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Die
Erfindung betrifft eine ein Montageteil umfassende Montageeinheit,
die zur Montage bzw. Fixierung an ein Bauteil vorgesehen ist. Das
Montageteil wird mit mehreren, einen Schaft und einen gegenüber diesem
radial verbreiterten Kopf aufweisenden Befestigern, beispielsweise
mit Schrauben, mit dem Bauteil verbunden. Die Befestiger durchgreifen dabei
Fixieröffnungen
im Montageteil. Die Montage kann prinzipiell so erfolgen, dass das
Montageteil mit einer Montageseite am Bauteil positioniert wird,
wobei dann der Schaft der Befestiger durch die Öffnungen gesteckt und in im
Rastermaß der Öffnungen
angeordnete Bohrungen des Bauteils eingebracht, im Falle von Schrauben
eingeschraubt wird. Eine derartige Montage ist zeitraubend und insbesondere
dann nur schwer durchführbar,
wenn das Montageteil, etwa eine großflächige, von einer Vielzahl von
Fixieröffnungen
durchsetzte Innenverkleidung einer Autotür oder dergleichen, mit vertikaler
Ausrichtung seiner Montageseite von einer Person an ein Bauteil montiert
werden soll. Das Montageteil muss dabei mit einer Hand gehalten
und so ausgerichtet werden, dass sich die Fixieröffnungen in der richtigen Position zu
den Bohrungen des Bauteils befinden. Mit der anderen Hand müssen dann
die Befestiger in die Fixieröffnungen
eingesteckt und in die erwähnten
Bohrungen eingeführt
werden, was vor allem in der Anfangsphase der Montage, in der die
Fixieröffnungen
aufgrund der mit nur einer Hand erfolgenden Handhabung des Montageteils
oft noch einen Achsversatz zu den Bohrungen aufweisen, schwierig
ist. Eine erschwerte Montage liegt auch dann noch vor, wenn die
Montageeinheit an zu sätzlichen
Haltebolzen am Türrahmen
vorfixiert werden kann. Zur Montageerleichterung ist es beispielsweise
aus
DE 200 23 687.3 bekannt,
Montageeinheiten mit Befestigern in verliersicherer Weise zu bestücken, wodurch
das Aufnehmen und das Einstecken der Befestiger in die Fixieröffnungen
erspart bleibt. Bei einer vertikalen Ausrichtung des Montageteils
können
die Befestiger der bekannten Montageeinheit aber schwerkraftbedingt
mit ihrem Kopf in gewissem Ausmaß nach unten wegkippen, was
das Einführen
der Befestiger in die Bohrungen erschwert. Außerdem sind bei der bekannten
Montageeinheit die Befestiger auf relativ aufwändige Weise mit dem Montageteil
so verbunden, dass sie gegenüber
den Fixieröffnungen
axial beweglich sind und somit bei entsprechender Lage des Montageteils
aus dessen Montageseite relativ weit vorstehen können, was die Montage ebenfalls erschwert.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageeinheit der eingangs
genannten Art und eine Befestigereinheit vorzuschlagen, mit denen
die Montage eines Montageteils an ein Bauteil erleichtert ist.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Montageeinheit nach Anspruch 1 und eine
Befestigereinheit nach Anspruch 14, mit dem sich ein Montageteil
zu einer erfindungsgemäßen Montageeinheit
komplettieren lässt,
gelöst.
Hinsichtlich des Montageteils besteht die Lösung darin, dass zumindest
einem Teil der Fixieröffnungen
ein am Montageteil fixiertes, zumindest teilweise aus einem Elastomermaterial
bestehendes Halteelement zugeordnet ist, das ein von dem Schaft des
Befestigers durchgriffenes Durchgangsloch aufweist, in dem der Schaft
mit einer zur Öffnungsachse der
Fixieröffnung
koaxialen Ausrichtung axialfixiert gehalten ist. Auf diese Weise
ist auf einfache und kos tengünstige
Weise eine Verliersicherung zwischen Montageteil und Befestiger
gewährleistet,
wobei dieser auch kippsicher gehalten ist, so dass die Montage insbesondere
eines vertikal ausgerichteten Montageteils an ein Bauteil erleichtert
ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante durchgreift
der Schaft des Befestigers das Halteelement unter elastischer radialer
Aufweitung des Durchgangsloches, wobei das vorzugsweise vollständig aus
Elastomermaterial bestehende Halteelement den Schaft des Befestigers
infolge der Radialaufweitung des Durchgangslochs kraftschlüssig und,
sofern der umschlossen Schaftabschnitt Vorsprünge beispielsweise in Form
eines Gewindes aufweist, auch formschlüssig umschließt. Das
Halteelement ist, wie weiter unten noch näher erläutert wird, einfach herstell-
und am Montageteil fixierbar, dabei aber, was die Verliersicherung
und die koaxiale Ausrichtung des Befestigers zur Öffnungsachse
und seine axialfixierte Anordnung betrifft, sehr wirkungsvoll. Eine
die oben genannte Aufgabe lösende
Befestigereinheit umfasst einen Befestiger und eine von dessen Schaft durchgriffene
Abstandshülse,
in der ein sich zumindest über
einen Teillängenbereich
der Hülse
erstreckendes, wenigstens teilweise aus einem Elastomermaterial
bestehendes Halteelement angeordnet ist, das ein von dem Schaft
des Befestigers durchgriffenes Durchgangsloch aufweist, in dem der
Schaft mit einer zur Öffnungsachse
koaxialen Ausrichtung und axialfixiert gehalten ist. Bezüglich der
koaxialen Ausrichtung des Befestigers gilt das oben Gesagte analog.
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Auf
die vorteilhaften Ausgestaltungen gemäß den Unteransprüchen wird
in der nun folgenden Beschreibung näher eingegangen, wobei auf
die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen jeweils in Schnittdarstellung:
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1 den
Ausschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Montageeinheit,
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2, 3 das
Herstellen einer Verbindung zwischen Befestiger und Halteelement,
wobei letzteres bereits an einem Montageteil fixiert ist,
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4, 5 die
Montage einer Montageeinheit an ein Bauteil,
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6 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer Montageeinheit,
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7 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer Montageeinheit, wobei der Befestiger weggelassen ist,
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8 ein
viertes Ausführungsbeispiel
einer Montageeinheit,
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9, 10 das
Herstellen der Montageeinheit von 8,
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11 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
einer Montageeinheit,
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12 ein
sechstes Ausführungsbeispiel
einer Montageeinheit,
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13 das
Anbringen eines Befestigers an dem Montageteil der Montageeinheit
von 12,
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14 eine
aus Befestiger, Abstandshülse und
einem zwischen dieser und dem Schaft des Befestigers vorhandenen
Haltelement gebildete Befestigereinheit.
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Die
in den Abbildungen gezeigten Montageeinheiten 1 umfassen
ein Montageteil 2, mehrere Befestiger, insbesondere Schrauben 3,
auf die im Folgenden Bezug genommen wird, und Halteelemente 140,
die vorzugsweise vollständig
aus einem Elastomermaterial, insbesondere aus einem Schaummaterial
bestehen. Die Schrauben 3 weisen einen Schaft 5 und
einen gegenüber
diesem radial verbreiterten Kopf 6 auf. An diesem ist ein
Flansch 8 vorhanden, vorzugsweise angeformt, dessen dem
Schaft 5 zugewandte Seite die Kopfauflagefläche 31 bildet.
Der Schaft 5 trägt
ein Außengewinde 7.
An dem dem Kopf 6 abgewandeten Ende des Schaftes 5 ist
eine Suchspitze 9 mit spitzkegeliger Ausgestaltung angeordnet.
Im Montageteil 2 sind mehrere Fixieröffnungen 10 vorhanden,
welche vom Schaft 5 der Schrauben 3 durchgriffen sind.
Das Halteelement 140 sorgt jeweils dafür, dass der Befestiger mit
koaxialer Ausrichtung zur Öffnungsachse 15 der
Fixieröffnung 10 und
außerdem
so gehalten ist, dass sein Schaft 5 nicht aus der Montageseite 18 des
Montagteils herausrutschen kann, was die Montage erschweren würde. Aus
Vereinfachungsgründen
ist jeweils nur ein Ausschnitt einer Montageeinheit mit 1 oder 2 Fixieröffnungen 10 dargestellt.
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Bei
den in 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Halteelement 140 eine an der dem Kopf 6 abgewandten
Montageseite 18 des Montageteils 2 beispielsweise
durch eine Verklebung fixierte Zwischenschicht 141, die
im Montagezustand zwischen dem Montageteil 2 und einem
Bauteil 19 (4, 5) angeordnet
ist und beispielsweise zur Dämmung
oder Abdichtung dient. Die Zwischenschicht 141 erstreckt
sich mit einem angeformten Fortsatz 142 in die Fixieröffnung 10 hinein,
wobei dieser den zwischen dem Schaft 5 und der Öffnungswand 12 der
Fixieröffnung
vorhandenen Ringraum 13 vollständig ausfüllt und daher mit seiner Umfangsfläche 143 an
der Öffnungswand
anliegt und – falls
erforderlich – mit
dieser, beispielsweise durch eine Verklebung verbunden ist. Der
Fortsatz 142 erstreckt sich mit einem Überstand 144 in Richtung
der Öffnungsachse 15 der
Fixieröffnung 10 über die
dem Kopf 6 zugewandte Auflageseite 16 des Montageteils 2 hinaus.
Die Zwischenschicht 141 erstreckt sich über mehrere, vorzugsweise über alle
Fixieröffnungen 10 des
Montageteils 2. Denkbar ist aber auch, dass jeder Fixieröffnung 10 eine
separate Zwischenschicht zugeordnet ist. Die Länge 20 des Schaftes 5 ist
größer als
die Gesamtstrecke aus der Länge 22 des
Fortsatzes 142 und der Dicke 23 der Zwischenschicht 141.
Der Schaft 5 lässt
sich dadurch beispielsweise so anordnen, dass er nur mit seiner Suchspitze 9 aus
der dem Kopf 6 abgewandten Montageseite 21 der
Zwischen schicht 141 geringfügig heraussteht, wobei er aus
der dem Kopf 6 zugewandten Stirnseite 24 des Fortsatzes 142 mit
einem Überstand 25 heraus
steht.
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Der
Schaft 5 durchgreift ein Durchgangsloch 26, das
sich durch den Fortsatz 142 und durch die Zwischenschicht 141 hindurch
erstreckt und das radial elastisch aufgeweitet ist. Auf Grund der
durch die radiale Aufweitung bewirkten elastischen Rückstellkräfte wird
die Lochwand 27 des Durchgangsloches 26 gegen
die Umgangsfläche
des Schaftes 5 bzw. gegen dessen Außengewinde 7 gepresst,
wodurch der Befestiger reib- und formschlüssig im Halteelement 140 festgeklemmt
wird. Wie in 2 und 3 erkennbar
ist, weist das ursprüngliche
Durchgangsloch 26a einen Durchmesser 28 auf, der
um ein vielfaches kleiner ist als der Durchmesser 29 des
Schaftes 5 im Bereich des Außengewindes 7. Die
Lochachse 30 des Durchgangsloches 26 erstreckt
sich koaxial zur Öffnungsachse 15,
welche ihrerseits rechtwinklig zur Montageseite 18 des
Montageteils 2 verläuft. Um
bei der Herstellung der Montageeinheit 1 das Einführen des
Schaftes 5 in das Durchgangsloch 26a zu erleichtern,
ist in der Stirnseite 24 des Fortsatzes 142 eine
trichterförmige
Ausnehmung 32 vorhanden. Beim Einführen des Schaftes 5 in
das Durchgangsloch 26a wird das elastische Material des
Haltelementes radial verpresst, wobei die Lochwand 27 auf Grund
elastischer Rückstellkräfte nicht
nur gegen den Schaft 5 sondern auch gegen die Öffnungswand 12 gepresst
wird, wodurch das Haltelement 140 in der Fixieröffnung 10 axialfixiert
gehalten wird. Denkbar ist aber auch eine zusätzliche Fixierung beispielsweise
durch eine Verklebung mit der Öffnungswand 12.
Die Zwischenschicht 141, bei der es sich beispielsweise
um eine Dicht- oder Dämmschicht
handeln kann, kann ebenfalls durch eine Verklebung oder dergleichen
an der Montageseite 18 des Montagteils 2 fixiert
sein. Eine Zwischenschicht 141 kann beispielsweise mit
den Fortsätzen 142 in
die Fixieröffnungen 10 eingeknüpft werden.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn
der eine Fixieröffnung 10 durchgreifende
Längsabschnitt
des Fortsatzes 142 im Ausgangszustand zylindrisch ausgestaltet
ist und einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser 11 der
Fixieröffnung 10,
so dass der Fortsatz 142 aufgrund elastischer Rückstellkräfte klemmend in
der Fixieröffnung 10 gehalten
wird. Um ein Herausdrücken
des Fortsatzes 142 aus der Fixieröffnung 10 beim Durchstecken
einer Schraube 3 zu verhindern, ist es zweckmäßig, wie
in 3 gezeigt, auf der Montageseite 21 der
Zwischenschicht 141 ein Gegenhaltewerkzeug 33 zu
platzieren.
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Die
Schrauben 3 sind durch die Halteelemente 140 koaxial
zur Öffnungsachse 15 der
Fixieröffnungen 10 gehalten,
so dass bei einer Montage, bei der das Montageteil 2 bzw.
dessen Montageseite 18 in Vertikalrichtung 34 (4)
ausgerichtet ist, die Schrauben 3 nicht in Richtung der
Pfeile 35 (4) nach unten kippen können, was
das Einführen
des Schaftes 5 der Schrauben 3 in die im vorliegenden Fall
in Einpressmuttern 40 vorhandenen Gewindebohrungen 36 des
Bauteils 19 erschweren würde. Wenn die Schrauben 3,
wie in 4 gezeigt, horizontal bzw. parallel zu den Öffnungsachsen 15 ausgerichtet
sind, ragen die Suchspitzen in Gewindebohrungen 36 des
Bauteils 19 hinein. Bei einer Verkippung der Schrauben 3 wäre dies
nicht gewährleistet.
Wie in 4 und 5 gezeigt ist, kann ein Achsversatz 37 zwischen
Gewindebohrung 36 und Fixieröffnung 10 ausgeglichen
werden, da die Haltelemente 140 aufgrund ihres elastischen
Materials kompressibel sind, so dass sich der Schraubenschaft 5 in
der Fixieröffnung 10 aus
seiner ursprünglich
zentralen Lage radial nach außen
verlagern kann, wobei sich dort Bereiche 39 ausbilden,
die stärker
radial komprimiert sind als die diametral gegenüberliegenden Bereiche 39a.
Im Endmontagezustand ist das gesamte Elastomermaterial des Überstandes 144 in dem
von der Öffnungswand 12 der
Fixieröffnung 10 und
der Kopfauflagefläche 31 begrenzten
Ringraum 13 und zum Teil auch in dem zwischen Montageteil 2 und
Bauteil 19 vorhanden Spalt 42 unter entsprechender
Kompression angeordnet. Der Durchmesser 41 (4)
des Flansches 8 ist größer als
der Durchmesser 11 der Fixieröffnung 10, so dass
die Kopfauflagefläche 31 die
Lochrandbereiche 59 der Fixieröffnung 10 überlappt,
ohne dass zwischen dem Flansch 8 und dem Montageteil 2 Material
des Halteelementes 4 eingeklemmt ist. Dem Umstand, dass
zumindest ein Teil des Materials des Überstandes 144 in dem
Ringraum 13 Platz finden muss, wird durch eine entsprechende
Formgebung bzw. Volumenbegrenzung des Überstandes 144 Rechnung
getragen. Der Überstand 144 kann
beispielsweise in Form eines sich zum Schraubenkopf 6 hin
verjüngenden
Kegels ausgestaltet sein, was zum einen sein Materialvolumen reduziert
und zum anderen das Einknöpfen
eines Fortsatzes 142 in eine Fixieröffnung 10 erleichtert,
insbesondere dann, wenn der Durchmesser 45 (2)
des Fortsatzes 142 im Bereich seiner Stirnseite 24 kleiner
ist als der Durchmesser 11 der Fixieröffnung 10. Im Montagezustand
gemäß 5 ist auch
die Zwischenschicht 141 auf eine Dicke 44 komprimiert,
die wesentlich kleiner ist als ihre Dicke 23 im Ausgangszustand
gem. 1.
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Bei
der in 6 gezeigten Montageeinheit 1a ist das
Halteelement 140a ebenfalls von einer Zwischenschicht 141a und
einstückig
mit ihr verbundenen Fortsätzen 142a gebildet.
Unterschiedlich zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedoch,
dass das Durchgangsloch 26 des Halteelements 140a nicht
unter elastischer radialer Aufweitung durchgriffen ist. Dies lässt sich
beispielsweise dadurch bewerkstelligen, dass das Halteelement 140a in
einem oder mehreren Schritten im Spritzgussverfahren hergestellt
wird, wobei die Schraube 3 zentral in der Fixieröffnung 10 einliegt.
Der Fortsatz 142a kann dabei beispielsweise unter Verwendung eines
geteilten, einen Formhohlraum für
den späteren
Fortsatz umschließenden
Werkzeugs (nicht gezeigt) hergestellt werden. Die Folge einer derartigen Herstellungsweise
ist, dass das Elastomermaterial des Halteelements 140a sowohl
im Bereich des Überstandes 144a als
auch in dem die Fixieröffnung 10 durchsetzenden
Bereich nicht radial komprimiert ist bzw. im wesentlichen einen
Spannungszustand aufweist wie die Zwischenschicht 141a.
Der Überstand 144 weist
eine zylinderförmige
Umfangsfläche auf,
wobei sein Durchmesser 46 etwas kleiner ist als der Durchmesser 11 der
Fixieröffnung 10.
Die Durchmesserreduzierung erfolgt im Hinblick darauf, dass das
Material des Überstandes 144 im
Montagezustand in den Ringraum 13 und zum Teil in den zwischen
Montageteil 2 und Bauteil 19 gebildeten Spalt 42 (5)
hinein gepresst werden kann.
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In 7 ist
eine Montageeinheit 1b – ohne Schraube 3 – gezeigt,
bei der auf der Montageseite 18 des Montageteils 2 ebenfalls
eine Zwischenschicht 141b angeordnet ist. Der Fortsatz 142b schließt jedoch
bündig
mit der Auflageseite 16 des Montageteils 2 ab,
steht also über
die genannte Seite nicht hinaus. Die Zwischenschicht 141b und
das Haltelement 140b lassen sich beispielsweise herstellen, in
dem auf die Montageseite 18 eine fließfähige Kunststoffmasse etwas
in Form eines Streifens oder Bandes aufgebracht wird, wobei das
Kunststoffmaterial in die Fixieröffnung 10 hineinfließt und zu
den späteren
Halteelementen 140b erhärtet.
Diese Vorgehensweise ist auch bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
denkbar. Im Gegensatz zu diesen ist das Haltelement 140b und
der Fortsatz 142 nicht von einem Durchgangsloch durchsetzt,
in die ein Schraubenschaft 5 einsteckbar ist. Hier wird
vielmehr der Schaft 5 der Schraube 3 durch das
Halteelement 140b hindurch gedrückt, wobei dessen Material
auseinanderweicht, dabei radial komprimiert wird und anschließend den
Schaft 5 aufgrund elastischer Rückstellkräfte umschließt und festhält. Die
Schraube 3 schafft sich damit selbst ihr Durchgangsloch. Durch
die genannte radiale Kompression wird das Haltelement 140b mit
seiner Umfangsfläche 143 gegen
die Öffnungswand 12 gepresst.
Natürlich
kann das Halteelement 140b auch von einem Durchgangsloch
durchsetzt sein, das, wie bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispielen,
unter elastischer radialer Aufweitung von dem Schaft 5 der Schraube 3 durchgriffen
ist. Denkbar ist auch, dass das Halteelement 140b von einer
Zwischenschicht 141b gebildet ist, die keine in die Fixieröffnungen 10 hinein
ragenden Fortsätze 142 aufweist.
In diesem Falle schließt
die Zwischenschicht 141b bündig mit der Montageseite 18 des
Montageteils ab (siehe gestrichelte Linie 58 in 7).
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Bei
dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Montageeinheit 1c steht
das Halteelement 140c nicht über die Auflageseite 16 des
Montageteils 2, sondern über dessen Montageseite 18 mit
einem Überstand 144c hinaus.
Das Halteelement 140c ist im wesentlichen zylinderförmig ausgestaltet
und ist von einem koaxial zu seiner Mittellängsachse 48 verlaufenden
Durchgangsloch 26a durchsetzt. Zur Herstellung einer Montageeinheit 1c wird
zunächst
in das Halteelement 140c bzw. in dessen Durchgangsloch 26a der
Schaft 5 der Schraube 3 eingedrückt (verdeutlicht
durch Pfeil 49 in 9), und
zwar so weit, dass die dem Kopf 5 der Schraube 3 zugewandte
Stirnseite 24 des Haltelements 140c an der Kopfauflagefläche 31 anliegt.
Der Durchmesser 50 des vom Schaft 5 der Schraube 3 durchgriffenen
Haltelementes 140c ist größer als der Durchmesser 11 der Fixieröffnung 10.
Nach dem Einführen
des die Schraube 3 haltenden Haltelements 140c in
die Fixieröffnung 10,
was beispielsweise mit Hilfe einer trichterförmigen Einführhilfe (nicht gezeigt) erfolgen kann,
ergibt sich, wie 8 zu entnehmen ist, im Bereich
des Ringraums 13 eine Kompression des Elastomermaterials
zumindest in Radialrichtung, was zum einen der Axialfixierung der
Schraube 3 und zum anderen der Fixierung des Haltelementes
in der Fixieröffnung 10 (siehe 10)
dient. Der innerhalb des Ringraums 13 angeordnete Teil
des Halteelements 140c entspricht dem Fortsatz 142 der
oben beschriebenen Ausführungsbeispiele,
der Überstand 144c entspricht
der Zwischenschicht 141. Auf der Montageseite 18 ist
das Elastomermaterial des Haltelements 140a nicht radial
komprimiert, so dass es seinen ursprünglichen Durchmesser 50 einnimmt. Auf
diese Weise hintergreift es die Montageseite 18 des Montageteils 2 mit
einer Radialschulter 52, wodurch ein Herausrutschen des
Halteelements 140c aus der Fixieröffnung in Richtung des Pfeils 59 verhindert
ist.
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Bei
dem in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel
einer Montageeinheit 1d füllt das Haltelement 140d nur
den zwischen Schaft 5 der Schraube 3 und der Öffnungswand 12 vorhandenen
Ringraum 13 aus, es steht also weder aus der Auflageseite 16 noch
aus der Montagseite 18 des Montageteils 2 heraus.
Zur Herstellung der Montageeinheit 1d kann das Haltelement 140d zunächst in
die Fixieröffnung 10 eingebracht,
beispielsweise eingegossen oder als fertiges Teil eingesetzt und
gegebenenfalls an der Öffnungswand 12 fixiert,
beispielsweise verklebt werden. Das Halteelement 140d kann
ein Durchgangsloch 26a aufweisen, in das der Schaft 5 der
Schraube 3 eingesteckt wird. Seine Herstellung vereinfacht sich
aber, wenn kein Durchgangsloch 26a vorgesehen wird, wie
bei dem Ausführungsbeispiel
von 7.
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Eine 11 im
Wesentlichen entsprechende Montageeinheit 1e zeigt 12.
Dort ist lediglich in die Fixieröffnung 10 eine
Abstandshülse 53 eingesetzt
und darin, beispielsweise durch eine Klebung oder eine radiale Verspannung
fixiert. Eine derartige Ausgestaltung ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn
das Montageteil 2 aus einem relativ weichen Material besteht,
welches die Vorspannkraft der Schraube 3 im Endmontagezustand
nicht übertragen kann.
Es liegt ein sog. harter Verspannungsfall vor, bei dem die Vorspannkraft
der Schraube über
die Abstandshülse 53 in
das Bauteil 19 (4, 5) eingeleitet
wird. Die weiter oben erwähnte Öffnungswand 12,
an die sich das Halteelement 140e auf Grund elastischer
Rückstellkräfte abstützt und/oder durch
eine Klebung fixiert ist, wird von der Innenwandung der Abstandshülse 53 gebildet.
Das Haltelement 140e schließt, wie bei dem Ausführungsbeispiel von 11,
mit der Auflageseite 16 und der Montageseite 18 des
Montageteils 2 bündig
ab. Gleiches gilt auch für
die Abstandshülse 53.
Die Herstellung der Montageeinheit 1d kann beispielsweise
erfolgen, indem zunächst
in die Fixieröffnung 10 des
Montageteils 2 eine aus Abstandshülse 53 und Halteelement 140e gebildete
Einheit eingesetzt und anschließend die
Schraube 3 mit ihrem Schaft 5 durch ein zentrales Durchgangsloch 26a des
Haltelements 140e hindurch gesteckt wird.
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Alternativ
kann auch zur Herstellung einer Montageeinheit 1e eine
Befestigereinheit 51 gemäß 14 verwendet
werden, die aus Schraube 3, Abstandshülse 53 und Halteelement 140e besteht.
Das Haltelemente 140e füllt
den zwischen dem Schaft 5 der Schraube 3 und der
Abstandshülse 53 vorhandenen
Ringraum 13a aus. Das Material des Halteelementes 140e ist
dabei radial komprimiert, so dass die aus Abstandshülse 53 und
Halteelement 140e bestehende Einheit am Schaft 5 reibschlüssig und
aufgrund des vorhandenen Außengewindes 7 auch formschlüssig gehalten
ist. Alternativ ist auch denkbar, dass das Haltelement 140e sowohl
mit der Abstandshülse 53 als
auch mit dem Schaft 5 verklebt ist. Diese Variante kann
z.B. in der Weise hergestellt werden, dass die Schraube 3 mit
ihrem Schaft 5 in der Abstandshülse 53 zentral einliegend
mit Schaummaterial als Halteelement 140e umspritzt wird.
In diesem Falle ist eine radiale Kompression des Elastomermaterials
des Halteelementes 140e nicht gegeben. Abstandshülse 53 und
Haltelemente 140e sind an einer solchen Längsposition
des Schaftes 5 angeordnet, dass der Schaft 5 aus
der dem Kopf 6 abgewandten Stirnseiten 54, 55 der
Abstandshülse 53 bzw.
des Halteelements 140e nur geringfügig, etwa nur mit der Suchspitze 9 heraussteht.
Die Länge 56 der
Abstandshülse 53 entspricht
der Dicke 57 (12) des Montageteils 2,
in das die Befestigereinheit 51 eingesetzt werden soll.
Nach dem Einsetzen ergibt sich die in 12 gezeigte
Montageeinheit 1e. Denkbar ist auch eine Variante (siehe 13), bei
der die Abstandshülse 53 einschließlich des
Halteelements 140e bereits im Montageteil 2 vormontiert ist,
wobei erst dann die Schraube 3 in das Durchgangsloch 26a eingepresst
wird.
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- 1
- Montageeinheit
- 2
- Montageteil
- 3
- Schraube
- 5
- Schaft
- 6
- Kopf
- 7
- Außengewinde
- 8
- Flansch
- 9
- Suchspitze
- 10
- Fixieröffnung
- 11
- Durchmesser
- 12
- Öffnungswand
- 13
- Ringraum
- 15
- Öffnungsachse
- 16
- Auflageseite
- 18
- Montageseite
- 19
- Bauteil
- 20
- Länge
- 21
- Montageseite
- 22
- Länge
- 23
- Dicke
- 24
- Stirnseite
- 26
- Durchgangsloch
- 27
- Lochwand
- 28
- Durchmesser
- 29
- Durchmesser
- 30
- Lochachse
- 31
- Kopfauflagefläche
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Gegenhaltewerkzeug
- 34
- Vertikalrichtung
- 35
- Pfeil
- 36
- Gewindebohrung
- 37
- Achsversatz
- 38
- Montageseite
- 39
- Bereich
- 40
- Einpressmutter
- 41
- Durchmesser
- 42
- Spalt
- 44
- Dicke
- 45
- Durchmesser
- 46
- Durchmesser
- 47
- Überstand
- 48
- Mittellängsachse
- 49
- Pfeil
- 50
- Durchmesser
- 51
- Befestigereinheit
- 52
- Radialschulter
- 53
- Abstandshülse
- 54
- Stirnseite
- 55
- Stirnseite
- 56
- Länge
- 57
- Dicke
- 58
- gestrichelte
Linie
- 59
- Lochrandbereich
- 140
- Halteelement
- 141
- Zwischenschicht
- 142
- Fortsatz
- 143
- Umfangsfläche
- 144
- Überstand