DE4416483A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung von Flieh- und Auswurfkräften bei maschinengetriebenen Schraubwerkzeugen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung von Flieh- und Auswurfkräften bei maschinengetriebenen SchraubwerkzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B21/00—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Spanners, Wrenches, And Screw Drivers And Accessories (AREA)
Description
Das maschinelle Eindrehen von Schrauben erfolgt mit regulierbaren Dreh
zahlen. Weitere Steuerungstechniken hinsichtlich der Maschinendrehzahl
sind nicht bekannt.
Die permanent erfolgenden Umdrehungsgeschwindigkeiten bei elektrisch
betriebenen Schraubwerkzeugen bewirken zentrifugale Flieh- und Auswurf
kräfte an den Flanken der im Schraubenkopf angeordneten Antriebsflächen,
sowie an den dazu passenden Schraubendrehereinsätzen.
Die genannten Auswurfkräfte können oft nur unter erheblichem Gegendruck
auf die Schraube kompensiert werden.
So kommt es zum vorzeitigen Verschleiß der Schraubereinsätze, weil diese
in den Antriebsvertiefungen der Schraubenköpfe durchrattern.
Durch die hierbei entstehenden Beschädigungen der Antriebsvertiefungen
im Schraubenkopf, sowie am Schraubereinsatz, und dem zwangsläufig erfor
derlichen, verstärkten Andruck auf die Schraube, gelingt es meist nicht,
die Schraube mit dem nötigen Gefühl einzudrehen.
Dieses kann zum Beispiel zur Folge haben, daß ein Schraubenkopf sofort
oder auch später abreißt, oder die Schraube zu tief eingedreht wird.
Da aufgrund der permanent stattfindenden Umdrehungsgeschwindigkeiten bei
Maschinenschraubern, und die damit verbundenen Flieh- und Auswurfkräfte,
der Schraubereinsatz von den Flanken der Antriebsvertiefungen im Schrau
benkopf wegstrebt, muß eine Möglichkeit gefunden werden, diese nachteili
gen Kräfte weitgehend zu verhindern.
Beim maschinellen Schraubeneindrehen findet der Schraubvorgang nicht
bekanntermaßen wie bisher, also permanent, statt, sondern durch im Takt
erfolgende Unterbrechungen der Stromzufuhr zu dem Zweck, daß nennenswerte
Auswurfkräfte nicht entstehen. Bevor sich also durch auftretende Flieh
kräfte eine Auswurf-Tendenz infolge einer gleichmäßigen Maschinendrehzahl
bildet, setzt sich durch die jeweils sehr kurze Unterbrechung der
Maschinendrehzahl der Schraubereinsatz wieder zum erneuten Kraftschluß
in die Antriebsvertiefung des Schraubenkopfes, ohne daß mit der Maschine
besonders fest gegen die Schraube gedrückt werden muß.
Die genannten Stromunterbrechungen können auf mechanische Art, oder durch
den Einsatz von Steuerungen wirksam werden, wie man diese aus der
Elektrotechnik bzw. der Elektronik kennt.
Die vorgenannten Steuerungsmechanismen müssen daher im vorliegendem
Fall nicht näher beschrieben werden.
Die stromunterbrechende Steuerung kann bei geringem Platz hinter einem
Vorsprung am Maschinengehäuse untergebracht sein, sie kann auch außer
halb der Maschine erfolgen.
Zweckmäßig funktioniert die Schaltung der Maschine so, daß die unter
brochene und die permanente Drehzahl jeweils mit teilweise und ganz
eingerücktem Schalter erreicht wird.
Vorzugsweise wirkt der Maschinenantriebsschalter derart, daß dieser
zweifach ausgelegt ist, wobei die Schalter in Betätigungsrichtung versetzt
sind, so daß mit dem Druck nur eines Fingers von der schnellen Anfangs
umdrehung nach Bedarf auf Umdrehungsunterbrechung mit dem zurückliegen
dem zweiten Schalter gearbeitet werden kann.
Es könnte zum Einwand kommen, daß derselbe Zweck mit dem Zurücknehmen der
Drehzahl erreicht wird, dieses entspricht jedoch in keiner Weise den
praktischen Erfahrungen, denn der Schraubereinsatz setzt sich nur
wieder ganz in die Antriebsvertiefung des Schraubenkopfes, wenn die
Umdrehung wirklich mit einer Unterbrechung stattfindet,
und seien diese Unterbrechungen auch nur für Sekundenbruchteile zu
verzeichnen.
Dieser Unterschied wird verständlich durch die Tatsache -daß je nach
Größe der Schrauben- nur im engsten Bereich über die optimale Passung
zwischen den Schraubenantriebsvertiefungen und dem Schraubereinsatz
entschieden wird.
Claims (6)
1. Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung von Flieh-
und Auswurfkräften bei maschinengetriebenen Schraubwerkzeugen, dadurch
gekennzeichnet, daß bei mit elektrischer Energie betriebenen Schraub
werkzeugen Steuerungen wirksam werden, die im Takt zu Unterbrechungen
der Maschinenumdrehungen führen.
2. Vorrichtung und Verfahren . . ., dadurch gekennzeichnet, daß in kurzer Folge
ein Stillstand der Umdrehungen zu dem Zweck erfolgt, Flieh- und
Auswurfkräfte zwischen den Antriebsvertiefungen von Schraubenköpfen und
den jeweils in die Antriebsvertiefungen der Schraubenköpfe passenden
Schraubereinsätze zu verhindern.
3. Vorrichtung zur Verhinderung von Flieh- und Auswurfkräften
bei maschinengetriebenen Schraubwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Maschinenantriebsschalter die unterbrochene und die permanente
Drehzahl jeweils teilweise und ganz eingerückt bewirkt wird.
4. Vorrichtung zur Verhinderung . . ., dadurch gekennzeichnet,
daß der Maschinenantriebsschalter aus einer Zwillingsanordnung besteht,
deren Betätigung stufenweise erfolgt.
5. Vorrichtung zur Verhinderung . . ., dadurch gekennzeichnet,
daß zur Unterbringung der Drehzahlunterbrechungssteuerung ein Vorsprung
im oder am Maschinengehäuse angeordnet ist.
6. Vorrichtung zur Verhinderung . . ., dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahlunterbrechungssteuerung außerhalb des Maschinengehäuses
angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944416483 DE4416483A1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung von Flieh- und Auswurfkräften bei maschinengetriebenen Schraubwerkzeugen |
DE4418949A DE4418949A1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-31 | Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung von Flieh- und Auswurfkräften bei maschinengetriebenen Schraubwerkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944416483 DE4416483A1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung von Flieh- und Auswurfkräften bei maschinengetriebenen Schraubwerkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4416483A1 true DE4416483A1 (de) | 1995-12-21 |
Family
ID=6517783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944416483 Withdrawn DE4416483A1 (de) | 1994-05-10 | 1994-05-10 | Vorrichtung und Verfahren zur Verhinderung von Flieh- und Auswurfkräften bei maschinengetriebenen Schraubwerkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4416483A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19520776A1 (de) * | 1994-10-05 | 1997-09-04 | Hans Hermann Rottmerhusen | Intervallgesteuerte Elektrowerkzeuge |
DE102007025985B3 (de) * | 2007-06-04 | 2009-03-12 | Metabowerke Gmbh | Steuereinrichtung für ein Elektrohandwerkzeug |
-
1994
- 1994-05-10 DE DE19944416483 patent/DE4416483A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19520776A1 (de) * | 1994-10-05 | 1997-09-04 | Hans Hermann Rottmerhusen | Intervallgesteuerte Elektrowerkzeuge |
DE19520776C2 (de) * | 1994-10-05 | 1998-05-28 | Hans Hermann Rottmerhusen | Intervallsteuerung für einen Stromwendermotor |
DE19520776C3 (de) * | 1994-10-05 | 2003-02-13 | Metabowerke Gmbh | Intervallsteuerung für einen Stromwendermotor |
DE102007025985B3 (de) * | 2007-06-04 | 2009-03-12 | Metabowerke Gmbh | Steuereinrichtung für ein Elektrohandwerkzeug |
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