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Die
Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für ein Elektrohandwerkzeug gemäß Patentanspruch 1.
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Elektrohandwerkzeuge
wie Bohrmaschinen, Schraubmaschinen sind vorwiegend mit einer elektronischen
Drehzahlsteuerung ausgestattet, die in der Regel über ein
Bedienungselement des Betriebsschalters betätigt werden. Diese Ausstattung
soll bei Bedarf für
ein intervallartiges ruckendes Drehverhalten des Elektrohandwerkzeugs
genutzt werden. Für solche
Anwendungsfälle
sind bereits einige Lösungen
bekannt.
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DE 44 16 483 A1 beschreibt
eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Verhinderung von Flieh- und Auswurfkräften bei
mit elektrischer Energie betriebenen Schraubwerkzeugen, bei denen
Steuerungen wirksam werden, die im Takt zu Unterbrechungen der Maschinenumdrehungen
führen,
wobei diese Maßnahme
durch Stromunterbrechungen auf mechanische Art, oder durch den Einsatz
von Steuerungen, die man aus der Elektrotechnik bzw. der Elektronik kennt,
erfolgen kann.
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DE 199 54 931 A1 beschreibt
eine Schaltungseinrichtung für
ein Elektrohandwerkzeug, dessen Motor zwischen zwei Betriebsarten
elektrisch umschaltbar ist, in deren erster Betriebsart die Werkzeugspindel
mit einem kontinuierlichen Drehmoment, und in deren zweiter Betriebsart
mit einem pulsierenden Drehmoment angetrieben ist, wobei mit dem
Betätigungsglied
4 des
Umschalters bei jeder Betätigung
während
der Betriebsphase den Motor von der momentanen Betriebsart in die
andere Betriebsart umsteuert. Der Hauptschalter mit einem Potentiometer
6 soll
bevorzugt als Umschalter zum Wechsel der Betriebsart genuzt werden,
und wenn jedesmal bei entsprechender Betätigung des Betätigungsgliedes
4 des
Hauptschalters
3 über
das Potentiometer
6 die Drehzahl Null oder eine sehr geringe
Drehzahl vorgegeben wird, wechselt die Steuereinheit
7 von
der momentan eingestellten Betriebsart in die zweite Betriebsart.
Gleiches soll auch durch Abfrage der Netzspannung erfolgen, und
alternativ hierzu ist die Steuereinheit
7 mittels einer
Abfrageleitung
9 mit dem Strompfad zwischen dem Hauptschalter
3 und
dem Triac
2 verbunden. Bei den aufgeführten Lösungen wird in jeder Ausschaltstellung
des Hauptschalters
3 von der eingestellten Betriebsart
in die andere Betriebsart gewechselt.
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EP 0 723 333 B1 beschreibt
ein Verfahren zur Ansteuerung eines Elektromotors in handgeführten Elektrowerkzeugen.
Der Elektromotor
1 wird derart in einer ersten Betriebsart
mit veränderbaren
Pulsen
11,
11',
20 einer
elektrischen Spannung U beaufschlagt, daß sich der Rotor des Elektromotors
1 mit einer
einstellbaren Drehzahl n
1, n
2 kontinuierlich
bewegt, und der Elektromotor
1 ist in eine zweite intervallartige
Betriebsart umschaltbar, wobei in der zweiten Betriebsart wenigstens
Teile von wenigstens einzelnen Pulsen
11,
11',
20 durch Überlagerung
einer Pulspause
12,
12',
22 mit einer Nullspannung
derart ausgeblendet werden, daß sich
der Rotor des Elektromotors
1 ruck- bzw. stoßartig bewegt,
und das Ausblenden der Pulse
11,
11',
20 kann durch den Benutzer
manuell steuerbar ausgelöst
werden, indem der Elektromotor
1 für den intervallartigen Betrieb mechanisch
umschaltbar ist, oder das Ausblenden der Pulse
11,
11',
20 wird
bei Überschreitung
eines voreingestellten Grenzwertes eines bestimmten Drehmoments
von der Ansteuerung selbsttätig
ausgelöst.
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Das
Ausblenden von Pulspausen 12, 12', 22 mit einer Nullspannung
hat den Nachteil, daß das Getriebe
des Elektro handwerkzeugs sich völlig
entspannen kann, wodurch bei dem Getriebe die Gefahr eines Ausschlagens
besteht. Die Ausblendung der Pulse 11, 11', 20 bei Überschreiten
eines voreingestellten Grenzwertes eines bestimmten Drehmomentes
hat den Nachteil, daß der
Grenzwert eines vorbestimmenden Drehmoments schwer vorhersehbar
ist, und außerdem
weiß der
Anwender nicht im voraus, wann der ruck- bzw. stoßartige
Betrieb während
des Schraubvorganges einsetzt, somit ist der Anwender hierauf nicht
vorbereitet, daher beinhaltet eine solche Lösung eine unangenehme Arbeitsweise.
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EP 1 034 615 B1 beschreibt
eine Steuerung für
einen Stromwendermotor
1, die für ein Elektrohandwerkzeug zur
Anwendung kommt. Die Drehzahlsteuerungselektronik ist derart ausgelegt,
daß der
Stromwendermotor in einer ersten Arbeitsweise mit variabler stetiger
Drehzahl, und in einer zweiten Arbeitsweise mit variabler stetiger
und übergehend
in eine intervallartige ruckende Drehzahl betreibbar ist, hierfür ist der
Phasenanschnittsteuerung
3 eine erste und eine zweite Steuereinrichtung
4,
5 für einen
ersten und einen zweiten Anschnitt a', b',
c', d' der Halbwellen einer
Wechselstromspannung zugeordnet, wobei in der zweiten Arbeitsweise
des Stromwendermotors
1 ohne Umschaltvorgänge ein
stetiges als auch ein ruckendes Drehverhalten des Stromwendermotors
erzielt wird durch eine rastermäßige ständige Aufteilung
der Halbwellen der Wechselstromspannung in ersten und zweiten Bereichsabschnitten
7,
8 bei
einer fest eingestellten Anschnittshöhe
9 der Halbwellen
in den zweiten Bereichsabschnitten
8, wobei der Anschnitt
der Halbwellen mit der ersten Steuereinrichtung
4 in den
ersten und in den zweiten Bereichsabschnitten
7,
8 vom
maximalen Anschnitt bis hin zur fest eingestellten Anschnittshöhe
9 der Halbwellen
in den zweiten Bereichsabschnitten
8 erfolgt, und im weiteren
Verlauf der Anschnittsverringerung der Halbwellen bis hin zum minimalen
Anschnitt die Halbwellen der Wechselstromspannung nur in den ersten
Bereichsabschnitten
7 mit der ersten Steuereinrichtung
4 angeschnitten
werden, wobei die mit der zweiten Steuereinrichtung
5 fest
eingestellte Anschnittshöhe
9 der
Halbwellen in den zweiten Bereichsabschnitten
8 konstant
bleibt.
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Des
weiteren sind noch weitere alternative Lösungen aufgezeigt.
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DE 196 09 986 A1 beschreibt
ein Verfahren zum Betrieb eines Elektromotors
1 in einem
Elektrohandwerkzeug. Der manuell ein- und ausschaltbare Elektromotor
wird während
der Betriebsphase
17 mit einer ersten variabel voreingestellten
Drehzahl bis zum Erreichen eines voreingestellten Grenzdrehmoments
betrieben, und bei Erreichen des Grenzdrehmoments wird der Elektromotor
1 in
einer weiteren Betriebsphase umgeschaltet, die solange andauert, bis
der Elektromotor ausgeschaltet wird, wobei in der weiteren Betriebsphase
ein Nachdrehmoment
20, das durch Drehmomentpausen
19 periodisch
unterbrochen wird, durch den Elektromotor ausgeübt wird.
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Für den Schraubbetrieb
mit einem Elektrohandwerkzeug ist eine voreingestellte Drehzahl
und ein voreingestelltes Grenzdrehmoment in vielen Fällen nachteilig,
da der Anwender über
den Betriebsschalter 3 des Elektrohandwerkzeugs nicht die
Drehzahl variabel steuern kann, und das erforderliche Grenzdrehmoment
ist in vielen Fällen
schwer vorhersehbar.
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2 zeigt
ein Diagramm des Motorstroms während
des Betriebes des Elektrohandwerkzeugs. Aus diesem Diagramm und
der Beschreibung ist zu ersehen, daß in dem ersten Bereich des
Diagramms mit den Bezugszahlen 16, 17 der Elektromotor
mit standardgemäßen variablen
einstellbaren Drehzahlen und Drehmomenten betrieben wird, und in
den weiteren Bereichen des Diagramms mit den Bezugszahlen 19, 20 wird
der Elektromotor mit einem kontinuierlichen intervallartigen ruckenden
Drehverhalten betrieben, wobei in dem Bereich 18 der Elektromotor von
der einen Betriebsart in die andere Betriebsart umgeschaltet wird.
Der Anstieg und der Abfall des Stromverlaufes des Nachdrehmomentes 20 ist
jeweils gleich. Ein derartiger Stromverlauf im Elektromotor ist
für eine
nachhaltige Intervallsteuerung nicht von Vorteil.
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Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß der Anwender über den
Betriebsschalter 3 des Elektrohandwerkzeugs nicht das Nachdrehmoment 20 in seiner
Höhe beeinflussen
kann, und somit ein kontrolliertes bündiges Einschrauben einer Schraube
in Holzmaterialien schwer durchzuführen ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Steuereinrichtung für ein Elektrohandwerkzeug zu
schaffen, womit eine intervallartige ruckende und/oder eine variable
kontinuierliche Drehbewegung des Elektrowerkzeugs einerseits vom
Anwender über
das Bedienungselement des Betriebsschalters während des Betriebes bestimmt
werden kann, oder andererseits eine automatische Umschaltung von
der einen Betriebsart in die andere Betriebsart während des
Betriebes durchführbar
ist, wobei während
des Intervallbetriebes das Getriebe des Elektrohandwerkzeugs stets
vorgespannt sein soll.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind den übrigen Ansprüchen und
der Beschreibung zu entnehmen.
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung
für ein
Elektrohandwerkzeug liegt darin, daß dem Elektromotor eine Steuereinrichtung
zugeordnet ist, womit der Anwender über das Bedienungselement des
Betriebsschalters während
des Betriebes bestimmen kann, wann eine variable intervallartige
ruckende Drehbewegung des Elektrowerkzeugs erfolgen soll, und wann
eine variable kontinuierliche stetige Drehbewegung gewünscht ist.
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Außerdem besteht
ein weiterer Vorteil darin, daß eine
automatische Umschaltung von der einen Betriebsart in die andere
Betriebsart während
des Schraubbetriebes erfolgen kann. Durch diese Möglichkeit
können
beispielsweise Holzschrauben mit variabler stetiger Drehzahl eingedreht
werden, und wenn der Schraubenkopf kurz vor dem Anschlag ist, kann
der Anwender über
das Bedienungselement des Betriebsschalters auf eine intervallartige
ruckende Drehbewegung des Elektrowerkzeugs umschalten, oder die
Umschaltung erfolgt automatisch mit einem Programm des Controllers
der Steuerelektronik, womit ein kontrolliertes Bündigschrauben ermöglicht ist.
Des weiteren wird mit den vorteilhaften speziellen Spannungsabsenkungskurven
im besonderen ein sanftes Auslaufen des Drehmoments des Elektromotors
bis hin zu einem geringen Drehmoment erzielt, wodurch das Getriebe
in der vorgegebenen Drehrichtung stets vorgespannt bleibt, und das
Getriebe des Elektrohandwerkzeugs beim Intervallbetrieb vor dem Ausschlagen
geschützt
ist.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
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Dabei
zeigt:
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1 eine
Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines mit einem Stromwendermotor
bestückten
Elektrohandwerkzeugs,
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2 eine
Schaltungsanordnung zur Ansteuerung eines mit einem bürstenlosen
Elektromotor bestückten
Elektrohandwerkzeugs,
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3 bis 5 graphische
Darstellungen der Spannung der Ströme im Elektromotor während eines
variablen intervallartigen Betriebes des Elektrohandwerkzeugs,
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6 in
graphischer Darstellung den Stromverlauf im Elektromotor während eines
stetigen Schraubvorganges, und durch eine automatische Umschaltung
den Spannungsverlauf während
eines intervallartigen Schraubvorganges
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1 zeigt
eine Schaltungsanordnung, bei der ein elektronischer Leistungsschalter 1 (hier
ein Transistor für
den Gleichstrombetrieb) mit einem Stromwendermotor 2 in
Reihe geschaltet ist. Der elektronische Leistungsschalter kann auch
ein Triac für
den Wechselstrombetrieb sein. Der Stromwendermotor wird über ein
Schaltglied 3 mit einer Stromquelle 4 verbunden
oder getrennt. Dieses Schaltglied befindet sich in einem Betriebsschalter 5.
Dem Bedienungselement 6 des Betriebsschalters 5 ist
das Schaltglied 3 und ein Potentiometer 7 zugeordnet. Der
elektronische Leistungsschalter 1 wird durch eine Ansteuerelektronik 8 gesteuert,
und die Anschlüsse 9 des
im Betriebsschalter 5 integrierten Potentiometers 7 führen zu
dieser Ansteuerelektronik.
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Bei
der 1 beinhaltet die Ansteuerelektronik 8 einen
Pulsweitenmodulator für
den Gleichstrombetrieb oder eine Phasenanschnittsteuerung für den Wechselstrombetrieb,
wobei dem Läufer
des Stromwendermotors 2 Bürsten zugeordnet sind. Der Elektromotor
des Elektrohandwerkzeugs kann auch bürstenlos ausgelegt sein, wobei
dann der Ansteuerelektronik 8 eine Brückenschaltung zugeordnet ist.
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2 zeigt
eine solche Schaltungsanordnung. Die Wicklungsstränge des
Elektromotors sind jeweils mit dem einen Ende an einer transistorbestückten Halbbrücke 10 ange schlossen
und mit dem anderen Ende in Stern geschaltet, und den Transistoren
ist die Ansteuerelektronik 8 zugeordnet, wobei auch hier
die Anschlüsse 9 des
Potentiometers 7 des Betriebsschalters 5 zu der
Ansteuerelektronik 8 führen.
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Die
Ansteuerelektronik 8 beinhaltet vorzugsweise einen Controller
mit einem entsprechenden Programm für die Ansteuerung der Leistungsschalter.
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Der
Ansteuerelektronik 8 ist eine Freigabeeinrichtung 11 zur
Bestimmung der Betriebsart des Elektrohandwerkzeugs zugeordnet,
wobei die Freigabeeinrichtung 11 eine Bedienungseinrichtung
beinhaltet, womit der Anwender bestimmen kann, ob ein standardgemäßes variables
stetiges Drehverhalten des Elektrowerkzeugs gewünscht ist, oder ob ein intervallartiges
ruckendes Drehverhalten erfolgen soll. Bei einer nicht Aktivierung
der Freigabeeinrichtung 11 wird über das Bedienungselement 6 des
Betriebsschalters 5 in bekannter Weise ein standardgemäßes variables,
stetiges Drehverhalten des Elektrowerkzeugs erzielt. Ist die Freigabeeinrichtung 11 aktiviert,
so wird eine Umschaltung von einer Betriebsart mit variablen, stetigen
Drehverhalten auf eine Betriebsart mit intervallartig ruckenden
Drehverhalten des Elektromotors freigegeben, und es kann über das
Bedienungselement 6 des Betriebsschalters 5 zwischen
einem variablen stetigen und einem intervallartigen ruckenden Drehverhalten
des Elektrowerkzeugs derart gewählt
werden, daß einerseits während eines
Arbeitsvorgangs mit dem Elektrohandwerkzeug beim Betätigen des
Bedienungselements 6 des Betriebsschalters 5 in
der Richtung, bei der eine höhere
Spannung im Elektromotor anliegt (gekennzeichnet durch einen Pfeil),
und auf dieser Wegstrecke bei gleichbleibender Stellung des Bedienungselements 6,
ein variables, stetiges Drehverhalten des Elektrowerkzeugs vorhanden
ist, und bei einer entsprechenden Rücknahme des Bedienungselements 6 in
Richtung der Aus schaltstellung 12, ein Steuerprogramm für den elektronischen
Leistungsschalter 1 aktiviert wird, das ein intervallartiges
ruckendes Drehverhalten des Elektrowerkzeugs bewirkt, und dieses
intervallartige ruckende Drehverhalten ist beim Be tätigen des
Bedienungselements 6 in beide Richtungen solange vorhanden,
bis das Elektrohandwerkzeug mittels des Bedienungselements 6 ausgeschaltet
ist. Wird danach das Elektrohandwerkzeug erneut eingeschaltet und
die Freigabeeinrichtung 11 nicht deaktiviert, so wiederholt
sich die zuvor beschriebene Arbeitsweise des Elektrohandwerkzeugs
mittels des Programms des Controllers der Ansteuerelektronik 8 erneut.
Andererseits kann bei einer Aktivierung der Freigabeeinrichtung 11 der
Controller der Ansteuerelektronik 8 ein derartiges Programm
beinhalten, womit eine automatische Umschaltung von einem variablen
stetigen Drehverhalten zu einem variablen intervallartigen Drehverhalten des
Elektromotors erfolgen kann.
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Das
intervallartige ruckende Drehverhalten des Elektrowerkzeugs wird
durch ein periodisches Herunterfahren der Spannung im Elektromotor
des Elektrohandwerkzeugs bewirkt, indem mittels des Ansteuerprogramms
des Controllers die Versorgungsspannung des Elektromotors in sich
periodisch wiederholende Intervalle aufgeteilt wird.
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Die 3 bis 5 zeigen
graphische Darstellungen der periodisch abgesenkten Spannung im Elektromotor
während
eines intervallartigen ruckenden Betriebes des Elektrowerkzeugs.
Eine standardgemäße variable
stetige Drehzahlsteuerung ist in den 3 bis 5 nicht
dargestellt.
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3 zeigt
den Verlauf von unterschiedlichen Spannungskurven. Bei der ersten
Spannungskurve 13 der Graphik ist das Bedienungselement 6 des
Betriebsschalters 5 etwa ein Drittel durchgezogen, und
die Spannung wird hier nach dem ersten Drittel der Weite einer Periode
im ersten Bereich 14 der Absenkungskurve steil abgesenkt,
und im weiteren Verlauf im zweiten Bereich 15 der Absenkungskurve
bis hin zum Anfang 16 einer nächsten Periode weiter flach
abgesenkt.
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Die
Absenkung der Spannung 10 zweiten Bereich 15 der
Absenkungskurve erfolgt vorteilhaft soweit, daß die Drehzahl des Elektromotors
unter anliegender Last stark abgesenkt ist oder der Läufer zum
Stehen kommt.
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Bei
der zweiten Spannungskurve 17 ist das Bedienungselement 6 des
Betriebsschalters 5 etwa zwei Drittel durchgezogen, und
die Spannung wird hier bereits etwa nach dem ersten Viertel der
Weite einer Periode im ersten Bereich 14 der Absenkungskurve
steil abgesenkt, und im weiteren Verlauf kann die Absenkung der
Spannung im zweiten Bereich 15 der Absenkungskurve bis
hin zum Anfang 16 der nächsten
Periode auf gleicher Höhe
wie bei der ersten Spannungskurve 13 erfolgen.
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Bei
der dritten Spannungskurve 18 ist das Bedienungselement 6 des
Betriebsschalters 5 ganz durchgezogen, und die Spannung
wird hier bereits etwa nach dem ersten Fünftel der Weite einer Periode
im ersten Bereich 14 der Absenkungskurve steil abgesenkt,
und im weiteren Verlauf kann auch hier die Absenkung der Spannung
im zweiten Bereich 15 der Absenkungskurve bis hin zum Anfang 16 der nächsten Periode
auf gleicher Höhe
wie bei der ersten und der zweiten Spannungskurve 13, 17 erfolgen.
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Die
Höhe der
Absenkung der Spannung im zweiten Bereich 15 der Absenkungskurve
bis hin zum Anfang 16 der nächsten Periode kann auch proportional
mit dem Ansteigen der Spannung am Anfang einer Periode entsprechend
gekoppelt sein.
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4 zeigt
eine solche Absenkung der Spannung im zweiten Bereich 15 der
Absenkungskurve 13, 17, 18. Die Absenkungsschwelle
wird in dem Absenkungsbereich 19 bis hin zum Anfang 16 einer
nächsten
Periode mit dem Ansteigen der Spannung am Anfang einer Periode angehoben.
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Wie
aus der Graphik zu entnehmen ist, wird die Spannung im Elektromotor
periodisch um so früher
abgesenkt je höher
die Spannung ist, die durch das Bedienungselement 6 des
Betriebsschalters 5 bestimmt wird, und diese Einleitung
der Absenkung der Spannung innerhalb einer jeweiligen Periode ist gleitend
an den Einstellwert des Potentiometers 7 gekoppelt, der über das
Bedienungselement 6 bestimmt wird.
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Durch
die Maßnahme
der gleitenden Anbindung des Zeitpunktes der Absenkung der Spannung während eines
periodischen Herunterfahrens der Spannung im Elektromotor an die
Höhe der über das Bedienungselement 6 des
Betriebsschalters 5 eingestellten Spannung, und durch den
flexiblen Absenkungsbereich 19, wird bei jeder Stellung
des Bedienungselements 6 ein annähernd gleichmäßiges intervallartiges
ruckendes Drehverhalten des Elektrowerkzeugs erzielt.
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Von
Vorteil bei vielen Anwendungsfällen kann
es sein, wenn ein gleichbleibender Beginn der Absenkung der Spannung
innerhalb einer Periode während
des Intervallbetriebes erfolgt.
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5 zeigt
eine solche graphische Darstellung. Die Spannung wird auch hier
jeweils innerhalb einer Periode in entsprechenden Bereichen heruntergefahren,
wobei die Weite des Spannungsscheitels 20 der jeweiligen
Spannungskurven 13, 17, 18 innerhalb
einer Periode mit dem Ansteigen der Spannung gleichbleibend ist.
Im ersten Bereich 14 erfolgt auch hier eine steile Absenkung
der Spannung, und im zweiten Bereich 15 verlangsamt sich
die Absenkung stetig, wobei die Spannung bis hin zum Anfang 16 einer
nächsten
Periode auf einer vorbestimmbaren variablen Spannungshöhe flach
ausläuft.
Die Absenkung der Spannung im Absenkungsbereich 19 bis
hin zum Anfang einer nächsten
Periode kann auch hier proportional mit dem Ansteigen der Spannung
am Anfang einer Periode gekoppelt sein. Am Anfang 16 einer
Periode erfolgt jeweils ein steiler Anstieg der Spannung.
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Für den Intervallbetrieb
Elektrohandwerkzeugs sind somit vorzugsweise jeweils drei Bereichsabschnitte
einer Periode vorgesehen, wobei im ersten Bereichsabschnitt a einer
jeweiligen Periode die Spannung mit dem Bedienungselement 6 des
Betriebsschalters 5 variabel einstellbar ist, und im zweiten
Bereichsabschnitt b einer jeweiligen Periode wird die Spannung steil
abgesenkt, wobei die Absenkung der Spannung zum Ende des Bereichsabschnittes
b sich verlangsamt, und im dritten Bereichsabschnitt c einer jeweiligen
Periode läuft
die Absenkung der Spannung bis hin zum Anfang einer nächsten Periode
auf der Höhe
einer vorbestimmten verbleibenden Spannung flach aus. Die Absenkung
der Spannung erfolgt vorzugsweise mit einem Programm des Controllers
der Ansteuerelektronik 8.
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Die
Einleitung einer intervallartigen ruckenden Drehbewegung des Elektrowerkzeugs
ist auch durch eine automatische Steuerung durchführbar.
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6 zeigt
in graphischer Darstellung eine solche automatische Umschaltung
von einer variablen stetigen zu einer variablen intervallartigen
Drehbewegung des Elektromotors. Im ersten Teil der Graphik ist eine
Stromkurve dargestellt. Die Stromkurve wird während der Aktivierung der Freigabeeinrichtung 11 am
Elektromotor ermittelt, und vom Controller der Steuerelektronik 8 ausgewertet.
Im Bereich 21 der Graphik wird beispielsweise eine Holzschraube mit
einer variablen stetigen Drehzahl eingeschraubt. Die Stromkurve
steigt am Anfang 22 des Schraubvorganges steil an, und
während
des Schraubvorganges steigt die Stromkurve in einem Abschnittsbereich 23 entsprechend
solange an, bis der Schraubenkopf zum Anliegen kommt. Hat nun der
Schraubenkopf das anzuschraubende Material erreicht, so steigt die Stromkurve
in einem weiteren Abschnittsbereich 24 steil an. Dieser
Stromanstieg, der nach der Wegstrecke eines leichten Anstiegs der
Stromkurve während des
Schraubvorganges erfolgt, wird vom Controller ausgewertet, wobei
am Anfang 25 des steilen Stromanstiegs ein Programm aktiviert
wird, das die intervallartige ruckende Drehbewegung des Elektrowerkzeugs
einleitet.
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Im
zweiten Teil der Graphik ist eine Spannungskurve der Intervallsteuerung
dargestellt.
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Die
Art der Intervallsteuerung erfolgt nach der Beschreibung der 3, 4 und 5.
Der Beginn des Intervallbetriebes erfolgt mit der gleichen Spannungshöhe wie beim
Schraubvorgang, wenn das Bedienungselement 6 des Betriebsschalters 5 in der
gleichen Stellung beibehalten wird, wobei mit dem Bedienungselement 6 des
Betriebsschalters 5 die Spannungshöhe im ersten Bereichsabschnitt
a der periodischen Spannungsabsenkung variabel einstellbar ist,
und hiermit der Intervallbetrieb variabel gesteuert werden kann,
und daher ist der Intervallbetrieb flexibel betreibbar.
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Wird
das Elektrohandwerkzeug nach dem Schraubvorgang ausgeschaltet, so
beginnt die Arbeitsweise des Elektrowerkzeugs von vorne, wenn die
Freigabeeinrichtung 11 nicht deaktiviert wurde.
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Die
Spannungsabsenkungskurve nach der 3, 4, 5 bewirkt
im besonderen ein sanftes Auslaufen des Drehmoments des Elektromotors bis
hin zu einem geringen Drehmoment, wodurch das Getriebe in der vorgegebenen
Drehrichtung stets vorgespannt bleibt, und das Getriebe des Elektrohandwerkzeugs
ist somit beim Intervallbetrieb vor dem Ausschlagen geschützt. Womit
insgesamt eine komfortable Arbeitsweise einer Intervallsteuerung
für den
Anwender gefunden wurde.
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Bei
einer Drehrichtungsumkehrung des Elektrohandwerkzeugs kann das Ansteuerprogramm
des Controllers für
den elektronischen Leistungsschalter 1 derart ausgelegt
sein, daß bei einer
Aktivierung der Freigabeeinrichtung 11 die Arbeitsweise
des Programms in umgekehrter Weise erfolgt. Die Freigabeeinrichtung 11 kann
auch eine Schaltstellung beinhalten, womit der Intervallbetrieb
unmittelbar aktiviert werden kann.
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Vorzugsweise
kann die Weite der periodischen Absenkung der Spannung im Elektromotor und
der Beginn einer steilen Absenkung der Spannung innerhalb eines
periodischen Abschnittes über die
Bedienungseinrichtung der Freigabeeinrichtung 11 einstellbar
sein, und hiermit eine Beeinflussung eines intervallartigen ruckenden
Drehverhaltens des Elektrowerkzeugs in der Auswirkung erzielt werden.