DE102007029868A1 - Montageeinheit und Befestigereinheit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Montageeinheit (1) mit mehreren Fixieröffnungen (10) und diese in Einzahl durchgreifenden Befestigern zur Fixierung des Montageteils (2) an einem Bauteil (19), wobei die Befestiger verliersicher am Montageteil (2) gehalten sind. Zumindest einem Teil der Fixieröffnungen (10) ist ein am Montageteil (2) fixiertes, zumindest teilweise aus einem Elastomermaterial bestehendes Halteelement (140) zugeordnet, das ein von dem Schaft (5) des Befestigers durchgriffenes Durchgangsloch (26) aufweist, in dem der Schaft (5) mit einer zur Öffnungsachse (15) der Fixieröffnung (10) koaxialen Ausrichtung gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine ein Montageteil umfassende Montageeinheit, die zur Montage bzw. Fixierung an ein Bauteil vorgesehen ist. Das Montageteil wird mit mehreren, einen Schaft und einen gegenüber diesem radial verbreiterten Kopf aufweisenden Befestigern, beispielsweise mit Schrauben, mit dem Bauteil verbunden. Die Befestiger durchgreifen dabei Fixieröffnungen im Montageteil. Die Montage kann prinzipiell so erfolgen, dass das Montageteil mit einer Montageseite am Bauteil positioniert wird, wobei dann der Schaft der Befestiger durch die Öffnungen gesteckt und in im Rastermaß der Öffnungen angeordnete Bohrungen des Bauteils eingebracht, im Falle von Schrauben eingeschraubt wird. Eine derartige Montage ist zeitraubend und insbesondere dann nur schwer durchführbar, wenn das Montageteil, etwa eine großflächige, von einer Vielzahl von Fixieröffnungen durchsetzte Innenverkleidung einer Autotür oder dergleichen, mit vertikaler Ausrichtung seiner Montageseite von einer Person an ein Bauteil montiert werden soll. Das Montageteil muss dabei mit einer Hand gehalten und so ausgerichtet werden, dass sich die Fixieröffnungen in der richtigen Position zu den Bohrungen des Bauteils befinden. Mit der anderen Hand müssen dann die Befestiger in die Fixieröffnungen eingesteckt und in die erwähnten Bohrungen eingeführt werden, was vor allem in der Anfangsphase der Montage, in der die Fixieröffnungen aufgrund der mit nur einer Hand erfolgenden Handhabung des Montageteils oft noch einen Achsversatz zu den Bohrungen aufweisen, schwierig ist. Eine erschwerte Montage liegt auch dann noch vor, wenn die Montageeinheit an zu sätzlichen Haltebolzen am Türrahmen vorfixiert werden kann. Zur Montageerleichterung ist es beispielsweise aus DE 200 23 687.3 bekannt, Montageeinheiten mit Befestigern in verliersicherer Weise zu bestücken, wodurch das Aufnehmen und das Einstecken der Befestiger in die Fixieröffnungen erspart bleibt. Bei einer vertikalen Ausrichtung des Montageteils können die Befestiger der bekannten Montageeinheit aber schwerkraftbedingt mit ihrem Kopf in gewissem Ausmaß nach unten wegkippen, was das Einführen der Befestiger in die Bohrungen erschwert. Außerdem sind bei der bekannten Montageeinheit die Befestiger auf relativ aufwändige Weise mit dem Montageteil so verbunden, dass sie gegenüber den Fixieröffnungen axial beweglich sind und somit bei entsprechender Lage des Montageteils aus dessen Montageseite relativ weit vorstehen können, was die Montage ebenfalls erschwert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageeinheit der eingangs genannten Art und eine Befestigereinheit vorzuschlagen, mit denen die Montage eines Montageteils an ein Bauteil erleichtert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Montageeinheit nach Anspruch 1 und eine Befestigereinheit nach Anspruch 14, mit dem sich ein Montageteil zu einer erfindungsgemäßen Montageeinheit komplettieren lässt, gelöst. Hinsichtlich des Montageteils besteht die Lösung darin, dass zumindest einem Teil der Fixieröffnungen ein am Montageteil fixiertes, zumindest teilweise aus einem Elastomermaterial bestehendes Halteelement zugeordnet ist, das ein von dem Schaft des Befestigers durchgriffenes Durchgangsloch aufweist, in dem der Schaft mit einer zur Öffnungsachse der Fixieröffnung koaxialen Ausrichtung axialfixiert gehalten ist. Auf diese Weise ist auf einfache und kos tengünstige Weise eine Verliersicherung zwischen Montageteil und Befestiger gewährleistet, wobei dieser auch kippsicher gehalten ist, so dass die Montage insbesondere eines vertikal ausgerichteten Montageteils an ein Bauteil erleichtert ist. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante durchgreift der Schaft des Befestigers das Halteelement unter elastischer radialer Aufweitung des Durchgangsloches, wobei das vorzugsweise vollständig aus Elastomermaterial bestehende Halteelement den Schaft des Befestigers infolge der Radialaufweitung des Durchgangslochs kraftschlüssig und, sofern der umschlossen Schaftabschnitt Vorsprünge beispielsweise in Form eines Gewindes aufweist, auch formschlüssig umschließt. Das Halteelement ist, wie weiter unten noch näher erläutert wird, einfach herstell- und am Montageteil fixierbar, dabei aber, was die Verliersicherung und die koaxiale Ausrichtung des Befestigers zur Öffnungsachse und seine axialfixierte Anordnung betrifft, sehr wirkungsvoll. Eine die oben genannte Aufgabe lösende Befestigereinheit umfasst einen Befestiger und eine von dessen Schaft durchgriffene Abstandshülse, in der ein sich zumindest über einen Teillängenbereich der Hülse erstreckendes, wenigstens teilweise aus einem Elastomermaterial bestehendes Halteelement angeordnet ist, das ein von dem Schaft des Befestigers durchgriffenes Durchgangsloch aufweist, in dem der Schaft mit einer zur Öffnungsachse koaxialen Ausrichtung und axialfixiert gehalten ist. Bezüglich der koaxialen Ausrichtung des Befestigers gilt das oben Gesagte analog.
  • Auf die vorteilhaften Ausgestaltungen gemäß den Unteransprüchen wird in der nun folgenden Beschreibung näher eingegangen, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen jeweils in Schnittdarstellung:
  • 1 den Ausschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels einer Montageeinheit,
  • 2, 3 das Herstellen einer Verbindung zwischen Befestiger und Halteelement, wobei letzteres bereits an einem Montageteil fixiert ist,
  • 4, 5 die Montage einer Montageeinheit an ein Bauteil,
  • 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Montageeinheit,
  • 7 ein drittes Ausführungsbeispiel einer Montageeinheit, wobei der Befestiger weggelassen ist,
  • 8 ein viertes Ausführungsbeispiel einer Montageeinheit,
  • 9, 10 das Herstellen der Montageeinheit von 8,
  • 11 ein fünftes Ausführungsbeispiel einer Montageeinheit,
  • 12 ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Montageeinheit,
  • 13 das Anbringen eines Befestigers an dem Montageteil der Montageeinheit von 12,
  • 14 eine aus Befestiger, Abstandshülse und einem zwischen dieser und dem Schaft des Befestigers vorhandenen Haltelement gebildete Befestigereinheit.
  • Die in den Abbildungen gezeigten Montageeinheiten 1 umfassen ein Montageteil 2, mehrere Befestiger, insbesondere Schrauben 3, auf die im Folgenden Bezug genommen wird, und Halteelemente 140, die vorzugsweise vollständig aus einem Elastomermaterial, insbesondere aus einem Schaummaterial bestehen. Die Schrauben 3 weisen einen Schaft 5 und einen gegenüber diesem radial verbreiterten Kopf 6 auf. An diesem ist ein Flansch 8 vorhanden, vorzugsweise angeformt, dessen dem Schaft 5 zugewandte Seite die Kopfauflagefläche 31 bildet. Der Schaft 5 trägt ein Außengewinde 7. An dem dem Kopf 6 abgewandeten Ende des Schaftes 5 ist eine Suchspitze 9 mit spitzkegeliger Ausgestaltung angeordnet. Im Montageteil 2 sind mehrere Fixieröffnungen 10 vorhanden, welche vom Schaft 5 der Schrauben 3 durchgriffen sind. Das Halteelement 140 sorgt jeweils dafür, dass der Befestiger mit koaxialer Ausrichtung zur Öffnungsachse 15 der Fixieröffnung 10 und außerdem so gehalten ist, dass sein Schaft 5 nicht aus der Montageseite 18 des Montagteils herausrutschen kann, was die Montage erschweren würde. Aus Vereinfachungsgründen ist jeweils nur ein Ausschnitt einer Montageeinheit mit 1 oder 2 Fixieröffnungen 10 dargestellt.
  • Bei den in 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Halteelement 140 eine an der dem Kopf 6 abgewandten Montageseite 18 des Montageteils 2 beispielsweise durch eine Verklebung fixierte Zwischenschicht 141, die im Montagezustand zwischen dem Montageteil 2 und einem Bauteil 19 (4, 5) angeordnet ist und beispielsweise zur Dämmung oder Abdichtung dient. Die Zwischenschicht 141 erstreckt sich mit einem angeformten Fortsatz 142 in die Fixieröffnung 10 hinein, wobei dieser den zwischen dem Schaft 5 und der Öffnungswand 12 der Fixieröffnung vorhandenen Ringraum 13 vollständig ausfüllt und daher mit seiner Umfangsfläche 143 an der Öffnungswand anliegt und – falls erforderlich – mit dieser, beispielsweise durch eine Verklebung verbunden ist. Der Fortsatz 142 erstreckt sich mit einem Überstand 144 in Richtung der Öffnungsachse 15 der Fixieröffnung 10 über die dem Kopf 6 zugewandte Auflageseite 16 des Montageteils 2 hinaus. Die Zwischenschicht 141 erstreckt sich über mehrere, vorzugsweise über alle Fixieröffnungen 10 des Montageteils 2. Denkbar ist aber auch, dass jeder Fixieröffnung 10 eine separate Zwischenschicht zugeordnet ist. Die Länge 20 des Schaftes 5 ist größer als die Gesamtstrecke aus der Länge 22 des Fortsatzes 142 und der Dicke 23 der Zwischenschicht 141. Der Schaft 5 lässt sich dadurch beispielsweise so anordnen, dass er nur mit seiner Suchspitze 9 aus der dem Kopf 6 abgewandten Montageseite 21 der Zwischen schicht 141 geringfügig heraussteht, wobei er aus der dem Kopf 6 zugewandten Stirnseite 24 des Fortsatzes 142 mit einem Überstand 25 heraus steht.
  • Der Schaft 5 durchgreift ein Durchgangsloch 26, das sich durch den Fortsatz 142 und durch die Zwischenschicht 141 hindurch erstreckt und das radial elastisch aufgeweitet ist. Auf Grund der durch die radiale Aufweitung bewirkten elastischen Rückstellkräfte wird die Lochwand 27 des Durchgangsloches 26 gegen die Umgangsfläche des Schaftes 5 bzw. gegen dessen Außengewinde 7 gepresst, wodurch der Befestiger reib- und formschlüssig im Halteelement 140 festgeklemmt wird. Wie in 2 und 3 erkennbar ist, weist das ursprüngliche Durchgangsloch 26a einen Durchmesser 28 auf, der um ein vielfaches kleiner ist als der Durchmesser 29 des Schaftes 5 im Bereich des Außengewindes 7. Die Lochachse 30 des Durchgangsloches 26 erstreckt sich koaxial zur Öffnungsachse 15, welche ihrerseits rechtwinklig zur Montageseite 18 des Montageteils 2 verläuft. Um bei der Herstellung der Montageeinheit 1 das Einführen des Schaftes 5 in das Durchgangsloch 26a zu erleichtern, ist in der Stirnseite 24 des Fortsatzes 142 eine trichterförmige Ausnehmung 32 vorhanden. Beim Einführen des Schaftes 5 in das Durchgangsloch 26a wird das elastische Material des Haltelementes radial verpresst, wobei die Lochwand 27 auf Grund elastischer Rückstellkräfte nicht nur gegen den Schaft 5 sondern auch gegen die Öffnungswand 12 gepresst wird, wodurch das Haltelement 140 in der Fixieröffnung 10 axialfixiert gehalten wird. Denkbar ist aber auch eine zusätzliche Fixierung beispielsweise durch eine Verklebung mit der Öffnungswand 12. Die Zwischenschicht 141, bei der es sich beispielsweise um eine Dicht- oder Dämmschicht handeln kann, kann ebenfalls durch eine Verklebung oder dergleichen an der Montageseite 18 des Montagteils 2 fixiert sein. Eine Zwischenschicht 141 kann beispielsweise mit den Fortsätzen 142 in die Fixieröffnungen 10 eingeknüpft werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der eine Fixieröffnung 10 durchgreifende Längsabschnitt des Fortsatzes 142 im Ausgangszustand zylindrisch ausgestaltet ist und einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser 11 der Fixieröffnung 10, so dass der Fortsatz 142 aufgrund elastischer Rückstellkräfte klemmend in der Fixieröffnung 10 gehalten wird. Um ein Herausdrücken des Fortsatzes 142 aus der Fixieröffnung 10 beim Durchstecken einer Schraube 3 zu verhindern, ist es zweckmäßig, wie in 3 gezeigt, auf der Montageseite 21 der Zwischenschicht 141 ein Gegenhaltewerkzeug 33 zu platzieren.
  • Die Schrauben 3 sind durch die Halteelemente 140 koaxial zur Öffnungsachse 15 der Fixieröffnungen 10 gehalten, so dass bei einer Montage, bei der das Montageteil 2 bzw. dessen Montageseite 18 in Vertikalrichtung 34 (4) ausgerichtet ist, die Schrauben 3 nicht in Richtung der Pfeile 35 (4) nach unten kippen können, was das Einführen des Schaftes 5 der Schrauben 3 in die im vorliegenden Fall in Einpressmuttern 40 vorhandenen Gewindebohrungen 36 des Bauteils 19 erschweren würde. Wenn die Schrauben 3, wie in 4 gezeigt, horizontal bzw. parallel zu den Öffnungsachsen 15 ausgerichtet sind, ragen die Suchspitzen in Gewindebohrungen 36 des Bauteils 19 hinein. Bei einer Verkippung der Schrauben 3 wäre dies nicht gewährleistet. Wie in 4 und 5 gezeigt ist, kann ein Achsversatz 37 zwischen Gewindebohrung 36 und Fixieröffnung 10 ausgeglichen werden, da die Haltelemente 140 aufgrund ihres elastischen Materials kompressibel sind, so dass sich der Schraubenschaft 5 in der Fixieröffnung 10 aus seiner ursprünglich zentralen Lage radial nach außen verlagern kann, wobei sich dort Bereiche 39 ausbilden, die stärker radial komprimiert sind als die diametral gegenüberliegenden Bereiche 39a. Im Endmontagezustand ist das gesamte Elastomermaterial des Überstandes 144 in dem von der Öffnungswand 12 der Fixieröffnung 10 und der Kopfauflagefläche 31 begrenzten Ringraum 13 und zum Teil auch in dem zwischen Montageteil 2 und Bauteil 19 vorhanden Spalt 42 unter entsprechender Kompression angeordnet. Der Durchmesser 41 (4) des Flansches 8 ist größer als der Durchmesser 11 der Fixieröffnung 10, so dass die Kopfauflagefläche 31 die Lochrandbereiche 59 der Fixieröffnung 10 überlappt, ohne dass zwischen dem Flansch 8 und dem Montageteil 2 Material des Halteelementes 4 eingeklemmt ist. Dem Umstand, dass zumindest ein Teil des Materials des Überstandes 144 in dem Ringraum 13 Platz finden muss, wird durch eine entsprechende Formgebung bzw. Volumenbegrenzung des Überstandes 144 Rechnung getragen. Der Überstand 144 kann beispielsweise in Form eines sich zum Schraubenkopf 6 hin verjüngenden Kegels ausgestaltet sein, was zum einen sein Materialvolumen reduziert und zum anderen das Einknöpfen eines Fortsatzes 142 in eine Fixieröffnung 10 erleichtert, insbesondere dann, wenn der Durchmesser 45 (2) des Fortsatzes 142 im Bereich seiner Stirnseite 24 kleiner ist als der Durchmesser 11 der Fixieröffnung 10. Im Montagezustand gemäß 5 ist auch die Zwischenschicht 141 auf eine Dicke 44 komprimiert, die wesentlich kleiner ist als ihre Dicke 23 im Ausgangszustand gem. 1.
  • Bei der in 6 gezeigten Montageeinheit 1a ist das Halteelement 140a ebenfalls von einer Zwischenschicht 141a und einstückig mit ihr verbundenen Fortsätzen 142a gebildet. Unterschiedlich zu dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel ist jedoch, dass das Durchgangsloch 26 des Halteelements 140a nicht unter elastischer radialer Aufweitung durchgriffen ist. Dies lässt sich beispielsweise dadurch bewerkstelligen, dass das Halteelement 140a in einem oder mehreren Schritten im Spritzgussverfahren hergestellt wird, wobei die Schraube 3 zentral in der Fixieröffnung 10 einliegt. Der Fortsatz 142a kann dabei beispielsweise unter Verwendung eines geteilten, einen Formhohlraum für den späteren Fortsatz umschließenden Werkzeugs (nicht gezeigt) hergestellt werden. Die Folge einer derartigen Herstellungsweise ist, dass das Elastomermaterial des Halteelements 140a sowohl im Bereich des Überstandes 144a als auch in dem die Fixieröffnung 10 durchsetzenden Bereich nicht radial komprimiert ist bzw. im wesentlichen einen Spannungszustand aufweist wie die Zwischenschicht 141a. Der Überstand 144 weist eine zylinderförmige Umfangsfläche auf, wobei sein Durchmesser 46 etwas kleiner ist als der Durchmesser 11 der Fixieröffnung 10. Die Durchmesserreduzierung erfolgt im Hinblick darauf, dass das Material des Überstandes 144 im Montagezustand in den Ringraum 13 und zum Teil in den zwischen Montageteil 2 und Bauteil 19 gebildeten Spalt 42 (5) hinein gepresst werden kann.
  • In 7 ist eine Montageeinheit 1b – ohne Schraube 3 – gezeigt, bei der auf der Montageseite 18 des Montageteils 2 ebenfalls eine Zwischenschicht 141b angeordnet ist. Der Fortsatz 142b schließt jedoch bündig mit der Auflageseite 16 des Montageteils 2 ab, steht also über die genannte Seite nicht hinaus. Die Zwischenschicht 141b und das Haltelement 140b lassen sich beispielsweise herstellen, in dem auf die Montageseite 18 eine fließfähige Kunststoffmasse etwas in Form eines Streifens oder Bandes aufgebracht wird, wobei das Kunststoffmaterial in die Fixieröffnung 10 hineinfließt und zu den späteren Halteelementen 140b erhärtet. Diese Vorgehensweise ist auch bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen denkbar. Im Gegensatz zu diesen ist das Haltelement 140b und der Fortsatz 142 nicht von einem Durchgangsloch durchsetzt, in die ein Schraubenschaft 5 einsteckbar ist. Hier wird vielmehr der Schaft 5 der Schraube 3 durch das Halteelement 140b hindurch gedrückt, wobei dessen Material auseinanderweicht, dabei radial komprimiert wird und anschließend den Schaft 5 aufgrund elastischer Rückstellkräfte umschließt und festhält. Die Schraube 3 schafft sich damit selbst ihr Durchgangsloch. Durch die genannte radiale Kompression wird das Haltelement 140b mit seiner Umfangsfläche 143 gegen die Öffnungswand 12 gepresst. Natürlich kann das Halteelement 140b auch von einem Durchgangsloch durchsetzt sein, das, wie bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispielen, unter elastischer radialer Aufweitung von dem Schaft 5 der Schraube 3 durchgriffen ist. Denkbar ist auch, dass das Halteelement 140b von einer Zwischenschicht 141b gebildet ist, die keine in die Fixieröffnungen 10 hinein ragenden Fortsätze 142 aufweist. In diesem Falle schließt die Zwischenschicht 141b bündig mit der Montageseite 18 des Montageteils ab (siehe gestrichelte Linie 58 in 7).
  • Bei dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Montageeinheit 1c steht das Halteelement 140c nicht über die Auflageseite 16 des Montageteils 2, sondern über dessen Montageseite 18 mit einem Überstand 144c hinaus. Das Halteelement 140c ist im wesentlichen zylinderförmig ausgestaltet und ist von einem koaxial zu seiner Mittellängsachse 48 verlaufenden Durchgangsloch 26a durchsetzt. Zur Herstellung einer Montageeinheit 1c wird zunächst in das Halteelement 140c bzw. in dessen Durchgangsloch 26a der Schaft 5 der Schraube 3 eingedrückt (verdeutlicht durch Pfeil 49 in 9), und zwar so weit, dass die dem Kopf 5 der Schraube 3 zugewandte Stirnseite 24 des Haltelements 140c an der Kopfauflagefläche 31 anliegt. Der Durchmesser 50 des vom Schaft 5 der Schraube 3 durchgriffenen Haltelementes 140c ist größer als der Durchmesser 11 der Fixieröffnung 10. Nach dem Einführen des die Schraube 3 haltenden Haltelements 140c in die Fixieröffnung 10, was beispielsweise mit Hilfe einer trichterförmigen Einführhilfe (nicht gezeigt) erfolgen kann, ergibt sich, wie 8 zu entnehmen ist, im Bereich des Ringraums 13 eine Kompression des Elastomermaterials zumindest in Radialrichtung, was zum einen der Axialfixierung der Schraube 3 und zum anderen der Fixierung des Haltelementes in der Fixieröffnung 10 (siehe 10) dient. Der innerhalb des Ringraums 13 angeordnete Teil des Halteelements 140c entspricht dem Fortsatz 142 der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele, der Überstand 144c entspricht der Zwischenschicht 141. Auf der Montageseite 18 ist das Elastomermaterial des Haltelements 140a nicht radial komprimiert, so dass es seinen ursprünglichen Durchmesser 50 einnimmt. Auf diese Weise hintergreift es die Montageseite 18 des Montageteils 2 mit einer Radialschulter 52, wodurch ein Herausrutschen des Halteelements 140c aus der Fixieröffnung in Richtung des Pfeils 59 verhindert ist.
  • Bei dem in 11 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Montageeinheit 1d füllt das Haltelement 140d nur den zwischen Schaft 5 der Schraube 3 und der Öffnungswand 12 vorhandenen Ringraum 13 aus, es steht also weder aus der Auflageseite 16 noch aus der Montagseite 18 des Montageteils 2 heraus. Zur Herstellung der Montageeinheit 1d kann das Haltelement 140d zunächst in die Fixieröffnung 10 eingebracht, beispielsweise eingegossen oder als fertiges Teil eingesetzt und gegebenenfalls an der Öffnungswand 12 fixiert, beispielsweise verklebt werden. Das Halteelement 140d kann ein Durchgangsloch 26a aufweisen, in das der Schaft 5 der Schraube 3 eingesteckt wird. Seine Herstellung vereinfacht sich aber, wenn kein Durchgangsloch 26a vorgesehen wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel von 7.
  • Eine 11 im Wesentlichen entsprechende Montageeinheit 1e zeigt 12. Dort ist lediglich in die Fixieröffnung 10 eine Abstandshülse 53 eingesetzt und darin, beispielsweise durch eine Klebung oder eine radiale Verspannung fixiert. Eine derartige Ausgestaltung ist beispielsweise dann zweckmäßig, wenn das Montageteil 2 aus einem relativ weichen Material besteht, welches die Vorspannkraft der Schraube 3 im Endmontagezustand nicht übertragen kann. Es liegt ein sog. harter Verspannungsfall vor, bei dem die Vorspannkraft der Schraube über die Abstandshülse 53 in das Bauteil 19 (4, 5) eingeleitet wird. Die weiter oben erwähnte Öffnungswand 12, an die sich das Halteelement 140e auf Grund elastischer Rückstellkräfte abstützt und/oder durch eine Klebung fixiert ist, wird von der Innenwandung der Abstandshülse 53 gebildet. Das Haltelement 140e schließt, wie bei dem Ausführungsbeispiel von 11, mit der Auflageseite 16 und der Montageseite 18 des Montageteils 2 bündig ab. Gleiches gilt auch für die Abstandshülse 53. Die Herstellung der Montageeinheit 1d kann beispielsweise erfolgen, indem zunächst in die Fixieröffnung 10 des Montageteils 2 eine aus Abstandshülse 53 und Halteelement 140e gebildete Einheit eingesetzt und anschließend die Schraube 3 mit ihrem Schaft 5 durch ein zentrales Durchgangsloch 26a des Haltelements 140e hindurch gesteckt wird.
  • Alternativ kann auch zur Herstellung einer Montageeinheit 1e eine Befestigereinheit 51 gemäß 14 verwendet werden, die aus Schraube 3, Abstandshülse 53 und Halteelement 140e besteht. Das Haltelemente 140e füllt den zwischen dem Schaft 5 der Schraube 3 und der Abstandshülse 53 vorhandenen Ringraum 13a aus. Das Material des Halteelementes 140e ist dabei radial komprimiert, so dass die aus Abstandshülse 53 und Halteelement 140e bestehende Einheit am Schaft 5 reibschlüssig und aufgrund des vorhandenen Außengewindes 7 auch formschlüssig gehalten ist. Alternativ ist auch denkbar, dass das Haltelement 140e sowohl mit der Abstandshülse 53 als auch mit dem Schaft 5 verklebt ist. Diese Variante kann z.B. in der Weise hergestellt werden, dass die Schraube 3 mit ihrem Schaft 5 in der Abstandshülse 53 zentral einliegend mit Schaummaterial als Halteelement 140e umspritzt wird. In diesem Falle ist eine radiale Kompression des Elastomermaterials des Halteelementes 140e nicht gegeben. Abstandshülse 53 und Haltelemente 140e sind an einer solchen Längsposition des Schaftes 5 angeordnet, dass der Schaft 5 aus der dem Kopf 6 abgewandten Stirnseiten 54, 55 der Abstandshülse 53 bzw. des Halteelements 140e nur geringfügig, etwa nur mit der Suchspitze 9 heraussteht. Die Länge 56 der Abstandshülse 53 entspricht der Dicke 57 (12) des Montageteils 2, in das die Befestigereinheit 51 eingesetzt werden soll. Nach dem Einsetzen ergibt sich die in 12 gezeigte Montageeinheit 1e. Denkbar ist auch eine Variante (siehe 13), bei der die Abstandshülse 53 einschließlich des Halteelements 140e bereits im Montageteil 2 vormontiert ist, wobei erst dann die Schraube 3 in das Durchgangsloch 26a eingepresst wird.
  • 1
    Montageeinheit
    2
    Montageteil
    3
    Schraube
    5
    Schaft
    6
    Kopf
    7
    Außengewinde
    8
    Flansch
    9
    Suchspitze
    10
    Fixieröffnung
    11
    Durchmesser
    12
    Öffnungswand
    13
    Ringraum
    15
    Öffnungsachse
    16
    Auflageseite
    18
    Montageseite
    19
    Bauteil
    20
    Länge
    21
    Montageseite
    22
    Länge
    23
    Dicke
    24
    Stirnseite
    26
    Durchgangsloch
    27
    Lochwand
    28
    Durchmesser
    29
    Durchmesser
    30
    Lochachse
    31
    Kopfauflagefläche
    32
    Ausnehmung
    33
    Gegenhaltewerkzeug
    34
    Vertikalrichtung
    35
    Pfeil
    36
    Gewindebohrung
    37
    Achsversatz
    38
    Montageseite
    39
    Bereich
    40
    Einpressmutter
    41
    Durchmesser
    42
    Spalt
    44
    Dicke
    45
    Durchmesser
    46
    Durchmesser
    47
    Überstand
    48
    Mittellängsachse
    49
    Pfeil
    50
    Durchmesser
    51
    Befestigereinheit
    52
    Radialschulter
    53
    Abstandshülse
    54
    Stirnseite
    55
    Stirnseite
    56
    Länge
    57
    Dicke
    58
    gestrichelte Linie
    59
    Lochrandbereich
    140
    Halteelement
    141
    Zwischenschicht
    142
    Fortsatz
    143
    Umfangsfläche
    144
    Überstand

Claims (19)

  1. Montageeinheit (1) mit mehreren Fixieröffnungen (10) und diese in Einzahl durchgreifenden Befestigern zur Fixierung des Montageteils (2) an einem Bauteil (19), wobei die Befestiger verliersicher am Montageteil (2) gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Teil der Fixieröffnungen (10) ein am Montageteil (2) fixiertes, zumindest teilweise aus einem Elastomermaterial bestehendes Halteelement (140) zugeordnet ist, das ein von dem Schaft (5) des Befestigers durchgriffenes Durchgangsloch (26) aufweist, in dem der Schaft (5) mit einer zur Öffnungsachse (15) der Fixieröffnung (10) koaxialen Ausrichtung und axialfixiert gehalten ist.
  2. Montageteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestiger das Halteelement (140) unter elastischer radialer Aufweitung des Durchgangsloches (26) durchgreift.
  3. Montageeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zumindest ein Teil des Halteelements (140) innerhalb der Fixieröffnung (10) angeordnet ist.
  4. Montageeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (140, 140a, 140b, 140c) von einer an der dem Kopf (6) des Befestigers abgewandten Montageseite (18) des Montageteils (2) fixierten, im Montagezustand zwischen dem Montageteil (2) und einem Bauteil (19) angeordneten Zwischenschicht (141, 141a, 141b, 141c) gebildet ist.
  5. Montageeinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zwischenschicht (141) über mehrere Fixieröffnungen (10) des Montageteils (2) hinwegerstreckt.
  6. Montageteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (140) oder ein sich in die Fixieröffnung (10) hinein erstreckender Teil des Halteelements (140) sich zumindest über einen Teillängenbereich der Fixieröffnung (10) erstreckt und mit seiner Umfangsfläche (143) an der Öffnungswand (12) anliegt.
  7. Montageteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (140) oder ein sich in die Fixieröffnung (10) hinein erstreckender Teil des Halteelements (140) mit der Öffnungswand (12) verbunden ist.
  8. Montageeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (140, 140a) aus der dem Kopf (6) des Befestigers zugewandten Auflageseite (16) des Montageteils (2) mit einem Überstand (144) aus der Fixieröffnung (10) herausragt.
  9. Montageeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (144) von einer Materialmenge gebildet ist, die in dem von dem Schaft (5) des Befestigers, der Öffnungswand (12) und der Kopfauflagefläche 31 begrenzten Ringraum (13) Platz findet.
  10. Montageteil nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Überstand (144) zu seinem Freiende hin verjüngt.
  11. Montageteil nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Fixieröffnung (10) des Montageteils (2) eine Abstandshülse (53) angeordnet ist, deren Innenwand die genannte Öffnungswand (12) bildet.
  12. Montageeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomermaterial ein Schaummaterial ist.
  13. Montageeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestiger eine Schraube (3) ist.
  14. Befestigereinheit mit einem Befestiger, der einen Schaft (5) und einen über diesen radial hinausstehenden Kopf (6) aufweist, und einer vom Schaft (5) durchgriffenen Abstandshülse (53), in der ein sich zumindest über einen Teillängenbereich der Abstandshülse (53) erstreckendes, wenigstens teilweise aus einem Elastomermaterial bestehendes Halteelement (140e) angeordnet ist, das ein von dem Schaft (5) des Befestigers durchgriffenes Durchgangsloch (26) aufweist, in dem der Schaft (5) mit einer zur Öffnungsachse (15) der Fixieröffnung (10) koaxialen Ausrichtung und axialfixiert gehalten ist.
  15. Befestigereinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft 5 des Befestigers das Halteelement (140e) unter elastischer radialer Aufweitung des Durchgangsloches (26) durchgreift.
  16. Befestigereinheit nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (140e) mit seiner Umfangsfläche (143) an der Innenwand der Abstandshülse (53) anliegt.
  17. Befestigereinheit nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (140e) mit der Öffnungswand (12) verbunden ist.
  18. Befestigereinheit nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomermaterial ein Schaummaterial ist.
  19. Befestigereinheit nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestiger eine Schraube (3) ist.
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