DE102007027450B3 - Busfähiges Installationsgerät - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein busfähiges Installationsgerät mit einem Kommunikationsteil, welches über zumindest eine Kommunikationsschnittstelle mit einem Bussystem verbindbar ist, und mit wenigstens zwei Klemmen zum Anschluss von externen Geräten, wobei die Klemmen mit dem Kommunikationsteil verbunden sind, und wobei das Installationsgerät zur Verbindung des Kommunikationsteils und der wenigstens zwei Klemmen eine Umschaltmatrix zur variablen Zuordnung der Klemmen zu dem Kommunikationsteil aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein busfähiges Installationsgerät mit einem Kommunikationsteil, welches über zumindest eine Kommunikationsschnittstelle mit einem Bussystem verbindbar ist, und mit wenigstens zwei Klemmen zum Anschluss von externen Geräten, wobei die Klemmen mit dem Kommunikationsteil verbunden sind.
  • Bei busfähigen Installationsgeräten, insbesondere mehrkanaligen busfähigen Installationsgeräten, wie insbesondere bei KNX-Bus-Geräten (KNX-Bus = Konnex-Bus) oder EIB-Bus-Geräten (EIB = Europäischer Installations-Bus), die in ereignisgesteuerten Bussystemen zum Einsatz kommen, ist heute folgendes Vorgehen üblich. Die busfähigen Installationsgeräte werden installiert und die Aktor- bzw. Sensorleitungen von Aktoren oder Sensoren an entsprechende Klemmen der busfähigen Installationsgeräte angeklemmt. Unabhängig davon wird das busfähige Installationsgerät in einer Inbetriebnahmesoftware parametrisiert. Dabei wird festgelegt, wie das busfähige Installationsgerät logisch über den Bus des Bussystems verbunden wird. Wird bei der Inbetriebnahme festgestellt, dass z. B. die Aktoren oder die Sensoren anders angeschlossen wurden, als bei der Parametrisierung vorgesehen war, muss dies nachträglich geändert werden.
  • Die Änderung erfolgt entweder durch Änderung der Parametrisierung oder durch Änderung der Verdrahtung der Aktoren bzw. der Sensoren. Eine Änderung der Parametrisierung ist aufwendig und fehlerträchtig, da die logischen Zuordnungen zu dem busfähigen Installationsgerät über den Bus angepasst werden müssen. Ggf. müssen auch noch Änderungen der Parametrisierung zwischen Kanälen eines mehrkanaligen busfähigen Installationsgeräts verschoben werden. Eine Änderung der Verdrahtung ist ebenfalls aufwendig und erfordert eine Änderung der Anlagendokumentation, was ggf. durch andere Personen erfolgen muss. Eine Änderung der Anlagendokumentation gilt es auf jeden Fall zu vermeiden, da die Anlagendokumentation dadurch schnell unüberschaubar wird und nach einer gewissen Zeit nicht mehr nachvollziehbar ist. Reparaturen an der Anlage so dann nur noch schwer möglich.
  • Aus der Patentschrift EP 1258957 B1 ist ein Schaltgerätesystem bekannt, welches im Bereich der Gebäudesystemtechnik an einem Installationsbus zum Steuern elektrischer Verbrauchsmittel einsetzbar ist. Das Schaltgerätesystem weist ein Basismodul zur Parametrisierung von Funktionsmodulen auf, welches über eine Busanschlusseinrichtung sowie einen Installationsbusanschluss zur Kommunikation mit Sensorik- und/oder Aktorikelementen verfügt. Das Basismodul und das mindestens eine Funktionsmodul können dabei über das Bussystem miteinander kommunizieren, wobei die Ausgänge und Eingänge des Bussystems der Module als Stecksystem zum lösbaren Verbinden der Module ausgebildet sind. Das Schaltgerätesystem ist durch Anschluss weiterer Funktionsmodule an das Bussystem beliebig erweiterbar, wobei die Funktionsmodule über das Bussystem hinsichtlich ihrer Schaltkontakte vom Basismodul automatisiert erkannt werden.
  • Ferner ist aus der Offenlegungsschrift DE 4200818 A1 ein Verteiler für elektrische Installationssysteme zur gleichzeitigen Energieübertragung sowie zur Steuerung angeschlossener Verbraucher bekannt. Der Verteiler weist dabei eine Bus-Leitung auf, wobei die Steuerinformation über Bus-Koppler von der Bus-Leitung abgenommen und zum Schalten der Leistungsversorgung für die jeweiligen Verbraucher benutzt wird. Durch Einbeziehung des Bus-Kopplers in den Verteiler ist nur ein Bus-Koppler zur Ansteuerung mehrerer Verbraucher erforderlich.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein busfähiges Installationsgerät zu schaffen, bei dem eine Änderung der Zuordnung der Klemmen des busfähigen Installationsgerätes zu dem Kommunikationsteil des busfähigen Installationsgerätes nach dem Anschluss von externen Geräten an die Klemmen einfach und schnell realisiert werden kann. Insbesondere soll ein derartiges busfähiges Installationsgerät es ermöglichen, dass der Anschluss der externen Geräte an die Klemmen unverändert bleibt, so dass die Anlagendokumentation der Anlage, in der das busfähige Installationsgerät integriert ist, unverändert bleiben kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein busfähiges Installationsgerät mit den Merkmalen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein busfähiges Installationsgerät mit einem Kommunikationsteil, welches über zumindest eine Kommunikationsschnittstelle mit einem Bussystem verbindbar ist, und mit wenigstens zwei Klemmen zum Anschluss von externen Geräten, wobei die Klemmen mit dem Kommunikationsteil verbunden sind, und wobei das Installationsgerät zur Verbindung des Kommunikationsteils und der wenigstes zwei Klemmen eine Umschaltmatrix zur variablen Zuordnung der Klemmen zu dem Kommunikationsteil aufweist, gelöst.
  • Durch die Einfügung einer separat einstellbaren Umschaltmatrix zwischen dem Kommunikationsteil und damit der wenigstens einen Kommunikationsschnittstelle zu dem Bus des Bussystems und den Klemmen des Kommunikationsteils, kann durch einfache Zuordnungsänderung die erforderliche Anpassung erfolgen. Dabei erfolgt die Zuordnungsänderung der Klemmen in der Form, dass die Funktion der Klemmen gemäß Klemmenbeschriftung nicht verändert wird. D. h., in der Anlagendokumentation bleibt jeder Klemme des busfähigen Installationsgerätes die Klemmenbeschriftung bzw. die Bezeichnung der Klemme erhalten. Eine Änderung der Verdrahtung der an die Klemmen angeschlossenen externen Geräte, wie Aktoren oder Sensoren, ist nicht notwendig, wenn die externen Geräte an die falschen Klemmen angeschlossen worden sind. Durch die Verwendung der Umschaltmatrix kann sowohl die Verdrahtung der an die Klemmen angeschlossenen externen Geräte, als auch die Neu-Parametrisierung des Kommunikationsteils vermieden werden. Nach außen hin entsteht der Eindruck, dass „Alles beim Alten" bleibt. Da keine Umkonfigurierung des Kommunikationsteils des busfähigen Installationsgerätes erfolgt, erkennt der Bus das busfähige Installationsgerät unverändert, d. h. so wie es bei der Inbetriebnahme des busfähigen Installationsgerätes eingerichtet worden ist.
  • Ein Sensor ist ein Teilnehmer des Busses, der eine physikalische Größe aufnimmt, diese in eine elektrische Größe umwandelt, die elektrische Größe in Form von Daten in ein Telegramm einfügt und auf den Bus des Bussystems sendet. D. h. ein Sensor nimmt eine physikalische Größe entgegen, wandelt sie in Informationen um und gibt diese ggf. weiter. In einfachs ter Form kann ein Sensor einen Tastendruck, aber auch physikalische Größen, wie Temperatur oder Helligkeit, aufnehmen. Ein Aktor ist ein Busteilnehmer, der empfangene Telegramme auswertet und in anwendungsbezogene Aktionen bzw. physikalische Größen umsetzt. D. h. ein Aktor wandelt die Informationen eines Sensors in physikalische Größen um. Ein Schaltaktor schließt beispielsweise einen Schaltkontakt. Ein Dimmaktor dimmt eine Beleuchtung und ein Jalousieaktor betätigt eine Jalousie.
  • Jedes busfähige Installationsgerät besitzt je nach Komplexität wenige oder mehrere Kommunikationsteile bzw. -objekte. Diese bilden die "elektronischen Klemmen", die mit den Kommunikationsteilen bzw. -objekten anderer Teilnehmer verbunden werden können. Jedem Kommunikationsteil bzw. -objekt sind Klemmen zugeordnet, an die die Leitungen externer Geräte, wie von Sensoren oder von Aktoren, angeklemmt werden.
  • Das oder die Kommunikationsteil(e) ist/sind über zumindest eine Kommunikationsschnittstelle mit einem Bussystem verbindbar. Hierzu weist das busfähige Installationsgerät einen Busankoppler auf. Dieser ist entweder in das busfähige Installationsgerät integriert oder an diesem angeordnet. Die zumindest eine Kommunikationsschnittstelle des busfähigen Installationsgerätes ist mit dem Busankoppler verbunden. Der Busankoppler bildet die elektrische, mechanische und datentechnische Verbindung zwischen dem Bus und dem busfähigen Installationsgerät. Der Busankoppler ist eine universelle Schnittstelle, über die die externen Geräte, d. h. die Sensoren und die Aktoren, mit der Busleitung, d. h. dem Bus, verbunden werden können. Über die Busleitung werden die Bus-Teilnehmer, d. h. die busfähigen Installationsgeräte und die externen Geräte, mit Energie versorgt und die Informationen ausge tauscht. Somit hat die Busleitung die Aufgabe der Energieversorgung und die Aufgabe der Datenübertragung.
  • Unter Parametrierung der busfähigen Installationsgeräte wird im Lichte der Erfindung das Einstellen von Parametern in den von den Herstellern gelieferten Applikationsprogrammen für die busfähigen Installationsgeräte verstanden. Das Einstellen der Parametern erfolgt mittels einer Software, insbesondere der ETS (ETS = EIB Tool Software).
  • Die Umschaltmatrix ist derart ausgebildet, dass sie die physikalische Verbindung zwischen einer Klemme und einem Kommunikationsteil derart ändern kann, dass die Klemme einem anderen Kommunikationsteil zugeordnet werden kann. Durch die Umschaltmatrix können die physikalischen Verbindungen zwischen Klemmen und Kommunikationsteil vertauscht werden, so dass einer oder jeder Klemme ein anderes Kommunikationsteil zugeordnet werden kann.
  • Durch die variable Zuordnung der Klemmen des Kommunikationsteils bzw. -objektes zu dem Kommunikationsteil bzw. -objekt über die Umschaltmatrix kann eine nicht passende Verdrahtung eines externen Gerätes an den Klemmen einfach ohne Umkonfiguration des Kommunikationsteils zum Bus mit der zugehörigen Parametrisierung und ohne Änderung der Verdrahtung der Leitungen der externen Geräte angepasst werden.
  • Das busfähige Installationsgerät weist in der Regel mehrere Kommunikationsteile und eine Vielzahl von Klemmen zum Anschluss von externen Geräten auf. Durch die Umschaltmatrix kann durch einfache Zuordnungsänderung die erforderliche Anpassung erfolgen, wenn ein oder mehrere externe(s) Gerät(e) an eine falsche Klemme und damit an ein falsches Kommunikationsteil angeschlossen worden sind.
  • Bevorzugt ist ein busfähiges Installationsgerät, welches mehrkanalig ausgebildet ist, wobei zwei oder mehr Kanäle vorgesehen sind, und dass die Umschaltmatrix zur variablen Zuordnung der Klemmen zu einzelnen Kanälen ausgebildet ist. Ein busfähiges Installationsgerät kann mehrere Kanäle aufweisen, wobei jedem Kanal ein oder mehrere Klemmen zum Anschluss von externen Geräten zugeordnet sind. Bei derartigen busfähigen Installationsgeräten ist die Umschaltmatrix zur variablen Zuordnung der Klemmen zu den jeweiligen Kanälen bzw. den jeweiligen Kommunikationsteilen ausgebildet. In der Regel weisen derartige busfähige Installationsgeräte 2, 4, 8, 16 oder 32 Kanäle auf. Es ist aber auch denkbar, dass das busfähige Installationsgerät eine andere Anzahl an Kanälen, wie zuvor erwähnt, aufweist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Kommunikationsteile A und B eines busfähigen Installationsgerätes den Klemmen KA und KB und die Kommunikationsteile E und F des busfähigen Installationsgerätes den Klemmen KE und KF zugeordnet sind. Falls die Parametrisierung der Kommunikationsteile A und B bzw. des Kanals oder der Kanäle der Kommunikationsteile A und B der derart durchgeführt wurde, dass erwartet wird, dass an den Klemmen KA und KB ein Dimmaktor für eine Beleuchtung eines Kellerraumes eines Gebäudes angeschlossen wird, aber an diesen Klemmen fälschlicherweise ein Dimmaktor für eine Beleuchtung eines Raumes in einem Obergeschosse des Gebäudes angeschlossen worden ist, muss die Zuordnung geändert werden. Dies kann über die Umschaltmatrix einfach und schnell erfolgen, ohne dass die Parametrisierung der Kommunikationsteile bzw. der Kanäle oder die Verdrahtung der Aktoren an den Klemmen geändert werden muss. Die Umschaltmatrix tauscht die physikalischen Verbindungen der Kommunikationsteile A und B zu den Klemmen KA und KB und die physikalischen Verbindungen der Kommunikationsteile E und F zu den Klemmen KE und KF aus, so dass nach dem Austausch die Kommunikationsteile A und B den Klemmen KE und KF und die Kommunikationsteile E und F den Klemmen KA und KB zugeordnet sind.
  • Die Umschaltmatrix kann dabei derart ausgebildet sein, dass eine Vielzahl von Kommunikationsteilen einer Vielzahl von Klemmen variabel zugeordnet werden können. Das Berichtigen eines falschen Anschlusses eines externen Gerätes an einer Klemme erfolgt ausschließlich durch die Umschaltmatrix.
  • Ferner ist ein busfähiges Installationsgerät bevorzugt, bei dem die Umschaltmatrix Mittel zum variablen Verändern der Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der Kommunikationsteile aufweist. Die Mittel können verschiedenartig ausgebildet sein. Die Umschaltmatrix ist bevorzugt derart ausgebildet, dass jeder Kanal mit jeder Klemme verbunden werden kann.
  • Die Umschaltmatrix kann beispielsweise eine Vielzahl von mechanisch betätigbaren Schaltern aufweisen. Bevorzugt ist aber ein busfähiges Installationsgerät, bei dem zur variablen Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der Kommunikationsteile die Umschaltmatrix elektrische Schaltungsmittel aufweist. Die elektrischen Schaltungsmittel können elektrisch, magnetisch, durch so genannte Hallschalter, oder optisch, durch Optokoppler, betätigt werden.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des busfähigen Installationsgerätes weist die Umschaltmatrix zur variablen Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der Kommunikationsteile Programmmittel auf. Diese Programmmittel weisen Softwarebausteine auf, über die die Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der Kommunikationsteile geändert werden können.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des busfähigen Installationsgerätes sieht vor, dass die Umschaltmatrix des busfähigen Installationsgerätes zur variablen Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der Kommunikationsteile wenigstens eine programmierbare Logik aufweist. So kann die programmierbare Logik ein Halbleiterschaltkreis (PLA) sein, der aus zwei hintereinander geschalteten UND- und ODER-Matrizen besteht (PLA = Programmable Logic Array). Ein PLA kann zur Herstellung von Schaltnetzen und -werken für logische Funktionen in disjunktiver Form verwendet werden. Ferner kann die programmierbare Logik ein CPLD (CPLD = Complex Programmable Logic Device) aufweisen, dessen wesentlicher Bestandteil eine programmierbare Matrix ist. Ein CPLD besteht im Wesentlichen aus folgenden Elementen: einer programmierbaren UND/ODER-Matrix; einer programmierbaren Rückkopplung, einem Eingabeblock und einem Ausgabeblock. Ein-/Ausgabeblöcke können schnelle Speicher, wie Latches, D-Flipflops oder Register, sein. In vielen modernen PLDs stehen programmierbare Ausgänge, denen man definierte Zustände (active low, active high, tristate) zuweisen kann. Der UND/ODER -Matrix als Kern kann jede beliebige kombinatorische Verknüpfung von Klemmen zu den Kanälen zugewiesen werden.
  • Weiter kann die programmierbare Logik ein FPGA (FPGA = Field Programmable Gate Array) aufweisen. Ein FPGA ist ein programmierbarer Halbleiterbaustein bzw. ein integrierter Schaltkreis. Er beinhaltet programmierbare logische Komponenten und programmierbare Verbindungen zwischen diesen Komponenten. Ein FPGA besteht, ähnlich wie ein CPLD, aus vielen Logikelementen, die über elektronische Schalter entsprechend der vom Entwickler gewünschten Funktion miteinander verknüpft werden können.
  • Die Umschaltmatrix des busfähigen Installationsgerätes weist bevorzugt eine Speichereinrichtung zur Dokumentation der Zuordnung der Klemmen zu dem Kommunikationsteil bzw. zu den einzelnen Kanälen des Kommunikationsteils auf. Dadurch kann bei einer Änderung der Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der Kommunikationsteile durch die Umschaltmatrix die Verwendung der Klemmen und/oder der Kommunikationsteile bzw. der einzelnen Kanäle der Kommunikationsteile dokumentiert werden.
  • Die Umschaltmatrix des busfähigen Installationsgerätes weist vorteilhafterweise ein Bedieneinheit zur Bedienung der Umschaltmatrix auf. So kann die Umschaltmatrix beispielsweise Tastelemente aufweisen, durch die die Programmierung der Umschaltmatrix ermöglicht wird.
  • Ferner ist ein busfähiges Installationsgerät bevorzugt, bei dem die Umschaltmatrix eine Anzeigeeinheit zur Anzeige der Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den einzelnen Kanälen der Kommunikationsteile aufweist. Die Anzeige kann in Form eines Displays ausgebildet sein. Hierdurch kann der Installateur einfach nachvollziehen, ob die Änderung der Zuordnung der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. zu den Kanälen der Kommunikationsteile richtig durchgeführt wurde. Ferner dient die Anzeige als Dokumentation der Zuordnungen.
  • Die Umschaltmatrix kann in dem busfähigen Installationsgerät fest integriert sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Umschaltmatrix nachträglich zwischen physikalischen Verbindun gen der Klemmen zu den Kommunikationsteilen bzw. den Kanälen der Kommunikationsteile eingefügt wird.
  • Die Erfindung wird nun anhand von einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines busfähigen Installationsgerätes mit einer Umschaltmatrix.
  • In der 1 ist eine schematische Darstellung eines busfähigen Installationsgerätes 1 mit einer Umschaltmatrix 6 gezeigt. Das busfähige Installationsgerät 1 weist vier Kommunikationsteile bzw. -objekte 2a2d auf, wobei die Kommunikationsteile 2a und 2b einen ersten Kanal 4a aufweisen und die Kommunikationsteile 2c und 2d einen zweiten Kanal 4b aufweisen. Die Kommunikationsteile 2a2d bzw. die Kanäle 4a, 4b sind mit den Klemmen 7a7d physikalisch verbunden. Die Klemmen 7a7d dienen zum Anschluss von Leitungen externer Geräte, wie Sensoren und Aktoren. Jeder Kanal 4a, 4b weist einen programmierbaren Parameterblock 5a, 5b auf. Die Kommunikationsteile bzw. -objekte 2a2d sind mit einer Kommunikationsschnittstelle 3 verbunden, die an einen Busankoppler 10 angeschlossen ist, um eine Verbindung zu einem Bussystem 11 herzustellen. Der Busankoppler 10 kann Teil des busfähigen Installationsgerätes 1 sein. Er kann aber auch außen an dem busfähigen Installationsgerät 1 angeschlossen sein. Den Kommunikationsteilen 2a und 2b bzw. dem ersten Kanal 4a sind die Klemmen 7a und 7b zugeordnet. Den Kommunikationsteilen 2c und 2d bzw. dem zweiten Kanal 4b sind die Klemmen 7c und 7d zugeordnet. Nach der Inbetriebnahme des busfähigen Installationsgerätes 1 und der Parametrisierung der Kommunikationsteile 2a2d bzw. der Parameterblöcke 5a und 5b der Kanäle 4a und 4b kann jeweils ein spezifisches externes Gerät an die entspre chenden Klemmen 7a und 7b sowie 7c und 7d angeschlossen werden. Wird jedoch nicht das von den Kommunikationsteilen 2a2d erwartete externe Gerät an die entsprechenden Klemmen 7a7d angeschlossen, so kann durch eine entsprechende Einstellung der Umschaltmatrix 6 ein Änderung der Zuordnung der Klemmen 7a7d zu den Kommunikationsteilen 2a2d bzw. zu den Kanälen 4a, 4b der Kommunikationsteile 2a2d vorgenommen werden. Hierzu weist die Umschaltmatrix 6 elektrische Schaltungsmittel, Programmiermittel und/oder programmierbare Logikelemente auf, die bevorzugt über eine Bedieneinheit der Umschaltmatrix 6 bedient werden können.
  • Die Umschaltmatrix 6 ermöglicht eine einfache und schnelle Änderung der Zuordnung der Klemmen 7a7d zu den Kommunikationsteilen 2a2d bzw. zu den Kanälen 4a, 4b der Kommunikationsteile 2a2d. Hierdurch wird verhindert, dass eine aufwendige Umparametrisierung der Kommunikationsteile 2a2d bzw. der Parameterblöcke 5a, 5b der Kanäle 4a, 4b oder dass eine Änderung der Verdrahtung der Leitungen der externen Geräte an den Klemmen 7a7d erforderlich wäre. Die Anlagendokumentation kann durch den Einsatz der Umschaltmatrix 6 unverändert bleiben. Die logischen Zuordnungen der Kommunikationsteile 2a2d des busfähigen Installationsgerätes 1 über den Bus des Bussystems 11 können beibehalten werden.
  • Ist beispielsweise an den Klemmen 7a und 7b ein Jalousieaktor zum Einstellen einer Jalousie in der Küche eines Gebäudes fälschlicherweise angeschlossen worden, obwohl die Klemmen 7c und 7d für diesen Jalousieaktor vorgesehen sind, und entsprechend ein Jalousieaktor zum Einstellen einer Jalousie in dem Schlafzimmer eines Gebäudes fälschlicherweise an den Klemmen 7c und 7d angeschlossen worden, obwohl dieser Jalousieaktor an den Klemmen 7a und 7b hätte angeschlossen werden sollen, so kann die Zuordnung einfach durch die Umschaltmatrix 6 geändert werden. Durch die Umschaltmatrix 6 können die Klemmen 7a und 7b, an denen der Jalousieaktor zum Einstellen der Jalousie in der Küche des Gebäudes angeschlossen ist, dem zweiten Kanal 4b bzw. den Kommunikationsteilen 2c und 2d zugeordnet werden. D. h., die Umschaltmatrix 6 ändert die physikalische Verbindung 8 so, dass die Klemmen 7a und 7b nicht mehr dem ersten Kanal 4a zugeordnet sind, sondern dem zweiten Kanal 4b. Gleiches gilt für die Klemmen 7c und 7d. Diese Klemmen 7c, 7d werden nicht mehr dem zweiten Kanal 4b, sondern dem ersten Kanal 4a zugeordnet. Diese Verbindung wird durch die physikalische Verbindung 9 dargestellt.
  • Die Umschaltmatrix 6 kann eine Vielzahl von physikalischen Verbindungen zwischen einer Vielzahl von Klemmen und einer Vielzahl an Kommunikationsteilen bzw. einer Vielzahl von Kanälen der Kommunikationsteile variabel herstellen. Dies erfolgt durch eine Betätigung der Schaltmittel der Umschaltmatrix 6. Die Umschaltmatrix 6 kann eine Vielzahl von mechanisch betätigbaren Schaltern aufweisen. Ferner kann die Umschaltmatrix 6 elektrische Schaltungsmittel aufweisen. Die elektrischen Schaltungsmittel können elektrisch, magnetisch oder optisch betätigt werden.
  • 1
    busfähiges Installationsgerät
    2a–2d
    Kommunikationsteile
    3
    Kommunikationsschnittstelle
    4a, 4b
    Kanäle
    5a, 5b
    Parameterblöcke
    6
    Umschaltmatrix
    7a–7d
    Klemmen
    8
    physikalische Verbindung
    9
    physikalische Verbindung
    10
    Busankoppler
    11
    Bussystem

Claims (8)

  1. Busfähiges Installationsgerät mit einem Kommunikationsteil (2a2d), welches über zumindest eine Kommunikationsschnittstelle (3) mit einem Bussystem (11) verbindbar ist, und mit wenigstens zwei Klemmen (7a7d) zum Anschluss von externen Geräten, wobei die Klemmen (7a7d) mit dem Kommunikationsteil (2a2d) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Installationsgerät (1) zur Verbindung des Kommunikationsteils (2a2d) und der wenigstes zwei Klemmen (7a7d) eine Umschaltmatrix zur variablen Zuordnung der Klemmen (7a7d) zu dem Kommunikationsteil (2a2d) aufweist.
  2. Busfähiges Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das busfähige Installationsgerät (1) mehrkanalig ausgebildet ist, wobei zwei oder mehr Kanäle (4a, 4b) vorgesehen sind, und dass die Umschaltmatrix (6) zur variablen Zuordnung der Klemmen (7a7d) zu einzelnen Kanälen (4a, 4b) ausgebildet ist.
  3. Busfähiges Installationsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltmatrix (6) zur variablen Zuordnung der Klemmen (7a7d) zu den Kommunikationsteilen (2a2d) bzw. zu den einzelnen Kanälen (4a, 4b) der Kommunikationsteile (2a2d) elektrische Schaltungsmittel aufweist.
  4. Busfähiges Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltmatrix (6) zur variablen Zuordnung der Klemmen (7a7d) zu den Kommunikationsteilen (2a2d) bzw. zu den einzelnen Kanälen (4a, 4b) der Kommunikationsteile (2a2d) Programmmittel aufweist.
  5. Busfähiges Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltmatrix (6) zur variablen Zuordnung der Klemmen (7a7d) zu den Kommunikationsteilen (2a2d) bzw. zu den einzelnen Kanälen (4a, 4b) der Kommunikationsteile (2a2d) wenigstens eine programmierbare Logik aufweist.
  6. Busfähiges Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltmatrix (6) eine Speichereinrichtung zur Dokumentation der Zuordnung der Klemmen (7a7d) zu den Kommunikationsteilen (2a2d) bzw. zu den einzelnen Kanälen (4a, 4b) der Kommunikationsteile (2a2d) aufweist.
  7. Busfähiges Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltmatrix (6) eine Bedieneinheit zur Bedienung der Umschaltmatrix (6) aufweist.
  8. Busfähiges Installationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltmatrix (6) eine Anzeigeeinheit zur Anzeige der Zuordnung der Klemmen (7a7d) zu den Kommunikationsteilen (2a2d) bzw. zu den einzelnen Kanälen (4a, 4b) der Kommunikationsteile (2a2d) aufweist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4200818A1 (de) * 1992-01-15 1993-07-22 Wieland Elektrische Industrie Verteiler fuer elektrische installationssysteme
EP1258957B1 (de) * 2001-05-16 2005-07-20 Gustav Hensel GmbH & Co. KG Schaltgerätesystem

Patent Citations (2)

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