-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein busfähiges Installationsgerät mit einem
Kommunikationsteil, welches über
zumindest eine Kommunikationsschnittstelle mit einem Bussystem verbindbar
ist, und mit wenigstens zwei Klemmen zum Anschluss von externen
Geräten,
wobei die Klemmen mit dem Kommunikationsteil verbunden sind.
-
Bei
busfähigen
Installationsgeräten,
insbesondere mehrkanaligen busfähigen
Installationsgeräten,
wie insbesondere bei KNX-Bus-Geräten (KNX-Bus
= Konnex-Bus) oder EIB-Bus-Geräten (EIB
= Europäischer
Installations-Bus), die in ereignisgesteuerten Bussystemen zum Einsatz
kommen, ist heute folgendes Vorgehen üblich. Die busfähigen Installationsgeräte werden
installiert und die Aktor- bzw. Sensorleitungen von Aktoren oder
Sensoren an entsprechende Klemmen der busfähigen Installationsgeräte angeklemmt.
Unabhängig
davon wird das busfähige
Installationsgerät
in einer Inbetriebnahmesoftware parametrisiert. Dabei wird festgelegt,
wie das busfähige
Installationsgerät
logisch über
den Bus des Bussystems verbunden wird. Wird bei der Inbetriebnahme
festgestellt, dass z. B. die Aktoren oder die Sensoren anders angeschlossen
wurden, als bei der Parametrisierung vorgesehen war, muss dies nachträglich geändert werden.
-
Die Änderung
erfolgt entweder durch Änderung
der Parametrisierung oder durch Änderung
der Verdrahtung der Aktoren bzw. der Sensoren. Eine Änderung
der Parametrisierung ist aufwendig und fehlerträchtig, da die logischen Zuordnungen
zu dem busfähigen
Installationsgerät über den
Bus angepasst werden müssen.
Ggf. müssen
auch noch Änderungen
der Parametrisierung zwischen Kanälen eines mehrkanaligen busfähigen Installationsgeräts verschoben
werden. Eine Änderung
der Verdrahtung ist ebenfalls aufwendig und erfordert eine Änderung der
Anlagendokumentation, was ggf. durch andere Personen erfolgen muss.
Eine Änderung
der Anlagendokumentation gilt es auf jeden Fall zu vermeiden, da
die Anlagendokumentation dadurch schnell unüberschaubar wird und nach einer
gewissen Zeit nicht mehr nachvollziehbar ist. Reparaturen an der Anlage
so dann nur noch schwer möglich.
-
Aus
der Patentschrift
EP
1258957 B1 ist ein Schaltgerätesystem bekannt, welches im
Bereich der Gebäudesystemtechnik
an einem Installationsbus zum Steuern elektrischer Verbrauchsmittel
einsetzbar ist. Das Schaltgerätesystem
weist ein Basismodul zur Parametrisierung von Funktionsmodulen auf, welches über eine
Busanschlusseinrichtung sowie einen Installationsbusanschluss zur
Kommunikation mit Sensorik- und/oder Aktorikelementen verfügt. Das
Basismodul und das mindestens eine Funktionsmodul können dabei über das
Bussystem miteinander kommunizieren, wobei die Ausgänge und
Eingänge
des Bussystems der Module als Stecksystem zum lösbaren Verbinden der Module
ausgebildet sind. Das Schaltgerätesystem
ist durch Anschluss weiterer Funktionsmodule an das Bussystem beliebig
erweiterbar, wobei die Funktionsmodule über das Bussystem hinsichtlich
ihrer Schaltkontakte vom Basismodul automatisiert erkannt werden.
-
Ferner
ist aus der Offenlegungsschrift
DE 4200818 A1 ein Verteiler für elektrische
Installationssysteme zur gleichzeitigen Energieübertragung sowie zur Steuerung
angeschlossener Verbraucher bekannt. Der Verteiler weist dabei eine
Bus-Leitung auf, wobei
die Steuerinformation über
Bus-Koppler von der Bus-Leitung abgenommen und zum Schalten der Leistungsversorgung
für die
jeweiligen Verbraucher benutzt wird. Durch Einbeziehung des Bus-Kopplers in
den Verteiler ist nur ein Bus-Koppler zur Ansteuerung mehrerer Verbraucher
erforderlich.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein busfähiges Installationsgerät zu schaffen,
bei dem eine Änderung
der Zuordnung der Klemmen des busfähigen Installationsgerätes zu dem
Kommunikationsteil des busfähigen
Installationsgerätes
nach dem Anschluss von externen Geräten an die Klemmen einfach
und schnell realisiert werden kann. Insbesondere soll ein derartiges
busfähiges
Installationsgerät
es ermöglichen,
dass der Anschluss der externen Geräte an die Klemmen unverändert bleibt,
so dass die Anlagendokumentation der Anlage, in der das busfähige Installationsgerät integriert
ist, unverändert
bleiben kann.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
busfähiges
Installationsgerät
mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch
1 gelöst. Weitere
Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der
Beschreibung sowie der Zeichnung.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird durch ein busfähiges Installationsgerät mit einem
Kommunikationsteil, welches über
zumindest eine Kommunikationsschnittstelle mit einem Bussystem verbindbar
ist, und mit wenigstens zwei Klemmen zum Anschluss von externen
Geräten,
wobei die Klemmen mit dem Kommunikationsteil verbunden sind, und
wobei das Installationsgerät zur
Verbindung des Kommunikationsteils und der wenigstes zwei Klemmen
eine Umschaltmatrix zur variablen Zuordnung der Klemmen zu dem Kommunikationsteil
aufweist, gelöst.
-
Durch
die Einfügung
einer separat einstellbaren Umschaltmatrix zwischen dem Kommunikationsteil
und damit der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle zu dem
Bus des Bussystems und den Klemmen des Kommunikationsteils, kann
durch einfache Zuordnungsänderung
die erforderliche Anpassung erfolgen. Dabei erfolgt die Zuordnungsänderung
der Klemmen in der Form, dass die Funktion der Klemmen gemäß Klemmenbeschriftung
nicht verändert
wird. D. h., in der Anlagendokumentation bleibt jeder Klemme des
busfähigen
Installationsgerätes
die Klemmenbeschriftung bzw. die Bezeichnung der Klemme erhalten.
Eine Änderung
der Verdrahtung der an die Klemmen angeschlossenen externen Geräte, wie
Aktoren oder Sensoren, ist nicht notwendig, wenn die externen Geräte an die
falschen Klemmen angeschlossen worden sind. Durch die Verwendung
der Umschaltmatrix kann sowohl die Verdrahtung der an die Klemmen
angeschlossenen externen Geräte,
als auch die Neu-Parametrisierung des Kommunikationsteils vermieden
werden. Nach außen
hin entsteht der Eindruck, dass „Alles beim Alten" bleibt. Da keine
Umkonfigurierung des Kommunikationsteils des busfähigen Installationsgerätes erfolgt,
erkennt der Bus das busfähige
Installationsgerät
unverändert,
d. h. so wie es bei der Inbetriebnahme des busfähigen Installationsgerätes eingerichtet worden
ist.
-
Ein
Sensor ist ein Teilnehmer des Busses, der eine physikalische Größe aufnimmt,
diese in eine elektrische Größe umwandelt,
die elektrische Größe in Form
von Daten in ein Telegramm einfügt
und auf den Bus des Bussystems sendet. D. h. ein Sensor nimmt eine
physikalische Größe entgegen,
wandelt sie in Informationen um und gibt diese ggf. weiter. In einfachs ter
Form kann ein Sensor einen Tastendruck, aber auch physikalische
Größen, wie
Temperatur oder Helligkeit, aufnehmen. Ein Aktor ist ein Busteilnehmer,
der empfangene Telegramme auswertet und in anwendungsbezogene Aktionen
bzw. physikalische Größen umsetzt.
D. h. ein Aktor wandelt die Informationen eines Sensors in physikalische Größen um.
Ein Schaltaktor schließt
beispielsweise einen Schaltkontakt. Ein Dimmaktor dimmt eine Beleuchtung
und ein Jalousieaktor betätigt
eine Jalousie.
-
Jedes
busfähige
Installationsgerät
besitzt je nach Komplexität
wenige oder mehrere Kommunikationsteile bzw. -objekte. Diese bilden
die "elektronischen
Klemmen", die mit
den Kommunikationsteilen bzw. -objekten anderer Teilnehmer verbunden
werden können.
Jedem Kommunikationsteil bzw. -objekt sind Klemmen zugeordnet, an
die die Leitungen externer Geräte,
wie von Sensoren oder von Aktoren, angeklemmt werden.
-
Das
oder die Kommunikationsteil(e) ist/sind über zumindest eine Kommunikationsschnittstelle
mit einem Bussystem verbindbar. Hierzu weist das busfähige Installationsgerät einen
Busankoppler auf. Dieser ist entweder in das busfähige Installationsgerät integriert
oder an diesem angeordnet. Die zumindest eine Kommunikationsschnittstelle
des busfähigen
Installationsgerätes
ist mit dem Busankoppler verbunden. Der Busankoppler bildet die
elektrische, mechanische und datentechnische Verbindung zwischen
dem Bus und dem busfähigen
Installationsgerät.
Der Busankoppler ist eine universelle Schnittstelle, über die
die externen Geräte,
d. h. die Sensoren und die Aktoren, mit der Busleitung, d. h. dem
Bus, verbunden werden können. Über die
Busleitung werden die Bus-Teilnehmer, d. h. die busfähigen Installationsgeräte und die
externen Geräte,
mit Energie versorgt und die Informationen ausge tauscht. Somit hat die
Busleitung die Aufgabe der Energieversorgung und die Aufgabe der
Datenübertragung.
-
Unter
Parametrierung der busfähigen
Installationsgeräte
wird im Lichte der Erfindung das Einstellen von Parametern in den
von den Herstellern gelieferten Applikationsprogrammen für die busfähigen Installationsgeräte verstanden.
Das Einstellen der Parametern erfolgt mittels einer Software, insbesondere
der ETS (ETS = EIB Tool Software).
-
Die
Umschaltmatrix ist derart ausgebildet, dass sie die physikalische
Verbindung zwischen einer Klemme und einem Kommunikationsteil derart ändern kann,
dass die Klemme einem anderen Kommunikationsteil zugeordnet werden
kann. Durch die Umschaltmatrix können
die physikalischen Verbindungen zwischen Klemmen und Kommunikationsteil vertauscht
werden, so dass einer oder jeder Klemme ein anderes Kommunikationsteil
zugeordnet werden kann.
-
Durch
die variable Zuordnung der Klemmen des Kommunikationsteils bzw.
-objektes zu dem Kommunikationsteil bzw. -objekt über die
Umschaltmatrix kann eine nicht passende Verdrahtung eines externen
Gerätes
an den Klemmen einfach ohne Umkonfiguration des Kommunikationsteils
zum Bus mit der zugehörigen
Parametrisierung und ohne Änderung
der Verdrahtung der Leitungen der externen Geräte angepasst werden.
-
Das
busfähige
Installationsgerät
weist in der Regel mehrere Kommunikationsteile und eine Vielzahl
von Klemmen zum Anschluss von externen Geräten auf. Durch die Umschaltmatrix
kann durch einfache Zuordnungsänderung
die erforderliche Anpassung erfolgen, wenn ein oder mehrere externe(s)
Gerät(e)
an eine falsche Klemme und damit an ein falsches Kommunikationsteil
angeschlossen worden sind.
-
Bevorzugt
ist ein busfähiges
Installationsgerät,
welches mehrkanalig ausgebildet ist, wobei zwei oder mehr Kanäle vorgesehen
sind, und dass die Umschaltmatrix zur variablen Zuordnung der Klemmen
zu einzelnen Kanälen
ausgebildet ist. Ein busfähiges
Installationsgerät
kann mehrere Kanäle
aufweisen, wobei jedem Kanal ein oder mehrere Klemmen zum Anschluss
von externen Geräten
zugeordnet sind. Bei derartigen busfähigen Installationsgeräten ist
die Umschaltmatrix zur variablen Zuordnung der Klemmen zu den jeweiligen
Kanälen
bzw. den jeweiligen Kommunikationsteilen ausgebildet. In der Regel weisen
derartige busfähige
Installationsgeräte
2, 4, 8, 16 oder 32 Kanäle
auf. Es ist aber auch denkbar, dass das busfähige Installationsgerät eine andere Anzahl
an Kanälen,
wie zuvor erwähnt,
aufweist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Kommunikationsteile
A und B eines busfähigen
Installationsgerätes
den Klemmen KA und KB und die Kommunikationsteile E und F des busfähigen Installationsgerätes den
Klemmen KE und KF zugeordnet sind. Falls die Parametrisierung der
Kommunikationsteile A und B bzw. des Kanals oder der Kanäle der Kommunikationsteile
A und B der derart durchgeführt wurde,
dass erwartet wird, dass an den Klemmen KA und KB ein Dimmaktor
für eine
Beleuchtung eines Kellerraumes eines Gebäudes angeschlossen wird, aber
an diesen Klemmen fälschlicherweise
ein Dimmaktor für
eine Beleuchtung eines Raumes in einem Obergeschosse des Gebäudes angeschlossen worden
ist, muss die Zuordnung geändert
werden. Dies kann über
die Umschaltmatrix einfach und schnell erfolgen, ohne dass die Parametrisierung
der Kommunikationsteile bzw. der Kanäle oder die Verdrahtung der
Aktoren an den Klemmen geändert
werden muss. Die Umschaltmatrix tauscht die physikalischen Verbindungen
der Kommunikationsteile A und B zu den Klemmen KA und KB und die
physikalischen Verbindungen der Kommunikationsteile E und F zu den
Klemmen KE und KF aus, so dass nach dem Austausch die Kommunikationsteile
A und B den Klemmen KE und KF und die Kommunikationsteile E und
F den Klemmen KA und KB zugeordnet sind.
-
Die
Umschaltmatrix kann dabei derart ausgebildet sein, dass eine Vielzahl
von Kommunikationsteilen einer Vielzahl von Klemmen variabel zugeordnet
werden können.
Das Berichtigen eines falschen Anschlusses eines externen Gerätes an einer Klemme
erfolgt ausschließlich
durch die Umschaltmatrix.
-
Ferner
ist ein busfähiges
Installationsgerät bevorzugt,
bei dem die Umschaltmatrix Mittel zum variablen Verändern der
Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der
Kommunikationsteile aufweist. Die Mittel können verschiedenartig ausgebildet
sein. Die Umschaltmatrix ist bevorzugt derart ausgebildet, dass
jeder Kanal mit jeder Klemme verbunden werden kann.
-
Die
Umschaltmatrix kann beispielsweise eine Vielzahl von mechanisch
betätigbaren
Schaltern aufweisen. Bevorzugt ist aber ein busfähiges Installationsgerät, bei dem
zur variablen Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen
bzw. zu den einzelnen Kanälen
der Kommunikationsteile die Umschaltmatrix elektrische Schaltungsmittel
aufweist. Die elektrischen Schaltungsmittel können elektrisch, magnetisch,
durch so genannte Hallschalter, oder optisch, durch Optokoppler,
betätigt
werden.
-
In
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
des busfähigen
Installationsgerätes
weist die Umschaltmatrix zur variablen Zuordnung der Klemmen zu
den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der
Kommunikationsteile Programmmittel auf. Diese Programmmittel weisen
Softwarebausteine auf, über
die die Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den
einzelnen Kanälen
der Kommunikationsteile geändert
werden können.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform des
busfähigen
Installationsgerätes
sieht vor, dass die Umschaltmatrix des busfähigen Installationsgerätes zur
variablen Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw.
zu den einzelnen Kanälen
der Kommunikationsteile wenigstens eine programmierbare Logik aufweist.
So kann die programmierbare Logik ein Halbleiterschaltkreis (PLA)
sein, der aus zwei hintereinander geschalteten UND- und ODER-Matrizen
besteht (PLA = Programmable Logic Array). Ein PLA kann zur Herstellung
von Schaltnetzen und -werken für
logische Funktionen in disjunktiver Form verwendet werden. Ferner
kann die programmierbare Logik ein CPLD (CPLD = Complex Programmable
Logic Device) aufweisen, dessen wesentlicher Bestandteil eine programmierbare
Matrix ist. Ein CPLD besteht im Wesentlichen aus folgenden Elementen:
einer programmierbaren UND/ODER-Matrix; einer programmierbaren Rückkopplung,
einem Eingabeblock und einem Ausgabeblock. Ein-/Ausgabeblöcke können schnelle
Speicher, wie Latches, D-Flipflops oder Register, sein. In vielen
modernen PLDs stehen programmierbare Ausgänge, denen man definierte Zustände (active low,
active high, tristate) zuweisen kann. Der UND/ODER -Matrix als Kern
kann jede beliebige kombinatorische Verknüpfung von Klemmen zu den Kanälen zugewiesen
werden.
-
Weiter
kann die programmierbare Logik ein FPGA (FPGA = Field Programmable
Gate Array) aufweisen. Ein FPGA ist ein programmierbarer Halbleiterbaustein
bzw. ein integrierter Schaltkreis. Er beinhaltet programmierbare
logische Komponenten und programmierbare Verbindungen zwischen diesen Komponenten.
Ein FPGA besteht, ähnlich
wie ein CPLD, aus vielen Logikelementen, die über elektronische Schalter
entsprechend der vom Entwickler gewünschten Funktion miteinander
verknüpft
werden können.
-
Die
Umschaltmatrix des busfähigen
Installationsgerätes
weist bevorzugt eine Speichereinrichtung zur Dokumentation der Zuordnung
der Klemmen zu dem Kommunikationsteil bzw. zu den einzelnen Kanälen des
Kommunikationsteils auf. Dadurch kann bei einer Änderung der Zuordnung der Klemmen
zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der
Kommunikationsteile durch die Umschaltmatrix die Verwendung der
Klemmen und/oder der Kommunikationsteile bzw. der einzelnen Kanäle der Kommunikationsteile
dokumentiert werden.
-
Die
Umschaltmatrix des busfähigen
Installationsgerätes
weist vorteilhafterweise ein Bedieneinheit zur Bedienung der Umschaltmatrix
auf. So kann die Umschaltmatrix beispielsweise Tastelemente aufweisen,
durch die die Programmierung der Umschaltmatrix ermöglicht wird.
-
Ferner
ist ein busfähiges
Installationsgerät bevorzugt,
bei dem die Umschaltmatrix eine Anzeigeeinheit zur Anzeige der Zuordnung
der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der
Kommunikationsteile aufweist. Die Anzeige kann in Form eines Displays
ausgebildet sein. Hierdurch kann der Installateur einfach nachvollziehen,
ob die Änderung
der Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den
Kanälen der
Kommunikationsteile richtig durchgeführt wurde. Ferner dient die
Anzeige als Dokumentation der Zuordnungen.
-
Die
Umschaltmatrix kann in dem busfähigen Installationsgerät fest integriert
sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Umschaltmatrix nachträglich zwischen
physikalischen Verbindun gen der Klemmen zu den Kommunikationsteilen
bzw. den Kanälen
der Kommunikationsteile eingefügt
wird.
-
Die
Erfindung wird nun anhand von einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf die beiliegende Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
-
1 eine
schematische Darstellung eines busfähigen Installationsgerätes mit
einer Umschaltmatrix.
-
In
der 1 ist eine schematische Darstellung eines busfähigen Installationsgerätes 1 mit
einer Umschaltmatrix 6 gezeigt. Das busfähige Installationsgerät 1 weist
vier Kommunikationsteile bzw. -objekte 2a–2d auf,
wobei die Kommunikationsteile 2a und 2b einen
ersten Kanal 4a aufweisen und die Kommunikationsteile 2c und 2d einen
zweiten Kanal 4b aufweisen. Die Kommunikationsteile 2a–2d bzw. die
Kanäle 4a, 4b sind
mit den Klemmen 7a–7d physikalisch
verbunden. Die Klemmen 7a–7d dienen zum Anschluss
von Leitungen externer Geräte,
wie Sensoren und Aktoren. Jeder Kanal 4a, 4b weist
einen programmierbaren Parameterblock 5a, 5b auf. Die
Kommunikationsteile bzw. -objekte 2a–2d sind mit einer
Kommunikationsschnittstelle 3 verbunden, die an einen Busankoppler 10 angeschlossen
ist, um eine Verbindung zu einem Bussystem 11 herzustellen.
Der Busankoppler 10 kann Teil des busfähigen Installationsgerätes 1 sein.
Er kann aber auch außen an
dem busfähigen
Installationsgerät 1 angeschlossen
sein. Den Kommunikationsteilen 2a und 2b bzw. dem
ersten Kanal 4a sind die Klemmen 7a und 7b zugeordnet.
Den Kommunikationsteilen 2c und 2d bzw. dem zweiten
Kanal 4b sind die Klemmen 7c und 7d zugeordnet.
Nach der Inbetriebnahme des busfähigen
Installationsgerätes 1 und
der Parametrisierung der Kommunikationsteile 2a–2d bzw.
der Parameterblöcke 5a und 5b der
Kanäle 4a und 4b kann
jeweils ein spezifisches externes Gerät an die entspre chenden Klemmen 7a und 7b sowie 7c und 7d angeschlossen
werden. Wird jedoch nicht das von den Kommunikationsteilen 2a–2d erwartete
externe Gerät
an die entsprechenden Klemmen 7a–7d angeschlossen,
so kann durch eine entsprechende Einstellung der Umschaltmatrix 6 ein Änderung
der Zuordnung der Klemmen 7a–7d zu den Kommunikationsteilen 2a–2d bzw.
zu den Kanälen 4a, 4b der Kommunikationsteile 2a–2d vorgenommen
werden. Hierzu weist die Umschaltmatrix 6 elektrische Schaltungsmittel,
Programmiermittel und/oder programmierbare Logikelemente auf, die
bevorzugt über
eine Bedieneinheit der Umschaltmatrix 6 bedient werden können.
-
Die
Umschaltmatrix 6 ermöglicht
eine einfache und schnelle Änderung
der Zuordnung der Klemmen 7a–7d zu den Kommunikationsteilen 2a–2d bzw.
zu den Kanälen 4a, 4b der
Kommunikationsteile 2a–2d.
Hierdurch wird verhindert, dass eine aufwendige Umparametrisierung
der Kommunikationsteile 2a–2d bzw. der Parameterblöcke 5a, 5b der
Kanäle 4a, 4b oder
dass eine Änderung
der Verdrahtung der Leitungen der externen Geräte an den Klemmen 7a–7d erforderlich
wäre. Die
Anlagendokumentation kann durch den Einsatz der Umschaltmatrix 6 unverändert bleiben.
Die logischen Zuordnungen der Kommunikationsteile 2a–2d des
busfähigen
Installationsgerätes 1 über den
Bus des Bussystems 11 können beibehalten
werden.
-
Ist
beispielsweise an den Klemmen 7a und 7b ein Jalousieaktor
zum Einstellen einer Jalousie in der Küche eines Gebäudes fälschlicherweise
angeschlossen worden, obwohl die Klemmen 7c und 7d für diesen
Jalousieaktor vorgesehen sind, und entsprechend ein Jalousieaktor
zum Einstellen einer Jalousie in dem Schlafzimmer eines Gebäudes fälschlicherweise
an den Klemmen 7c und 7d angeschlossen worden,
obwohl dieser Jalousieaktor an den Klemmen 7a und 7b hätte angeschlossen
werden sollen, so kann die Zuordnung einfach durch die Umschaltmatrix 6 geändert werden.
Durch die Umschaltmatrix 6 können die Klemmen 7a und 7b,
an denen der Jalousieaktor zum Einstellen der Jalousie in der Küche des
Gebäudes
angeschlossen ist, dem zweiten Kanal 4b bzw. den Kommunikationsteilen 2c und 2d zugeordnet
werden. D. h., die Umschaltmatrix 6 ändert die physikalische Verbindung 8 so,
dass die Klemmen 7a und 7b nicht mehr dem ersten
Kanal 4a zugeordnet sind, sondern dem zweiten Kanal 4b. Gleiches
gilt für
die Klemmen 7c und 7d. Diese Klemmen 7c, 7d werden
nicht mehr dem zweiten Kanal 4b, sondern dem ersten Kanal 4a zugeordnet.
Diese Verbindung wird durch die physikalische Verbindung 9 dargestellt.
-
Die
Umschaltmatrix 6 kann eine Vielzahl von physikalischen
Verbindungen zwischen einer Vielzahl von Klemmen und einer Vielzahl
an Kommunikationsteilen bzw. einer Vielzahl von Kanälen der
Kommunikationsteile variabel herstellen. Dies erfolgt durch eine
Betätigung
der Schaltmittel der Umschaltmatrix 6. Die Umschaltmatrix 6 kann
eine Vielzahl von mechanisch betätigbaren
Schaltern aufweisen. Ferner kann die Umschaltmatrix 6 elektrische
Schaltungsmittel aufweisen. Die elektrischen Schaltungsmittel können elektrisch,
magnetisch oder optisch betätigt
werden.
-
- 1
- busfähiges Installationsgerät
- 2a–2d
- Kommunikationsteile
- 3
- Kommunikationsschnittstelle
- 4a,
4b
- Kanäle
- 5a,
5b
- Parameterblöcke
- 6
- Umschaltmatrix
- 7a–7d
- Klemmen
- 8
- physikalische
Verbindung
- 9
- physikalische
Verbindung
- 10
- Busankoppler
- 11
- Bussystem