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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Mikroskop. Das Mikroskop weist
ein Mikroskopstativ und ein relativ zum Mikroskopstativ beweglich
angeordnetes Bauteil auf. Ein solches Bauteil kann beispielsweise ein
Objektivrevolver, eine Halterung für einen Objektivrevolver oder
ein Mikroskoptisch sein. In diesem Zusammenhang könnte ein
Bauteil auch eine Baugruppe sein, beispielsweise ein Objektivrevolver
und ein Träger
für einen
Objektivrevolver. Das Mikroskopstativ und das beweglich angeordnete
Bauteil weisen jeweils eine Oberfläche auf. Durch die einander
zugewandten Oberflächen
des Mikroskopstativs und des beweglich angeordneten Bauteils ist
ein von außen
eingreifbarer Zwischenraum definiert. Mit anderen Worten ist der
Zwischenraum zwischen dem beweglich angeordneten Bauteil und dem
Mikroskopstativ von den gegenüberliegenden
bzw. benachbarten Oberflächen
des Mikroskopstativs und des beweglich angeordneten Bauteils definiert,
soweit diese Oberflächen
den Bereich zwischen dem Bauteil und dem Mikroskopstativbetreffen
betrifft. Weiterhin ist der Zwischenraum nach außen hin – also wo weder eine Oberfläche des
Bauteils noch des Mikroskopstativs noch Abdeckungen, Bleche oder Ähnliches
vorhanden ist – begrenzt,
so dass ein Benutzer von außen
mit der Hand in den Zwischenraum hineingreifen könnte. Der Zwischenraum verändert sich
in Abhängigkeit
von der Bewegung des Bauteils, verringert oder vergrößert sein
Volumen entsprechend der von dem Bauteil ausgeführten Bewegung. Wenn das Bauteil
sich auf das Mikroskopstativ zu bewegt, verringert sich das Volumen
des Zwischenraums. Bewegt sich das Bauteil von dem Mikroskopstativ
weg, so vergrößert sich
das Volumen des Zwischenraums.
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Bei
Mikroskopen erfolgt eine Fokussierung des Objekts über die
Verstellung des Abstands zwischen dem Objekt und dem Mikroskopobjektiv.
Dies kann einerseits dadurch erzielt werden, dass das Objektiv seine
Relativposition zum Mikroskopstativ nicht verändert, jedoch der Mikroskoptisch
mit dem darauf angeordneten Objekt in Richtung der optischen Achse
bewegt wird. In diesem Fall ist der Mikroskoptisch das beweglich
angeordnete Bauteil im Sinn der vorliegenden Erfindung. Andererseits
kann eine Objektfokussierung dadurch erfolgen, dass das Objekt auf einem
Mikroskoptisch angeordnet ist, welcher seine Relativposition zum
Mikroskopstativ nicht verändert. In
diesem Fall wird das Objektiv und ein eventuell vorgesehener Objektivrevolver
relativ zum Mikroskopstativ bewegt. In diesem Fall ist das Objektiv
bzw. der Objektivrevolver bzw. ein Träger eines Objektivrevolvers
das beweglich angeordnete Bauteil im Sinn der vorliegenden Erfindung.
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Diese
beweglich angeordneten Bauteile bzw. Komponenten befinden sich im
unmittelbaren Zugriffbereich des Bedieners des Mikroskops. Insbesondere
bei einer Objektmanipulierung oder bei einem Objektivwechsel mit
einem Objektivrevolver besteht die Gefahr, dass ein Bediener seine
Hand bzw. einen Finger in den Zwischenraum zwischen Mikroskopstativ
und beweglich angeordnetem Bauteil bringt. Wenn das beweglich angeordnete
Bauteil sich auf das Mikroskopstativ zu bewegt, also der Abstand
zwischen beweglich angeordnetem Bauteil und Mikroskopstativ verringert
wird, muss verhindert werden, dass die Hand bzw. ein Finger des
Bedieners eingeklemmt wird.
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Für die Sicherheit
des Benutzers ist daher stets ein Eingriffsschutz bzw. Klemmschutz
vorzusehen. Dazu kann als Eingriffsschutz bzw. als Klemmschutz zwischen
dem Mikroskopstativ und dem beweglich angeordneten Bauteile ein
Balg oder auch eine flexible Abdeckung vorgesehen sein, beispielsweise
in Form eines Gummi- oder Stoffstücks, mit welcher der Eingriff
in den Zwischenraum verhindert werden kann. Dies ist einerseits
aufwändig
in der Art der Befestigung der Abdeckung und daher mit großem Montageaufwand
und erheblichen Herstellungskosten verbunden. Außerdem benötigen die Abdeckungen erheblichen
Bauraum. Zusätzlich
oder alternativ können
am Mikroskopstativ oder am beweglich angeordneten Bauteil fest vorgesehene
Abdeckungen angeordnet sein, welche sich über den Bereich des von außen eingreifbaren
Zwischenraums erstrecken. Hierbei kann es jedoch zu Einschränkungen hinsichtlich
einer modularen Ausgestaltung des Mikroskops bzw. einzelner Komponenten
des Mikroskops kommen. Beispielsweise könnte ein alternativ ausgebildeter
Objektivrevolver nicht kompatibel mit dem Mikroskopstativ und den
ortsfest hieran angeordneten Blenden sein.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mikroskop
und eine Klemmschutzvorrichtung für ein Mikroskop der eingangs
genannten Art anzugeben und weiterzubilden, mit welcher kostengünstig und
zuverlässig
ein Eingreifen des Benutzers in den Zwischenraum verhindert wird und
welche einen möglichst
geringen Bauraum beansprucht. Sie soll insbesondere ein modulares
Mikroskopkonzept ermöglichen.
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Das
erfindungsgemäße Mikroskop
der eingangs genannten Art löst
die voranstehende Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs
1. Danach ist ein solches Mikroskop gekennzeichnet durch eine Klemmschutzvorrichtung
mit mindestens einer im Zwischenraum angeordneten und als dünne Platte ausgebildete
Eingriffsschutzeinrichtung, welche sich zwischen den beiden Oberflächen im
Zwischenraum erstreckt. Die Eingriffsschutzeinrichtung ist zweckmäßigerweise
derart bemessen, dass kein Finger eines durchschnittlich zu erwartenden
Bedieners in den Zwischenraum eingreifen kann, wenn das beweglich
angeordnete Bauteil einen maximalen Abstand vom Mikroskopstativ
aufweist. Unter einer dünnen
Platte bzw. einer dünnen
Ausgestaltung der Eingriffsschutzeinrichtung ist insbesondere zu
verstehen, dass das Maß der
Eingriffsschutzeinrichtung in einer Richtung senkrecht zu der einander
zugewandten Oberflächen
des Mikroskopstativs und/oder des beweglich angeordneten Bauteils
sehr gering ist, beispielsweise ca. 0,5 bis 5 mm. Dickere oder dünnere Ausführungen
sind ebenfalls denkbar, je nach den Abmessungen des Zwischenraums
und der Oberflächen,
die ihn bilden. Grundsätzlich
kann daher die Eingriffsschutzeinrichtung in Form eines flachen, plattenförmig und/oder
rahmenförmig
ausgebildeten Bauteils ausgebildet sein.
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Erfindungsgemäß ist zunächst erkannt
worden, dass es nicht erforderlich ist, den von außen zugänglichen
Bereich des Zwischenraums vollständig mit
einem Balg oder einer Blende abzudecken und somit den Eingriff von
außen
in den Zwischenraum zu verhindern. Es ist vielmehr ausreichend,
wenn der von außen
zugängliche
Bereich des Zwischenraums mit einer oder mit mehreren als dünne Platte
ausgestaltete Eingriffsschutzeinrichtungen gegen einen Eingriff
geschützt
wird. Insoweit kann die Eingriffsschutzeinrichtung in dem Zwischenraum
selbst angeordnet sein und den ohnehin dort vorhandenen Bauraum
ausfüllen.
Es müssen
in vorteilhafter Weise keine Abdeckungen an dem äußeren Bereich des Zwischenraums
angeordnet werden, welche die äußeren Maße des Mikroskops
an der Stelle des Zwischenraums vergrößern und/oder welche eine Abhängigkeit
zwischen dem Mikroskopstativ und dem beweglich angeordneten Bauteil
bedingen, z. B. deren äußeren Maße. In vorteilhafter
Weise ist somit eine Klemmschutzvorrichtung kostengünstig und wirksam
darstellbar, wobei weder am Mikroskopstativ noch an dem beweglich
angeordneten Bauteil ortsfest angeordnete Abdeckbleche vorzusehen
sind, welche eine zusätzliche
Abhängigkeit
hinsichtlich der Bemaßung
der unterschiedlichen Mikroskopkomponenten einer Mikroskopbaureihe
mit sich bringt.
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Bevorzugt
erstreckt sich die Eingriffsschutzeinrichtung zumindest bis zum äußeren Rand
des Zwischenraums. Der äußere Rand
des Zwischenraums ist insbesondere dort, wo weder eine Oberfläche des
Bauteils noch des Mikroskopstativs vorhanden ist, wo also von außen in den
Zwischenraum eingegriffen werden könnte, beispielsweise von einer Hand
eines Mikroskopbedieners. Es ist nicht zwingend erforderlich, dass
sich die Eingriffsschutzeinrichtung exakt abschließend mit
den äußeren Maßen des
Mikroskopstativs bzw. des beweglich angeordneten Bauteils in unmittelbarer
Nachbarschaft zu dem Zwischenraum ausgebildet ist. Die Eingriffsschutzeinrichtung
könnte
auch etwas über
die äußeren Maße des Mikroskopstativs
bzw. des beweglich angeordneten Bauteils herausragen oder bereichsweise
auch sich in dem Zwischenraum nicht vollständig bis zum äußeren Rand
des Zwischenraums erstrecken.
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Wie
bereits angedeutet, könnte
das beweglich angeordnete Bauteil einen Mikroskoptisch oder einen
Objektivrevolver oder eine Aufhängung
für einen
Objektivrevolver aufweisen. Beispielsweise bei Mikroskopen für den Einsatz
in der Elektrophysiologie kann eine solche Klemmschutzvorrichtung
zum Einsatz kommen. Mikroskope für
solche Anwendungen weisen zumeist einen Mikroskoptisch auf, welcher
ortsfest angeordnet ist, da das bzw. die auf dem Mikroskoptisch
angeordneten biologischen Objekte mit Mikromanipulatoren, Injektoren
und mit Elektroden und Strom- bzw. Spannungsmessgeräten manipuliert
bzw. untersucht werden. Hierbei würde eine äußerst geringfügige Bewegung
des Mikroskoptischs das biologische Objekt, bzw. die darin untersuchte
lebende Zelle, zerstören.
Daher ist es bei einer solchen Anwendung einfacher, das Objektiv
bzw. den Objektivrevolver zusammen mit dem Objektiv in einer Richtung
entlang der optischen Achse (Z-Richtung) relativ zum Mikroskopstativ
und dem ortsfest angeordneten Mikroskoptisch zu bewegen, um eine
Objektfokussierung zu realisieren und dabei die Manipulatoren, Elektroden
usw. ortsfest zu halten. Hierbei ist zwischen dem Träger des
Objektivrevolvers und dem darüber
angeordneten Teil des Mikroskopstativs ein veränderlicher Zwischenraum vorgesehen,
welcher mit einer Eingriffsschutzeinrichtung vor einem Eingriff durch
eine Hand des Bedieners geschützt
werden muss. Damit ein anderes Objekt auf dem Objektträger bzw.
in der Petri-Schale aufgesucht und untersucht werden kann, muss
der Objektträger
bzw. die Petri-Schale in einer Richtung quer zur optischen Achse
bewegbar angeordnet sein. Üblicherweise wird
dies durch einen Mikroskoptisch realisiert, welcher in horizontaler
Richtung in zwei unabhängige Richtungen
(XY-Richtung) bewegt werden kann. Auch dies ist bei der speziellen
Anwendung in der Elektrophysiologie problematisch, da zusammen mit dem
Mikroskoptisch in gleicher Weise der oder die Mikromanipulatoren
bzw. Injektoren und die Elektroden bewegt werden müssten. Daher
kann das komplette Mikroskopstativ auf einem beweglich angeordneten
Verstelltisch aufgestellt werden und als Ganzes in zwei unabhängige Richtungen
X, Y quer zur optischen Achse verstellt werden, wobei der Mikroskoptisch
und die Mikromanipulatoren bzw. Injektoren und die Elektroden ortsfest
angeordnet sind. Auch hierbei kann ein Zwischenraum zwischen Mikroskoptisch
und Mikroskopstativ gebildet sein, welcher sich verändert und
bei welchem ebenfalls eine Eingriffsgefahr besteht. Auch für diesen
Zwischenraum könnte
eine Eingriffsschutzvorrichtung vorgesehen sein.
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Zumindest
bei den oben genannten Beispielen eines beweglich angeordneten Bauteils,
welches in Form eines Objektivrevolvers oder eines Mikroskoptischs
ausgebildet ist, wird das Bauteil geradlinig relativ zum Mikroskopstativ
bewegt. So wird der Objektivrevolver und das Mikroskopobjektiv entlang
der optischen Achse, also in Z-Richtung, geradlinig relativ zum
Mikroskopstativ bewegt. Ein Mikroskoptisch wird beim Fokussieren
des Objekts, falls das Objektiv ortsfest relativ zum Mikroskopstativ
angeordnet ist, ebenfalls in Z-Richtung geradlinig relativ zum Mikroskopstativ
bewegt.
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Die
Bewegung des beweglich angeordneten Bauteils relativ zum Mikroskopstativ
könnte
motorisch oder manuell durchführbar
sein. Insbesondere kann eine Objektfokussierung dadurch erzielt
werden, dass mit einem Elektromotor und einem hierzu vorgesehenen Übertragungsmechanismus
der Objektivrevolver oder der Mikroskoptisch motorisch relativ zum
Mikroskopstativ bewegt wird. Falls das Mikroskop eine geringere
Ausbaustufe aufweist, könnte ein
durch den Benutzer betätigbares
Fokussierrad vorgesehen sein, mit welchem über einen hierzu vorgesehenen Übertragungsmechanismus
der Objektivrevolver bzw. der Mikroskoptisch relativ zum Mikroskopstativ
manuell bewegt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Eingriffsschutzeinrichtung im Wesentlichen mittig zwischen den
einander zugewandten Oberflächen
des Mikroskopstativs und des beweglich angeordneten Bauteils angeordnet.
Dies könnte zumindest
den Betriebszustand betreffen, in welchem das beweglich angeordnete
Bauteil einen maximalen Abstand vom Mikroskopstativ aufweist. Vorzugsweise könnte die
Eingriffsschutzeinrichtung auch derart in dem Zwischenraum angeordnet
sein, dass unabhängig
von der aktuellen Relativposition zwischen dem beweglich angeordneten
Bauteil und dem Mikroskopstativ die Eingriffsschutzeinrichtung stets
mittig zwischen den einander zugewandten Oberflächen angeordnet ist.
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Die
einander zugewandten Oberflächen
des beweglich angeordneten Bauteils und des Mikroskopstativs könnten zumindest
bereichsweise im Wesentlichen eben und/oder gekrümmt und/oder kurvenförmig ausgebildet
sein. In der Regel werden die einander zugewandten Oberflächen über den
größten Bereich
eben ausgebildet sein. Es ist jedoch eine Abweichung hiervon denkbar,
nämlich
dann, wenn die einander zugewandten Oberflächen eine funktionell bedingte
andere oder komplexere Oberflächenform
aufweisen müssen.
In einem solchen Fall können
die einander zugewandten Oberflächen
des beweglich angeordneten Bauteils und des Mikroskopstativs im
Wesentlichen komplementär
zueinander ausgebildet sein, wobei einzelne Bereiche Vorsprünge (und
komplementär
hierzu Aussparungen) oder Krümmungen
oder Kurven aufweisen.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
entspricht die Form bzw. die Oberflächenform der Eingriffsschutzeinrichtung
zumindest bereichsweise im Wesentlichen der Oberflächenform des
beweglich angeordneten Bauteils und/oder der Form des Teils der
Oberfläche
des Mikroskopstativs, welche im Zwischenraum angeordnet ist, oder
ist daran angepasst. Mit anderen Worten ist die Eingriffsschutzeinrichtung
bezüglich
ihrer Form an die Oberfläche
des Mikroskopstativs bzw. des beweglich angeordneten Bauteils angepasst,
so dass die Eingriffsschutzeinrichtung das beweglich angeordnete
Bauteil sehr weit an das Mikroskopstativ angenähert werden kann, wodurch ein
großer
Verstellweg des beweglich angeordneten Bauteils realisiert werden kann.
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Ganz
besonders bevorzugt ist die Eingriffsschutzeinrichtung relativ zum
Mikroskopstativ und/oder zu dem beweglich angeordneten Bauteil bewegbar
angeordnet. So könnte
beispielsweise die Eingriffsschutzeinrichtung an die dem Mikroskopstativ
oder an dem beweglich angeordneten Bauteil derart angeordnet sein,
dass sie mittig in dem Zwischenraum zwischen beweglich angeordnetem Bauteil
und Mikroskopstativ angeordnet ist, falls deren Abstand einen maximalen
Wert aufweist. Falls nun das beweglich angeordnete Bauteil sich
auf das Mikroskopstativ hin bewegt, könnte die Eingriffsschutzeinrichtung
ihren Abstand zu ihrem Befestigungsort unverändert beibehalten, solange
der Abstand zwischen beweglich angeordnetem Bauteile und Mikroskopstativ
einen größeren Wert
als die Hälfte
des maximalen Abstands aufweist. Sobald das beweglich angeordnete
Bauteil weiter auf das Mikroskopstativ hin bewegt wird, muss der
Abstand zwischen Eingriffsschutzeinrichtung und ihrem Befestigungsort
sich verringern können,
muss also die Eingriffsschutzeinrichtung relativ zu ihrem Befestigungsort
bewegbar angeordnet sein.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Eingriffsschutzeinrichtung im Wesentlichen rahmenförmig ausgebildet
und/oder weist mindestens eine Aussparung auf. Eine Aussparung ist
insbesondere dann zweckmäßig, wenn
der optische Strahlengang sich durch die Eingriffsschutzeinrichtung
erstreckt. An einer solchen Stelle der Eingriffsschutzeinrichtung
ist dann eine entsprechend geformte Aussparung vorgesehen. Die Eingriffsschutzeinrichtung
könnte – abgesehen
von eventuellen Befestigungselementen der Eingriffsschutzeinrichtung – auch lediglich
eine Rahmenform aufweisen, welche derart ausgebildet ist, dass sich
die Eingriffsschutzeinrichtung an dem von außen eingreifbaren Bereich des
Zwischenraums erstreckt. In diesem Fall ist in dem inneren Bereich
der Eingriffsschutzeinrichtung eine Aussparung vorgesehen.
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Damit
ein großer
Abstand zwischen dem Mikroskopstativ und dem beweglich angeordneten
Bauteil mit einer Klemmschutzvorrichtung versehen werden kann, sind
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
in dem Zwischenraum mehrere parallel zueinander angeordnete Eingriffsschutzeinrichtungen
vorgesehen. Falls die Eingriffsschutzeinrichtungen keine plane,
sondern beispielsweise eine gekrümmte
Form aufweisen, könnten
die Eingriffsschutzeinrichtungen zumindest in einem Betriebszustand äquidistant
zueinander beabstandet sein. Der Abstand der Eingriffsschutzeinrichtungen
untereinander könnte
variierbar sein.
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Zum
Befestigen der Eingriffsschutzeinrichtung an dem Mikroskopstativ
und/oder an dem beweglich angeordneten Bauteil ist bevorzugt mindestens
ein Verbindungselement vorgesehen. Mit diesem wird die Eingriffsschutzeinrichtung
in dem Zwischenraum fixiert, in dem sie zwischen den Oberfächen eingebracht
und an mindestens einer der Oberfächen des Mikroskopstativs bzw.
des beweglich angeordneten Bauteils mittels des Verbindungselements
befestigt wird.
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Nun
könnten
die Eingriffsschutzeinrichtung und das mindestens eine Verbindungselement
als separate Bauteile ausgebildet sein, die miteinander verbunden
sind. Die Eingriffsschutzeinrichtung und das mindestens eine Verbindungselement
könnten beispielsweise
durch eine mechanische Verbindung miteinander verbunden sein, insbesondere
mittels Schrauben, Nieten oder Steckverbindung. Eine Verbindung
zwischen der Eingriffsschutzeinrichtung und dem mindestens einen
Verbindungselement könnte auch
durch Löten,
Schweißen
oder Kleben realisiert sein. Die Eingriffsschutzeinrichtung und
das mindestens eine Verbindungselement könnten verschiedene Materialien
aufweisen, beispielsweise Kunststoff und Metall.
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Bevorzugt
ist das mindestens eine Verbindungselement derart flexibel ausgebildet,
dass die Eingriffsschutzeinrichtung eine reversible Relativbewegung
zwischen dem beweglich angeordneten Bauteil und/oder dem Mikroskopstativ
ausführen kann.
Dies ist insbesondere dann erforderlich, falls das beweglich angeordnete
Bauteil nahezu vollständig
auf das Mikroskopstativ hinzu bewegt werden soll und hierdurch nahezu
vollständig
an das Mikroskopstativ angenähert
ist. Falls das beweglich angeordnete Bauteil wieder von dem Mikroskopstativ
wegbewegt wird, soll die Eingriffsschutzeinrichtung wieder in einen
mittleren Bereich in dem Zwischenraum angeordnet sein. Dazu weist
sie mindestens ein flexibles Verbindungselement auf, um somit ihre
Relativposition zu dem beweglich angeordneten Bauteil und/oder zu
dem Mikroskopstativ bzw. in dem Zwischenraum verändern können.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform sind
die Eingriffsschutzeinrichtung und das mindestens eine Verbindungselement
als einstückiges
Bauteil ausgebildet. Eine so ausgebildete Eingriffsschutzeinrichtung
kann kostengünstig
mit einem Stanzwerkzeug hergestellt werden, falls diese beispielsweise
in Form eines Federblechs ausgeführt
ist. Das mindestens eine Verbindungselement könnte ein formstabiles und flexibles
Material aufweisen. Alternativ oder zusätzlich könnte ein Verbindungselement mindestens
ein abstehendes federndes Element aufweisen.
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Im
Konkreten ist das Verbindungselement als ein von der Oberfläche der
plattenförmigen
Eingriffsschutzeinrichtung abstehendes bzw. abragendes Federblech
ausgebildet. Ein solches Federblech ist bevorzugt einteilig mit
der Eingriffsschutzeinrichtung ausgebildet, nämlich wenn die Eingriffsschutzeinrichtung
als solches in Form eines Blechs ausgebildet ist. In diesem Fall
könnte
für jedes
Verbindungselement ein stegförmiges
Blechstück
vorgesehen sein, welches aus der Blechebene der Eingriffsschutzeinrichtung
herausgebogen ist. Eine entsprechend geeignete Dicke und Elastizitätseigenschaft des
Blechstücks
vorausgesetzt, ist hierdurch in einfacher Weise ein Federblech realisiert,
mit welchem die Eingriffsschutzeinrichtung an dem Mikroskopstativ und/oder
an dem beweglich ausgebildeten Bauteil befestigt werden kann und
dennoch relativbeweglich hierzu ist.
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Besonders
bevorzugt sind mindestens zwei Verbindungselemente vorgesehen, welche
von entgegengesetzten Oberflächen
der Eingriffsschutzeinrichtung abstehen. So könnte ein Verbindungselement
in Richtung des Mikroskopstativs und ein anderes Verbindungselement
in Richtung des beweglich angeordneten Bauteils von der Oberfläche der
Eingriffsschutzeinrichtung abstehen. Mit diesen beiden Verbindungselementen
kann die Eingriffsschutzeinrichtung mittig zwischen Mikroskopstativ
und beweglich angeordneten Bauteil bzw. mittig in dem Zwischenraum
positioniert werden. Vorzugsweise ragen zwei, drei oder vier Verbindungselemente
von der Oberfläche
der Eingriffsschutzeinrichtung jeweils zum Mikroskopstativ einerseits
und zum beweglich angeordneten Bauteil andererseits ab.
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Falls
mehrere Eingriffsschutzeinrichtungen in dem Zwischenraum vorgesehen
sind, könnte
eine erste Eingriffsschutzeinrichtung über ihr mindestens ein Verbindungselement
mit jeweils einem Verbindungselement einer weiteren (benachbarten)
Eingriffsschutzeinrichtung oder mit dieser weiteren Eingriffsschutzeinrichtung
selbst verbunden sein. Falls die Verbindungselemente federnde Eigenschaften aufweisen,
könnten
somit die Eingriffsschutzeinrichtungen sich untereinander bewegen
bzw. ihren Abstand untereinander verändern.
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Grundsätzlich kann
die Eingriffschutzvorrichtung aus jedem formstabilen Material gefertigt
sein. Dies kann beispielsweise Kunststoff, geschäumtes Polymer, glasfaserverstärkter Kunststoff
(GFK), Metall oder ein – gegebenenfalls
entsprechend bearbeiteter – Naturwerkstoff
sein. Gemäß einer
ganz besonders bevorzugten Ausführungsform
weist die Eingriffsschutzeinrichtung ein Metallblech auf. Ein solches
Metallblech könnte
eine Dicke von unter 1 mm bis mehreren mm aufweisen. Somit kann
ein maximaler Abstand zwischen den benachbarten Oberflächen des
Mikroskopstativs und des beweglich angeordneten Bauteils von beispielsweise
15 mm zu einem minimalen Abstand zwischen Mikroskopstativ und beweglich
angeordneten Bauteil verringert werden, welcher gerade der Dicke
der Eingriffsschutzeinrichtung entspricht. Dies entspricht beispielsweise einem
minimal erreichbaren Abstand von 0,5 mm, wenn eine Platte von 0,5
mm Stärke
verwendet wird.
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Bevorzugt
weist das Mikroskop eine modularisierte Bauweise auf, und zwar zumindest
hinsichtlich des beweglich angeordneten Bauteils und einzelner Komponenten
des Mikroskopstativs. So ist es beispielsweise denkbar, dass unterschiedlich
ausgebildete Träger
für Objektivrevolver
an das Mikroskopstativ adaptierbar sind, wobei für die jeweilige Moduloption
eine speziell ausgebildete Eingriffsschutzeinrichtung vorgesehen
sein kann.
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Die
eingangs genannte Aufgabe wird auch durch eine Klemmschutzvorrichtung
für ein
Mikroskop gemäß Anspruch
22 gelöst.
Demgemäß ist eine erfindungsgemäße Klemmschutzvorrichtung
für ein Mikroskop
gekennzeichnet durch mindestens eine als dünne Platte ausgebildete Eingriffsschutzeinrichtung,
welche in dem Zwischenraum anordenbar und derart ausgebildet ist,
dass sie sich zwischen den beiden Oberflächen im Zwischenraum erstreckt.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit
der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In
der Zeichnung zeigen jeweils in einer schematischen Darstellung
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1 in
einer Seitenansicht ein Mikroskop mit einem ersten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Klemmschutzvorrichtung,
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2 in
einer Vorderansicht das Mikroskop aus 1,
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3 in
einer perspektivischen Ansicht den Träger eines Objektivrevolvers
des in den 1 und 2 gezeigten
Mikroskops mit einem ersten Ausführungsbeispiel
einer daran befestigten Eingriffsschutzeinrichtung,
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4a in
einer perspektivischen Ansicht die Eingriffsschutzeinrichtung aus 3,
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4b in
einer Seitenansicht die Eingriffsschutzeinrichtung aus 4a,
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5a in
einer perspektivischen Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel einer Eingriffsschutzeinrichtung,
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5b in
einer Seitenansicht die Eingriffsschutzeinrichtung aus 5a,
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6a bzw. 7a jeweils
in einer perspektivischen Ansicht zwei bzw. vier vergleichbar zu 5a ausgeführte Eingriffsschutzeinrichtungen
und
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6b bzw. 7b jeweils
in einer Seitenansicht die Eingriffsschutzeinrichtungen aus den 6a bzw. 7a.
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Gleiche
oder ähnliche
Bauteile sind in den Fig. mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die 1 und 2 zeigen
ein Mikroskop 1 mit einer erfindungsgemäßen Klemmschutzvorrichtung 2.
Das Mikroskop 1 weist ein Mikroskopstativ 3 auf,
in welchem optische Komponenten des Mikroskops 1 angeordnet
sind. So kann beispielsweise an der unteren Schnittstelle 4a ein
in den 1 und 2 nicht gezeigtes Lampengehäuse mit
einer Lichtquelle für eine
Durchlichtbeleuchtung adaptiert werden. An der oberen Schnittstelle 4b kann
ein Lampengehäuse
mit einer Lichtquelle für
eine Auflicht- bzw. Fluoreszenzlichtbeleuchtung adaptiert werden.
An dem Mikroskopstativ 3 ist das Tubusgehäuse 5 adaptiert,
an welchem einerseits die Okulare 6 und andererseits ein Kameragehäuse 7 angeordnet
sind. Bei dem Mikroskop 1 aus den 1 und 2 ist
der Mikroskoptisch nicht gezeigt, da dieser an einem in den 1 und 2 ebenfalls
nicht gezeigten Arbeitsplatz für das
Mikroskop 1 für
eine Elektrophysiologie-Anwendung
ortsfest montiert ist.
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Der
Träger 8 für den in
den 1 und 2 nicht gezeigten Objektivrevolver
ist beweglich relativ zum Mikroskopstativ 3 angeordnet
und kann mit einem in dem Mikroskopstativ 3 angeordneten
Elektromotor (nicht gezeigt) motorisch entlang der optischen Achse,
das heißt
in vertikaler Richtung (siehe Doppelpfeil), bewegt werden. Insoweit
ist der Träger 8 das
an dem Mikroskopstativ 3 beweglich angeordnete Bauteil.
Der Einfachheit halber wird das beweglich angeordnete Bauteil ebenfalls
mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet. Zwischen dem beweglich
angeordneten Bauteil 8 und dem darüber befindlichen Teil des Mikroskopstativs 3 befindet
sich ein Zwischenraum 9. Der Zwischenraum 9 ist
einerseits durch die obere Oberfläche 10 des Trägers 8 begrenzt.
Andererseits ist der Zwischenraum 9 durch die untere Oberfläche 11 des
Mikroskopstativs 3 begrenzt, und zwar über einen Bereich, welcher
mit den gestrichelt eingezeichneten Linien 12 angedeutet
ist. Innerhalb dieses Bereichs sind die beiden Oberflächen 10, 11 einander
zugewandt. Abgesehen von einem Bereich, über welchen sich der optische
Strahlengang erstreckt, sind innerhalb dieses Bereichs die beiden Oberflächen 10, 11 im
Wesentlichen eben und parallel zueinander ausgebildet. In einer
Richtung quer zur Vertikalen ist der Zwischenraum 9 durch
die gestrichelt eingezeichneten Linien 12 begrenzt. Von
dort aus könnte
ein Bediener in den Zwischenraum 9 mit seiner Hand oder
einem Finger eingreifen, falls dieser Zwischenraum 9 keine
Eingriffsschutzeinrichtung 13 aufweisen würde.
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In
erfindungsgemäßer Weise
ist in dem Zwischenraum 9 eine Eingriffsschutzeinrichtung 13 vorgesehen.
Die Eingriffsschutzeinrichtung 13 ist in Form eines dünnen Metallblechs
ausgebildet. Die Eingriffsschutzeinrichtung 13 erstreckt
sich bis zum äußeren Rand
des Zwischenraums 9 (durch die Linien 12 in den 1 und 2 angedeutet).
Dementsprechend erstreckt sich die Eingriffsschutzeinrichtung 13 zum
Rand des Zwischenraums hin entlang der Vorderseite (in 1 der
Bereich links des Mikroskops 1, von welchem aus ein Bediener
das Mikroskop 1 üblicherweise
bedient), entlang den beiden Seiten des Mikroskops 1 (mit
den Linien 12 in 2 angedeutet)
und entlang der der Vorderseite abgewandten Bereich (in 1 rechts),
welcher dem Mikroskopstativ 3 zugewandt ist. Somit kann
mit der Eingriffsschutzeinrichtung 13 ein Eingreifen von
außen
in den Zwischenraum 9 durch die Hand eines Bedieners wirksam
vermieden werden.
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Die
Eingriffsschutzeinrichtung 13 ist im Wesentlichen mittig
zwischen den zwei Oberflächen 10, 11 angeordnet,
falls der Träger 8 den
größtmöglichen Abstand
vom Mikroskopstativ 3 aufweist. Dieser Betriebszustand
ist in den 1 und 2 gezeigt
und der Abstand der beiden Oberflächen 10, 11 beträgt 15 mm.
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3 zeigt
den Träger 8 aus
den 1 und 2 eines in den Fig. nicht gezeigten
Objektivrevolvers, auf welchem die Eingriffsschutzeinrichtung 13 befestigt
ist. In dieser Ansicht ist erkennbar, dass die Eingriffsschutzeinrichtung 13 im
Wesentlichen rahmenförmig
ausgebildet ist, wobei sich die äußeren Rahmenteile 14 nahezu
vollständig
mit dem äußeren Bereich
der Oberfläche 10 des
Trägers 8 decken.
Mit der Rückseite 15 des
Trägers 8 ist
der Träger 8 an dem
Mikroskopstativ 3 aus den 1 und 2 beweglich
anbringbar.
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4a zeigt
die Eingriffsschutzeinrichtung 13 aus 3 in
einer perspektivischen Darstellung. Die Eingriffsschutzeinrichtung 13 weist
zwei Aussparungen 16, 17 auf. Durch die Aussparung 16 erstreckt sich
der optische Strahlengang, was in 3 mit der Aussparung 18 im
Träger 8 erkennbar
ist. Die Eingriffsschutzeinrichtung 13 umfasst vier Verbindungselemente 19.
Mit den zwei Verbindungselementen 20 der vier Verbindungselementen 19 ist
die Eingriffsschutzeinrichtung 13 an dem Träger 8 befestigt,
und zwar in den Vertiefungen 21 in der Oberfläche 10 des Trägers 8.
Die zwei Verbindungselemente 20 weisen kreisförmige Löcher 22 auf,
durch welche in den Fig. nicht gezeigte Schrauben sich in hierzu
vorgesehene Bohrungen in den Träger 8 erstrecken.
Dementsprechend ist Eingriffsschutzeinrichtung 13 an den
Verbindungselementen 20 mit ihren die Löcher 22 aufweisenden
Enden an dem Träger 8 fixiert.
Die anderen beiden Verbindungselemente 19 weisen an ihrem jeweiligen
Ende Langlöcher 23 auf.
Durch die Langlöcher 23 erstrecken
sich ebenfalls (nicht gezeigte) Schrauben, welche in (nicht gezeigte)
Bohrungen des Trägers 8 eingeschraubt
sind, welche jedoch die Verbindungselemente 19 in nicht
am Träger 8 fixieren.
So ist eine Relativbewegung zwischen dem Träger 8 und den Verbindungselementen 19 entlang
der Langlöcher 23 möglich. Durch
diese Anordnung der Verbindungselemente 19 bzw. 20 in
den Vertiefungen 21 des Trägers 8 ist es möglich, dass
die Rahmenteile 14 bzw. die Eingriffsschutzeinrichtung 13 sich
relativ zum Träger 8 bewegen
können.
Insbesondere kann die Eingriffsschutzeinrichtung 13 sich
an die Oberfläche 10 des
Trägers 8 annähern, falls
nämlich der
Träger 8 bzw.
das beweglich angeordnete Bauteil 8 sich in einer oberen
Position befindet und mit der Oberfläche 11 des Mikroskopstativs 3 zum
Anschlag kommen kann. Hierbei können
die Verbindungselemente 19 bzw. 20 in die Vertiefungen 21 verschwenken.
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Die
Verbindungselemente 19 sind einteilig mit der Eingriffsschutzeinrichtung 13 ausgebildet
und zwar in Form eines entsprechend gebogenen und daher von der
Oberfläche
der Eingriffsschutzeinrichtung 13 abstehendes bzw. abragendes
Federblechs. Ein solches Verbindungselement 19 weist eine
erste Biegestelle 24 auf, welche an dem Rahmenteil 14 der Eingriffsschutzeinrichtung 13 angeordnet
ist. Eine zweite Biegestelle 25 ist beabstandet von der
ersten Biegestelle 24 vorgesehen. Zwischen den zwei Biegestellen 24, 25 verläuft das
Verbindungselement 19 im Wesentlichen plan und stegförmig. Der
das Loch 22 bzw. das Langloch 23 aufweisende Bereich
des Verbindungselements 19 ist derart gebogenen, dass die
Oberfläche
parallel zur Oberfläche
der Rahmenteile 14 der Eingriffsschutzeinrichtung 13 ist.
Dadurch dass die Verbindungselemente 19, wie in 3 gezeigt,
in den Vertiefungen 21 angeordnet sind, kann die Eingriffsschutzeinrichtung 13 vollständig an
die Oberfläche 10 des
Trägers 8 verbracht
werden. Sobald genügend
Zwischenraum vorhanden ist, kann die Eingriffsschutzeinrichtung 13 sich
wieder in die in den 1 und 2 gezeigte
Position verbringen, da die Verbindungselemente 19 auf
Grund der Vertiefungen 21 nicht in die selben Ebene gedrückt werden,
sollte der Träger 8 unmittelbar
an der Eingriffsschutzeinrichtung 13 und die Eingriffsschutzeinrichtung 13 unmittelbar
an dem Mikroskopstativ 3 zur Anlage kommen. So wird eine
reversible Relativbewegung zwischen der Eingriffsschutzeinrichtung 13 und dem
Träger 8 ermöglicht. 4b zeigt
in einer Seitenansicht die Eingriffsschutzeinrichtung 13 aus 4a.
Dementsprechend ist das Rahmenteil 14 und die hiervon zur
linken Seite abstehenden Verbindungselemente 19 zu erkennen.
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In 5a ist
eine Eingriffsschutzeinrichtung 13 gezeigt, welche im Wesentlichen
vergleichbar zu der aus 4a ausgebildet
ist. Allerdings sind dort, wo bei der Eingriffsschutzeinrichtung 13 aus 4a jeweils
lediglich ein Verbindungselement 19 angeordnet ist, bei
der Eingriffsschutzeinrichtung 13 aus 5a jeweils
zwei Verbindungselemente 19 vorgesehen. Diese ragen in
jeweils entgegengesetzte Richtungen bezüglich der Oberfläche der
Eingriffsschutzeinrichtung 13 ab. Dies ist auch der Seitenansicht
aus 5b entnehmbar. Insoweit kann die Eingriffsschutzeinrichtung 13 beispielsweise
mit den unteren vier Verbindungselementen 19 einerseits
an dem Träger 8 und
mit den oberen vier Verbindungselementen 19 andererseits
an dem Mikroskopstativ 3 befestigt bzw. in Kontakt gebracht
werden. Eine so im Zwischenraum 9 angeordnete Eingriffsschutzeinrichtung 13 wird
auch während
einer Relativbewegung zwischen dem beweglich angeordneten Bauteil 8 und dem
Mikroskopstativ 3 stets im Wesentlichen mittig im Zwischenraum 9 zwischen
den beiden Oberflächen 10, 11 positioniert
sein.
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In 6a sind
zwei Eingriffsschutzeinrichtungen aus 5a gezeigt,
welche jeweils zwei einander zugewandten Verbindungselementen 19 aneinander
befestigt sind. Diese Befestigungsstellen sind mit dem Bezugszeichen 26 gekennzeichnet.
Durch das Vorsehen zweier Eingriffsschutzeinrichtungen 13 kann
ein größerer Zwischenraum 9 bzw.
ein größerer maximaler
Abstand zwischen dem Mikroskopstativ 3 und dem beweglich
angeordneten Bauteil 8 bzw. zwischen den gegenüberliegenden
Oberflächen 10, 11 vor
einem Eingriff geschützt
werden. Ansonsten ist die Wirkungsweise der beiden Eingriffsschutzeinrichtungen 13 aus 6a vergleichbar
zu der in 5a gezeigten Eingriffsschutzeinrichtung 13,
so dass auf dem vorangegangenen Teil der Beschreibung verwiesen
wird.
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Mit
den vier in 7a gezeigten Eingriffsschutzeinrichtungen 13 kann
ein noch größerer Zwischenraum 9 zwischen
dem Mikroskopstativ 3 und dem beweglich angeordneten Bauteil 8 vor
einem Eingriff durch den Benutzer geschützt werden, als dies bei den
zwei Eingriffsschutzeinrichtungen 13 aus 6a der
Fall ist. Der Aufbau und die Wirkungsweise der vier Eingriffsschutzeinrichtungen 13 aus
den 7a, 7b ist vergleichbar zu der Wirkungsweise
der zwei Eingriffsschutzeinrichtungen 13 der 6a, 6b,
so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf den vorangegangenen
Teil der Beschreibung verwiesen wird.
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Abschließend sei
ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten
Ausführungsbeispiele
lediglich zur Beschreibung der beanspruchten Lehre dienen, diese
jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele
einschränken.
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- 1
- Mikroskop
- 2
- Klemmschutzvorrichtung
- 3
- Mikroskopstativ
- 4a,
4b
- Schnittstelle
- 5
- Tubusgehäuse
- 6
- Okular
- 7
- Kameragehäuse
- 8
- Träger für einen
Objektivrevolver, beweglich angeordnetes Bauteil
- 9
- Zwischenraum
- 10
- Oberfläche von
(8), welche (11) von (3) gegenüberliegt
- 11
- Oberfläche von
(3), welche (10) von (8) gegenüberliegt
- 12
- Linien
- 13
- Eingriffsschutzeinrichtung
- 14
- Rahmenteile
von (13)
- 15
- Rückseite
von (8)
- 16
- Aussparung
von (13)
- 17
- Aussparung
von (13)
- 18
- Aussparung
für den
optischen Strahlengang in (8)
- 19
- Verbindungselemente
von (13)
- 20
- Verbindungselement
von (13), mit welchem (13) an (8) fixiert
ist
- 21
- Vertiefungen
in (10) von (8)
- 22
- Loch
in (20)
- 23
- Langloch
in (19)
- 24
- erste
Biegestelle von (19)
- 25
- zweite
Biegestelle von (19)
- 26
- Befestigungsstelle
zwischen zwei Verbindungselementen zweier Eingriffschutzeinrichtungen