DE102007025079B4 - Röntgensystem - Google Patents

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B6/00Apparatus for radiation diagnosis, e.g. combined with radiation therapy equipment

Abstract

Röntgensystem mit einer Röntgenquelle, einem Röntgendetektor (8) und einer Bedieneinheit (9), wobei der Röntgendetektor (8) eine Datenschnittstelle und eine Spannungsversorgungs-Schnittstelle umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenschnittstelle und die Spannungsversorgungs-Schnittstelle durch ein mindestens zweiadriges Standardkabel (7, 7a, 7b) mit der Bedieneinheit (9) verbunden sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Röntgensystem mit einer Röntgenquelle, einem Röntgendetektor und einer Bedieneinheit, wobei der Röntgendetektor eine bidirektionale Datenschnittstelle und eine Spannungsversorgungs-Schnittstelle umfasst.
  • Ein derartiges Röntgensystem ist beispielsweise aus der DE 100 37 294 A1 bekannt. Bei dem bekannten Röntgensystem sind die Röntgenquelle und der Röntgendetektor einander gegenüberliegend an einer Tragevorrichtung angeordnet, die die Form eines C-Bogens aufweist, so dass ein Röntgenbild eines zwischen Röntgenquelle und Röntgendetektor befindlichen Objektes (Patient) erzeugt werden kann. Der C-Bogen ist durch die Bedieneinheit längs seines Umfanges verstellbar (Orbitalbewegung) und um eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Achse schwenkbar (Angulationsbewegung). Bei dem Röntgendetektor handelt es sich um eine Röntgen-Bildverstärker-Einheit, die einen Röntgen-Bildverstärker, eine optische Blende und eine optische Kamera umfasst.
  • Die Verbindung zwischen dem Röntgendetektor und der Bedieneinheit erfordert mindestens die Bereitstellung der Betriebsspannung durch die Bedieneinheit an dem Röntgendetektor und die Übertragung von Datensignalen (beim Röntgen-Bildverstarker die Videosignale) vom Röntgendetektor zur Bedieneinheit. Typischerweise sind aber weitere Verbindungen vorhanden, z. B. weitere Videosignale für zusätzliche Monitore, eine serielle Schnittstelle zur Parametrierung der Kamera und zum Empfang von Statusmeldungen, weitere Signalleitungen zu und von der optischen Kamera zum Auslösen von Kamerafunktionen, mehrere Signalleitungen zum Umschalten der Vergrößerungsstufen des Röntgen-Bildverstärkers oder zum Einstellen der optischen Blende. Teilweise ist auch eine Fotodiode zur Belichtungsmessung implementiert, deren Signal ebenfalls der Bedieneinheit zugeführt werden muss.
  • Die Verbindung zwischen Röntgendetektor (Bildverstärker-Einheit) und Bedieneinheit erfolgt bei dem bekannten Röntgensystem über ein mehradriges Spezialkabel, das die notwendigen Stromversorgungen und Steuersignale für Röntgen-Bildverstärker, Optik und Kamera enthält. Weiter enthält das Spezialkabel Leitungen, um das Videosignal von der Kamera zur Bedieneinheit zu übertragen. Aufgrund der Vielzahl an möglichen Konfigurationen und Randbedingungen – wie z. B. maximaler Durchmesser, Biegeradius, Steckerform, EMV-Anforderungen und Beständigkeit gegen Reinigungsmittel – müssen derartige Kabel in der Regel speziell für das jeweilige Röntgensystem angefertigt werden und sind daher teuer.
  • Auch bei einer Lösung, bei der die Videodaten und die Rückmeldungen der Kamera sowie die Steuerbefehle an die Kamera über ein einziges Kabel übertragen werden ist ein Spezialkabel erforderlich, da die Stromversorgung und die Steuerbefehle für Röntgen-Bildverstärker und Optik nach wie vor getrennt übertragen werden. Ein derartiges Spezialkabel ist beispielsweise aus dem Datenblatt "VGL-1000" bekannt, das über die URL "http://www.vdsvossk.de/download/doc/en/VGL-1000_en.pdf" abrufbar ist.
  • Aus der DE 103 54 494 A1 ist eine medizintechnische Anlage mit einzelnen Teileinheiten bekannt, die Datenübertragungs- und Kontrolleinrichtungen aufweisen. Zwischen den einzelnen Teileinheiten werden digitalisierte analoge und/oder logische Signale sowie digitale Daten gemeinsam auf einer Übertragungsleitung mittels seriellem Multiplexing übertragen. Die digitalisierten Signale und die digitalen Daten werden hierbei in einzelnen Paketen zusammengefasst übertragen, deren Länge so klein gewählt ist, dass die Einhaltung einer vorgegebenen Aktualisierungsrate der Signale erreicht wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Röntgensystem zu schaffen, bei dem die Verbindungen zwischen dem Röntgen detektor und der Bedieneinheit konstruktiv einfach ausgeführt sind.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Röntgensystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Röntgensystems sind jeweils Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
  • Das Röntgensystem nach Anspruch 1 umfasst eine Röntgenquelle, einen Röntgendetektor und eine Bedieneinheit, wobei der Röntgendetektor eine Datenschnittstelle und eine Spannungsversorgungs-Schnittstelle aufweist. Erfindungsgemäß sind die Daten schnittstelle und die Spannungsversorgungs-Schnittstelle durch ein mindestens zweiadriges Standardkabel mit der Bedieneinheit verbunden.
  • Bei dem Röntgensystem nach Anspruch 1 werden zumindest die Datensignale vom Röntgendetektor zur Bedieneinheit übertragen. Die Datenschnittstelle ist damit zumindest als unidirektionale Datenschnittstelle ausgeführt. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Datenschnittstelle als bidirektionale Datenschnittstelle ausgeführt, so dass eine Datenübertragung vom Röntgendetektor zur Bedieneinheit und umgekehrt – also ein Datentransfer in beide Richtungen – möglich ist.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verbindung des Röntgendetektors und der Bedieneinheit durch ein einziges Standardkabel, das wenigstens zwei Adern (elektrisch leitfähige Drähte, die gegeneinander isoliert sind) aufweist und das sowohl für den Datentransfer als auch für die Spannungsversorgung dient, entfällt bei der erfindungsgemäßen Ein-Kabel-Lösung die Verwendung von konstruktiv aufwändigen Spezialkabeln.
  • Unter Standardkabel ist ein Kabeltyp zu verstehen, der als Massenprodukt fertig konfektioniert erhältlich ist, so dass nach der Auswahl des Standardkabels keine Anpassung der Komponenten des erfindungsgemäßen Röntgensystems an den jeweiligen Anwendungsfall mehr erforderlich ist. Dadurch ist bei der erfindungsgemäßen Lösung der konstruktive Aufwand wesentlich reduziert.
  • Es versteht sich in diesem Zusammenhang von selbst, dass die Übertragung der Datensignale an der Datenschnittstelle über ein geeignetes Protokoll erfolgen muss.
  • Im Rahmen der Erfindung kann es sich bei dem Röntgendetektor um einen Flachdetektor oder um eine Bildverstärker-Einheit mit einem Röntgen-Bildverstärker handeln.
  • Flachdetektoren sind beispielsweise in dem Aufsatz von M. Spahn et al. "Flachbilddetektoren in der Röntgendiagnostik" in "Der Radiologe 43 (2003)", Seiten 340 bis 350, ausführlich beschrieben.
  • Eine umfassende Beschreibung von Röntgen-Bildverstärkern enthält der Aufsatz in "electromedica 70 (2002) Heft 1", Seiten 97 bis 103, von R. Behrens "Innovationen bei ausgereiften Produkten am Beispiel des Röntgen-Bildverstärkers".
  • Für eine vorteilhafte Realisierung ist als Standardkabel insbesondere ein Cat5-Kabel (Ethernet-Kabel) oder ein Koaxialkabel mit 75 Ohm Leitungsimpedanz geeignet.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Röntgensystems, die ein Cat5-Kabel (Standardkabel mit vier Aderpaaren) verwendet, umfasst die Bedieneinheit einen PoE-Adapter, der mit dem Cat5-Kabel verbunden ist.
  • Wird ein Cat5-Kabel eingesetzt, so kann als für den Datentransfer geeignetes Protokoll das Gigabit-Ethernet-Protokoll mit der Erweiterung Power over Ethernet (PoE) benutzt werden. Dies hat den Vorteil, dass als Gegenstelle in der Bedieneinheit lediglich ein handelsüblicher Rechner, beispielsweise ein PC, mit Gigabit-Ethernet-Schnittstelle und ein ebenfalls handelsüblicher PoE-Adapter benötigt werden. Dadurch kann ein dedizierter Framegrabber für die Videosignale eingespart werden, was den konstruktiven Aufwand (Hardware, Software) verringert und damit Kosten spart. Weiterhin ermöglicht Gigabit-Ethernet auf Cat5-Kabel Leitungslängen bis 100 m, was die Einsatzmöglichkeiten des Röntgensystems erheblich erweitert.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Röntgensystems, das die Verwendung eines Koaxialkabels mit 75 Ohm Leitungsimpedanz (einadriges Standardkabel) vorsieht, umfasst das Bedienteil ein Kommunikationsmodul, das mit dem Koaxialkabel verbunden ist, wobei das Kommu nikationsmodul das verwendete Protokoll in die von der Bedieneinheit verwendete Schnittstelle umsetzt.
  • Wird ein Koaxialkabel mit 75 Ohm Leitungsimpedanz als Standardkabel verwendet, dann erfolgt sowohl die Spannungsversorgung, als auch der bidirektionale Datentransfer über dieselbe Ader des Koaxialkabels. Es ist daher vorteilhaft, bei der Datenübertragung für Hin- und Rückweg unterschiedliche Frequenzbereiche zu verwenden. Die Datenübertragung von der Bedieneinheit zum Röntgendetektor benötigt nur eine geringe Bandbreite und kann damit entsprechend einfach gestaltet werden. Für den Datentransfer in die Gegenrichtung wird eine hohe Bandbreite benötigt, um das digitale Videosignal zu übertragen. Hierfür können beispielsweise Modulationsverfahren aus der Nachrichtentechnik oder einfache bit-serielle Protokolle (ähnlich Ethernet oder SDI nach SMPTE 292M) eingesetzt werden. Diese Protokolle werden so modifiziert, dass sie einen Frequenzbereich bei kleinen Frequenzen für die andere Übertragungsrichtung frei lassen.
  • Nachfolgend werden zwei schematisch, jeweils als Prinzipdarstellung gezeigte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Es zeigen:
  • 1 eine Prinzipdarstellung eines Röntgensystems gemäß dem Stand der Technik, wobei der Röntgendetektor als Röntgen-Bildverstärkereinheit ausgeführt ist,
  • 2 eine Prinzipdarstellung eines Röntgensystems gemäß der Erfindung, wobei der Röntgendetektor als Röntgen-Bildverstärkereinheit ausgeführt ist,
  • 3 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Röntgensystems in schematischer Prinzipdarstellung,
  • 4 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Röntgensystems in schematischer Prinzipdarstellung.
  • In den 1 und 2 ist mit X jeweils eine Röntgenstrahlung bezeichnet, die von einer an sich bekannten Röntgenquelle erzeugt wird und nach Durchstrahlung eines Untersuchungsobjektes auf einen Röntgen-Bildverstärker 1 auftrifft.
  • Die Röntgenquelle und das Untersuchungsobjekt sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in den 1 und 2 nicht dargestellt.
  • Im Bildverstärker 1 wird die Röntgenstrahlung X in sichtbares Licht L umgewandelt, wobei innerhalb des Röntgen-Bildverstärkers 1 eine Verstärkung der Informationen vorgenommen wird. Das sichtbare Licht L tritt aus dem Röntgen-Bildverstärker 1 aus und wird über eine Optik 2 einer Kamera 3 (CCD-Kamera) zugeführt und von dieser als Bild aufgezeichnet. Dieses Bild wird als Videosignal VS an einen in den 1 und 2 nicht dargestellten Monitor gegeben. Die Optik 2, die Kamera 3 und der Monitor bilden eine so genannte Bildkette.
  • Zwischen dem Röntgen-Bildverstärker 1 und der Optik 2 ist ein Strahlteilerspiegel 4 angeordnet. Durch den Strahlteilerspiegel 4 wird ein geringer Teil des sichtbaren Lichtes L, das aus dem Röntgen-Bildverstärker 1 abgestrahlt wird, zur Belichtungsmessung auf eine Fotodiode 5 umgeleitet. In der Fotodiode 5 wird ein entsprechendes Belichtungsmessungs-Signal BM erzeugt.
  • Bei dem in 1 dargestellten Röntgensystem gemäß dem Stand der Technik werden die Belichtungsmessungs-Signale BM über eine erste Datenschnittstelle an eine Bedieneinheit (in 1 nicht dargestellt) gegeben. Weiterhin werden über eine zweite Datenschnittstelle Steuerfunktions-Signale SF an den Röntgen-Bildverstärker 1 und an die Optik 2 gegeben sowie von diesen empfangen. Ferner empfängt die Kamera 3 Parametersignale P und sendet Rückmeldungs-Signale R über eine dritte Datenschnittstelle. Schließlich wird die Bildverstärker-Einheit über eine Spannungsversorgungs-Schnittstelle mit der benötigten Betriebsspannung U versorgt.
  • Um die vorgenannten Datensignale VS, BM, SF, R und P zwischen der Bildverstärker-Einheit und der Bedieneinheit auszutauschen sowie die Betriebsspannung U der Bildverstärker-Einheit zuzuführen ist bei dem Röntgensystem gemäß 1 ein Spezialkabel 6 erforderlich, das für das jeweilige Röntgensystem angefertigt werden muss. Der damit verbundene konstruktive Aufwand schlägt sich auch im Preis nieder.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Lösung werden die Videosignale VS, die Belichtungsmessungs-Signale BM, die Steuerfunktions-Signale SF und die Rückmeldungs-Signale R nicht über verschiedene Datenschnittstellen, sondern über eine gemeinsame bidirektionale Datenschnittstelle zwischen der Bildverstärker-Einheit und der Bedieneinheit ausgetauscht. Für den Austausch der Datensignale VS, BM, SF, R, P sowie für die Zuführung der Betriebsspannung U ist damit nur noch ein Standardkabel 7 erforderlich.
  • Für eine vorteilhafte Realisierung ist als Standardkabel 7 insbesondere ein Cat5-Kabel (Ethernet-Kabel) oder ein Koaxialkabel mit 75 Ohm Leitungsimpedanz geeignet.
  • Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform bilden der Röntgen-Bildverstärker 1, die Optik 2, die Kamera 3 und die Fotodiode 5 wiederum eine Bildverstärker-Einheit, die mit 8 bezeichnet ist. Eine Bedieneinheit 9 weist einen PoE-Adapter 10 auf. Die Bedieneinheit 9 und die Bildverstärker-Einheit 8 sind mit einem Standardkabel verbunden, das als Cat5-Kabel 7a (Standardkabel mit vier Aderpaaren) ausgeführt ist. Das Cat5-Kabel 7a ist hierzu über eine bidirektionale Datenschnittstelle einerseits mit dem PoE-Adapter 10 der Bedieneinheit 9 und andererseits mit der Kamera 3 der Bildverstärker-Einheit 8 verbunden.
  • Wird das Cat5-Kabel 7a eingesetzt, so kann als für den Datentransfer geeignetes Protokoll das Gigabit-Ethernet-Protokoll mit der Erweiterung Power over Ethernet (PoE) benutzt werden. Dies hat den Vorteil, dass als Gegenstelle in der Bedieneinheit 9 lediglich ein Rechner 11 (z. B. PC) mit Gigabit-Ethernet-Schnittstelle und der vorgenannte PoE-Adapter 11 benötigt werden. Dadurch kann ein dedizierter Framegrabber für die Videosignale VS eingespart werden, was den konstruktiven Aufwand (Hardware, Software) verringert und damit Kosten spart. Weiterhin ermöglicht Gigabit-Ethernet auf Cat5-Kabel Leitungslängen bis 100 m, was die Einsatzmöglichkeiten des Röntgensystems erheblich erweitert.
  • Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Röntgensystems ist die Verwendung eines Koaxialkabels 7b mit einer Leitungsimpedanz von 75 Ohm (einadriges Standardkabel) vorgesehen.
  • Das Bedienteil 9 umfasst hierfür ein Kommunikationsmodul 12, das mit dem Koaxialkabel 7b verbunden ist, wobei das Kommunikationsmodul 12 das verwendete Protokoll in die von der Bedieneinheit 9 verwendete bidirektionale Datenschnittstelle umsetzt.
  • Da das Koaxialkabel 7b als Standardkabel verwendet wird, erfolgt sowohl die Versorgung mit der Betriebsspannung U als auch der bidirektionale Datentransfer über dieselbe Ader des Koaxialkabels 7b. Es ist daher vorteilhaft, bei der Datenübertragung für Hin- und Rückweg unterschiedliche Frequenzbereiche zu verwenden. Die Datenübertragung von der Bedieneinheit 9 zur Bildverstärker-Einheit 8 benötigt nur eine geringe Bandbreite und kann damit entsprechend einfach gestaltet werden. Für den Datentransfer in die Gegenrichtung wird eine hohe Bandbreite benötigt, um das digitale Videosignal VS zu übertragen. Hierfür können beispielsweise Modulationsverfahren aus der Nachrichtentechnik oder einfache bit-serielle Protokolle (ähnlich Ethernet oder SDI nach SMPTE 292M) eingesetzt werden. Diese Protokolle werden so modifiziert, dass sie ei nen Frequenzbereich bei kleinen Frequenzen für die andere Übertragungsrichtung frei lassen.
  • Der Vorteil der Verwendung eines proprietären Protokolls auf handelsüblicher Koaxial-Leitung mit 75 Ohm Leitungsimpedanz besteht darin, dass solche Leitungen insbesondere bei vielen C-Bogen-Anlagen für die Videosignale VS der Kamera 3 im Einsatz sind. Dies erlaubt den Austausch einer vorhandenen Bildverstärker-Einheit durch eine mit der Ein-Kabel-Lösung ausgestatten Bildverstärker-Einheit 8 ohne Änderung des verwendeten Kabels (weitere Leitungen im Kabel bleiben dann ungenutzt). Darüber hinaus sind Koaxial-Leitungen sehr günstig und es gibt eine große Auswahl an Steckverbindern, so dass sowohl besonders robuste als auch besonders kleine Ausführungen der Kabelverbindung herstellbar sind. Es ist zu erwarten, dass sich auch hier große Leitungslängen realisieren lassen, da z. B. bei SDI (bit-serielles Protokoll auf 75 Ohm Koaxialleitung) Reichweiten bis 300 m spezifiziert sind. Einziger Nachteil einer Ausgestaltung gemäß 4 ist, dass eine Anpassungselektronik zur Umsetzung des proprietären Protokolls im Röntgensystem vorgesehen sein muss, was bei der Gigabit-Ethernet-Lösung nach 3 nicht erforderlich ist.
  • Die Erfindung wurde anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, bei denen die Röntgensysteme jeweils eine Bildverstärker-Einheit aufweisen. Im Rahmen der Erfindung ist die erfindungsgemäße Ein-Kabel-Lösung jedoch auch bei Röntgensystemen mit Flachdetektoren realisierbar.

Claims (6)

  1. Röntgensystem mit einer Röntgenquelle, einem Röntgendetektor (8) und einer Bedieneinheit (9), wobei der Röntgendetektor (8) eine Datenschnittstelle und eine Spannungsversorgungs-Schnittstelle umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenschnittstelle und die Spannungsversorgungs-Schnittstelle durch ein mindestens zweiadriges Standardkabel (7, 7a, 7b) mit der Bedieneinheit (9) verbunden sind.
  2. Röntgensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenschnittstelle als bidirektionale Datenschnittstelle ausgebildet ist.
  3. Röntgensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Röntgendetektor als Flachdetektor ausgeführt ist.
  4. Röntgensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Röntgendetektor als Bildverstärker-Einheit (8) ausgeführt ist.
  5. Röntgensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (9) einen PoE-Adapter (10) umfasst und das Standardkabel (7) als Cat5-Kabel (7a) ausgeführt ist, das mit dem PoE-Adapter (10) verbunden ist.
  6. Röntgensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (9) ein Kommunikationsmodul (12) umfasst und das Standardkabel (7) als Koaxialkabel (7b) ausgeführt ist, das mit dem Kommunikationsmodul (12) verbunden ist.
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