweist, die über einen Hauptstrompfad (17) und einen Nebenstrompfad (19) hydraulisch mit der Geberkammer (21) kommuniziert, welches Drosselventil (16) einen in Stromrichtung hubbeweglichen Ventilkörper (28) aufweist, der zwischen einer ortsfest im Nebenstrompfad (19) verlaufenden nehmerkammerseitigen Anschlagfläche (29) und einer ortsfest im Nebenstrompfad (19) verlaufenden geberkammerseitigen Anschlagfläche (30) angeordnet ist und der bei Anlage an der nehmerkammerseitigen Anschlagfläche (29) einen von der geberkammerseitigen Anschlagfläche (30) begrenzten Zuflussquerschnitt (38) freigibt und der bei Anlage an der geberkammerseitigen Anschlagfläche (30) den Zuflussquerschnitt (38) bis auf einen Drosselquerschnitt verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Drosselquerschnitt durch eine oder mehrere sickenartige Einformungen (40) in der geberkammerseitigen Anschlagfläche (30) gebildet ist.
  2. Drosselventil (16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einformungen (40) einen im wesentlichen kreissegmentförmigen Querschnitt mit einer Tiefe von 0,03 mm bis 0,09 mm und vorzugsweise von 0,05 mm bis 0,07 mm aufweisen.
  3. Drosselventil (16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselventil (16) als den Ventilkörper (28) und ein Ventilgehäuse (24) mit den darin verlaufenden Anschlagflächen (29, 30) umfassende Baueinheit ausgebildet ist.
  4. Drosselventil (16) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einformungen (40) spanlos durch Prägen des Ventilgehäuses (24) hergestellt sind.
  5. Drosselventil (16) nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein zweiteiliges Ventilgehäuse (24) mit einem Ventilträger (25) und einer Buchse (26), die in einer nehmerkammerseitigen hohlzylindrischen Ausnehmung (27) des Ventilträgers (25) eingesetzt ist, wobei die geberkammerseitige Anschlagfläche (30) durch einen Boden (31) der Ausnehmung (27) und die nehmerkammerseitige Anschlagfläche (29) durch eine dem Boden (31) zugewandte Ringstirnfläche (32) der Buchse (26) gebildet sind.
  6. Drosselventil (16) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (26) mit einem Bund (33), der an einer der Nehmerkammer (15) zugewandten Stirnfläche (34) des Ventilträgers (25) anliegt, versehen ist.
  7. Drosselventil (16) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (28) als ebene Platte ausgebildet ist und bei Anlage an der Ringstirnfläche (32) der Buchse (26) den von der Ringstirnfläche (32) begrenzten Durchflussquerschnitt (39) nur teilweise verdeckt.
  8. Drosselventil (16) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Platte (28) im wesentlichen einem Rechteck mit sich gegenüberliegend daran anschließenden Kreissegmenten entspricht.
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