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Die
Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Abgasturbolader.
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Zur
Erhöhung der Leistungsdichte von Verbrennungsmaschinen
werden sogenannte Abgasturbolader eingesetzt. Als Teil eines solchen
Abgasturboladers wird zum einen eine Turbine im Abgasstrom der Verbrennungsmaschine
platziert und zum anderen ein Verdichter im Zuluftkanal derselben
Verbrennungsmaschine angeordnet. Die im Abgas der Verbrennungsmaschine
enthaltene Enthalpie wird mit Hilfe des Abgasturboladers zur Verdichtung
der Frischluft der Verbrennungsmaschine genutzt.
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Klassische
Turbolader verfügen über eine direkte mechanische
Verbindung zwischen der in dem Abgasstrom platzierten Turbine und
dem in dem Zuluftkanal der Verbrennungsmaschine angeordneten Verdichter.
Beispielsweise können die Turbine und der Verdichter mit
einer gemeinsamen Achse mechanisch miteinander verbunden sein. Bei
einer derartigen Konstruktion eines Abgasturboladers ist die Verdichterleistung
direkt proportional zu der in dem Abgas der Verbrennungsmaschine
vorhandenen Enthalpie. Dies hat zur Folge, dass bei einer geringen Drehzahl
der Verbrennungsmaschine, bei der im Abgas der Verbrennungsmaschine
auch nur eine geringe Enthalpie vorhanden ist, auch die Verdichterleistung
des Abgasturboladers gering ist. Dies führt zu einer geringen
Leistungsentwicklung einer derart aufgeladenen Verbrennungsmaschine
im unteren Drehzahlbereich. Dieses Leistungsdefizit ist allgemein
als sogenanntes Turboloch bekannt.
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Zur
Kompensation des Turbolochs sind verschiedene Maßnahmen
im Stand der Technik bekannt. Beispielsweise können die
Schaufeln des Verdichters oder der Turbine mechanisch verstellbar sein,
um so den Turbolader an unterschiedliche Betriebszustände
der Verbrennungsmaschine anzupassen. Eine wei terhin allgemein aus
diesem Stand der Technik bekannte Maßnahme ist es Klappen
(waste gate) in das Abgassystem der Verbrennungsmaschine zu integrieren
um bei hohen Drehzahlen der Verbrennungsmaschine die Verdichterleistung
zu begrenzen. Die genannten Maßnahmen führen jedoch zu
keiner prinzipiellen Veränderung der im Wesentlichen proportionalen
Abhängigkeit der Verdichterleistung des Abgasturboladers
von der im Abgas der Verbrennungsmaschine vorhandenen Enthalpie.
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Die
Abhängigkeit der Verdichterleistung des Abgasturboladers
von der im Abgas der Verbrennungsmaschine vorliegenden Enthalpie
kann lediglich durch ein weiteres, zusätzlich mit Energie
versorgtes Bauteil aufgehoben werden. So kann beispielsweise der
Verdichter eines Abgasturboladers zusätzlich mit einem
Elektromotor angetrieben werden. Turbolader, welche zusätzlich
mit elektrischer Energie unterstützt werden, werden auch
als sogenannte E-Booster bezeichnet.
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Derartige
E-Booster haben den Vorteil, dass die elektrisch dem Abgasturbolader
zugeführte Energie frei regelbar ist, und so die Verdichterleistung, also
auch die Verdichterleistung im unteren Drehzahlbereich der Verbrennungsmaschine,
frei regelbar ist.
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Der
direkte elektrische Antrieb des Verdichters eines Turboladers weist
jedoch einen entscheidenden Nachteil auf. Da Verdichter und Turbine
direkt mechanisch miteinander verbunden sind, führt die
zusätzlich dem Verdichter zugeführte elektrische Energie
ebenfalls zu einer Beeinflussung des Abgassystems der Verbrennungsmaschine.
Um eine derartige Beeinflussung zu vermeiden, kann ein weiterer elektrisch
betriebener Verdichter in den Zuluftkanal der Verbrennungsmaschine
integriert werden. Eine derartige Maßnahme stellt jedoch
einen zusätzlichen konstruktiven Aufwand dar, welcher ebenfalls
mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
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Alternativ
existieren vollständig elektrische Turbolader, welche derart
aufgebaut sind, dass eine Turbine im Abgasstrom der Verbrennungsmaschine platziert
ist, welche einen elektrischen Generator antreibt. Der im Zuluftkanal
der Verbrennungsmaschine vorhandene Verdichter ist mit einem Elektromotor verbunden.
Der Elektromotor wird mit elektrischer Energie betrieben, die von
dem Generator bereitgestellt wird. Die Übertragung der
Energie, welche dem Abgas der Verbrennungsmaschine entnommen wird, erfolgt
lediglich auf elektrischem Wege. Folglich ist es notwendig, entsprechend
leistungsfähige Umrichter für den Generator und
den Elektromotor zu verwenden. Entsprechende Umrichter weisen jedoch
einen begrenzten Wirkungsgrad auf, und tragen zu den Gesamtkosten
des Systems bei. Weiterhin beansprucht ein derart diskreter Aufbau
zusätzliches Volumen im Motorraum.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es einen Abgasturbolader anzugeben,
der in Bezug auf die im Stand der Technik vorhandenen technischen Probleme
verbessert ist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe wird mit den in Anspruch
1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Der
Erfindung liegt dabei die folgende Überlegung zugrunde:
Zur
Energieübertragung zwischen einer im Abgasstrom einer Verbrennungsmaschine
vorhandenen Turbine und einem im Zuluftkanal der Verbrennungsmaschine
vorhandenen Verdichter sollen sowohl magnetische als auch induktive/elektrische
Wechselwirkung zwischen den beiden Bauteilen genutzt werden.
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Erfindungsgemäß wird
ein elektromagnetischer Abgasturbolader angegeben, der eine erste und
eine zweite Welle aufweist. Die erste Welle soll mit einer von einem
Abgasstrom angetriebenen Turbine mechanisch verbunden sein. Die
zweite Welle soll mit einem Verdichter mechanisch verbunden sein.
Weiterhin weist der elektromagnetische Abgasturbolader eine erste
und eine zweite elektrische Maschine auf. Die erste elektrische
Maschine umfasst zumindest einen ersten Rotor, der zumindest die
erste Welle, einen Interrotor und einen ersten Stator umfasst. Der
erste Stator umschließt dabei den Interrotor, und dieser
umschließt wiederum den ersten Rotor jeweils unter Ausbildung
eines Ringspaltes. Die zweite elektrische Maschine umfasst zumindest
einen zweiten Stator und einen zweiten Rotor, welcher wiederum zumindest
die zweite Welle umfasst. Der Interrotor und der zweite Rotor bilden
ein gemeinsames Bauteil, und die erste und die zweite elektrische Maschine
sind elektrisch miteinander verbunden.
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Die
mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen verbundenen
Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, dass ein Abgasturbolader
angegeben werden kann, der eine kompakte Bauform aufweist, gegenüber
vollständig elektrischen Abgasturboladern kleiner dimensionierte
Umrichter bzw. eine kleiner dimensionierte Regeltechnik zur elektrischen
Energieübertragung benötigt, und gleichzeitig
die freie Regelbarkeit eines elektrischen Turboladers aufweist. So
können die Arbeitspunkte für die Turbine und den Kompressor
frei geregelt werden, und ggf. optimal eingestellt werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Turboladers gehen aus den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen
hervor. Dabei kann die Ausführungsform gemäß Anspruch
1 mit den Merkmalen eines, vorzugsweise mit denen mehrerer Unteransprüche
kombiniert werden. Demgemäß kann der elektromagnetische
Turbolader noch die folgenden Merkmale aufweisen:
- – Die
erste elektrische Maschine kann nach der Art einer Klauenpolmaschine
ausgebildet sein.
- – Die magnetischen Nord- und Südpole der Klauenpolmaschine
können durch Klauenendteile gebildet sein, die sich alternierend
in entgegengesetzte axiale Richtungen erstrecken. Die Statorwicklung
der ersten elektrischen Maschine kann von einem rotorseitig offenen
U-Profil umschlossen sein, welches Statorseitenteile aufweist, die sich
in radiale Richtung erstreckenden. Die Statorseitenteile sind gemeinsam
mit den Klauenendteilen Teil eines magnetischen Flus ses. Die Statorseitenteile
und die Klauenendteile sind mechanisch gesehen diskrete, voneinander
getrennte Bauteile führen aber einen gemeinsamen magnetischen
Fluss. Das U-Profil kann weiterhin Teil des ersten Stators sein,
wobei die Klauenendteile Teil des Interrotors sind. Durch eine Ausgestaltung
eines Abgasturboladers gemäß der vorstehenden Ausführungsform
kann erreicht werden, dass zwischen Stator und Interrotor keine
Drehmomente wirken.
- – Die Klauenendteile, die die magnetischen Nordpole
bilden und die Klauenendteile, die die magnetischen Südpole
bilden können jeweils mit einem scheibenförmigen
Seitenteil verbunden sein. Die Statorseitenteile, die scheibenförmigen
Seitenteile und die Klauenendteile können Teil eines gemeinsamen
magnetischen Flusses sein. Mechanisch gesehen sind die vorgenannte
Bauteile diskret, d. h. voneinander getrennt ausgeführt.
Die Bauteile führen jedoch einen gemeinsamen magnetischen
Fluss. Das U-Profil kann Teil des ersten Stators sein. Die scheibenförmigen
Seitenteile und die Klauenendteile können Teil des Interrotors sein.
Durch eine Verbindung der Klauenendteile mit den scheibenförmigen
Seitenteilen kann die magnetische Kopplung zwischen den Klauenendteilen
verbessert werden.
- – Der erste Rotor kann nach der Art einer permanentmagnetisch
erregten Synchronmaschine ausgebildet sein. Vorteilhaft weist ein
derart ausgestalteter Abgasturbolader eine hohe Leistungsdichte
bei einem kleinen Massenträgheitsmoment und einen hohen
Wirkungsgrad auf.
- – Der erste Rotor kann nach der Art einer Reluktanzmaschine
ausgebildet sein. Vorteilhaft weist ein derart ausgestalteter Abgasturbolader
ein kleines Massenträgheitsmoment auf und ist für
hohe Betriebstemperaturen geeignet.
- – Der erste Rotor kann nach der Art einer Asynchronmaschine
ausgebildet sein. Vorteilhaft weist ein derartiger Abgas turbolader
einen mechanisch stabilen Rotor auf, welcher insbesondere für
hohe Drehzahlen geeignet ist.
- – Die magnetischen Nord- und Südpole der Klauenpolmaschine
können durch Klauenendteile gebildet sein, die sich alternierend
in entgegengesetzte axiale Richtungen erstrecken. Die Statorwicklung
der ersten elektrischen Maschine kann von einem rotorseitig offenen
U-Profil umschlossen sein. Das U-Profil kann sich in radiale Richtung
erstreckende Statorseitenteile aufweisen. Der Interrotor kann scheibenförmige
Seitenteile umfassen. Die Klauenendteile, die scheibenförmigen
Seitenteile und die Statorseitenteile sind Teil eines gemeinsamen
magnetischen Flusses. Die vorgenannten Bauteile sind mechanisch
gesehen diskret, also voneinander getrennt aufgebaut, sie führen
jedoch einen gemeinsamen magnetischen Fluss. Weiterhin kann das
U-Profil Teil des ersten Stators sein. Die scheibenförmigen
Seitenteile können Teil des Interrotors sein und die Klauenendteile
können Teil des ersten Rotors sein. Durch eine Ausgestaltung
eines Abgasturboladers gemäß der vorstehenden
Ausführungsform kann erreicht werden, dass zwischen Statur
und Interrotor keine Drehmomente wirken.
- – Die scheibenförmigen Seitenteile können
aus zwei getrennten konzentrisch zueinander angeordneten Teilstücken
bestehen, wobei ein erstes Teilstück Teil des Interrotors
und ein zweites Teilstück Teil des ersten Rotors ist. Durch
eine Verbindung der Klauenendteile mit dem zweiten Teilstück
der scheibenförmigen Seitenteile kann die magnetische Kopplung
zwischen den Klauenendteilen verbessert werden.
- – Der Interrotor kann permanentmagnetische Elemente
umfassen, und gegenüber dem ersten Rotor nach der Art einer
permanentmagnetisch erregten Außenläufersynchronmaschine
ausgebildet sein. Ein derart ausgestalteter Abgasturbolader zeichnet
sich vor allem durch eine hohe Leistungsdichte und einem hohen Wirkungsgrad
aus.
- – Der elektromagnetische Abgasturbolader kann permanentmagnetisches
Material umfassen. Insbesondere kann das permanentmagnetische Material
aus einer Samarium – Kobalt – Legierung gefertigt
sein. Permanentmagnetischen Elemente aus Samarium-Kobalt weisen
eine hohe Curie-Temperatur auf und sind deswegen für den Einsatz
bei hohen Betriebstemperaturen besonders geeignet.
- – Die erste und die zweite elektrische Maschine können
jeweils mit einem ersten und einem zweiten Umrichter verbunden sein.
Die Umrichter wiederum mit einer Steuereinheit verbunden sein, bzw.
können mittels der Steuereinheit untereinander verbunden
sein. Mittels einer derartigen Verschaltung der ersten und zweiten
elektrischen Maschine ist eine präzise Steuerung des elektromagnetischen
Abgasturboladers möglich, insbesondere können
optimale Arbeitspunkte für den Kompressor und die Turbine
eingestellt werden.
- – Die Klauenendteile können geblecht sein.
Indem die Klauenendteile geblecht ausgeführt sind, können
in diesen Teilen auftretende Wirbelströme und damit verbundene
Wirbelstromverluste verringert werden.
- – Die Klauenendteile können mittels einer
Vergussmasse mit einer magnetisch nicht leitfähigen Haltestruktur
verbunden sein. Mittels der vorgenannten Maßnahme können
die mechanischen Eigenschaften der Klauendteile, insbesondere hinsichtlich
ihrer Haltbarkeit bei hohen Drehzahlen des Abgasturboladers verbessert
werden.
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Weiterhin
erfindungsgemäß soll ein Kraftfahrzeug mit einer
Verbrennungsmaschine und einem elektromagnetischen Turbolader nach
einer der vorstehenden Ausführungsformen angegeben werden.
Dabei ist die Turbine im Abgasstrom der Verbrennungsmaschine, und
der Verdichter im Zuluftkanal der Verbrennungsmaschine angeordnet.
Mittels des Verdichters erfolgt eine Verdichtung von Frischluft
für die Verbrennungsmaschine.
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Vorteilhaft
kann mit den vorgenannten Maßnahmen ein Kraftfahrzeug mit
einer Verbrennungsmaschine angegeben werden, welche insbesondre im
unteren Drehzahlbereich der Verbrennungsmaschine eine verbesserte
Leistungsfähigkeit aufweist. Weiterhin weist die Verbrennungsmaschine
eine kompakte Bauform auf.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
elektromagnetischen Abgasturboladers sowie des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs gehen aus den vorstehend nicht angesprochenen Unteransprüchen,
sowie aus 2 bis 7 der nachfolgend
erläuterten Zeichnung hervor.
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Dabei
zeigen deren
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1 ein
Detail des Stators einer Klauenpolmaschine in Perspektivansicht,
gemäß dem Stand der Technik,
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2 einen
Längsschnitt durch einen elektromagnetischen Abgasturbolader,
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3 einen
Querschnitt durch den in 2 gezeigten elektromagnetischen
Abgasturbolader,
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4 den
in 2 gezeigten elektromagnetischen Abgasturbolader
in Perspektivansicht,
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5 einen
weiteren elektromagnetischen Abgasturbolader im Längsschnitt,
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6 den
aus 5 bekannten elektromagnetischen Abgasturbolader
in Perspektivansicht und
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7 eine
schematische Darstellung der mechanischen, magnetischen und elektrischen
Energieflüsse in einem elektromagnetischen Abgasturbolader
gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt
einen Teil des Ständers einer Klauenpolmaschine in Perspektivansicht,
gemäß dem Stand der Technik ("Handbuch
elektrische Kleinantriebe"; Kallenbach, Stölting; Hanser
Verlag, S.113). Eine derartige Klauenpolmaschine weist Ständerwicklungen 101, 102 auf,
welche von U-förmigen Profilen 103, 104 umgeben
sind, die rotorseitig offen sind. Teil der U-förmigen Profile 103, 104 sind Statorseitenteile 105, 106,
an welche sich Klauenendteile 107a, 107b bzw. 108a, 108b anschließen. Die
Klauenendteile 107a, 107b bzw. 108a, 108b bilden
jeweils gemeinsam mit dem zugehörigen Statorseitenteil 105 bzw. 106 ein
gemeinsames Bauteil aus. Die Klauenendteile 107a, 107b, 108a, 108b bilden
jeweils einen magnetischen Pol aus. Gemäß der
in 1 dargestellten Klauenpolmaschine bilden die Klauenendteile 107a, 107b magnetische
Nordpole und die Klauenendteile 108a, 108b magnetische Südpole
aus. Die zuvor genannten magnetischen Pole sind der Statorwicklung 101 zugeordnet.
Die der Statorwicklung 102 zugeordneten Klauenendteile, welche
ebenfalls magnetische Nord- bzw. Südpole ausbilden, sind
in gleicher Weise ausgestaltet. Dargestellt ist eine zweiphasige
Klauenpolmaschine, die mechanische Konstruktion der Klauen ist jedoch auch
auf Klauenpolmaschinen mit mehr als zwei Phasen anwendbar.
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2 zeigt
einen elektromagnetischen Abgasturbolader 200 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Eine Turbine 201, welche
in einem Abgasstrom angeordnet ist, ist mit einer ersten Welle 203 verbunden.
Vorzugsweise ist die Turbine 201 im Abgasstrom einer Verbrennungsmaschine
angeordnet. Ein Verdichter 202 ist mechanisch mit einer
zweiten Welle 204 verbunden, und ist vorzugsweise im Zuluftkanal
einer Verbrennungsmaschine angeordnet. Die erste Welle 203 und
die zweite Welle 204 sind um eine gemeinsame Achse A drehbar
gelagert.
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Der
elektromagnetische Abgasturbolader 200 umfasst weiterhin
eine erste und eine zweite elektrische Maschine 205 bzw. 206.
Die erste elektrische Maschine 205 umfasst einen Rotor 207,
welcher wiederum zumindest die erste Welle 203 und ein System
aus permanentmagnetischen Elementen 208 umfasst.
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Die
erste elektrische Maschine 205 umfasst weiterhin einen
ersten Statur 209 mit vorzugsweise ringspulenförmigen
Statorwicklungen 210a, 210b, 210c. In
axialer Richtung seitlich der Statorwicklungen 210a, 210b, 210c befinden
sich Statorseiten teile 211a1 bzw. 211a2. Im Folgenden
wird lediglich auf die Statorseitenteile, welche der Statorwicklung 210a zugeordnet
sind, Bezug genommen. Gleiches gilt jedoch für die entsprechenden
Statorseitenteile der übrigen Statorwicklungen 210b, 210c.
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Die
Statorwicklungen 210a, 210b, 210c sind von
einem gemeinsamen Jochkörper 212 in Umfangsrichtung
umschlossen. Ein jeweiliger Abschnitt des Jochkörpers 212 und
der Statorseitenteile 211a1, 211a2 können
die Statorwicklung 210a, 210b, 210c derart
umschließen, dass diese ein magnetisch geschlossenes U-Profil
bilden. Ein derart geschlossenes magnetisches U-Profil, welches
in Richtung der Achse A offen ist, kann auch durch weitere nicht explizit
in 1 dargestellte magnetflussführende Bauteile
dargestellt sein. Entscheidend ist, dass mittels der magnetflussführenden
Teile ein magnetischer Rückschluss zwischen den Statorseitenteilen, welche
in axialer Richtung beidseitig der Statorwicklungen 210a, 210b, 210c angeordnet
sind, gegeben ist. Zwischen den Statorseitenteilen 211a1, 211a2 verschiedener
Statorwicklungen 210 können Distanzstücke 213 aus
magnetisch nicht leitfähigem Material angeordnet sein.
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Die
erste elektrische Maschine 205 umfasst weiterhin einen
Interrotor 214. Der Interrotor 214 kann wiederum
scheibenförmige Seitenteile 215a1, 215a2 umfassen,
von denen lediglich ein Paar explizit in 1 dargestellt
ist. Analoge Aussagen gelten jedoch für die übrigen,
den entsprechenden Statorwicklungen 210b und 210c bzw.
den entsprechenden Statorseitenteilen zugeordneten scheibenförmigen Seitenteile.
Die scheibenförmigen Seitenteile 215a1, 215a2,
welche Teil des Interrotors 214 sein können, sind
gemeinsam mit den Statorseitenteilen 211a1, 211a2 Teil
eines gemeinsamen magnetischen Flusses. Der von den Statorseitenteilen 211a1, 211a2 ausgehende
magnetische Fluss überbrückt mehr oder weniger
ungehindert den Spalt zwischen dem ersten Stator 209 und
dem Interroter 214.
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An
die scheibenförmigen Seitenteile 215a1, 215a2 können
sich Klauenendteile anschließen. Vergleichbar mit der Konstruktion
einer Klauenpolmaschine bilden jeweils eine Anzahl von Klauen, welche mit
dem Statorseitenteil 215a1 verbunden sind, beispielsweise
magnetische Nordpole aus, während eine Anzahl von Klauen,
welche mit dem Seitenteil 215a2 verbunden sind, eine Anzahl
von magnetischen Südpolen ausbilden.
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Alternativ
können lediglich die Klauenendteile Teile des Interrotors 214 sein,
ohne das diese untereinander mit einem scheibenförmigen
Seitenteil 215a1, 215a2 untereinender verbunden
sind.
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Die
Klauenendteile können auf dem Interrotor 214 nach
der Art einer Klauenpolmaschine angeordnet sein. So können
sich diese in alternierende axiale Richtungen erstrecken. Die Klauenendteile können
weiterhin zur Unterdrückung von Wirbelströmen
und damit einhergehenden Stromverlusten geblecht ausgeführt
sein. Weiterhin können die Klauenendteile mittels einer
Vergussmasse mit einer magnetisch nicht leitfähigen Haltestruktur
verbunden sein. Die Haltestruktur kann aus magnetisch nicht leitfähigen
Blechen aufgebaut sein. Die Verbindung zwischen den Klauenendteilen
und der Haltestruktur kann mit einem Spritzgussprozess mit Kunststoff oder
mit einem Vakuumvergussprozess mit Gießharz erfolgen.
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Zwischen
den scheibenförmigen Seitenteilen 215a1, 215a2 können
weiterhin Distanzstücke 213 aus einem magnetisch
nicht leitfähigen Material vorhanden sein. Der gesamte
Interrotor 214 kann ebenfalls mittels einer Vergussmasse
zu einem integrierten Bauteil vergossen sein.
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Die
erste elektrische Maschine 205 umfasst weiterhin einen
Rotor 207, welcher zumindest die erste Welle 203 umfasst.
Entlang des Umfangs der ersten Welle 203 kann ein System
von permanentmagnetischen Elementen 208 angeordnet sein.
Die permanentmagnetischen Elemente 208 können
insbesondere aus Samarium-Kobalt gefertigt sein.
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Die
Wechselwirkung zwischen dem Interrotor 214 und dem Rotor 207 kann
nach der Art einer permanentmagnetischen erregten Synchronmaschine
erfolgen. Alternativ kann die Wechselwirkung zwischen dem ersten
Rotor 207 und dem Interrotor 214 nach der Art
einer Reluktanzmaschine erfolgen. Weiterhin alternativ kann die
Wechselwirkung zwischen dem ersten Rotor und dem Interrotor 214 nach
der Art einer Asynchronmaschine erfolgen. Entsprechend kann der
erste Rotor 207 wahlweise nach der Art einer permanentmagnetisch
erregten Synchronmaschine, einer Reluktanzmaschine oder einer Asynchronmaschine
ausgebildet sein.
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Die
Statorwicklung 210a, 210b, 210c können elektrisch
mit einem ersten Umrichter 216 verbunden sein und weiterhin
durch diesen steuerbar sein.
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Der
in 2 gezeigte elektromagnetische Turbolader 200 weist
weiterhin eine zweite elektrische Maschine 206 auf. Die
zweite elektrische Maschine 206 weist einen zweiten Stator 217 sowie
einen zweiten Rotor auf. Der zweite Rotor weist eine zweite Welle 204 auf.
Die zweite elektrische Maschine 206 kann nach der Art einer
Synchronmaschine, Asynchronmaschine oder Reluktanzmaschine ausgestaltet
sein. Insbesondere kann es sich bei der zweiten elektrischen Maschine 206 um
eine weitere, nicht explizit genannte allgemein aus dem Stand der Technik
bekannte elektrische Maschine handeln.
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Die
in 2 nicht näher ausgeführte Statorwicklung
der zweiten elektrischen Maschine 206 kann mit einem zweiten
Umrichter 218 elektrisch verbunden sein. Der zweite Umrichter 218 kann
zur Erregung und/oder Steuerung der Statorwicklung der zweiten elektrischen
Maschine 206 dienen.
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Der
Interrotor 214 und die zweite Welle 204 bilden
ein gemeinsames Bauteil aus.
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Durch
eine derartige Ausgestaltung des elektromagnetischen Turboladers 200 kann
eine Übertragung von an die Turbine 210 angreifenden Kräften
auf den Verdichter 202 derart erfolgen, dass auf magnetischem
Weg Kräfte zwischen dem ersten Rotor 207 und dem
Interrotor 214 übertragen werden. Mittels der
zweiten elektrischen Maschine 206 kann dem Verdichter 202 weiterhin
zusätzlich Energie zugeführt werden.
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Der
erste und zweite Umrichter 216, 218 sind elektrisch über
eine Steuereinheit 219 miteinander verbunden. Eine Energieübertragung
von der Turbine 201 auf den Verdichter 202 kann
also nicht nur auf magnetischem Weg zwischen dem ersten Rotor 207 und
dem Interrotor 214 erfolgen. Es kann weiterhin elektrische
Energie von der ersten Maschine 205 über den ersten
und zweiten Umrichter 216, 218 und die Steuereinheit 219 auf
die zweite elektrische Maschine 206 übertragen
werden. Auf diese Weise ist es möglich, dem Abgasstrom,
welcher die Turbine 201 antreibt, elektrische Energie zu
entnehmen, diese in der Steuereinheit, welche einen Energiespeicher,
beispielsweise in eine Batterie umfassen kann, zwischenzuspeichern
und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt dem Verdichter 202 über
die zweite Maschine 206 zuzuführen. Eine derartige
Regelung kann insbesondere abhängig von der Drehzahl einer
Verbrennungsmaschine erfolgen.
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Ist
ein elektromagnetischer Abgasturbolader 200, wie ihn 2 zeigt,
in eine Verbrennungsmaschine integriert, so kann die Turbine 210 von
dem Abgasstrom der Verbrennungsmaschine angetrieben werden. Weiterhin
kann der Verdichter 202 im Zuluftkanal der Verbrennungsmaschine
platziert sein. Bei geringen Drehzahl der Verbrennungsmaschine kann über
die zweite elektrische Maschine 206 in der Steuereinheit 219 gespeicherte
Energie dem Verdichter 202, und somit der Zuluft der Verbrennungsmaschine zugeführt
werden. Bei hohen Drehzahlen der Verbrennungsmaschine, bei denen
eine zusätzliche Verdichtung der Frischluft der Verbrennungsmaschine nicht
notwendig erscheint, kann über die im Abgasstrom der Verbrennungsma schine
angeordnete Turbine 201 dem Abgasstrom der Verbrennungsmaschine
Energie entzogen werden, und in einem Energiespeicher, der Teil
der Steuereinheit 219 ist, gespeichert werden. Alternativ
kann die derart gewonnene elektrische Energie weiteren Verbrauchern
zugeführt werden.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch den elektromagnetischen Abgasturbolader 200 aus 2,
entlang des Schnittes A-A. Der Schnitt erfolgt durch die erste elektrische
Maschine 205.
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3 zeigt
die konzentrisch zu der Achse A angeordneten Bauteile der ersten
elektrischen Maschine 205, nämlich deren Stator 209,
Interrotor 214 und Rotor 207.
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Der
Stator 209 weist einen Jochkörper 212 auf,
der die Statorwicklung 210b entlang des Umfangs umschließt.
Die Statorwicklung 210 ist mittels einer Stromzuführung 301 kontaktiert.
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Der
Interrotor 214 weist Klauenendteile 302a, 302b auf,
welche von einer magnetisch nicht leitfähigen Haltestruktur 303 gehalten
bzw. umgeben sind oder in diese eingebettet sind.
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Die
im Querschnitt gezeigten Klauenendteile 302a, 302b bilden
alternierende magnetische Pole aus. So kann beispielsweise das Klauenendteil 302a ein
magnetischer Nordpol und das Klauenendteil 302b ein magnetischer
Südpol sein.
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Weiterhin
zeigt 3 den Querschnitt des ersten Rotors 207 der
ersten elektrischen Maschine 205. Der erste Rotor 207 umfasst
einen Rotorkörper 304, in welchen permanentmagnetische
Elemente 208 integriert sein können. Der Rotorkörper 304 ist mit
der ersten Welle 203 mechanisch verbunden. Die Verbindung
kann zu verschraubt, verschweißt oder auf andere Weise
mechanisch realisiert sein, ebenfalls kann der Rotorkörper 302 auf
die erste Welle 203 aufgepresst sein.
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4 zeigt
einen elektromagnetischen Abgasturbolader 200 in Perspektivansicht,
wie dieser bereits aus 2 bekannt ist. Mit einer ersten
Welle 203 ist eine Turbine 201 verbunden, welche
sich in einem Abgasstrom befindet und von diesem angetrieben werden
kann. Die erste Welle 203 sowie ein umfänglich
auf dieser angeordnetes System von Permanentmagneten 208 ist
Teil des ersten Rotors 207. Die zweite Welle 204 ist
mit einem Verdichter 202 verbunden, welcher insbesondere
im Zuluftkanal einer Verbrennungsmaschine, zur Verdichtung von Frischluft
für die Verbrennungsmaschine, angeordnet sein kann. Die
erste Welle 203 und die zweite Welle 204 sind
mittels mehrerer Lager 401, vorzugsweise Kugellager, gegeneinander
bzw. gegenüber einem weiteren statischen Bauteil gelagert.
Die erste elektrische Maschine 205 weist weiterhin einen
Interrotor 214 auf, welcher mit der zweiten Welle 204 ein
gemeinsames Bauteil ausbildet. Die erste elektrische Maschine 205 weist
weiterhin einen ersten Stator mit Statorwicklungen 210a, 210b, 210c und
entsprechenden, den Statorwicklungen zugeordneten scheibenförmigen
Statorteilen 211a1, 211a2, sowie einen den Magnetfluss
schließenden Jochkörper 212 auf.
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5 zeigt
einen elektromagnetischen Abgasturbolader 200 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel. Der dargestellte elektromagnetische Abgasturbolader
weist eine erste und eine zweite elektrische Maschine 205, 206 auf.
Der elektromagnetische Abgasturbolader 200 ist ebenfalls
mit einer Turbine 201 sowie einem Verdichter 202 verbunden. Das
in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel eines elektromagnetischen
Abgasturboladers 200 unterscheidet sich von dem in 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel eines elektromagnetischen Abgasturboladers 200 durch
die Ausgestaltung der ersten elektrischen Maschine 205,
auf die im Folgenden insbesondere eingegangen werden soll.
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Die
erste elektrische Maschine 205' weist einen Stator 209 auf,
welcher in gleicher oder ähnlicher Weise wie der Stator 209,
der in 2 gezeigten ersten elektrischen Maschine 205 ausgestaltet
ist. Weiterhin weist die erste elektrische Maschine 205' einen Interrotor 501 auf,
welcher magnetflussführende, scheibenförmige Seitenteile 502 sowie
permanentmagnetische Elemente 208 aufweist. Die permanentmagnetischen
Elemente 208 können als Hallbachmagnete mit in
Richtung der Achse A gerichteter Magnetisierung ausgeführt
sein. Weiterhin können die permanentmagnetischen Elemente 208 als
radial bzw. diametral magnetisierte Magnete mit Eisenrückschluss
ausgeführt sein. Die magnetflussführenden scheibenförmigen
Seitenteile 502 können weiterhin mittels magnetisch
nicht leitfähiger Distanzstücke 213 voneinander
getrennt sein.
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Die
erste elektrische Maschine 205' weist weiterhin einen ersten
Rotor 207' auf. Der erste Rotor 207' kann welcher
neben der ersten Welle 203 sowohl magnetflussführende
scheibenförmige Seitenteile als auch an diese anschließende
Klauenendteile aufweist. Ebenfalls kann der erste Rotor 207' lediglich
die Klauenendteile aufweisen, wobei diese nicht durch ein scheibenförmiges
Seitenteil mit einander verbunden sind.
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Der
Interrotor 501 sowie der erste Rotor 207', der
in 5 gezeigten ersten elektrischen Maschine 205' können
nach der Art einer permanent erregten Außenläufersynchronmaschine
miteinander in Wechselwirkung stehen. Auf diese Weise können
auf magnetischem Weg zwischen dem ersten Rotor 207' und
dem Interrotor 501, welcher gemeinsam mit der zweiten Welle 204 ein
gemeinsames Bauteil bildet, Kräfte übertragen
werden. Die Klauenendteile, welche Teil des ersten Rotors 207' sind,
können gemeinsam mit einer nicht näher ausgeführten
magnetisch nicht leitfähigen Haltestruktur unter Verwendung
einer Vergussmasse zu einem gemeinsamen Bauteil vergossen sein.
Die scheibenförmigen magnetflussführenden Seitenteile,
welche ebenfalls Teil des ersten Rotors 207' sind, können
ferner mittels magnetisch nicht leitfähiger Distanzstücke 213 voneinander getrennt
sein.
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6 zeigt
den aus 5 bekannten elektromagnetischen
Abgasturbolader 200 in Perspektivansicht. Es ist unter
ande rem die erste elektrische Maschine 205' dargestellt,
welche neben dem bereits aus den vorherigen Figuren bekannten Stator
einen Interrotor 501 aufweist, welcher permanentmagnetische
Elemente 208 aufweist. Der Interrotor weist weiterhin in
axialer Richtung seitlich dieser permanentmagnetischen Elemente 208 angeordnete
magnetflussführende scheibenförmige Seitenteile 502 auf. Die
magnetflussführenden scheibenförmigen Seitenteile 502 können
weiterhin mit magnetisch nicht leitfähigen Distanzstücken 213 magnetisch
voneinander getrennt sein. Der Rotor der ersten elektrischen Maschine 205' kann
ebenfalls magnetflussführende scheibenförmige
Seitenteile und an diese anschließende Klauenendteile aufweisen.
Der Rotor der ersten elektrischen Maschine 205' kann ebenfalls
lediglich die Klauenendteile umfassen, wobei diese nicht durch ein
scheibenförmiges Seitenteil miteinander verbunden sind.
Die magnetflussführenden scheibenförmigen Seitenteile 502 sowie
die Statorseitenteile 211a1, 211a2 sind. Teil
eines gemeinsamen magnetischen Flusses. Mechanisch gesehen sind
die scheibenförmigen Seitenteile 502 und die Statorseitenteile 211a1, 211a2 jedoch
voneinander getrennt. Der von den Statorseitenteilen 211 ausgehende
magnetische Fluss überquert den Spalt zwischen Stator und
Interrotor 501 wie auch den Spalt zwischen Interrotor 501 und
Rotor 207.
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Der
elektromagnetische Abgasturbolader gemäß den in
den 2 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispielen
kann beispielsweise einen Gesamtdurchmesser von 53 mm sowie eine
ungefähre Gesamtlänge abzüglich der Turbine
und des Verdichters von 60 mm aufweisen.
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7 zeigt
eine schematische Darstellung der elektrischen, magnetischen und
mechanischen Energieflüsse zwischen den einzelnen Bauteilen
eines elektromagnetischen Turboladers 200 gemäß einem
der zuvor genannten Ausführungsbeispiele.
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Im
Folgenden sei eine mechanische Energieübertragung durch
einen durchgezogenen Pfeil, eine magnetische Energieübertragung
durch einen gestrichelten Pfeil und eine elektrische Energieübertragung
durch einen strichpunktierten Pfeil angedeutet.
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Ausgehend
von der Turbine 201 wird auf mechanischem Wege Energie
auf den ersten Rotor 207 der ersten elektrischen Maschine 205, 205' übertragen.
Auf magnetischem Wege wird Energie von dem ersten Rotor 207 (vermittelt über
die Klauenendteile) auf den Interrotor 214 und die mit
dem Interrotor 214 verbundene zweite Welle 204 übertragen.
Mit der zweiten Welle 204 ist der Verdichter 202 mechanisch verbunden,
so dass die Energieübertragung zwischen der zweiten Welle 204 und
dem Verdichter 202 mechanisch erfolgt.
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Alternativ
zu der magnetischen Energieübertragung zwischen dem ersten
Rotor 207 und dem Interrotor 214 kann Energie
induktiv/elektrisch an dem zweiten Stator 209 übertragen
werden. Auf elektrischem Wege wird Energie von dem ersten Stator 209 an
den ersten Umrichter 216 übertragen. Diese elektrische
Energie kann in der Steuereinheit 219 zwischengespeichert
werden oder gegebenenfalls gesteuert durch die Steuereinheit 219 an
den zweiten Umrichter 218 übertragen werden. Auf
elektrischem Wege kann Energie so über den zweiten Umrichter 218 auf
den zweiten Stator 217 übertragen werden. Zwischen
dem zweiten Stator 217 und dem zweiten Rotor 206 bzw.
der zweiten Welle 204 erfolgt die Energieübertragung
auf magnetischem Wege. Wiederum mechanisch wird die Energie von
der zweiten Welle auf den Verdichter 202 übertragen.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel kann der elektromagnetische
Abgasturbolader 200 nach einem der Ausführungsbeispiele
ein Teil eines Kraftfahrzeuges mit einer Verbrennungsmaschine sein,
wobei die Turbine 201 im Abgasstrom der Verbrennungsmaschine
angeordnet ist und der Verdichter 202 im Zuluftkanal der
Verbrennungsmaschine. Mittels des Verdichters 202 kann
eine Verdichtung von Frischluft für die Verbrennungsmaschine
erfolgen.
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Abgängig
vom Betriebszustand der Verbrennungsmaschine kann beispielsweise
bei geringen Drehzahlen der Verbrennungsmaschine zur Leistungssteigerung
derselben elektrische Energie aus dem Energiespeicher, welcher Teil
der Steuereinheit 219 ist, auf elektrischem und magnetischem
Wege der zweiten Welle 204 und somit dem Verdichter 202 zugefügt
werden. Alternativ kann bei hohen Drehzahlen der Verbrennungsmaschine
dem Abgasstrom Energie entzogen werden, so dass diese auf magnetischem
und elektrischem Weg einem Energiespeicher innerhalb der Steuereinheit 219 oder
alternativ weiteren Verbrauchern des Kraftfahrzeuges zugeführt werden
kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - "Handbuch
elektrische Kleinantriebe"; Kallenbach, Stölting; Hanser
Verlag, S.113 [0026]